Betriebs- und Fahrplankonzept Oberrhein- Hochrhein ...
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Landkreis Lörrach, Regionalverband <strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />
<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong> <strong>Oberrhein</strong>-<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodenseespange <strong>und</strong> Verknüpfung<br />
mit den angrenzenden S-Bahn-<br />
Systemen<br />
Schlussbericht<br />
Mulhouse<br />
Regio S-<br />
Bahn Basel<br />
Freiburg i Br.<br />
Müllheim<br />
Weil amLörrach<br />
Rhein<br />
Basel SBB<br />
Laufen<br />
Basel<br />
Bad Bf<br />
Breisgau S-Bahn<br />
Eurodistrikt<br />
Basel (TEB)<br />
Frick<br />
Waldshut<br />
S-Bahn Stuttgart<br />
ZVV<br />
Schaffhausen<br />
Zürich<br />
Stuttgart<br />
Singen<br />
Konstanz<br />
Legende<br />
Seehas<br />
Anschlussknoten von<br />
regionaler Bedeutung<br />
Anschlussknoten von<br />
überregionaler Bedeutung<br />
Dr. Ralf Chaumet<br />
Dipl.-Ing. ETH Salem Blum<br />
Zürich, den 13. Oktober 2008
Ziel der Arbeiten<br />
Durchlaufene Arbeitsschritte<br />
Zusammenfassung<br />
In Zusammenhang mit dem Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> dem geplanten<br />
viergleisigen Ausbau der <strong>Oberrhein</strong>strecke stellt sich aus Sicht der Region<br />
die Frage,<br />
• ob <strong>und</strong> in wie weit ein künftig verbessertes, systematisches Nahverkehrskonzept<br />
auf dieser Infrastruktur umgesetzt werden kann,<br />
• wie unter der Zugr<strong>und</strong>elegung der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
eine sinnvolle Verknüpfung aller Linien im Bereich <strong>Oberrhein</strong>/<strong>Hochrhein</strong><br />
aussehen könnte <strong>und</strong><br />
• welche Beeinflussungen durch den Güterverkehr auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />
hinsichtlich eines stabilen <strong>und</strong> gut merkbaren Fahrplanangebots<br />
im Nahverkehr zu erwarten sein werden.<br />
Während in der Region Basel, in der Freiburger Bucht <strong>und</strong> im Bereich des<br />
zürcherischen S-Bahn-Netzes schon Überlegungen bzw. konkrete Fahrplanüberlegungen<br />
für Nahverkehrs- <strong>und</strong> S-Bahn-Systeme existieren, ist eine<br />
derartige Planungsgr<strong>und</strong>lage für den Untersuchungsraum nicht vorhanden.<br />
Um von der zukünftigen Entwicklung der regionalen S-Bahn-Systeme im<br />
Norden <strong>und</strong> Süden <strong>und</strong> in der Verknüpfung nach Zürich bzw. Stuttgart hin<br />
zukünftig nicht abgeschnitten zu werden, haben der Regionalverband<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> der Landkreis Lörrach beschlossen, für den Raum<br />
von Freiburg über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz ein <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
(SPNV-Angebot) erarbeiten zu lassen. Dieses Konzept soll sowohl<br />
die geplante Weiterentwicklung des DB-Fernverkehrs als auch die<br />
Prognosen des Güterverkehrs (2025) für die <strong>Oberrhein</strong>strecke berücksichtigen.<br />
Im Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung des Eisenbahnknotens<br />
Basel <strong>und</strong> den Arbeiten des TLB sowie des trinationalen Eurodistrikts<br />
Basel (TEB) soll eine geschlossene Gesamtsicht der Verkehre hier wie folgt<br />
erarbeitet werden:<br />
• Aufbau <strong>und</strong> Vorschlag eines <strong>Fahrplankonzept</strong>es im Nahverkehr unter<br />
Bedachtnahme auf Fernverkehrsanschlüsse<br />
• Berücksichtigung der notwendigen Anschlussbedingungen Richtung<br />
Basel, Zürich, Winterthur <strong>und</strong> Stuttgart<br />
• Betrachtung der Kapazitätserfordernisse im Güterverkehr auf der Basis<br />
verfügbarer Prognosen (BVU/Intraplan, Prognose der Verkehrsnachfrage<br />
<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke 2025, Freiburg/ Mün-<br />
I
Abbildung 1:<br />
Untersuchungsraum der Studie<br />
