Download - Evangelische Jugend in Baden
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2/2012 ISSN 1863-8066<br />
Bildung
Inhalt<br />
■ Zwi schen Him mel und Er de _______________________ 3<br />
■ Thema – Bildung<br />
Bildungskongress 2012 __________________________________________ 3<br />
Mädchenarbeit______________________________________________________ 4<br />
Juleica-Kurse der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> Freiburg______ 5<br />
<strong>Evangelische</strong> Stiftung Pflege Schönau<br />
Den Wald mit anderen Augen sehen _________________ 6<br />
BFD-WG __________________________________________________________ 7<br />
Kurse / Schulungen / Projekte<br />
CVJM-Landesverband <strong>Baden</strong> _____________________________ 8<br />
Evang. <strong>Jugend</strong>werk Südliche Kurpfalz _________________ 10<br />
ESB – Evang. SchülerInnenarbeit <strong>Baden</strong> ______________ 11<br />
EGJ – Evang. Geme<strong>in</strong>dejugend <strong>Baden</strong> ________________ 12<br />
<strong>in</strong>takt ______________________________________________________________ 12<br />
Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Alb-Pf<strong>in</strong>z __________ 13<br />
<strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend Kraichgau ________________ 13<br />
Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Heidelberg und<br />
Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Mannheim ________ 14<br />
Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Mannheim ________ 14<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Pforzheim _________________________ 15<br />
Kirchenbezirk Breisgau/Hochschwarzwald und<br />
Kirchenbezirk Mosbach _____________________________________ 16<br />
<strong>Evangelische</strong> Landeskirche <strong>in</strong> <strong>Baden</strong><br />
– Arbeitsstelle Frieden –____________________________________ 16<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Ladenburg-We<strong>in</strong>heim ________ 18<br />
■ Anschrift BezirksjugendreferentInnen_______ 19<br />
Impressum<br />
Herausgeber / V.i.S.d.P.<br />
Evan ge li sche Lan des kir che <strong>in</strong> Ba den<br />
Evan ge li sches K<strong>in</strong> der- und Ju gend werk Ba den (EKJB)<br />
Telefon 0721 9175 458, Fax 0721 9175 25 458<br />
E-Mail: zen tra le.ekjb@ekiba.de, www.eju ba.de<br />
In Ko o pe ra tion mit Evan ge li scher Ober kir chen rat<br />
Zen trum für Kom mu ni ka tion (ZfK)<br />
Telefon 0721 9175 127, Fax 0721 9175 25 127<br />
Blu men stra ße 1-7, 76133 Karls ru he, www.eki ba.de<br />
Redaktionsleitung<br />
Fritz Asmus, Landesjugendreferent<br />
E<strong>in</strong>steigerkurse markieren oft den<br />
Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Gruppenleiter-Karriere,<br />
GruppenleiterInnen Grundlehrgänge<br />
mit den verb<strong>in</strong>dlichen<br />
Standards der <strong>Jugend</strong>leiterInnen-<br />
Card s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Ausbildung der<br />
MitarbeiterInnen <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong> üblich und<br />
zumeist bekannt.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus f<strong>in</strong>det sich aber e<strong>in</strong>e breite Palette an<br />
Möglichkeiten der Aus-, Weiter- und Fortbildungen, welche<br />
die Vielfalt der Persönlichkeiten, der Themen und Zielgruppen<br />
<strong>in</strong> der evangelischen K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
wahrnimmt. E<strong>in</strong>ige Schwerpunkte des Bildungsangebotes<br />
<strong>in</strong> der landeskirchlichen <strong>Jugend</strong>arbeit stellt PRO hier vor.<br />
Viel Freude beim Entdecken und sich anregen lassen<br />
Ihr/Eu er<br />
Fritz As mus, Lan des ju gen dre fe rent<br />
Lie be Le se r<strong>in</strong> nen und Le ser,<br />
KICK-OFF 27.09.2012<br />
Bei trä ge: Felix Beck, Malte Dahme, Ekkehard Dreizler,<br />
Steffen Ellwanger, Claudia Ewald, Georg Hof, Stefanie<br />
Hüg<strong>in</strong>, Daniel Janz, Sonja Klenk, Hans-Jörg Kopp, Fabian<br />
Peters, Albrecht Roether, Kev<strong>in</strong> Schad, Tho mas<br />
Schal la, Uly Schlegel, Kerst<strong>in</strong> Sommer, Mart<strong>in</strong> Stock,<br />
Jürgen Stude, Jan Tuscher, Lutz Wöhrle<br />
Fotos: Die o.g. im Zu sam men hang mit Bei trä gen.<br />
Realisation: www.xdream.de<br />
Druck: www.storkdruck.de<br />
Auflage: 6.000 Stück<br />
Ersche<strong>in</strong>ungsweise: Im 39. Jahrgang mit ca. 4 bis<br />
6 Ausgaben pro Jahr. Der Bezugspreis ist im Landesbeitrag<br />
enthalten.<br />
2 PRO 2/2012
ZWISCHEN HIMMEL UND ERDE<br />
Bildung ist e<strong>in</strong> Menschenrecht. Wer ke<strong>in</strong>e Möglichkeit hat, e<strong>in</strong>e Schule zu besuchen<br />
oder durch Krieg oder Armut daran geh<strong>in</strong>dert wird, dem werden elementare Rechte<br />
verweigert.<br />
Bildung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Schulen, Hochschulen oder <strong>in</strong> Lehre und<br />
Ausbildung statt. Aber auch auf kirchlichen Freizeiten, <strong>in</strong><br />
Jungschar- oder <strong>Jugend</strong>gruppen, <strong>in</strong> Projekten oder im<br />
Gottesdienst machen junge Leute <strong>in</strong> der evangelischen<br />
K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit besondere Bildungserfahrungen.<br />
Sie begegnen hier anderen Menschen und dem christlichen<br />
Glauben. Nebenbei und ganz ohne Bildungsplan lernen sie<br />
dabei, Konflikte zu lösen, Verantwortung zu übernehmen,<br />
füre<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>zustehen, zusammenzuarbeiten und begegnen<br />
<strong>in</strong> all dem zugleich dem Evangelium von Jesus<br />
Christus.<br />
Das ist nicht selbstverständlich. Dafür braucht es berufliche<br />
und viele kompetente ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und<br />
Mitarbeiter. Die gibt es Gott sei dank – auch durch die Schulungsarbeit<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong>. Von der Freizeitleiterschulung<br />
über Schulungen zur Prävention vor sexuellem<br />
Missbrauch bis zum Juleica-Kurs: Junge Leute werden<br />
überall <strong>in</strong> den Kirchenbezirken und <strong>Jugend</strong>verbänden theologisch,<br />
pädagogisch und rechtlich fit gemacht, K<strong>in</strong>der und<br />
<strong>Jugend</strong>liche kompetent zu begleiten.<br />
Bildungskongress 2012<br />
WIE SIEHT DIE SCHULE<br />
DER ZUKUNFT AUS?<br />
Am 12. Oktober 2012 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> Karlsruhe der Bildungskongress<br />
„Suchet der Schule Bestes“ statt. Veranstalter<br />
s<strong>in</strong>d die <strong>Evangelische</strong> Landeskirche <strong>in</strong> <strong>Baden</strong> und die <strong>Evangelische</strong><br />
Landeskirche <strong>in</strong> Württemberg. Der Kongress wendet<br />
sich an LehrerInnen, an SchulleiterInnen, an Studieren -<br />
de und an Bildungsarbeit Interessierte.<br />
Ziel des Kongresses ist, sich über neue pädagogische Konzepte<br />
auszutauschen und die Zukunft der Schule zu bedenken.<br />
E<strong>in</strong> Schwerpunkt s<strong>in</strong>d Modellschulen, an denen zukunftsweisende<br />
Praxisformen studiert werden können.<br />
Schulen werden sich vorstellen, die <strong>in</strong>dividuelles Lernen praktizieren<br />
und dafür auch Preise gewonnen haben. Geplant<br />
ist die Vorstellung e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftsschule.<br />
Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ werden sich verschiedene<br />
Verbände und Institutionen mit ihrem pädagogischem<br />
Angebot vorstellen.<br />
PRO 2/2012<br />
Dr. Tho mas Schal la<br />
Lan des ju gend pfar rer<br />
Sie leisten damit e<strong>in</strong>en eigenständigen Beitrag zur Erfüllung<br />
des Bildungsauftrags unserer Kirche und stehen selbstverständlich<br />
neben anderen Bildungsangeboten für junge<br />
Menschen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>de und Schule.<br />
Das ist gut so. Denn Bildung ist e<strong>in</strong>e Grunddimension kirchlichen<br />
Lebens. Mit formalen und nonformalen Bildungsangeboten<br />
unserer Kirche werden Glaube und Vernunft<br />
<strong>in</strong>s Gespräch gebracht und junge Menschen für ihren Weg<br />
durchs Leben. Sie lernen so <strong>in</strong> Kirche, Schule und Geme<strong>in</strong>de<br />
als Christen mitten im Leben zu stehen.<br />
<strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit hat viele Qualitäten<br />
und Dimensionen. Nicht zuletzt ist sie aber auch e<strong>in</strong><br />
Bildungsangebot unserer Kirche, mit dem K<strong>in</strong>der und <strong>Jugend</strong>liche<br />
selbst <strong>in</strong> den Mittelpunkt gestellt werden.<br />
E<strong>in</strong>ige Formate von Bildungsangeboten werden <strong>in</strong> diesem<br />
PRO vorgestellt. Geme<strong>in</strong>sam ist ihnen allen: Wer das miterlebt<br />
hat, geht mit wachen Augen durch die Welt und<br />
wird dort, wo Menschen das Recht auf Bildung vorenthalten<br />
wird, <strong>in</strong> Gottes Namen E<strong>in</strong>spruch erheben. ■<br />
3
4<br />
THEMA – BILDUNG<br />
MÄDCHENARBEIT<br />
E<strong>in</strong>e Bundeskanzler<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Bischöf<strong>in</strong>, Fußballer<strong>in</strong>nen<br />
– brauchen wir noch Mädchenbildungsarbeit?<br />
Mädchen können heute viel erreichen. Kaum e<strong>in</strong> Zugang<br />
ist ihnen formal verschlossen, sie haben sehr den öffentlichen<br />
Raum erobert, ihre Selbstbilder s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Tendenz<br />
selbstbewusst. Es stehen ihnen e<strong>in</strong>e Bundeskanzler<strong>in</strong>, M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>nen,<br />
Richter<strong>in</strong>nen, Nachrichtensprecher<strong>in</strong>nen, Chir -<br />
urg<strong>in</strong>nen, Astronaut<strong>in</strong>nen und Fußballer<strong>in</strong>nen als Vorbild<br />
zur Verfügung.<br />
In der Debatte über Jungen als „Bildungsverlierer“, sche<strong>in</strong>t<br />
es so als wären alle Mädchen gut <strong>in</strong>s Bildungssystem <strong>in</strong>tegriert<br />
und bedürften ke<strong>in</strong>er eigenen Unterstützung mehr.<br />
Doch die verschärfte Situation auf dem Bildungs- und Arbeitsmarkt<br />
positioniert vor allem Mädchen und junge Frauen<br />
mit guten Zugangsmöglichkeiten auf den vorderen<br />
Plätzen.<br />
Das Bild des starken Mädchens hat e<strong>in</strong>erseits Früchte getragen,<br />
denn Mädchen gestalten mit! Andererseits hat das<br />
Bild zur Verschleierung der Verletzungen von Mädchen beigetragen<br />
– denn die Verhältnisse s<strong>in</strong>d vielerorts unverändert.<br />
Sie erfahren weiterh<strong>in</strong> alltägliche Diskrim<strong>in</strong>ierung, Gewalt,<br />
Sexualisierungen und Reduzierungen auf den Körper.<br />
Gesellschaftlich wird permanent Gleichheit versprochen<br />
und gleichzeitig permanent Ungleichheit geschaffen. Dabei<br />
werden Glück, Wohlergehen und Erfolg als Resultat eigener<br />
Anstrengung ideologisiert und Scheitern als unzureichendes<br />
Engagement oder „Pech“ privatisiert.<br />
Mädchen s<strong>in</strong>d zwar formal gleichgestellt, e<strong>in</strong>er vollständigen<br />
Gleichberechtigung stehen auch heute noch viele strukturelle<br />
– subtile und verdeckte – Benachteiligungen entgegen,<br />
die den Handlungsrahmen von Mädchen und jungen<br />
Frauen prägen wie z.B. Löhne, Aufstiegschancen, Vere<strong>in</strong>barkeit<br />
von Familie und Beruf, ….<br />
Es gibt weiterh<strong>in</strong> viel zu tun, um Geschlechterhierarchien<br />
abzubauen.<br />
Mädchenarbeit und Arbeit mit Mädchen <strong>in</strong> der geschlechtsbewussten<br />
Koedukation, braucht es mehr denn je, dass<br />
Mädchen sichtbar werden und bleiben. Damit sich e<strong>in</strong>e ge-<br />
Fachtag des AK Mädchen<br />
für die beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeitenden <strong>in</strong><br />
der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit.<br />
30. November 2012 von 14.30 bis 21.00 Uhr<br />
E<strong>in</strong> Fachtag, der sich mit der Vielfalt der Lebens- und Beziehungsweisen<br />
beschäftigt. Er will uns aufmerksam machen<br />
dafür, mit welchen Haltungen und pädagogischen<br />
Konzepten wir der Diskrim<strong>in</strong>ierung von lesbischen, schwulen,<br />
bi und trans* <strong>Jugend</strong>lichen <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
begegnen.<br />
E<strong>in</strong> NaturSem<strong>in</strong>ar<br />
mit Methoden und Ritualen<br />
der Visionssuchearbeit<br />
Weitere Informationen bei<br />
Heike Siepmann, Tel. 07631 3700,<br />
heike.siepmann@kbz.ekiba.de<br />
Ev. <strong>Jugend</strong>werk, Am Berg 1, 79379 Müllheim<br />
schlechtergerechte zukunftsorientierte Gesellschaft entwickeln<br />
kann und sowohl Mädchen als auch Jungen ihre<br />
Potentiale verwirklichen können.<br />
Das Bundesjugendkuratorium empfiehlt unter anderem<br />
aus der Erfolgsgeschichte der Mädchenförderung zu lernen,<br />
und die Erfahrungen der außerschulischen geschlechtsbezogenen<br />
Bildung mehr zu nutzen (BJK 2009).<br />
Auch <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> <strong>Baden</strong> wird Mädchenarbeit<br />
gefördert und an vielen Orten mit den vielfältigsten<br />
Konzepten praktiziert. Es lohnt sich diese weiterzumachen,<br />
auszubauen und weiterzuentwickeln.<br />
Neue Perspektiven fordern uns heraus, dass wir sie <strong>in</strong> die<br />
evangelische Mädchen- und Jungenbildungsarbeit mit e<strong>in</strong>zubeziehen,<br />
z.B. das Wahrnehmen und Sichtbarmachen<br />
von vielfältigen Lebensentwürfen und -realitäten von Mädchen<br />
und jungen Frauen oder auch neue Erkenntnisse und<br />
Sichtweisen auf die Frage: „Was ist eigentlich „Geschlechts -<br />
identität“? Der Arbeitskreis Mädchen veranstaltet dazu<br />
im Herbst e<strong>in</strong>en Fachtag, zu dem wir alle <strong>in</strong>teressierten<br />
Mitarbeitende herzlich e<strong>in</strong>laden.<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>: Sonja Klenk, <strong>Jugend</strong>referent<strong>in</strong> Freiburg,<br />
Telefon 0761 7086330, maedchenarbeit@ekiba.de ■<br />
„HEISSES EISEN ODER BEREICHERNDE VIELFALT?“<br />
Lesbische, schwule, bisexuelle und trans* <strong>Jugend</strong>liche <strong>in</strong> der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Er will Wege zeigen, was wir gegen Homophobie und Heteronormativität<br />
denken und tun können und wie wir<br />
die evangelische Mädchen- und Jungenarbeit h<strong>in</strong> zu mehr<br />
Freiheit und Gerechtigkeit weiterentwickeln können.<br />
Veranstaltungsort: <strong>in</strong> den Räumen der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Markusgeme<strong>in</strong>de, Karlsruhe<br />
ReferentInnen: von KomBi – der Berl<strong>in</strong>er Bildungse<strong>in</strong>richtung<br />
zu Diversity, Gender und sexueller Identität<br />
Information: Sonja Klenk, maedchenarbeit@ekiba.de ■<br />
PRO 2/2012
JULEICA-KURSE<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> Freiburg<br />
Das besondere an unseren Juleica-Kursen: Sechstägiger<br />
Kompaktkurs <strong>in</strong> den Osterferien, Selbstversorgung, Nahrungsmittel<br />
zum Großteil aus regionalem biologisch-organischen<br />
Anbau und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Unterkunft <strong>in</strong> idyllischer<br />
Lage im Hotzenwald. Den 12 bis 18 Kursteilnehmern steht<br />
e<strong>in</strong> 3- bis 4-köpfiges Leitungsteam mit e<strong>in</strong>er <strong>Jugend</strong>referent<strong>in</strong><br />
und <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit erfahrenen pädagogisch<br />
qualifizierten Ehrenamtlichen zur Seite. Neben<br />
kompakten Modulen zu den Standardthemen wie Aufsichtspflicht,<br />
Leitungsstile, Gruppenentwicklung, <strong>Jugend</strong>politik,<br />
