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Didaktikpool - ISaR Projekt

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Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an<br />

Regelschulen<br />

Heike Sandrock, Stephan Lux<br />

„Der Ansatz des Aktiven Lernens in der Arbeit mit mehrfachbehindert –<br />

sehgeschädigten Schülerinnen und Schülern<br />

Entwicklung – Spezifische Medien – Umsetzung in die Praxis“<br />

<strong>Didaktikpool</strong><br />

Universität Dortmund<br />

Fakultät Rehabilitationswissenschaften<br />

Rehabilitation und Pädagogik bei Blindheit und Sehbehinderung<br />

<strong>Projekt</strong> <strong>ISaR</strong><br />

44221 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 755 5874<br />

Fax: 0231 / 755 4558<br />

E-mail: isar@uni-dortmund.de<br />

Internet: http://www.isar-projekt.de


Heike Sandrock 06031/608280<br />

Stephan Lux 06031/608290<br />

© Heike Sandrock, Stephan Lux<br />

Johann-Peter-Schäfer-Schule<br />

Schule für Blinde und Sehbehinderte<br />

Überregionales Beratungs- und Förderzentrum<br />

Johann-Peter-Schäfer-Straße 1<br />

61169 Friedberg<br />

Fax: 06031/608-499<br />

http: // www.blindenschule-friedberg.de<br />

„Der Ansatz des Aktiven Lernens in der Arbeit mit<br />

mehrfachbehindert – sehgeschädigten Schülerinnen und Schülern<br />

Entwicklung – Spezifische Medien – Umsetzung in die Praxis“<br />

1. Lilli Nielsen: Der Ansatz des Aktiven Lernens (ALA = Active<br />

Learning Approach)<br />

1967 Lilli Nielsen beginnt ihre Arbeit als Beratungslehrerin an der Refnaesskolen in<br />

Dänemark.<br />

Die Refnaesskolen ist die zentrale Einrichtung für sehgeschädigte Kinder und Jugendliche in<br />

Dänemark. Zu diesem Zeitpunkt besuchten die wenigsten mehrfachbehinderten Kinder eine<br />

Schule; sie waren in Heimen untergebracht oder lebten in ihren Familien. Lilli Nielsen<br />

arbeitete in der ambulanten Beratung, d.h., sie suchte diese Kinder in ihren Familien bzw. in<br />

diesen Heimen auf.<br />

Sie beobachtete, wie die Kinder - ohne besonderen Erfolg - in verschiedenen Bereichen<br />

“trainiert” wurden; die Schlußfolgerung war meist, dass die Kinder nicht in der Lage wären,<br />

zu lernen.<br />

Bis 1968 existierte keine Literatur über Ansätze einer Erziehung mehrfachbehinderter<br />

Schüler. Lilli Nielsen begann die Reaktionen der Kinder auf Spielangebote, Materialien und<br />

Ereignisse zu beobachten. Ihre Idee war, dass ein völlig anderer Ansatz zugrunde gelegt<br />

werden muß, um mit diesen Schülern sinnvoll zu arbeiten. Sie orientierte sich am<br />

Lernverhalten normal entwickelter Kinder und vertrat die Ansicht, dass ein<br />

mehrfachbehindertes Kind genau die gleichen Möglichkeiten und Angebote benötigt und<br />

dann durchaus in der Lage ist, eigenständig zu lernen und aktiv zu werden.


1976 „The Comprehending Hand“ (Dt. Titel: “ Greife und Du kannst begreifen“)<br />

Lilli Nielsen fasst ihre Beobachtungen in ihrem ersten Buch zusammen, dass sich mit der<br />

Entwicklungsförderung geistigbehinderter blinder Kinder befasst.<br />

Ende der 70er Jahre Active Learning Approach = ALA<br />

Lilli Nielsen wird immer häufiger eingeladen, auf Konferenzen in skandinavischen Ländern<br />

und später auch in anderen Ländern der ganzen Welt, ihren Ansatz darzustellen.<br />

Kollegen beginnen den Ansatz nach ihrem Namen zu benennen.<br />

Sie bevorzugt jedoch eine andere Bezeichnung: ALA<br />

Der Grundgedanke ist, dass<br />

l. sowohl Schüler als auch Erwachsene profitieren und lernen können, indem sie aktiv sind<br />

und<br />

2. jeder, der mit mehrfachbehinderten Kindern zu tun hat, diesen Ansatz durch seine in der<br />

Praxis gesammelten Erfahrungen jederzeit weiterentwickeln kann und auch die Ergebnisse<br />

weiterer Untersuchungen berücksichtigt werden.<br />

1976-1978 Entwicklung eines Fragebogens zur Einschätzung des Entwicklungsniveaus<br />

verschiedener Bereiche. („Fragebögen für die Erhebung von Daten über die<br />

Fertigkeiten, das Lernvermögen und das Verhalten des jüngeren<br />

sehbehinderten Kindes“)<br />

1984 – 1987Wissenschaftliche Untersuchung über das räumliche Vorstellungsvermögen<br />

geburtsblinder Kinder („Spatial Relations in Congenitally Blind Infants“)<br />

Vorausgegangen waren Versuche mit gestalteten Lernumgebungen und Lernräumen<br />

unterschiedlicher Form in Skandinavien. Um dieses „experimentelle Bastelstadium“ zu<br />

verlassen, stellte Lilli Nielsen diese Erfahrungen zusammen und konstruierte eine optimierte<br />

Lernumgebung, den „Little Room“.<br />

Ziel dieser Untersuchung war herauszufinden, wie sich eine Förderung im “Little Room” auf<br />

die frühe Entwicklung der räumlichen Wahrnehmung auswirkt. Ergebnis war, daß 19 von 20<br />

Schülern Verbesserungen sowohl im motorischen als auch im kognitiven Bereich zeigen<br />

(Nielsen, 1988).<br />

Darüber hinaus zeigte die Studie, dass geburtsblinde Kinder – sowohl normal entwickelte als<br />

auch geistigbehinderte – bereits sehr früh räumliche Vorstellungen entwickeln, wenn ihnen<br />

die entsprechenden Lernumgebungen angeboten werden.<br />

Diese Untersuchung wurde von der Universität Århus als Dissertation anerkannt. Die Arbeit<br />

wird 1992 in die deutsche Sprache übersetzt unter dem Titel “Räumliche Erfahrungen von<br />

blind geborenen Kindern” und ist zu beziehen bei der Stiftung Lerchenhof, Friedackerstraße<br />

6, CH-8050 Zürich.


