MWK-Nachrichten 2011 - Maria-Ward-Kreis eV Augsburg

Aus dem Gymnasium
Verabschiedungen
Max Bauernfeind wurde zu einer Zeit
eingestellt, als „männliche Lehrkörper“ an der
Schule noch eine Rarität waren. Er, ein weitgereister
Europäer, der unter anderem in der
Schweiz und in Italien studiert und unterrichtet
hatte, wurde bald zum lebenden Inventar
des Instituts der Englischen Fräulein, einem
bayerischen katholischen Mädchengymnasium,
Samstagunterricht inklusive. Ein Urgestein
unserer Schule hat seine berufliche Heimat
gefunden!
Max Bauernfeind war eine Lehrerpersönlichkeit
im positiven Sinn. Seine Beziehung zu
den Schülerinnen war geprägt durch Menschlichkeit,
Gerechtigkeit und Wertschätzung. Er
unterrichtete auf hohem Niveau, vermittelte
und lebte klare Werte und regte zur geistigen
Auseinandersetzung an. Seine Offenheit und
Weltläufigkeit wird auch dadurch deutlich,
dass er neben seinem Unterricht in Deutsch,
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Geschichte und Sozialkunde und seiner langjährigen
Fachschaftsleitung für Geschichte und
Sozialkunde sowohl in Wirtschaft als auch in
Italienisch ein
zusätzliches Studium
auf sich
nahm.
Max war als
Stadtführer, auf
Exkursionen und
Austauschprogrammen
ein
k o m p e t e n t e r,
umfassend gebildeter
und charmanter
Vertreter
unserer Schule,
ein weltoffener Gesprächspartner, der viele
Fremdsprachen sicher beherrscht, sein Wort
hatte Gewicht.
Gebürtiger Augsburger, Alt-Stephaner, Vorstand
des Hochzoller Kaninchenzüchtervereins,
Sozialdemokrat und praktizierender
Katholik – Max
Bauernfeind war
ein „Networker“
noch ehe das
Wort erfunden
wurde.
Dabei nutzte
seine vielfältigen
Kontakte oft zum
Wohl der Schule:
Unvergessen
bleiben der Zeitzeugenbericht
von Mietek Pemper
im Maria-Ward-Saal oder das Referat von
Boris Reitschuster, Moskaukorrespondent des
Focus-Magazins.