Auch ein Mehrgenerationenhaus - Winzerla - Jenapolis
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Signet „Verlässlich geöffnete Kirchen“<br />
(mei) Bei der Verbreiterung der Oßmaritzer<br />
Straße noch zu DDR-Zeiten büßte der<br />
<strong>Winzerla</strong>er Friedhof auf s<strong>ein</strong>er gesamten<br />
Länge ca. fünf Meter <strong>ein</strong>. 1969 legte die<br />
Stadt Jena fest, <strong>ein</strong>em allgem<strong>ein</strong>en Trend<br />
folgend, dass der Friedhof geschlossen<br />
wird. Damals orientierte man sich auf Zentralfriedhöfe,<br />
so dass in Jena nur noch auf<br />
dem Nord- und dem Ostfriedhof bestattet<br />
wurde. Doch das hat sich inzwischen<br />
längst wieder geändert. Wie der Leiter der<br />
Friedhofsverwaltung, Bertram Flöß ner,<br />
sagt, betreut s<strong>ein</strong> Betrieb heute 20 Außenfriedhöfe.<br />
Fast alle <strong>ein</strong>gem<strong>ein</strong>deten Dörfer<br />
2<br />
Offizielle Verleihung an die <strong>Winzerla</strong>er Kirche am 1. Mai<br />
(am) Wenn Sie dieses Signet an <strong>ein</strong>em<br />
Gotteshaus sehen, dann wird die Öffnung<br />
der „Raststätte für die Seele“ für jeweils<br />
zwei Vormittags- und Nachmittagsstunden<br />
für mindestens <strong>ein</strong> halbes Jahr garantiert.<br />
Die Kirche in Altwinzerla hingegen<br />
hält ihre Pforten von Mai bis Oktober in<br />
der Zeit von 9 bis 18 Uhr geöffnet. In der<br />
Regel wird das Gotteshaus schon um 8<br />
Uhr aufgeschlossen und hält bis 20 Uhr<br />
für Besucher die Türen offen.<br />
Der Bedarf, die Kirche solange zu öffnen,<br />
besteht durchaus, berichtet Claudia Brozek,<br />
die sich neben Christine Karnapp um<br />
die Öffnung der Kirche kümmert. Nämlich<br />
in den Abendstunden besuchen regelmäßig<br />
Gäste aus dem naheliegenden Best<br />
Western Hotel die Kirche. Sicher trägt<br />
auch die Kirchenglocke, die täglich mittags<br />
um 12 Uhr und abends um 18 Uhr<br />
läutet, dazu bei, neugierige Besucher<br />
anzulocken.<br />
Neben Gottesdiensten ist die Kirche in<br />
Altwinzerla auch zum Aktionsort für den<br />
Nikolausmarkt geworden, und der <strong>ein</strong>e<br />
oder andere hat sie als Mittelpunkt des<br />
Dorfes neu entdeckt. Schätze zum Staunen<br />
hat sie leider nicht zu bieten, doch<br />
kann sie mit heimischen Pflanzen in den<br />
bemalten Emporenfeldern aufwarten.<br />
Zurzeit tragen ca. 120 evangelische Kirchen<br />
in Mitteldeutschland das Signet.<br />
Offiziell wird es der <strong>Winzerla</strong>er Kirche am<br />
Sonntag, 1. Mai um 10 Uhr zum 293.<br />
Kirchweihtag verliehen. Dazu sind alle<br />
ganz herzlich <strong>ein</strong>geladen.<br />
iSymbolisch stimmten sich auf die Verleihung (v. l.) Pastorin Friederike Costa, Christine Karnapp<br />
und Claudia Brozek schon mal <strong>ein</strong>. (Foto: Mehlich)<br />
KSJ erweitert <strong>Winzerla</strong>er Friedhof<br />
200 neue Grabstätten entstehen auf <strong>ein</strong>er 700 qm großen Fläche hinter der alten Anlage<br />
verfügen über <strong>ein</strong>en eigenen Begräbnisplatz.<br />
Der <strong>Winzerla</strong>er Friedhof hat <strong>ein</strong>e Fläche<br />
von 2100 qm, die bald nicht mehr ausreichen<br />
