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med 11 (PDF) - medalp

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€ 2,–<br />

<strong>med</strong>alp - imst<br />

sportclinic - sölden<br />

4health - Aqua Dome<br />

sportclinic - zillertal<br />

www.<strong>med</strong>alp.com<br />

<strong>11</strong><br />

Moderne Medizin<br />

ist ohne bildgebende<br />

Verfahren nicht<br />

mehr vorstellbar –<br />

begleiten Sie uns auf<br />

eine Zeitreise.<br />

Ausgabe 7<br />

20<strong>11</strong><br />

Der gläserne<br />

Mensch<br />

<strong>med</strong>alp neu: Was 20<strong>11</strong> bringt • Neues Vitalconcept im Zillertal • Schulter- und Knieoperation im Porträt


2<br />

Schau her!<br />

Lesen Sie ab Seite 6<br />

über die die spannende<br />

Entwicklung heute<br />

gängiger bildgebender<br />

Verfahren.<br />

<strong>med</strong>alp neu<br />

Ab Seite 10 erfahren<br />

Sie, warum es ab<br />

November 20<strong>11</strong> eine<br />

neue <strong>med</strong>alp geben und<br />

wie sie aussehen wird.<br />

Seit 2001 sind wir nun dabei,<br />

mitten im Geschehen und im<br />

Alltag einer Tagesklinik – 2001<br />

wurde die <strong>med</strong>alp gegründet. Vieles ist<br />

passiert in den letzten Jahren, viel hat<br />

sich getan. Die <strong>med</strong>alp hat sich entwickelt<br />

und wir mit ihr. Es ist so wie mit<br />

einem Kind: Irgendwann passt das Bett<br />

nicht mehr, aus der Kleidung wächst es<br />

raus, das Fahrrad ist zu klein. Nicht anders<br />

ergeht es uns mit unserem „Baby“, das<br />

schon lange keines mehr ist. Die <strong>med</strong>alp<br />

hat sich aus einem Kleinunternehmen mit<br />

anfangs zwölf Mitarbeitern zu einem großen Betrieb<br />

mit mehreren Standorten und weit über 100 Mitarbeitern<br />

entwickelt. Das freut uns mehr, als wir es mit Worten<br />

ausdrücken könnten. Deshalb greifen wir zu Taten<br />

und geben unserem „Kind“ das, was es braucht: mehr<br />

Raum. Im November 20<strong>11</strong> werden wir Sie, geschätzte<br />

Freunde und Patienten, in der <strong>med</strong>alp neu begrüßen<br />

dürfen – was Sie dort erwartet und warum wir uns zu<br />

diesem Schritt entschieden haben, lesen Sie auf den<br />

Seiten 10–<strong>11</strong>.<br />

Auch in der Sportclinic Zillertal tut sich einiges: Ein<br />

Vitalconcept wurde lanciert, mit einem rundum stimmigen<br />

Angebot: In Kooperation mit örtlichen Partnern<br />

wird ab sofort ein auf den Einzelnen maßgeschneidertes<br />

Konzept angeboten, das entweder wieder gesund<br />

machen oder aber Gesundheit erhalten soll. Lesen Sie<br />

mehr dazu auf den Seiten 16–17.<br />

Und auch in der aktuellen <strong>med</strong> laden wir Sie wieder<br />

ein zu einer kleinen Entdeckungsreise in die Geschichte<br />

der Medizin: Diesmal möchten wir Ihnen die Welt der<br />

bildgebenden Verfahren zeigen, denn oft werden wir<br />

von unseren Patienten gefragt, was genau denn die<br />

Unterschiede zwischen den einzelnen Verfahren sind.<br />

Auf den Seiten 6–9 können wir Ihnen dazu und zur<br />

Entstehung von Röntgen, Ultraschall und MRT einige<br />

Antworten geben.<br />

Strukturell wird sich also einiges ändern im kommenden<br />

Jahr, aber eines bleibt wie gewohnt auf höchstem<br />

Niveau: unser Angebot im unfallchirurgischen Bereich,<br />

unsere Kernkompetenz.<br />

Viel Lesevergnügen mit der neuen <strong>med</strong> wünschen Ihnen<br />

die Geschäftsführer der <strong>med</strong>alp<br />

Dr. Alois Schranz<br />

Dr. Hermann Köhle<br />

Dr. Manfred Lener<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>med</strong>alp –<br />

Zentrum für ambulante Chirurgie – Imst<br />

Verlag: ECHO Zeitschriften- und Verlags Ges.m.b.H,<br />

Eduard-Bodem-Gasse 6, A-6020 Innsbruck<br />

Redaktion: Sonja Niederbrunner<br />

Layout: Thomas Binder<br />

Fotos: Andreas Friedle, <strong>med</strong>alp, istockphoto.com,<br />

Fotolia, Öst. Ges. für Unfallchirurgie Bildarchiv<br />

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

3100 St. Pölten<br />

S. 3 PURE LEIDENSCHAFT<br />

Die Huberbuam sind bereits jetzt Legende im<br />

Klettersport – in der aktuellen <strong>med</strong> erklären sie,<br />

warum Leidenschaft der zentrale Faktor ist.<br />

S. 4 OP'S IM PORTRÄT<br />

Inmitten der Kernkompetenz der <strong>med</strong>alp:<br />

Wir stellen Ihnen die Knie- und Schulter-OP<br />

sowie das Narkoseverfahren vor.<br />

S. 6 BLICK IN DEN MENSCHEN<br />

Röntgen, Ultraschall und MRT: Die<br />

bildgebenden Verfahren – wie sie entdeckt<br />

wurden und was sie können.<br />

S. 9 HILFE FÜR IFAKARA<br />

Seit Jahren unterstützt die <strong>med</strong>alp aktiv den<br />

Tiroler Verein „Ärzte für Ifakara“ – nicht nur<br />

mit Warenlieferung, sondern auch persönlich.<br />

S. 10 MEDALP NEU<br />

Bald wird die neue <strong>med</strong>alp stehen: Dr. Alois<br />

Schranz erklärt, wie die neue Tagesklinik im<br />

Detail aussehen und was geboten werden wird.<br />

S. 12 ZERTIFIZIERT<br />

Die <strong>med</strong>alp-Gruppe ist ISO-zertifiziert<br />

– Horst Grassegger, Geschäftsführer der Sportclinic<br />

Zillertal, erklärt, was genau das bedeutet.<br />

S. 14 AUSGEWOGENE SACHE<br />

Das 4health im Aqua Dome bietet alles für<br />

Gesundheitsbewusste und solche, die es werden<br />

wollen. Auch für Sportanfänger ist gesorgt.<br />

S. 15 EINFACH EIN HIT<br />

Die <strong>med</strong>alp hat ein neues Lieblingskind:<br />

Seit einem Jahr sponsert sie die HIT <strong>med</strong>alp<br />

(Handball Innsbruck Tirol).<br />

S. 16 VITALCONCEPT<br />

Die Sportclinic Zillertal hat gemeinsam mit<br />

Partnern ein innovatives Konzept auf die Beine<br />

gestellt. Voilà, wir stellen es vor.<br />

S. 18 DAS BESTE ZUM SCHLUSS<br />

Was wäre die <strong>med</strong>alp ohne ihre Mitarbeiter –<br />

wir präsentieren Ihnen das wohl beste Team<br />

der Welt.


Die Huberbuam – Thomas und<br />

Alexander Huber – gehören<br />

zur Elite der Bergsteiger. Doch<br />

bei allem Ruhm und aller Ehre<br />

ist das Klettern für sie nach wie<br />

vor eins: pure Leidenschaft,<br />

welche die Grundlage für alles<br />

bildet, was sie tun.<br />

Die Wand lebt<br />

<strong>med</strong>: Sehen Sie sich selbst als Leistungssportler und das Klettern als<br />

Leistungssport?<br />

Thomas Huber: Sicher – aber in erster Linie ist und bleibt Klettern<br />

eine Lebenseinstellung. Bergsteigen ist wohl die natürlichste<br />

aller Sportarten, die Faszination dafür verliert man sein ganzes Leben<br />

lang nicht mehr. In meinen Augen ist Klettern praktisch ein<br />

menschlicher Instinkt, es ist eine der ursprünglichsten Bewegungsformen<br />

des Menschen – woraus sich eine Sportart gebildet hat, die<br />

noch einen Riesensprung machen wird. Denn Klettern wird zum<br />

Freizeitsport – und was ganz wichtig ist: Es ist ein Freiheits-Sport.<br />

Man kann sich im Grunde bewegen, wie man will. Gerade im Anfangsstadium<br />

gibt es keine großen Regeln. Man steigt hoch und<br />

oben weiß man, dass man etwas geschafft hat. Das ist doch eine<br />

schöne und vor allem natürliche Alternative zu Fitness-Studios.<br />

Alexander Huber: Und beim Klettern entdeckt man sich selbst –<br />

man lernt seine Stärken aber auch seine Schwächen kennen. Dabei<br />

entwickelt man eine grundlegende Persönlichkeit, Selbstvertrauen<br />

und lernt sich selbst als Wesen im Einklang mit der Natur kennen.<br />

Unser Sport hat mehr mit der Suche nach den Grenzen der Machbarkeit<br />

zu tun als mit höchster körperlicher Leistungsfähigkeit.<br />

<strong>med</strong>: Was bedeutet das für Ihr Training?<br />

Thomas Huber: Von langfristig geplantem Training und wissenschaftlich<br />

untermauerter Vorbereitung haben wir uns schon lange<br />

verabschiedet. Eine sehr gute Grundlage haben wir uns bereits in<br />

unserer Jugend erarbeitet – heute trainieren wir aus Leidenschaft,<br />

und das ist nicht sonderlich spektakulär. Was aber nicht bedeutet,<br />

dass wir nichts tun, aber auch Training, und wenn es noch so hart<br />

ist, muss Spaß machen. Weil Klettern für uns Leidenschaft ist, empfinden<br />

wir auch die dafür notwendige Basisarbeit nicht als Training<br />

– sozusagen nicht als Muss.<br />

Alexander Huber: Wir haben einen wirklich guten körperlichen<br />

Trainingszustand und bereiten uns auch auf Projekte vor – aber die<br />

Leistungen an der Weltspitze des Bergsteigens sind zum großen<br />

Teil das Ergebnis aus unseren Erfahrungen und Wissen. Und diese<br />

Erfahrungen sind wichtiger und entscheidender als ein noch so<br />

perfektes Training. Top trainiert zu sein ist lediglich die Grundvoraussetzung<br />

für Extremtouren, der mentale Faktor ist der wichtigste.<br />

Man braucht richtige Leidenschaft. Das ist das Entscheidende. Alle<br />

anderen Dinge kommen letztendlich mit dieser Leidenschaft mit,<br />

sei es Ausdauer, Motivation oder Können. Was speziell fürs Bergsteigen<br />

charakteristisch ist und man sonst im Sport eher selten findet,<br />

ist die Kreativität. Ich verstehe Thomas und mich auch als absolute<br />

Pioniere im Bergsteigen. Als wir noch keine Berufsbergsteiger waren,<br />

wurde schon gefragt, was will man denn nach Messner noch<br />

alles machen? Alle Berge sind bestiegen, die höchsten Berge hat<br />

der Reinold Messner alle hintereinander geschafft, aber man sieht<br />

ja, dass wir in gewissem Sinne eine neue Form des Bergsteigens<br />

kreiert haben, die nichts damit zu tun hat, was die Generation vor<br />

uns gemacht hat.<br />

<strong>med</strong>: Wodurch wurden Sie so erfolgreich?<br />

Thomas Huber: Gut zu klettern, das sind die Hausaufgaben. Aber<br />

das Charisma, das ein Sportler ausstrahlt, was er zu sagen hat – das<br />

ist das Entscheidende, um davon leben zu können. Wenn ich nicht<br />

davon leben könnte und einen ganz normalen Beruf ausüben<br />

müsste, würde ich genauso agieren und versuchen, meine Zeit<br />

freizuschaufeln, um das zu tun, was meine Leidenschaft ist. Mein<br />

Bruder und ich haben halt das Glück, dass unsere Ausstrahlung<br />

und das, was wir zu sagen haben, von der Umwelt positiv bewertet<br />

werden. Wir haben gemerkt, dass wir die Leute faszinieren können<br />

und dass es schöner ist, mit dem Hobby Geld zu verdienen als einen<br />

„ehrlichen“ Beruf auszuüben.<br />

<strong>med</strong>: Was müssen Projekte an sich haben, damit sie für Sie in Betracht<br />

