Januar 2008 - Lindener Narren
Januar 2008 - Lindener Narren
Januar 2008 - Lindener Narren
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www.lindener-narren.de<br />
Zeitung der 1. Karnevalsgesellschaft „Blau-Weiß Linden“ von 1965 e.V. – Die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> 17. Jahrgang / Ausgabe <strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
100 <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> in New York<br />
Fröhliche Gesichter am Times Square im Herzen von Manhattan: 100 <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> waren im September für eine Woche nach New<br />
York geflogen. Grandioses Finale dieser Reise war die Teilnahme an der 50. Steubenparade. Mehr auf den Seiten 6, 7 und 8<br />
Der 38. Ehrensenator<br />
Henry Kissinger<br />
Der frühere US-Außenminister und<br />
Friedensnobelpreisträger Henry<br />
Kissinger wurde 38. Ehrensenator<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>. Die Auszeichnung<br />
erhielt der 84jährige bei einer<br />
Benefiz-Gala im New Yorker Hotel<br />
Hilton. Seite 8<br />
Rechts: Gardemädchen Sarina<br />
Lorek (17) bei der Steubenparade<br />
mit Henry Kissinger.<br />
Der 39. Ehrensenator<br />
Dirk Roßmann<br />
Drogerie-König Dirk<br />
Roßmann (61, Foto),<br />
Herr über 1750 Filialen,<br />
wird 39. Ehrensenator<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>.<br />
Niedersachsens<br />
Ministerpräsident Christian<br />
Wulff (48) hält<br />
bei der Premiere am 5.<br />
<strong>Januar</strong> die Laudatio.<br />
Seite 9
2 <strong>Narren</strong>spiegel <strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Der Präsident schreibt über Prominente, Paraden und Sponsoren<br />
Das beste Jahr in unserer Geschichte<br />
Ein Ministerpräsident, ein Friedensnobelpreisträger<br />
und Niedersachsens Vorzeigeunternehmer<br />
als Ehrensenatoren 37, 38<br />
und 39, eine rauschende närrische Party<br />
zur Karnevalseröffnung im Historischen<br />
Museum und ein Pokalregen bei den Niedersachsen-Meisterschaften<br />
Ende November<br />
– das Jahr 2007 geht als das erfolgreichste<br />
in die 42-jährige Geschichte der<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> ein. Und es gibt ein paar<br />
Gründe mehr, warum wir im Verein sehr<br />
stolz sein dürfen.<br />
Der Höhepunkt war die einwöchige Reise<br />
von hundert <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> zur berühmten<br />
Steubenparade nach New York, ein<br />
Mammut-Unternehmen, das im hannoverschen<br />
Vereinsleben wohl ohne Beispiel<br />
ist. Wer jemals für Freunde oder Kollegen<br />
eine Gruppenreise gemanagt hat, der weiß,<br />
wie hoch die Herausforderung an uns Organisatoren<br />
war, wie groß die Verantwortung.<br />
Zu unserer blau-weißen Truppe gehörten<br />
auch zwei Dutzend Jugendliche,<br />
darunter 13- und 14-jährige Gardemäd-<br />
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chen, die ohne<br />
ihre Eltern auf<br />
die große Reise<br />
gegangen waren.<br />
Nichts, aber auch<br />
gar nichts lief<br />
schief. Niemand<br />
ging in den Häuserschluchten<br />
von<br />
Manhattan verloren,<br />
es gab keinen<br />
einzigen Zwischenfall, keine alkoholischen<br />
Ausrutscher, alle waren sehr diszipliniert,<br />
niemand verlor seinen Reisepass.<br />
Und wenn jemand die Sprache nicht beherrschte,<br />
dem half ein Mitglied aus der<br />
Truppe. Die Bilanz dieser Reise ist höchst<br />
angenehm.<br />
Natürlich schlägt sich das in den Medien<br />
nieder, immerhin haben uns nach New<br />
York drei Tageszeitungs-Journalisten und<br />
ein Fernsehteam aus Hannover begleitet.<br />
Die Öffentlichkeit merkt, dass wir im Ver-<br />
Unsere<br />
Zukunft<br />
ist die<br />
Tradition<br />
ein die richtigen Wege gehen, dass wir unsere<br />
Jugend fördern und ihr ein kurzweiliges<br />
Freizeit-Zuhause bieten (übrigens,<br />
ohne, dass die öffentliche Hand etwas<br />
dazu bezahlt). So wird das Produkt Karneval<br />
auch für Sponsoren immer attraktiver.<br />
Neue Gönner haben uns entdeckt – auch<br />
hier feiern die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> das erfolgreichste<br />
Jahr aller Zeiten.<br />
Im Tanzsport haben wir inzwischen eine<br />
Vormachtsstellung, aus anderen Vereinen<br />
kommen junge begabte Menschen zu uns.<br />
Sie gilt es, mit viel Feingefühl in unserer<br />
phantastischen Truppe zu integrieren.<br />
Was wir auf der Bühne können, davon<br />
dürfen Sie sich in dieser Session übezeugen.<br />
Viel Spaß!<br />
Ihr<br />
Martin Argendorf, Präsident
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Lasershow &<br />
Meistertänze<br />
Das neue Programm<br />
wird spektakulär<br />
Ein neues rauschendes Opening mit<br />
dem Einmarsch aller Aktiven wird der<br />
Blickfang für die neuen Uniformen unserer<br />
Garden. Erstmalig in einem Programm<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> steht das<br />
Tanzpaar Ivka-Larissa Höfler (16) und<br />
Martin Fus (20). Beide sind amtierende<br />
Niedersachsenmeister im karnevalistischen<br />
Paartanz. Außerdem<br />
im Abendprogramm ein neues Tanzmariechen:<br />
Isabel-Aileen Krämer (16)<br />
tanzt seit vielen Jahren und wurde<br />
2002 in der Disziplin Tanzmariechen<br />
Jugend deutsche Meisterin.<br />
Der Stimmungsgesang kommt im Programm<br />
natürlich auch nicht zu kurz.<br />
Unser Sänger Andreas Gömmel wird<br />
mit zwei neuen Titeln von der Kölner<br />
Karnevalsband „Die Höhner“ alle Besucher<br />
von den Stühlen holen. Außerdem<br />
mit neuen Stimmungssongs<br />
dabei: Steven Vroon und die Wolters-<br />
Bierfahrer. Besonders spektakulär<br />
auch die neue Cabaret-Show zum<br />
Thema Amerika. Hier wird unser Publikum<br />
mit einer atemberaubenden<br />
Lasershow überrascht.<br />
Ich bin mir sicher: Unsere Gäste werden<br />
begeistert sein und im Ricklinger<br />
Frei-zeitheim kräftig mitfeiern.<br />
Martin Argendorf, Präsident<br />
<strong>Narren</strong>spiegel 3<br />
Die<br />
Niedersachsenmeister<br />
Ivka-Larissa<br />
Höfler und<br />
Martin Fus (bei<br />
der Karnevalseröffnung<br />
am<br />
10.11. (siehe<br />
auch nächste<br />
Seite).
