34 Mitteilungen aus dem Vereinsleben 43/2012 „Co nFu e g o“ macht süchtig Von Bettina Jochmaring - 2. Vorsitzende Eigentlich wollte ich gar nicht mitsingen beim Projektchor, ich hatte nur vor, Stephanie Stiefler vor Ort bei der Organisation zu unterstützen. So ein „bunter Haufen“ braucht schließlich Ansprechpartner und ein gewisses Maß an Betreuung. Einige Tage vorher sagte mein Mann so ganz nebenbei: „ Du bist doch eh schon vor Ort, warum singst du dann nicht mit?“ In dem Moment hat es bei mir Klick gemacht, und das habe ich keine Minute bereut. Rückblick: Bei unserer Klausurtagung 2009 entstand die Idee, durch einen gemischten Projektchor neue Sänger/innen für den Verein zu gewinnen. Dass zum guten Schluss über 50 begeisterte ConFuegos bei unserem Jubiläumskonzert so einen erfolgreichen Auftritt haben würden, hätte zu diesem Zeitpunkt keiner von uns zu hoffen gewagt. Vom ersten Moment an hat Dirk Schneider sie mitreißen können und zu begeistern verstanden. Es wurde viel gelacht, und alles passierte mit großer Leichtigkeit. Von 13 bis 77 war jede/r einzelne hoch motiviert. So etwas muss man erlebt haben. Eine der jüngeren Sängerinnen, Lisa Trarbach (22 Jahre alt), schreibt hier stellvertretend für alle anderen ConFuegos (übrigens nur echt mit der roten Chilischote!), wie es ihr bei den Proben so erging. „Man muss sich vorstellen: Samstagmorgen, 10 Uhr 30, 53 halb ausgeschlafene Mitmenschen singen „Kar-tof-fel-sa-lat“ nach einer vorgegebenen Melodie. Diese kommt von einem jungen Mann, der mit einem Monsterherzen auf seinem T-Shirt vor ihnen an einem elektrischen Klavier sitzt. Wir merken, hier gibt es viel zu lachen. Zwischendurch wird natürlich immer wieder gesungen. Von Stephanie Stiefler - Chorspartenleiterin Unser Jubiläumskonzert am 29. Oktober 2011 endete mit viel Applaus, Zufriedenheit bei den rund 130 Mitwirkenden, viel Lob von allen Seiten und einer kleinen Feier .Es folgte große Erleichterung darüber, dass Alles so gut gelaufen war! Aber wie begann es? Was ist für ein solches Konzert zu tun, zu beachten, zu erfragen? Da gibt es jede Menge. Und genau dafür wurde Nein, Spaß beiseite, wir haben natürlich ganz viel gesungen und das nicht ganz erfolglos! Schließlich hatten wir ein großes Ziel, den ersten gemeinsamen Auftritt am letzten Samstag im Oktober. Statt gruselig verkleidet um die Häuser zu ziehen, standen wir also in Reih und Glied auf der Bühne. Klanglich und optisch haben wir alles gegeben. Getreu unserem Namen zierten uns selbst gefertigte Chilischoten. Wir sahen fabulös aus. Vor diesem Auftritt standen drei Probenwochenenden, die voller Musik und so schön waren, dass wir schon nach dem ersten gemeinsamen Einsingen nicht mehr wussten, warum wir nicht schon eher gemeinsam gesungen hatten. An einem Sonntagnachmittag verließ ich den Probenraum und vor mir wurde eine Sequenz von „WE WILL ROCK YOU“ zum Besten gegeben, hinter mir summte jemand „FOR THE LONGEST TIME“ und ich selber konnte „DIE PERFEKTE WELLE“ nicht aus meinem Kopf bekommen. Doch das Beste habe ich mir für den Schluss aufgehoben. Keiner, wirklich keiner, hat den Probenraum verlassen, ohne beim Summen zu lächeln.“ 29. Oktober 2011. Es war ein Erfolg! Alle sind glücklich (nicht nur über den viel gelobten Auf- und Abgang)! Und was nun? Beim Sekt und ausgelassenen Feiern tauchen immer wieder die gleichen Fragen auf. Was wird nun mit uns? Geht’s weiter? Am liebsten würden wir als Gruppe bestehen bleiben. Jetzt sind wir, jetzt ist der KMGV gefordert. Einige Sänger und Sängerinnen kommen in die bestehenden Chöre. Was bieten wir den anderen an? Das müssen wir sorgfältig überlegen - aber wir dürfen es auf keinen Fall auf die lange Bank schieben. Feuer kann bekanntlich ausgehen. As time goes by – Ein Konzert und seine Vorbereitungen der Konzertausschuss gebildet, der sich seit Oktober 2010 erst in größeren Abständen, in den Wochen vor dem Konzert dann wöchentlich traf. Zum Konzertausschuss gehörten (in wechselnder Besetzung) Helmut Blüm, Sabine Bühler, Claudia Freudl, Gerd Hinz, Bettina Jochmaring, Ines Kappner, Manfred Krämer, Dieter Mann, Martina Plückebaum, Franz Pollak, Antje Weber und Stephanie Stiefler sowie natürlich Dirk Schneider. Auch wo der Konzertausschuss zusammen saß, ist in-
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