Das Magazin - BBC-Bayreuth

Seite 16 / Interview
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Ob er das macht? Hier ist sich
der 28-Jährige noch nicht
sicher – aber es bleibt ja
noch ein wenig Zeit, um
darüber nachzudenken.
Als einer der Spieler,
die schon im Vorjahr
beim BBC aktiv waren,
kann Beckham Wyrick
einiges zum Unterschied
der Mannschaften der
Saison 2011/2012 im
Vergleich zum aktuellen
Team aufzählen:
„Ich glaube,
wir sind enger als im
Vorjahr und ich denke,
das ist deutlich zu
sehen. Auch die Fans
sollten es nicht schwer
haben zu erkennen, dass
wir in diesem Jahr ein geschlosseneres
Team sind.
Wir haben gute Spieler. Die hatten
wir natürlich auch im letzten Jahr.
Daran merkt man, wie wichtig es
ist, dass alle Spieler gut miteinander
umgehen und wie gut wir
uns auf und abseits vom Feld verstehen.
Wenn das klappt, dann
spielt jeder noch ein wenig
besser als sonst.“
6,75 / Ausgabe 03 / 28.10.2012
Dabei dürfe Wyrick auch an seine eigenen Werte denken. „Es
macht Spaß, mit diesem Team zu spielen! Im letzten Jahr hatten
wir mehrere Spieler im Team, die scoren wollten und mehr auf
ihre eigenen Statistiken geachtet haben. Nun treffe ich natürlich
in diesem Jahr auch besser als in der letzten Saison, das ist aber
nicht vergleichbar und es ist nicht mehr Hauptziel, so viele Punkte
wie möglich zu sammeln. Ich will gewinnen und was auch immer
das Team dafür braucht versuche ich beizutragen. Egal ob scoren,
rebounden oder Defense spielen.“
Den guten Saisonauftakt mit vier Siegen aus fünf Spielen hatte
auch der Mann aus der 300.000 Einwohner-Metropole Cincinnati
nicht auf dem Plan. „Ehrlich gesagt, habe ich damit nicht gerechnet.
Die Vorbereitung lief nicht gut. Wir hatten viel Verletzungspech
und nicht viel Zeit, als komplettes Team zu trainieren. Wir
hatten bisher zwei gute Auswärtssiege in Würzburg und Bonn,
haben aber auch noch viele gute Gegner vor uns. Trotz der vier Siege
zu Beginn, müssen wir bodenständig bleiben und immer wieder
hart arbeiten!“
Ein wichtiger Faktor für den bisherigen Erfolg sind auch aus der
Sicht von Beckham Wyrick die deutschen Spieler im Team. „Man
darf nicht unterschätzen, wie hart zum Beispiel Peter Zeis im Sommer
gearbeitet hat. Der Erfolg kommt ja nicht einfach so. Er hatte
viel Arbeit, die die Fans nicht sehen konnten. Nun zeigt er gute
Leistungen und das ist auch bei anderen Spielern so. Das ist gut
für den deutschen Basketball! Durch die neue Regelung spielen
die Deutschen mehr und sie haben auch mehr Verantwortung.
Mehr Spielzeit bringt mehr Selbstvertrauen, vor allem, wenn man
gut spielt“, sagt Beckham Wyrick in fast perfektem Deutsch. „Ich
denke, dass wir gute deutsche Spieler haben. Sie müssen in den
nächsten Spielen so gut wie in den ersten sein.“
Beim heutigen BBC-Gast, dem FC Bayern München, hat Beckham
Wyrick ein Jahr in der Zweitklassigkeit verbracht und war somit
auch an der Mission Bundesligaaufstieg beteiligt. Im Vorjahr gab
es zwei Niederlagen gegen den Aufsteiger, der in dieser Saison zu
den selbsternannten Favoriten der Liga zählt.
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