wird. Im Jahr werden hier etwa 20<br />
Tote bestattet. Um die Fläche vergrößern<br />
zu können, hat die Stadt 2009 zwei Flächen<br />
hinter der Anlage gekauft, zwei weitere<br />
Grundstücke waren bereits in ihrem<br />
Besitz. Auf diesen insgesamt 700 qm entsteht<br />
seit <strong>ein</strong>igen Wochen <strong>ein</strong>e Anlage für<br />
200 Urnengräber mit vier PKW-Stellplätzen.<br />
Auf <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en Platz wird <strong>ein</strong>e<br />
Linde gepflanzt, unter der <strong>ein</strong>e Bank zum<br />
Selbst ist die Frau<br />
Der Ver<strong>ein</strong> Hilfe zur Selbsthilfe bietet dieses<br />
Jahr das Projekt „Handwerkliche<br />
Arbeit mit Frauen“ im Rahmen des ESF-<br />
Bundesprogramms „Stärken vor Ort“ an.<br />
Ziel des Projektes ist es, interessierten<br />
Frauen des Stadtteils <strong>Winzerla</strong>s verschiedene<br />
Grundlagen <strong>ein</strong>er handwerklichen<br />
Arbeit im Haushalt oder bei Malerarbeiten<br />
zu vermitteln. Dazu werden ab April 2011<br />
zwei Workshops durchgeführt. Eine individuelle<br />
Anleitung und Unterstützung in<br />
den <strong>ein</strong>zelnen Haushalten ist auch nach<br />
Beendigung der Workshops möglich.<br />
Durchführungsort wird das Möbellager<br />
des Ver<strong>ein</strong>s in der Hugo-Schrade-Straße<br />
s<strong>ein</strong>.<br />
Mögliche Inhalte der Workshops wären:<br />
Anleitung und Unterstützung bei kl<strong>ein</strong>eren<br />
Reparaturen im Haushalt:<br />
• Demontage, Reparatur und Montage<br />
von Abflüssen (Spüle, Waschbecken)<br />
• Reparaturen an Wohnmöbeln (Ausrichten<br />
von Schranktüren, Montage von Topfscharnieren)<br />
• Aufbau von Möbelstücken<br />
• Anleitung/ Grundlagenvermittlung bei<br />
Malerarbeiten<br />
Umgang mit Werkzeugen:<br />
• Handhabung und Einsatz von Handwerkzeugen<br />
und Kl<strong>ein</strong>maschinen (Akkuschrauber,<br />
Bohrmaschine, Stichsäge usw.)<br />
• Bohren in Holz, St<strong>ein</strong> und Beton sowie<br />
der Einsatz verschiedener Hilfsmittel<br />
Um den Bedarf und die Interessen der<br />
Teilnehmerinnen individuell abzusprechen,<br />
wird am Di., 05.04.11 um 17.00 Uhr<br />
<strong>ein</strong>e Sprechstunde im Stadtteilbüro <strong>Winzerla</strong><br />
angeboten. Die zwei Fachanleiter des<br />
Projektes nehmen zu diesem Termin die<br />
Vorschläge zur Projektplanung entgegen.<br />
Kontakt:<br />
Anja Müller, Hilfe zur Selbsthilfe e.V.<br />
Buchaer Straße 6, 07745 Jena,<br />
Tel.: 38 66 92<br />
Verweilen <strong>ein</strong>lädt.<br />
Der Eingang zum neuen Friedhofsteil ist<br />
über den Heckenweg möglich. Doch kann<br />
man auch aus der alten Anlage dorthin<br />
gelangen. Dafür wird der mittlere Weg<br />
verbreitert und in die Hecke, die den<br />
Friedhof umgibt, <strong>ein</strong>e Öffnung geschnitten.<br />
<strong>Auch</strong> der neue Teil wird mit <strong>ein</strong>em<br />
Maschendrahtzaun und <strong>ein</strong>er Lebensbaum-Hecke<br />
umgeben. Im Mai soll der<br />
neue Friedhofsteil fertiggestellt s<strong>ein</strong>.<br />
Wenn Bedarf besteht, sagt Bertram Flößner,<br />
bietet die Friedhofsverwaltung auch<br />
Pflegegräber an.