usw. nimmt die E<strong>in</strong>übung <strong>in</strong> Teamarbeit e<strong>in</strong>en zentralen<br />
Platz e<strong>in</strong>.<br />
An drei Tagen f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Projektarbeit <strong>in</strong> 4er- bis<br />
6er-Teams statt. Ob zu Themen wie „Youtube, facebook,<br />
apps und Co“, „Freundschaft“, „Zurück <strong>in</strong> die Zukunft” oder<br />
„alt-jung“, „man-frau“, „hier-anderswo“ – jeden Tag wird<br />
das jeweilige Thema kreativ „enthüllt“. Den Teams stehen<br />
Materialkisten zur Verfügung und sie bekommen e<strong>in</strong>e/n<br />
BegleiterIn aus dem Juleica-Leitungsteam.<br />
Das jeweilige Koch- bzw. Essensgestaltungsteam bekommt<br />
e<strong>in</strong>e kurze praktische E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> den Infektionsschutz<br />
und Informationen zum Kochen für Gruppen (Mengentabellen,<br />
Rezepte …). Neben den Kochzutaten bef<strong>in</strong>den sich<br />
auch Tischgebete und anregende Dekomaterialien für Tisch<br />
und Raum <strong>in</strong> der Kiste.<br />
Das Nachmittagsprogrammteam entwickelt e<strong>in</strong> 30-m<strong>in</strong>ütiges<br />
Programm. Es bekommt Informationen zum Aufbau<br />
e<strong>in</strong>er Gruppenstunde und e<strong>in</strong>e Kiste mit Spiele- und<br />
Themenbüchern. Witzigen und anregenden Kreativutensilien<br />
s<strong>in</strong>d auch dabei wie z.B. e<strong>in</strong>e Verkleidungskiste,<br />
Schm<strong>in</strong>kzeug, Knete, Malkreiden oder Nonsensartikel wie<br />
Badekappen, Quietscheenten.<br />
Das dritte Team hat die Aufgabe e<strong>in</strong>en 15- bis 20-m<strong>in</strong>ütigen<br />
Tagesausklang zu gestalten. Ihre Materialkiste enthält<br />
Interkulturelles<br />
WIE TICKT UNSER GEWISSEN?<br />
am 27. Oktober 2012 von 10.00 bis 16.30 Uhr<br />
für ehrenamtliche und berufliche MitarbeiterInnen <strong>in</strong> der<br />
K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit und Interessierte.<br />
Info & Anmeldung: <strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk Freiburg,<br />
Habsburgerstraße 2, 79104 Freiburg , Tel. 0761 70863-30,<br />
Fax 0761 70863-39, jugendwerk.freiburg@kbz.ekiba.de,<br />
www.ejuwefreiburg.de<br />
Anmeldung bis 17. Oktober 2012<br />
PRO 2/2012<br />
Andachtsmaterialien, Liederbücher, Raumgestaltungselemente<br />
wie Teelichter, Tücher, usw.<br />
Die Arbeit <strong>in</strong> den Projektteams setzt e<strong>in</strong> unheimliches<br />
Kreativpotential bei den jugendlichen Kursteilnehmenden<br />
frei, sie entdecken sich selber neu, reflektieren ihre eigene<br />
Rolle im Team und erfahren Teamarbeit <strong>in</strong> der Praxis. Im<br />
diesjährigen Juleica-Kurs 2012 hatten wir e<strong>in</strong> besonderes<br />
Angebot. Zum Kreativabend konnten wir e<strong>in</strong>en der jüngsten<br />
Korbflechter BaWüs gew<strong>in</strong>nen. Er zeigte uns wie wir<br />
mit e<strong>in</strong>facher Grundtechnik kle<strong>in</strong>e Weidenkörbe herstellen<br />
können. Viele der <strong>Jugend</strong>lichen verschenkten den fertigen<br />
Korb als Ostergeschenk. Das Fazit der <strong>Jugend</strong>lichen lautete<br />
„war mal ´ne Erfahrung“ – handwerkliche Angebote s<strong>in</strong>d<br />
bei den meisten <strong>Jugend</strong>lichen nicht so hoch im Kurs wie <strong>in</strong><br />
der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit der 80´er Jahre.<br />
Erwähnenswert für dieses Jahr ist noch die Zusammensetzung.<br />
Mit dabei waren neben den <strong>Jugend</strong>mitarbeiterIn -<br />
nen aus Freiburger Kirchengeme<strong>in</strong>den und Lörrach auch<br />
zwei <strong>Jugend</strong>mitarbeiterInnen aus der methodistischen Kirche<br />
und wie <strong>in</strong> vergangenen Jahren auch schon, nahmen<br />
muslimische <strong>Jugend</strong>liche teil. Dieses Jahr konnten wir zusätzlich<br />
auch e<strong>in</strong>en muslimischen <strong>Jugend</strong>mitarbeiter für<br />
das Leitungsteam gew<strong>in</strong>nen. ■<br />
Juleica-Kurs der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> Freiburg 2012<br />
MUSLIMISCHE PERSPEKTIVEN<br />
Interview mit Reza Begas (30) und Husam Aldori (17)<br />
vom muslimischen <strong>Jugend</strong>verband MJD<br />
Reza, du warst im diesjährigen Leitungsteam<br />
beim Juleica-Kurs der Ev an -<br />
gelischen <strong>Jugend</strong>arbeit Freiburg. Wie<br />
bist du eigentlich dazu gekommen?<br />
Reza: Ich studiere an der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Hochschule <strong>in</strong> Freiburg soziale<br />
Arbeit. Durch die Kooperationsveranstaltung<br />
„<strong>Evangelische</strong> meets muslimische <strong>Jugend</strong>“ habe<br />
ich die <strong>Jugend</strong>referent<strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> näher<br />
kennengelernt. Sie fragte mich, ob ich Lust hätte den Juleica-Kurs<br />
mitzuleiten. Von den zwei Begegnungsnachmittagen<br />
<strong>in</strong> Kirche und Moschee s<strong>in</strong>d auch die Fotos.<br />
Wie hat dir das pädagogische Konzept gefallen?<br />
Reza: Also, das Konzept fand ich maßgeschneidert für die<br />
<strong>Jugend</strong>lichen und vor allem von der Methodik her war ich<br />
begeistert, da ich von der muslimischen <strong>Jugend</strong> eher frontal<br />
Vorträge kennen. <strong>Jugend</strong>politik fand ich <strong>in</strong>teressant.<br />
5
6<br />
Welche Elemente aus der muslimischen<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit konntest<br />
du <strong>in</strong> den Ausbildungskurs<br />
mit e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen?<br />
Reza: Datteln, Sumak und<br />
andere orientalische Spezialitäten,<br />
Wurst aus geschächteter<br />
Schlachtung waren aufgrund<br />
me<strong>in</strong>er Initiative mit<br />
auf dem Speiseplan.<br />
„Ke<strong>in</strong> Alkohol“ ist <strong>in</strong> der muslimischen <strong>Jugend</strong> selbstverständlich.<br />
Wir e<strong>in</strong>igten uns im Juleica-Team, dass es während<br />
des Kurses weder für uns als TeamerInnen noch für<br />
die Teilnehmenden Alkohol gibt.<br />
Wir kennen bei der muslimischen <strong>Jugend</strong> „NASIHA“ aus<br />
dem arabischen übersetzt me<strong>in</strong>t es „den guten Ratschlag“.<br />
Reihum wird für die Gruppe e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ansprache gemacht<br />
mit e<strong>in</strong>em Gedanken, der gerade wichtig im eigenen Leben<br />
ist. Ob Zitat e<strong>in</strong>er bekannten Person, Gedicht oder eigen<br />
Worte genommen werden – ist egal. Auf dem Juleica-Kurs<br />
hielt vor jeder Mahlzeit jedeR die/der wollte,<br />
konnte jemand aus der Gruppe sich was ausdenken und<br />
e<strong>in</strong>en Ratschlag halten/geben.<br />
Hussam, wie g<strong>in</strong>g es dir als muslimischer Teilnehmer auf<br />
e<strong>in</strong>em evangelischen <strong>Jugend</strong>leiterInnenkurs?<br />
Husam: Ich fand es ganz gut, sehr schön sogar. Es ist zwar<br />
e<strong>in</strong>e andere Religion, aber es ist nicht so viel anders wie bei<br />
der muslimischen <strong>Jugend</strong>arbeit von den <strong>Jugend</strong>lichen her.<br />
Was war neu für Euch?<br />
Reza: „Das gute Essen.“<br />
Husam: Das S<strong>in</strong>gen z.B. am Abend oder die vielfältigen<br />
Tischgebete/-sprüche. Ich habe sehr viel Neues gelernt was<br />
DEN WALD MIT ANDEREN AUGEN SEHEN<br />
Waldführungen und Walderlebnisaktionen für Gruppen und Schulklassen<br />
Die Natur <strong>in</strong> der Gruppe erleben.<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Stiftung Pflege Schönau (ESPS) bietet Waldführungen und Walderlebnis -<br />
aktionen für Gruppen und Schulklassen an, die sich <strong>in</strong> der Tagungsstätte der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Neckarzimmern aufhalten.<br />
Die Führungen/Exkursionen f<strong>in</strong>den im Wald um die Tagungsstätte statt und werden von<br />
Steffen Ellwanger, Förster bei der ESPS, geleitet.<br />
Führungen f<strong>in</strong>den immer dienstags oder donnerstags von 14.00 bis 17.30 Uhr statt. Führungen<br />
am Wochenende werden nach Term<strong>in</strong>absprache organisiert. Alternativ werden<br />
auch ganze Walderlebnistage angeboten. Diese f<strong>in</strong>den im Wald der ESPS <strong>in</strong> ca. 20 km Entfernung<br />
statt. Die Verpflegung erfolgt mit Lunchpaketen. Die Führungen s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />
Bei ganztägigen Walderlebnistagen s<strong>in</strong>d die Fahrtkosten mit dem Bus von den Teilnehmern<br />
zu tragen.<br />
Bitte melden Sie sich bei Interesse möglichst frühzeitig bei der Forstabteilung der ESPS<br />
an – Steffen Ellwanger, Telefon 06261 9248-12, steffen.ellwanger@esp-schoenau.de<br />
ich mit kle<strong>in</strong>eren K<strong>in</strong>dern machen kann. Bei unserer Ausbildung<br />
zum Meet<strong>in</strong>gleiter, geht es eher um <strong>Jugend</strong>gruppen-Leitung.<br />
„Ihr entschuldigt, wir gehen dann mal beten!“ mit diesen<br />
Worten habt ihr euch auf dem Kurs von Zeit zu Zeit zum<br />
Gebet zurückgezogen. Wie konntet ihr euren Glauben während<br />
des Kurses leben?<br />
Reza: Ich habe viel Freiraum empfunden, viel Freiheit. Wir<br />
mussten nicht so viel erklären, sondern es war selbstverständlich,<br />
dass man sich Zeit für´s Gebet nimmt. Wir nutzen<br />
auch die Möglichkeit, die unsere Religion Reisenden im Bezug<br />
auf das Gebet vorschlägt. Die 5 Pflichtgebete werden<br />
zu dreien zusammengelegt und stark verkürzt.<br />
Husam: Es gab genügend Freiraum. Die anderen haben<br />
sich dafür <strong>in</strong>teressiert. E<strong>in</strong>mal wollte e<strong>in</strong>er sogar mit zum<br />
Beten gehen. E<strong>in</strong>er hat mich gefragt, ob ich e<strong>in</strong>e Stelle aus<br />
dem Koran lesen kann. Wir haben dann e<strong>in</strong>e passende<br />
Stelle gesucht, die wir dann auch übersetzt haben. Mich<br />
haben sie manchmal gefragt, was wir gemacht haben,<br />
dann haben wir erklärt, was wir machen.<br />
Was wäre beim Juleica Kurs im Bezug auf die <strong>in</strong>terreligiöse/<br />
-kulturelle Bildung ausbaubar?<br />
Reza: Dass man geme<strong>in</strong>same Gebete erstellt und mite<strong>in</strong>ander<br />
macht, dass am versucht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Workshop<br />
e<strong>in</strong>en Perspektivenwechsel anbietet. Vielleicht wären auch<br />
Inputs zum Islam s<strong>in</strong>nvoll, zum besseren Verständnis und<br />
Abbau von Vorurteilen.<br />
Wie hast du den religiösen Stil der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong><br />
Freiburg empfunden?<br />
Husam: Ich fand es eher so <strong>Jugend</strong>treffen mäßig. Schon<br />
auch mit Wissens<strong>in</strong>halte, aber mit wenig Bibellesen. Ich<br />
fand die <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit richtig gut. Was da alles<br />
angeboten wird an Zeltlager, <strong>Jugend</strong>reisen, ….<br />
Reza: Mich verwunderte, dass die Tr<strong>in</strong>itätslehre nicht so<br />
viel vorkam. Wann immer Gott angesprochen wurde – da<br />
konnte ich gut mitbeten.<br />
Das Interview führte Sonja Klenk, Bezirksjugendreferent<strong>in</strong><br />
im Freiburger <strong>Jugend</strong>werk. ■<br />
PRO 2/2012
BFD-WG<br />
PRO: Kev<strong>in</strong>, du lebst während de<strong>in</strong>er Zeit als Bundesfreiwilligen-Dienstler<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „Dienst“-Wohnung gelebt. Wo<br />
genau ist diese Wohnung, wie groß ist de<strong>in</strong> Reich dort und<br />
was s<strong>in</strong>d die Besonderheiten. Wie muss man sich de<strong>in</strong>e<br />
Bude dort vorstellen?<br />
Kev<strong>in</strong>: Die Wohnung liegt <strong>in</strong> der Viktoriastraße<br />
13, <strong>in</strong> der westlichen Innenstadt<br />
<strong>in</strong> Karlsruhe. Me<strong>in</strong> „Reich“<br />
ist sehr groß, immerh<strong>in</strong> habe ich e<strong>in</strong><br />
eigenes geräumiges Zimmer und geme<strong>in</strong>sam<br />
mit me<strong>in</strong>er Mitbewohner<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> großes Wohnzimmer zur Verfügung.<br />
Besonders ist auf jeden Fall der<br />
riesige Gefrierschrank <strong>in</strong> der Küche, der<br />
vier Fächer hat und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>es dieser Fä-<br />
Kev<strong>in</strong> Schad<br />
cher habe ich sage und schreibe 25 Pizzen<br />
untergebracht. E<strong>in</strong>e andere Besonderheit<br />
s<strong>in</strong>d auch die Balkone, auf<br />
denen man die Sonne genießen und <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>en kuriosen Nachbargarten schauen<br />
kann, dessen Terrasse mit den wunderlichsten<br />
Sachen zugestellt ist.<br />
PRO: Die Wohnung soll zentral <strong>in</strong> der<br />
Stadt liegen? War das für dich eher<br />
vorteilhaft oder g<strong>in</strong>g dir der Lärm, die<br />
Nachbarn usw. eher auf die Nerven?<br />
Kev<strong>in</strong>: Also auf jeden Fall ist die Lage<br />
vorteilhaft, <strong>in</strong>nerhalb von zehn M<strong>in</strong>uten<br />
kann man alles „lebensnotwendige“<br />
erreichen, bis h<strong>in</strong> zum Ettl<strong>in</strong>ger<br />
Tor. Auch der nahe Straßenbahnanschluss<br />
br<strong>in</strong>gt genug Vorteile mit sich,<br />
somit kann ich verantworten, es als<br />
sehr gute Wohnlage zu beschreiben.<br />
Natürlich kann es auch Nachteile haben,<br />
wie z.B., dass ca. e<strong>in</strong>mal im Monat<br />
nachts <strong>Jugend</strong>liche lautstark um<br />
die Häuser ziehen. Aber dass kann e<strong>in</strong>em<br />
überall passieren.<br />
PRO: Hast du die anderen MitbewohnerInnen<br />
öfter mal getroffen? Gab es<br />
geme<strong>in</strong>same Unternehmungen, z.B.<br />
K<strong>in</strong>o, Stadtfest, KSC-Besuche oder so?<br />
Kev<strong>in</strong>: Mit dem vorherigen Mitbewohner<br />
Anto<strong>in</strong>e habe ich mich sehr gut<br />
verstanden und wir haben auch ab und<br />
an etwas geme<strong>in</strong>sam gemacht, wie<br />
z.B. Möbel kaufen. Wir haben uns auch<br />
viel über die kulturellen Unterschiede<br />
von Syrien und Deutschland unterhalten<br />
und auch besonders über die politische<br />
Lage <strong>in</strong> Syrien, die se<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />
nach <strong>in</strong> den deutschen Medien<br />
völlig überspitzt betrachtet wird. Mit<br />
me<strong>in</strong>er momentanen Mitbewohner<strong>in</strong><br />
Silvia habe ich bisher noch nichts unternommen.<br />
Beim KSC war ich natürlich<br />
auch, jedoch mit alten Schulfreun-<br />
PRO 2/2012<br />
Partner des<br />
Evan ge li schen K<strong>in</strong> der- und Ju gend werk Ba den<br />
Der Freiwilligendienst <strong>in</strong> Kirche und ihrer Diakonie<br />
ist e<strong>in</strong>e wichtige Bildungserfahrung für junge Menschen.<br />
Durch die Unterstützung der ESPS geht das<br />
im K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk <strong>Baden</strong> besonders gut:<br />
Die ESPS stellt kostenlos e<strong>in</strong>e ihrer Wohnungen<br />
<strong>in</strong> Karlsruhe zur Verfügung. Bis zu vier BFDler können<br />
<strong>in</strong> der WG wohnen und Leben und arbeiten<br />
mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>den.<br />
Dass Bildung Freiräume braucht, wissen wir <strong>in</strong> der<br />
K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit schon lange. Durch das<br />
Engagement der ESPS hat das e<strong>in</strong>e greifbare Gestalt<br />
bekommen. Sie gibt jungen Menschen damit<br />
wortwörtlich Raum für die Entfaltung ihrer Persönlichkeit.<br />
■<br />
den, die gerade <strong>in</strong> Karlsruhe studieren<br />
und mit denen ich mich öfters getroffen<br />
habe.<br />
PRO: Zum Schluss: War es für dich wichtig,<br />