1992 „Are You Blind?“ (Dt. Titel: „Bist Du blind?“)<br />

Im Verlauf ihrer weiteren Arbeit mit autistischen Schülern galt ihre Aufmerksamkeit deren<br />

emotionaler Entwicklung. Sie arbeitete 5 Jahre lang nach einem spezifischen Ansatz, der auf<br />

dem emotionalen Entwicklungsniveau dieser Schüler basiert und beschreibt diesen Ansatz in<br />

dem Buch „Are you blind?“<br />

1992 „Space and Self“ (Dt. Titel: „Das Ich und der Raum“)<br />

Wenn man die Schwierigkeiten der Schüler bedenkt, eine bestimmte Fertigkeit zu erlernen,<br />

wird klar, dass dazu besondere spezifische Hilfen notwendig sind. Daher wurden<br />

verschiedene Fördermaterialien entwickelt wie der „Little Room“, die „Stützbank“, das<br />

„Essefbrett“ und „HOPSA-Dress“.<br />

1990-1999 Weiterentwicklung des Ansatzes des Aktiven Lernens<br />

In den Jahren von 1969 bis 1990 wurde dieses Konzept zunehmend strukturierter, immer<br />

unter Berücksichtigung der normalen Lernentwicklung. Trotz vorgegebener Strukturen hat<br />

aber der Schüler die Möglichkeit, Aktivitäten zu initiieren, seine Umgebung und Materialien<br />

zu untersuchen, damit zu experimentieren und so handelnd zu lernen.<br />

1997 „Early Learning - Step by Step“ (Dt. Titel: “Schritt für Schritt”)<br />

1997 „The FIELA Curriculum“ Dt. Titel: „Der FIELA Förderplan“<br />

Lilli Nielsen stellte fest, dass selbst zu Beginn der 90er Jahre Schüler häufig noch mit<br />

Spielzeugen oder Materialien beschäftigt wurden, die zufällig gerade zur Verfügung standen.<br />

Für eine Förderung des Schülers in den Bereichen Bewegung, Experimentieren, Umgang mit<br />

Zahlen, Assoziieren, Problemlöseverhalten und konstruktives Spielen wurden Materialien<br />

nicht bewußt ausgewählt. Sie vermutete, dass die Ursache für das Ausbleiben von<br />

Fortschritten eine unzureichende Planung war.<br />

Im Rahmen einer Untersuchung hat sie 730 Fördervorschläge für Kinder und Jugendliche auf<br />

einem Entwicklungsniveau von 0-48 Monaten erstellt.


Das Erscheinen des FIELA – Förderplanes löste eine ganze Reihe interessanter<br />

Rückmeldungen über die Bedeutung eines solchen Förderplanes für den Schüler, die Lehrer<br />

und die Eltern aus.<br />

Laut Lilli Nielsen werden die Schüler aktiver, lernen mehr und scheinen glücklicher zu sein.<br />

Die strukturierte Planung gibt dem Lehrer Sicherheit bei der Auswahl der Förderangebote.<br />

Eltern freuen sich über die Fortschritte, erkennen die Lernfähigkeit ihrer Kinder und<br />

bekommen eine realistische Vorstellung davon, welche Fortschritte sie erwarten können.<br />

1999 Die Fördermaterialien werden in einem Video vorgestellt.<br />

1999-2000 Entwicklung eines neuen Diagnostikverfahrens: „Functional Scheme -<br />

Levels 0 - 48 Months“<br />

Bisher ist „Functional Scheme - Levels 0-48 Months“ nur in dänischer und englischer<br />

Sprache erhältlich. Der Fragebogen erfaßt im Bereich der Motorik grob- und feinmotorische<br />

Bewegungen und die Mundmotorik, im Bereich der Wahrnehmung die visuelle, auditive,<br />

haptisch-taktile, olfaktorische und gustatorische, räumliche und emotionale Wahrnehmung.<br />

Im sprachlichen Bereich werden die non-verbale und verbale Kommunikation sowie das<br />

Sprachverständnis berücksichtigt. Auch die Bereiche Wahrnehmung durch Spiel und<br />

Aktivitäten und lebenspraktische Fertigkeiten werden erfaßt.<br />

Es können jeweils die für den Schüler relevanten Bereiche bearbeitet werden, so dass eine<br />

Einschätzung des Entwicklungsniveaus der einzelnen Bereiche möglich wird.<br />

2002 Das „ Functional Scheme“ erscheint in deutscher Übersetzung<br />

„Beobachtungsbogen für mehrfachbehinderte Kinder“<br />

2. Grundgedanken des „Aktiven Lernens“<br />

Das Konzept versteht sich als ein ganzheitliches Konzept, bei dem immer die<br />

Gesamtpersönlichkeit des Kindes im Vordergrund steht. “Aktives Lernen” bedeutet, eigenes,<br />

subjektives Wissen durch aktives Handeln zu erlangen.<br />

Bei mehrfachbehindert - sehgeschädigten Kindern herrscht ein Mangel an frühkindlichen<br />

Bewegungserfahrungen und meist eine allgemeine und motorische Passivität.<br />

Übergeordnete Ziele beim aktiven Lernen sind das<br />

- Herausführen aus der Passivität<br />

- die Entwicklung einer Ich-Identität und<br />

- das Sich-Erleben als aktive Person.<br />

Dem Kind werden Möglichkeiten geboten, sich unabhängig von anderen Personen aktiv zu<br />

erleben und sich mit der materiellen Welt auseinander zusetzen, es eignet sich die Welt<br />

eigenaktiv an und setzt sich materiellen und sozialen Bedingungen auseinander.<br />

Lerntheorie<br />

Grundthesen des Konzeptes sind:<br />

1. das eigenaktive Lernen des Kindes durch die Förderangebote zu unterstützen<br />

- keine Therapie oder Training, sondern Förderung der (geringsten Anzeichen von)<br />

Eigenaktivität zur Unterstützung der kognitiven und emotionalen Entwicklung<br />

- Unterstützung der Aktivität allgemein steht im pädagogischen Prozeß im


Vordergrund<br />

- aktive Eroberung der Umwelt, Finden eines eigenen Lernweges<br />

- Rückkopplung über Aktion und Folgen (Kausalität)<br />

2. das Erkennen des richtigen Zeitpunktes beim Anbieten der Förderangebote<br />

3. die Auswahl der den Bedürfnissen entsprechenden Förderangebote und Materialien<br />

- Schaffung einer gestalteten und individuell optimierten Lernumgebung und gezielter<br />

Einsatz von spezifischen Förderangeboten<br />

- Die Lernumgebungen sollten angepasst und bedürfnisorientiert gestaltet werden,<br />

z.B. durch Verstärkung von Außenreizen (Eimer, Resonanzplatte,<br />

geräuscherzeugende Medien)<br />

4. die realistische Einschätzung des Entwicklungsniveaus des Kindes<br />

- Die Beobachtung der Aktivitäten des Kindes ist ein wichtiger Faktor, um das<br />

emotionale und kognitive Entwicklungsniveau einzuschätzen und pädagogische<br />

Strategien zu entwickeln.<br />

5. diese Einschätzung als Grundlage zu nutzen, um die Lernbedingungen derart<br />

gestalten zu können, dass dem Kind optimale Möglichkeiten geboten werden,<br />

eigenaktiv zu lernen.<br />

Rolle / Aufgabe des Pädagogen<br />

Akzeptanz des Kindes in seiner Persönlichkeit und IndividualitätBelassen des Kindes<br />

in seiner Andersartigkeit und Erlebniswelt<br />

- Rücksichtnahme mit Anforderungen<br />

Auflösung der engen Kind – Betreuer - Symbiose / Ich – Du - Situationdas Kind soll<br />

sich getrennt vom Betreuer erleben<br />

- Entwicklung der Persönlichkeit<br />

Keine Intervention während des Lernvorganges<br />

- keine Handführung, da die Sensorien, dadurch nicht integriert werden können<br />

- kein Sprechen beim Lernen und Explorieren des Kindes (keine Vorwegnahme, kein<br />

“Übersprechen” von Geräuschen) aber eine aktivierende sprachliche<br />

Rückkopplung.<br />

3. Der FIELA Förderplan – 730 Fördervorschläge<br />

Auf der Grundlage der früheren Veröffentlichungen von Lilli Nielsen stellt der FIELA<br />

