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Hauszeitung des Parkhotels am Soier See Bavarian Safari - ausgabe 3/11

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people’s fokus<br />

mit Stevia gesüsste Cola auf den Schweizer<br />

Markt bringen. Wir hatten jetzt einen «durstigen»<br />

Frühling und sind sehr zufrieden mit den<br />

Abverkaufszahlen. Beim Detailhandel war kein<br />

Interesse an noch einer weiteren Cola vorhanden.<br />

Darum haben wir beschlossen, es ohne<br />

Detailhandel zu wagen, es läuft über den Getränkehandel<br />

und hier in Appenzell haben wir<br />

kleine Läden. Die sind alle sehr zufrieden mit<br />

der Menge, die sie verkaufen können. Zudem<br />

haben wir eine spannende Idee entwickelt,<br />

die jetzt auch auf Plakaten zu sehen ist. Darauf<br />

ist ein QR-Code, der mit einem Smartphone<br />

gelesen werden kann und den Nutzer dann<br />

direkt auf unseren Onlineshop weiterleitet.<br />

Auf www.gobashop.ch kann man sich unsere<br />

Getränke per Post in die ganze Schweiz liefern<br />

lassen. Das finde ich eine ganz heisse Idee,<br />

weil sie auch so völlig quer ist und aus der Not<br />

heraus entstanden ist.<br />

Gab es in Ihrer bisherigen Laufbahn als<br />

Getränkeproduzentin auch Misserfolge,<br />

die Ihr Handeln beeinflusst haben?<br />

Sicher. Da gab es einige. Das wäre ungewöhnlich,<br />

wenn es nicht so wäre. Da ich anscheinend<br />

immer vom halbvollen Glas rede, meinen<br />

viele, dass uns immer alles gelingen würde.<br />

Aber das ist nicht so, ich kenne auch die andere<br />

Hälfte vom Glas, Situationen, in denen<br />

wir wirklich kämpfen, uns durchbeissen und<br />

Wege suchen müssen. Nur ein Beispiel: Für ein<br />

Produkt gaben wir Probierflaschen zusammen<br />

mit einem Fragebogen an einem Anlass ab,<br />

der uns genau für die angestrebte Zielgruppe<br />

perfekt schien. Und die Resonanz war überaus<br />

positiv, was sich hinterher als Täuschung<br />

herausstellte, da wir das Produkt später wieder<br />

vom Markt nehmen mussten. Hätten wir<br />

es an einer neutralen Strassenecke getestet,<br />

wäre das Ergebnis ein völlig anderes gewesen.<br />

Aber das sind Erfahrungen, die uns helfen, den<br />

Weg in die Zukunft zu finden.<br />

| Das Inflight-Magazin der People’s Viennaline<br />

Mit rund 30 Mitarbeitenden hat die<br />

Mineralquelle Gontenbad eine noch<br />

gut überschaubare Grösse. Wie motivieren<br />

Sie Ihr Team und sich selbst,<br />

täglich höchsten Qualitätsansprüchen<br />

gerecht zu werden?<br />

Ich lebe wirklich gern. Und die Freude an den<br />

Menschen und am Miteinander gibt mir auch<br />

Energie. Aber ich sehe meine Hauptaufgabe<br />

nicht in der Motivation des Teams. Denn eigent-<br />

lich habe ich die Erwartung, dass die Mitarbeitenden<br />

ihre Energie und Freude daraus ziehen,<br />

in diesem innovativen Betrieb ihren Teil zum<br />

Erfolg beitragen zu können. Klar soll das Klima<br />

so sein, dass sich jeder in seiner Aufgabe<br />

weiterentwickeln kann. Und dafür machen wir<br />

viel. Das ist letztlich die Motivation. In erster<br />

Linie geht es doch darum, dass wir Strukturen<br />

haben, in denen sich die Mitarbeitenden wohl<br />

fühlen. Wir versuchen auch hier immer wieder<br />

neue Wege zu finden, um in dieser Zufriedenheit<br />

des Einzelnen auch eine Chance für das<br />

Ganze zu sehen.<br />

Wenn Sie sich in einem Interview selbst<br />

eine Frage stellen könnten, welche<br />

wäre das? Und verraten Sie uns auch<br />

die Antwort dazu?<br />

Diese Frage wurde wirklich noch nie gestellt.<br />

Vielleicht würde ich mich fragen, woher ich<br />

meine Ruhe beziehe, wo sich meine nachhaltigen<br />

Energiequellen befinden. Work-Life-<br />

Balance funktioniert für mich nicht, weil da<br />

Leben und Arbeit getrennt werden. Und das<br />

kann ich nicht trennen. Denn schliesslich lebe<br />

ich auch, wenn ich arbeite. Es geht mir viel<br />

mehr darum, in der Arbeit die nötigen Freiräume<br />

zu schaffen. So finde ich Zeit für alles,<br />

was mir wichtig ist und umgekehrt bekommt<br />

meine Arbeit jene Achtsamkeit und Qualität,<br />

die ich dort leben möchte. Die Natur bedeutet<br />

mir viel und ich nehme mir jeden Tag Zeit<br />

für meine Atemarbeit – ich bin ja auch Atemtherapeutin.<br />

Dabei geht es nicht um eine Technik,<br />

es ist ein Bewusstwerdungsprozess, eine<br />

innere Haltung dem Leben gegenüber.

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