04-2009 - unternehmer Magazin
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Serie.<br />
gen. Anfragen werden von unseren Mitarbeitern<br />
auf den Fahrzeugen bearbeitet,<br />
die meisten aber über Telefon oder auch<br />
über Internet bearbeitet. Ein einfaches<br />
Beispiel ist der Abfallkalender im Internet,<br />
dort kann der jeweilige Entsorgungstag<br />
für die entsprechende Gemeinde bzw.<br />
Abfallart abgerufen werden: www.entsorgungsprofi.li.<br />
Über die Nummer +423 237<br />
49 69 sind wir selbstverständlich zu den<br />
Geschäftszeiten immer erreichbar.<br />
Damit jede Woche in jeder Gemeinde<br />
der Abfall vor der Haustüre abgeholt<br />
und sauber entsorgt wird, braucht es<br />
einen ansehnlichen Wagenpark. Wie<br />
viele Fahrzeuge haben Sie im Einsatz?<br />
Wir achten darauf, dass unser Fahrzeugpark<br />
immer auf dem neuesten technischen<br />
Stand ist. Der Pflege und dem<br />
Unterhalt der Fahrzeuge widmen wir<br />
grösste Aufmerksamkeit. Bei Fahrzeugbeschaffungen<br />
achten wir darauf, dass wir<br />
mit möglichst wenigen Fahrzeugen die<br />
gesamte Aufgabenstellung, umweltfreundlich<br />
bewältigen können. Unserer<br />
«Neuester» beispielsweise ist ein mit<br />
umweltfreundlichem Erdgas angetriebener,<br />
lärmreduzierter LKW, mit einem<br />
Gesamtgewicht von 26 Tonnen und einer<br />
gelenkten Nachlaufachse. Es handelt sich<br />
dabei um die modernste Nutzfahrzeuggeneration<br />
Europas – umweltfreundlich,<br />
sauber, leise und wendig, gepaart mit<br />
einer hohen Nutzlast. Wir betreiben derzeit<br />
4 LKW‘S, wobei ein Fahrzeug als<br />
Reservefahrzeug fungiert. Wir benötigen<br />
das Reservefahrzeug, das betriebsbereit<br />
in der Garage steht, für den Fall, sollte ein<br />
anderes Fahrzeug durch Maschinenbruch<br />
oder Unfall ausfallen. Wir brauchen das<br />
Entsorgungsfahrzeug aber auch um Feiertagsspitzen<br />
brechen zu können. Für den<br />
Kunden bedeutet das, dass die Abfuhr<br />
immer und zu jeder Zeit gewährleistet ist,<br />
ich bin deshalb auch besonders stolz<br />
darauf, dass die Abfuhr ausser an Feiertagen<br />
noch nie in einer Gemeinde ausgefallen<br />
ist.<br />
Die Abfallentsorgung in den Gemeinden,<br />
die nach einem Plan abläuft, ist<br />
eine logistisch anspruchsvolle Aufgabe.<br />
Wie lösen Sie Probleme, die bei<br />
Feiertagen entstehen, wenn Ihre<br />
Fahrzeuge nicht im Einsatz stehen?<br />
Es würde ja keinen Spass machen, wenn<br />
es keine kniffligen Aufgaben zu lösen<br />
gäbe. Es ist in der Tat so, dass die Routenplanung<br />
eine anspruchsvolle logistische<br />
Arbeit ist. Es geht dabei nicht nur um<br />
die Feiertagsregelung. Die Routenplanung<br />
muss unseren ökologischen Ansprüchen<br />
genügen, so wenig, wie möglich<br />
den Berufsverkehr behindern, so<br />
wenig Menschen wie möglich in ihrer<br />
Ruhe stören und trotzdem betriebswirtschaftlich<br />
sinnvoll sein. Ausserdem gilt es<br />
verschiedene weitere Faktoren zu berücksichtigen,<br />
wie Ferien- und Absenzenplanung<br />
– eine abschliessende Aufzählung<br />
würde wohl diesen Rahmen sprengen.<br />
Durch unsere langjährige Erfahrung<br />
gelingt es, so hoffe ich, aber recht gut,<br />
alle Ansprüche zu berücksichtigen. Da<br />
wir unsere Tätigkeit ständig auf Verbesserung<br />
überprüfen, stellen wir immer<br />
wieder Verbesserungspotential fest. Wir<br />
setzen dieses Potential nach intensiver<br />
Prüfung auch fortlaufend in Verbesserungen<br />
um.<br />
Wenn Sie zurückdenken ins Jahr<br />
1990, als Sie das Unternehmen übernommen<br />
haben: Fällt heute mehr<br />
Abfall an als damals oder haben die<br />
Aufrufe zur Mülltrennung etwas bewirkt?<br />
Wie bereits gesagt, ich bin im und mit<br />
dem Unternehmen aufgewachsen. Man<br />
bekommt so natürlich einen speziellen<br />
Blick über einen viel längeren Zeitraum.<br />
Abfall ist direkt mit gesellschaftlichen<br />
Trends und Entwicklungen gekoppelt.<br />
Schwankungen gibt es immer, die hängen<br />
auch mit Grundeinstellungen der<br />
Bevölkerung, deren Zusammensetzung<br />
oder der wirtschaftlichen Situation zusammen.<br />
Die Sensibilisierung in Abfallfragen<br />
hat aber klar zu einem Trend, hin<br />
zu weniger Abfall geführt. Meiner Meinung<br />
nach hat vor allem die Aufklärungsarbeit<br />
in den Schulen zu diesem Erfolg<br />
wesentlich beigetragen. Studien des<br />
BUWAL, des Schweizerischen Bundesamtes<br />
für Umwelt und Waldwirtschaft, aber<br />
auch eigene Beobachtungen beweisen,<br />
dass dieser Trend hin zu weniger Abfall<br />
und mehr Wertstofftrennung auch in<br />
Zukunft konstant anhalten wird. An dieser<br />
erfreulichen Entwicklung wird deutlich<br />
erkennbar, dass Bemühungen im Umweltbereich<br />
durchaus zum Erfolg führen<br />
können, wenn über Jahrzehnte daran<br />
gearbeitet wird. In diesem Zusammenhang<br />
hat das Sprichwort «Steter Tropfen<br />
höhlt den Stein» eine ganz besondere<br />
Bedeutung.<br />
Das Unternehmen<br />
Die Vorgängerunternehmen der<br />
Firma «Entsorgungsprofi» Max Beck<br />
AG waren die 1948 gegründete Transportfirma<br />
von Theres Beck und die<br />
1959 erfolgte Gründung eines Transportunternehmens<br />
durch Max Beck –<br />
Grossmutter und Vater des heutigen<br />
Geschäftsführers. 1982 gründete Jürgen<br />
Beck selbst eine Transportfirma,<br />
die 1990 in die Firma «Entsorgungsprofi»<br />
Max Beck AG umgewandelt<br />
wurde. Heute beschäftigt das Unternehmen<br />
10 Mitarbeiter.<br />
Das Unternehmen erhielt 1997 die<br />
Zertifizierung nach ISO 9001/ISO<br />
14001. Seit 1997 Import von schwefelfreiem<br />
Diesel, 2008 Anschaffung<br />
des ersten Erdgasfahrzeuges.<br />
Dienstleistungen: Entsorgung von<br />
Haus-, Gewerbe- und Industrieabfällen.<br />
Beratung, Entsorgungskonzepte<br />
Standort:<br />
Schaanerstrasse 41,<br />
9490 Vaduz<br />
www.entsorgungsprofi.li<br />
4/<strong>2009</strong><br />
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