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2010-2011: Neugestaltung des Pausenhofes: 170.000,-- Euro. Der Pausenhof ist hauptsächlich für Buben und Mädchen der Grundschule ein Bewegungs-, Erholungs- und Erlebnisareal. Mit der Pergola als „Grünes Klassenzimmer“ und dem „Tipi“ aus Holz, aber auch den Sitzsteinen, dem Wasserlauf und der sog. Erlebnisspirale kann der Pausenhof bei passenden Unterrichtsthemen und geeigneter Witterung in einen Unterrichtsraum „umfunktioniert“ werden. Aus der Grund- und Teilhauptschule II entstanden die Grundschule Fridolfing und die Mittelschule Salzachtal Mit der Schulreform 1968/69 wurde die Volksschule (bisher Jahrgangsstufe 1 bis 8) in die Grundschule (Jahrgangsstufe 1 bis 4) und Hauptschule (Jahrgangsstufe 5 bis 9) getrennt. Für beide Bereiche wurden vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus „neue“ Lehrpläne vorgegeben. Die Hauptschulklassen (5. – 9. Jahrgangsstufe) wurden zum Teil in Teilhauptschulen getrennt, z. B. Teilhauptschule I (= 5. und 6. Jahrgangstufe). Die Teilhauptschulen bekamen keine eigene Schulleitung, sondern wurden mit der Grundschule „zusammengelegt“. Es entstanden die Bezeichnungen z. B.: „Volksschule Fridolfing, Grund- und Teilhauptschule II). In einigen Kommunen wurden Grund- und Hauptschule getrennt und als jeweils selbständige Schulen getrennt geleitet (z. B. Waging oder Laufen) und in anderen Kommunen wurden die beiden Schulen von einer Schulleitung als gemeinsame Schule weitergeführt (z. B. Tittmoning). In der Hauptschule wurden z. T. neue Wahlfächer, Wahlpflichtfächer und Pflichtfächer (z. B. Englisch) eingeführt. (aus der Festrede des Bürgermeisters) -25- Trotz verschiedener Reformen der Lehrpläne verlor die Hauptschule an „Attraktivität“. Die Zahl der Übertritte in weiterführende Schulen mit dem Abschluss der „Mittleren Reife“ bzw. dem „Abitur“ wurden immer größer. In Fridolfing erkannte man frühzeitig diese Entwicklung und nutzte die von der Staatsregierung gebotene Möglichkeit des Erwerbs des „Mittleren Schulabschlusses“ (= Mittlere Reife) durch die Einrichtung von sog. M-Kursen und M-Klassen. Bereits im Schuljahr 2001/2002 wurden Schüler/Schülerinnen in M-Klassen für die 7. bis 10. Jahrgangsstufe beschult. Somit war es in Fridolfing an der damaligen Teilhauptschule II möglich, ohne Schulwechsel den Mittleren Bildungsabschluss zu erreichen. Durch den weiteren Rückgang der Schülerzahlen in den Hauptschulen war an mehreren Schulen die Doppelzügigkeit (= Parallelklassen für eine Jahrgangstufe) nicht mehr möglich, sodass diesen Schulen die Schließung bevorstand. Auch in dieser Hinsicht hatte man zusammen mit den Gemeinden Tittmoning und Kirchanschöring rechtzeitig und zielstrebig reagiert und sich im Jahre 2007 zum „Schulverband Salzachtal“ zusammengeschlossen. Durch diesen Zusammenschluss, durch die Einrichtung der Ganztagsschule und durch die Einrichtung des dafür vorgeschriebenen Unterrichtsangebotes in den Fachrichtungen Technik, Wirtschaft und Soziales „einschließlich“ der damit erforderlichen Zusammenarbeit mit den örtlichen Wirtschaftsbetrieben und der „Agentur für Arbeit“ in Traunstein wurde aus der früheren Hauptschule Tittmoning, der Teilhauptschule I. Kir-
chanschöring und der Teilhauptschule II. Fridolfing zum 1. August 2010 die „Mittelschule Salzachtal“, wobei die Schüler/innen wegen der vorhandenen Unterrichtsräume in den Schulgebäuden der drei Gemeinden unterrichtet werden. Die Mittelschule Salzachtal ist eine der insgesamt sechs Schulen im Landkreis Traunstein, die zur Mittelschule ernannt wurden. Abschließend sagte der Bürgermeister: „Die Grundschule Fridolfing und die Mittelschule Salzachtal sind ein Verdienst vieler Mitwirkender, denen ich an dieser Stelle, ohne jeden einzeln aufzuzählen, herzlich danke. Ich möchte allen einfach Vergelts-Gott sagen für die Mitarbeit, die gute Zusammenarbeit und damit für die Mithilfe, die Zukunft für unsere Kinder und Jugendlichen bestmöglich zu gestalten und ihnen an der Grundschule Fridolfing und an der Mittelschule Salzachtal alle Wege in eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen.“ Gratulation und Lob des Schulamtes Traunstein (aus der Rede von Schulrat Otto Mayer, Vertreter des Staatl. Schulamtes Traunstein) Eine gute Raum- und Sachausstattung einer Schule ist für die Qualität des Unterrichts so wichtig wie moderne Fertigungshallen für die Produktivität eines Industriebetriebes oder wie ein zeitgemäßer Maschinenpark für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte. Die von der Gemeinde Fridolfing als Sachaufwandsträger mit Weitblick und Großzügigkeit durchgeführten Sanierungen des bestehenden Hauptgebäudes, die realisierten Umbauten und die Neubauten beweisen, dass die Gemeinde Fridolfing und ihre kommunalpolitischen Vertreter für die Bildung der Kinder die bestmöglichen Voraussetzungen geben. Dafür dankt das Staatl. Schulamt dem Bürgermeister Johann Schild und dem Gemeinderat Fridolfing ganz herzlich. Schulrat Otto Mayer gratulierte den Schülerinnen und Schülern zu ihren Schulen, die „nach innen und außen“ bestens bestellt sind. An die Schulleiterin Frau Rektorin Eva Siglbauer und das Lehrerkollegium gerichtet sagte Schulrat Mayer: „Sie leisten hier vorbildliche Arbeit! Die Schule hat einen ausgezeichneten Ruf! Dafür herzlichen Dank und große Anerkennung!“ Die Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket II wurden in Fridolfing rechtzeitig und sinnvoll verwendet (Aus der Rede des Vizepräsidenten der Regierung von Oberbayern) -26- Von dem katholischen Theologen Lorenz Kellner stammt der Satz: „Eine gute Schule macht bald eine gute Gemeinde.“ Geht man vom sichtbaren Ergebnis in den letzten 12 Jahren aus, dann kann man wohl mit Zuversicht sagen, dass Fridolfing auch in Zukunft eine gute Gemeinde sein wird.
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