Quelle: Regionalverband<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />
Anforderungen Personenverkehr<br />
Vorschlag für ein Angebots-<br />
<strong>Fahrplankonzept</strong><br />
chen, Januar 2008 sowie Prognosen des trinationalen Lenkungsausschusses<br />
Basel für das Jahr 2030 [noch nicht veröffentlicht])<br />
In der folgenden Abbildung 1 ist der Untersuchungsperimeter von Freiburg<br />
über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz der vorliegenden Studie umrissen.<br />
In einem modernen Personenverkehrssystem sollen für die zukünftigen<br />
Planungen folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Anforderungen berücksichtigt werden:<br />
• systematische Taktfahrpläne mit guten Übergängen auf andere Linien<br />
in den Taktknoten<br />
• ausreichende Pufferzeiten zur Gewährleistung der Pünktlichkeit im Personennahverkehr<br />
<strong>und</strong> bei anderen Zuggattungen, die mit dem Personennahverkehr<br />
auf gleichen Gleisen verkehren<br />
• Haltemuster entsprechend den Charakteristiken eines modernen S-<br />
Bahn-Systems mit einheitlichen Halteschemata (S-Bahnen, Regionalexpress-<br />
bzw. IRE-Linien sowie Hochgeschwindigkeitsverkehre)<br />
• Abnahme der Anschlüsse an Übergängen zu anderen Verkehrssystemen;<br />
hier: Anschlüsse auf schweizerischer Seite, welche durch die Planungen<br />
zur zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) vorgegeben<br />
sind.<br />
Die Untersuchung hat auf der Basis der zur Verfügung stehenden Unterlagen<br />
folgende Ergebnisse gezeigt:<br />
• Es ist in den Anschlussknoten Freiburg, Müllheim (Baden), Weil am<br />
Rhein, Basel Badischer Bahnhof, Schaffhausen <strong>und</strong> Singen möglich, systematische<br />
Taktknoten für die Nahverkehre untereinander als auch für<br />
II
Abbildung 2:<br />
Liniennetzplan einer möglichen<br />
Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />
Breisgau S-Bahn,<br />
unverändert übernommen aus<br />
Quelle:<br />
Anlage zum Aktenvermerk<br />
Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />
Breisgau-S-Bahn, Variante,<br />
Freiburg i Br, 19.03.2008<br />
den Übergang zum Regionalexpress <strong>und</strong> auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />
einzurichten.<br />
• Die Durchbindung der Linien nach Basel SBB ist dazu geeignet, hier die<br />
geforderten Anschlüsse in das ÖV-System Schweiz <strong>und</strong> nach Frankreich<br />
zu schaffen.<br />
In der Abbildung 2 ist der Liniennetzplan einer möglichen Verknüpfung der<br />
Regio S-Bahn Basel mit der Breisgau S-Bahn (Freiburg) dargestellt. Dieser<br />
Plan stellt die Gr<strong>und</strong>lage der Überlegungen zur Ausarbeitung des hier vorgestellten<br />
<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong>s dar.<br />
Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage wurde im Untersuchungsnetz folgendes Zugsangebot<br />
unterstellt:<br />
• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS1) 702)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />
Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />
Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />
1) KBS = Kursbuchstrecke der DB AG<br />
III
Abbildung 3:<br />
Integriertes <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
Ober- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>-Anschlüsse<br />
zu den Minuten 15/45 in Basel<br />
Bad Bf.<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />
<strong>und</strong> Freiburg Hbf.)<br />
• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />
• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut(-Lauchringen) (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt IRE (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen, Waldshut,<br />
Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />
• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />
• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />
Die Abbildung 3 zeigt anhand der für dieses <strong>Fahrplankonzept</strong> vorgesehenen<br />