kommen?<br />

Alexander Huber: Sie müssen in uns ein Bauchkribbeln auslösen.<br />

Wenn du ein gewisses Vakuum in der Bauchgegend spürst und<br />

weißt: Das möchte ich einfach machen. Denn wenn man Dinge<br />

machen will, die einen voll fordern, dann kann man sie nur durchziehen,<br />

wenn man die Begeisterung dafür in sich trägt. Und: Wir<br />

sind keine Nachgeher. Wir gehen neue Wege.<br />

3


Mit Minimalem zum<br />

Maximum<br />

Im Fokus: DIE SCHULTER<br />

4<br />

Die minimalinvasive Chirurgie, aufgrund ihrer kleinen Schnitte auch Schlüssellochchirurgie genannt, ist die Kernkompetenz<br />

der <strong>med</strong>alp. Dr. Manfred Lener, seines Zeichens Schulterspezialist, Dr. Alois Schranz, langjähriger Experte in Sachen Knie,<br />

und Narkosefachmann Dr. Herbert Köhle erklären, was in ihrem jeweiligen Fachgebiet zu beachten ist, welche Verletzungen<br />

besonders häufig sind und warum die minimalinvasive Methode das Mittel der Wahl ist.<br />

„ Fast jeder Mensch ist in seinem Leben einmal mit<br />

Schulterproblemen konfrontiert.“ Dr. Manfred Lener<br />

L<br />

ange Zeit mussten Patienten mit Schulterschmerzen wohl<br />

oder übel damit leben – denn bis adäquate operative Möglichkeiten<br />

entwickelt wurden, dauerte es. Heute sind Schulteroperationen<br />

kein Problem mehr – erst recht nicht mit der minimalinvasiven<br />

Methode. „Warum die Schulter so häufig Beschwerden macht,<br />

ist einfach erklärbar, immerhin ist sie das beweglichste Gelenk des Körpers“,<br />

erklärt Lener. Sie wird durch Muskeln geführt und stabilisiert, an<br />

deren Sehnenansätzen die meisten Schulterprobleme entstehen. Diese<br />

Sehnen neigen nämlich, insbesondere nach Überlastung, zu Entzündung<br />

oder aber auch zu Verschleiß. „Dabei sind einige der häufigsten<br />

Schultererkrankungen das Engpass-Syndrom, der Rotatorenmanschettenriss<br />

oder auch die Kalkschulter“, erklärt der Experte.<br />

Beim Engpass-Syndrom (Impingement) kommt es zu einer Einengung<br />

zwischen Oberarm und Schulterdach, was sehr schmerzhaft ist,<br />

denn dadurch werden Sehnen und Schleimbeutel gequetscht. Um einem<br />

daraus möglicherweise resultierenden Sehnenriss vorzubeugen, ist<br />

eine Operation, wenn weder Physiotherapie noch Medikamente helfen,<br />

empfehlenswert. „Arthroskopisch werden dabei knöcherne Ablagerungen<br />

beseitigt, und dadurch haben Sehnen wieder mehr Raum“, erklärt<br />

Lener. Auf jeden Fall operieren sollte man einen Sehnenriss (Rotatorenmanschettenriss),<br />

der meistens aufgrund eines Sehnenverschleißes<br />

durch permanente Beanspruchung zustande kommt. Aber auch<br />

ein Sturz, bei welchem die Schulter in Mitleidenschaft gezogen wird,<br />

kann Auslöser sein. Chronische Schmerzen sind die Folge eines Sehnenrisses,<br />

der nicht von allein wieder heilt. „Durch einen minimalinvasiven<br />

Eingriff kann die Schulter wieder belastbar und schmerzfrei werden“,<br />

erklärt Lener. Ebenfalls betroffen ist die Rotatorenmanschette bei der<br />

Kalkschulter: „Dabei lagern sich Kalzium-Kristalle in der Sehne ab, und<br />

diese Anhäufung führt wieder zu einer Verengung“, so Lener. Das Mittel<br />

der Wahl ist auch in diesem Fall – vor dem Hintergrund, dass die Sehne<br />

durch die ständige Reizung nicht nur schmerzt, sondern auch reißen<br />

kann – eine Arthroskopie.<br />

DIE TOP DREI: Engpasssyndrom, Sehnenriss und Kalkschulter sind die<br />

häufigsten Schulterprobleme.


Wie funktioniert die Narkose? Dr. Hermann Köhle<br />

Dr. Hermann Köhle, Facharzt für Narkose, erläutert die unterschiedlichen<br />

Narkosearten:<br />

„Durch eine Narkose wird völlige Schmerz-, meist auch völlige Bewusstseinsausschaltung<br />

herbeigeführt. Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Verfahren:<br />

die Vollnarkose und die Regionalanästhesie. Bei der ambulanten Vollnarkose<br />

kommen Verfahren zum Einsatz, bei welchen die Narkose<strong>med</strong>ikamente im<br />

überwiegenden Fall über eine Vene verabreicht werden. Nur sehr selten ist es<br />

notwendig, Narkosegase über die Lunge zu geben. Durch die Narkose wird<br />

ein tiefschlafähnlicher Zustand herbeigeführt, weitere Medikamente schalten die Schmerzwahrnehmung zu 100 Prozent aus.<br />

Zur Sicherstellung der Atmung ist eine Beatmung über eine Beatmungsmaske, eine Intubation oder durch eine Larynxmaske<br />

notwendig. Bei der Regionalnarkose handelt um die Betäubung einer bestimmten Region des Körpers, in der das Schmerzempfinden<br />

zu 100 Prozent ausgeschaltete wird. Zum Beispiel wird bei der Plexusanästhesie ein Lokalanästhetikum an entscheidende<br />

Nerven im Bereich der Achsel gespritzt, wodurch es zu einer völligen Schmerz- und meist auch Bewegungsausschaltung einer<br />

gezielten Region des betroffenen Armes kommt. Der Patient bleibt also bei Bewusstsein, kann jedoch schmerzlos operiert werden.<br />

Bei den rückenmarksnahen Anästhesieverfahren (Peridural-, Spinalanästhesie) wird ein Lokalanästhetikum zwischen den<br />

Wirbeln in den Rückenmarkskanal eingespritzt, sodass Beine und Teile des Bauches gefühl- und bewegungslos werden. In Abstimmung<br />

mit dem Anästhesisten ist es bei allen Regionalverfahren möglich, während des Eingriffs ein Medikament zu erhalten,<br />

sodass die Operation voll verschlafen wird.<br />

Wie jeder andere <strong>med</strong>izinische Eingriff ist auch eine Narkose nicht frei von Risiken. Allgemein ist es aber so, dass Zwischenfälle<br />

bei Narkosen dank der modernenVerfahren extrem selten geworden sind. Die Patienten können auch selber viel zur eigenen Sicherheit<br />

beitragen: Sie müssen sorgfältig auf die Einhaltung der vorgegebenen Nüchternheit achten.Weiters ist es extrem wichtig,<br />

Vorerkrankungen und Risikofaktoren bekannt zu geben. Generell kann man heute aber zum Glück sagen dass die modernen Narkoseverfahren<br />

sehr sicher geworden sind. Gerne wird der folgende Vergleich angebracht: Gas Gefährlichste rund um eine Operation<br />

herum ist die Autofahrt zur Klinik, hier kann statistisch gesehen am meisten passieren. “<br />

Im Fokus: DAS KNIE<br />

„ Bei einem minimalinvasiven<br />

Eingriff müssen keine gesunden<br />

Strukturen verletzt werden, um<br />

ans Ziel zu gelangen.“ Dr. Alois Schranz<br />

Nur etwa drei Millimeter klein sind die Schnitte, die den<br />

Chirurgen ans Ziel bringen: Die minimalinvasive Methode<br />

wird nicht umsonst Schlüssellochchirurgie genannt. Und<br />

die Vorteile liegen auf der Hand: „Im Gegensatz zu einer Operation mit<br />

vollständigem Öffnen des Kniegelenkes, müssen bei einem minimalinvasiven<br />

Eingriff keine gesunden Strukturen verletzt werden, um ans Ziel<br />

zu gelangen“, erläutert Kniespezialist Dr. Alois Schranz. Weniger Schmerzen<br />

für den Patienten, weniger Belastung für den Organismus, raschere<br />

Rehabilitation des Gelenks – das überzeugt.<br />

An der <strong>med</strong>alp werden jedes Jahr über 1000 Knieoperationen durchgeführt,<br />

in etwa 85 Prozent davon minimalinvasiv. „Verschleißbedingte<br />

Knieprobleme sind sehr häufig, denn einerseits wird die Zahl der alten,<br />

aber aktiven Menschen immer höher, andererseits wird mehr Sport<br />

getrieben als früher“, erklärt Schranz. Kreuzbandplastiken, Meniskusrefixationen,<br />

Knorpeloperationen werden durchgeführt. Dabei sind<br />

auch die meisten Meniskusrisse verschleißbedingt und nicht Folge eines<br />

Unfalls. Aber auch bei einer Arthrose kann eine Knie-OP helfen – denn<br />

man kann Zeit gewinnen, bevor eine Knieprothese zum letzten Mittel<br />

wird. Anschließend wird eine Knorpelaufbauserie durchgeführt und in<br />

70 Prozent der Fälle, soweit der Schaden nicht zu weit fortgeschritten<br />

war, ist der Effekt äußerst positiv.<br />

ERHALTEN: Mittlerweile gibt es einige Methoden in der Medizin, die das Ziel des<br />