4 Karnevalseröffnung<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Die Prinzenehrengarde in ihrem Showtanz-Kostüm. Der Slogan des Tanzes: „Männer – so und nicht anders“.<br />
350 <strong>Narren</strong> im Historischen Museum<br />
Sie feiern im<br />
neuen Partytempel<br />
Die Herausforderung war groß: In nur<br />
wenigen Stunden mussten die <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> die Lobby des Historischen<br />
Museums in einen Partytempel verwandeln.<br />
Es war eine Premiere: Zum<br />
ersten Mal eröffnete der Verein eine<br />
Karnevalssession unter eigener Regie<br />
und mit eigener Bewirtschaftung in<br />
einem fremden Haus.<br />
Die logistische Meisterleistung hatte sich<br />
gelohnt. 350 teilweise kostümierte Gäste<br />
kamen am Abend des 10. November, um<br />
mit Hannovers größtem Karnevalsverein zu<br />
feiern. Sie beklatschten und umjubelten Höhepunkte<br />
des neuen Programms: Beispielsweise<br />
den Showtanz der Prinzenehrengarde, die singenden<br />
Wolters-Bierfahrer und Ausschnitte aus<br />
dem Cabaret. Im Mittelpunkt: Die Verleihung<br />
des <strong>Narren</strong>ottos (siehe Seite rechts). Das alles<br />
machte Lust auf mehr. Stimmungssängerin<br />
Jenny Jay (26) und die Kölner Karnevalsband<br />
Loev heizten den Karnevalisten bis weit nach<br />
Mitternacht ein. Die Stimmung war grandios,<br />
der Abend ein Erfolg.<br />
Manuel Kusznir<br />
Entwarf den <strong>Narren</strong>otto:<br />
Marion Lichtblau<br />
NP-Fotograf Rainer<br />
Dröse (48) mit Ehefrau<br />
Anja (40)<br />
Akrobatisch im Leopardenfell:<br />
Susan-Catrin Dickti (24)<br />
Die <strong>Narren</strong>troika (von links):<br />
Prinz Andreas Bischoff (25) als<br />
Ersatz von Frank Vroon, Jungfrau<br />
Manuel Kusznir (23) und<br />
Bauer Hans-Dieter Onnen (66).<br />
Sie töpfert den <strong>Narren</strong>otto<br />
Der <strong>Narren</strong>otto der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> – eigentlich<br />
als karnevalistischer Wanderpreis gedacht. Doch<br />
wer ihn einmal hat, will ihn nicht wieder hergeben.<br />
Dieses Jahr wurde er nun schon zum vierten<br />
Mal verliehen – es hat bereits Tradition.<br />
Marion Lichtblau (47) hat das pummelige Männchen<br />
in dem blau-weißen Karnevalsanzug entworfen<br />
und stellt für jeden Preisträger extra aus<br />
Ton einen Neuen her. Viel Arbeit, die die Krankenschwester<br />
neben ihrem Job und den üblichen<br />
Tätigkeiten als Mutter und Ehefrau auf sich<br />
Die Pressesprecherin<br />
im<br />
Einsatz: Dinah<br />
Wicke (46).<br />
Cabaret-Mitglied<br />
und Vizepräsident<br />
Günter<br />
Dickti (58).<br />
Heizt die<br />
Stimmung an:<br />
Jenny Jay (26).<br />
nimmt. Ihr Mann Ulli (50) sowie ihre Söhne<br />
Mike (18) und Mirko (20) sind aktiv bei Blau-<br />
Weiß Linden dabei. Sie stößt also auf Verständnis,<br />
wenn sie sich einmal im Jahr für mehrere<br />
Abende in den Töpferkeller ihrer Nachbarin zurückzieht<br />
und den aktuellen <strong>Narren</strong>otto kreiert.<br />
Eine wirklich schöne Tradition, die unserem ersten<br />
Vereins-Präsidenten Otto Argendorf (gestorben<br />
1996) künstlerisch ein würdiges und<br />
beliebtes Andenken bewahrt.<br />
Manuel Kusznir
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong> Ausgezeichnet<br />
Vier charmante junge Damen aus der Prinzenehrengarde gratulieren Klaus<br />
Woyna. Von links: Anika Tiede (14), Nadine Olbrich (17), Marlyn Blaß (10)<br />
und Jadra Beer (13).<br />
Seit 26 Jahren im Vorstand<br />
Geboren am 24. März 1944 in Marienwerder in Westpreußen.<br />
Nach der Flucht zehn Jahre in Wolfenbüttel, danach<br />
zehn Jahre in Ulm – dort auch Abitur. Seit 31 Jahren<br />
bei der Sparda-Bank Hannover eG, davon seit 26 Jahren<br />
Vorstandsmitglied und seit zwölf Jahren Vorstandsvorsitzender.<br />
Klaus Woyna engagiert sich sehr viel beruflich und privat.<br />
Als Vorstandsvorsitzender der Sparda-Bank Hannover-<br />
Stiftung auch für Bildung, Erziehung, Kunst, Kultur, Wissenschaft,<br />
Forschung, Natur- und Umweltschutz und<br />
Sport. Er ist seit zwölf Jahren verheiratet und hat einen<br />
Sohn. Seine Hobbys sind Laufen und die Menschen.<br />
Erfolgreich & kundenfreundlich<br />
Hauptsitz am Hauptbahnhof, Ernst-August-Platz 8: Eine<br />
der größten Genossenschaftsbanken Norddeutschlands<br />
mit 200 000 Mitgliedern und über 275 000 Kunden, Tendenz<br />
steigend. Verbreitungsgebiet bis Bremen, Braunschweig,<br />
Göttingen und Bielefeld. 27 Geschäftsstellen<br />
und 3,8 Milliarden Euro Bilanzvolumen. 1903 als Sparund<br />
Darlehnskasse gegründet, ist sie nach über hundert<br />
Jahren für 480 Mitarbeiter ein berufliches Zuhause.<br />
Die Sparda-Bank freut sich über viele Auszeichnungen.<br />
So schreibt die Zeitschrift Finanztest über das Girokonto<br />
zum Nulltarif: „Eine der besten Adressen für Gratiskonten“.<br />
Und bereits zum 15. Mal in Folge bescheinigt der<br />
„Kundenmonitor Deutschland“ den Sparda-Banken die<br />
zufriedensten Kunden Deutschlands in ihrer Branche.<br />
Klaus Woyna in seiner<br />
Bank<br />
Hobby Laufen:<br />
Mit Ehefrau Sabine.<br />
Die Sparda-Bank am<br />