Förderplan ein konkretes Arbeitsmittel dar für LehrerInnen, PsychologInnen, ErzieherInnen,<br />

Eltern und alle Personen, die mit mehrfachbehinderten Kindern arbeiten.<br />

Der FIELA Förderplan ist ein Teil des Ansatzes des ‘Aktiven Lernens’ (ALA = Active Learning<br />

Approach).<br />

Das Konzept des „Aktiven Lernens“ versteht sich als ein ganzheitliches Konzept, das immer<br />

die Gesamtpersönlichkeit des Kindes berücksichtigt.<br />

Grundlagen des Konzeptes des „Aktiven Lernens“ sind:


1. das eigenaktive Lernen des Kindes durch die Förderangebote unterstützen.<br />

2. das Erkennen des richtigen Zeitpunktes,<br />

3. die Auswahl der entsprechenden Förderangebote und didaktischen Materialien,<br />

4. die realistische Einschätzung des Entwicklungsniveaus des Kindes,<br />

5. diese Einschätzung als Grundlage zu nutzen, die Lernbedingungen derart zu<br />

gestalten, dass dem Kind optimale Möglichkeiten geboten werden, eigenaktiv<br />

zu lernen.<br />

Dem behinderten Kind müssen Situationen und Aktivitäten angeboten werden, zu denen es<br />

sonst möglicherweise keinen Zugang hat und die es zu Erforschung, Problemlösung und<br />

aktivem Lernen anregen. Dies setzt der FIELA Förderplan konsequent um.<br />

Um einen FIELA Förderplan (und auch andere Förderpläne) zu erstellen und durchzuführen,<br />

ist es notwendig, das Entwicklungsniveau zu bestimmen, in dem sich das Kind befindet.<br />

Um Erkenntnisse über kindliche Fähigkeiten zu gewinnen, wird in Skandinavien und in<br />

einigen anderen Ländern ein spezifischer Fragebogen verwendet. („Functional Scheme“) Mit<br />

dem nach Entwicklungsstufen aufgebauten FIELA Förderplan kann die Auswahl der<br />

Fördervorschläge präziser erfolgen.<br />

Zum FIELA Förderplan gehören ein Handbuch, ein Verzeichnis und eine Klettafel, so dass für<br />

jedes Kind mit einer oder mehrfachen Behinderungen ein individuelles Lernprogramm erstellt<br />

werden kann, das seinem Entwicklungsstand entspricht, seine Bedürfnisse und Interessen<br />

berücksichtigt und ihm einen andauernden dynamischen Lernprozess ermöglicht.<br />

Grundgedanken zur Entwicklung des FIELA Förderplans<br />

Das Akronym „FIELA“ ist zusammengesetzt aus ‘Flexible’ für flexibel, ‘Individual’ für<br />

individuell, ‘Enriched’ - für reichhaltig, ‘Level’ für Niveau und ‘Appropriate’ für entsprechend.<br />

Flexibel: Der Förderplan kann jederzeit an die Interessen, Lernbedürfnisse und Fertigkeiten<br />

des Kindes angepasst werden.<br />

Individuell: Er berücksichtigt die verschiedenen Behinderungen und deren Auswirkungen auf<br />

die psycho-sozialen, motorisch-kognitiven Fertigkeiten und andere Voraussetzungen für<br />

schulische Leistungen.<br />

Enriched (reichhaltig): Mit einer großen Auswahl an Aktivitäten initiiert und maximiert er<br />

verschiedenste Aktivitäten.<br />

Niveau entsprechend: Er berücksichtigt die Lernbedürfnisse des Kindes auf dem jeweiligen<br />

Entwicklungsniveau in den einzelnen Bereichen (Fein- und Grobmotorik, Kommunikation und<br />

Sprache, Lebenspraktischen Fertigkeiten (Sauberkeitserziehung, An- und Ausziehen, Essen,<br />

u.a.), Spielverhalten, soziale und emotionale Entwicklung.<br />

Lernsequenzen<br />

Die beschriebenen Fördervorschläge beschäftigen sich mit Lernen auf einem<br />

Entwicklungsniveau von 1 Monat bis 48 Monate und sind in drei oder sechsmonatigen<br />

Abständen dargestellt (0 – 3, 3 – 6, 6 – 9, 9 – 12 bis 42 – 48 Monate). Jeder Abschnitt<br />

beginnt mit einer Beschreibung dessen, was ein Kind in dieser Entwicklungsphase zu lernen<br />

in der Lage ist, und welche Voraussetzungen zur Bewältigung des nächsten Lernschrittes<br />

gegeben sein müssen.<br />

Verzeichnis und Klettafel<br />

Alle im Buch beschriebenen Fördervorschläge sind im Verzeichnis zu finden. Einige<br />

Förderangebote sind ergänzt durch spezifische Kommentare, durch ein Foto des didaktischen<br />

Materials oder ein Foto eines Kindes während einer Aktivität. Jeder der beschriebenen<br />

Fördervorschläge ist nummeriert, so dass die entsprechende Karte im Verzeichnis gefunden<br />

werden kann. Das Klettband macht es möglich, die Karten aus dem Verzeichnis zu nehmen<br />

auf der Klettafel anzubringen und jederzeit zu versetzen.<br />

In der ersten Spalte wird der Name des Schülers eingetragen, darunter befindet sich eine<br />

Zeiteinteilung für die Einheiten des Tages. Weitere Spalten sind für die Tage von Montag bis


Freitag vorgesehen sowie eine Spalte zum Anbringen von Karten für ‘Alternative<br />

Förderangebote’.<br />

Textinhalt der Karten<br />

Auf jeder Karte ist ein Fördervorschlag und/oder eine Aktivität beschrieben.<br />

Die Buchstaben und die Zahl in der Fußzeile des Textes verweisen auf das<br />

Entwicklungsniveau, das der jeweiligen Aktivität und dem Förderangebot entspricht.<br />

Zum Beispiel:<br />

„G.6+“ bedeutet, dass ein Kind auf einem Entwicklungsniveau von 6 Monaten und<br />

älter in der Lage sein sollte, die beschriebene grobmotorische Aktivität auszuführen.<br />

„F.24+“ bedeutet, dass ein Kind auf einem Entwicklungsniveau von 24 Monaten und<br />

älter in der Lage sein sollte, die beschriebene feinmotorische Aktivität auszuführen.<br />

„G.F.9+“ bedeutet, dass ein Kind auf einem Entwicklungsniveau von 9 Monaten und<br />

älter in der Lage sein sollte, sowohl die grob- als auch die feinmotorische Aktivität<br />

auszuführen.<br />

Beschreibt eine Karte eine Aktivität, die die Anwesenheit eines Erwachsenen erfordert, sind<br />

die Buchstaben „E. K.“ dem Text hinzugefügt.<br />

Kann eine Aktivität nur ausgeführt oder ein Förderangebot nur genutzt werden, wenn das<br />

Kind über einen Sehrest verfügt, ist dem Text ein „S“ hinzugefügt.<br />

Das Prinzip der verschiedenfarbigen Karten<br />

Jede Farbe verweist auf eine bestimmte Aktivität.<br />

Weiße Karten: zeitlicher Ablauf (Tage und Stunden), für den Namen des Schülers und für<br />