Anschlüsse in Basel Badischer Bahnhof die Ausgestaltung eines Taktknotens<br />
zu den Minuten 15/45 <strong>und</strong> die vorgesehenen Bedienungshäufigkeiten<br />
der Linien ab Basel Badischer Bahnhof.<br />
Zell im Wiesental<br />
ICE Karlsruhe<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
IRE Ulm<br />
ICE Basel SBB<br />
RE Basel<br />
SBB<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
RB Müllheim<br />
45<br />
50<br />
40<br />
55<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
ICE Basel SBB<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
ICE Karlsruhe<br />
Zell im Wiesental<br />
IRE Basel SBB<br />
RE Offenburg<br />
35<br />
00<br />
Basel Bad Bf.<br />
RB Freiburg i Br<br />
30<br />
05<br />
RB<br />
Müllheim<br />
10<br />
ICE Karlsruhe<br />
Zell im Wiesental<br />
Waldshut<br />
Basel SBB<br />
IRE Ulm<br />
ICE Basel SBB 15<br />
RE Basel<br />
SBB<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
25<br />
20<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
RB Freiburg i Br<br />
ICE Basel SBB<br />
Waldshut<br />
Basel SBB<br />
Zell im Wiesental<br />
ICE Karlsruhe<br />
IRE Basel SBB<br />
RE Offenburg<br />
Lesebeispiel Uhr-Darstellung:<br />
Die Regionalbahn von Freiburg i Br (blau) erreicht Basel Bad Bf. zur Minute 36 <strong>und</strong> verlässt den Bahnhof<br />
in Richtung Basel SBB zur Minute 38.<br />
IV
Gr<strong>und</strong>sätzlich soll hierzu festgehalten werden, dass, wenn nur eine der<br />
Verkehrsarten z.B. durch "Hinketakt" aus dem System ausschert, sofort<br />
eine Vielzahl von Linienübergängen (Anschlüssen) betroffen sind <strong>und</strong> ein<br />
integriertes Taktangebot über alle Verkehrsarten nicht mehr realisierbar ist.<br />
Die erarbeitete Netzgrafik mit allen Taktfahrlagen <strong>und</strong> Anschlüssen für das<br />
Personenverkehrsangebot 2025 ist in der Abbildung 4 auf der nächsten<br />
Seite dargestellt.<br />
V
Abbildung 4:<br />
Netzgrafik 2025<br />
VI
Untersuchung der<br />
Elektrifizierung der<br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
Fahrzeiteinsparungen durch<br />
Elektrifizierung<br />
Kapazitätsbetrachtung<br />
Güterverkehr auf der<br />
<strong>Oberrhein</strong>achse<br />
Die <strong>Hochrhein</strong>strecke ab Basel in Richtung Singen wird heute mit Dieselfahrzeugen<br />
betrieben. Im Einsatz sind ein- bis zweiteilige Dieseltriebwagen<br />
mit <strong>und</strong> ohne Neigetechnik, welche bei Bedarf in Vielfachsteuerung verkehren<br />
können. Es stellt sich hier die Frage, ob im Zusammenhang mit einer<br />
Elektrifizierung der gesamten Querspange zwischen Basel <strong>und</strong> Friedrichshafen/Lindau<br />
für die eigentliche <strong>Hochrhein</strong>strecke ab Basel bis Singen<br />
Fahrzeitgewinne möglich sind. Die Fahrzeitenrechnung mit Elektrotriebwagen<br />
oder -triebwagenzügen hat gezeigt:<br />
• Für die IRE (InterRegioExpress) ergibt sich eine Reisezeiteinsparung Basel<br />
Badischer Bahnhof – Singen von 5 Minuten, welche die Verbesserung<br />
der Anschlusssituation sowohl in Schaffhausen als auch in Singen (u.a.<br />
weiter Richtung Stuttgart) ermöglicht.<br />
• Die Regionalbahnen (mit Halt an allen Stationen) ersparen sich auf dem<br />
Teilabschnitt zwischen Basel Badischer Bahnhof <strong>und</strong> Waldshut 4 Minuten<br />
sowie auf dem gesamten Abschnitt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />
<strong>und</strong> Singen 7 Minuten.<br />
Für die Verwendung dieser Fahrzeiteinsparungen gibt es gr<strong>und</strong>sätzlich folgende<br />
Möglichkeiten:<br />
• Verbesserung der Anschlusssituation in Waldshut mit Durchbindung<br />
einiger Zugläufe in das Schweizer Netz.<br />
• Bedienung von drei zusätzlichen Halten zwischen Basel <strong>und</strong> Waldshut<br />
in der gleichen Fahrzeit wie heute (52 Minuten).<br />
Es bestehen an sich konkurrierende Erwartungen, nämlich Nutzung der<br />
Fahrzeitgewinne zur Schaffung von Durchbindungen in das Schweizer Netz<br />