Ernst-August-Platz<br />
<strong>Narren</strong>otto für<br />
den Bankchef<br />
Klaus Woyna ist auch<br />
schon Gardeminister<br />
5<br />
Nun ist er ein doppelt ausgezeichneter Narr:<br />
Klaus Woyna (63), Vorstandsvorsitzender der<br />
Sparda-Bank Hannover, erhielt den vierten<br />
<strong>Narren</strong>otto. Präsident Martin Argendorf (52)<br />
überreichte ihm die Trophäe bei der Karnevalseröffnung<br />
am 10. November um 20.25 Uhr<br />
(siehe auch Seite links). Erst neun Monate vorher,<br />
am 17. Februar, war Woyna zum Gardeminister<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> ernannt worden.<br />
Der Bankchef hatte an jenem Abend Fördermittel<br />
der Bank-Stiftung in Höhe von 20 000<br />
Euro für die Tanzsportabteilung und weitere<br />
7500 Euro für die Prinzenehrengarde und ihren<br />
Flug zur Steubenparade in New York zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Martin Argendorf im Historischen Museum<br />
über Klaus Woyna: „Er hat die Jugendarbeit<br />
bei den <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> gefördert. Das hat uns<br />
begeistert und auch sprachlos gemacht. Klaus<br />
Woyna ist ein Förderer mit sehr viel Herz für<br />
unsere Jugend.“<br />
Woyna im Interview:<br />
Er säße gern im Elferrat<br />
Sie sind offenbar vernarrt in die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>.<br />
Warum?<br />
Weil sie den Karneval in Hannover so lebendig,<br />
fröhlich und mit fantastischen Darbietungen<br />
verkörpern und sich hinter den Kölnern<br />
nicht zu verstecken brauchen.<br />
In welche Rolle würden Sie schlüpfen, wenn Sie<br />
bei der Premiere auf der Bühne stünden?<br />
Als Tanzmariechen eigne ich mich nicht wirklich.<br />
Ich glaube, eine Führungsrolle im Elferrat<br />
würde zu mir passen.<br />
Ihr Herz schlägt für Hannover. Was macht<br />
diese Stadt so liebenswert?<br />
Hannover ist eine Weltstadt und doch überschaubar.<br />
Ihr Lieblingsplatz in der Region Hannover?<br />
Zu Hause bei meiner Familie und Freunden.
6 New York, New York<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Blau-weißes Fahnenmeer in Manhattan<br />
Fahnenmeer und Konfetti bei der Steubenparade: Rauschender Applaus für die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> auf der 5th Avenue.<br />
Amerikaner feiern hundert <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> auf der 50. Steubenparade<br />
Grandioses Finale einer unvergesslichen Woche in New York: Hundert<br />
umjubelte <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> tanzten auf der 50. Steubenparade,<br />
der größten seit ihrem Bestehen. Es war ein farbenfroher und spektakulärer<br />
Umzug im Zeichen deutsch-amerikanischer Freundschaft.<br />
Und es gab Küsschen. Ex-US-Außenminister und Friedensnobelpreisträger<br />
Henry Kissinger (84) wurde von den Gardemädchen begrüßt,<br />
Präsident Martin Argendorf kürte den Politiker zum 38.<br />
Ehrensenatoren der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> (Bericht übernächste Seite).<br />
In zwei Jets waren 100 <strong>Narren</strong>, darunter 20 Jugendliche, mit vielen<br />
Koffern und Uniformen von Hannover über Frankfurt nach New<br />
York geflogen. In einem umfangreichen Besucherprogramm erlebten<br />
sie faszinierende Begegnungen in Manhattan, New Jersey, Brooklyn<br />
und Chinatown. Mit einer vierstündigen City-Tour durch Manhattan<br />
und einem Abendessen im Hard Rock Cafe begann der erste Tag.<br />
Einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von New York und<br />
auf die Freiheitsstatue „Miss Liberty“ hatten die Hannoveraner auf<br />
einer Schiffsrundreise. Nicht zu übertreffen und ein absolutes Muss<br />
war der Besuch des Empire State Building und des Rockefeller Centers.<br />
Ein Traum von Eleganz und echtes Weltstadtflair durften die<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> bei der Benefiz-Gala im Hotel Hilton New York erleben.<br />
Am Samstag, 15. September, dann die Teilnahme an der 50. Steubenparade<br />
auf der 5th Avenue, der Prachtmeile von New York und<br />
die Friendship Party im Central Park. Für die 100 <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
wird diese Reise in der Acht-Millionen Metropole New York unvergesslich<br />
bleiben.<br />
Dinah Wicke<br />
Zu Ehren der Steubenparade<br />
erstrahlt das<br />
Empire State Building in<br />
Schwarz-Rot-Gold<br />
Benannt nach einem<br />
General aus Preußen<br />
Die Steubenparade ist die<br />
größte Kultur- und Folkloreveranstaltung<br />
der Deutsch-<br />
Amerikaner in den USA.<br />
Zum 50. Jubiläum mit der<br />
größten, buntesten und<br />
spektakulärsten Parade aller<br />
Zeiten kamen aus Deutschland<br />
mehr als 50 Gruppen,<br />
darunter Musik-, Tanzvereine,<br />
Karnevalisten und<br />
Schützen und wie immer<br />
traditionelle Kostüm- und<br />
Trachtengruppen.<br />
Die Gründer einigten sich<br />
darauf, die Parade nach<br />
Friedrich-Wilhelm von Steuben<br />
zu benennen, einem<br />
preußischen General, der<br />
im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg<br />
dem damaligen<br />
General George<br />
Washington beigestanden<br />
hatte.