‘Alternative Förderangebote’.<br />

Blaue Karten: grobmotorische Aktivitäten<br />

Gelbe Karten: feinmotorische Aktivitäten<br />

Grüne Karten: grob- und auch feinmotorische Aktivitäten<br />

Beispiel für einen Wochenförderplan<br />

Nach dem Erstellen einer allgemeinen Liste mit Fördervorschlägen wird ein Förderplan<br />

entwickelt, bei dem das Kind ständig wechselnde Angebote mit fein- und grobmotorischen<br />

Anforderungen erhält. Die Förderangebote, die nicht im Förderplan eingesetzt werden, bilden<br />

die Gruppe der „Alternativen Förderangebote“. Diese können dem Interesse und der<br />

Motivation des Kindes entsprechend eingesetzt werden. Die verschiedenfarbigen Karten<br />

lassen leicht erkennen, ob der fertige Förderplan den Bedürfnissen des Kindes nach einem<br />

Wechsel zwischen grob- und feinmotorischen Aktivitäten entspricht. Diese Karten bieten<br />

auch einen guten Überblick, wie häufig Förderangebote gemacht werden und darüber hinaus<br />

wie viel Zeit ein Kind zur eigenen Verfügung hat bzw. wie viel Zeit es mit einem<br />

Erwachsenen verbringt.<br />

Wird der Wochenförderplan vorwiegend in der Schule, im Kindergarten, usw. genutzt, sollten<br />

die Eltern oder Bezugspersonen eine Kopie erhalten, so dass einige der Fördervorschläge<br />

eventuell auch zu Hause oder im Internat angeboten werden können.<br />

Zum Beispiel: Die gewählten Förderangebote repräsentieren die Aktivitäten, die Entwicklung<br />

von Dan’s Fertigkeiten fördern. Dan’s feinmotorische Fähigkeiten entsprechen einem<br />

niedrigeren Entwicklungsniveau als seine grobmotorischen Fähigkeiten. Dan ist 8 Jahre alt.<br />

Schlussbemerkung<br />

Das Verzeichnis der Fördervorschläge soll als Anregung verstanden werden. Es kann nicht<br />

die Vielzahl von Fördervorschläge und Aktivitäten enthalten, die ein Kind braucht, um sich zu<br />

entwickeln und seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Einige Karten enthalten keinen Text und<br />

sollen den Erwachsenen motivieren, dieses Verzeichnis zu erweitern.<br />

Ein Förderplan, der entsprechend dem Entwicklungsniveau und den besonderen<br />

Bedürfnissen eines Kindes erstellt wurde, ist sicher sinnvoller als ein amtlicher Lehrplan, der<br />

diese Bedürfnisse nicht berücksichtigt oder lediglich Materialien einzusetzen, die gerade im


Regal vorhanden sind.<br />

Die Fördervorschläge und Aktivitäten, die dem Kind angeboten werden, müssen jedes mal so<br />

spannend sein, dass sie zum Untersuchen, zum Erforschen, zum Experimentieren und zum<br />

Problemlösen motivieren.<br />

Daher muss der Förderplan für jedes Kind ständig überprüft und wenn notwendig<br />

abgeändert werden.<br />

Der FIELA Förderplan wurde entwickelt, den Bedürfnissen des Kindes entgegenzukommen<br />

und ist den Lernbedürfnissen entsprechend flexibel, individuell, gestaltet und niveau<br />