<strong>in</strong> der Zeit de<strong>in</strong>es Freiwilligendienstes<br />
e<strong>in</strong>e eigene Bude <strong>in</strong> der Stadt zu<br />
haben? Und fehlte dir etwas, damit du<br />
sagen könntest: Die Wohnung ist klasse,<br />
da würde ich für die Zeit me<strong>in</strong>es<br />
Studiums gerne wohnen bleiben?<br />
Kev<strong>in</strong>: Ja, es war für mich e<strong>in</strong>e neue<br />
Erfahrung und der Anstoß während<br />
me<strong>in</strong>es Studiums nicht mehr bei me<strong>in</strong>en<br />
Eltern zu wohnen. Der Freiwilligendienst<br />
diente mir persönlich auch zur<br />
Orientierung, was mir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er „störungsfreien“<br />
Umgebung, wie e<strong>in</strong>er eigenen<br />
Wohnung, auch um e<strong>in</strong>iges<br />
leichter gefallen ist. Das e<strong>in</strong>zige, was<br />
mir dazu fehlen würde, während me<strong>in</strong>es<br />
Studiums <strong>in</strong> der Wohnung zu bleiben,<br />
ist momentan e<strong>in</strong> Studienplatz <strong>in</strong><br />
Karlsruhe. 6 ■<br />
7
8<br />
KURSE / SCHULUNGEN /<br />
PROJEKTE CVJM-Landesverband <strong>Baden</strong><br />
Grundkurs 1<br />
Der Grundkurs 1 ist für junge MitarbeiterInnen <strong>in</strong> der<br />
Jungschararbeit, die vor Kurzem begonnen haben, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Gruppe mitzuarbeiten. Elementar wird <strong>in</strong> diesem Kurs <strong>in</strong><br />
die Jungschararbeit e<strong>in</strong>geführt. Ganz praktisch können<br />
viele Tipps und Erfahrungen gesammelt, und zuhause <strong>in</strong><br />
der eigenen Gruppe e<strong>in</strong>gebracht werden. Zu diesem Kurs<br />
gehören auch Impulse zum Glauben an Jesus Christus,<br />
die persönlich weiterhelfen.<br />
Term<strong>in</strong>: 01. – 06.01.2013 & 08. – 13.02.2013<br />
Ort: Freizeit- & <strong>Jugend</strong>bildungsstätte Belchenhöfe<br />
Teilnehmer: Jungschar Mitarbeiter ab 14 Jahren ■<br />
Grundkurs 2<br />
Der Grundkurs 2 richtet<br />
sich an Jungscharmitarbeiter,<br />
die schon e<strong>in</strong> wenig<br />
Erfahrung mitbr<strong>in</strong>gen und sich weiter qualifizieren<br />
wollen um auch Leitungsaufgaben <strong>in</strong> der Jungschar zu<br />
übernehmen. Neben den wichtigen pädagogischen Themen<br />
spielt das gute Erzählen von Geschichten e<strong>in</strong>e zentrale<br />
Rolle. Der Kurs ist durch e<strong>in</strong>e starke Glaubensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
geprägt.<br />
Term<strong>in</strong>: 01. – 06.01.2013 & 08. – 13.02.2013<br />
Ort: Freizeit- & <strong>Jugend</strong>bildungsstätte Belchenhöfe<br />
Teilnehmer: Jungschar Mitarbeiter ab 16 Jahren ■<br />
SUMMIT 2012<br />
Motivation, Inspiration, Transformation<br />
– das ist Ziel und Inhalt<br />
unseres Angebots für Mitarbeitende<br />
und Leitungsverantwortliche<br />
im CVJM <strong>Baden</strong>. Wörtlich übersetzt<br />
bedeutet summit Gipfeltreffen<br />
oder Höhepunkt. So verstehen wir dieses<br />
Treffen. SUMMIT setzt sich zusammen<br />
aus der Innovationswerkstatt – e<strong>in</strong>em<br />
Tagessem<strong>in</strong>ar zu e<strong>in</strong>em aktuellen Thema<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit am Freitag – und den<br />
Leiterschaftstagen von Freitagabend<br />
bis Sonntagnachmittag.<br />
Term<strong>in</strong>: 23. – 25.11.2012<br />
Ort: CVJM-Lebenshaus<br />
„Schloss Unteröwisheim“<br />
Leitungsteam: Matthias Büchle, Georg Rühle,<br />
Rob<strong>in</strong> Zapf und Matthias Zeller ■<br />
Sem<strong>in</strong>ar für ehrenamtliche Verkündiger<br />
<strong>in</strong> K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
… gespannt und mit offenem Mund hören sie zu … – das<br />
wünschen wir uns für unsere K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>lichen.<br />
Doch wie gel<strong>in</strong>gt das?<br />
Wie f<strong>in</strong>den wir zu e<strong>in</strong>em Thema oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Bibeltext<br />
die Aussage, die wir weitergeben wollen? Und wie entsteht<br />
aus dieser Aussage unsere Verkündigung? – Darum geht’s<br />
<strong>in</strong> diesem Sem<strong>in</strong>ar.<br />
Zwei Nachmittage, damit K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>liche gespannt<br />
und mit offenem Mund zuhören.<br />
Term<strong>in</strong>: wieder <strong>in</strong> Planung ■<br />
Vorständeschulungstag<br />
Verantwortliche <strong>in</strong> Leitungsfunktion – <strong>in</strong>sbesondere wenn<br />
dies ehrenamtlich wahrgenommen wird – brauchen Know-<br />
How: Dies betrifft rechtliche Aspekte genauso wie praktisch<br />
erprobte Konzepte wie Leitung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em CVJM vor Ort<br />
geschehen kann. Der CVJM <strong>Baden</strong> unterstützt se<strong>in</strong>e Leitungsverantwortlichen<br />
auf Ortsebene mit periodisch stattf<strong>in</strong>denden<br />
Vorständeschulungstagen. In Grundsatzreferaten<br />
und verschiedenen Workshops wird dieses Wissen von<br />
erfahrenen Experten <strong>in</strong>sbesondere an junge Vorstandsmitglieder<br />
weitergegeben und geme<strong>in</strong>sam weiterentwickelt.<br />
Diese Schulungstage wollen Mut machen Verantwortung<br />
für andere wahrzunehmen und liefern notwendiges Basis-<br />
Know-How für die Vorstandsarbeit <strong>in</strong> CVJM-Ortsvere<strong>in</strong>en.<br />
Term<strong>in</strong>: 13.04.2013<br />
Ort: CVJM-Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim“ ■<br />
Netzwerk<br />
<strong>Jugend</strong>kirche Ortenau<br />
Das Netzwerk <strong>Jugend</strong>kirche Ortenau besteht aus 3 Säulen:<br />
– Projektwochen und Projekttagen an Schulen<br />
– Netzwerk <strong>Jugend</strong>gottesdienste und Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />
– <strong>Jugend</strong>kapelle Nordrach<br />
Ziel ist es mit neuen und <strong>in</strong>novativen Ideen junge Menschen<br />
für die Kirche und den Glauben zu <strong>in</strong>teressieren und<br />
ihnen neue Erfahrungsräume zu bieten.<br />
Das Netzwerk <strong>Jugend</strong>kirchen Ortenau wird von den beiden<br />
Projektträgern CVJM-Landesverband <strong>Baden</strong> e.V. / Regionalverband<br />
Ortenau und den Bezirksjugendwerken Offenburg<br />
/ Ortenau getragen. F<strong>in</strong>anziert wird es für drei<br />
Jahre durch die Fördermittel „<strong>Jugend</strong>kirchenprojekte“ der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Landeskirche <strong>Baden</strong>.<br />
Term<strong>in</strong>e 2012<br />
Schulprojektwoche Achern 27. – 29.06.<br />
Schulprojektwoche Ten<strong>in</strong>gen/Bahl<strong>in</strong>gen 26. – 28.09.<br />
Schulprojektwoche Schutterwald/Ried 23. – 25.10.<br />
Jugo Netzwerktag 29.09.<br />
Weitere Term<strong>in</strong>e – Projekte, <strong>Jugend</strong>-, <strong>Jugend</strong>gottesdienste<br />
und Orga – siehe www.jugendkirche-ortenau.de<br />
Kontakt: Ra<strong>in</strong>er Schnebel, ra<strong>in</strong>er.schnebel@web.de<br />
Matthias Zeller, matthias.zeller@cvjmbaden.de,<br />
Telefon 07821 995216 ■<br />
PRO 2/2012
In den Baumwipfeln wohnen<br />
E<strong>in</strong> neues Angebot <strong>in</strong> der christlichen <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Karlsbad-Spielberg (art). „Sie g<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> den Wald, um e<strong>in</strong><br />
Baumhaus zu bauen“ – Was wie e<strong>in</strong> verrückter K<strong>in</strong>dheitstraum<br />
kl<strong>in</strong>gt, ist <strong>in</strong> Wirklichkeit der Start e<strong>in</strong>es großen<br />
Abenteuers. E<strong>in</strong> richtig großes Baumhaus bauen, <strong>in</strong> dem<br />
man sogar wohnen kann mit Küche, Bad und Toilette sowie<br />
auch e<strong>in</strong>er „guten Stube“, das ist der Traum von Göran<br />
Schmidt, Diakon <strong>in</strong> Karlsbad-Langenste<strong>in</strong>bach und se<strong>in</strong>em<br />
Team. Dafür bildet die <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> im Kirchenbezirk<br />
Alb-Pf<strong>in</strong>z geme<strong>in</strong>sam mit dem CVJM-Landesverband<br />
<strong>Baden</strong> junge MitarbeiterInnen aus. Sie wollen geme<strong>in</strong>sam<br />
diesen Traum leben und lernen e<strong>in</strong> Baumhaus zu bauen,<br />
um es dann auch anderen beizubr<strong>in</strong>gen. Diese erste Baumhausbauschulung<br />
war am Wochenende zu Christi Himmelfahrt<br />
im Nordschwarzwald. Am Sonntagnachmittag war<br />
die Öffentlichkeit zum Baumhausfest im Wald e<strong>in</strong>geladen.<br />
Ziel des Projektes ist es, durch geme<strong>in</strong>sames Arbeiten und<br />
<strong>in</strong>tensives Erleben e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft unter jungen Menschen<br />
wachsen zu lassen, die sich vorher nicht kannten –<br />
und ebenso e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung zu Jesus Christus zu knüpfen,<br />
den man vorher vielleicht auch noch nicht kannte oder beiseite<br />
geschoben hat.<br />
„Ich habe <strong>in</strong> diesen Tagen viele wertvolle Erfahrungen gemacht“,<br />
sagte e<strong>in</strong>e Teilnehmer<strong>in</strong>. „Vor allem beim Klettern<br />
und Sichern wurde mir bewusst, was es heißt, e<strong>in</strong>ander zu<br />
vertrauen und Verantwortung zu übernehmen. Um mich<br />
PRO 2/2012<br />
Multioptionale<br />
<strong>Jugend</strong>mitarbeiterschulung<br />
Sem<strong>in</strong>armodule ...<br />
… für E<strong>in</strong>steiger <strong>in</strong> der <strong>Jugend</strong>arbeit.<br />
… für Mitarbeiter, die neue Handlungsfelder <strong>in</strong> der <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
suchen.<br />
… die dich für die <strong>Jugend</strong>arbeit neu <strong>in</strong>spirieren und motivieren.<br />
Unsere Ziele – Jesus kennen lernen.<br />
– Motivation erfahren.<br />
– Netzwerk gestalten.<br />
– Geme<strong>in</strong>schaft erleben.<br />
– Verantwortung e<strong>in</strong>üben.<br />
Beim Baumhausworkshop: Test bestanden – der Stamm hält.<br />
<strong>in</strong> neun Metern Höhe sicher zu fühlen, muss ich dem, der<br />
mich hält, vertrauen. Der ehrliche und wertschätzende<br />
Umgang mite<strong>in</strong>ander, die Rücksicht aufe<strong>in</strong>ander, hat uns<br />
als Team befähigt, unser Ziel zu erreichen.“ Sicherheit und<br />
der geschulte Umgang mit Gerät und Material stehen bei<br />
dem Projekt an erster Stelle. Auch die nachhaltige und sensible<br />
Nutzung des Waldes und die Achtung vor der Schöpfung<br />
s<strong>in</strong>d Teil der geme<strong>in</strong>samen Vision.<br />
„Wir glauben daran, dass unser Reden und Handeln, wenn<br />
es von Jesus Christus geprägt ist und von christlichen Werten<br />
bestimmt, e<strong>in</strong>e wichtige Bedeutung für die Welt hat,<br />
<strong>in</strong> der wir leben“, schreibt das Organisationsteam über das<br />
Projekt. Dieser und e<strong>in</strong> zweiter Workshop vom 19. bis 21.<br />
Oktober dienen dazu größere Baumhausprojekte vorzubereiten.<br />
So ist für 2013 e<strong>in</strong> Baumhaus-Camp geplant beim<br />
YMCA-Europatreffen <strong>in</strong> Prag und 2014 e<strong>in</strong> 14-tägiges Baumhaus-Camp<br />
<strong>in</strong> <strong>Baden</strong>. Das Projekt will durch das geme<strong>in</strong>same<br />
(Er-)Leben wie auch durch tägliche Themene<strong>in</strong>heiten<br />
Lebenswerte vermitteln wie zum Beispiel Verantwortung<br />
und Wertschätzung, Selbstbeschränkung und Solidarität,<br />
Gerechtigkeit, Frieden und Treue.<br />
Weitere Infos und e<strong>in</strong>en H<strong>in</strong>weis auf e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten<br />
Filmbeitrag f<strong>in</strong>det man im Internet unter www.evkila.de<br />
(Projekte).<br />
Den Projektverantwortlichen Göran Schmidt erreichen<br />
Sie wie folgt: Telefon 07202 3907911, Mobil 0173 3912451,<br />
goeran.schmidt@evkila.de ■<br />
Das B.I.S.S. ist e<strong>in</strong>e ganzheitliche Mitarbeiterschulung, <strong>in</strong><br />
der Leib, Seele und Geist gestärkt werden. Alle Begegnungen<br />
und de<strong>in</strong>e persönliche Haltung sollen dazu beitragen,<br />
dass die Mitarbeiterschulung für dich und de<strong>in</strong>en CVJM zu<br />
e<strong>in</strong>er wirklichen Bereicherung wird.<br />
Bibel – denn sie bildet de<strong>in</strong> Fundament.<br />
Inspiration – damit du nicht bei dir selbst bleiben musst.<br />
Specials – die dich für de<strong>in</strong>e Arbeit fit machen.<br />
Service – weil Gott dir dienen möchte.<br />
Wer kann oder soll zum B.I.S.S. kommen?<br />
B.I.S.S ist ke<strong>in</strong>e Frage des Alters, sondern e<strong>in</strong>e Frage der<br />
Leidenschaft für junge Menschen. Beim B.I.S.S. f<strong>in</strong>den<br />
Menschen verschiedenen Alters ihre Aufgabe, ihre Berufung<br />
und ihren Platz. Personen ab 16 Jahren, die <strong>Jugend</strong>mitarbeiter<br />
oder Interessierte s<strong>in</strong>d.<br />
Mit dabei s<strong>in</strong>d: Matthias Büchle, Albrecht Röther, Sybille<br />
Wüst, Ralf Zimmermann und zahlreiche MitarbeiterInnen,<br />
unter anderem auch aus dem cip-team.<br />
Zeit: 04. – 07.04.2013<br />
Ort: CVJM-Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim“<br />
Kontakt: CVJM-Landesverband <strong>Baden</strong> e.V., Mühlweg 10,<br />
76703 Kraichtal-Unteröwisheim, Telefon 07251 98246-10,<br />
<strong>in</strong>fo@cvjmbaden.de, www.cvjmbaden.de ■<br />
(Foto: Mart<strong>in</strong> Stock, Agentur Art)<br />
9
10<br />
KURSE / LEHRGÄNGE<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk Südliche Kurpfalz<br />
1. Was können TeilnehmerInnen bei unseren Kursen<br />
lernen?<br />
Lernen können Teilnehmende auf unseren Kursen auf drei<br />
Ebenen. Sie lernen für sich, für andere und für Kirche und<br />
Gesellschaft.<br />
Am nahe liegendsten ist das was wir an Theorie und Praxis<br />
von Pädagogik und Psychologie anbieten. Teilnehmende<br />
des <strong>Jugend</strong>leiterlehrgangs sollen lernen, was sie <strong>in</strong> bestimmten<br />
Situationen, <strong>in</strong> ganz bestimmten Kontexten anwenden<br />
und weitergeben können. Sie sollen befähigt werden,<br />
Gruppen, Kreise, Freizeiten und andere Veranstaltungen<br />
zu leiten. Durch die <strong>in</strong>tensive Beschäftigung mit theoretischen<br />
Konzepten lernen sie e<strong>in</strong> qualifiziertes, lebendiges<br />
und geme<strong>in</strong>schaftsstiftendes Angebot für K<strong>in</strong>der, <strong>Jugend</strong>liche<br />
und junge Erwachsene zu entwickeln. Interessant f<strong>in</strong>de<br />
ich <strong>in</strong> diesem Zusammenhang, dass die Beschäftigung<br />
mit Theorie ke<strong>in</strong>eswegs abschreckend oder mühselig empfunden<br />
wird. In aller Regel s<strong>in</strong>d Absolventen unserer Kurse<br />
sehr dankbar, wenn dadurch veränderte Sichtweisen und<br />
e<strong>in</strong> neuer Zugang zur Wirklichkeit ermöglicht wird.<br />
Lernen können Teilnehmende auch viel über und für sich<br />
selbst. Sie lernen, dass sie selbst wichtig s<strong>in</strong>d und dass es<br />
auf sie ankommt. Sie entdecken neue Fähigkeiten und merken,<br />
dass sie etwas bewirken können. Sie lernen, dass ihr<br />
Verhalten im direkten Zusammenhang mit dem Verhalten<br />
ihres Gegenübers steht und werden sicherer im Umgang<br />
mit E<strong>in</strong>zelnen und Gruppen.<br />
Zuletzt lernen Teilnehmende unsere Kurse, wie bedeutend<br />
ihr Engagement für Kirche und Gesellschaft ist. Sie erkennen,<br />
was für die Entwicklung und den Fortbestand sozialer<br />
Systeme notwendig ist und welchen Anteil sie selbst daran<br />
haben können.<br />
2. Was haben die Geme<strong>in</strong>den / der Kirchenbezirk / der<br />
<strong>Jugend</strong>verband von der Teilnahme von jugendlichen<br />
an den Ausbildungsangeboten?<br />
Zu gew<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d qualifizierte, selbstbewusste MitarbeiterInnen,<br />
