Mit Klängen in Bewegung - Sichere Kita
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Trommelbau<br />
1.3 Trommeltechnik und Schlägelbau<br />
Überall da, wo es motorisch möglich ist, sollte man zunächst das Trommeln mit beiden Händen anstreben,<br />
um verschiedene Anschlagtechniken zu entdecken und zu erproben (Grunderfahrung „vom<br />
Greifen zum Be-Greifen“). Hierzu klemmt man sich den Trommelkörper zwischen die Oberschenkel<br />
oder stellt die Trommel vor sich auf. Nun können beide Hände abwechselnd oder gleichzeitig locker<br />
auf das Trommelfell klopfen, tippen, darüber reiben, kratzen, etc. – vor allem die K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d<br />
meist sehr erf<strong>in</strong>derisch. E<strong>in</strong>en typischen, hellen Bongoklang erhält man durch das Spiel mit den F<strong>in</strong>gern<br />
<strong>in</strong> Nähe des Trommelfellrandes, wobei die Trommelhand sofort wieder hochgehoben wird (wie<br />
auf e<strong>in</strong>em Trampol<strong>in</strong> federnd). Klopft man mit der Faust oder der flachen Hand <strong>in</strong> die <strong>Mit</strong>te des<br />
Trommelfelles, erhält man e<strong>in</strong>en eher dumpfen Schlag.<br />
In manchen Situationen ist es allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong>teressant oder auch von der Zusammensetzung der TN her<br />
notwendig, zum Trommelspiel Schlägel zu benutzen (möglichst für jede Hand e<strong>in</strong>en!). Schlägel bestehen<br />
(abgesehen von den „Sticks“ aus Holz der Schlagzeuger) meist aus e<strong>in</strong>em Stab/Stiel und e<strong>in</strong>em<br />
Schlägelkopf. Man kann sich dünne Rundhölzer mit Holzperle, umwickelte Kochlöffel oder andere<br />
hierfür geeignete Materialien als Schlag-Hilfe vorstellen. Möchte man e<strong>in</strong>en Schlägel aus<br />
Rundhölzern mit Holzperlenkopf herstellen, sollte man um die Holzperle e<strong>in</strong>en Streifen Moosgummi<br />
kleben oder e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Stückchen Stoff (Filz) darüber ziehen, um den Klang weicher zu machen.<br />
Am vielseitigsten e<strong>in</strong>setzbar ist der unkompliziert herzustellende und gut kl<strong>in</strong>gende<br />
„Sektkorken“-Schlägel. Dazu benötigt man pro Schlägel e<strong>in</strong>en Sektflaschenkorken<br />
aus Kork (ke<strong>in</strong>en Plastikkorken) sowie e<strong>in</strong> ungefähr 20 bis 25 cm langes Rundholz<br />
(Durchmesser 6 bis 8 mm). Alternativ kann man ch<strong>in</strong>esische Ess-Stäbchen als Schlägelstiel<br />
benutzen, die man manchmal sehr günstig als „E<strong>in</strong>malbesteck“ <strong>in</strong> asiatischen<br />
Lebensmittelläden bekommt. Rundholz e<strong>in</strong>seitig anspitzen (mit gewöhnlichem Bleistiftanspitzer),<br />
mit der spitzen Seite mittig <strong>in</strong> den Korken stechen, mit Tropfen Holzleim<br />
befestigen, fertig. Oder mit Handbohrer/Nagelbohrer e<strong>in</strong> dünnes Loch <strong>in</strong> den Korken<br />
bohren und das Rundholz oder Ess-Stäbchen unangespitzt e<strong>in</strong>kleben.<br />
Handbohrer<br />
Moosgummistreifen oder<br />
Stück Filz<br />
HOLZLEIM<br />
Anspitzer<br />
Sektkorken<br />
Rundholz oder Ess-Stäbchen