angepasst.<br />

Abbildung 1<br />

Name:<br />

Dan Montag<br />

Sitzung Zum Strand<br />

1: gehen, zur<br />

Voliere, zur<br />

Kantine.<br />

G. 15+<br />

E.K.<br />

Sitzung<br />

2:<br />

Sitzung<br />

3:<br />

No. 15-16<br />

Im Rollstuhl<br />

oder<br />

Hochstuhl<br />

sitzen. Mit der<br />

Klangkiste<br />

spielen.<br />

F. 6+<br />

No. 6-25<br />

Sich mit<br />

großen<br />

Dienstag<br />

Treppen hinaufund<br />

hinuntersteigen.<br />

G. 15+<br />

No. 15-2<br />

Im Rollstuhl<br />

oder Hochstuhl<br />

sitzen. Mit den<br />

Fingern in<br />

Joghurt malen.<br />

F. 6+<br />

No. 6-36<br />

Steine in<br />

Seewasser<br />

Mittwoch<br />

Im<br />

Schwimmbecken<br />

mit einem<br />

Korkgürtel<br />

herumlaufen.<br />

G 15+<br />

E.K.<br />

No. 15-15<br />

Im<br />

Schwimmbecken<br />

mit einem<br />

Korkgürtel<br />

herumlaufen.<br />

G 15+<br />

E.K.<br />

No. 15-15<br />

Im<br />

Schwimmbecken<br />

Donnerstag<br />

Eine<br />

Gummimatte<br />

und eine<br />

Matte aus<br />

künstlichem<br />

Gras<br />

bearbeiten;<br />

jede 50x40<br />

cm groß.<br />

G. 15+<br />

No. 15-11<br />

Türme<br />

umwerfen,<br />

die von<br />

einem<br />

Erwachsenen<br />

gebaut<br />

werden.<br />

F. 12+<br />

E.K.<br />

No. 12-76<br />

Steine in<br />

einem Eimer<br />

Freitag<br />

Gute Plätze zum<br />

Herumstampfen<br />

finden.<br />

G. 15+<br />

E.K.<br />

No. 15-13<br />

Gegenstände von<br />

einer Magnettafel<br />

abnehmen.<br />

F. 9+<br />

No. 9-45<br />

Eine Fußpumpe<br />

drücken.<br />

Alternative Fördervorschläge<br />

Ausschütt-<br />

und<br />

Gießspiele<br />

spielen.<br />

F. 12+<br />

No. 12-31<br />

In einer Ecke<br />

des „Kleinen<br />

Raumes“<br />

sitzen (60 cm<br />

hoch),<br />

ausgestattet<br />

mit<br />

Gegenständen<br />

zum Spielen<br />

u. Anstoßen.<br />

F.9+<br />

No. 9-58<br />

Einen<br />

Plapper-<br />

An einem<br />

ruhigen Ort mit<br />

Gabeln spielen.<br />

F. 18+<br />

No. 18-39<br />

Sich das Haar<br />

vor einem<br />

Spiegel<br />

kämmen.<br />

F. 18+<br />

No. 18-42<br />

Den Tisch<br />

abwischen.<br />

S


Sitzung<br />

4:<br />

Sitzung<br />

5:<br />

Sitzung<br />

6:<br />

5. Medien<br />

Schachteln<br />

beschäftigen.<br />

G 18+<br />

No. 18-3<br />

Über der<br />

Stützbank<br />

liegen. Mit<br />

dem Klick-<br />

Klack-Brett<br />

spielen.<br />

F. 6+<br />

No. 6-33<br />

Ohne<br />

Unterstützung<br />

von einem<br />

Stuhl<br />

aufstehen<br />

und sich<br />

wieder<br />

hinsetzen.<br />

G 30+<br />

No. 30-2<br />

Mit Gabeln<br />

und Löffeln<br />

spielen.<br />

F.9+<br />

No. 9-40<br />

werfen.<br />

G. 18+<br />

No. 18-5<br />

Klavier spielen.<br />

F. 9+<br />

No. 9-37<br />

Einen Teppich<br />

mit einem<br />

Teppichklopfer<br />

klopfen.<br />

G. 24+<br />

No.24-1<br />

Im Rollstuhl<br />

oder Hochstuhl<br />

sitzen. Auf ein<br />

mit<br />

Gegenständen<br />

gefülltes<br />

Wasserkissen<br />

schlagen.<br />

F. 6+<br />

No 6-45<br />

mit einem<br />

Korkgürtel<br />

herumlaufen.<br />

G 15+<br />

E.K.<br />

No. 15-15<br />

Im Rollstuhl oder<br />

Hochstuhl<br />

sitzen. Sich<br />

selbst im Spiegel<br />

betrachten.<br />

F. 6+<br />

S<br />

No. 6-47<br />

Auf dem Po den<br />

Boden entlang<br />

rutschen.<br />

G. 9+<br />

No. 9-14<br />

Bilder in<br />

Büchern und<br />

Magazinen<br />

betrachten.<br />

F. 12+<br />

No. 12-29<br />

S<br />

oder Korb<br />

sammeln und<br />

nach Hause<br />

tragen.<br />

F.G. 18+<br />

No. 18-30<br />

Auf einer<br />

normalen<br />

Schaukel<br />

sitzen und<br />

schaukeln.<br />

G. 18+<br />

No. 18-2<br />

Makkaroni in<br />

kleine Teile<br />

zerbrechen.<br />

F. 18+<br />

No. 18-45<br />

Eine<br />

Geschichte<br />

hören, die<br />

von einem<br />

Erwachsenen<br />

erzählt wird.<br />

F. 18+<br />

E.K.<br />

No 18-104<br />

G.F. 9+<br />

No. 9-29<br />

Mit<br />

Fahrradschläuchen<br />

und Staubsaugerschläuchen<br />

hantieren.<br />

G. 12+<br />

No. 12-5<br />

Knöpfe von einem<br />

Klettbrett<br />

abnehmen.<br />

F. 9+<br />

No. 9-39<br />

Barfuss tanzen,<br />

dabei die Hände<br />

eines<br />

Erwachsenen<br />

halten.<br />

G 24+<br />

E.K.<br />

No. 24-8<br />

Dialog mit<br />

einem<br />

Erwachsenen<br />

spielen.<br />

F. 9+<br />

E.K.<br />

No. 9-109<br />

Sich ohne die<br />

Anwesenheit<br />

eines<br />

Erwachsenen.<br />

auf einem<br />

Trampolin<br />

bewegen<br />

G. 15+<br />

No. 15-5<br />

Einen<br />

Riesenball<br />

(Durchmesser<br />

1m)<br />

anschubsen.<br />

G. 15+<br />

No. 15-8<br />

Im Freien<br />

herum<br />

springen, z.B.<br />

auf einem<br />

Kanaldeckel,<br />

einer<br />

Fußbrücke,<br />

einer<br />

Abflussrinne,<br />

in Laub etc.<br />

G. 15+<br />

E.K.<br />

No. 15-12<br />

„Kleiner Raum“ („Little Room“)<br />

(s. Nielsen, L. „ Das Ich und der Raum“, Würzburg, 1992)<br />

(Vertrieb :Fa. Touch, Humboldtstr.33, 22083 Hamburg, Tel.: 040/2279632, Fax: 040 22756781)<br />

Entwickelt wurde dieses Lernmedium 1984 von Lilli Nielsen in Dänemark und<br />

wissenschaftlich überprüft bzw. evaluiert in den Jahren 1985-1988 in einer Doktorarbeit der<br />

Universität Upsala, Schweden .<br />

F. 24+<br />

No. 24-27<br />

Die Jacke<br />

aufmachen.<br />

F. 24+<br />

No. 24-31<br />

Spielzeugwagen<br />

ziehen. Steine,<br />

Äpfel, alte<br />

Zeitungen und<br />

andere<br />

Gegenstände<br />

aufheben.<br />

G.F. 30+<br />

No. 30-10<br />

Auf einem Pferd<br />

reiten.<br />

G. 36+<br />

E.K.<br />

No. 36-14


Konzept<br />

Der „Kleine Raum“ erleichtert blinden und Kindern und Jugendlichen mit anderen<br />

Behinderungen das Erlernen räumlicher Beziehungen und grundlegender kognitiver Konzepte<br />

und Begriffe.<br />

Der „ Kleine Raum“ ermöglicht kognitive Konzepte zu entwickeln bezüglich Zeit, Qualität,<br />

Quantität, Raum und Kausalität (in Anlehnung an Piaget) - im Besonderen räumliche<br />

Beziehungen zu entwickeln - tastend und erfahrend im kleinen Raum ein Objektkonzept<br />

aufzubauen (d.h. Eigenschaften von Dingen in der Welt zu „begreifen“, Begriffsbildung)<br />

sowie vielfache Erfahrungen mit allen Sinnen zu machen (sensorische Integration). Der<br />

Hauptschwerpunkt liegt in der Anbahnung des Raum- und Umweltverständnisses. Diese<br />

Fähigkeiten sind Voraussetzungen zum Aufbau eines eigenen „Ichs“ und einer Ich-Identität.<br />

Einsatz des Kleinen Raums<br />

Gestaltung<br />

Der „Kleine Raum „ kann im Gegensatz zu vielen Nachbauten, variabel aufgebaut und<br />

gestaltet werden.<br />

Er besteht aus einem Baukastensystem mit Metallrohren, Verbindungsteilen und<br />

verschiedenen Wandelementen. Die Seitenwandelemente haben verschiedene<br />

Beschaffenheiten und Farben, die Deckelelemente bestehen aus Plexiglas mit ca. 15-20<br />

Löchern zum Befestigen der Gegenstände im Inneren des „Little Room“ und dienen der<br />

Beobachtung des Kindes. Die Vorderseite des „Little Room“ bleibt offen, ein Wandelement<br />

hat eine Öffnung zum Hineingreifen und eventuellen Korrigieren während der Arbeit mit dem<br />

Kind.<br />

Die Größe kann durch das Baukastensystem variiert werden<br />

Länge: Höhe: Breite: ( in cm)<br />

Kleinkindmodell: 60 30 60<br />

Liegemodell groß 90 60 60<br />

Sitzmodell 120 60 60


Angebotene Gegenstände<br />

An Gummibändern werden individuell für jedes Kind spezifische Gegenstände in den „Little<br />

Room“ gehängt.Die Gegenstände müssen für das Kind erreichbar sein, einen Impuls zur<br />

Aktivität geben, einen Anreiz zum Einsatz von Muskelkraft geben und zum Ausgangpunkt<br />

zurückkehren<br />

Die Gegenstände sollten dem Förderbedürfnis des Kindes angepasst sein und sich immer am<br />

gleichen Ort im „Little Room“ befinden.<br />

Beschaffenheit der Objekte<br />

Die Objekte, die in den „Kleinen Raum“ für jedes Kind gezielt gehängt werden, sollten<br />

bestimmte fördernde Eigenschaften haben.<br />

Es sind Objekte mit prägnanten taktilen Eigenschaften für die Hände und den Mund mit<br />

Ecken, Kanten und Löchern, verschiedenen Oberflächen, Gewichten Temperaturen. Zum<br />

Beispiel:<br />

Stricke und Bänder mit Knoten verschiedener Größe, Seifenunterlage, Flaschenbürsten, Bürsten<br />

verschiedener Art, z.B.: Haarbürsten, Bürsten mit verschieden steifen Borsten, Papierstreifen,<br />

Lockenwickler mit Stacheln und aus Schaumstoff, Perlenketten aus verschiedenem Material und in<br />

verschiedenen Größen, Ketten aus verschiedenem Material und in verschiedenen Größen,<br />

