28.02.2013 Aufrufe

Gemeindeblatt.Schwarzau.2012-2 - Schwarzau im Schwarzautal

Gemeindeblatt.Schwarzau.2012-2 - Schwarzau im Schwarzautal

Gemeindeblatt.Schwarzau.2012-2 - Schwarzau im Schwarzautal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

September 2012 Seite 5<br />

Informationen für den Hobbygärtner:<br />

Der Buchsbaumzünsler<br />

Maßnahmen<br />

Im Haus- und Kleingarten<br />

können über die gesamte Vegetationsperiode<br />

hinweg bei regelmäßiger,<br />

sorgfältiger Kontrolle,<br />

Gespinste herausgeschnitten<br />

und Raupen abgesammelt<br />

werden. Die ersten Raupenstadien,<br />

die zwischen den zusammengesponnenen<br />

Blättern und<br />

Trieben fressen, sind chemisch<br />

nur schwer bekämpfbar. Gegen<br />

die frei fressenden jungen<br />

Raupen kann Spruzit Neu (Pyrethrine,<br />

Rapsöl) oder Bayer<br />

Garten Schädlingsfrei Calypso<br />

beziehungsweise Bayer Garten<br />

Kombi-Schädlingsfrei (Thiacloprid)<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Für eine gute Wirkung ist<br />

eine gleichmäßige Benetzung<br />

der gesamten Buchspflanzen,<br />

insbesondere auch <strong>im</strong> Inneren<br />

der Büsche erforderlich. Wenn<br />

der jährliche Rückschnitt der<br />

Buchsbäume ca. zehn Tage nach<br />

Auftreten der Falter des Buchsbaumzünslers<br />

erfolgt, kann ein<br />

Großteil der abgelegten Eier<br />

bzw. frisch geschlüpften Raupen<br />

entfernt werden.<br />

Natürliche Feinde fördern<br />

Eine weitere wichtige und<br />

wirksame Maßnahme ist das<br />

Fördern unserer he<strong>im</strong>ischen<br />

Vogelwelt. Ein Angebot an<br />

Nistmöglichkeiten, pflanzliche<br />

Vielfalt und der Verzicht auf<br />

Pestizide locken Meisen und<br />

Co. verstärkt in unsere Gärten.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass die<br />

Vögel mit der Zeit den Buchsbaumzünsler<br />

als neuen Leckerbissen<br />

entdecken und sich das<br />

natürliche Gleichgewicht <strong>im</strong><br />

Garten wieder einstellt.<br />

Nachdem die chemische<br />

Ablagerungen von Rasen- und Grünschnitt<br />

an den Böschungen von Fließgewässern<br />

Die Baubezirksleitung Feldbach<br />

macht aus gegebenem<br />

Anlass auf Folgendes aufmerksam:<br />

Das Einbringen von Grünschnitt<br />

in die Uferböschung hat<br />

erheblich negative Auswirkung<br />

auf den Naturhaushalt. Durch<br />

die Gärprozesse, die schon<br />

kurz nach dem Aufschütten<br />

des Rasenschnittes einsetzen,<br />

entstehen hohe Temperaturen,<br />

wodurch die Ufervegetation<br />

abgetötet wird. Bei der Verrottung<br />

des Grünschnittes kommt<br />

es zu Fäulnisprozessen und<br />

es entstehen giftige Schwefelwasserstoffverbindungen.Diese<br />

werden gemeinsam mit den<br />

Nährstoffen in das Gewässer<br />

eingeschwemmt und schädigen<br />

dort die unterschiedlichsten<br />

Wasserorganismen.<br />

Der zusätzliche Nährstoffeintrag<br />

ins Gewässer führt be<strong>im</strong><br />

Abbau des biogenen Materials<br />

zu einer Sauerstoffzehrung.<br />

Der in unseren Grabenlandbächen<br />

ohnehin niedrige Sauerstoffgehalt<br />

sinkt weiter ab.<br />

Dies kann vor allem in den<br />

Sommermonaten bei niedrigen<br />

Wasserständen und hoher Temperatur<br />

katastrophale Folgen<br />

haben. Vor allem die Jugendstadien<br />

der Flussmuscheln,<br />

Krebse und sauerstoffliebende<br />

Fischarten, aber auch Libellenlarven,<br />

Steinfliegen oder<br />

Köchfliegenlarven ersticken <strong>im</strong><br />

überdüngten Gewässer.<br />

Laut Wasserrechtsgesetz sind<br />

Behandlung von befallenen<br />

Buchsbäumen nur teilweise<br />

Wirkung zeigt, bleibt als einzige<br />

Möglichkeit, die weitere<br />

Verbreitung einzudämmen, das<br />

Verbrennen.<br />

solche Ablagerungen innerhalb<br />

der Grenzen des Hochwasserabflussgebietes<br />

untersagt, da<br />

sie zu einer, wie oben angeführten,Gewässerverunreinigung<br />

und zu Verminderung<br />

des Hochwasserabflussquerschnittes<br />

führen.<br />

Die Gewässeraufsicht ist<br />

verpflichtet, solche unsachgemäßen<br />

Ablagerungen <strong>im</strong> Böschungsbereich<br />

bei der Wasserrechtsbehörde,<br />

der Bezirkshauptmannschaft<br />

Feldbach, zu<br />

melden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!