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Am Anfang gab<br />
es Stress für Reiseleiterin<br />
Ilka Tergan-Jacob<br />
(58),<br />
zuerst war der<br />
Koffer weg, aber<br />
dann klappte<br />
alles wie am<br />
Schnürchen.<br />
Klasse gemacht,<br />
hielt<br />
eine Ansprache<br />
perfekt in<br />
Englisch: Veronique<br />
Vroon (22).<br />
Ob Paris Hilton gleich um die Ecke<br />
kommt? Vor dem Millenium Hilton<br />
Tower in Lower Manhattan (hinten<br />
links die St. Paul`s Chapel) warten<br />
Ingrid (63) und Ulrich Leunig (61)<br />
mit Rolf Zikowsky (55), Helga Jokiel<br />
(49) und Tochter Melanie (18).<br />
New York, New York 7<br />
Die <strong>Narren</strong> über den Dächern von Manhattan: Auf dem<br />
höchsten Punkt des Rockefeller Centers, im Hintergrund<br />
beleuchtet das Empire State Building.<br />
Ein US-Fan<br />
schwärmt für<br />
german boys,<br />
für Christian<br />
Metzner (27,<br />
rechts) und<br />
Manuel Kusznir<br />
(23).<br />
Claudia<br />
Grote (21,<br />
links),<br />
Miriam<br />
Kusznir<br />
(21).<br />
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Jennifer Filz (24,<br />
links), Lisa-Aline Erzfeld<br />
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und Konfetti:<br />
Winke, winke<br />
– bei der Parade<br />
strahlte<br />
96-Fan Gaby<br />
Buntrock (46)<br />
in die bunte<br />
Menge.<br />
Riesenspaß beim Fototermin,<br />
von links Laura<br />
Gruhlke (13), Monika<br />
Gruhlke (36) und Jadra<br />
Beer (13).
8 New York, New York<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Henry Kissinger der 38. Ehrensenator<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> ehren ihn auf einer Gala – Kussregen auf der Parade<br />
Friedensnobelpreisträger fragt nach 96<br />
Henry Alfred Kissinger, geboren am 27. Mai 1923 in Fürth als Heinz Alfred Kissinger,<br />
war von 1969 bis 1973 Nationaler Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten,<br />
von 1973 bis 1977 US-Außenminister, 1973 erhielt er den Friedensnobelpreis<br />
für das Friedensabkommen mit Vietnam. Kissinger ist Fußballfan, lässt sich immer<br />
die aktuellen Ergebnisse aus Deutschland übermitteln, schwärmt für Nürnberg und<br />
Fürth (2. Bundesliga) und fragte beim Empfang: „Wie hat 96 gespielt?“<br />
Foto links: Stephan Weil<br />
(rechts) verabschiedet<br />
die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>.<br />
Foto rechts: Senator<br />
Brian Andersson<br />
(rechts) mit Lars<br />
Halter, Präsident der<br />
Steubenparade, und Sarina<br />
Lorek.<br />
„Wann werde ich schon so oft geküsst!“, freute sich<br />
der Ex-US-Außenminister, Ehrendoktor und Bush-<br />
Berater Henry Kissinger (84). Die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
kürten ihn zum 38. Ehrensenator.<br />
Am Vorabend der 50. Steubenparade, im Hilton-<br />
Hotel, hatte es die ersten Küsse für den Staatsmann<br />
gegeben. Freudestrahlend überreichten Gardemädchen<br />
Tabea Nagel (18) und Tanzakrobatin Susan-<br />
Catrin Dickti (24) die Ehrenurkunde und den<br />
<strong>Narren</strong>orden.<br />
Als <strong>Narren</strong>präsident Martin Argendorf die Ehrensenatorenkappe<br />
übergab, gefiel Kissinger die Präsidentenkappe<br />
viel besser. Er wollte tauschen …<br />
Bei der Parade dann prasselte ein wahrer Kussregen<br />
auf den Ehrensenator nieder, die Gardemädchen<br />
schlugen Rad und es gab donnernden<br />
Applaus.<br />
Dinah Wicke<br />
Bei der Steubenparade: Das TV-Team von<br />
RTL Hannover und NP-Mitarbeiterin Yvonne<br />
Beister interviewen Henry Kissinger.<br />
Hannover grüßt: Jeanette<br />
und Gisela.<br />
OB wünscht gute Reise – Orden für einen Senator in New York<br />
Prominenz auf dem Flughafen Langenhagen:<br />
Die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> mit ihrem Präsidenten<br />
Martin Argendorf (52) werden von<br />
Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich<br />
Sander (FDP), Oberbürgermeister Stephan<br />
Weil (SPD) und Sparda-Bank-Chef<br />
Klaus Woyna verabschiedet. Die Initiatorin-<br />
nen dieser Reise waren die CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Rita Pawelski (CDU) und<br />
Ex-Bundesministerin Edelgard Bulmahn<br />
(SPD).<br />
Große Ehre auch in New York: Senator<br />
Brian Andersson (56) empfing die <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> im Park des Rathauses, der City-Hall.<br />
Gardetrainerin Veronique Vroon (22) hielt<br />
eine Ansprache im perfekten Englisch. Der<br />
Senator bekam einen Orden der <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong>. Jeanette Argendorf (52) und Gisela<br />
Buchholz (49) hielten für den New Yorker<br />
Bürgermeister Grüße aus der Landeshauptstadt<br />
Hannover bereit.