Sprungfedern in verschiedenen Größen, Topfreiniger, Strohhalme in Bündeln, Backförmchen,<br />

Staubwedel, Federbälle, Innere Verpackungsteile aus Pralinenschachteln, Kämme mit weit<br />

auseinanderstehenden Zähnen, Gabeln, Trichter aus Metall/Plastik<br />

Objekte mit auditiven Eigenschaften, mit denen hohe und tiefe Frequenzen, sowie<br />

Geräusche verschiedenster Art erzeugt werden können. Zum Beispiel:<br />

Seidenpapier, Wachspapier, Teelöffel aus Metall, Luftballons, Schlüssel in verschiedenen<br />

Ausführungen, Glöckchen, Triangel, Vibrator/elektrische Zahnbürste, Kastagnetten, Netz mit Erbsen,<br />

Kirschkerne, Haselnüssen, Eierschneider, kleine Luftpumpe, Kleiner Stickrahmen mit<br />

Papiermembrane<br />

Objekte, die visuell stimulierende Eigenschaften, anregende Struktur und Farbe haben oder<br />

anregend durch Bewegung sind. Zum Beispiel:<br />

mit Glitzerfolie beklebte Deckel (Bierdeckel), CDs in verschieden Farben, Handspiegel, Papierstreifen<br />

aus Neonpapier, Weihnachtsdekoration, Teile einer Rettungsdecke<br />

Objekte, die den Zahl- und Mengenbegriff fördern, die in verschiedener Anzahl aber gleicher<br />

Qualität vorhanden sind. Zum Beispiel:<br />

Schlüssel, Holzstücke, Lockenwickler, Gardinenringe, Schlauchstücke, Eierlöffel Nagelbürsten in<br />

verschiedener/gleicher Form und Anzahl<br />

Objekte, deren Gestalt veränderbar ist. Zum Beispiel:<br />

zusammengeknülltes Papier, Seifenunterlage aus Gummi, Unterteller mit konvexer und konkaver<br />

Seite, Ohrenspritze, Gummihandschuh mit Füllung, Oschkoschball<br />

Objekte mit Geschmack und Geruch<br />

z.B.: Zuckerstangen, Brotkrusten, Duftstoffe, Lutscher, Teebeutel, Riechsäckchen<br />

Vergleichbare Objekte, Gegenstände, die Gemeinsamkeiten in Gestalt und ihren taktilen und<br />

auditiven Eigenschaften besitzen<br />

Aufstellung<br />

Der „Kleine Raum sollte auf einer Resonanzplatte aufgestellt werden, Geräusche im Medium<br />

werden so nicht gedämpft. Zu Anfang wird das Kind auf die Platte gelegt und der „Little<br />

Room“ darüber gesenkt; das Kind sollte nicht „hinein geschoben“ werden.<br />

Eigenschaften des „Little Room“<br />

Der „Kleine Raum“ besitzt die charakteristischen Eigenschaften, die eine Förderung blinder<br />

und mehrfachbehinderter Kinder besonders unterstützen. Die Konstanz der Umgebung durch<br />

gleichbleibende Anordnung ermöglicht ein konstantes Lernen durch Wiederholungen.<br />

Die Echowirkung im Raum in Verbindung mit der Resonanzplatte unterstützt die<br />

Eigenaktivität, fördert das Lautieren und reduziert die Außengeräusche. Dabei werden<br />

Interfluenzen, d.h. die Überlagerung von Außen- und Eigengeräuschen verhindert.


Förderbereiche<br />

Die Förderbereiche sind inhaltlich zunächst die Bereiche der vorkinästhetischen Aktivitäten.<br />

Gegenstände werden angefasst, es erfolgen Handwechsel, Handdrehungen, Hand-Mund-<br />

Koordination bahnt sich an, Hände werden über die Körpermitte gebracht.<br />

Danach folgen parallel die Anbahnung taktiler Aktivitäten, in der Kontaktaufnahme mit<br />

Gegenständen, Wänden, der Suche und dem Erinnern nach Dingen, sowie des Feststellens<br />

von Unterschieden, der Anbahnung von differenzierter auditiver Anteilnahme und Aktivität,<br />

dem Produzieren und Differenzieren von Geräuschen, das Kind nimmt dabei den Kopf in die<br />

Mittelachse.<br />

Die weiteren Bereiche sind die Förderung von Sequenzspielen (Wahrnehmung und<br />

Beurteilung, Wiederholung), die Beschäftigung mit Quantitäten (Zahlenspiele,<br />

Mengenspielen, Vergleiche) Förderung von Kontroll- und Suchbewegungen<br />

(Positionsaktivitäten und Raumorientierung) Förderung der Motorik (Koordination der Arm-<br />

und Beinbewegungen).<br />

Mögliche Lernschritte<br />

Bei Kinder mit basalem Lernniveau führen zunächst nur zufällige Bewegungen aus zum<br />

Kontakt mit den Objekten. In der weiteren Entwicklung folgen erste bewusste und aktive<br />

Berührungen und ein Bewegen der Objekte sowie willkürliches Greifen, Festhalten und<br />

Loslassen der Objekte.<br />

Ist das Interesse gewachsen und haben sich die Kinder entsprechend entwickelt greifen sie<br />

wiederholt nach Objekten und wiederholen diese Aktivitäten.<br />

Taktiles Untersuchen und die Integration von kinästhetischen und taktilen bzw. akustischen<br />

und kinästhetischen Modalitäten folgen dieser Phase, die Kinder integrieren verschiedene<br />

Sinnesmodalitäten<br />

Weiter Entwicklungsstufen sind Positions- und Quantitätsspiele im „Kleinen Raum“.<br />

„Resonanzplatte“<br />

(s. Nielsen, L. „ Abwarten...ja, und handeln...“, Raisdorf 1995, S.18 ff)<br />

Entwicklung<br />

Die Resonanzplatte wurde 1976 in Dänemark zum ersten Mal eingesetzt. Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen der Universität Upsala (Schweden) zur Entwicklung mehrfachbehinderter


Kinder haben gezeigt, dass die Resonanzplatte eindeutig zur umfassenden Förderung der<br />

Aktivität dieser Personengruppe beiträgt. (Windahl, Sven-Inge, Diagnostik, grovmotorik,<br />

multihandikappade.-<strong>Projekt</strong> Mental Retardation, Upsala 1979)<br />

Konstruktion<br />

Hergestellt aus 4 mm Sperrholzplatte 150 x 150 cm mit 2 x 2 cm breiten Umrandung auf der<br />

Unterseite. Unter der Resonanzplatte ergibt sich ein Luftzwischenraum, in der Mitte der<br />

Platte durch das Körpergewicht des Kindes eine Vertiefung, so dass Fördermaterialien zum<br />

Kind zurück rutschen oder -rollen können.<br />

Methode<br />

Die Resonanzplatte fördert eigenaktives Erfahren und Experimentieren des Kindes.<br />

Zudem ist ein gemeinsames Arbeiten mit dem Kind durch Anbieten von Materialien und<br />

Imitieren von Handlungen möglich. Ein gemeinsames Spiel zweier Kinder auf der<br />

Resonanzplatte folgt in einem fortgeschrittenen Stadium. Eine Kombination zweier<br />