<strong>und</strong> zur Verbesserung der Anschlusssituation in Waldshut gegenüber der<br />
Bedienung von zusätzlichen Haltepunkten in den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong><br />
Waldshut. Eine Priorisierung konnte im Rahmen dieser Untersuchung nicht<br />
herbeigeführt werden. Wir empfehlen zur Unterstützung der anstehenden<br />
Entscheidungen eine Vertiefung durch eine betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftliche<br />
Bewertung der Vor- <strong>und</strong> Nachteile der jeweiligen Umsetzungsvarianten<br />
durchzuführen.<br />
Die Führung von Schienengüterverkehren ist sowohl auf der bestehenden<br />
Rheintalbahn als auch zukünftig durch den Katzenbergtunnel möglich.<br />
Zum Vergleich der verfügbaren Kapazität <strong>und</strong> der geforderten Trassenanzahl<br />
des Güterverkehrs entsprechend der prognostizierten Verkehrsnachfrage<br />
wurde hier auf der Angebotsseite ein <strong>Betriebs</strong>konzept für den Viergleisquerschnitt<br />
auf der Basis von Bildfahrplänen erarbeitet <strong>und</strong> auf der<br />
Nachfrageseite die Prognose 2025 des Regierungspräsidiums Freiburg (Freiburg/München,<br />
Januar 2008) ausgewertet. Die Prognose sieht pro Tag 146<br />
Güterzüge in Nord-Süd-Richtung <strong>und</strong> 158 Güterzüge in Süd-Nord-Richtung<br />
VII
Abbildung 5:<br />
Güterzugführung<br />
<strong>Oberrhein</strong>achse auf der<br />
Rheintalbahn <strong>und</strong> durch den<br />
Katzenbergtunnel für Güterzüge<br />
mit v max = 120 km/h<br />
Ergebnisse des benötigten<br />
Angebotes an Güterzugtrassen<br />
<strong>und</strong> des nachgefragten<br />
Angebotes an Güterzugtrassen<br />
VIII<br />
vor. Dies ergibt täglich 304 Güterzüge. Bei Berücksichtigung der Ganglinien<br />
aus dem Gutachten für den technischen Lenkungsausschuss Basel<br />
ergibt sich hieraus eine Nachfrage nach Güterzugtrassen (vorzuhaltende<br />
Trassen, um die prognostizierte Güterzugnachfrage abzuwickeln) von 9<br />
Trassen für den Güterverkehr, welche in den St<strong>und</strong>en mit Personenverkehr<br />
(Hochgeschwindigkeitsverkehre <strong>und</strong> Nahverkehre entsprechend dem erarbeiteten<br />
<strong>Fahrplankonzept</strong>) bereitzustellen sind. In der folgenden Abbildung<br />
5 ist der Vergleich der geforderten Güterzugtrassen des Jahres 2025 mit<br />
den verschiedenen Führungsmöglichkeiten<br />
• möglichst über die Neubaustrecke (Katzenbergtunnel) oder<br />
• möglichst über die bestehende Rheintalbahn<br />
dargestellt.<br />
Anzahl Güterzugtrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Basel - Freiburg<br />
S-N<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Freiburg - Basel<br />
N-S<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
Legende<br />
realisierbare<br />
Güterzugtrassen mit<br />
vmax = 120 km/h<br />
RTB<br />
Rheintalbahn<br />
NBS<br />
Katzenberg<br />
geforderte<br />
Güterzugtrassen am<br />
Viergleisquerschnitt<br />
gemäss Prognose<br />
2025<br />
Die Abbildung 5 zeigt, dass die Kapazität zur Führung von Güterzügen für<br />
das Prognosejahr 2025 nicht ausreichend ist. Entsprechend den zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegten Infrastrukturplanungen aus dem Planfeststellungsverfahren ergibt<br />
sich ein Kapazitätsdefizit in Süd-Nord-Richtung von bis zu 2 Trassen je<br />
St<strong>und</strong>e, hingegen in Nord-Süd-Richtung kann entsprechend der obigen<br />
Darstellung von einer heute knapp ausreichenden Kapazität ausgegangen<br />
werden. Kapazitätsmindernd wirkt sich die Tatsache aus, dass die niveaugleichen<br />
Verknüpfungen in Haltingen <strong>und</strong> Buggingen es nicht ermöglichen,<br />
die Kapazität der Strecke durch den Katzenbergtunnel vollständig auszulasten,<br />
da Kreuzungsvorgänge von Güterzügen mit entgegenkommenden<br />
Hochgeschwindigkeitszügen bzw. anderen Güterzügen auf der Rheintalbahn<br />
die Gesamtkapazität erheblich mindern.