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Ausgezeichnet 9<br />
Dirk Roßmann der 39. Ehrensenator<br />
Mit 26 erste Filiale,<br />
heute ein Imperium<br />
Versuchen Sie mal, Dirk Roßmann zu erreichen.<br />
Ein Handy hat er nicht, auch keine<br />
Mail-Adresse. „Schreiben Sie mir einen<br />
Brief“, sagte er zum verblüfften Reporter,<br />
„ich antworte garantiert.“<br />
So ist er, der 61-jährige Unternehmer mit<br />
Weltruf. Persönlich, sympathisch und ein<br />
Mann alter Schule. Er hasst Bürokratie und<br />
Formalismus, er liebt das persönliche Gespräch.<br />
Regelmäßig besucht er Filialen, um<br />
mit Kunden und Mitarbeitern ins Gespräch<br />
zu kommen. Und Filialen hat Dirk Roßmann<br />
reichlich.<br />
Mit 25 eröffnete er am 17. März 1972 seinen<br />
ersten eigenen „Markt für Drogeriewaren“<br />
in der Jakobistraße 6 in Hannover.<br />
Gleichzeitig der erste Drogerie-Discounter<br />
Deutschlands.<br />
Zehn Jahre später waren es 100, heute sind<br />
es deutschlandweit 1250, europaweit 1750<br />
Filialen. Die Firma beschäftigt 15 000 Mitarbeiter<br />
(europaweit 21 000).<br />
Christian Wulff, der 37. Ehrensenator,<br />
bei der Premiere 2007 mit den<br />
Gardemädchen (von links) Anika<br />
Tiede (14) und Laura Gruhlke (13).<br />
Lacht gern und viel. Und im Karneval<br />
würde Dirk Roßmann in die Rolle von<br />
Doktor Faustus schlüpfen.<br />
Roßmann (er schreibt sich mit „ß“, seine<br />
Kette sich mit „ss“), vielgelobt, oft geehrt<br />
und 1998 mit dem Verdienstkreuz der<br />
Bundesrepublik Deutschland am Bande<br />
ausgezeichnet, ist auch ein Unternehmer<br />
mit Verantwortung. Seine 1991 gegründete<br />
„Deutsche Stiftung Weltbevölkerung“ hat<br />
eine ebenso atemberaubende Entwicklung<br />
hinter sich wie sein Unternehmen und wird<br />
inzwischen von UNO und Weltbank unterstützt.<br />
Weil Dirk Roßmann dazu ein<br />
sehr humorvoller Mensch ist, ist er für den<br />
Titel des Ehrensenators garantiert die perfekte<br />
Wahl.<br />
Christoph Dannowski<br />
Drei Fragen an<br />
Dirk Roßmann<br />
Wie viel Humor kann sich ein Multi-Unternehmer<br />
wie Sie im knallharten Tagesgeschäft<br />
leisten?<br />
Meine Stimmungen schwanken und sind<br />
natürlich situationsbedingt. In der Regel<br />
lache ich gern und viel.<br />
Worüber können Sie lachen?<br />
Komische Situationen in allen Schattierungen.<br />
Absurdes und Überraschendes,<br />
Lächerliches und Verrücktes, Schönes und<br />
Idiotisches, manchmal auch über Makaberes<br />
– und natürlich auch über Borat.<br />
Sie kommen zum ersten Mal mit den <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> in Berührung. Was wissen<br />
Sie von den Blau-Weißen?<br />
Über die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> habe ich schon<br />
viel in der Zeitung gelesen. Ich finde<br />
es gut, dass Hannover mit Hilfe der <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> den Karneval entdeckt hat.
10 <strong>Narren</strong>spiegel<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Aus Braunschweig kommt was Gutes<br />
Peter Lehna hilft:<br />
Hofbrauhaus Wolters<br />
wird neuer Sponsor<br />
Hannover und Braunschweig – eine Rivalität, nicht<br />
nur durch den Fußball bekannt…<br />
Als die Gilde-Brauerei ihr langjähriges Engagement<br />
bei den <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> beendet hatte, war<br />
eine neue Brauerei als Sponsor schnell gefunden:<br />
Das Hofbrauhaus Wolters aus Braunschweig.<br />
Am Anfang überwog die Skepsis. Ein Bier aus<br />
Braunschweig? Inzwischen ist das Wolters-Bier<br />
ein fester Bestandteil bei den <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>,<br />
auch auf Grund des großzügigen Sponsorings und<br />
einem großen Fass Bier, das am Rosenmontag<br />
2007 gestiftet wurde.<br />
Der Mann, der für den Deal verantwortlich ist,<br />
heißt Peter Lehna (55). Er ist seit fast 20 Jahren<br />
Ehrenmitglied bei den <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>. Viele kennen<br />
ihn noch aus seiner Zeit als Marketing-Chef<br />
des Gilde-Konzerns.<br />
Nach der Übernahme des Konzerns durch die<br />
belgische InBev orientierte er sich um. Mit drei<br />
weiteren ehemaligen Gilde-Managern übernahm<br />
er als Geschäftsführer die ehemalige Gilde-Tochter<br />
Wolters, die durch InBev von der Schließung<br />
bedroht war, und rettete so mit Unterstützung der<br />
Stadt Braunschweig hundert Arbeitsplätze. Seit<br />
einem Jahr ist Wolters Privatbrauerei, die größte<br />
in Niedersachsen.<br />
Auch nach seinem Wechsel in die Karnevalshochburg<br />
Braunschweig ist der Karneval in Hannover<br />
für Peter Lehna noch immer eine Herzensangelegenheit.<br />
Gerne besucht er Jahr für Jahr die Premiere<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> und ist mit Begeisterung dabei.<br />