Erhaltens haben. Sowohl bei Arthrose als auch bei Kreuzbandrissen kann unter<br />

bestimmten Voraussetzungen einiges dafür getan werden.<br />

Eine Novität im Hause <strong>med</strong>alp, die stark im Zunehmen ist, stellt die<br />

sogenannte „Soft Tissue Healing Response-Technik“ dar. Dabei wird<br />

ein gerissenes Kreuzband, dessen äußere Hülle noch intakt ist, nicht<br />

mehr durch eine neue Plastik ersetzt, sondern man versucht zu erhalten:<br />

Die technisch relativ einfache Methode verspricht in 80 Prozent aller<br />

Fälle stabile Ausheilungsergebnisse. Und, im Gegensatz zur Kreuzbandplastik,<br />

können mit dieser Methode auch die Bandfunktionen erhalten<br />

werden.<br />

5


Der Körper<br />

in Bildern<br />

Euro<strong>med</strong>Clinic GmbH, Fürth<br />

„Mit dem momentanen<br />

Stand der Technik<br />

ist Ultraschall mehr<br />

eine Kunst als eine<br />

Wissenschaft.“<br />

Ein Mediziner 1974 zur Sonografie<br />

Mittels Schall Bilder erzeugen, ein<br />

Magnet, der Protonen ausrichtet,<br />

elektromagnetische Strahlen,<br />

die bis auf die Knochen reichen – die<br />

bildgebenden Verfahren, die wir heute so<br />

alltäglich in Wissenschaft, Medizin und Technik<br />

nutzen, waren zu ihrer Zeit revolutionäre<br />

Entdeckungen. Sie ermöglichten unter anderem<br />

etwas, das bislang undenkbar schien:<br />

den Blick in den menschlichen Körper. War<br />

die Entdeckung an sich bereits eine Sensation,<br />

so waren die Folgen derselben eine noch<br />

viel größere. Denn nun bekam beispielsweise<br />

die Medizin ein neues Instrument zur Hand,<br />

das einerseits die diagnostischen Möglichkeiten<br />

um ein unschätzbar wertvolles Element<br />

bereicherte, andererseits für Patienten<br />

lebensrettend wurde.<br />

STRAHLUNGSBILDER. Röntgen, Magnetresonanztomographie<br />

und Ultraschall sind die<br />

gebräuchlichsten bildgebenden Verfahren,<br />

sie ergänzen einander und machen eine<br />

genaue Abklärung erst möglich. „Der erste<br />

Schritt, wenn es um Verletzungen des Bewegungsapparates<br />

geht, ist ein Röntgen“, erklärt<br />

Chirurg Manfred Lener. Damit können etwa<br />

Eine beeindruckende Geschichte<br />

ist es – jene der bildgebenden<br />

Verfahren, die nach und nach die<br />

Medizin revolutionierten und plötzlich<br />

Einblicke in den menschlichen Körper<br />

gewährten, die zuvor undenkbar<br />

schienen: Wie unsichtbare Strahlen,<br />

Schallwellen und Magnetismus den<br />

Weg in unseren Körper ebneten.<br />

ein Knochenbruch oder eine Veränderung<br />

des Knochens festgestellt werden, bei modernen<br />

Geräten können auch innere Organe<br />

sichtbar gemacht werden.<br />

Das Röntgenverfahren wurde 1895 von<br />

dem Physiker Wilhelm Conrad Röntgen<br />

entdeckt, dabei wird ein Körper mit Röntgenstrahlen<br />

durchstrahlt – unterschiedlich<br />

stark, denn die Gewebe des menschlichen<br />

Körpers absorbieren die Röntgenstrahlen,<br />

abhängig von ihrer Dichte, und so erreicht<br />

man eine Abbildung des Körperinneren.<br />

Deshalb werden für unterschiedliche Bereiche<br />

des Körpers auch „verschiedene“ Strahlen<br />

benötigt, um unterschiedlich dichte<br />

Gewebe wie etwa Fettgewebe oder Knochen<br />

zu durchdringen. In der Fachsprache<br />

unterscheidet man hierbei weiche und harte<br />

Strahlung – ausschlaggebend dafür ist die<br />

Spannung, die der Röntgenröhre zugeführt<br />

wird: Je weicher die Strahlung, um so größer<br />

ist der Anteil der Strahlung, die vom Gewebe<br />

absorbiert wird. Allerdings ist dadurch auch<br />

die Strahlenbelastung auf das Gewebe relativ<br />

hoch. Harte Strahlung hingegen durchdringt<br />

Gewebe und sonstige Materialien wie etwa<br />

Gips sehr leicht.


Der Vater der X-Strahlen<br />

Der erste Nobelpreisträger in Physik (1901) flog aufgrund der Karikatur eines Lehrers, für deren Urheber er irrtümlich<br />

gehalten worden war, ohne Abschluss von der Schule und schaffte die Zulassungsprüfung für ein Universitätsstudium<br />

nicht. Dennoch hat Wilhelm Conrad Röntgen (* 27. März 1845,† 10. Februar 1923) die Welt der Wissenschaft und Medizin<br />

und damit das Leben jedes Einzelnen revolutioniert: Er verlieh uns die Möglichkeit, in die Dinge zu sehen, indem er die X-<br />

Strahlen, die später nach ihm benannt werden sollten, entdeckte. Bis es soweit war, sollte viel Zeit vergehen und Röntgen kam<br />

erst über Umwege zur Physik.<br />

Doch am 8. November 1895 war schließlich der Tag X: „Ich habe mit einer Crookes‘schen Röhre gearbeitet, die mit<br />

schwarzem Karton eingehüllt war. Ein Stück mit Bariumplatincyanür bestrichenes Papier lag auf dem Tisch hier. Als ich<br />

einen Strom durch die Röhre gehen ließ, bemerkte ich einen sonderbaren schwarzen Strich auf dem Papier“, so Röntgen in<br />

einem Interview. Auf die Frage, was er dabei dachte, meinte er nur: „Ich dachte nicht. Ich untersuchte.“ Röntgen forschte<br />

weiter über diese „neuen Strahlen“, und einige Monate später veröffentlichte er seine Ergebnisse über eine Entdeckung, die<br />

