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Mit Klängen in Bewegung - Sichere Kita

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6.2 Waldteufel<br />

Effekt<strong>in</strong>strumente<br />

Das zweite <strong>in</strong> diesem Kapitel vorgestellte Instrument erzeugt knarrende Töne ähnlich e<strong>in</strong>em sich öffnenden<br />

Tor oder knarzender dicker Äste und ist als „Waldteufel“ oder „Knarrer“ bekannt, vermutlich<br />

gibt es weitere regional bekannte Bezeichnungen und auch Bauformen. Der Waldteufel ist e<strong>in</strong>fach<br />

herzustellen und vor allem zur klangmalerischen Begleitung von Liedern und Geschichten effektvoll<br />

e<strong>in</strong>setzbar.<br />

Material/Werkzeuge<br />

•Yoghurtbecher<br />

• Nagel oder kle<strong>in</strong>er Hand- bzw. Nagelbohrer<br />

• Knopf oder Perle<br />

• ca. 40 cm Nylonschnur<br />

•8 bis 10 cm langes Rundholz mit vorbereiteter Rille an e<strong>in</strong>em Ende oder andernfalls lange<br />

Rundhölzer, Stöcke sowie<br />

• Säge und<br />

• Schmirgel und Feile zum Herrichten des Holzgriffes<br />

• Kollophonium (<strong>in</strong> Musikgeschäften erhältlich)<br />

H<strong>in</strong>weis: <strong>Mit</strong> dem aus Baumharzen gewonnenen Kollophonium streicht man die Spielbögen von<br />

Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass e<strong>in</strong> (sog. Streich<strong>in</strong>strumente), damit die Bogenhaare<br />

genügend Haftung bzw. Reibung entwickeln und beim Musizieren/Streichen die<br />

Saiten <strong>in</strong> Schw<strong>in</strong>gung versetzen können. Auch beim Waldteufel dient es der Reibung: erst<br />

durch <strong>in</strong> der Holzrille verriebenes Kollophonium reibt der durch die Rille laufende Nylonfaden<br />

genügend am Holz und fängt an zu schw<strong>in</strong>gen bzw. knarren. Sollte man ke<strong>in</strong><br />

Kollophonium bekommen können, funktioniert es notfalls auch durch ungefähr 10 m<strong>in</strong>ütiges<br />

Wässern des Holzgriffes vor dem Instrumentene<strong>in</strong>satz. Der Knarreffekt ist hier allerd<strong>in</strong>gs<br />

schwächer und entsteht nur, solange das Holz noch nass und gequollen ist.<br />

Voraussetzungen<br />

Nur ger<strong>in</strong>ge „Bastel“-Anforderungen, wenn der Holzgriff mit Rille vorbereitet mitgebracht wird, andernfalls<br />

Umgang mit Säge (ger<strong>in</strong>gere Verletzungsgefahr bei Benutzung e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>kellade) und Feile.<br />

Arbeitsschritte<br />

Vorbereiten des Holzgriffs: 8 bis 10 cm langes Stück Rundholz absägen, schmirgeln, auf e<strong>in</strong>er<br />

Seite mittels Säge oder Feile e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Rille anbr<strong>in</strong>gen mit ca. 1 bis 2 cm Abstand vom<br />

Rand, Kollophonium über bzw. <strong>in</strong> die Rille reiben<br />

Vorbereiten des Yoghurtbechers: mit Nagel oder Hand-/Nagelbohrer e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Loch mittig<br />

<strong>in</strong> den Becherboden bohren<br />

Befestigen des Nylonfadens: Nylonfaden an e<strong>in</strong>em Ende an Knopf oder Perle festknoten,<br />

durch Loch im Yoghurtbecher fädeln, am anderen Ende e<strong>in</strong>e sich nicht zuziehende Schlaufe<br />

knoten, über die Rundholzrille legen<br />

Spielen<br />

<strong>Mit</strong> e<strong>in</strong>er Hand Yoghurtbecher festhalten, mit der anderen Hand<br />

Holzgriff anfassen, die daran befestigte „Saite“/Nylonschnur<br />

stramm ziehen und durch langsames Drehen des Holzgriffes<br />

zum Knarren br<strong>in</strong>gen. Viel Spaß!<br />

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