TVO-Journal - TV Oberndorf
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World World Games Games in in Taiwan Taiwan<br />
Taiwan<br />
Am Freitag den 10. Juli trafen wir uns in Frankfurt am Flughafen. Dort bekamen wir dann unsere Worldgamesausrüstung von<br />
Adidas und flogen Richtung Hongkong. Am Samstag um 6:30 Uhr Ortszeit, also 0:30 Uhr in Deutschland landeten wir. Dort<br />
wurden wir dann das erstemal von der extremen Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit überrascht. Am Abend schauten wir uns<br />
die überwältigende Skyline von Hongkong an. Am nächsten Morgen ging es für uns wieder zum Flughafen von Hongkong und<br />
weiter nach Kaohsiung. Nach einer Stunde Flug landeten wir in Taiwan, wo schon ein Dolmetscher und ein Busfahrer auf uns<br />
warteten, die uns nach Pingtung brachten. In Pingtung, etwa eine dreiviertel Stunde außerhalb von Kaohsiung, bereiteten wir<br />
uns auf die Spiele vor. Am Abend wurden wir von der taiwanesischen Delegation zum Essen eingeladen - ein Essen in Taiwan<br />
besteht aus zwölf Gängen und es gilt als unhöflich, nicht jeden Gang mindestens einmal zu probieren. Dass es einem beim Essen<br />
schmeckt zeigt man vor allem durch lautes schmatzen und rülpsen!! Bei unserem ersten Training erlebten wir dann eine<br />
große Überra- schung. Schon beim Aufwärmen<br />
schwitzten wir wegen der hohen<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit extrem.<br />
Auch am nächsten Morgen trainierten wir im<br />
Regen bei 34°C. Das Nachmittagstraining<br />
fiel aus, da der Platz unter Wasser stand. So<br />
konnten wir an un- serem freien Nachmittag<br />
ein wenig im Inter- net surfen oder den großen<br />
Wellnessbereich mit Whirlpool und Sauna<br />
ausprobieren. Am nächsten Tag kämpften<br />
wir immer noch mit der Zeitverschiebung,<br />
sodass wir, um Ver- letzungen zu vermeiden,<br />
nur locker trainier- ten. Am Montag fuhren<br />
wir nach Kaohsiung und checkten nach unserer<br />
Akkreditierung in unserem Hotel für die<br />
Tage in Kaohsiung ein. Am nächsten Morgen<br />
konnten wir nach dem Frühstück das erste<br />
mal das Stadion sehen, indem die Worldgames<br />
für uns statt- finden sollten. Der Rasen<br />
war ähnlich wie in Europa und extra für die<br />
Worldgames ange- legt worden. Gleich nach<br />
dem Stadionbesuch schauten wir im Deutschen Haus vorbei, wo sich alle deutschen Athleten trafen. Dort waren auch Physiotherapeuten<br />
und ein Koch aus Deutschland stationiert. Nach dem Mittagessen trainierten wir das erste Mal im Stadion auf den<br />
Einspielfeldern. Am nächsten Tag hatten wir schon um 9:15 Uhr Training und dann war den ganzen Tag Zeit für Regeneration.<br />
Am Abend fand die Eröffnungsfeier, die der einer Feier bei Olympischen Spielen in nichts nachstand, statt. Ein Erlebnis für alle<br />
Sportler, die daran teilgenommen haben. Am Freitag ging es dann endlich los. Unser Auftaktspiel gegen Chile lief erstaunlich<br />
gut und ich wurde dann zum dritten Satz auf der Zuspielposition eingewechselt. Gegen Taiwan begann ich dann gleich zu Beginn<br />
in der Mitte, nach unserer 2:0 Satzführung spielte ich im letzten Satz noch auf der ungewohnten Position hinten rechts. Als<br />
wir am nächsten Morgen aufwachten, erwartete uns eine große Überraschung. Über Nacht setzte ein Taifunregen ein und der<br />
Platz war am Morgen unbespielbar. Erst nach mehreren Stunden, in denen hunderte von Helfern den Platz mit Eimern und<br />
Schwämmen trockneten, konnten die Spiele weitergehen. Gegen Brasilien verloren wir nach einem starken Spiel mit 3:1, ich<br />
spielte im zweiten und dritten Satz. Im Spiel gegen die Schweiz saß ich nur auf der Bank, wir leisteten uns einen klassischen<br />
Fehlstart und verloren den ersten Satz gleich auf der besseren Seite. Danach fingen wir uns wieder und gewannen die nächsten