unfassbar war, eine Methode, die wir heute als gängig bezeichnen.<br />

Damals war sie eine Sensation: „Beim Lesen von<br />

Professor Röntgens Mitteilungen über eine neue Art von<br />

Strahlen konnte ich mich des Gedankens nicht erwehren,<br />

ein Märchen vernommen zu haben, wenn auch der Name<br />

des Autors mich von diesem Wahne schnell befreite“, schrieb<br />

ein Kollege Röntgens. Die Nachricht verbreitete sich rasend<br />

schnell, Presse und Fachwelt waren in Aufruhr. Röntgen<br />

erstattete Mitte Januar 1896 Kaiser Wilhelm II persönlich<br />

Bericht, kurz darauf präsentierte er seine Ergebnisse dem<br />

Fachpublikum. Röntgen selbst konnte dem Wirbel um seine<br />

Person nicht viel abgewinnen, dem möglichen Reichtum,<br />

hätte er seine Entdeckung patentieren lassen – und Angebote<br />

von Firmen gab es genügend – ebenso nicht. Das Preisgeld,<br />

das er 1901 im Rahmen des Nobelpreises erhielt, stiftete er<br />

der Uni Würzburg, deren Rektor er geworden war.<br />

SCHALLBILDER. „Handelt es sich bei der Verletzung<br />

beispielsweise um eine Weichteilverletzung,<br />

wird diese in einem nächsten Schritt<br />

mit Ultraschall abgeklärt“, erklärt Lener. Mittels<br />

Sonografie können keine Knochen dargestellt<br />

werden, sondern nur Weichteile. Die<br />

Methode ist völlig unschädlich und zudem<br />

sehr billig. Und war ursprünglich gar nicht als<br />

Anwendung für die Medizin gedacht. Denn<br />

die Idee, Dinge durch Schall sichtbar zu machen,<br />

stammen ursprünglich vom Militär. Ein<br />

Franzose, der Physiker Paul Langevin, entwickelte<br />

während des Ersten Weltkrieges ein<br />

Verfahren, mittels dem er Unterwasserboote<br />

orten konnte. Dazu übertrug er mit Quarzkristallen<br />

erzeugte Ultraschallwellen ins Wasser.<br />

Die Medizin konnte mit diesem Verfahren<br />

allerdings noch nichts anfangen, denn die<br />

Schallwellen waren so stark, dass von ihnen<br />

getroffene Fische einfach platzten.<br />

Erst 20 Jahre später wurde Schall erstmals<br />

in der Medizin angewandt: 1942 stellte der<br />

Neurologe Karl Dussik, ein gebürtiger Wiener,<br />

erstmals einen Hohlraum des Großhirns dar.<br />

Er nannte das Verfahren Hyperfonografie, allerdings<br />

hatte Dussik mit seinem Entschluss,<br />

die Methode am menschlichen Gehirn aus-<br />

zuprobieren, einen schweren Weg gewählt.<br />

Denn von allen möglichen Organen war das<br />

Gehirn am wenigsten für Ultraschall geeignet,<br />

da der Schädelknochen vom Ultraschall<br />

– zumindest mit der damaligen Technik – nur<br />

unvollständig durchdrungen werden konnte.<br />

Aber der Bann schien damit gebrochen, denn<br />

ab Ende der 1940er Jahre begannen unterschiedliche<br />

<strong>med</strong>izinische Disziplinen die<br />

Sonografie für sich nutzbar zu machen – allerdings<br />

darf man sich das Ergebnis der Sonografie<br />

von damals nicht vergleichbar mit den<br />

heutigen Formen vorstellen: Denn die ersten<br />

Darstellungsformen waren eindimensionale<br />

Bilder in schwarz-weiß, eine Umsetzung der<br />

empfangenen Echostärke in verschieden<br />

helle Bildpunkte war noch nicht möglich<br />

– erst 1972 sollten Graustufen möglich werden.<br />

Auch die Anwendung war damals nicht<br />

sonderlich patientenfreundlich, lag der Patient<br />

doch in einem Wasserbad und musste<br />

zum Teil mit Bleiplatten beschwert werden.<br />

Abhilfe schaffte ein Engländer, der als Erster<br />

zweidimensionale Bilder veröffentlichte: Der<br />

Gynäkologe Ian Donald entwickelte mit Technikern<br />

Ultraschallgeräte und experimentierte<br />

mit Ultraschall bei Schwangeren. 1957 zeigte ➝<br />

4<br />

7


er schließlich Bilder von Föten. Jetzt war es<br />

nicht mehr notwendig, den Patienten in ein<br />

Wasserbad zu tauchen. Vielmehr wurde der<br />

Schallkopf nun direkt auf die Haut aufgesetzt<br />

und von Hand bewegt.<br />

Die Sonografie sollte sich rasch weiterentwickeln<br />

– es folgte das Echtzeitverfahren im Ultraschall:<br />

Das erste Echtzeitgerät konnte mit 16<br />

Bildern pro Sekunde untersuchen. Allerdings<br />

benötigte man zur Bedienung der Geräte umfassendes<br />

physikalisches Wissen – und sehr viel<br />

Zeit. „Mit dem momentanen Stand der Technik<br />

ist Ultraschall mehr eine Kunst als eine Wissenschaft“,<br />

sagte ein Mediziner 1974 zu diesem<br />

Thema. Doch wenige Jahre später war es endlich<br />

soweit: Das erste Ultraschallgerät ging in<br />

Serie, und ab den 1980er Jahren fand das Gerät<br />

endgültig Eingang in die Medizin. Und natürlich<br />

folgten noch weitere Entwicklungen und<br />

Perfektionierungen, ein weiterer Durchbruch<br />

gelang Mitte der 1990er Jahre mit der Entwick-<br />

Der große Magnet<br />

8<br />

lung des 3D-Ultraschalls – seit einigen Jahren<br />

gibt es nun auch 4D-Ultraschall.<br />

MAGNETBILDER. Doch auch Ultraschall sieht<br />

nicht alles. „Will man eine genauere Abklärung<br />

haben, dann wird eine Magnetresonanztomografie<br />

(MRT) gemacht“, sagt Lener.<br />

Eine absolut unschädliche Methode – aber<br />

sehr teuer. „Dennoch ist die Methode Status<br />

quo: Ein Knie zu operieren, ohne zuvor eine<br />

MRT gemacht zu haben, ist heute undenkbar“,<br />

so der Mediziner. Denn eine klinische<br />

Untersuchung kann auch mal falsch liegen<br />

– manchmal wird bei Kniebeschwerden<br />

fälschlicherweise der Meniskus beschuldigt,<br />

erst eine MRT zeigt dann, dass es sich um ein<br />

Problem im Knochen handelt. „Und so erspart<br />

man dem Patienten eine unnötige Operation<br />

– das ist der große Unterschied zu früher:<br />

Damals musste man auf jeden Fall operieren.<br />

Es gab keine andere Möglichkeit, in das Knie<br />

Bilder aus Schall<br />

Beim Ultraschallgerät sendet eine<br />

Sonde Schallwellen – ihnen eigen ist<br />

eine sehr hohe Frequenz, die für das<br />

menschliche Ohr nicht mehr hörbar<br />

ist – durch die betreffende Körperstelle.<br />

Treffen die Schallwellen auf<br />

Schichten unterschiedlicher Dichte<br />

(Haut, Muskulatur, Fett, Knochen)<br />

werden sie reflektiert und gelangen<br />

als Echo zurück zur Sonde. Je nach<br />

dem zeitlichen Eintreffen der Schallwellen<br />

werden sie zu einem Bild zusammengefügt.<br />

hineinzusehen.“ Seit Mitte der 1980er Jahren<br />

fand die neue Methode, die ab 1973 von Paul<br />

C. Lauterbur und Sir Peter Mansfield entwickelt<br />

wurde, breiten Eingang in die Medizin.<br />

Dabei ist der Vorteil der MRT gegenüber anderen<br />

bildgebenden Verfahren klar – die gute<br />

Darstellbarkeit vieler Organe. Manche Organe<br />

können vielmehr erst durch die MRT-Untersuchung<br />

überhaupt dargestellt werden. Details<br />

können sehr viel deutlicher als im Röntgen<br />

oder der Computertomographie dargestellt<br />

werden.<br />

Die Geschichte der bildgebenden Verfahren<br />

macht deutlich, wieviel sich in den letzten<br />

hundert Jahren getan hat und wie wenig<br />

selbstverständlich das ist, was wir heute so<br />

nonchalant als gegeben annehmen. Pioniergeist,<br />

grandiose Wissenschaftler und sehr viel<br />

Zeit haben uns Werkzeuge geschenkt, ohne<br />

die die moderne Medizin nicht im Ansatz<br />

funktionieren könnte.<br />

Tonnenschwer ist der riesige Magnet, der den Kern dieses Gerätes bildet. Muss er auch sein, schließlich soll er ein Magnetfeld<br />

erzeugen, das mehrere 10.000 Mal stärker ist als jenes der Erde. Und genau unter diesem hochmagnetischen Feld liegt<br />

der Patient: Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch Kernspintomographie nennt sich das Verfahren, das uns detaillierte<br />

Innenansichten unseres Körpers gibt – Schicht für Schicht. Bringen Röntgenbilder nicht die gewünschten Ergebnisse, bzw. kann<br />

die Verletzung mittels Röntgen nicht sichtbar gemacht werden, wird die Situation mittels MRT abgeklärt. Liegt das Problem<br />

nämlich in einer tumorösen, entzündlichen oder traumatischen Erkrankung, kann das mit der Kernspintomographie sichtbar<br />

gemacht werden – und das ohne schädliche Strahlung. Denn das Verfahren arbeitet mit einem Permanentmagneten und zugeschalteten<br />

Radiowellen. Den Wasserstoffatomen in unserem Körper kommt dabei die tragende Bedeutung zu: Sie verfügen über<br />

ein kleines magnetisches Feld. Erzeugt wird dieses durch die Bewegungen<br />

der Protonen, die sich um die eigene Achse drehen – ähnlich<br />

der Erde. Diese Eigenrotation wird Spin genannt, daher auch<br />

die Bezeichnung Kernspintomographie. In natürlicher Umgebung<br />

sind die Achsen der Protonen nicht ausgerichtet, sie ordnen sich<br />

erst dann, wenn sie von einem starken Magneten in eine bestimmte<br />

Richtung gezwungen werden – was bei der MRT passiert. „Dann<br />

kommt ein zweites, pulsierendes Magnetfeld dazu, Radiowellen,<br />

die die Protonen aus ihrer parallelen Richtung auslenken. Schaltet<br />

man dieses Feld dann wieder ab, springen die Protonen in ihre Ausgangslage<br />

zurück und geben die Energie, die sie aus den Radiowellen<br />

gewonnen haben, ab. Die Signale, die dabei entstehen, werden<br />

aufgefangen und in ein Bild umgewandelt, das dann am Bildschirm<br />

erscheint – gestochen scharf und detailliert.


<strong>med</strong>alp goes Ifakara<br />

Die <strong>med</strong>alp ist aktiv und<br />

das grenzüberschreitend:<br />

Seit einigen Jahren<br />

unterstützt sie den Tiroler<br />

Verein „Ärzte für Ifakara“, der<br />

sich intensiv für die Menschen<br />

in der afrikanischen Region<br />

Ifakara einsetzt: Die dortigen<br />

– nicht nur <strong>med</strong>izinischen<br />

– Bedingungen sind<br />

katastrophal. Eine Bestandsaufnahme.<br />

Seit einigen Jahren unterstützt die<br />

<strong>med</strong>alp den Tiroler Verein „Ärzte für<br />

Ifakara“, dessen Zweck die Unterstützung<br />

des St. Francis Referral Hospital in Ifakara,<br />

Tansania ist. In Kooperation mit der Entwicklungshilfe<br />

der Österreichischen Bundesregierung<br />

(ADA), der Tiroler Landesregierung<br />

und vielen privaten Persönlichkeiten liegt der<br />

Schwerpunkt des Engagements dabei in der<br />

Verbesserung der <strong>med</strong>izinischen Versorgung<br />

der lokalen Bevölkerung. Die <strong>med</strong>izinischen<br />

Herausforderungen in der Region Ifakara sind<br />

umfassend: HIV, Malaria, Tuberkulose, Schwangerschafts-<br />

und Geburtskomplikationen sowie<br />

schwerste Verletzungen durch Verkehrsunfälle,<br />

Verbrennungen und Tierbisse. Aufgrund<br />

der schlechten hygienischen Zustände stehen<br />

schwere Infektionen an der Tagesordnung,<br />

nicht selten führen diese zum Tod der Betroffenen.<br />

Verschärft wird die Situation durch das<br />

fehlende Sozialversicherungssystem: Patienten<br />

müssen für <strong>med</strong>izinische Behandlungen selbst<br />

aufkommen, was in vielen Fällen aufgrund der<br />

vorherrschenden Armut unmöglich ist. Umso<br />

wichtiger ist vor diesem Hintergrund die Arbeit<br />

des Vereins: Sämtliche Mitglieder des<br />

Vereins unter der Präsidentschaft von Prim. Dr.<br />

Wilfried Schennach, seiner Frau DGKS Christine<br />

Schennach, Atti Pahl, Bereichsleiterin in der<br />

<strong>med</strong>alp, und Dr. Carlo Hasenöhrl sind ehrenamtlich<br />

tätig und kommen für ihre Ausgaben,<br />

einschließlich Flug- und Reisespesen, selbst<br />

auf. Daher fließen alle Spenden ausschließlich<br />

in Projekte des Vereins.<br />

VERBUNDEN. Durch die frühere enge Zusammenarbeit<br />

von <strong>med</strong>alp-Geschäftsführer Dr.<br />

Alois Schranz und Prim. Dr. Wilfried Schennach<br />

im Krankenhaus St. Vinzenz in Zams sowie aufgrund<br />

der direkten Erfahrungen, die Schranz<br />

und <strong>med</strong>alp-Personalleiterin Simone Siegele<br />

im Krankenhaus Waso in Tanzania sammelten,<br />

hat sich die <strong>med</strong>alp in den letzten Jahren sehr<br />

stark in den Verein eingebracht und einiges<br />

in Ifakara bewegt: Ein neues Röntgengerät<br />

der Firma Siemens konnte realisiert werden,<br />

als Dr. Alois Schranz anlässlich seines 50. Geburtstags<br />

die geladenen Gäste zu Spenden<br />

statt Geschenken aufrief. Die Einnahmen von<br />

über 30.000 Euro machten es möglich, dieses<br />

Projekt zu finanzieren, wodurch einerseits die<br />

Qualität der Röntgenbilder stark verbessert,<br />

andererseits aber auch die Wartezeit für Patienten<br />

um etwa ein Drittel verkürzt wurde, was<br />

sich in vielen Fällen als lebensrettend erweist<br />

und zudem die laufenden Kosten für das Krankenhaus<br />

reduziert.<br />

2010 wurde schließlich eine große Lieferung<br />

Krankenhausbettwäsche, gesponsert von der<br />

<strong>med</strong>alp Imst, nach Ifakara geliefert, womit eine<br />

ganze Station ausgestattet werden konnte. Dadurch<br />

verbesserten sich auch die hygienischen<br />

Bedingungen maßgeblich. Verbandsmaterial,<br />

Medikamente und andere <strong>med</strong>izinische<br />

Hilfsgüter, die in Ifakara dringend gebraucht<br />

werden, spendet die <strong>med</strong>alp in regelmäßigen<br />

Abständen. Aktuell wird ein Anästhesiegerät<br />

durch die <strong>med</strong>alp nach Ifakara geschickt. Das<br />

wird die momentan noch katastrophalen Narkosebedingungen<br />

maßgeblich verbessern.<br />

Durch die aktive Unterstützung des Vereins in<br />

der Besorgung und Organisation solcher Hilfsgüter<br />

und deren Lieferung nach Ifakara durch<br />

die <strong>med</strong>alp können Prozesse stark beschleunigt<br />

werden – Hilfe kommt um vieles schneller<br />

vor Ort an und das rettet Leben.<br />

Verantwortung<br />

Seit Jahren unterstützt die <strong>med</strong>alp<br />

aktiv den Verein „Ärzte für Ifakara“.<br />

Bild oben: Die <strong>med</strong>alp finanzierte<br />

ein modernes Röntgengerät für Ifakara,<br />

im Bild der erste kleine Patient,<br />

dessen gebrochener Arm geröngt<br />

werden konnte.<br />

Bild Mitte: DGKS Christine Schennach<br />

mit einer neuen Lieferung an<br />

dringend notwendigem Material.<br />

Bild unten: Atti Pahl, Bereichsleiterin<br />

der <strong>med</strong>alp, beim Röntgen eines<br />

kleinen, verletzten Patienten.<br />

9


10<br />

Welcome to<br />

Das Projekt<br />

Die neue <strong>med</strong>alp wird, auf drei<br />

Stöcken verteilt, über eine Betriebsfläche<br />

von 3.300 qm 2 verfügen<br />

und sämtliche europäischen<br />

Standards in Bezug auf Brand-<br />

und Lärmschutz, Energieeffizienz<br />

und Hygiene erfüllen.<br />

Das Innenleben der neuen <strong>med</strong>alp<br />

umfasst Ordinationen zur Abklärung<br />

von Verletzungen und Beschwerden<br />

am Bewegungsapparat,<br />

modernste Diagnostik mit Röntgen,<br />

CT, MRT und Ultraschall. Die<br />

Ordination ist eine Kassenpraxis,<br />

die für alle zugänglich ist.<br />

In der Klinik, die zwei volldigitale<br />

OP-Säle umfasst, werden alle<br />

gängigen Verfahren der minimalinvasiven<br />

Chirurgie, Band- und<br />

Knorpeloperationen und Frakturbehandlungen<br />

durchgeführt.<br />

An die OP-Einheit schließt eine<br />

große Aufwachzone mit 24-Stunden<br />

Überwachungsmöglichkeit an.<br />

Neu hinzu kommt eine moderne,<br />

ambulante Rehabilitationseinheit<br />

mit großem Schwimmbad für Unterwassertherapie.<br />

Die Einrichtung<br />

bietet den Patienten sowohl im<br />

unfallchirurgisch-orthopädischen<br />

Bereich als auch bei neurologischen<br />

Erkrankungen ausgezeichnete Therapiemöglichkeiten<br />

zur schnellstmöglichen<br />

Rehabilitation.<br />

EIGENVERANTWORTLICH: Die Geschäftsleiter der <strong>med</strong>alp finanzieren den neuen Standort ohne<br />

