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Gemeindeblatt.Schwarzau.2012-2 - Schwarzau im Schwarzautal

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Seite 2 September 2012<br />

Bürgermeister<br />

Franz Großschädl<br />

Sehr geehrte Gemeindebewohner,<br />

liebe Jugend!<br />

Am 13. September 2012 wird<br />

mit der Informationsveranstaltung<br />

für die Gemeinderäte der<br />

Region <strong>Schwarzau</strong>tal, inklusive<br />

der Gemeinde Mitterlabill, die<br />

heiße Phase in der Gemeindestrukturreform<br />

eingeleitet. Unter<br />

der Federführung des Landes<br />

Steiermark sollen die sieben<br />

Gemeinden des <strong>Schwarzau</strong>tals<br />

eine gemeinsame Lösung für ein<br />

Zukunftsmodell erarbeiten.<br />

Ich persönlich habe mich in<br />

den vergangenen Wochen des<br />

Öfteren gedanklich und auch<br />

in Gesprächen mit dem Thema<br />

auseinandergesetzt. Schließlich<br />

ist die Gemeindestrukturreform<br />

ein Generationenprojekt für die<br />

Zukunft der Menschen in der<br />

Region.<br />

Dabei sind nicht die Verwaltung<br />

oder die Bürokratie das Thema,<br />

sondern der oder die Bürger. Wir<br />

brauchen eine „Wohlfühlgemeinde“,<br />

die den Menschen Identität<br />

und He<strong>im</strong>at bietet.<br />

Was kennzeichnet unsere<br />

derzeitige Gemeinde?<br />

Ich glaube, dass wir unseren<br />

Gemeindebürgern eine gute und<br />

solide Infrastruktur bieten. Das<br />

Gemeindehaus ist nicht nur Amt<br />

und Behörde, sondern macht<br />

sich als Kultur-, Begegnungs-<br />

und Zukunftswerkstätte einen<br />

Namen.<br />

In den drei Dörfern herrscht<br />

ein sehr reges Vereinsleben, das<br />

vor allem von den Feuerwehren<br />

getragen wird.<br />

Die Arbeitsplatzsituation ist<br />

dank Neuroth überdurchschnittlich<br />

gut und unsere Gewerbebetriebe<br />

bieten jungen Menschen<br />

auch Ausbildungsplätze. Auch<br />

was die Nahversorgung betrifft<br />

sind wir gut aufgestellt. Bildung<br />

und kulturelle Aktivitäten<br />

ergeben sich naturgemäß auf<br />

Pfarrebene.<br />

Die bäuerliche Landwirtschaft<br />

prägt die Gemeinde und gibt der<br />

Landschaft einen besonderen Reiz.<br />

Ich bilde mir ein, dass bei uns viel<br />

los ist und die Bevölkerung die<br />

Gemeinde lebt und belebt.<br />

Die Region <strong>Schwarzau</strong>tal<br />

hat schon seit Jahren Gemeinschaftsprojekte<br />

entwickelt und<br />

umgesetzt - vor allem auf pfarrlicher<br />

Ebene. Angefangen bei<br />

Kindergarten, Volksschule,<br />

Hauptschule, Aufbahrungshalle<br />

bis hin zum <strong>Schwarzau</strong>taler<br />

Sportstadion. Zusammenarbeit<br />

ist für uns nichts Neues, sondern<br />

war durchaus auch eine Überlebensfrage.<br />

Was bringt eine Strukturreform?<br />

Im <strong>Schwarzau</strong>tal eine neue<br />

Gemeinde zu schaffen hat durchaus<br />

Reiz und Idee. Vor allem die<br />

Wirtschaftskraft durch bestehende<br />

Arbeitsplätze und die Schaffung<br />

neuer Möglichkeiten bringt<br />

enorme Chancen. Damit hätte<br />

das <strong>Schwarzau</strong>tal Zukunft und<br />

Kompetenz. Die Einsparungen<br />

auf Verwaltungsebene oder in<br />

anderen Bereichen werden sich<br />

in Grenzen halten.<br />

Dem Bezirkswechsel messe<br />

ich keine große Bedeutung zu,<br />

weil dieser <strong>im</strong> Zeitalter moderner<br />

Kommunikationstechniken<br />

lösbar ist.<br />

Meine Sorge gilt eher den vorhandenen<br />

Strukturen in den Gemeinden.<br />

Eine Reform braucht<br />

auch Visionen. Es geht auch darum,<br />

dass bestehende Ressourcen<br />

genutzt werden und es geht vor<br />

allem darum, dass die Bevölkerung<br />

die Maßnahmen mit tragen<br />

und mit verantworten kann.<br />

Wir fühlen uns wahrscheinlich<br />

alle als <strong>Schwarzau</strong>taler, wollen<br />

aber sicher auch Maggauer, Seibuttendorfer<br />

und <strong>Schwarzau</strong>er<br />

bleiben. Das bedeutet, dass die<br />

Dörfer auch in Zukunft Perspektiven<br />

haben müssen (Wohnbau,<br />

Wegebau etc.).<br />

Mir ist die Idee zu schade, um<br />

sie mit der „Brechstange“ umzusetzen.<br />

Ich verlange deshalb Gespräche<br />

auf gleicher Augenhöhe<br />

mit den betroffenen Gemeinden<br />

und den Respekt, dass es Unterschiedlichkeiten<br />

gibt und geben<br />

wird.<br />

Trotzdem einen schönen Herbst<br />

wünscht<br />

euer Bürgermeister<br />

Franz Großschädl

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