die durch ihr Engagement deutlich zum Gesamte<strong>in</strong>druck<br />
und zur Bedeutung der jeweiligen Organisation<br />
beitragen. Gut ausgebildete Mitarbeitende s<strong>in</strong>d unmittelbare<br />
Werbeträger, sie machen Geme<strong>in</strong>de, Dekanat und<br />
Verband attraktiver und ziehen andere an. Bedeutung und<br />
Prestige e<strong>in</strong>er Institution hat viel mit der Ausstrahlung der<br />
Mitarbeitenden zu tun.<br />
3. Ergänzende Angebote zu den Grundlehrgängen<br />
In unserem Kirchenbezirk (Südliche Kurpfalz) legen wir sehr<br />
viel wert auf e<strong>in</strong> vielfältiges Angebot an Ausbildungsveranstaltungen<br />
und hoffen dadurch, kirchliches Engagement<br />
auf vielen Ebenen zu fördern. Zu dem Grundkurs bieten wir<br />
e<strong>in</strong>en Aufbaukurs und verschiedene thematische Wochenendsem<strong>in</strong>are<br />
an. Beispiele für theologische, Psychologische<br />
oder Pädagogische Sem<strong>in</strong>are <strong>in</strong> der Vergangenheit waren:<br />
„Wunder“, „Problemgespräche“, „Schwierige K<strong>in</strong>der“, „Autorität“,<br />
„Was sollen wir tun?“ Ergänzende Angebote: Gitarrenkurs,<br />
Erste-Hilfekurs, Kreativtage.<br />
Um die Bedeutung der <strong>Jugend</strong>leiterausbildung und des<br />
Engagements der Absolventen zu unterstreichen gibt es<br />
e<strong>in</strong>en Aussendungsgottesdienst, bei dem die Mitarbeitenden<br />
gesegnet werden.<br />
4. Besuch der Veranstaltungen<br />
Wir s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Südlichen Kurpfalz <strong>in</strong> der sehr glücklichen<br />
Lage, dass viele junge Menschen unsere Angebote annehmen.<br />
Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Geme<strong>in</strong>den<br />
melden sich <strong>in</strong> der Regel beim Grundkurs mehr<br />
Menschen an als wir mitnehmen können. In den letzten<br />
Jahren hatten wir immer ca. 30 TeilnehmerInnen. Bei den<br />
Aufbaukursen <strong>in</strong> der Regel ungefähr 20 und bei spezifischen<br />
Sem<strong>in</strong>aren 12 bis 20.<br />
5. F<strong>in</strong>den überhaupt alle Ausgebildeten e<strong>in</strong>e Aufgabe<br />
<strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den?<br />
An unseren Lehrgängen nehmen normalerweise entweder<br />
Menschen teil, die sich über ihre Geme<strong>in</strong>de angemeldet<br />
haben, oder die über den Besuch von Veranstaltungen der<br />
Bezirksjugend Lust dazu bekommen haben. Man kann sagen,<br />
dass fast alle Geme<strong>in</strong>den die Bedeutung der Ehrenamtlichen<br />
erkannt haben und dass die meisten e<strong>in</strong> akzeptables<br />
Arbeitsfeld vorf<strong>in</strong>den. Auf Bezirksebene versuchen<br />
wir selbstverständlich junge MitarbeiterInnen auf Freizeiten,<br />
K<strong>in</strong>derfesten, K<strong>in</strong>derkirchentagen oder ähnlichen Veranstaltungen<br />
zu <strong>in</strong>tegrieren. ■<br />
<strong>Jugend</strong>leiter Grundlehrgang<br />
Du beg<strong>in</strong>nst jetzt mit e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>der- oder <strong>Jugend</strong>gruppe,<br />
machst mit im Konfi-Team oder leitest im Sommer e<strong>in</strong>e<br />
Freizeit. Außerdem möchtest du die JULEICA beantragen?<br />
Dann solltest du wissen, wie das ist mit<br />
– Recht und Aufsichtspflicht<br />
– Autorität<br />
– Leiterverhalten<br />
– Konflikte und Lösungen<br />
– Programmgestaltung<br />
– JULEICA Standards<br />
– Planung und Organisation<br />
– Motivation<br />
Term<strong>in</strong>: 8. - 11. März 2013<br />
Ort: Schullandheim Schönau<br />
M<strong>in</strong>destalter: 15 Jahre<br />
Kosten: 35 Euro (wird von den meisten Pfarrämtern übernommen)<br />
Veranstalter: <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Südliche Kurpfalz<br />
<strong>Jugend</strong>leiter Aufbau-Kurs<br />
Du hast schon e<strong>in</strong>ige Erfahrungen <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
und möchte mehr wissen. Du hast Lust, dich<br />
e<strong>in</strong> bisschen mehr mit Theorie ause<strong>in</strong>ander zu setzen und<br />
dich <strong>in</strong> Rollenspielen auszuprobieren. Du erhoffst dir Hilfe<br />
bei verschiedenen Problemen und willst etwas Neues kennen<br />
lernen.<br />
Themen beim Aufbaukurs s<strong>in</strong>d<br />
– Autorität – Wie kann ich mich durchsetzen?<br />
– Konflikte und Lösungen – Was tue ich,<br />
wenn es mal schwierig wird?<br />
– Was können me<strong>in</strong>e TeilnehmerInnen von<br />
mir erwarten?<br />
Term<strong>in</strong>: 16. – 18. April 2013<br />
Ort: Schullandheim Schönau<br />
M<strong>in</strong>destalter: 15 Jahre<br />
Kosten: 25 Euro (wird von den meisten Pfarrämtern übernommen)<br />
Veranstalter: <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Südliche Kurpfalz<br />
■<br />
PRO 2/2012
„MYLIGHT“ – JUGENDKIRCHE PFORZHEIM<br />
WAS IST „MYLIGHT“?<br />
mylight will e<strong>in</strong> Zuhause für <strong>Jugend</strong>liche se<strong>in</strong>,<br />
– wo sie ihren Glauben an Jesus Christus<br />
entdecken und erleben können und<br />
– wo sie aktiv s<strong>in</strong>d mit ihren eigenen Ideen<br />
und <strong>in</strong>dividuellen Möglichkeiten.<br />
Bei „mylight“ wollen wir vor allem zwei D<strong>in</strong>ge im Blick haben:<br />
Jesus und die <strong>Jugend</strong>lichen.<br />
Um <strong>Jugend</strong>liche für Geme<strong>in</strong>de zu begeistern muss die Botschaft<br />
unmissverständliche kommuniziert werden. Der<br />
Inhalt, das Wesentliche steht im Vordergrund. <strong>Jugend</strong>liche<br />
haben das Recht und das Bedürfnis zu erfahren an wen sie<br />
glauben können, wenn sie glauben wollen. Diese Botschaft<br />
ist wesentlich für „mylight“ und für Kirche überhaupt.<br />
Glaube an Jesus kommt aus der Begegnung mit Jesus.<br />
Ist das Wesentliche von Kirche geklärt gibt es viele D<strong>in</strong>ge,<br />
die verändert und umgestaltet werden dürfen und müssen.<br />
<strong>Jugend</strong>liche haben und brauchen andere Zugänge zu<br />
dieser Botschaft von Jesus als die Erwachsenen. Und es<br />
ist gut, dass bei „mylight“ <strong>Jugend</strong>liche die Möglichkeit haben,<br />
Kirche zu gestalten – ja sogar Kirche zu se<strong>in</strong>. <strong>Jugend</strong>liche<br />
kommen selbst vor, sie dürfen und sollen „ihr D<strong>in</strong>g“<br />
machen.<br />
In unseren Workshops können <strong>Jugend</strong>liche erfahren, was<br />
sie selbst können. Ihre Fähigkeiten und ihr Engagement<br />
werden gefördert. <strong>Jugend</strong>liche können sich entsprechend<br />
ihrer Gaben <strong>in</strong> die <strong>Jugend</strong>kirche e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen und ihr Talent<br />
zeigen und ausbauen. Außerdem erleben <strong>Jugend</strong>liche <strong>in</strong><br />
Kreisen, bei Fahrten und Events Beziehungen zu anderen<br />
<strong>Jugend</strong>lichen. Sie s<strong>in</strong>d nicht alle<strong>in</strong>e, sondern geme<strong>in</strong>sam<br />
s<strong>in</strong>d wir Kirche.<br />
Immer wieder erleben wir <strong>Jugend</strong>liche, die mitmachen wollen<br />
<strong>in</strong> der (<strong>Jugend</strong>-)Kirche. Unsere Aufgabe ist es, sie zu lassen<br />
und ihnen die Möglichkeit dazu zu bieten.<br />
WIE ENTSTAND „MYLIGHT“?<br />
Ziel war es eigentlich, <strong>in</strong> der Innenstadt von Pforzheim e<strong>in</strong>e<br />
<strong>Jugend</strong>kirche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Laden e<strong>in</strong>zurichten. Als klar wurde,<br />
dass dies nicht f<strong>in</strong>anzierbar ist, startete die <strong>Evangelische</strong><br />
<strong>Jugend</strong> Pforzheim (EJP) e<strong>in</strong>en Aufruf an alle Pforzheimer<br />
Geme<strong>in</strong>den: Welche Geme<strong>in</strong>den wollen geme<strong>in</strong>sam mit<br />
der EJP Träger der <strong>Jugend</strong>kirche werden? Welche Ressourcen<br />
können die Geme<strong>in</strong>den dafür zur Verfügung stellen?<br />
Die jetzigen Trägergeme<strong>in</strong>den der Region Südwest verpflichteten<br />
sich für die ersten drei Jahre 30.000 Euro/Jahr, zehn<br />
Stunden der Arbeitszeit ihrer Geme<strong>in</strong>dediakon<strong>in</strong> und Räume<br />
für „mylight“ zur Verfügung zu stellen. Außerdem waren<br />
sie bereit konzeptionell e<strong>in</strong>iges <strong>in</strong> ihren Geme<strong>in</strong>den auf<br />
die <strong>Jugend</strong>kirche h<strong>in</strong> umzustellen. Die Workshops von „mylight“<br />
bekommen die Gelegenheit ihre Ideen und „Ergebnisse“<br />
<strong>in</strong> die Gottesdienste mite<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen. Der Konfirmandenunterricht<br />
wurde konzeptionell völlig umgestellt<br />
und e<strong>in</strong> Großteil des KU mit „mylight“ vernetzt.<br />
So lernen die 50 – 70 Konfirmanden „mylight“ ganz konkret<br />
kennen und erleben, dass sie „ihre Kirche“ mitgestalten<br />
können, ihre Ideen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen können und auch nach der<br />
Konfirmation weiter dabei se<strong>in</strong> dürfen.<br />
Nachdem landeskirchliche Projektmittel und ca. 30.000 Euro<br />
aus dem Kirchenbezirk zugesagt wurden, konnte e<strong>in</strong> <strong>Jugend</strong>kirchenreferent<br />
e<strong>in</strong>gestellt werden. Uns war wichtig<br />
mehr Mittel <strong>in</strong> Personal, als <strong>in</strong> Räume zu stecken, da <strong>Jugend</strong>liche<br />
und Ehrenamtliche Begleitung brauchen.<br />
E<strong>in</strong>e Herausforderung bleibt weiterh<strong>in</strong> die Arbeit im Kirchenbezirk<br />
zu vernetzen. <strong>Jugend</strong>liche s<strong>in</strong>d nicht immer so<br />
mobil, wie man vermutet. Nicht alle Geme<strong>in</strong>den die <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
wollen haben e<strong>in</strong> Gespür dafür, was sich <strong>in</strong> ihrer<br />
Geme<strong>in</strong>de ändern muss, damit <strong>Jugend</strong>liche wirklich e<strong>in</strong>en<br />
Platz f<strong>in</strong>den und die Tage der Mitarbeiter haben tatsächlich<br />
auch nicht mehr als 24 Stunden :-)<br />
Wir freuen uns über das was bisher erreicht wurde und<br />
s<strong>in</strong>d gespannt, wie sich „mylight“ <strong>in</strong> der nächsten Zeit weiter<br />
entwickelt.
WWW.MYLIGHT-PF.DE
WWW.MYLIGHT-PF.DE<br />
WAS MACHT „MYLIGHT“?<br />
– Gottesdienste: regelmäßige Gottesdienste für Teens,<br />
<strong>Jugend</strong>gottesdienste <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Geme<strong>in</strong>den und an<br />
Weihnachten/Ostern <strong>Jugend</strong>gottesdienste <strong>in</strong> Kooperation<br />
mit EJP und katholischem <strong>Jugend</strong>büro.<br />
– Workshops:<br />
– Theater<br />
– Tontechnik<br />
– Tanz<br />
– Videodreh<br />
– Chor „Golden Eyes“<br />
– Teenkreis „Meet<strong>in</strong>g Po<strong>in</strong>t“<br />
– <strong>Jugend</strong>kreis<br />
– Schülermentorenprogramm<br />
– Beratung von SBKs<br />
– „mylight“-WG:<br />
e<strong>in</strong>e Woche den Alltag zusammen leben<br />
– Fahrt zum Flevo-Festival<br />
– Fahrt nach Taizé<br />
– Rock the Church (www.rockthechurch.de)<br />
– Mitarbeiterschulung<br />
– Konfi2go: <strong>in</strong> Kooperation mit der EJP<br />
e<strong>in</strong> eigenes „Konficamp“<br />
für alle Pforzheimer Konfis<br />
– neu ab Herbst: mycafé –<br />
Treffpunkt für Teens und <strong>Jugend</strong>liche<br />
WAS SAGEN JUGENDLICHE<br />
ÜBER „MYLIGHT“?<br />
Exemplarisch soll das die Sänger<strong>in</strong><br />
unserer Band beantworten:<br />
Hey, ich b<strong>in</strong> Angel<strong>in</strong>a von der „mylight“-Band<br />
„Piece of Peace“. Mir ist<br />
die Band sehr wichtig geworden, da<br />
sie erstens e<strong>in</strong>en Ausgleich zu me<strong>in</strong>em<br />
Schulalltag br<strong>in</strong>gt und zweitens<br />
weil ich weiß, dass ich da me<strong>in</strong>e Leute<br />
treffe, auf die ich zählen kann.<br />
Wie ich hierher gekommen b<strong>in</strong>, weiß<br />
ich eigentlich nicht mehr genau, bzw.<br />
es war Zufall: Ich habe im Internet<br />
nach e<strong>in</strong>em <strong>Jugend</strong>kreis gesucht,<br />
und dabei nicht nur e<strong>in</strong>en Teentreff,<br />
sondern auch die Bandanfrage von<br />
„mylight“ gefunden. Und da ich schon immer<br />
mal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Band s<strong>in</strong>gen/spielen wollte, dachte ich mir,<br />
das wäre was für mich.<br />
Wir s<strong>in</strong>gen und spielen verrockte Versionen von Anbetungsliedern,<br />
aber auch „normale“ Gottesdienstlieder, die die<br />
Geme<strong>in</strong>de mits<strong>in</strong>gen kann. Bis jetzt hatten wir schon viel<br />
Spaß (das ist es ja, was e<strong>in</strong>e Band braucht), zwei Auftritte<br />
und sogar e<strong>in</strong>en eigenen Proberaum.<br />
Wir hoffen natürlich, dass noch viele Auftritte folgen werden!!!<br />
Angel<strong>in</strong>a Ratz, 15 Jahre
Problemgespräche<br />
Pädagogisches<br />
Sem<strong>in</strong>ar<br />
13. – 15. Dezember 2013<br />
Schwierige Gespräche kann<br />
man tra<strong>in</strong>ieren. Zoff <strong>in</strong> der<br />
Gruppe, verfahrene Situationen<br />
auf Freizeiten, Ärger mit E<strong>in</strong>zelnen, Gespräche mit<br />
Eltern – es gibt jede Menge Gelegenheiten, bei denen es<br />
darauf ankommt, was man sagt. Im Sem<strong>in</strong>ar: Problemgespräche<br />
wollen wir:<br />
– rauskriegen, wie wir auf andere wirken,<br />
– Strategien ausprobieren, die uns bei der Arbeit mit Gruppen<br />
und E<strong>in</strong>zelnen helfen,<br />
– verschiedene Konzepte kennenlernen,<br />
– komplizierte Situationen strukturieren und bearbeiten,<br />
– an den eigenen Stärken arbeiten.<br />
Herzlich e<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle, die schon Erfahrung im pädagogischen<br />
Bereich (Gruppen- und Freizeitleitung, Konfi-<br />
Arbeit, etc) gesammelt haben und denen es Spaß macht,<br />
sich auch mit Theorien ause<strong>in</strong>ander zu setzen. Wir werden<br />
viel ausprobieren und außerdem wartet e<strong>in</strong> unglaubliches<br />
Rahmenprogramm (Kekse und vielleicht sogar Lebkuchen!)<br />
auf uns. Da heißt es Anmelden! und zwar subito.<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk Südliche Kurpfalz, Obere Haupt -<br />
str. 24, 68766 Hockenheim, Telefon 06205 283259, buerro@<br />
ebjsk.de ■<br />
TAGUNG LEITEN LERNEN –<br />
e<strong>in</strong>e Fortbildung für Ehrenamtliche<br />
30 wuselige SchülerInnen stürmen den Hügel h<strong>in</strong>auf zum<br />
Tagungshaus. Jetzt heißt es für das Tagungsteam die<br />
nächsten drei Tage die Fäden <strong>in</strong> der Hand zu halten: Organisatorisches<br />
mit der Unterkunft, Absprachen mit den Lehrkräften,<br />
der Umgang mit der Gruppe und die Arbeit am<br />
Thema. Um diese komplexe Aufgabe meistern zu können,<br />
bietet die Ausbildung „Tagung leiten lernen“ e<strong>in</strong>e solide<br />
Basis für die Mitarbeit bei Tagen der Orientierung / Klassentagungen.<br />
In e<strong>in</strong>er Mischung aus Theorie und Praxis werden mit verschiedenen<br />
Methoden die wichtigsten pädagogischen, rechtlichen<br />
und organisatorischen Inhalte vermittelt, die speziell<br />
auf die <strong>Jugend</strong>bildungsarbeit mit Schulklassen und Lerngruppen<br />
zugeschnitten s<strong>in</strong>d.<br />
Die <strong>Evangelische</strong> Schüler<strong>in</strong>nen- und Schülerarbeit bietet<br />
diese Fortbildung <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen für Teamer<br />
an, die Tage der Orientierung durchführen wollen.<br />
PRO 2/2012<br />
Kontakt: <strong>Evangelische</strong> Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schülerarbeit <strong>Baden</strong> (ESB),<br />
Blumenstraße 1-7, 76133 Karlsruhe,<br />
Tel. 0721 9175438, esb.ekjb@ekiba.de,<br />