Das kommt nicht von ungefähr: Schließlich hat er in<br />
Köln Betriebswirtschaft studiert.<br />
Mit seiner Frau Christiane (56) wohnt der gebürtige<br />
Nordrheinwestfale in der Nähe von Hannover,<br />
im schönen Bissendorf in der Wedemark. Christiane<br />
wurde 1994 Ehrensenatorin der <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong>, ist Inhaberin einer Werbeagentur. Wenn<br />
Peter Lehna nicht gerade seinem Job nachgeht,<br />
verbringt er die Zeit gerne auf seiner 1200er BMW<br />
und tourt durch Niedersachsen. So lernt er viele<br />
Seiten seines Heimatlandes kennen und lieben. Dadurch<br />
gelingt es ihm sogar, regionale Rivalitäten<br />
in den Köpfen der Leute zu überwinden.<br />
Guter Geschmack verbindet eben…<br />
Manuel Kusznir<br />
Peter Lehna lebt für das Bier<br />
und den Karneval. Die Wolters-<br />
Brauerei ist 380 Jahre alt.<br />
Der Prinzensud wird<br />
nur vom 11.11. bis<br />
Aschermittwoch<br />
verkauft.<br />
Prinzensud ein<br />
Karnevalsbier<br />
25 Jahre ist er nun schon alt:<br />
Der Wolters Prinzensud! 25<br />
Jahre – so lange dauerte es, bis<br />
die närrische Pilsspezialität<br />
auch in Hannover heimisch geworden<br />
ist.<br />
Der <strong>Narren</strong>trunk ist ein besonderes<br />
Wolters-Bier, das von<br />
Braunschweiger Karnevalisten<br />
und den Wolters-Braumeistern<br />
speziell für die „fünfte Jahreszeit“<br />
entwickelt wurde.<br />
Während seiner sechswöchigen<br />
Reifezeit wird das Bier<br />
zwei Mal von einer kompetenten<br />
Fachjury unter die Lupe<br />
genommen. Es wird kontrolliert,<br />
ob es auch den strengen<br />
Anforderungen norddeutscher<br />
Karnevalisten entspricht.<br />
Der Prinzensud hebt sich durch<br />
einen süffigeren Geschmack<br />
vom Wolters Premium Pils ab<br />
und ist farblich etwas kräftiger.<br />
Es werden nur 50 000 Liter<br />
produziert. Somit ist es eine<br />
wahre Spezialität, auf die sich<br />
dieses Jahr endlich auch die<br />
Landeshauptstadt Hannover<br />
freuen kann…<br />
Manuel Kusznir<br />
Die Wolters-Bierfahrer im neuen Erscheinungsbild<br />
ihres Hauptsponsors<br />
(hier vor dem Empire State Building<br />
in New York).
Die erste Wahl in<br />
Niedersachsen.<br />
Die meisten Niedersachsen vertrauen der VGH.<br />
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12 Tanzen<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Der Tanz-Waaahnsinn!<br />
Neunmal Meister und 19 Pokale:<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> gut wie nie<br />
MEISTER, VIZEMEISTER, DRITTE in der Disziplin Junioren<br />
Mariechen (11 bis 14 Jahre) mit (von links):<br />
Laura Gruhlke (Zweite), Jadra Beer (Zweite), Alina<br />
Wicke (Erste) und Carina Rahlfs (Dritte).<br />
DRITTE: Katharina Deppe in der<br />
Disziplin Jugend Mariechen.<br />
Niedersachsens Beste<br />
Jugend Marschtanz Meister<br />
Jugend Mariechen<br />
Marlyn Blaß (10) Vize<br />
Katharina Deppe (10) Dritte<br />
Jugend Schautanz Meister<br />
Junioren Marschtanz Meister<br />
Junioren Mariechen<br />
Alina Wicke (14) Meisterin<br />
Jadra Beer (13) und Laura<br />
Gruhlke (13) punktgleich Vize<br />
Carina Rahlfs (11) Dritte<br />
Junioren Schautanz Meister<br />
Aktive Tanzpaar<br />
Ivka-Larissa Höfler (16)/<br />
Martin Fus (20) Meister<br />
Aktive Marschtanz Meister<br />
Mariechen<br />
Isabel-Aileen Krämer (16) Meisterin<br />
Ivka-Larissa Höfler (16) Vize<br />
Rena Lüdtke (15) Dritte<br />
Aktive Schautanz Meister<br />
MEISTER: Prinzenehrengarde<br />
Marschtanz mit Franziska<br />
Schwärzel (16, links) und<br />
Jacqueline Wagner (17).<br />
Inhaber Rolf Zikowsky<br />
Elektrohausgeräte - Unterhaltungselektronik<br />
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30926 Seelze, Hannoversche Straße 19<br />
Telefon (0 51 37) 310 0<br />
Fax (0 51 37) 23 07<br />
E-Mail: zikowsky@t-online.de<br />
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MEISTER, VIZEMEISTER, DRITTE in der Disziplin<br />
Aktive Mariechen (ab 15) mit (von links):<br />
Ivka-Larissa Höfler (Zweite), Isabel-Aileen<br />
Krämer (Erste) und Rena Lüdtke (Dritte).<br />
Das waren die erfolgreichsten Meisterschaften<br />
in der Geschichte der <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong>. Tanzgarden, Mariechen und das<br />
Tanzpaar präsentierten phantastische Leistungen<br />
beim 38. bundesoffenen Qualifikationsturnier<br />
am 24. und 25. November<br />
in der AWD-Hall (Stadionsporthalle). Sie<br />
gewannen vor 2000 Zuschauern neun<br />
Niedersachsenmeistertitel, vier Vize-Meistertitel<br />
und drei dritte Plätze.<br />
Knapp 1500 Teilnehmer aus ganz<br />
Deutschland waren in diesem Jahr<br />
nach Hannover gekommen, um<br />
sich für die deutsche Meisterschaft<br />
zu qualifizieren. Die Vergabe<br />
der Niedersachsen-Titel war vor<br />
einigen Jahren (mit der Auflösung der<br />
Niedersachsenmeisterschaft als eigenständiges<br />