Förderungen.<br />

<strong>med</strong>alp 2.0<br />

„Sämtliche Leistungen erfolgen auf höchstmöglichem<br />

fachlichem und apparativem Niveau nach<br />

international anerkannten Richtlinien.“<br />

Es ist das neueste Projekt der <strong>med</strong>alp-Gruppe:<br />

Im Winter 20<strong>11</strong> wird am Standort Imst die neue<br />

High-Tech <strong>med</strong>alp eröffnet. Die Geschäftsführer<br />

erklären, was die Patienten dort erwartet.<br />

F<br />

ast zehn Jahre sind vergangen,<br />

seit das Zentrum für ambulante<br />

Chirurgie und die Ordinationen<br />

der <strong>med</strong>alp Imst in Betrieb gingen,<br />

damals noch mit zwölf Mitarbeitern.<br />

In den folgenden Jahren sollten zwei weitere<br />

<strong>med</strong>alp-Kliniken nach dem bewährten<br />

Modell der Mutter im Ötztal und Zillertal<br />

öffnen. Aus den zwölf Mitarbeitern wurden<br />

schließlich 120 und heute ist die Zwischenbilanz<br />

mehr als beeindruckend: Seit<br />

Bestehen wurden über <strong>11</strong>7.000 Patienten<br />

aus insgesamt 63 verschiedenen Nationen<br />

behandelt, wobei immerhin 40 Prozent der<br />

Patienten aus Tirol stammen. Eine beeindruckende<br />

und mehr als rasante Entwicklung,<br />

welche die <strong>med</strong>alp hinter sich hat. Aber<br />

nicht weniger spannend wird ihre Zukunft.<br />

Denn die erfolgreiche Vergangenheit ist<br />

Grund genug für die <strong>med</strong>alp-Geschäftsführer,<br />

die Ära <strong>med</strong>alp 2.0 einzuläuten – mit<br />

einer neuen <strong>med</strong>alp. Die Geschäftsführer<br />

erklären, was genau die <strong>med</strong>alp neu bieten<br />

wird.


<strong>med</strong>: Herr Dr. Schranz, warum wird es eine neue<br />

<strong>med</strong>alp geben?<br />

Alois Schranz: Aufgrund der räumlichen Platzverhältnisse<br />

in der Medalp in Imst – unserem<br />

Mutterhaus – haben wir in den letzten Jahren<br />

ein neues Konzept in der Milser Au neben der<br />

Trofana Raststätte entwickelt. Es ist insofern<br />

ein innovatives Konzept, als die verkehrsstrategische<br />

Lage des neuen <strong>med</strong>alp-Standortes<br />

im Tiroler Oberland als optimal anzusehen ist<br />

und sogar wahrscheinlich die erste Klinik mit<br />

eigenem Autobahnanschluss in Österreich<br />

darstellt.<br />

<strong>med</strong>: Apropos Infrastruktur: Welche Vorteile<br />

bringt der neue Standort einerseits für die <strong>med</strong>alp,<br />

andererseits für Patienten?<br />

Manfred Lener: Der neue Standort ist strategisch<br />

gesehen der am besten erreichbare<br />

Standort im Tiroler Oberland zwischen Telfs<br />

und St. Anton, er verfügt über eine leichte<br />

verkehrsmäßige Erreichbarkeit über Autobahn,<br />

Bundesstraße, öffentliche Busverbindung<br />

– und sogar über den Radweg. Auch ist<br />

die Hubschrauberthematik in diesem Gebiet<br />

– gerade was Anrainerdiskussionen anbelangt<br />

– kein Thema, einen Hubschrauberlandeplatz<br />

können wir hier ohne Probleme führen.<br />

<strong>med</strong>: Wie wird das Ganze finanziert?<br />

Herbert Köhle: Die Investition – zwölf Millionen<br />

Euro – wird zu 100 Prozent von der <strong>med</strong>alp<br />

– Zentrum für ambulante Chirurgie Betriebs<br />

GmbH getragen. Öffentliche Förderungen<br />

können nicht in Anspruch genommen werden.<br />

Gebaut wird die neue <strong>med</strong>alp übrigens zum<br />

überwiegenden Teil von heimischen Firmen.<br />

<strong>med</strong>: Was wird in der neuen <strong>med</strong>alp geboten<br />

werden?<br />

Alois Schranz: In der neuen <strong>med</strong>alp wird der<br />

gewohnte Standard weiterhin Status quo bleiben<br />

– in Erstversorgung, Diagnostik, konservativer<br />

und operativer Therapie unfallchirurgischer<br />

und orthopädischer Verletzungen und Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparates. Sämtliche<br />

Leistungen erfolgen auf höchstmöglichem<br />

fachlichem und apparativem Niveau nach international<br />

anerkannten Richtlinien. Was neu<br />

dazu kommt, ist ein Rehabilitationsbereich mit<br />

großem Schwimmbad – der Grund dafür ist<br />

einfach der, dass Reha nach Verletzungen und<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates einen<br />

sehr wichtigen Bestandteil im Gesamttherapiekonzept<br />

darstellt. Wir wollen alles unter einem<br />

Dach anbieten.<br />

ZUM THEMA: Gesundheits-LR Bernhard Tilg im <strong>med</strong>-Interview<br />

ZUKUNFTSWEISEND: Landesrat Tilg sieht die <strong>med</strong>alp auf einem sehr guten Weg.<br />

Herr Landesrat Tilg, welche Rolle spielen private Gesundheitsdienstleister in Tirol in Hinblick<br />

auf den Tourismus?<br />

LR Bernhard Tilg: Private Gesundheitsdienstleister spielen in Tirol traditionell in tourismusbedingten<br />

intensiven Zeiten eine wichtige Rolle für die Versorgung der Bevölkerung<br />

bzw. der zahlreichen Gastpatienten. In besonderer Weise trifft dies im Wintertourismus<br />

auf die privaten Tageskliniken im Bereich der Unfallchirurgie zu. Die Einrichtungen der<br />

<strong>med</strong>alp nehmen hier eine besondere Versorgungsverantwortung wahr. Die privaten<br />

Anbieter tragen dazu bei, den Ansturm auf die öffentlichen Gesundheitseinrichtungen<br />

abzufedern; Dadurch wird gewährleistet, dass die öffentlíchen Einrichtungen nicht in<br />

einem Übermaß belastet werden. In der letzten Zeit haben die privaten Ambulatorien<br />

bzw. Tageskliniken, insbesondere im Bereich der Unfallchirurgie, an Bedeutung gewonnen;<br />

Diese Entwicklung ist auf die zunehmenden Anforderungen im Tourismusbereich,<br />

bezogen auf die Gesundheitsversorgung, zurückzuführen.<br />

Welche Unterschiede bestehen zwischen privaten und Landeseinrichtungen im Gesundheits-<br />

und <strong>med</strong>izinischen Bereich?<br />

LR Tilg: Es bestehen natürlich von der Krankenanstaltengesetzgebung und -planung<br />

her gravierende Unterschiede zwischen öffentlichen Krankenanstalten und privaten<br />

Anbietern; Den öffentlichen Krankenanstalten kommt die Verpflichtung zur Sicherstellung<br />

der Versorgungsverantwortung für 24 Stunden rund um die Uhr zu, und<br />

das 365 Tage im Jahr, für Akutfälle und planbare Leistungen in allen in Betracht kommenden<br />

<strong>med</strong>izinischen Fachbereichen. Diesen Anforderungen unterliegen private<br />

Anbieter dagegen nicht; Diese können sich daher auf spezielle Leistungssegmente<br />

und Leistungsschwerpunkte konzentrieren. Ich bekenne mich zu dieser differenzierten<br />

Angebotsstruktur in Tirol. Diese entspricht auch der Erwartungshaltung der Bevölkerung<br />

in Richtung Auswahl zwischen verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten;<br />

Wesentlich ist mir in diesem Zusammenhang nur, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

den verschiedenen Gesundheitseinrichtungen in Tirol vom Prinzip der Zusammenarbeit<br />

und nicht vom Prinzip der Konkurrenz geprägt wird. Die <strong>med</strong>alp-Struktur sehe<br />

ich in diesem Zusammenhang auf einem sehr guten Weg.<br />

Im Winter 20<strong>11</strong> wird die neue <strong>med</strong>alp stehen: Ihre Meinung zu dem Konzept?<br />

LR Tilg: Mit dem sehr ambitionierten Konzept der <strong>med</strong>alp neu wird der bisherige erfolgreiche<br />

Weg fortgesetzt werden. Mir ist wesentlich, dass auch im Zuge der Etablierung der<br />

neuen Einrichtung der Weg der gemeinsamen Versorgungsverantwortung in der Region<br />

gegangen wird; So betrachtet kommt einem starken privaten Anbieter eine wichtige<br />

Unterstützungs- und Ergänzungsfunktion zur öffentlichen Versorgung zu.<br />

Ihre persönlichen Wünsche für die <strong>med</strong>alp neu?<br />

LR Tilg: Ich wünsche den Verantwortungsträgern der <strong>med</strong>alp eine erfolgreiche Fortsetzung<br />

des bisherigen Weges; In besonderer Weise bedanke ich mich bei Herrn Dr.<br />

Alois Schranz als „steten Motor“ für sein unermüdliches Engagement in der Weiterentwicklung<br />

der Gesundheitsversorgung in Tirol.<br />

<strong>11</strong>


Das Ziel war klar: Ein standardisiertes<br />

Qualitätsmanagement<br />

an allen Standorten – aber<br />

welches? Nach längerer Evaluation verschiedener<br />

Systeme fiel die Wahl schließlich auf<br />

ISO 9001, welche als die „Mutter der Qualitätsmanagementsysteme“<br />

gilt, weltweit Gültigkeit<br />

hat und darüber hinaus auch Ansehen<br />

genießt. Dem Unternehmensgrundsatz der<br />

<strong>med</strong>alp – der Patient steht im Mittelpunkt<br />

– entsprechend, soll dieses innovative Pro-<br />

12<br />

Sicher in die<br />

Zukunft<br />

In die Zukunft mit dem ISO 9001:2008 Zertifizierungsprozess:<br />

Mit diesem Bekenntnis setzt die <strong>med</strong>alp-group einen weiteren innovativen<br />

