Landschaften nach dem Bergbau - Mitteldeutsche Industrieparks
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<strong>Landschaften</strong> im Wandel<br />
Der Abbau und die Veredlung der Braunkohle in der Lausitz und in Mitteldeutschland<br />
waren über 150 Jahre eine wichtige wirtschaftliche Basis dieser<br />
Regionen. Für die Umwelt hatte das gravierende Folgen: die Zerstörung<br />
der Landschaft, die Überbaggerung von Siedlungen, eine erhebliche Emissionsbelastung<br />
der Luft und die Vernichtung des Lebensraumes für Flora<br />
und Fauna. Die ehemals durch Ackerbau bestimmte offene Kulturlandschaft<br />
Mitteldeutschlands und die durch karge Wälder strukturierte Landschaft der<br />
Lausitz wurden durch den Abbau der Braunkohle <strong>nach</strong>haltig beeinträchtigt.<br />
Seit nunmehr fast 20 Jahren findet ein erneuter, allerdings positiver Wandel<br />
der Landschaft statt. Durch die Wiedernutzbarmachung der ehemaligen<br />
<strong>Bergbau</strong>flächen wird ein Landschaftstyp geschaffen, der maßgeblich von<br />
Seengebieten geprägt ist. Aus Tagebaurestlöchern entstehen Seen, an<br />
deren weitläufigen Ufern touristische und gewerbliche Nutzungen möglich<br />
sind. Ehemalige Kippenflächen werden durch Rekultivierungsmaßnahmen<br />
zu neuen Landwirtschafts- und Waldflächen. In anderen Gebieten entsteht<br />
durch natürliche Sukzession neuer Lebensraum für Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Die Bewältigung der Hinterlassenschaften des stillgelegten Braunkohlenbergbaus<br />
ist Aufgabe der Lausitzer und <strong>Mitteldeutsche</strong>n <strong>Bergbau</strong>-Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH (LMBV), einem Bundesunternehmen. Die LMBV<br />
erfüllt diese Aufgabe in engem Zusammenwirken mit der Bundesrepublik<br />
Deutschland, den Bundesländern Brandenburg und Sachsen-Anhalt sowie<br />
den Freistaaten Sachsen und Thüringen.<br />
Die LMBV saniert die Flächen der stillgelegten Tagebaue und Veredlungsanlagen<br />
und verkauft sie sodann an neue Eigentümer. Dies sind zumeist<br />
private Käufer, jedoch auch Kommunen und die Länder.<br />
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