Tanzturnier) in dieses Hannover-Turnier<br />
integriert worden. Wenn<br />
die Vorplatzierten nicht aus dem Karnevalverband<br />
Niedersachsen kommen, kann<br />
auch schon mal der Siebtplatzierte ein Niedersachsenmeister<br />
werden. Umgekehrt erhalten<br />
jene Teilnehmer zwei Pokale, wenn<br />
sie auf dem Niedersachsen-Treppchen stehen<br />
und in der Gesamtwertung mindestens<br />
Platz drei ertanzen.<br />
Wie beispielsweise für die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
in den Kategorien Aktive Marschtanz<br />
und Aktive Showtanz sowie für Tanzmariechen<br />
Isabel-Aileen Krämer (16) mit<br />
ihren dritten Plätzen im gesamten Turnier.<br />
Isabel-Aileen machte es besonders<br />
spannend. Sie wollte sich für das Halbfinale<br />
zur deutschen Meisterschaft qualifizieren,<br />
lag aber mit Katharina Eickert aus<br />
Landau gleichauf. Beide Tanzmariechen<br />
mussten ins Stechen. Da sie danach wiederum<br />
die gleiche Punktzahl hatten, dürfen<br />
beide zum Halbfinale.<br />
So ertanzten sich die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> bei<br />
diesem Turnier 19 Pokale. Riesenfreude<br />
und viele Glückwünsche gab es auch für<br />
die erfolgreichen Trainerinnen Nicole<br />
Kubon, Martina Höfler, Veronique Vroon<br />
und Adele Kubon.<br />
Dinah Wicke
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Zur<br />
prächtigen<br />
Robe die<br />
passenden<br />
Schuhe<br />
Das Atelier Kirmes &<br />
Schneider entwirft Kostüme<br />
für Tanzsport,<br />
Bühne, Hochzeiten,<br />
Opern- und Pressebälle,<br />
für weitere<br />
gesellschaftliche<br />
und historische<br />
Anlässe. TagesundAbendgarderobe<br />
werden nach den<br />
exklusiven Wünschen<br />
der Kunden geschneidert<br />
– mit edlen Stoffen, Perlen<br />
und Pailletten. Accessoires<br />
wie Taschen,<br />
Handschuhe, Schuhe,<br />
Hüte und Haarschmuck<br />
werden passend dazu individuell<br />
angefertigt.<br />
Mehr unter<br />
www.kirmesundschneider.de<br />
oder Telefon 05 11 / 42 94 20.<br />
Diesen Mantel bestellte<br />
Prinzessin Lilly.<br />
<strong>Narren</strong>spiegel<br />
Sie schneidern Kostüme im Akkord<br />
Atelier Kirmes & Schneider kleidet Garde neu ein<br />
Zu ihren Kunden gehören Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe (48), seine Ex-Frau<br />
Prinzessin Lilly, Hannovers Gesellschaft und – die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>.<br />
Das Haus Eickenriede 3 F liegt hinter dem Freizeitheim Ricklingen – hier arbeitet<br />
das Atelier Kirmes & Schneider, eine kleine, feine Adresse für edle Stoffe und<br />
prachtvolle Kostüme. Hier haben sich zwei junge Mode- und Kostümdesignerinnen<br />
einen Namen gemacht. Birgit Kirmes (33) und Simone Schneider (33). Seit<br />
zehn Jahren führen sie gemeinsam das Atelier, kennen gelernt haben sie sich<br />
beim Studium für Modedesign.<br />
Die neue<br />
Uniform mit<br />
Chantal<br />
Motzkuhn<br />
(13).<br />
Hat ausgedient:<br />
die alte Uniform<br />
mit Denise Wrede<br />
(12).<br />
Das Kreativ-<br />
Team (von links):<br />
Simone Schneider,<br />
Praktikantin<br />
Anne-Kathrin<br />
Schnurr (17) und<br />
Birgit Kirmes.<br />
„Eines Tages klingelte das Telefon und eine Frau<br />
meldete sich mit Schaumburg-Lippe. Es war Prinzessin<br />
Lilly“, erinnert sich Birgit Kirmes. „Sie<br />
wollte ein Kostüm für einen Ball in London.“ Wenige<br />
Tage später kam sie mit ihrem Mann vorbei,<br />
mit Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe. Für ihn<br />
fertigten die Schneiderinnen ein Rüschenhemd,<br />
13<br />
Von Ende August bis Anfang November<br />
nähten Birgit & Simone im<br />
Akkord, entstanden 40 blau-weiße<br />
Garde-Uniformen. Zehn weitere<br />
Kostüme sind in Arbeit. Eine großzügige<br />
Spende der Sparda-Bank (siehe<br />
auch Seite 5) hat diesen Auftrag möglich<br />
gemacht.<br />
„Die neuen Uniformen wirken zeitgemäßer<br />
und moderner“, sagt Simone Schneider, „sie<br />
bestehen aus superdünnem, elastischem Lycrastoff.<br />
Er besitzt hervorragende Tragequalitäten,<br />
ist einfach in der Pflege und wesentlich<br />
leichter als die bisherigen Samtuniformen.“<br />
Modedesignerin Simone kennt die <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> bestens: in ihrer Jugend tanzte sie<br />
acht Jahre in der Prinzenehrengarde – und gemeinsam<br />
mit ihrer Partnerin hat sie bereits 25<br />
Kostüme für Sänger, Majoretten und Mariechen<br />
gefertigt.<br />
Sybille Dickti<br />
Ein Mantel für Prinzessin Lilly<br />
Lilly bestellte sich einen bordeauxfarbenen Mantel<br />
und ein weißes Spitzenkleid aus der Zeit Napoleons.<br />
Auch Modedesignerin Jette Joop, zeitweise Lebensgefährtin<br />
des Fürsten, lernte das Ricklinger Atelier<br />
schätzen. Sie ersteigerte auf einer Wohltätigkeitsgala<br />
eine edle Abendrobe für 1000 Euro.