Schritt in ihrer Unternehmensgeschichte zum Wohle ihrer Patienten und wird<br />

sich damit in der Zukunft in die Reihen der ganz wenigen Krankenanstalten mit<br />

diesem Qualitätsprädikat gesellen.<br />

jekt einen neuen Weg für qualitätsbewusstes<br />

Arbeiten in Krankenanstalten darstellen. „Wir<br />

sind es unseren Patienten schuldig, die beste<br />

und konstanteste Qualität der Behandlung,<br />

die in unserer Macht steht, zu sichern. Gerade<br />

im Bereich der Ski-Unfallchirurgie hat der<br />

Patient meist nicht die Möglichkeit, Arzt oder<br />

behandelnde Institution auszuwählen, weshalb<br />

wir einen hohen Vertrauensvorschuss<br />

bekommen, den wir gerne erfüllen wollen“,<br />

sagt Mag. Horst Grassegger, Geschäftsführer<br />

der Sportclinic Zillertal. Was genau die ISO<br />

9001 Zertifizierung für Patienten der <strong>med</strong>alp-group<br />

bedeutet, erklärt Grassegger im<br />

Interview.<br />

<strong>med</strong>: Herr Grassegger, was genau kann sich der<br />

Patient darunter vorstellen, wenn er künftig das<br />

Zertifikat für ISO 9001:2008 an den Eingangstüren<br />

der <strong>med</strong>alp-Standorte sieht?<br />

Horst Grassegger: Von Unternehmensgründung<br />

an wurde auf Qualität, sicheres Handeln


„ Die <strong>med</strong>alp-group bereitet sich intensiv auf die ISO 9001-Zertifizierung<br />

vor, welche ihre Abläufe extrem entschlacken und ihre Effizienz noch<br />

steigern wird.“ Mag. Horst Grassegger<br />

und Transparenz unserer Leistung für den Patienten<br />

Wert gelegt. Die gesetzlichen Normen für den Betrieb<br />

einer Krankenanstalt sind ohnedies sehr hoch<br />

und unterliegen einem steten Wandel. Diesem dualen<br />

Auftrag werden wir nun mit einem weltweit bekannten<br />

und tausendfach erprobtem Qualitätsmanagement-System<br />

gerecht, welches von externen<br />

Experten kontinuierlich überprüft wird und interne<br />

Fehlentwicklungen unterbindet. ISO 9001:2008 ist<br />

branchenunabhängig und wird gleichsam in Industriebetrieben<br />

wie Dienstleistungsunternehmen<br />

angewandt. Es ist ein strukturiertes Rahmengerüst,<br />

welches die internen Prozesse, Standards und Dokumente<br />

aufnimmt, ordnet und zur Verfügung<br />

stellt. Außerdem fordert es messbare Ziele, deren<br />

Erreichung überprüft wird. Zum Thema Sicherheit<br />

und kontinuierliche Verbesserung werden kompromisslos<br />

Standards gefordert, welche bewussten<br />

Umgang und Auseinandersetzung mit Qualität im<br />

gesamten Unternehmen garantieren.<br />

<strong>med</strong>: Oft denkt man bei ISO 9001 an überzüchteten<br />

Bürokratismus. Lässt sich das mit einer Unternehmensphilosophie<br />

der schlanken und patientenorientierten<br />

Leistungserbringung vereinbaren?<br />

Grassegger: Im Gegenteil, mit ISO 9001 werden wir<br />

unsere Abläufe extrem entschlacken und an Effizienz<br />

noch zulegen. Redundanzen werden abgebaut<br />

und Informationstransfers zwischen den Bereichen<br />

erhöht. Nachdem die Mitarbeiterzahl unverändert<br />

bleibt, wirken sich die frei gewordenen Ressourcen<br />

positiv auf die Behandlung am Patienten aus.<br />

<strong>med</strong>: Wie kann man sich dieses System bildlich vorstellen?<br />

Können Sie den Lesern kurz erklären, wie die<br />

Umsetzung abläuft?<br />

Grassegger: Ein enger Kreis innerhalb der Geschäftsführung<br />

sowie Qualitätsbeauftragte bildeten<br />

das Team, welches das Gerüst für das System pro<br />

Standort entwickelte. Schließlich wurde ein externes<br />

Beratungsunternehmen unter der Leitung von<br />

Mag. Michael Zitterl engagiert, welches den Prozess<br />

begleitete und für die Zertifizierung vorbereitete.<br />

Wesentlich war die Strategieüberlegung, wie wir<br />

die drei Standorte Imst, Mayrhofen und Sölden konsolidiert<br />

umsetzen können. Mit dem Einsatz einer<br />

speziellen, browserunterstützten Software ist dies<br />

hervorragend gelungen, sodass ein „Fitting Best<br />

EFFIZIENT: Horst Grassegger erläutert die Vorteile der<br />

ISO-Zertifizierung für die <strong>med</strong>alp.<br />

System“ als Extrakt aus den drei Standorten entstanden<br />

ist. Die Q-Manager und die Bereichsleiter<br />

erfüllen übergreifend die Umsetzung in das System<br />

bei gleichzeitiger Überprüfung auf Effektivität und<br />

Nutzen. Im vierten Schritt wird anhand des Patientenablaufprozesses<br />

von der Kontaktaufnahme bis<br />

zur Entlassung jeder einzelne Ablauf erfasst, evaluiert,<br />

angepasst und schließlich in der Software dokumentiert.<br />

Die QM-Beschreibung, Managementaufgaben,<br />

Logistik, Mitarbeiterführung, Technik<br />

und Hygiene sind die Unternehmensfunktionen,<br />

die das Patientenmanagement flankierend unterstützen.<br />

Zu guter Letzt stehen wir vor einem integrativen<br />

Gesamtwerk aus Prozessen, Dokumenten,<br />

Verfahrensanweisungen und Standards, welches<br />

den Unternehmensweg in die Zukunft dynamisch<br />

begleitet.<br />

<strong>med</strong>: Wie wurde Ihr Projekt von den Mitarbeitern aufgenommen?<br />

Grassegger: Natürlich war anfangs etwas Skepsis<br />

bei den Mitarbeitern vorhanden. Es ist jedoch ein<br />

Prädikat der Medalp-Mitarbeiter, Neues auszuprobieren<br />

und äußerst motiviert und verantwortungsbewusst<br />

Leistung zu erbringen. Es gehört zu unserer<br />

Unternehmenskultur, jeden einzelnen Mitarbeiter<br />

wertzuschätzen, Verantwortung zu übertragen und<br />

Individualität und Kreativität in das Unternehmen<br />

einzubringen. Genauso wurde dieses Projekt in den<br />

Betrieben aufgenommen und wir sind stolz darauf,<br />

wie effizient und motiviert die Umsetzung dieser<br />

Aufgabe von allen getragen wird.<br />

ZUM THEMA<br />

Eine Qualitätsmanagementnorm<br />

beschreibt,<br />

welchen Anforderungen<br />

das Management eines<br />

Unternehmens genügen<br />

muss, um einem bestimmten<br />

Standard bei der Umsetzung<br />

des Qualitätsmanagements<br />

zu entsprechen<br />

und kann sowohl informativ<br />

für die Umsetzung<br />

innerhalb eines Unternehmens<br />

als auch zum Nachweis<br />

bestimmter Standards<br />

gegenüber Dritten dienen.<br />

Der Nachweis wird durch<br />

einen Zertifizierungsprozess<br />

mit anschließender<br />

Ausstellung eines zeitlich<br />

befristeten Zertifikates<br />

durch unabhängige Zertifizierungsstellen<br />

wie DQS,<br />

TÜV, Bureau Veritas oder<br />

DEKRA erbracht.<br />

Mit der Normenreihe EN<br />

ISO 9000 ff. sind Normen<br />

geschaffen worden, die die<br />

Grundsätze für Maßnahmen<br />

zum Qualitätsmanagement<br />

dokumentieren.<br />

Gemeinsam bilden sie<br />

einen zusammenhängenden<br />

Satz von Normen für<br />

Qualitätsmanagementsysteme,<br />

die das gegenseitige<br />

Verständnis auf nationaler<br />

und internationaler Ebene<br />

erleichtern sollen.<br />

13


ALLES IM CHECK<br />

Ein umfassendes Angebot<br />

rund um Gesundheitserhalt<br />

und -aufbau finden<br />

Sie im 4health im Aqua<br />

Dome: Von <strong>med</strong>izinischem<br />

Erstgespräch und Gesundheitschecks<br />

(Health-Check,<br />

Body-Check,Kardio-Check,<br />

Mental-Check u.v.m.) über<br />

fundierte Leistungsdiagnostik<br />

mittels Spiroergometrie<br />

sowie physiotherapeutischer<br />

Therapie (neben klassischer<br />

Physiotherapie auch Wassertherapie,<br />

Rücken-Check,<br />

Training am Spacecurl und<br />

Galileo, Lauf-Check u.a.) bis<br />

hin zu ernährungs<strong>med</strong>izinischer<br />

Beratung. Das Team des<br />

4health im Aqua Dome unter<br />

der Leitung von Dr. Hermann<br />

Köhle berät Sie gerne<br />

– wir schneidern Ihnen Ihr<br />

individuelles Wohlfühl-Paket.<br />

14<br />

IMMER DAS RICHTIGE<br />

bekommt der Körper im<br />

4health im Aqua Dome.<br />

Informieren Sie sich<br />

unter www.<strong>med</strong>alp.com<br />

oder telefonisch unter<br />

+43/(0)5253/64888. Wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

Rundum<br />

ausgeglichen<br />

Das Kompetenzzentrum der <strong>med</strong>alp im Aqua Dome, das 4health, bietet in vielerlei Hinsicht<br />

gesundheitserhaltende und gesundheitsaufbauende Möglichkeiten. Neben Vorsorge- und<br />

Ernährungs<strong>med</strong>izin sowie Physiotherapie nimmt die Sport<strong>med</strong>izin einen wichtigen Stellenwert ein.<br />

Vier Säulen sind es, auf denen das<br />

4health, das Kompetenzzentrum der<br />

<strong>med</strong>alp im Aquadome in Längenfeld,<br />

fußt: Vorsorge<strong>med</strong>izin, Sport<strong>med</strong>izin mit Leistungsdiagnostik,<br />

Physiotherapie und Ernährungs<strong>med</strong>izin<br />

– vier Bereiche, die wirklich im wahrsten<br />

Sinne grundlegend sind, für Wohlergehen und<br />

Wohlbefinden, und sich allesamt auf höchstem<br />

Niveau befinden. Ausgestattet ist das 4health<br />

mit allem, was zu einer zeitgemäßen und professionellen<br />

Therapieeinrichtung dazugehört – von<br />

Standardtherapien über Schwefelbad und Space<br />

Curl Training bis hin zur Wassertherapie. Im 4health<br />

wird Gesundheit wieder aufgebaut und erhalten<br />

– etwa mittels Physiotherapie nach Operationen<br />

zur Rehabilitaion von Gelenken, Bändern, Sehnen<br />

oder Knochen oder aber im Sinne der Erstellung<br />

individueller Trainingspläne für Sporteinsteiger auf<br />

Basis leistungs- oder auch spiroergometrischer Ergebnisse.<br />

Die dann den Einstieg in ein sportliches<br />

– und gesundes – Leben leicht machen.<br />

Mittels einer Ergometrie, einem Belastungs-EKG,<br />

wird die Leistungsfähigkeit getestet und die maximale<br />

Herzfrequenz ermittelt. Allgemeine Formeln<br />

zur Errechnung dieser Frequenz, wie etwa 220 minus<br />

das Lebensalter, bringen gar nichts, da jeder<br />

Mensch über andere Voraussetzungen verfügt.<br />

Ist die optimale Pulsfrequenz bestimmt, geht es<br />

darum, sie einzuhalten. Und das ist schon mal gar<br />

nicht so einfach, denn Sportanfänger kennen ihren<br />

Körper und seine Reaktionen in der Hinsicht meistens<br />

einfach nicht gut genug. Also muss quasi ein<br />

Dolmetscher her – eine Pulsuhr, die uns vor Überanstrengung<br />

warnt, aber uns auch zeigt, wenn<br />

wir's uns zu gemütlich machen. Außerdem erfahren<br />

wir so auch, ob wir gerade Fette oder Kohlenhydrate<br />

verbrennen: Ist der Puls niedrig und die<br />

Atmung erfolgt über die Nase, dann befinden wir<br />

uns im aeroben Bereich. Das bedeutet, der Körper<br />

gewinnt die für die Bewegung notwendige Energie<br />

aus unserem Fettgewebe. Steigt der Puls und<br />

fällt das Reden immer schwerer, gehts in den anaeroben<br />

oder Ausdauertrainingsbereich: Der Körper<br />

rückt den Kohlenhydraten zu Leibe. Sowohl der aerobe<br />

als auch der anaerobe Bereich sind wichtig,<br />

in welchem Umfang und wie lange in welchem<br />

Pulsbereich aber trainiert wird, sollte nicht der momentanen<br />

Laune des Läufers überlassen bleiben.<br />

Im 4health wird ein genauer Trainingsplan erarbeitet,<br />

der dem Sportler zeigt, wann er wie lange und<br />

in welchem Pulsbereich trainieren muss, um sein<br />

Ziel zu erreichen. Rundum individuell eben – denn<br />

Individualität wird groß geschrieben im 4health,<br />

immerhin geht es um das höchste Gut des Menschen,<br />

und das ist eine höchst persönliche Angelegenheit.