Resonanzplatten zur Kommunikation und sozialen Förderung von mehreren Kindern ist in<br />

einem fortgeschrittenen Stadium ebenfalls möglich.<br />

Förderziel<br />

Das „Resonanzbrett“ gibt dem Schüler auditives Feedback über seine Aktivitäten und regt<br />

somit zu weiteren Aktivitäten an.<br />

Die Resonanzplatte fördert:<br />

• Sich aktiv zu bewegen (motiviert zur Bewegung, unterstützt die Kopfbewegung und<br />

Kopfkontrolle)<br />

• Mit Materialien zu handeln (Anbieten von verschiedenen Materialien - Silberfolie,<br />

Bälle, Teller mit Bällen - und Oberflächen führt zum Berühren und Greifen<br />

(Greifanbahnung) und zur Handlung, motiviert somit zum Hantieren und<br />

Experimentieren und führt zu neuen Erfahrungen und zur Begriffsbildung von<br />

Dingen, auditive Erfahrungen von „Nahgeräuschen“ im Gegensatz zu<br />

„Distanzgeräuschen“)<br />

• über die Größe der Platte hinaus die räumliche Umgebung zu erkunden<br />

(Raumbegriff).<br />

Die Resonanzplatte kann helfen, mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche aus ihrer<br />

Passivität zu führen und ihre Eigenaktivität zu fördern, ohne dabei immer eine Bezugsperson<br />

um sich zu haben.<br />

Eigenaktives Handeln und Möglichkeiten der Wiederholung und des Vergleichens sind<br />

möglich<br />

Fördermaterial<br />

Das eingesetzte Material muss dem Entwicklungsalter angepasst werden, um neue<br />

Erfahrungen zu ermöglichen und Stereotypen zu verhindern. Ein großes Angebot garantiert<br />

eine optimale Förderung, nicht berührtes Material wird von sehgeschädigten Kindern nicht<br />

erfahren und wahrgenommen („existiert nicht“).<br />

Einsatz mit anderen Medien<br />

Das “Resonanzbrett“ kann in Kombination mit dem „Klangeimer“, der „Stützbank“, dem<br />

„Kleinen Raum“ und dem „Niedrigen Tisch“ verwendet werden. Das Resonanzbrett wird auch<br />

als Miniversion für den Rollstuhl oder als abgewandeltes Medium verwendet.


„Essefbrett“<br />

(s.: Nielsen, L. „Schritt für Schritt“, Würzburg 1996 S.88 ff<br />

(Vertrieb: Touch, Humboldtstr.33, 22083 Hamburg, Tel. : 040/2279632, Fax: 040 22756781)<br />

Das Essefbrett besteht aus zwei Holzplatten, die durch 6 (oder weniger) Metallfedern<br />

miteinander verbunden sind.<br />

Das “Essefbrett“ gibt den Schülern kinästhetische Rückmeldungen, sowie die Möglichkeit<br />

Beinbewegungen auszuüben und die Muskelkraft zu trainieren. Durch Treten gegen das<br />

Brett, Wippen oder Schaukeln kann das Kind Koordination und Muskelkraft entwickeln.<br />

Es ermuntert blinde Kinder, die ihre Füße nicht sehen, diese zu bewegen, wenn am<br />

Essefbrett Materialien befestigt werden (Ketten, etc.).


„HOPSA-Dress“<br />

(s.: L. Nielsen: „Schritt für Schritt“, Würzburg 1996)<br />

(Vertrieb: Touch, Humboldtstr.33, 22083 Hamburg, Tel. : 040/2279632, Fax: 040 22756781)<br />

Der HOPSA-Dress ist eine Aufhängung für Kinder, die nicht ohne fremde Hilfe stehen<br />

können.<br />

Er ermöglicht dem Kind, im HOPSA-Dress aufrecht hängend, Arme, Beine und Füße frei zu<br />

bewegen.<br />

Zusätzlich können dem Kind unterschiedliche Materialien unter den Füßen zur Förderung der<br />

Aktivität angeboten werden.<br />

Das Gewicht auf die Beine und Füße kann mittels der Aufhängung variiert werden.<br />

So sollen die Muskelkraft und die Koordination in den Beinen gefördert werden und die<br />

Kinder zu eigenaktiven Bewegungen der unteren Extremitäten angeregt werden, um so eine<br />

Entwicklung des Stehens und Gehens anzubahnen.<br />

An einer Schiene befestigt ist auch eine Bewegung im Raum möglich.<br />

Stützbank“<br />

(s. Nielsen L. „Schritt für Schritt“, Würzburg 1996<br />

(Vertrieb: Touch, Humboldtstr.33, 22083 Hamburg, Tel. : 040/2279632, Fax: 040/22756781)<br />

Entwicklung<br />

Die Idee der Stützbank entstand Ende der 70er Jahre durch Lilli Nielsen und ihre Mitarbeiter<br />

der Refnaesskolen. Sie wurde entwickelt nach vielen Versuch mit Keilen, Kisten etc.<br />

Die Stützbank soll Kindern die Möglichkeit geben, in Bauchlage (also einer veränderten<br />

Körperposition) mit Händen und Armen frei mit Materialien zu agieren.<br />

Auch Kindern, die schon zu groß und zu schwer sind, dass sie es auf dem Bauch liegend<br />

nicht mehr schaffen, den Kopf zu drehen und zu heben und sich auf Unterarme und Hände<br />

aufzustützen, haben die Möglichkeit, sich mit Materialien zu beschäftigen.<br />

Das Kind wird dazu mit dem Bauch auf die Stützbank gelegt, so dass Arme und Beine frei<br />

beweglich sind. Das Heben des Kopfes fördert die Durchblutung und kräftigt die Muskulatur


im Nacken- und Rückenbereich. Das Kind kann also die zum Sitzen und Bewegen (Bauchlage<br />

/ Rückenlage etc.) notwendigen motorischen und muskulären Fähigkeit<br />

entwickeln.<br />

Anwendung<br />

Die Höhe die Stützbank soll so eingestellt werden, das Arme und Beine freibeweglich bleiben<br />

Die Breite des Brettes soll eine Bewegung von Armen und Beinen und die Koordination von<br />

Armen und Beinen ermöglichen und fördern. Antirutschfolie verhindert ein Abrutschen von<br />

der Bank.<br />

Unter die Arme und Füße wird Material gelegt, z.B. an einem Positionsbrett befestigt oder<br />

auf ein Tablett, damit das Kind dies Material erreicht und eine Aktivität ermöglicht wird.<br />

Spastische Kinder, die die Arme an die Brust drücken, werden motiviert, sie auszustrecken.<br />

Das Brett der Stützbank lässt sich im Winkel verändern. Der Großteil aller Kinder benötigt<br />

eine waagrechte Position. Die Konstruktion der Stützbank ermöglicht dem Kind je nach<br />

Bedarf in verschiedenen Positionen zu arbeiten.<br />

Bei mangelnder oder zu fördernder Kopfkontrolle kann eine Kopfstütze eingesetzt werden<br />

Die Stützbank kann mit Rollen ausgestattet werden, wenn das Kind schon in der Lage ist,<br />

sich koordiniert zu bewegen.<br />

Methode<br />

Die Stützbank bedarf einer behutsamen Einführung in engem Körperkontakt. Lilli Nielsen<br />

empfiehlt das Streicheln des Rückens, der Arme und Beine, indem man das Kind über den<br />

eigenen Oberschenkel legen.<br />

Einsatz mit anderen Medien<br />

Die Stützbank kann als Arbeitsfläche auf der Resonanzplatte dienen, kombiniert mit einer<br />

Positionsplatte oder einem Essefbrett zur Förderung der Arm- und Beinaktivität.<br />

„Klangeimer“<br />

(s. Nielsen, L. „ Abwarten... ja, und handeln...“, Raisdorf 1995, S. 40 ff.)<br />

Der Klangeimer ist ein Blecheimer, der aufgehängt über dem Kind, der akustischen<br />

Rückkopplung über eigene Aktivitäten dient.<br />

Materialien am Eimer aufgehängt (z. B. Ketten) geben akustische Rückmeldung auch über<br />

kleinste Bewegungen und fördern somit die allgemeine Aktivität der Kinder<br />

Der Klangeimer fördert zudem das Greifen zur / über Körpermitte und hilft den<br />

frühkindlichen ATNR abzubauen. Veränderte Schallverhältnisse in und außerhalb des Eimers<br />

animieren zu Bewegungen (z. B. des Kopfes) und fördern das Lautieren.