www.schuelerarbeit-baden.de ■<br />
„DAS WAR SPITZE!“<br />
– Kooperation CVJM und Schlossgarten –<br />
Werkrealschule Berghausen<br />
– Dienstag. Nachmittag. 15.00 Uhr.<br />
Die Schlossgartenschule ist leergefegt.<br />
Ruhe. –<br />
Nur <strong>in</strong> der Aula gedämpfte Schülerstimmen.<br />
E<strong>in</strong>e Gruppe von 20 zukünftigen<br />
Junior-Schülermentoren plant eifrig Projekte – Bastelnachmittage<br />
für die Grundschule, e<strong>in</strong>e Olympiade für die 5. Klasse<br />
und die bessere Nutzung des Schülertreffs.<br />
Diese Planungen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Teil der Ausbildung des Junior-<br />
Schülermentorenprogramms, welches am 23. und 24. April<br />
2012 von Ehrenamtlichen des CVJM Söll<strong>in</strong>gen und Berghausen<br />
angeboten wurde. Die SchülerInnen der 7. und 8.<br />
Klasse konnten sich freiwillig dazu anmelden. An beiden<br />
Tagen lernten sie worauf es ankommt, wenn man Verantwortung<br />
für Jüngere übernimmt. Spielerisch konnten erste<br />
Erfahrungen als Gruppenleiter gemacht werden: „Voll<br />
cool!“ fanden sie das. „Ich habe gelernt mit anderen Leuten<br />
besser umzugehen.“ Mit dieser Begeisterung werden die<br />
Junior-Schülermentoren ihre Projekte <strong>in</strong> der nächsten Zeit<br />
umsetzen. Dabei werden sie weiterh<strong>in</strong> von Ehrenamtlichen<br />
begleitet. Nach erfolgreicher Verwirklichung der Projekte<br />
erhalten sie am Schluss ihr Junior-Schülermentoren-Zertifikat,<br />
welches von der Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> und dem evangelischen<br />
Landesjugendpfarrer unterschrieben ist.<br />
Die Kooperation zwischen CVJM und Werkrealschule wurde<br />
durch das Projekt „In Bewegung“ der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche<br />
<strong>Baden</strong> unterstützt. Für das nächste Jahr ist die Ausbildung<br />
von weiteren Junior-Schülermentoren angedacht.■<br />
11
12<br />
Kompaktsem<strong>in</strong>ar für alle, die Verantwortung übernehmen<br />
(möchten)<br />
JUGEND MACHT POLITIK<br />
Bei der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> entscheiden K<strong>in</strong>der<br />
und <strong>Jugend</strong>liche selbstbestimmt statt<br />
fremdbespaßt über Inhalte, Zeit, Geld und<br />
Räume – soweit die Theorie. Aber wie liest<br />
man e<strong>in</strong>en Haushaltsplan oder stellt gar<br />
selbst e<strong>in</strong>en auf? Wie kann man se<strong>in</strong>e Ideen<br />
überzeugend präsentieren und wie überzeugt<br />
man Geldgeber von se<strong>in</strong>em Vorhaben? Wie bereitet<br />
man e<strong>in</strong>e Sitzung des Leitungskreises vor,<br />
für was s<strong>in</strong>d Tagesordnungen, Geschäftsordnungen<br />
und Protokolle gut? Wie funktioniert Interessensvertretung<br />
auf Landesebene, <strong>in</strong> Deutschland und International?<br />
Diese Fragen beantwortet das Kompaktsem<strong>in</strong>ar <strong>Jugend</strong><br />
Macht Politik all denen zwischen 17 und 27, die sich <strong>in</strong> Gremien<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> engagieren wollen. An zwei<br />
WARUM LEHRGÄNGE? –<br />
Weil alle davon profitieren!“<br />
Das Aufgabengebiet e<strong>in</strong>es <strong>Jugend</strong>leiters, e<strong>in</strong>er<br />
<strong>Jugend</strong>leiter<strong>in</strong> ist verantwortungsvoll und<br />
vielseitig. Es kann sich z.B. von der Leitung<br />
von K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>gruppen über die Leitung<br />
von Freizeiten und der Betreuung offener<br />
<strong>Jugend</strong>treffs <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de erstrecken.<br />
Diese Arbeit geschieht <strong>in</strong> der Regel im Team mit<br />
anderen Ehren- und Hauptamtlichen. Die Kenntnisse<br />
und „das Handwerkszeug“ für diese Aufgaben werden<br />
durch Lehrgänge, <strong>in</strong> der praktischen Gruppenarbeit<br />
und <strong>in</strong> der Mitarbeit bei Freizeiten erworben.<br />
<strong>Jugend</strong>leiterInnen haben nach der Juleica-Ausbildung<br />
Kenntnisse <strong>in</strong> folgenden Bereichen:<br />
Wissen um das richtiges Auftreten vor Gruppen; können<br />
Gruppenprogramme für die praktische <strong>Jugend</strong>arbeit erstellen<br />
und durchführen, kennen den Umgang mit Konflikten,<br />
haben Grundkenntnisse über Rechts- und Versicherungsfragen,<br />
wissen um Prävention vor Missbrauch jeglicher<br />
Art, haben sich mit Glaubensfragen und Fragen der<br />
Christlichen Spiritualität beschäftigt und kennen Organisation<br />
und Formen der Mitbestimmung <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>.<br />
Speziell <strong>in</strong> der <strong>in</strong>klusiven Arbeit mit jungen Menschen mit<br />
und ohne Beh<strong>in</strong>derung, wie sie <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong><br />
<strong>Baden</strong> von <strong>in</strong>takt durchgeführt wird, erwerben angehende<br />
<strong>Jugend</strong>- und FreizeitleiterInnen zusätzlich noch Grundkenntnisse<br />
<strong>in</strong> der unterstützenden Pflege und <strong>in</strong> der Assistenz<br />
für Freizeitteilnehmende mit Unterstützungsbedarf.<br />
Was haben <strong>Jugend</strong>liche von der Ausbildung?<br />
Durch die Teilnahme an e<strong>in</strong>em Grundlehrgang wird die soziale<br />
Kompetenz gefördert und das Selbstbewusstse<strong>in</strong> gestärkt.<br />
Die erworbenen Kenntnisse qualifizieren sie für die<br />
Gruppenarbeit <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de vor Ort und die Mitarbeit<br />
bei Freizeiten. Diese Teilnahme wird im „Quali-Pass“ vermerkt,<br />
was <strong>in</strong> der Regel zu Vorteilen bei Bewerbungen für<br />
Ausbildung, Studienplatz oder Arbeitsstelle führt.<br />
<strong>in</strong>tensiven Wochenenden <strong>in</strong> Hannover und Berl<strong>in</strong> wird dir<br />
das nötige Wissen an die Hand gegeben, um Machtstrukturen<br />
<strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong>, Kirche und <strong>in</strong> der Politik<br />
durchschauen und bee<strong>in</strong>flussen zu können. Es ist genau<br />
das richtige für dich, wenn du <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> aktiv<br />
mitgestalten möchtest und Entscheidungen ungern anderen<br />
überlässt!<br />
Infobox<br />
Term<strong>in</strong>e: 6. – 9. September 2012 <strong>in</strong> Hannover<br />
11. – 13. Januar 2013 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Kosten: 100 Euro für das gesamte Sem<strong>in</strong>ar.<br />
Frage de<strong>in</strong> K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
nach e<strong>in</strong>em Zuschuss.<br />
Die Fahrtkosten werden erstattet.<br />
Weitere Infos: www.jugend-macht-politik.de<br />
<strong>Jugend</strong> Macht Politik ist e<strong>in</strong> Kooperationsprojekt der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />
(aej) und der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft der Landesjugendvertretungen<br />
(AGLJV). ■<br />
Was hat der Verband von MitarbeiterInnen mit Juleica–Ausbildung?<br />
Der <strong>Jugend</strong>-Verband trägt e<strong>in</strong>e hohe Verantwortung gegenüber<br />
den Eltern und die ihm anvertrauten K<strong>in</strong>der und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen. Durch den E<strong>in</strong>satz von qualifizierten und durch<br />
Lehrgänge geschulte und ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
wird der Verband dieser Verantwortung gerecht.<br />
Was haben die Betroffenen davon?<br />
Und nicht zuletzt profitieren K<strong>in</strong>der und <strong>Jugend</strong>liche von<br />
kompetenten und qualifizierten <strong>Jugend</strong>leiterInnen, die<br />
gut vorbereitete Gruppenstunden und Freizeiten durchführen,<br />
die Spaß machen, <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung bleiben und<br />
zu e<strong>in</strong>er echten persönlichen Bereicherung werden.<br />
Lehrgänge s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Zeichen von Qualität und Qualität<br />
macht sich immer bezahlt! ■<br />
JULEICA-LEHRGANG<br />
OSTERFERIEN 2013<br />
Lehrgang: 2. – 6. April 2013 (Osterferien)<br />
Lehrort: <strong>Jugend</strong>bildungsstätte<br />
Ludwigshafen/Bodensee<br />
Altersgruppe: ab 16 Jahre<br />
Kosten: 60,00 Euro<br />
Veranstalter: Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk <strong>Baden</strong><br />
<strong>in</strong>takt-<strong>in</strong>tegrative Arbeit mit Körperbeh<strong>in</strong>derten<br />
und Nichtbeh<strong>in</strong>derten,<br />
Tel. 0721 9175-446, <strong>in</strong>takt.ekjb@ekiba.de<br />
Dieser <strong>in</strong>tegrative / <strong>in</strong>klusive Juleica-Lehrgang vermittelt<br />
notwendige Fertigkeiten und Kenntnisse für die Gruppenund<br />
Freizeitarbeit mit K<strong>in</strong>dern und <strong>Jugend</strong>lichen mit und<br />
ohne Beh<strong>in</strong>derungen und befähigt dazu, junge Menschen<br />
mit Assistenzbedarf bei Freizeiten und Unternehmungen<br />
<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit zu betreuen. ■<br />
PRO 2/2012
KONZEPT UNSERER<br />
LEHRGANGSARBEIT<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Alb-Pf<strong>in</strong>z<br />
Grundkurs Kompakt: Seit Jahren kooperieren wir mit<br />
dem Herbstferienkurs (KA & Durlach und Alb-Pf<strong>in</strong>z), damit<br />
e<strong>in</strong>e gute Gruppengröße zustande kommt: 15 – 30 <strong>Jugend</strong>liche,<br />
und wir mit e<strong>in</strong>em größeren Team schulen können.<br />
Seit vergangenem Jahr haben wir diesen Kurs um das<br />
Schluss-Wochenende im darauffolgenden Frühjahr ergänzt,<br />
um die <strong>Jugend</strong>lichen länger begleiten zu können, auch über<br />
ihr Projekt h<strong>in</strong>aus. Außerdem reicht uns die Woche im<br />
Herbst nicht aus für die immer mehr und wichtiger werdenden<br />
Themen.<br />
Grundkurs Mobil: Außerdem gibt es <strong>Jugend</strong>liche, die <strong>in</strong><br />
den Herbstferien nicht können. Und es gibt junge Erwachsene,<br />
die ke<strong>in</strong>e ganze Woche teilnehmen können. Deshalb<br />
bieten wir – e<strong>in</strong>zeln – „mobile“ Kurse ortsnah an, die an<br />
Samstagen und Wochenenden stattf<strong>in</strong>den.<br />
Stellenwert <strong>in</strong> den beiden Bezirken: Immer stärker wird<br />
der Wunsch/die Forderung <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den, geschulte<br />
ehrenamtliche <strong>Jugend</strong>leiterInnen für die K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>aktionen<br />
zu haben. Somit wird die Juleica-Ausbildung<br />
deutlichere Voraussetzung für die Arbeit mit K<strong>in</strong>dern und<br />
<strong>Jugend</strong>lichen.<br />
Tendenz: Wo im Konfi-<br />
Unterricht junge Leu te/<br />
TeamerIn nen mitarbeiten,<br />
wollen die Konfirmierten<br />
eher auch <strong>in</strong> diese<br />
Arbeit e<strong>in</strong>steigen und<br />
lassen sich deshalb ausbilden,<br />
um selber Konfi-<br />
TeamerIn zu werden.<br />
PRO 2/2012<br />
(Foto: Andrea Weiß)<br />
„SCHOKO-AKTIV –<br />
DIE ERLEBNISÜBERNACHTUNG“<br />
Seit Anfang 2012 gibt es bei uns im Kraichgau e<strong>in</strong> neues<br />
E<strong>in</strong>steigermodell für Konfis: SchoKo-Aktiv. Es kommt hier<br />
sehr gut an.<br />
Von der Konfi- zur <strong>Jugend</strong>arbeit:<br />
Neues E<strong>in</strong>steigermodell im Kraichgau<br />
„Ich dachte, wir beten hier nur“<br />
sagte e<strong>in</strong> SchoKo („Schon Konfirmierter), gleich nach dem<br />
ersten Wochenende während der Abschlussrunde. Dass<br />
es <strong>in</strong> der Kirche auch spannend und lustig zugehen kann,<br />
konnten alle Konfirmierten bei der <strong>Evangelische</strong>n Bezirksjugend<br />
Kraichgau erleben: „SchoKo-Aktiv – Die Erlebnisübernachtung“<br />
heißt es an fünf Wochenenden im Mart<strong>in</strong>-<br />
Luther-Haus S<strong>in</strong>sheim. Sie bilden für alle teilnehmenden<br />
Konfis aus dem Kraichgau den Übergang vom „Konfi se<strong>in</strong>“<br />
zur aktiven Mitarbeit <strong>in</strong> der eigenen Geme<strong>in</strong>de.<br />
Und es ist <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong> außergewöhnliches und neues<br />
Erlebnis für alle Beteiligten. In erster L<strong>in</strong>ie lernen sie hier<br />
viel Handwerkszeug rund um die ehrenamtliche Arbeit<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk Karlsruhe<br />
Juleica-Grundkurs Kompakt: 29.10. – 02.11.2012 (Freizeithaus<br />
Weißloch, St. Georgen) und 07. – 09.06.2013 (Freizeithaus<br />
Hundseck, Bühl)<br />
Anmeldeschluss: 08.10.2012, Kosten: 70,00 Euro<br />
Juleica-Grundkurs Mobil <strong>in</strong> Karlsruhe: 09. – 11.11.2012,<br />
01.12.2012, 18. – 20.01.2013 (alle <strong>in</strong> KA) und 07.– 09.06.2013<br />
(Freizeithaus Hundseck, Bühl)<br />
Anmeldeschluss: 20.10.2012, Kosten: 70,00 Euro<br />
Zu beiden Kursen kommen e<strong>in</strong> Praxisprojekt <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>de<br />
und e<strong>in</strong> Erste-Hilfe-Kurs dazu.<br />
Für beide Kurse bitte schriftliche Anmeldung mit Anmeldeformular<br />
(www.juweka.de) an das <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong>werk<br />
KA, Luisenstraße 53, 76137 Karlsruhe.<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Alb-Pf<strong>in</strong>z<br />
Juleica-Grundkurs Kompakt: 29.10. – 02.11.2012 (Freizeithaus<br />
Weißloch, St. Georgen) und 07. – 09.06.2013 (Freizeithaus<br />
Hundseck, Bühl)<br />
Anmeldeschluss: 08.10.2012, Kosten: 70,00 Euro<br />
Juleica-Grundkurs Mobil <strong>in</strong> Alb-Pf<strong>in</strong>z: Samstags jeweils<br />
10 – 17 Uhr: 13.10.2012 (Ettl<strong>in</strong>gen), 01.12.2012 (Malsch),<br />
12.01.2013 (Ettl<strong>in</strong>gen), 16.03.2013 (Malsch), 20.04.2013<br />
(Ettl<strong>in</strong>gen) und 07. – 09.06.2013 (Haus Hundseck,<br />
Bühl)<br />
Anmeldeschluss: 01.10.2012, Kosten: 70,00 Euro<br />
Zu beiden Kursen kommen e<strong>in</strong> Praxisprojekt <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>de und e<strong>in</strong> Erste-Hilfe-Kurs dazu.<br />
Für beide Kurse bitte schriftliche Anmeldung mit<br />
Anmeldeformular (www.jugendwerkalbpf<strong>in</strong>z.de) an<br />
das <strong>Evangelische</strong> K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk Alb-Pf<strong>in</strong>z,<br />
Albstraße 43, 76275 Ettl<strong>in</strong>gen. ■<br />
mit K<strong>in</strong>dern. Das heißt also neue Gruppen- und Gesellschaftsspiele<br />
ausprobieren, biblische Geschichten spannend<br />
erzählen, im Team arbeiten, zusammen basteln für<br />
Groß und Kle<strong>in</strong>, Tischgebete kennenlernen und noch so<br />
e<strong>in</strong>iges Nützliches mehr.<br />
Natürlich darf der Spaß für die Scho-<br />
Kos selbst nicht zu kurz kommen.<br />
Deshalb amüsieren sich alle geme<strong>in</strong>sam<br />
im Erlebnisbad, bei e<strong>in</strong>er<br />
lustigen Hausrallye, erzählen und<br />
lachen am Lagerfeuer bei Schoko-<br />
Bananen und streifen mit GPS-Geräten<br />
durch die Umgebung. Die<br />
Nächte s<strong>in</strong>d bei diesem vollen Programm<br />
dementsprechend kurz –<br />
trotzdem können alle <strong>in</strong> der Abschlussrunde<br />
geme<strong>in</strong>sam Ideen für<br />
das nächste Wochenende sammeln<br />
– bei dem es dann wieder heißt<br />
„SchoKo-Aktiv“. ■<br />
13
14<br />
Erste Landesjugendsynode konstituiert sich<br />
am 9. März 2013<br />
GEDANKEN AUF DEM WEG<br />
ZU MEHR PARTIZIPATION<br />
IN UNSERER KIRCHE<br />
E<strong>in</strong>e Kirche, die auch mit den Augen <strong>Jugend</strong>licher sehen<br />
will, muss wissen, was <strong>Jugend</strong>liche wollen, was sie beschäftigt,<br />
was ihnen Angst macht und was sie von ihrer Kirche<br />
erwarten. E<strong>in</strong>e Kirche, die <strong>Jugend</strong>liche nicht als ihre Zukunft<br />
verzweckt, sondern verstanden hat, dass sie schon<br />