Empfehlungen<br />
Zur Umsetzung des <strong>Fahrplankonzept</strong>es empfehlen wir, folgende Maßnahmen<br />
vorzusehen:<br />
• Niveaufreie Ausgestaltung der Knoten Buggingen <strong>und</strong> Haltingen so,<br />
dass Güterzüge direkt ohne Kreuzungsvorgänge in den Katzenbergtunnel<br />
ein- bzw. ausfahren können.<br />
• Optimierung der Lage der Verknüpfungsstelle so, dass diese in nördlicher<br />
Richtung möglichst dicht beim Katzenbergtunnel zu liegen<br />
kommt.<br />
• Anpassung der Spurplangestaltung im Bahnhof Müllheim (Baden) je<br />
nach Fahrplanvariante (Linienverknüpfung <strong>und</strong> Durchbindung in Müllheim).<br />
• Vorsehen einer Überholungsmöglichkeit im Bereich Schallstadt in Abhängigkeit<br />
von der Inbetriebnahme der Durchbindung der Münstertalbahn<br />
bis Freiburg Hauptbahnhof <strong>und</strong> der Fixierung des <strong>Fahrplankonzept</strong>es<br />
auf der Münstertalbahn.<br />
• Entflechtung der Einfahrt Basel Badischer Bahnhof aus Richtung <strong>Hochrhein</strong><br />
<strong>und</strong> Wiesental zur Ermöglichung von kreuzungsfreien Parallelein-<br />
bzw. -ausfahrten mit Weiterfahrt in Richtung Basel SBB.<br />
• Zu untersuchen: Anordnung eines zusätzlichen Wartegleises in den<br />
Knoten nördlich <strong>und</strong> südlich des Katzenbergtunnels zur Harmonisierung<br />
der Güterzug-Trassenbündel von Neubau- <strong>und</strong> Bestandsstrecke<br />
IX
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Zielsetzung der Untersuchung ........................1<br />
2 Systemabgrenzung <strong>und</strong> Untersuchungsmethodik ..............................3<br />
3 Vorschlag für ein <strong>Fahrplankonzept</strong>....................................................6<br />
3.1 Umgebende Taktsysteme........................................................6<br />
3.2 Verknüpfungserfordernisse im Untersuchungsraum.................9<br />
3.3 Nahverkehrsausbau am <strong>Hochrhein</strong>........................................21<br />
3.4 Nutzenüberlegungen eines vertakteten Nahverkehrssystems..25<br />
4 Kapazitätsermittlung für den Güterverkehr......................................27<br />
4.1 Gr<strong>und</strong>lagen..........................................................................27<br />
4.2 Vergleich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage im Güterverkehr...............31<br />
4.3 Fazit.....................................................................................32<br />
5 Schlussfolgerungen ........................................................................34<br />
Anlage 1: Netzgrafik Variante B<br />
Anlage 2: Netzgrafik Variante C<br />
Anlage 3: Fahrzeitenrechnung <strong>Hochrhein</strong>strecke (el.)<br />
Anlage 4: Bildfahrpläne <strong>Oberrhein</strong>achse in verschiedenen Szenarien<br />
Anlage 5: Prioritätenregelung, Trassenzuweisung <strong>und</strong> Taktverkehre<br />
Ernst Basler + Partner AG<br />
Mühlebachstrasse 11 8032 Zürich<br />
Telefon +41 44 395 16 16<br />
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Internet www.ebp.ch<br />
13. Oktober 2008
Ziel der Arbeiten<br />
Durchlaufene Arbeitsschritte<br />
1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Zielsetzung der Untersuchung<br />
In Zusammenhang mit dem Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> dem geplanten<br />
viergleisigen Ausbau der <strong>Oberrhein</strong>strecke stellt sich aus Sicht der Region<br />
die Frage,<br />
• ob <strong>und</strong> in wie weit ein künftig verbessertes, systematisches Nahverkehrskonzept<br />
auf dieser Infrastruktur umgesetzt werden kann,<br />
• wie unter der Zugr<strong>und</strong>elegung der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
eine sinnvolle Verknüpfung aller Linien im Bereich <strong>Oberrhein</strong>/<strong>Hochrhein</strong><br />
aussehen könnte <strong>und</strong><br />
• welche Beeinflussungen durch den Güterverkehr auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />
hinsichtlich eines stabilen <strong>und</strong> gut merkbaren Fahrplanangebots<br />
im Nahverkehr zu erwarten sein werden.<br />
Während in der Region Basel, in der Freiburger Bucht <strong>und</strong> im Bereich des<br />
zürcherischen S-Bahn-Netzes schon Überlegungen bzw. konkrete Fahrplanüberlegungen<br />
für Nahverkehrs- <strong>und</strong> S-Bahn-Systeme existieren, ist eine<br />