Wenn sich <strong>med</strong>alp-Ärzte verlieben,<br />

bleibt es nicht bei schönen Worten: Seit<br />

über einem Jahr sponsort die <strong>med</strong>alpgroup<br />

nun die HIT <strong>med</strong>alp (Handball<br />

Innsbruck Tirol) und leistet damit<br />

– neben einer zusätzlichen begeisterten<br />

Fangemeinde – einen großen Beitrag<br />

zur Förderung des Tiroler Sports.<br />

Es steht außer Frage, dass Fussball und Skilauf wesentlich<br />

mehr Anhänger verbuchen, doch man sollte<br />

nicht glauben, dass andere Sportarten weniger<br />

bieten: Denn wer Handball live sieht, wird eine große Überraschung<br />

erleben. Die Action, Emotion und Spannung eines<br />

Handballspiels sind wirklich begeisternd. Und so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass die schnelle und actionreiche Sportart immer<br />

populärer wird. Höhen und Tiefen, Erfolge und Abstiege, alles,<br />

was in guten Sportmannschaften zum täglich Brot dazugehört,<br />

gibt es auch im Handball.<br />

Wenig erstaunlich, dass sich, beeindruckt von vielen Live-Spielen,<br />

die <strong>med</strong>alp-Ärzte Alois Schranz, Hermann Köhle, Manfred<br />

Lener und Herwig Kunczicky schließlich „verguckt“ und sich<br />

regelrecht in die Ballsportart verliebt haben, in der zwei Mannschaften<br />

aus je sechs Spielern und einem Torwart zweimal 30<br />

Minuten das gegnerische Tor bestürmen. Und weil es in der <strong>med</strong>alp<br />

nie bei bloßen Lippenbekenntnissen bleibt, sondern man<br />

HIT, HIT<br />

hurra!<br />

<strong>med</strong>alp<br />

immer Taten folgen lässt, entschieden sich die Ärzte dazu, dass<br />

ihre Kliniken – die <strong>med</strong>alp Imst und Sölden sowie die Sportclinic<br />

Zillertal – fortan den Tiroler Handball als Hauptsponsor unterstützen.<br />

Aus der HIT (Handball Innsbruck Tirol) wurde so die<br />

„HIT <strong>med</strong>alp“, und seit nunmehr einem Jahr absolviert der Verein<br />

unter diesem Titel viele erfolgreiche Spiele, unter den Augen<br />

anfeuernder und begeistert mitfiebernder Medalpler.<br />

Neben den vielen Social- und regionalen Sponsorings, welche<br />

die <strong>med</strong>alp bereits seit ihrem Bestehen gerne leistet, wurde<br />

schon länger ein größeres Engagement diskutiert, sodass<br />

die Ärzte neben ihrer Kernkompetenz Unfallchirurgie auch das<br />

Handballteam betreuen, wenn's um Leistungsdiagnostik und<br />

Präventiv<strong>med</strong>izin geht.<br />

Nun bleibt nur noch für die Zukunft zu wünschen, dass die HIT<br />

<strong>med</strong>alp die Visionen in viele gute Spielergebnisse umwandelt<br />

– das freut nicht nur die Handball-verliebten Ärzte, sondern alle<br />

der über 120 MitarbeiterInnen der <strong>med</strong>alp-Gruppe.<br />

15


NEU: Vitalconcept Sportclinic Zillertal, in Kooperation mit der<br />

Gemeinschaftspraxis für Allgemein<strong>med</strong>izin, Unfallchirurgie, Radiologie und Gefäßchirurgie<br />

Raus aus dem<br />

Die 7 Punkte des<br />

Gesundheits- und Self<br />

Changement Programms<br />

1. DIAGNOSTIK<br />

Blutuntersuchung, Harnuntersuchung,<br />

Lungenfunktionstest, Herzuntersuchung,<br />

Leistungsdiagnostik,<br />

Messung der Bioimpedanzwerte,<br />

Sonografie der Halsschlagadern,<br />

Röntgenuntersuchung (Thorax,<br />

Bewegungsapparat, Nasennebenhöhlen,<br />

degenerative Erkrankungen),Magnetresonanzuntersuchung,<br />

Computertomographie,<br />

virtuelle Coloskopie, Calcium<br />

Score Screening Verfahren, Venen<br />

Doppler Sonografie, Schlaganfall<br />

Prophylaxe-Paket, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests<br />

2. REINIGUNG<br />

Moderne Mayr-Medizin, Orthomolekulare<br />

Medizin, Stoffwechsel<strong>med</strong>izin,<br />

Körperreinigung<br />

3. ACHTSAMKEIT<br />

Mindfulness-based stress reduction<br />

(MBSR) – ein Programm, das Stress<br />

durch Schulung von Achtsamkeit<br />

reduziert<br />

4. THERAPIE<br />

Individuelles Programm: Akupunktur,<br />

Manualtherapie, Bauchbehandlungen,<br />

warme Darmwickel, Fussreflexzonenmassage,<br />

Vitamine und<br />

Mineralstoffe, lymphatische Drainage,<br />

Akupunktur, Physiotherapie<br />

5. ENERGIE<br />

Erstellung eines individuellen Energieprofils<br />

– Massagen,<br />

Klangschalentherapie, Schlafanalyse,<br />

Bewegungstherapie, Yoga, Entspannungstechniken<br />

16<br />

6. BEWEGUNG<br />

Klärung sport<strong>med</strong>izinischer und<br />

leistungsdiagnostischer Fragen<br />

(Wie gesund bin ich? Kann<br />

ich trainieren?)<br />

7. ÄSTHETIK<br />

Ganzheitliche Körperformung –<br />

Body Contouring, Liposuction und<br />

Straffungsoperation, Body Tight<br />

- Kombinationsmethode von Radiofrequenztherapie<br />

und Liposuction<br />

Die Sportclinic Zillertal bietet gemeinsam mit Dr. Markus Wegscheider spezielle Gesundheits- und<br />

Regenerationsprogramme zum Thema Entschlackung, Stressbewältigung und Energielosigkeit.<br />

Gesundes und energetisches Leben trotz Stress!<br />

Was kommt dabei heraus, wenn<br />

sich professionelle Anbieter aus<br />

dem Bereich der Medizin zusammenschließen<br />

und ihre Kernkompetenzen<br />

bündeln? Ein attraktives Komplettangebot im<br />

Sinne eines Gesundheitstourismus auf höchstem<br />

Niveau: Die Sportclinic Zillertal und Dr.<br />

Markus Wegscheider haben – angesichts dem<br />

geltenden Motto „Der Mensch im Trubel unserer<br />

Zeit“ – ein siebentägiges Self-Changement-Programm<br />

entwickelt, das weit über konventionelle<br />

Vital- und Wellnessangebote hinausreicht. Viel<br />

mehr bietet es umfangreiche Perspektiven zu<br />

einer neuen Lebensführung und maßgeschneiderte,<br />

individuelle Lösungen.<br />

Um das zu erreichen, werden altbewährte<br />

Konzepte der Präventiv<strong>med</strong>izin mit modernster<br />

Schul<strong>med</strong>izin in komfortablem Ambiente<br />

vereint. „Abgeleitet aus den Prozessen der Unternehmensführung<br />

bekommt jeder Kunde auf<br />

Basis eines persönlichen Check-Ups neue Konzepte<br />

für ,gesundes und energetisches Leben<br />

trotz Stress' im Alltag vermittelt“, erklärt Horst<br />

Grassegger, Geschäftsführer der Sportclinic Zillertal.<br />

Grundlage dafür ist ein intensives Erstgespräch<br />

über persönliche Ziele und die daraus<br />

resultierende Planung des individuellen<br />

Konzepts. Im Anschluss daran wird der Körper<br />

einem Check unterzogen: Ein leistungsdiagnostischer<br />

Test mit EKG, Lungenfunktionsmessung


Trubel<br />

sowie kontinuierlicher Atemgasanalyse<br />

misst Fett- und Kohlenhydratverbrauch<br />

und gibt wichtige Rückschlüsse auf die Ernährungs-<br />

und Grundstoffwechselsituation<br />

des Klienten.<br />

DIAGNOSE UND THERAPIE. „In unserer westlichen<br />

Krankenkassen-Medizin sind wir darauf<br />

ausgerichtet, entstandene Krankheiten und<br />

Symptome schnell und empirisch belegt<br />

zu diagnostizieren. Wir sind in der glücklichen<br />

Lage, durch unsere Einrichtungen der<br />

Sportclinic Diagnostik auf dem Niveau eines<br />

Großkrankenhauses zu betreiben“, betont<br />

Grassegger die Vorteile der Sportclinic. Eine<br />

ausführliche Anamnese, eine Life-Style-Analyse<br />

sowie die Ergebnisse der zahlreichen<br />

Untersuchungen geben einen genauen<br />

Überblick über die „Lage“ des Körpers. Und<br />

erst, wenn diese klar ist, werden Kursänderungen<br />

möglich – jetzt können konkrete Gesundheitsziele<br />

fixiert werden. Der Arzt wird<br />

entsprechend der erarbeiteten Befunde,<br />

auf Basis des Lebensstiles, der gemessenen<br />

Gesundheitsparameter sowie der individuellen<br />

Zielsetzung ein Therapie-Programm<br />

verordnen, welches den persönlichen Bedürfnissen<br />

angepasst ist. Dieses Programm<br />

begleitet die Entgiftung und unterstützt<br />

die Regeneration der Vitalorgane. Maßnahmen<br />

wie Akupunktur, Manualtherapie,<br />

Bauchbehandlungen, warme Darmwickel,<br />

Fussreflexzonenmassage und vieles mehr<br />

unterstützen den Entschlackungsvorgang<br />

und die Regeneration des Körpers.<br />

REINIGUNG. Man stellt keine neuen Möbel<br />

in ein schmutziges Haus – und mit dem<br />

Körper verhält es sich nicht anders. Auch<br />

er wird im Rahmen des einwöchigen Programms<br />

einer umfassenden Reinigung<br />

unterzogen. Und nicht nur das – auch was<br />

künftig in ihn hineingelangt, wird unter die<br />

Lupe genommen, denn immer häufiger sind<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten Ursache<br />