heute gleichwertige Glieder an dem e<strong>in</strong>en Leib s<strong>in</strong>d 1 , muss<br />
die Bedürfnisse und Anliegen von jungen Menschen erfragen,<br />
sie e<strong>in</strong>laden, Verantwortung zu übernehmen und Kirche<br />
und Gesellschaft mitzugestalten und mitzubestimmen.<br />
In so e<strong>in</strong>er Kirche s<strong>in</strong>d <strong>Jugend</strong>liche nicht nur Konsumenten,<br />
sondern auch selbst Akteure. Zu so e<strong>in</strong>er Kirche s<strong>in</strong>d wir<br />
auf dem Weg.<br />
Am Ende des zweiten Delegiertentreffens im November<br />
2011 haben sich VertreterInnen der <strong>Jugend</strong>arbeit unserer<br />
Kirche bezirks- und verbandsübergreifend mit großer Mehrheit<br />
für die Schaffung e<strong>in</strong>er Landesjugendsynode ausgesprochen.<br />
Junge Menschen ab 14 Jahren sollen hier ihre<br />
Me<strong>in</strong>ung, sowie Anliegen und Probleme der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong> ansprechen, diskutieren und öffentlichkeitswirksam<br />
gegenüber Kirche und Gesellschaft vertreten. Sie sollen mit<br />
über die Schwerpunkte, Leitl<strong>in</strong>ien und F<strong>in</strong>anzmittel <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit auf Landeskirchenebene bestimmen.<br />
Gleichzeitig wird durch e<strong>in</strong>en jährlichen Tagungsrhytmus<br />
und flexible Delegationsmöglichkeiten versucht, Funktionsehrenamtlichkeit<br />
zu vermeiden. Die Teilnahme an der Landesjugendsynode<br />
soll von <strong>Jugend</strong>arbeitern und <strong>Jugend</strong>lichen<br />
wahrgenommen werden und nicht die Mitarbeit vor<br />
Ort erschweren oder gar verh<strong>in</strong>dern.<br />
Leider gab es am Ende des Delegiertentreffens aber auch<br />
ungute Gefühle. Den Fokus auf e<strong>in</strong> mehr an Partizipation<br />
gerichtet, wurde die Buntheit und Vielfalt <strong>Evangelische</strong>r<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit <strong>in</strong> der neuen Struktur nicht ausreichend abgebildet.<br />
In mehreren Arbeitsgruppensitzungen zwischen<br />
Dezember und März musste nachjustiert werden. So wird<br />
es <strong>in</strong> Zukunft zwei gleichberechtigte Vorsitzende der Evan-<br />
MÄNNER AUF DEM WEG<br />
E<strong>in</strong>e Fortbildung für Jungen und Männer im Frühsommer<br />
2012.<br />
E<strong>in</strong>e Kooperation zwischen dem <strong>Evangelische</strong>n K<strong>in</strong>der- und<br />
<strong>Jugend</strong>werk Heidelberg und dem <strong>Evangelische</strong>n K<strong>in</strong>derund<br />
<strong>Jugend</strong>werk Mannheim.<br />
Wir beschäftigen uns mit den Fragen: Wer b<strong>in</strong> ich als<br />
Mann? Woher komme ich? Welche Rolle hat me<strong>in</strong> Vater<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Leben? Wie kann männliche Spiritualität gelebt<br />
werden?<br />
Diese Fragen bearbeiteten wir nicht nur theoretisch, sondern<br />
waren als Männergeme<strong>in</strong>schaft <strong>in</strong> der Natur unterwegs.<br />
Auf diesen Wegen hatten wir uns mit den oben genannten<br />
Fragen auf unterschiedlichste Weise beschäftigt.<br />
gelischen <strong>Jugend</strong> aus zwei verschiedenen<br />
Mitgliedsverbänden geben (e<strong>in</strong>e gewählt<br />
von der Synode, e<strong>in</strong>er von der Kammer).<br />
Um e<strong>in</strong>igen Mitgliedsverbänden die Mitarbeit<br />
im Vorstand nicht zu verwehren,<br />
müssen die sechs gewählten Vorstandsmitglieder<br />
nicht ausschließlich ehrenamtlich<br />
Mitarbeitende se<strong>in</strong>. Wir haben uns lediglich darauf<br />
gee<strong>in</strong>igt, dass ke<strong>in</strong> Dienst- (und damit Abhängigkeits-)<br />
Verhältnis zur Landeskirche bestehen darf. Beschlüsse der<br />
Landesjugendsynode, die die Verbände maßgeblich berühren,<br />
müssen durch die Landesjugendkammer bestätigt<br />
werden. Schließlich wurde der Delegiertenschlüssel<br />
weiterentwickelt (Jede BV entsendet unabhängig der Größe<br />
des Kirchenbezirks zwei Delegierte.). Am Ende entstand<br />
e<strong>in</strong>e überarbeitete Fassung, der die Landesjugendkammer<br />
auf ihrer Klausur im März 2012 e<strong>in</strong>stimmig zustimmte.<br />
Die neue Ordnung der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> <strong>Baden</strong> wird<br />
vom <strong>Evangelische</strong>n Oberkirchenrat erlassen. Daher beauftragte<br />
die Kammer ihren neuen Vorsitzenden Philipp Heßl<strong>in</strong>ger<br />
(VCP) mit der Kirchenleitung das Gespräch zu suchen<br />
und den Erlass zu veranlassen. Zudem beschloss sie, zur<br />
konstituierenden Tagung der Landesjugendsynode am<br />
Samstag, 9. März 2012 e<strong>in</strong>zuladen.<br />
Auf dem Weg zu mehr Partizipation <strong>in</strong> unserer Kirche ist<br />
damit e<strong>in</strong> wichtiges Zwischenziel erreicht. Nun liegt es an<br />
uns – im Dialog mit den Verbänden und Bezirksvertretungen<br />
– die richtigen Themen für die Landesjugendsynode<br />
zu f<strong>in</strong>den. Und es liegt an unseren Verbänden und Bezirksvertretungen,<br />
im Speziellen ihren Leitungsgremien und Beruflichen,<br />
<strong>Jugend</strong>lichen <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> vor Ort<br />
zu erklären, was es mit unserer Landesjugendsynode auf<br />
sich hat und warum es wichtig ist, sich an ihr zu beteiligen.<br />
Ob wir es schaffen, mit der Landesjugendsynode unsere<br />
hohen Anforderungen und Erwartungen zu erfüllen, bleibt<br />
abzuwarten. Festzuhalten bleibt:<br />
Wir s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen am 9. März 2013 nach Karlsruhe – so<br />
Gott (und der Oberkirchenrat) will und wir leben.<br />
Fabian Peters ist Mitglied der Landesjugendkammer und<br />
war Vorsitzender der Lenkungsgruppe des Zukunftsprozesses<br />
„<strong>Jugend</strong> stärken – Partizipation fördern“ der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong> <strong>Baden</strong>.<br />
1 Vgl. 1.Kor 12<br />
Selbstverständlich erlebten wir auch Lagerfeuerabende<br />
und hatten viel Zeit für den Austausch.<br />
Wir Männer machen uns auf den Weg. Ganz generell im<br />
Leben und <strong>in</strong> der Schule, im Studium und Beruf. Wir alle<br />
s<strong>in</strong>d auf unserem Lebensweg immer mal wieder auf der<br />
Suche nach S<strong>in</strong>n und Uns<strong>in</strong>n des Lebens. Aber wo führt der<br />
Weg h<strong>in</strong>? Was ist uns wichtig? Geme<strong>in</strong>sam machten wir<br />
uns auf. In der Gruppe wollten wir herausf<strong>in</strong>den wie Männer<br />
Glauben, wer uns bee<strong>in</strong>flusst im Leben und welche<br />
Rolle Gott für uns spielt.<br />
Vor allem praktisch und wenig verkopft sollte die Zeit werden.<br />
Wir waren ganz e<strong>in</strong>fach untergebracht, ohne fließend<br />
Wasser, ohne Betten, ohne Strom. Wir wurden e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
die mit viel Spaß an die Sache herang<strong>in</strong>g und<br />
ganz <strong>in</strong>dividuell Glaubens- und Lebenswege beleuchtete.<br />
■<br />
PRO 2/2012
LERNEN, ABER ANDERS.<br />
Der Seilgarten „just try it“ der <strong>Evangelische</strong>n Kirche Mannheim<br />
bietet kirchliches und pädagogisches aus e<strong>in</strong>er Hand<br />
im Sportpark Pfeifferswörth. Gerade feierte der Seilgarten<br />
se<strong>in</strong> 10-jähriges Bestehen. Unter den Worten Mut – Geme<strong>in</strong>schaft<br />
– Vertrauen gehen <strong>Jugend</strong>liche, junge Menschen<br />
und auch Erwachsene <strong>in</strong> die Höhe. Der Seilgarten <strong>in</strong><br />
Mannheim, der durch die <strong>Jugend</strong>referenten und Seilgartentra<strong>in</strong>er<br />
Lutz Wöhrle und Ekkehard Dreizler geführt wird,<br />
spricht Konfirmanden, geme<strong>in</strong>dliche <strong>Jugend</strong>clubs, Ältestenkreise<br />
und Geme<strong>in</strong>degruppen genauso an, wie Schulklassen<br />
aus Mannheim, von der Förderschule bis zum Gymnasium,<br />
von der Fachschule über Hochschulen h<strong>in</strong> zu Universitäten.<br />
Aber auch soziale E<strong>in</strong>richtungen der Kirche und<br />
Diakonie, sowie <strong>in</strong> freier Trägerschaft haben das Potential<br />
des Seilgartens schon lange erkannt und nutzen dies <strong>in</strong>tensiv.<br />
Hier haben alle Menschen die gleichen Voraussetzungen<br />
und auch Chancen.<br />
Diese Chancen nutzen zudem auch Firmen mit ihren Ausbildungs-<br />
und Fortbildungsabteilungen oder Vere<strong>in</strong>e und<br />
Verbände <strong>in</strong> und um Mannheim. E<strong>in</strong> niederschwelliges Angebot<br />
der Kirche, um Menschen mit anderen kulturellen<br />
und religiösen H<strong>in</strong>tergründen Kirche <strong>in</strong> ihrer Vielfalt zu zeigen.<br />
Hier wachsen Menschen zu Teams zusammen, denn<br />
viele Aufgaben im Seilgarten s<strong>in</strong>d nur im Team zu lösen.<br />
So sichern sich die TeilnehmerInnen unter fachkundiger Aufsicht<br />
der Tra<strong>in</strong>erInnen gegenseitig. Pro Tag hält sich im<br />
Seilgarten nur e<strong>in</strong>e Gruppe von 9.00 bis ca. 16.00 Uhr auf.<br />
Die Tra<strong>in</strong>erInnen bereiten mit den Ansprechpartnern der<br />
Gruppe jedes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong>dividuell zugeschnitten auf die jeweilige<br />
Gruppe zu. Die Übungen beg<strong>in</strong>nen immer im Bodenbereich.<br />
Über die Niederseilelemente <strong>in</strong> ca. 60 cm Höhe<br />
arbeitet man/frau sich im Laufe des Tages nach oben <strong>in</strong><br />
11 Meter Höhe. Auf der sog. Jakobsleiter müssen sich die<br />
Teilnehmer gegenseitig <strong>in</strong> 3-er Teams nach oben helfen –<br />
gestützt, gezogen oder geschoben. Die Teambalken bieten<br />
zwei Teilnehmern e<strong>in</strong>e gerade Strecke <strong>in</strong> der Höhe, wenn<br />
die Balken von der Bodencrew exakt ausgerichtet werden.<br />
Das Adrenal<strong>in</strong> pfeifft, wenn der große Sprung aus elf Metern<br />
von e<strong>in</strong>em Holzbalken ansteht, die große Schaukel,<br />
„TRIALOG DER RELIGIONEN“<br />
Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Pforzheim (EJP) war an e<strong>in</strong>er <strong>in</strong><br />
<strong>Baden</strong>-Württemberg wohl e<strong>in</strong>zigartigen Veranstaltung beteiligt.<br />
Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit fand <strong>in</strong><br />
Pforzheim Mitte März der sog. „Trialog der Religionen“ statt.<br />
Sechs junge Menschen diskutierten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em öffentlichen<br />
Podiumsgespräch bei der Pforzheimer Zeitung über ihren<br />
Glauben. „Es geschieht nicht oft, dass sich Menschen aus<br />
den drei großen monotheistischen Weltreligionen an e<strong>in</strong>en<br />
Tisch setzen, um mite<strong>in</strong>ander auf der Grundlage des gegenseitigen<br />
Respekts und des wohlwollenden Interesses<br />
ane<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dialog zu treten“ berichtete die Pforzheimer<br />
Zeitung. Es waren ke<strong>in</strong>e Fachtheologen, sondern<br />
junge Menschen, die sich mit ihrer Lebens- und Glaubenserfahrung<br />
<strong>in</strong> sehr authentischer Weise über die Bedeutung<br />
ihres Glaubens im alltäglichen Leben, über Geme<strong>in</strong>samkeiten<br />
und Unterschiede austauschten. Auf der Bühne saßen<br />
je zwei junge Christen, Juden und Muslime, die offen<br />
PRO 2/2012<br />
der sog. Sw<strong>in</strong>g oder die riesen Seilrutsche über das ganze<br />
Gelände genutzt wird. Der Seilgarten will se<strong>in</strong>e Teil neh me -<br />
rInnen ermutigen, alle Übungen zu machen – aber die eigene<br />
Grenze darf nicht überschritten werden. Auch NEIN-<br />
Sagen soll vermittelt werden. Wichtig ist auch die riesige<br />
Vernetzung des Seilgartens <strong>in</strong> Mannheim. E<strong>in</strong> großes Netzwerk<br />
stellt die ca. 60 nebenberuflichen Seilgartentra<strong>in</strong>erInnen.<br />
Gestellt von verschiedenen Abteilungen der Stadt<br />
Mannheim – <strong>Jugend</strong>, Soziales oder Gesundheit, Polizei<br />
Mannheim, Schulen, Feuerwehr, Drogenvere<strong>in</strong> oder vielen<br />
anderen sozialen E<strong>in</strong>richtungen. Die Vernetzung und pädagogische<br />
Ausrichtung unterscheidet den Mannheimer<br />
Seilgarten von vielen anderen Seilgärten <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Zudem ist er nur e<strong>in</strong>er von zwei kirchlichen Hochseilgärten<br />
<strong>in</strong> der Bundesrepublik.<br />
Das Angebot richtet sich an Menschen ab 13 Jahren oder<br />
der 7. Klasse. Informationen und e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Angebot<br />
gibt es direkt beim Seilgarten „just try it“ Mannheim, Büro<br />
Speckweg 14 <strong>in</strong> 68305 Mannheim-Waldhof. Unter Telefon<br />
0621 777366-39 oder tanja.wuerges@ekjm.de. Weitere<br />
Infos gibt es auch auf www.seilgarten-mannheim.de. Die<br />
Arbeit im Seilgarten „just try it“ soll vor allem die sozialen<br />
Kompetenzen stärken, aber ebenso die Kommunikationsfähigkeit<br />
verbessern, und natürlich auch viel Spaß machen.<br />
Intensives Lernen mit Spass unter freiem Himmel bei jedem<br />
Wetter und fast jeder Jahreszeit.<br />
E<strong>in</strong> weiteres spezielles Angebot bietet <strong>Jugend</strong>referent Ekkehard<br />
Dreizler für K<strong>in</strong>der unter 13 Jahren an. Er bietet erlebnispädagogische<br />
Elemente am Boden an, um Klassen als<br />
E<strong>in</strong>heit zu stärken oder an Problemen <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaften<br />
zu arbeiten. Dies geschieht entweder <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong>kirche <strong>in</strong> Mannheim auf dem Waldhof oder direkt<br />
<strong>in</strong> der Schule vor Ort. Informationen gibt es direkt per Mail<br />
bei ekkehard.dreizler@ekjm.de. <strong>Jugend</strong>arbeit und Schule<br />
laufen bei diesen Projekten direkt zusammen. ■<br />
über Vorurteile und<br />
Probleme redeten.<br />
Der Abend wurde<br />
vom <strong>Evangelische</strong>n<br />
und Katholischen<br />
<strong>Jugend</strong>büro vorbereitet.<br />
E<strong>in</strong> katholischer Pastoralreferent moderierte<br />
das Podiumsgespräch. Fragen vom Publikum machten<br />
die Diskussion noch lebendiger und kurzweiliger. Es<br />
wurde sowohl wohlwollend als auch kritisch nachgefragt.<br />
„Das war e<strong>in</strong> toller Abend. Gibt es das nächstes Jahr wieder?<br />
Ich habe noch so viele Fragen!“ sagte e<strong>in</strong>e jugendliche<br />
Besucher<strong>in</strong> nach der Diskussion. Deutlich war allen: An dem<br />
Abend wurden Vorurteile abgebaut, man kam sich menschlich<br />
näher. Mit Respekt wurde mit den Überzeugungen der<br />
anderen umgegangen. Es war Begegnung und religiöse Bildung<br />
hautnah, ganz praktisch im Mite<strong>in</strong>ander. ■<br />
15
EINE „WEITE REISE“<br />
Das Mitarbeiten <strong>in</strong> Sachen K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>arbeit <strong>in</strong> der<br />
<strong>Evangelische</strong>n Kirche mit vielen Kompetenzen und Fähigkeiten<br />
zu tun hat, steht außer Frage. Aber neben den vielen<br />
Arbeitshilfen und Kursangeboten ist es wichtig auch<br />
das persönliche Profil, dessen Stärkung und Orientierung<br />
im Auge zu behalten.<br />
Dieses Jahr kam es zum ersten Mal <strong>in</strong> der Kooperation<br />
der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> der Kirchenbezirke Breisgau/<br />
Hochschwarzwald und Mosbach zu e<strong>in</strong>em persönlichen<br />
Wochenende, e<strong>in</strong>em „walk away“ , e<strong>in</strong>em „eigenen Weg“,<br />
e<strong>in</strong>em Aufbruch … also Tage <strong>in</strong> GOTTES Natur.<br />
Diese Kerze wurde angezündet als sich die jungen<br />
Menschen bei Sonnenaufgang auf den Weg machten<br />
– abends um 19.00 Uhr nahm sie dieses Licht<br />