derartige Planungsgr<strong>und</strong>lage für den Untersuchungsraum nicht vorhanden.<br />
Um von der zukünftigen Entwicklung der regionalen S-Bahn-Systeme im<br />
Norden <strong>und</strong> Süden <strong>und</strong> in der Verknüpfung nach Zürich bzw. Stuttgart hin<br />
zukünftig nicht abgeschnitten zu werden, haben der Regionalverband<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> der Landkreis Lörrach beschlossen, für den Raum<br />
von Freiburg über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz ein <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
(SPNV-Angebot) erarbeiten zu lassen. Dieses Konzept soll sowohl<br />
die geplante Weiterentwicklung des DB-Fernverkehrs als auch die<br />
Prognosen des Güterverkehrs (2025) für die <strong>Oberrhein</strong>strecke berücksichtigen.<br />
Im Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung des Eisenbahnknotens<br />
Basel <strong>und</strong> den Arbeiten des TLB sowie des trinationalen Eurodistrikts<br />
Basel (TEB) soll eine geschlossene Gesamtsicht der Verkehre hier wie folgt<br />
erarbeitet werden:<br />
• Aufbau <strong>und</strong> Vorschlag eines <strong>Fahrplankonzept</strong>es im Nahverkehr unter<br />
Bedachtnahme auf Fernverkehrsanschlüsse<br />
• Berücksichtigung der notwendigen Anschlussbedingungen Richtung<br />
Basel, Zürich, Winterthur <strong>und</strong> Stuttgart<br />
• Betrachtung der Kapazitätserfordernisse im Güterverkehr auf der Basis<br />
verfügbarer Prognosen (BVU/Intraplan, Prognose der Verkehrsnachfrage<br />
<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke 2025, Frei-<br />
1
Abbildung 6:<br />
Untersuchungsraum der Studie<br />
Quelle: Regionalverband<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />
Betrachtete Varianten<br />
Ablauf der Untersuchung<br />
burg/München, Januar 2008 sowie Prognosen des trinationalen Lenkungsausschusses<br />
Basel für das Jahr 2030 [noch nicht veröffentlicht])<br />
In der folgenden Abbildung 1 ist der Untersuchungsperimeter von Freiburg<br />
über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz der vorliegenden Studie umrissen.<br />
Basis der Betrachtungen stellt der Jahresfahrplan 2008 dar, der den Referenzfall<br />
des Verkehrsangebots für diese Untersuchung bildet. Bezüglich des<br />
weiteren Ausbaus werden die Auswirkungen <strong>und</strong> das Fahrplan- <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>konzept<br />
in folgenden Varianten untersucht:<br />
• Variante A: Teilausbau Basel-Freiburg nur mit Katzenbergtunnel <strong>und</strong><br />
niveaugleicher Einbindung an beiden Enden (provisorisch), ohne Elektrifizierung<br />
der <strong>Hochrhein</strong>strecke, Zustand 2012 – 2025<br />
• Variante B: SPNV entsprechend Angebotskonzept Regio S-Bahn 2025<br />
mit Viergleisigkeit Basel – Freiburg, ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
– Anzahl der Güterzugtrassen für niveaugleiche <strong>und</strong> niveaufreie<br />
Verknüpfungen des Katzenbergtunnels ermittelt<br />
• Variante C: SPNV entsprechend Angebotskonzept Regio S-Bahn 2025<br />
mit Viergleisigkeit Basel – Freiburg, mit Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die Planungen der DB, was die Infrastruktur<br />
betrifft, entsprechend den Planfeststellungsunterlagen zur Ausführung<br />
gelangen würden. Des Weiteren ist unterstellt, dass zu den hier betrachteten<br />
Prognosezeitpunkten die zweite Rheinbrücke in Basel bereits in<br />
Betrieb ist. Die Variante A stellt somit einen Zwischenschritt zu den Varianten<br />
B <strong>und</strong> C dar.<br />
Neben den Besprechungen mit den Auftraggebern der Studie (Regionalverband<br />
<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> Landkreis Lörrach) fanden eine Reihe<br />
von Abstimmungs- <strong>und</strong> Datenerhebungsgesprächen wie folgt statt:<br />
2
Betrachtetes Streckennetz<br />
Zugr<strong>und</strong>egelegte Prognosen<br />
• Erste Sitzung mit den Landkreisen entlang der <strong>Oberrhein</strong>-<br />
•<br />
/<strong>Hochrhein</strong>strecke am 29. April 2008<br />
Abstimmungssitzungen mit der Stadt Weil am 7. Mai 2008 <strong>und</strong> mit<br />
dem Landkreis Lörrach am 30. Mai 2008<br />
• Laufende Abstimmungen mit der NVBW entweder per E-Mail bzw. per<br />
Telefon<br />
• Darstellung der Zwischenergebnisse anlässlich des Erörterungstermins<br />
zum Planfeststellungsabschnitt 9.2 am 30. Juni 2008 in Weil am Rhein<br />
