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Vortrag Karlsruher Tage 2004 - Ingenieurbüro Blaß & Eberhart

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07.10.<strong>2004</strong><br />

wird. Selbst wenn diese Vorgehensweise eingehalten wird, können viele Verbindungen<br />

nicht bemessen werden, da die erforderlichen Mindestdicken für die Holzwerkstoffplatten<br />

nicht vorhanden sind. So sind z.B. für einen Nagel 4,0 mm die Mindestdicken<br />

für Bau-Furniersperrholz 12,0 mm und für Flachpressplatten, mittelharte Holzfaserplatten<br />

und OSB-Platten 18,0 mm. Der letztere Wert darf auf bis zu 12,0 mm verringert<br />

werden, wenn die zulässige Nagelbelastung entsprechend reduziert wird.<br />

Bild 1: Anschluss eines Zugankers Bild 2: Anschluss von Zugankern<br />

nach Norm mit Zwischenschicht<br />

In den Erläuterungen zu DIN 1052 [5] wird im Kapitel der Stabdübel- und Bolzenverbindungen<br />

(E 5.8) die Problematik einer Zwischenschicht angesprochen und ein vereinfachtes<br />

Bemessungsverfahren gezeigt, welches streng genommen nur bei Stabdübel-<br />

und Bolzenverbindungen angewandt werden darf (Gleichungen (5.1) und<br />

(5.2) der Erläuterungen). Dieses Verfahren wird nachfolgend für einen Anschluss wie<br />

in Bild 2 dargestellt gezeigt.<br />

Bei dem Anschluss eines Stahlwinkels (t = 3,0mm) durch eine 15mm dicke OSB-Platte<br />

mit Sondernägeln 4,0 x 50 beträgt die rechnerisch erhöhte Anschlusskraft<br />

F' F (1 1,5 t F /a) F (1 1,5 15/(50 3 15)) F (1 1,5 0,47) F 1,70 ,<br />

was bedeutet, dass die rechnerische Tragfähigkeit des Nagels auf ca. 59 % der ursprünglichen<br />

sinkt.<br />

3 Forschungsergebnisse und theoretischer Lösungsansatz<br />

Am Ende dieses Beitrages ist eine Veröffentlichung von <strong>Blaß</strong> und Laskewitz [6] beigefügt,<br />

in welcher die Ergebnisse eines Forschungsvorhabens zu diesem Thema zusammengefasst<br />

wurden.<br />

<strong>Blaß</strong> & <strong>Eberhart</strong> <strong>Ingenieurbüro</strong> für Baukonstruktionen Auer Str. 1 76227 Karlsruhe Tel. (0721) 49028-80 Fax (0721) 49028-99

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