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Coffee-STOP: ein MISEREOR-Projekt Die Schülerinnen und Schüler der sechsten Klassen mit den Initiatoren des Projekts Fr. Michaela Riedl (links) und Fr. Monika Wölfel-Eder (rechts) Im Lehrplan für die 6. Jahrgangsstufe der Haupt- und Mittelschulen ist im Fach „Katholische Religionslehre“ das Hauptgebot der Gottes- und Nächstenliebe ein zentrales Thema (Lehrplanthema 6.5.2.). Im Matthäus- Evangelium (Kap. 25, Vers 31-40) wird in unmissverständlicher Weise geschildert, dass die Gottesliebe und die Nächstenliebe eine Einheit sind. Hier beschreibt Jesus die praktizierte Nächstenliebe und stellt abschließend fest: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ Die sechsten Klassen der Mittelschule Salzachtal entschlossen sich deshalb, im Rahmen von MISEREOR (= Bischöfliches Hilfswerk -35- der Deutschen Katholiken zum Kampf gegen Krankheit und Not in der Dritten Welt) das Projekt COFFEE-STOP durchzuführen. Mit dem Projekt sollten die Kinder und die Eltern auf die ca. eine Milliarde Menschen in Mittel- und Südamerika, Afrika und Südostasien aufmerksam gemacht werden, die in extremer Armut leben, d. h. die hungern, kein sauberes Trinkwasser haben, bei Krankheiten nicht oder völlig unzureichend Medikamente bekommen und ärztliche Hilfe erfahren und die keinen menschenwürdigen Wohnraum haben, sondern obdachlos oder in elenden Blechhütten und Bretterbuden leben.
Informationen sammeln und Erkenntnisse gewinnen Als erster Schritt der Projektarbeit galt es, Informationen zu sammeln, diese gründlich zu studieren und die Inhalte und Erkenntnisse in Klassen- und Gruppengesprächen zu erörtern und zu verinnerlichen. Dazu wurden Berichte und Fotos von MISEREOR-Projekten eingeholt und zu Schautafeln zusammengestellt, die dann in den Unterrichtsräumen präsent waren und immer wieder zu Gesprächen und zu rationaler und emotionaler Verinnerlichung anregten. In Kurzfilmen wurde die Not dieser Menschen geradezu „hautnah“ erlebt. Von der Motivation zur Hilfeleistung und Durchführung des Projektes COFFEE-STOP Durch die bereits erwähnten Medien und durch die Anregung seitens der Religionslehrerin Michaela Riedl entstand bei den Kindern die Bereitschaft und der Wille zum Helfen, denn wissen und reden ist gut, aber es reicht nicht aus, sondern es müssen der Einsicht auch Taten folgen. Nach einer gut durchdachten Planung wurden die 5. Klassen der Mittelschule, die Klassen der Grundschule Kirchanschöring, die Eltern, die Schulleitungen und die Lehrkräfte in Kirchanschöring und Fridolfing, das Pfarreiteam Kirchanschöring und der Bürgermeister von Kirchanschöring mit seinen Mitarbeitern zu einem „fairen Frühstück“ eingeladen. Ein Teil der Aula des Schulgebäudes wurde in einen Shop für den Verkauf von „Fair-Trade“- Kaffee, Kakao und Schokolade „umgebaut“ und eingerichtet. Für ein ausgiebiges und vielseitiges Kuchen-Buffet hatten die Mütter der Sechsklässler gesorgt, der ortsansässige Betreiber eines Gemüseladens bot Obst und Gemüse aus der Region an und die Kinder hatten mit Unterstützung der Fachlehrerin Monika Wölfel-Eder belegte Brote bereitge- Zwei reichhaltige Buffets wurden von den Sechst- klässlern, ihren Müttern und den Hauswirtschaftslehrerinnen Fr. Wölfel-Eder und Fr. Breimann aufgebaut. -36- stellt, die in optisch gefälliger Weise zum Kauf angeboten wurden. Der Erfolg der Aktion COFFEE-STOP kann auf drei Ebenen festgestellt werden: Die Kinder praktizierten nach gewonnener Erkenntnis im Handeln für einen guten Zweck einen intensiven Gemeinschaftsgeist und eine beispielgebende Hilfsbereitschaft. Sie kamen zu der Überzeugung: “Man kann sich einbringen, man muss nur wollen und den richtigen Weg finden.“ Aus pädagogischer und lernpsychologischer Sicht konnte ein nachhaltiger Erfolg festgestellt werden. Die Gemeinschaft aus Schule (Kinder – Eltern – Lehrer), der Pfarrei und der politischen Gemeinde wurde aktiviert, denn an der Aktion beteiligten sich als „Gäste“ und als „Akteure“ ca. 250 Personen. Für das Projekt COFFEE-STOP und damit für Menschen, die in bitterer Not leben, konnte ein Betrag von 550,-- Euro überwiesen werden.
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Seite 3 und 4: chanschöring und der Teilhauptschu
Seite 5 und 6: Die Klasse 2 a bot ihre phantasievo
Seite 7 und 8: echts: Holztipi mit Kriechtunnel un
Seite 9 und 10: o durch gemeinsames Herstellen bzw.
Seite 11: Gruppenfoto vor dem Dom in Helsinki

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