„Goldplatte“<br />

(s. Nielsen, L. „ Abwarten...ja, und handeln...“, Raisdorf 1995, S. 35ff.)<br />

Die Goldplatte ist eine Hartfaserplatte in der Größe 50x50 cm, mit Goldpapier beklebt und<br />

mit Befestigungen für Magneten und Papierstreifen bzw. anderes Material zum Abnehmen.<br />

Förderziel<br />

Durch die Beleuchtung und die Bewegung der Streifen werden die allgemeine und die<br />

visuelle Aufmerksamkeit gefördert und das Kind wird zum Greifen motiviert.<br />

Methode<br />

Einführung durch einen Erwachsenen; Aufstellung auf der Resonanzplatte oder aufgehängt<br />

über dem Kind.<br />

Einsatz mit anderen Medien<br />

Resonanzplatte, Stützbank<br />

„Aktivitätenweste“<br />

(s.: Nielsen, L. „Schritt für Schritt“, Würzburg 1996)<br />

Die „Aktivitätenweste“, an der verschiedene Materialien befestigt sind, aktiviert Schüler, die<br />

Hände in/über die Körpermitte zu bringen, aktiv nach Gegenständen zu greifen und sie zu<br />

untersuchen, ohne dass diese herunterfallen und aus dem Greifbereich geraten.


„Positionsplatte“<br />

(s. Nielsen L. „ Ich und der Raum“, Würzburg, 1992 S.108 ff.)<br />

An dieser Lochplatte können an elastischen Bändern Materialien befestigt werden, ohne dass<br />

sie aus dem Greifbereich geraten. Die „Positionsplatte“ kann auf /über der Resonanzplatte,<br />

in zusammen mit dem „Niedrigen Tisch“ (siehe Literatur: Nielsen, L. „Schritt für Schritt“,<br />

Würzburg 1996 S.95), vor der „Stützbank“, oder auf einem Tisch / Kipptisch benutzt<br />

werden.<br />

„Kratzbrett“, „Sensitar“, und „Harfe“<br />

(s. Nielsen, L. „Schritt für Schritt“, Würzburg 1996, S. 91 ff.)<br />

(Vertrieb: LH-verksta´n)<br />

Diese Materialien regen passive oder spastische Schüler zum taktilen Erkunden und aktiven<br />

Greifen an und ermuntert sie die Finger zu beugen. Mit diesen Materialien haben Kinder die<br />

Gelegenheit, sich allein und eigenaktiv zu beschäftigen – ohne die Anwesenheit oder<br />

Intervention eines Erwachsenen (der heruntergefallene Gegenstände immer wieder<br />

aufheben muss).<br />

„Schatzkiste“<br />

(s. Nielsen, L. „Greife und du begreifst“ Würzburg 1992 S.44 ff)<br />

Die Schatzkiste als Lernmedium fördert allgemein die Wahrnehmung und Kinästhetik des<br />

blinden und mehrfachbehindert-sehgeschädigten Kindes, sie ermöglicht die Entwicklung der<br />

Handmotorik und von Greif- und Loslass- Bewegung.<br />

Beim Lernen mit einer Niveau entsprechend ausgerüsteten Schatzkiste können Kinder<br />

Gegenstände vergleichen, und immer wieder Wiederholungen um Qualitäten zu erlernen.


Literaturliste:<br />

Adam, Heidemarie „Die Lehrer-Schüler-Interaktion in Lilli Nielsens Konzept der Förderung<br />

von blinden Kindern mit geistiger Behinderung“ in blind/sehbehindert 1/91<br />

Dunnett, J. „ Nielsen´s Little Room: Its use with an young blind and physically disabled girl“<br />

in Journal of visul impairment and blindness 3/4 1997<br />

Edelman, G. Bright air, brillant fire, on the matter of mind, Basic Books, 1992<br />

Goleman, Daniel „Emotionale Intelligenz“, München 1997<br />

Henriksen, Anne „Beratung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit<br />

Sehschädigung an Schulen für Geistigbehinderte in Schleswig-Holstein“ in: Fischer, Dieter<br />

„Pädagogik für Kinder- und Jugendliche mit mehrfachen Behinderungen“ Dortmund, 2000<br />

Milz Ingeborg: Neuropsychologie für Pädagogen, Dortmund 1998<br />

Montada, Leo und Oerter, Rolf: Entwicklungspsychologie, München, Wien, Baltimore 1982<br />

Nielsen, Lilli<br />

− „Bist du blind? - Entwicklungsförderung sehgeschädigter Kinder“ Würzburg 1992<br />

− „Greife und du kannst begreifen“ Würzburg 1992<br />

− „Das Ich und der Raum“ Würzburg 1993<br />

− „Schritt für Schritt -Frühes Lernen mit mehrfachbehindert-sehgeschädigten<br />

Kindern“ Würzburg 1996<br />

− „Der FIELA- Förderplan: 730 Fördervorschläge; Konkrete Beispiele zum Aktiven<br />

Lernen mit sehgeschädigten und mehrfachbehinderten Kindern“ Würzburg 2000<br />

− „Beobachtungsbogen für mehrfachbehinderte Kinder“ Würzburg 2002<br />

Nielsen ,L. „ Abwarten ... ja, und handeln - Überlegungen zur Förderung<br />

mehrfachbehinderter Kinder“ Herausgeber: Klaus Tschirschwitz DEUTSCHES ROTES KREUZ<br />

Landesverband Schleswig-Holstein Raisdorf 1995<br />

Nielsen, L. „ Vorsicht beim „ Führen“ von sehbehinderten Kindern!“ in :Schweizer Zeitschrift<br />

für Heilpädagogik 2/96 S. 13-15<br />

Pinel, John P. „ Biopsychologie“ Heidelberg, Berlin, 2001<br />

Shafer, Stacy „ An introduction to Dr. Lilli Nielsen`s Active Learning“ in: visions 6/1995<br />

Spektrum der Wissenschaft: Wahrnehmung und visuelles System, Heidelberg 1987<br />

Spektrum der Wissenschaft: Gehirn und Nervensystem, Heidelberg 1983<br />

Van der Poel, J.H.: Visual impairment, Understanding the needs of young Children. SIKON,<br />

Copenhagen


Hersteller der Medien:<br />

„Touch“ Integrative Blindenhilfsmittel Humboldtstr.33 HH, 22083 Hamburg Tel.: 040/<br />

2279632<br />

Hilfsmittel für Blinde und Sehbehinderte<br />

LH- Verksta´n Ivarshysttevägen 14 S-77633 Hedemora Schweden<br />

Tel.. 0046 225 14325 FAX :0046 225 774737

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