„wieder <strong>in</strong> Empfang“. Foto: VQ/uss<br />
Diese Aktion war nicht<br />
zuletzt auch möglich,<br />
weil die <strong>Evangelische</strong><br />
Pflege Schönau „ihre<br />
Wälder dafür öffnete“.<br />
Das Wochenende hatte<br />
das Ziel den jeweils<br />
persönlichen Lebensfragen/-anliegen<br />
Zeit<br />
und Raum zu geben –<br />
Freiwilliger Ökumenischer<br />
Friedensdienst (FÖF)<br />
DAS FREIWILLIGENJAHR –<br />
EIN BILDUNGSJAHR<br />
Christopher und Markus arbeiten mit K<strong>in</strong>dern und <strong>in</strong> der<br />
Landwirtschaft <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sozialzentrum auf Sizilien, Annika<br />
betreut Schwerbeh<strong>in</strong>derte <strong>in</strong> Costa Rica und Johannes<br />
wird bald mit dem Deutschen <strong>Evangelische</strong>n Institut<br />
für Altertumswissenschaften <strong>in</strong> Jerusalem auf Ausgrabung<br />
nach Jordanien fahren. Und alle kennen sich: Sie leisten e<strong>in</strong>en<br />
Freiwilligendienst im Ausland. Seit 1990 ist das über<br />
die Arbeitsstelle Frieden der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche <strong>in</strong><br />
<strong>Baden</strong> möglich. Mittlerweile werden <strong>in</strong> der <strong>Evangelische</strong>n<br />
<strong>Jugend</strong>arbeit angesiedelten Freiwilligen Ökumenischen Friedensdienst<br />
(FÖF) jährlich ca. 35 junge Erwachsene nach Italien,<br />
Israel und Late<strong>in</strong>amerika entsendet; gleichzeitig kommen<br />
acht junge ItalienerInnen nach <strong>Baden</strong>, um <strong>in</strong> diakonischen<br />
E<strong>in</strong>richtungen e<strong>in</strong>en Freiwilligendienst zu leisten.<br />
Ganz bewusst versteht sich der FÖF als Teil der <strong>Jugend</strong>arbeit,<br />
nach dessen Pr<strong>in</strong>zipien er konzipiert ist. Die Kultur freiwilliger<br />
Verantwortungsübernahme, die <strong>in</strong>tegraler Bestandteil<br />
der <strong>Jugend</strong>arbeit ist, wird dort besonders deutlich, wo<br />
die Freiwilligen e<strong>in</strong>gesetzt werden: Sie arbeiten <strong>in</strong> kirchlichen<br />
oder diakonischen E<strong>in</strong>richtungen, die ohne ehrenamtliche<br />
Mitarbeit nicht existieren würden, teilweise s<strong>in</strong>d<br />
sie die e<strong>in</strong>zigen Mitarbeitenden, die konstant vor Ort s<strong>in</strong>d<br />
und manchmal br<strong>in</strong>gen sie den Gedanken von Ehrenamtlichkeit<br />
<strong>in</strong> Gebiete, <strong>in</strong> denen er eher Befremden als Bewunderung<br />
auslöst. Das soziale Lernen, das diakonisches Han-<br />
Partner des Evan ge li schen K<strong>in</strong> der- und Ju gend werk Ba den<br />
und das <strong>in</strong> GOTTES Schöpfung direkt zu erfahren, wenn man<br />
so will – für sich neue, tragende Perspektiven zu entwickeln.<br />
Grundlage dafür waren die Arbeits- und Erfahrungsschritte<br />
der „Visions Suche“.<br />
Die Teilnehmenden waren zuerst mit e<strong>in</strong>zelnen Fragestellungen<br />
unterwegs, die sie mit ihrer Lebenswelt und der<br />
Natur als Lebensraum <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>gen sollten. Die<br />
Atmosphäre der Hütte, die Gruppe und Art der Reflexion<br />
bildete e<strong>in</strong>en besonderen Rahmen. Höhepunkt waren die<br />
14 Stunden von Sonnenaufgang bis abends 19.00 Uhr, e<strong>in</strong>e<br />
„weite Reise“, e<strong>in</strong>e bereichernde Zeit des Erfahrens und<br />
Zurücklassens.<br />
Alle waren alle<strong>in</strong>e mit sich – fastend – unterwegs.<br />
„Eigentlich gehe ich sonst nie <strong>in</strong> den Wald. Jetzt schaffe ich<br />
mir e<strong>in</strong>e wetterfeste Ausrüstung an und nutze me<strong>in</strong>e Möglichkeiten!“<br />
so e<strong>in</strong>e Erfahrung.<br />
Für diese Aktion und zu H<strong>in</strong>tergrund<strong>in</strong>formationen der<br />
„Visions Suche“ s<strong>in</strong>d Heike Siepmann, Kirchenbezirk Breisgau/<br />
Hochschwarzwald, und Uly Ste<strong>in</strong>hilber-Schlegel, Kirchenbe -<br />
zirk Mosbach, <strong>in</strong> unserer Landeskirche Ansprechpersonen.<br />
■<br />
deln allgeme<strong>in</strong> mit sich<br />
br<strong>in</strong>gt, erhält durch den<br />
E<strong>in</strong>satz im Ausland e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>terkulturelle Komponente:<br />
Die Freiwilligen begegnen<br />
Lebens- weisen, E<strong>in</strong>stellungen,<br />
Denken und<br />
Fühlen von Menschen anderer<br />
Kulturkreise und lassen<br />
sich auf diese e<strong>in</strong>. So<br />
stellt der FÖF e<strong>in</strong>en Beitrag<br />
zur Verständigung von Menschen und Völkern dar;<br />
im Austausch zwischen allen Beteiligten und Ebenen des<br />
Dienstes wird Fremdverstehen reflektiert.<br />
Die im Freiwilligendienst ablaufenden Lernprozesse werden<br />
gefördert und <strong>in</strong>itiiert durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Vorbereitung<br />
auf den Freiwilligendienst <strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>aren, die neben<br />
<strong>in</strong>terkulturellem Lernen auch die Geschichte der E<strong>in</strong>satzländer<br />
und ihre aktuelle politische Lage <strong>in</strong> den Blick nehmen<br />
und zur Ause<strong>in</strong>andersetzung mit dem Gastland anregen<br />
sollen. Zentrales Thema der Sem<strong>in</strong>are ist auch die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit friedensethischen Fragestellungen.<br />
Die im Dienst gesammelten Erfahrungen mit dem Gastland<br />
und dessen sozialen und kulturellen Eigenheiten werden<br />
<strong>in</strong> Zwischensem<strong>in</strong>aren und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Rückkehrer-Sem<strong>in</strong>ar<br />
reflektiert.<br />
Die jungen Erwachsenen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Lebensphase<br />
der Orientierung: In e<strong>in</strong>em Freiwilligendienst können sie<br />
ihre Rolle <strong>in</strong> der Gruppe und der Gesellschaft neu bestimmen.<br />
Das <strong>in</strong>tensiv erlebte freiwillige Engagement prägt<br />
ihr weiteres Leben und macht das Jahr im Ausland zu e<strong>in</strong>em<br />
Bildungsjahr, dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft<br />
nicht zu unterschätzen s<strong>in</strong>d. ■<br />
16 PRO 2/2012
TERMINE FÖF<br />
23. Juni 2012, 19.00 Uhr, <strong>Evangelische</strong> Kirche Friesenheim:<br />
Entsendegottesdienst für die Freiwilligen des<br />
Jahrgangs 2012 – 2013.<br />
Der Bewerbungsschluss für e<strong>in</strong>en Freiwilligendienst ab<br />
Sommer 2013 ist der 25. November 2012. Die Informationen<br />
zum Bewerbungsverfahren f<strong>in</strong>den sich unter www.<br />
freiwillige-vor.org.<br />
Informationsveranstaltungen f<strong>in</strong>den im September und<br />
Oktober statt – die genauen Daten s<strong>in</strong>d rechtzeitig auf der<br />
Homepage e<strong>in</strong>sehbar. ■<br />
MIT HAND, HERZ UND KOPF<br />
Das Ökumenische <strong>Jugend</strong>projekt Mahnmal: E<strong>in</strong> Projekt<br />
der historisch-politischen Bildung der besonderen Art<br />
Am 22. Oktober 2011 wurde <strong>in</strong> Neckarzimmern der 99.<br />
Ste<strong>in</strong> auf dem Mahnmal zur Er<strong>in</strong>nerung an die am 22. Oktober<br />
1940 <strong>in</strong> das Lager Gurs verschleppten badischen Juden<br />
gesetzt. Da e<strong>in</strong>er dieser Ste<strong>in</strong>e an zwei Deportationsorte<br />
er<strong>in</strong>nert, s<strong>in</strong>d nun 100 von <strong>in</strong>sgesamt 137 Deportations<br />
orte <strong>in</strong> Neckarzimmern vertreten – Anlass genug, das<br />
Ökumenische <strong>Jugend</strong>projekt Mahnmal, <strong>in</strong> dessen Rahmen<br />
sich das Mahnmal entfaltet, auf se<strong>in</strong>en spezifischen pädagogischen<br />
Ansatz zu befragen, nämlich handwerkliche,<br />
emotionale und kognitive Aspekte – sprich Hand, Herz und<br />
Kopf – zusammenzubr<strong>in</strong>gen, um so e<strong>in</strong>en nachhaltigen<br />
Lernerfolg zu <strong>in</strong>itiieren.<br />
Die Idee des <strong>Jugend</strong>projektes ist schnell beschrieben: In jedem<br />
der 137 Deportationsorte sollen sich <strong>Jugend</strong>liche mit<br />
der Deportationsgeschichte ause<strong>in</strong>andersetzen und zwei<br />
Gedenkste<strong>in</strong>e gestalten, von denen der e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de<br />
e<strong>in</strong>en angemessen Standort erhält und der andere Teil<br />
des zentralen Mahnmals wird. So e<strong>in</strong>fach das Projekt <strong>in</strong> der<br />
Beschreibung kl<strong>in</strong>gt, so aufwändig ist se<strong>in</strong>e Umsetzung:<br />
Die jugendlichen Akteure s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel auf die Unterstützung<br />
von Erwachsenen, PädagogInnen und PfarrerIn -<br />
nen angewiesen, die ihnen Kontakte zu Ste<strong>in</strong>metzen, Archiven,<br />
Geme<strong>in</strong>deverwaltungen usw. vermitteln. Auch<br />
Schulen s<strong>in</strong>d engagiert und beziehen das Projekt <strong>in</strong> den<br />
fächerübergreifenden Unterricht mit e<strong>in</strong>. Beachtlich s<strong>in</strong>d<br />
die dokumentarischen Ergebnisse. Manche Gruppen organisieren<br />
Ausstellungen über die Deportierten, andere entwerfen<br />
e<strong>in</strong>e Homepage oder verfassen e<strong>in</strong>e Broschüre zu<br />
den Schicksalen der Deportierten aus ihrer Geme<strong>in</strong>de.<br />
Die Kirchengeschichtler<strong>in</strong> Melanie Bloß bewertet das Mahnmalprojekt<br />
als e<strong>in</strong> gelungenes Beispiel von historisch-politischer<br />
Bildung, da es Kopf, Hand und Gefühl gleichermaßen<br />
zum Zuge kommen lässt: „Dies wird zu e<strong>in</strong>em wesentlichen<br />
Teil dadurch erreicht, dass das Mahnmalprojekt<br />
den Teilnehmern nicht erlaubt, passiv zu bleiben. Die bloße<br />
Rezeption von Inhalten wird durch schöpferisches Gestalten<br />
ergänzt, aus welchem sie e<strong>in</strong>en wichtigen, motivierenden<br />
Teil ihrer Bedeutung gew<strong>in</strong>nt: die Wissensaneignung<br />
erhält unmittelbare Relevanz, <strong>in</strong>dem sie zur Voraussetzung<br />
der Gestaltung von Dokumentation und Gedenkste<strong>in</strong> wird.“<br />
Sie veranschaulicht ihre Aussage anhand des Altdorfer Projektes<br />
(Ortenaukreis). E<strong>in</strong>e aus sieben SchülerInnen des<br />
PRO 2/2012<br />
städtischen Gymnasiums Ettenheim bestehende Gruppe<br />
besorgte sich Literatur zur Geschichte der deutschen Juden<br />
und erarbeitete sich das Grundwissen über die nationalsozialistische<br />
Verfolgungsgeschichte. Die SchülerInnen wollten<br />
herausf<strong>in</strong>den, was <strong>in</strong> Altdorf, d.h. <strong>in</strong> der ihnen bekannten<br />
Umgebung, geschehen war. Als E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> ihre Recherchen<br />
dienten ihnen die Deportationslisten mit Angaben<br />
zu den Deportierten. Weitere Erkenntnisquellen waren<br />
Besuche e<strong>in</strong>es jüdischen Friedhofs und der ehemaligen<br />
Synagoge <strong>in</strong> Kippenheim sowie Gespräche mit Zeitzeugen.<br />
Erstaunt registrierten die <strong>Jugend</strong>lichen, dass <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen der<br />
ehemals jüdischen Häuser Freunde oder Verwandte wohnen.<br />
Durch die Erarbeitung von Faktenwissen um die konkreten<br />
historischen Vorgänge vor Ort wurde die Vergangenheit<br />
lebendig. Es entwickelte sich Sympathie mit den<br />
e<strong>in</strong>zelnen Opfern, deren Lebensumstände fassbar wurden.<br />
Das Mahnmal zur Er<strong>in</strong>nerung an die deportierten badischen<br />
Jüd<strong>in</strong>nen und Juden bef<strong>in</strong>det sich auf dem<br />
Gelände der Tagungsstätte der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong><br />
<strong>in</strong> Neckarzimmern. Es hat die Form e<strong>in</strong>es 25 mal 25<br />
Meter großen Davidsterns und bietet Platz für Er<strong>in</strong>nerungsste<strong>in</strong>e<br />
aus 137 Deportationsorten. Entstanden<br />
ist es im Rahmen der <strong>Jugend</strong>arbeit der Erzdiözese<br />
Freiburg und der <strong>Evangelische</strong>n Landeskirche <strong>in</strong> <strong>Baden</strong>.<br />
<strong>Jugend</strong>liche aus Altdorf bei der<br />
Ste<strong>in</strong>metzarbeit.<br />
Aus dieser Annäherung erwuchs das Bedürfnis nach weiteren<br />
Informationen über die Schicksale der Deportierten:<br />
„Empathisches Angesprochense<strong>in</strong> und Faktenwissen gerieten<br />
so <strong>in</strong> e<strong>in</strong> sich gegenseitig verstärkendes Wechselspiel.“<br />
Das von den Projektteilnehmern erarbeitete Wissen über<br />
die Altdorfer Opfer mündete <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Dokumentation, die<br />
am Gymnasium Ettenheim ausliegt und dort e<strong>in</strong>gesehen<br />
werden kann. Dieses Wissen bildete auch die Grundlage<br />
für die künstlerische Bearbeitung des Gedenkste<strong>in</strong>s. Auf<br />
der Vorderseite ist e<strong>in</strong> siebenarmiger Leuchter zu sehen,<br />
auf der Oberseite symbolisieren stilisierte Köpfe und Schultern<br />
von Menschen die deportierten Juden. Die stilisierten<br />
Köpfe sollen darauf h<strong>in</strong>weisen, dass Opfer und übrige Bewohner<br />
letztlich nicht vone<strong>in</strong>ander unterschieden werden<br />
können. Die <strong>Jugend</strong>lichen haben, wie Melanie Bloß kommentiert,<br />
den Altdorfer Juden damit „ihr Zugehörigse<strong>in</strong><br />
zur menschlichen Gattung, welches ihnen durch die Nationalsozialisten<br />
bewusst abgesprochen wurde, zurückgegeben“.<br />
21. Oktober 2012, 14.00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>weihung neuer Ste<strong>in</strong>e<br />
Literatur<br />
Bloß, Melanie: Das Altdorfer Mahnmalprojekt: Verknüpfung<br />
von Wissen und Fühlen, <strong>in</strong>: Kirchengeschichtliches Autorenkollektiv:<br />
Kirchengeschichte – Landesgeschichte –<br />
Frömmigkeitsgeschichte, Remscheid 2008. S. 31-46 ■<br />
17
18<br />
JUGENDLEITERLEHRGANG MEETS<br />
„JUGEND SONNTAG HEIDELBERG“<br />
In den Osterferien 2012 fand der <strong>Jugend</strong>leiterlehrgang<br />
der <strong>Evangelische</strong>n<br />
Bezirksjugend Ladenburg-We<strong>in</strong>heim <strong>in</strong><br />
Schönau statt.<br />
Die Bezirksjugend aus Ladenburg-We<strong>in</strong>heim hat wieder e<strong>in</strong><br />
Team zusammengestellt, um junge Christen, die <strong>in</strong> ihrer<br />
Kirchengeme<strong>in</strong>de bereits aktiv mitarbeiten, zu schulen.<br />
Der Kurs begann an e<strong>in</strong>em sonnigen Dienstagnachmittag<br />
mit dem „Kennenlernen“ und e<strong>in</strong>em Federballmatch.<br />
Der große Eröffnungsabend, mittlerweile Tradition auf<br />
Mehrtagesveranstaltungen der Bezirksjugend, lockerte die<br />
Stimmung auf und gab erste Anlässe für Gespräche und<br />
Auswertungen im Rahmen der Spielpädagogik.<br />
Am zweiten Tag gab es neben „Standard-E<strong>in</strong>heiten“ wie<br />
„Recht und Aufsichtspflicht“ oder „Erlebnispädagogik“, auch<br />
die erste Projektarbeit:<br />
Als e<strong>in</strong>e Art „aktives Lernen“ oder „Praktikum“ hat sich das<br />
Team e<strong>in</strong> Projekt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Jugend</strong> <strong>Baden</strong> ausge -<br />
sucht. Thema: „E<strong>in</strong>en Stand auf dem Markt der Möglichkeiten<br />
im Rahmen des JUGEND-SONNTAG-HEIDELBERG<br />
gestalten“. Auch das Motto „Nachhaltig glauben – Nachhaltig<br />
leben“ sollte aufgegriffen werden.<br />
Die jungen <strong>Jugend</strong>leiter machten sich <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen an<br />
die Arbeit. Es wurden Ideen gesammelt, Gedanken gesponnen<br />
und verworfen, Skizzen angefertigt, geträumt<br />