• Darstellung der Ergebnisse <strong>und</strong> Abstimmungssitzungen am 4. <strong>und</strong> 16.<br />
Juli 2008 (Präsentation der Ergebnisse vor dem Kreistag)<br />
• Präsentation der Ergebnisse vor den Bürgermeistern der betroffenen<br />
Gemeinden am 21. Juli 2008<br />
2 Systemabgrenzung <strong>und</strong><br />
Untersuchungsmethodik<br />
Hier standen die Strecken des <strong>Hochrhein</strong>s <strong>und</strong> des <strong>Oberrhein</strong>s im Vordergr<strong>und</strong>,<br />
wobei die Anschlussbedingungen wie folgt ergänzt bzw. mitbetrachtet<br />
wurden:<br />
• Abzweigung in Müllheim (Baden) in Richtung Neuenburg <strong>und</strong> Mulhouse<br />
(France)<br />
• Einbezug <strong>und</strong> Ausbau der Münstertalbahn mit optionaler Durchbindung<br />
nach Freiburg Hbf<br />
• Verknüpfungsaspekte von durchlaufenden Verkehren (mit/ohne Elektrifikation)<br />
über Waldshut in Richtung Winterthur (CH) <strong>und</strong> über Singen<br />
weiter in Richtung Friedrichshafen <strong>und</strong> Ulm/Lindau<br />
• Betrieb auf dem Seehäsle von Radolfzell nach Stockach mit Gewährleistung<br />
der Anschlüsse in Radolfzell<br />
• Einbezug zu Überlegungen zu einer potenziellen Wiederinbetriebnahme<br />
des Personennahverkehrs auf der Kandertalbahn <strong>und</strong> Durchbindung<br />
mit der Gartenbahn in Weil am Rhein (in der Netzgrafik nicht<br />
dargestellt)<br />
Für die Infrastruktur wurde somit vom bestehenden bzw. geplanten Zustand<br />
ausgegangen, für den in den untersuchten Varianten unterschiedliche<br />
infrastrukturelle Ergänzungsmaßnahmen vorgeschlagen werden.<br />
Die Festlegung des Prognosejahres ist für die Aufbereitung der Kapazitätsbetrachtung<br />
im Güterverkehr von besonderer Bedeutung: Hier wurde in<br />
Abstimmung mit dem Auftraggeber die Prognose des Innenministeriums<br />
3
Angewendete<br />
Untersuchungsmethode:<br />
Kurzbeschrieb<br />
Baden-Württemberg/Regierungspräsident Freiburg für das Jahr 2025 2 unterstellt.<br />
Diese Prognosen wurden hinsichtlich der ausgewiesenen Zugzahlen<br />
auf dem Viergleisquerschnitt der <strong>Oberrhein</strong>achse ausgewertet <strong>und</strong> eine<br />
streckenweise Zuteilung der Züge auf der Basis von eigens erarbeiteten<br />
Bildfahrplänen für diese Streckenabschnitte vorgenommen. Des Weiteren<br />
wurden die jüngst fertig gestellten Prognosen des trilateralen Lenkungsausschusses<br />
Basel für das Jahr 2030 in die Überlegungen miteinbezogen. Für<br />
die eigentliche Gegenüberstellung des Kapazitätsangebots <strong>und</strong> der Nachfrage<br />
wurden jedoch die TLB-Prognosen entsprechend der auftraggeberseitigen<br />
Festlegung nicht weiterverwendet.<br />
Die Untersuchungsmethode umfasst folgende Zielrichtungen:<br />
• ein systematisches, vertaktetes Nah- <strong>und</strong> Fernverkehrsangebot auf der<br />
<strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>strecke (angebotsseitige Planung)<br />
• Aufbereitung der Nachfrageprognosen für den Güterverkehr für das<br />
Jahr 2025<br />
Diese beiden unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>lagendaten – das Fahrplanangebot<br />
(Personenverkehr) <strong>und</strong> die Nachfrageprognosen in Güterzügen je Tag – gilt<br />
es, für typische, bemessungsrelevante St<strong>und</strong>en zusammenzuführen. Dies<br />
bedeutet, dass ein <strong>Betriebs</strong>programm für eine typische, bemessungsrelevante<br />
Tagesst<strong>und</strong>e zu entwerfen ist. Aufbauend auf dem Personenverkehrsfahrplan<br />
wird die Lage <strong>und</strong> die Anzahl der Fahrplantrassen für den<br />
Güterverkehr angebotsseitig durch Auffüllen der Lücken bestimmt. Die so<br />
ermittelte Anzahl Trassen wird dann anschließend mit der entsprechenden<br />
Nachfrage verglichen. Bedingt durch die Charakteristika des schwankenden<br />
Güterverkehraufkommens (Tage je Woche, St<strong>und</strong>en je Tag <strong>und</strong> Wochen im<br />
Jahr) handelt es sich hierbei um die Darstellung eines bemessungsrelevanten<br />
Zustandes auf der Basis der maximal erreichbaren Trassenkapazität. Die<br />
Inanspruchnahme dieser Trassenkapazitäten durch den Güterverkehr hängt<br />
dann von den eingangs dargestellten Parametern ab, wobei sich dann<br />
durch Rückrechnung ein Vergleich mit den entsprechenden Prognoseeckwerten<br />
in Güterzügen je Tag ergibt. In der folgenden Abbildung 7 ist der<br />