für schwindende Energie, Antriebslosigkeit<br />

und Schlafstörungen. Mit modernen Testverfahren<br />

werden entsprechende Reaktionen<br />

überprüft und in die künftige Planung<br />

einbezogen. Mit Hilfe der modernen F.X.-<br />

Mayr-Therapie bzw. einer individuellen Ableitungsdiät<br />

werden dem Körper Schlacken<br />

und Giftstoffe entzogen sowie Gewichtsreduktion<br />

induziert. Auch das metabolische<br />

Syndrom, Übergewicht, Zuckerkrankheit<br />

Typ II sowie hohe Blutfettwerte und Bluthochdruck<br />

werden positiv beeinflusst. Eine<br />

effiziente Therapieform für einen kranken<br />

Verdauungsapparat, aber auch eine optimale<br />

Form der Entlastung und Regeneration<br />

von Körper, Geist und Seele. Denn auch<br />

letztere beiden kommen im Vitalresort nicht<br />

zu kurz.<br />

CONCEPT. So wie der Körper von seinen Schlacken<br />

befreit wird, muss auch auf geistiger<br />

Ebene ein Reinigungsprozess eingeleitet<br />

werden: Denn Burn Out, Stress und Energielosigkeit<br />

sind mittlerweile zum gesellschaftlichen<br />

Problem geworden, das viele betrifft.<br />

Deshalb sollen eine erhöhte Fähigkeit, sich<br />

zu entspannen, mehr Vitalität und Lebensfreude,<br />

wachsende Selbstakzeptanz, verbesserte<br />

Fähigkeit, mit belastenden Situationen<br />

umzugehen sowie besserer Umgang mit<br />

Stress, Schmerzen, Angst und Depressionen<br />

gelernt werden. Ein ebenfalls wichtiger<br />

Punkt des Programms ist die Rückgewin-<br />

INFO & KONTAKT<br />

T: +43(0)5285/78485<br />

M: info@sportclinic.at<br />

I: www.sportclinic.at<br />

A: Sportclinic Zillertal Gmbh<br />

Stillupklamm 830, A-6290 Mayrhofen<br />

Dr. Markus Wegscheider – 0664/1359826<br />

nung der ureigensten Energie. Dabei soll auf<br />

die Bedeutung von Energie für Gesundheit,<br />

Aussehen, Vitalfunktionen sowie das mentale<br />

Wohlbefinden eingegangen werden.<br />

Denn Energie mobilisiert die Vitalfunktion<br />

– durch Störfaktoren, Entzündungen, Verspannungen<br />

und Fehlbeweglichkeit kommt<br />

es häufig zu aufgestauter Missachtung natürlicher<br />

Vorgänge im Körper, die schließlich<br />

in manifesten Beschwerden zu Tage treten.<br />

Durch gezielte Aufklärung und methodischer<br />

Analyse wird ein individuelles Energieprofil<br />

erstellt, dessen Umsetzung bereits in der Kur<br />

begonnen wird.<br />

INNERLICH WIE ÄUSSERLICH. Neben der therapeutischen<br />

inneren und geistigen Metamorphose<br />

im Self Changement Prozess werden<br />

auch Methoden der invasiven Kosmetik und<br />

ästhetischen Chirurgie angeboten – dafür<br />

stehen in einem stufenweisen Konzept in der<br />

Sportclinic die weltweit modernsten Methoden<br />

zur Verfügung. Durch die enge Vernetzung<br />

mit der Austrian Acadamy of Cosmetic<br />

Surgery und deren maßgebenden Medizinern<br />

ist es gelungen, in diesem interdisziplinären<br />

Setup aus Hotel und Klinik, eine moderne<br />

Variante der Körperformung sowie Faltenbehandlung<br />

während des Gesundheitsurlaubs<br />

anzubieten.<br />

Ein rundum gelungenes und vor allem ausgewogenes<br />

Medical-Wellness-Paket, das das<br />

Vitalconcept Zillertal hier anbietet – Urlaub<br />

und gesund werden bzw. bleiben – was will<br />

man mehr?<br />

17


O<br />

hne Team kein Erfolg – eine schlichte<br />

Wahrheit, die in der <strong>med</strong>alp-Gruppe<br />

konkrete Umsetzung findet. Und das<br />

schlägt sich nicht nur im Wachstum und Image der<br />

<strong>med</strong>alp-Gruppe nieder, sondern auch im eigentlichen<br />

„Produkt“ der Einrichtung: zufriedenen und vor allem<br />

gesunden Patienten, die das Haus im Wissen verlassen,<br />

bestens versorgt worden zu sein. Und die – wäre der<br />

einzige Grund für einen Aufenthalt in der Tagesklinik<br />

nicht eine Verletzung – wohl auch so gerne wiederkommen<br />

würden. Wegen der schnellen Versorgung,<br />

der liebevollen Betreuung, den aufmerksamen Mitarbeitern<br />

und den erfahrenen Ärzten. Ein Komplett-<br />

Paket, das so nicht funktionieren würde, wenn – man<br />

ahnt es – Teamwork hier ein Fremdwort wäre. Ist es<br />

aber gottlob nicht. Denn wahres Teamwork entwickelt<br />

sich unter bestimmten Umständen von alleine. Denn<br />

so „blauäugig“, wie die Geschäftsführer der <strong>med</strong>alp<br />

beschreiben, das Konzept <strong>med</strong>alp ursprünglich auch<br />

gestartet wurde – „Wir waren <strong>med</strong>izinisch ok, aber von<br />

wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekten hatten<br />

wir wenig Ahnung.“ – so erfolgreich hat es sich<br />

entwickelt, nicht zuletzt auch dank der tatkräftigen<br />

Teams, in dem sich jeder Einzelne nicht nur aufgrund<br />

seines monatlichen Gehalts engagiert.<br />

Heute werden an den vier Standorten der <strong>med</strong>alp<br />

in der Wintersaison circa 20.000 Patienten versorgt<br />

– damit das funktioniert und der Patient sich zudem<br />

noch wohl fühlt, müssen die Abläufe reibungslos sein.<br />

Eben: Die Teamarbeit muss funktionieren – ohne großes<br />

Gerede darum.<br />

„Wir haben in der <strong>med</strong>alp eine recht flache Hierarchie“,<br />

betonen die Ärzte. Er und die anderen Ärzte wollen<br />

nicht als „Gurus“ wahrgenommen werden – weder<br />

von Patienten noch von den Mitarbeitern. Denn eins<br />

ist klar: „Dort, wo die <strong>med</strong>alp heute steht, wäre sie<br />

nicht ohne all die Menschen, die täglich gemeinsam<br />

an ihrem Erfolg arbeiten.“ Und das Team wird zusammengeschweißt<br />

durch Rahmenbedingungen, die es<br />

ermöglichen, dass jeder sich auf seine Arbeit konzentrieren<br />

kann. Sind Mitarbeiter zufrieden, funktioniert<br />

auch das Teamwork reibungslos. Und deshalb kommt<br />

die <strong>med</strong>alp einfach gut an – bei den Mitarbeitern und<br />

bei den Patienten.<br />

„Dort, wo die <strong>med</strong>alp heute steht, wäre sie nicht ohne all die<br />

Menschen, die täglich gemeinsam an ihrem Erfolg arbeiten.“<br />

18<br />

Teamleiterin Simone Siegele


Team: <strong>med</strong>alp Imst,<br />

Sportclinic Sölden,<br />

4health Längenfeld<br />

Team: Sportclinic Zillertal<br />

Eine Frage der richtigen<br />

Mannschaft<br />

19


<strong>med</strong>alp group<br />

Gesundheitspartner in Tirol<br />

MEMBER OF MEDALP GROUP<br />

MEMBER OF MEDALP GROUP<br />

MEMBER OF MEDALP GROUP<br />

A-6460 Imst<br />

Dr. Pfeiff enberger Straße 24<br />

Tel +43-(0)5412-6<strong>11</strong>99-0<br />

Fax +43-(0)5412-6<strong>11</strong>99-<strong>11</strong><br />

info@<strong>med</strong>alp.com<br />

www.<strong>med</strong>alp.com<br />

A-6450 Sölden/Ötztal<br />

Dorfstrasse 160<br />

Tel: +43-(0)5254-30 003<br />

Fax: +43-(0)5254-30 003-<strong>11</strong><br />

soelden@<strong>med</strong>alp.com<br />

www.<strong>med</strong>alp.com<br />

A-6290 Mayrhofen/Zillertal<br />

Stillupklamm 830<br />

Tel: +43-(0)5285-7 84 85<br />

Fax: +43-(0)5285-7 84 85-99<br />

Hotline: +43-(0)664-288 4000<br />

info@sportclinic.at<br />

www.sportclinic.at<br />

A-6444 Längenfeld/Ötztal<br />

Oberlängenfeld 140<br />

Tel. +43-(0)5253-64 888<br />

Fax +43-(0)5253-64 888 640<br />

aquadome@<strong>med</strong>alp.com<br />

www.<strong>med</strong>alp.com<br />

Leistungsprofil <strong>med</strong>alp group<br />

www.<strong>med</strong>alp.com | Hotline: 0043 699 16 <strong>11</strong> 99 99<br />

IMST<br />

SÖLDEN<br />

LÄNGENFELD<br />

Diagnose:<br />

persönliche Beratung, digitales Röntgen, Ultraschall, MRT,<br />

mobiles Röntgen, Laboruntersuchungen, Fachgutachten,<br />

Knochendichtemessung<br />

Therapie:<br />

Unfall- & Sportchirurgie, Gelenkschirurgie,<br />

operative Knochenbruchbehandlung,<br />

Zentrum für Knie- & Schulterchirurgie,<br />

konservative Unfallchirurgie, physikalische Therapie,<br />

Laser, Stoßwelle<br />

Medical services at <strong>med</strong>alp group<br />

diagnostic center:<br />

digital Xray, Ultrasonic investigations,<br />

Magnetic Resonance Imaging, MRI, mobile Xray, Laboratory tests<br />

MAYRHOFEN<br />

Therapy:<br />

Trauma- & Sportsurgery, Jointsurgery,<br />

operational fracture treatment, center for knee- and shouldersurgery,<br />

konservative Unfallchirurgie, physical therapy, laser-therapy<br />

Сервис <strong>med</strong>alp group<br />

Диагнозы:<br />

персональные консультации, рентген, ультразвук, MРТ,<br />

лабораторные обследования, медицинское заключение,<br />

измерение плотности костей,<br />

обследование и лечение после несчастных случаев,<br />

спортивных нарушений, заболеваний суставов.<br />

Хирургия и терапия:<br />

хирургия несчастных случаев и спортивная хирургия,<br />

хирургия суставов, операции переломов костей,<br />

коленная и плечевая хирургия, традиционная травматология,<br />

лазерная и физическая терапия.<br />

4health steht für ein 4-Säulenprogramm:<br />

Vorsorgeuntersuchung, Leistungsdiagnostik, Knochengesundheit und Schönheit.<br />

Ein Fachärzteteam der <strong>med</strong>alp, Sportwissenschaftler und Diplom-Physiotherapeuten<br />

mit langjähriger Berufserfahrung haben 4health - basierend auf<br />

<strong>med</strong>izinischen Grundlagen - entwickelt. Im sportlich-luxuriösen Umfeld des<br />

Aqua Dome und in der Atmosphäre des Ötztales bekommt Ihr Gesundheitsaufenthalt<br />

durch 4health eine neue Dimension.<br />

4health stands for a four-pillar programme:<br />

Preventive check-ups, performance diagnostics, bone health and beauty.<br />

4health was developed on a fi rm <strong>med</strong>ical foundation by a team of <strong>med</strong>alp<br />

specialist doctors, sports scientists and graduate physiotherapists with many<br />

years experience. The sporty and luxurious surroundings of the Aqua Dome<br />

and the special atmosphere of the Ötztal lend your 4health health holiday<br />

a new dimension.

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