und gelacht. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs wurde immer<br />
wieder an dem Projekt gearbeitet und gefeilt.<br />
Kathar<strong>in</strong>a Ritzel<br />
LOS TROMMLOS<br />
Mit der vorhandenen Euphorie g<strong>in</strong>g es natürlich auch wieder<br />
an die E<strong>in</strong>heiten des Kurses. So wurden die Themen<br />
„Strukturen der Landeskirche“, „Gruppenrollen“ und „Leitungsstile“<br />
bearbeitet.<br />
E<strong>in</strong> Thema des <strong>Jugend</strong>leiterlehrgangs drückte<br />
die Stimmung dann etwas. Es wurde über „sexuelle<br />
Gewalt“ gesprochen. Am Ende dieser E<strong>in</strong>heit<br />
stand die von der Landesjugendkammer vorgeschlagene<br />
Selbstverpflichtung „Bei uns nicht!“<br />
zur Unterzeichnung durch die <strong>Jugend</strong>leiterInnen<br />
an. Sie wurde besprochen, gesprochen und durch<br />
den roten Handabdruck mit Unterschrift auf e<strong>in</strong>em Karton<br />
bestätigt.<br />
Neben den vielfältigen E<strong>in</strong>heiten und <strong>in</strong>haltlichen Arbeitspunkten<br />
gab es immer wieder Zeit, sich auszutauschen<br />
und Gespräche zu führen.<br />
Am Ende blieb festzuhalten:<br />
Es war e<strong>in</strong>e lehrreiche Woche mit vielen neuen Erfahrungen<br />
und e<strong>in</strong>em Projekt, an dem weiter gearbeitet wurde<br />
und an dem viele TeilnehmerInnen des JUGEND-SONNTAG-<br />
HEIDELBERG partizipieren können.<br />
Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong> Ladenburg-We<strong>in</strong>heim dankt dem<br />
<strong>Jugend</strong>leiterlehrgangsteam mit Lisa Peters, Anne Beisel,<br />
Nils Kreitzscheck, Patrick M<strong>in</strong>kus und Jan Tuscher.<br />
■<br />
VOCAL PRAYERZ<br />
FRAMELESS<br />
PRO 2/2012
ANSCHRIFT BEZIRKSJUGENDREFERENTINNEN<br />
1 Adelsheim-Boxberg<br />
Drechsler, Johannes<br />
<strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend<br />
Torgasse 10, 74740 Adelsheim<br />
Tel. 06291 1087, Fax 06291 646061<br />
djm@ebju-adelsheim-boxberg.de<br />
www.ebju-adelsheim-boxberg.de<br />
2 Alb-Pf<strong>in</strong>z<br />
Hüg<strong>in</strong>, Stefanie<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Albstraße 43, 76275 Ettl<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 07243 15814, Fax 07243 31103<br />
kontakt@jugendwerkalbpf<strong>in</strong>z.de<br />
www.jugendwerkalbpf<strong>in</strong>z.de<br />
3 <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> und Rastatt<br />
N.N. – Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>büro<br />
Bertholdstraße 1, 76437 Rastatt<br />
Tel. 07222 9383-73, Fax 07222 9383-74<br />
<strong>in</strong>fo@bezirksjugend-babara.de<br />
www.bezirksjugend-babara.de<br />
4 Breisgau-Hochschwarzwald<br />
Siepmann, Heike – Evang. <strong>Jugend</strong>werk<br />
Am Berg 1, 79379 Müllheim<br />
Tel. 07631 3700, Fax 07631 170669<br />
heike.siepmann@kbz.ekiba.de<br />
<strong>in</strong>fo.jw@ekbh.de, www.juwe-bh.de<br />
5 Bretten<br />
Kahler, Wolfgang – Evang. <strong>Jugend</strong>werk<br />
Reuchl<strong>in</strong>straße 4, 75015 Bretten<br />
Tel. 07252 963881, Fax 07252 963889<br />
Handy 0174 2009504<br />
kahler-ejwbretten@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
ev.jugendwerk@gmx.de<br />
www.jugendwerk-bretten.de<br />
6 Emmend<strong>in</strong>gen<br />
N.N. – <strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk<br />
Kirchstraße 6, 79312 Emmend<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 07641 9356789, Fax 07641 918519<br />
pfarramt@ekihe.de, www.ejwem.com<br />
7 Freiburg-Stadt<br />
Klenk, Sonja und Kern, Stefanie<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk<br />
Habs bur ger Stra ße 2, 79104 Frei burg<br />
Te l. 0761 70863-30, Fax 0761 70863-39<br />
stefanie.kern@kbz.ekiba.de<br />
sonja.klenk@kbz.ekiba.de<br />
jugendwerk.freiburg@kbz.ekiba.de<br />
www.ejuwefreiburg.de<br />
8 Heidelberg<br />
Holzwarth-Weiss, Sibylle und<br />
Orschitt, Philip<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Rhe<strong>in</strong>straße 29/1, 69126 Heidelberg<br />
Tel. 06221 22324, Fax 06221 160766<br />
sibylle.holzwarth@jugendwerk-heidelberg.de<br />
philip.orschitt@jugendwerk-heidelberg.de<br />
www.jugendwerk-heidelberg.de<br />
9 Hochrhe<strong>in</strong><br />
Gräf, Harald<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Postfach 1238, 79742 Waldshut-Tiengen<br />
Tel. 07751 8327-23 (priv. 07753 5259)<br />
Fax 07751 8327-27, Pfarramt 07751 8327-20<br />
harald.graef@kbz.ekiba.de<br />
10 Karlsruhe-Land<br />
Hoffstätter, Dieter<br />
<strong>Evangelische</strong>s Bezirksjugendbüro<br />
PRO 2/2012<br />
Heidelberger Straße 8, 76646 Bruchsal<br />
Tel. 07251 307620<br />
Handy 0178 2160377 von 8 - 18 Uhr<br />
EJL-<strong>Baden</strong>-Delegierter<br />
EJL-<strong>Baden</strong>-Verleihservice<br />
evjukaland.diho@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />
www.ebj-ka-land<br />
Orschitt, Philip – Bezirksjugendarbeit<br />
und Arbeit mit <strong>Jugend</strong>lichen<br />
bis 31.12.12, philip.orschitt@kbz.ekiba.de<br />
11 Karlsruhe<br />
Weiß, Andrea, Tel. 0721 856364<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk<br />
Luisenstraße 53, 76137 Karlsruhe<br />
Tel. 0721 848930, Fax 0721 853419<br />
andrea.weiss@juweka.de<br />
jugendwerk@juweka.de, www.juweka.de<br />
12 Konstanz<br />
Degenhart, Christiane<br />
<strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend<br />
Benedikt<strong>in</strong>er Platz 8, 78467 Konstanz<br />
Tel. 07531 9095-65, Fax 07531 9095-62<br />
christiane.degenhart@kbz.ekiba.de<br />
bezirksjugend.konstanz@kbz.ekiba.de<br />
www.ebj-konstanz.de<br />
13 Kraichgau<br />
Ewald, Claudia<br />
<strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend Kraichgau<br />
Werderstraße 7, 74889 S<strong>in</strong>sheim<br />
Tel. 07261 97581-34, Fax 07261 97581-36<br />
claudia.ewald@kbz.ekiba.de<br />
www.ev-bezirksjugend-kraichgau.de<br />
14 Ladenburg-We<strong>in</strong>heim<br />
Tuscher, Jan<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Hauptstraße 127, 69469 We<strong>in</strong>heim<br />
Tel. 06201 9619-85 oder 9619-86<br />
Fax 06201 9619-87, www.ekjw.de<br />
jan.tuscher@kblw.de, ekjw@kblw.de<br />
15 Mannheim<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Speckweg 14 - Taunuspl., 68305 Mannheim<br />
Tel. 0621 777366-30, Fax 0621 777366-44<br />
Lorösch, Achim, Tel. 0621 777366-32<br />
Handy 0171 3290544<br />
achim.loroesch@ekjm.de<br />
Dreizler, Ekkehard, Tel. 0621 777366-40<br />
ekkehard.dreizler@ekjm.de<br />
Wöhrle, Lutz, Tel. 0621 77736641<br />
Handy 0163 7440882, lutz.woehrle@ekjm.de<br />
Würfel, Ruth, Tel. 0621 777366-31<br />
ruth.wuerfel@ekjm.de<br />
www.ekjm.de<br />
www.jugendkirche-mannheim.de<br />
www.seilgarten-mannheim.de<br />
Markgräflerland<br />
16 Region Lörrach-Rhe<strong>in</strong>felden<br />
16 Region Weil-Rebland-Kandertal<br />
Mauch, Jörg<br />
<strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend<br />
Schillerstraße 11, 79576 Weil am Rhe<strong>in</strong><br />
Tel. 07621 7057880, Handy 0176 50036644<br />
joerg.mauch@ekima.<strong>in</strong>fo<br />
17 Region Schopfheim<br />
Feldmann, Iris<br />
Evan ge li sches Be zirks ju gend bü ro<br />
Wehrer Straße 5, 79650 Schopfheim<br />
Tel. 07622 5064, iris.feldmann@ekima.<strong>in</strong>fo<br />
18 Mosbach<br />
Ste<strong>in</strong>hilber-Schlegel, Ulrich<br />
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk<br />
Mart<strong>in</strong>-Butzer-Straße 3, 74821 Mosbach<br />
Tel. 06261 9219-46 oder 9219-37<br />
Fax 06261 9219-49<br />
ulrich.ste<strong>in</strong>hilber-schlegel@kbz.ekiba.de<br />
19 Neckargemünd-Eberbach<br />
Löffler, Angelika<br />
<strong>Evangelische</strong>s <strong>Jugend</strong>werk<br />
An der Friedensbrücke 2<br />
69151 Neckargemünd<br />
Tel. 06223 1475, Fax 06223 868850<br />
angelika.loeffler@kbz.ekiba.de<br />
ekjn.ne-eb@kbz.ekiba.de<br />
Ortenau<br />
20 Region Kehl<br />
Lange, Jörg – <strong>Evangelische</strong> Bezirksjugend<br />
Kirchgasse 7, 77694 Kehl<br />
Tel. u. Fax 07851 71822 (Fax telefonisch ankündigen)<br />
Handy 0179 2290014<br />
bezirksjugend@ejuke.de, www.ejuke.de<br />
21 Region Lahr bis 31.08.2012<br />
Renz, Volker – Evang. K<strong>in</strong>der- u. <strong>Jugend</strong>büro<br />
Doler Platz 7, 77933 Lahr<br />
Tel. 07821 9891-59, Fax 07821 9891-49<br />
volker.renz@kbz.ekiba.de, www.ejula.de<br />
22 Region Offenburg<br />
Schnebel, Ra<strong>in</strong>er – <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Mühlenstraße 6, 77716 Haslach<br />
Tel. 07832 1203<br />
ra<strong>in</strong>er@bezirksjugend.de<br />
www.bezirksjugend.de<br />
23 Pforzheim Stadt und Land<br />
Berron, Amelie und Janz, Daniel<br />
Evang. <strong>Jugend</strong> Pforzheim Stadt und Land<br />
Carl-Schurz-Straße 72, 75180 Pforzheim<br />
Tel. 07231 101333, Fax 07231 1409-62<br />
amelie.berron@ej-pforzheim.de<br />
daniel.janz@ej-pforzheim.de<br />
buero@ej-pforzheim.de<br />
www.ej-pforzheim.de<br />
24 Südliche Kurpfalz<br />
Re<strong>in</strong>muth, Eberhard<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong><br />
Obere Hauptstraße 24, 68766 Hockenheim<br />
Tel. 06205 283259, Fax 06205 285222<br />
ebj.ws@t-onl<strong>in</strong>e.de, www.ebjsk.de<br />
25 Überl<strong>in</strong>gen-Stockach<br />
N.N. – Evang. K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>büro<br />
Christophstraße 31, 88662 Überl<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 07551 3082-39, Fax 07551 3082-42<br />
ejues@tesionmail.de, www.ejues.de<br />
26 Vill<strong>in</strong>gen<br />
Nowara, Cornelia und Sascha<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong>, Wehr stra ße 4<br />
78050 Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen<br />
Tel. 07721 9464-207, Fax 07721 9464-194<br />
bezirksjugend.vill<strong>in</strong>gen@kbz.ekiba.de<br />
www.ej vil l<strong>in</strong> gen.de<br />
27 Wertheim<br />
Kirchhoff, Alexander<br />
Bezirksstelle für <strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Mühlenstraße 3-5, 97877 Wertheim<br />
Tel. 09342 38500, Fax 09342 2403276<br />
buero@ejuwe.de, www.ejukibewe.de<br />
19
<strong>Evangelische</strong>s K<strong>in</strong>der- und <strong>Jugend</strong>werk <strong>Baden</strong><br />
Blumenstraße 1-7 . 76133 Karlsruhe<br />
Postfach 2269 . 76010 Karlsruhe<br />
Telefon 0721 9175-458 . Fax 0721 9175-25458<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@ejuba.de . www.ejuba.de<br />
Mart<strong>in</strong> Mosebach<br />
Sachgebietsleiter<br />
Verwaltung<br />
Stellvertretung<br />
Landesjugendpfarrer<br />
Tel. 9175-343<br />
mart<strong>in</strong>.mosebach@ekiba.de<br />
Gabriele Grimm<br />
Verwaltungszentrale<br />
Tel. 9175-458<br />
Fax 9175-25458<br />
zentrale.ekjb@ekiba.de<br />
gabriele.grimm@ekiba.de<br />
Michael Cares<br />
<strong>Jugend</strong>politik<br />
Stellvertretung<br />
Landesjugendpfarrer<br />
Internationale <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Tel. 9175-451<br />
michael.cares@ekiba.de<br />
Ina Ste<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong>takt<br />
Tel. 9175-448 u. 9175-446<br />
<strong>in</strong>a.ste<strong>in</strong>er@ekiba.de<br />
<strong>in</strong>fo@<strong>in</strong>takt-baden.de<br />
Ortw<strong>in</strong> Engel-Klemm<br />
Verband Christlicher<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen und<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<br />
Tel. 9175-473<br />
ortw<strong>in</strong>.engel-klemm@ekiba.de<br />
Claudia Braun<br />
Verband Christlicher<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<strong>in</strong>nen und<br />
Pfadf<strong>in</strong>der<br />
Tel. 9175-472<br />
claudia.braun@ekiba.de<br />
Fax 9175-25474<br />
baden@vcp.de<br />
Weitere Geschäftsführungen<br />
Sara Mildenberger<br />
<strong>Evangelische</strong> <strong>Jugend</strong><br />
auf dem Lande<br />
Tel. 0721 9175-440<br />
sara.mildenberger@ekiba.de<br />
Renate Palluch<br />
Stellv.<br />
Sachgebietsleiter<strong>in</strong><br />
Verwaltung<br />
Tel. 9175-344<br />
renate.palluch@ekiba.de<br />
Dr. Thomas Schalla<br />
Landesjugendpfarrer<br />
Leitung des Evang. K<strong>in</strong>derund<br />
<strong>Jugend</strong>werk <strong>Baden</strong><br />
Tel. 9175-456<br />
thomas.schalla@ekiba.de<br />
Stefan Maaß<br />
Arbeitsstelle Frieden<br />
Beauftragter für KDV<br />
Gewaltprävention<br />
„<strong>Jugend</strong>liche werden<br />
Friedensstifter/<strong>in</strong>nen“<br />
Tel. 9175-470<br />
stefan.maass@ekiba.de<br />
Achim Lorösch<br />
Landesarbeitskreis<br />
Freizeitarbeit<br />
Tel. 0621 777366-32<br />
achim.loroesch@ekjm.de<br />
Inge Re<strong>in</strong>ies<br />
Landesjugendplan<br />
Tel. 9175-374<br />
<strong>in</strong>ge.re<strong>in</strong>ies@ekiba.de<br />
Detlev Hoppenstock<br />
Evang. Geme<strong>in</strong>dejugend <strong>Baden</strong><br />
Tel. 9175-444<br />
detlev.hoppenstock@ekiba.de<br />
Fritz Asmus<br />
Evang. Geme<strong>in</strong>dejugend <strong>Baden</strong><br />
Arbeit mit K<strong>in</strong>dern<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Tel. 9175-442<br />
fritz.asmus@ekiba.de<br />
Sara Mildenberger<br />
Tel. 0721 9175-440<br />
sara.mildenberger@ekiba.de<br />
Andreas Sommer<br />
Landesarbeitskreis<br />
Offene <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
Tel. 0621 7141216<br />
andreas.sommer@ekma.de<br />
Wolfgang Arheit<br />
Rechnungsführung<br />
Tel. 9175-372<br />
wolfgang.arheit@ekiba.de<br />
Nad<strong>in</strong>e Ries<br />
Sekretariat und Assistenz<br />
Landesjugendpfarrer<br />
Tel. 9175-455<br />
nad<strong>in</strong>e.ries@ekiba.de<br />
Petra Rayher<br />
Arbeitsstelle Frieden<br />
Sekretariat<br />
Tel. 9175-471<br />
petra.rayher@ekiba.de<br />
Christoph Georgii<br />
Fachstelle<br />
Pop- und <strong>Jugend</strong> kultur<br />
Tel. 9175-436<br />
christoph.georgii@ekiba.de<br />
jukupop@ekiba.de<br />
Volker Renz<br />
Evang. Schüler<strong>in</strong>nen- und<br />
Schülerarbeit <strong>Baden</strong> – ESB<br />
Tel. 9175-434<br />
volker.renz@ekiba.de<br />
Stefanie Hüg<strong>in</strong><br />
Projekt<br />
Experiment ”K”<br />
Luisenstraße 53<br />
76137 Karlsruhe<br />
Tel. 848930<br />
stefanie.hueg<strong>in</strong>@kbz.ekiba.de<br />
Katja Stange<br />
Cornelia Nowara<br />
BEA Begleitung im<br />
ersten Amtsjahr und<br />
kollegiales Coach<strong>in</strong>g<br />
Tel. 9175-458<br />
katja.stange@ekiba.de<br />
cornelia.nowara@kbz.ekiba.de<br />
Renate Johnson<br />
Landesjugendplan<br />
Tel. 9175-348<br />
renate.johnson@ekiba.de<br />
Marion Theel<br />
<strong>Jugend</strong>politik<br />
Kirchlicher <strong>Jugend</strong>plan<br />
Zuschüsse KVJS<br />
Tel. 9175-453<br />
marion.theel@ekiba.de<br />
Jürgen Stude<br />
Arbeitsstelle Frieden<br />
Internat. Freiwilligendienste<br />
Ökum. <strong>Jugend</strong>projekt Mahnmal,<br />
Beauftragter für KDV<br />
Tel. 9175-468<br />
juergen.stude@ekiba.de<br />
Malte Dahme<br />
Internat. Freiwilligendienste<br />
Tel. 9175-469<br />
malte.dahme@ekiba.de<br />
Kerst<strong>in</strong> Sommer<br />
Evang. Schüler<strong>in</strong>nen- und<br />
Schülerarbeit <strong>Baden</strong> – ESB<br />
Tel. 9175-434<br />
kerst<strong>in</strong>.sommer@ekiba.de<br />
Maike Schweizer<br />
Katja Stange<br />
Projekt Geme<strong>in</strong>de, <strong>Jugend</strong>arbeit<br />
und Schule – ESB<br />
Tel. 9175-433<br />
maike.schweizer@ekiba.de<br />
Tel. 9175-429<br />
katja.stange@ekiba.de<br />
Stefanie Buchleither<br />
Sekretariat Fachstelle<br />
Pop- und <strong>Jugend</strong>kultur<br />
und ESB<br />
Tel. 9175-438<br />
stefanie.buchleither@ekiba.de<br />
Partner des<br />
Evan ge li schen K<strong>in</strong> der- und Ju gend werk Ba den<br />
Elke Piechatzek<br />
Marion Theel<br />
Gabriele Grimm<br />
mail@kirchentag-baden.de<br />
Deutscher<br />
Evang. Kirchentag<br />
Geschäftsstelle <strong>Baden</strong>