Muster - Auslandsentsendungsvertrag

Anlage 3 Auslandsentsendungsvertrag
(Muster, variable Stellen hervorgehoben)
Zwischen
der Heimatland GmbH & Co KG, vertreten durch Ludwig Prokuramann,
- nachstehend: Arbeitgeber -
und
Herrn, Freddy Krüger, Am Wilden Kaiser 18, 53999 Eifeleck,
- nachstehend: Expatriate -
wird in Ergänzung des Anstellungsvertrages vom 15.Juli 1999 folgender Entsendungsvertrag
abgeschlossen:
1. Vertragszweck
Dieser Vertrag regelt die Rechte und Pflichten der Parteien in Bezug auf den Einsatz des
Expatriates in Venezuela in der Betriebsstätte des Arbeitgebers in Casaverde. Eine
Kooperation mit der Schwestergesellschaft V-Oil Ltd. ist vorgesehen, Weisungsrechte
bestehen jedoch nur seitens des Arbeitgebers.
2. Dauer der Entsendung, Abberufung
Die Entsendung nach Venezuela beginnt am 1. Oktober 2002 und ist auf 18 Monate
(31. 3. 2004) befristet. Eine Verlängerung ist derzeit nicht vorgesehen und in jedem Fall
nur im Einvernehmen der Parteien möglich.
Der Arbeitgeber behält sich vor, den Expatriate vorzeitig aus Venezuela abzuberufen,
soweit dies aufgrund äußerer Umstände geboten oder aufgrund unternehmensinterner
Gründe gerechtfertigt erscheint.
3. Aufgabenbereich.
Der Expatriate hat während des Einsatzes in Venezuela die Funktion eines Leiters
Vertrieb Südamerika.
4. Vergütung
Neben dem Grundgehalt erhält der Expatriate eine Funktionszulage in Höhe von 1500 €
monatlich.
Weiterhin hat der Expatriate Anspruch auf Zahlung einer Mobilitätsprämie, einer
Hardship-Allowance sowie einer Cost-Of-Living-Allowance nach der jeweils gültigen
Firmen-Richtlinie über Auslandseinsätze.
Hinsichtlich des Grades der Zielerfüllung bei der jährlichen Zielvereinbarung wird die
Beurteilung des Rcgional-Managers South-America maßgeblich mit berücksichtigt.

5. Steuern und Sozialabgaben
Die Fortgeltung der Besteuerung der Bezüge in Deutschland ist nach dem derzeitigen
DBA mit Venezuela nicht zulässig. Aufgrund dessen verpflichtet sich die Firma, auf
eine steuerreduzierende Freistellung der Einkünfte im Inland hinzuwirken, ohne dies
garantieren zu können.
Hinsichtlich der Sozialversicherung ist ein Verbleib in der deutschen Sozialversicherung
beabsichtigt. Sollte wider Erwarten der Verbleib in der deutschen Sozialversicherung
nicht möglich sein, gelten die rechtlichen Bestimmungen des Einsatzlandes.
6. Re-Entry--Klausel
Der Arbeitgeber wird dem Expatriate nach Beendigung des Auslandseinsatzes eine
Position am letzten Einsatzort im Inland anbieten, die mindestens der zuletzt ausgeübten
Position vor dem Auslandseinsatz entspricht.
7. Maßgebliche Rechtsvorschriften, Salvatorische Klausel
Soweit nicht im vorliegenden Vertrag abweichend geregelt, verbleibt es bei den
Regelungen aus dem Arbeitsvertrag vorn 15. Juli 1999, den Firmenrichtlinien über
Reisekosten und über Aus1andseinsätze sowie den gesetzlichen Bestimmungen des deutschen
Rechts.
Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam oder lückenhaft sein oder
werden, so wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen hiervon nicht berührt. Die
Parteien verpflichten sich hiermit wechselseitig, unwirksame oder lückenhafte
Regelungen durch solche zu ersetzen, die dem angestrebten wirtschaftlich verfolgten
Zweck beider Parteien am nächsten kommen.
Köln, den 20. Juni 2002 Köln, den 20. Juni 2002
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Heimatland GmbH & Co KG F. Krüger