14 <strong>Narren</strong>spiegel<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
Ein perfekter <strong>Narren</strong>kongress<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> sind zum ersten Mal Ausrichter<br />
29. Niedersächsischer <strong>Narren</strong>kongress im Freizeitheim<br />
Ricklingen mit 350 Gästen, 40 Vereinen<br />
und 13 Prinzenpaaren. Nach sieben Jahren<br />
war der Kongress zum ersten Mal wieder in Hannover<br />
– und zum ersten Mal waren die <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> Ausrichter. Viel Lob gab es für die perfekte<br />
Organisation unter der Regie von Hans-<br />
Dieter Onnen. Hannovers OB Stephan Weil (49)<br />
eröffnete das fünfstündige karnevalistische Feu-<br />
erwerk mit Tanzgarden, Showgruppen, Mariechen<br />
und Büttenrednern. Es moderierten Diethard<br />
Frase (68), Präsident des Karnevalsverbandes<br />
Niedersachsen, Martin Argendorf (52)<br />
und Dinah Wicke (46) von den <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong>.<br />
Vor dem Kongress hatte es einen Empfang in der<br />
Narrhalla gegeben. Den Shuttle-Service zum<br />
Freizeitheim organisierten die Chauffeur-Dienste<br />
Matthias Ludwig. mk/il<br />
DIE ERSTE LIEBESERKLÄRUNG,<br />
MIT DER MAN BEZAHLEN KANN.<br />
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Wir trauern<br />
Die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> trauern<br />
um zwei verdiente Mitglieder:<br />
Am 19. Mai 2007 starb<br />
Theodor Janik im Alter von<br />
88 Jahren. Er war seit 34<br />
Jahren Mitglied der <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> und bis Ende<br />
2005 aktives Mitglied des<br />
Elferrates.<br />
Am 2. November 2007 starb<br />
unser Ehrensenator Hans<br />
Georg Praschak im Alter<br />
von 76 Jahren. Er hat in seiner<br />
Zeit als Direktor des<br />
Hannover Congress Centrums<br />
die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
ideell gefördert. Viele repräsentative,karnevalistische<br />
Großveranstaltungen<br />
wurden unter der Regie von<br />
Hans Georg Praschak im<br />
Kuppelsaal veranstaltet. Am<br />
20. <strong>Januar</strong> 1994 hatten die<br />
<strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong> Hans<br />
Georg Praschak für seine<br />
Verdienste um den Karneval<br />
der <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
zum Ehrensenator ernannt.<br />
Wir werden Theodor Janik<br />
und Hans Georg Praschak<br />
in unseren Herzen behalten.<br />
Martin Argendorf<br />
Hochzeit &<br />
Geburten<br />
Wir gratulieren zur Hochzeit<br />
und wünschen alles Gute: Ingo<br />
und Klaudia Zimmermann<br />
am 2. Juni 2007. – Isabell und<br />
Marc Koim am 22. Juni<br />
.2007. – Xenia und Michael<br />
Felix am 7. Juli 2007<br />
Wir gratulieren zum Familienzuwachs:<br />
Melanie und Michael<br />
Suchy mit Tochter<br />
Celina – 9. Februar 2007. Nadine<br />
und Dirk Meinberg mit<br />
Tochter Chantale – 16. März<br />
2007.
<strong>Januar</strong> <strong>2008</strong><br />
<strong>Narren</strong>spiegel<br />
Sie paddeln wieder auf das Treppchen<br />
300 Euro für fünf <strong>Lindener</strong> Piraten beim Crazy Crossing auf dem Maschsee<br />
Fünf erfolgreiche Piraten. Untere Reihe von links Christian Metzner, Frank und Steven<br />
Vroon, zweite Reihe von links Claus Leunig und Manuel Kusznir, hinten mit Papagei<br />
auf der Schulter Andreas Bischoff.<br />
Entern oder Kentern – so hieß es auf dem<br />
Maschsee, als am 12. August die „Pirates of<br />
the Maschsee” zu Wasser gelassen wurde.<br />
Teamkapitän Claus Leunig und seine Crew,<br />
Andreas Bischoff, Manuel Kusznir, Christian<br />
Metzner, Frank Vroon und Steven Vroon,<br />
schafften zum wiederholten Mal beim „Crazy<br />
Crossing“ den Sprung aufs Treppchen. Mit<br />
ihrem Piratenboot erkämpften sich die <strong>Lindener</strong><br />
<strong>Narren</strong> den zweiten Platz. Dafür gab es<br />
einen Gutschein über 300 Euro vom Restau-<br />
rant „5th Avenue“ im ArabellaSheraton Pelikan<br />
Hotel.<br />
Als Unterkonstruktion dienten wieder die bewährten<br />
54 Cola-Kisten. Nach einer Sekttaufe<br />
wurde das Boot zu Wasser gelassen. Fünf Piraten<br />
paddelten mit einer entführten Jungfrau<br />
Richtung Siegessäule, als der edle Kapitän<br />
vom Nordufer sprang, um sie zu retten. Doch<br />
vergebens, die Piraten waren stärker und ließen<br />
ihn über die Planke laufen. Steven Vroon<br />
Impressum<br />
15<br />
Herausgeber:<br />
1. Karnevalsgesellschaft<br />
„Blau-Weiß Linden“ v. 1965 e. V.<br />
Die <strong>Lindener</strong> <strong>Narren</strong><br />
Narrhalla<br />
Konrad-Hänisch-Straße 3b<br />
30459 Hannover<br />
Redaktion:<br />
Martin Argendorf, Erwin Lutz<br />
Produktion:<br />
Stephan Argendorf<br />
Fotos:<br />
Rainer Dröse (Neue Presse), Thomas<br />
Schirmacher (Citypix), Christoph<br />
Danowski, Dinah Wicke,<br />
Sybille Dickti, Nicole Kubon<br />
Beiträge für<br />
die nächste Ausgabe:<br />
Paul-Ehrlich-Straße 23 B<br />
30952 Ronnenberg<br />
Telefon: 05 11 - 46 72 09<br />
E-Mail:<br />
narrenspiegel@<br />
lindener-narren.de<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
eingesandte Manuskripte nicht<br />
oder in gekürzter Form zu<br />
veröffentlichen.<br />
Der <strong>Narren</strong>spiegel erscheint als<br />
kostenlose Zeitschrift für Mitglieder,<br />
Freunde und Gönner.