beschriebene Untersuchungsablauf grafisch dargestellt, insbesondere auch<br />
die Rückkoppelungsschritte im Vergleich <strong>und</strong> der Beurteilung zwischen<br />
Kapazitätserfordernissen des Güterverkehrs <strong>und</strong> dem zur Verfügung gestellten<br />
Trassenangebot für den Güterverkehr bei gleichzeitig gegebenen<br />
vertakteten Personennah- <strong>und</strong> Fernverkehren.<br />
2 Arbeitsgemeinschaft BVU/Intraplan Prognose der Verkehrsnachfrage <strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />
2025. Freiburg/München, Jahr 2008<br />
4
Abbildung 7:<br />
Untersuchungsablauf <strong>und</strong><br />
Methodik<br />
Annahmen <strong>und</strong><br />
Gr<strong>und</strong>lagendaten<br />
Milderungsmassnahmen<br />
- Knoten (kreuzen, ein-/ ausfädeln)<br />
- Strecken (Zugfolgezeit)<br />
Verkehrsangebot<br />
Personenverkehr<br />
- Linienverläufe<br />
- Vertaktungsgr<strong>und</strong>sätze<br />
- Anschlussverbindungen<br />
- Haltemuster<br />
Ermittlung der Fahrlagen <strong>und</strong><br />
V a r i a n t e<br />
B a s e l - F r e i b u r g N B S Fahrplantrassen<br />
K a t z e n b e r g<br />
G ü t e r z ü g e v = 1 2 0 k m / h<br />
m ö g lic h s t N B S<br />
7 . 5 0<br />
8 . 0 0 8 . 1 0 8 . 2 0 8 . 3 0 8 . 4 0 8 . 5 0 9 . 0 0<br />
9 . 1 0<br />
0 . 0<br />
B a s e l B a d B f<br />
2 7 0 . 5<br />
2 . 9<br />
W e i l a m R h e i n<br />
2 6 7 . 6<br />
5 . 2<br />
H a ltin g e n<br />
2 6 5 . 3 = 2 6 4 . 3<br />
7 . 3<br />
E im e l d in g e n<br />
2 6 2 . 2 = 2 5 8 . 6<br />
Auffüllen mit Trassen für den<br />
Güterverkehr (Szenarien GV zur<br />
Nutzung des Viergleisquerschnitts<br />
v max = 100 km/h, v max = 120 km/h)<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
2 2 . 7<br />
S c h li e n g e n<br />
2 4 3 . 2<br />
2 6 . 2<br />
A u g g e n<br />
2 3 9 . 7<br />
2 8 . 6<br />
M ü l l h e i m ( B a d e n )<br />
2 3 7 . 3<br />
3 4 . 1<br />
B u g g i n g e n<br />
2 3 1 . 8<br />
Rheintalbahn Neubaustrecke<br />
Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />
RTB Rheintalbahn<br />
A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />
H a l t in g e n G V - G V<br />
A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />
H a lt i n g e n G V - P V<br />
R e s e r v a t i o n s z e i t P V<br />
H a l t in g e n<br />
A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />
B u g g in g e n G V - P V<br />
A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />
B u g g i n g e n G V - G V<br />
Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
Zusammenstellung der Gr<strong>und</strong>lagendaten<br />
A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />
A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />
H a lt i n g e n G V - G V<br />
H a l t in g e n G V - G V<br />
A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />
H a lt i n g e n G V - P V<br />
R e s e r v a t io n s z e it P V<br />
H a lt i n g e n<br />
A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />
B u g g i n g e n G V - P V<br />
Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />
NBS Katzenberg<br />
Vergleich <strong>und</strong> Beurteilung<br />
Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
NBS + RTB NBS + RTB<br />
Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />
Verkehrsnachfrageprognose<br />
Güterverkehr:<br />
Basis Prognose 2025 des<br />
Landes Baden-Württemberg -<br />
Auswertung Zugzahlen am<br />
Viergleisquerschnitt in Zügen/h<br />
Umrechnung der Zugzahlen in<br />
nachgefragte stündliche<br />
Güterzugtrassen nach<br />
Zeitscheiben <strong>und</strong> Richtung N-S<br />
<strong>und</strong> S-N<br />
Darstellung der prognostizierten<br />
Nachfrage nach Güterzugtrassen<br />
am Viergleisquerschnitt [Züge/h]<br />
Für die Untersuchung wurden folgende Parameter <strong>und</strong> Sensitivitäten betrachtet:<br />
• Im Personenverkehr: Taktfahrplan mit schlanken Anschlüssen <strong>und</strong> ausreichend<br />
Pufferzeit zur Gewährleistung der Pünktlichkeit<br />
• Güterverkehr: Traktionsmittel geeignet für vmax = 120 km/h oder<br />
vmax = 100 km/h<br />
• Infrastruktur: Aufbereitung öffentlich zugänglicher Quellen, Planfeststellungsunterlagen,<br />
Internetrecherchen <strong>und</strong> Begehung vor Ort sowie<br />
die aus den Untersuchungen des TLB vorhandenen Knotentopologien;<br />
trotz mehrfacher Anfragen wurden von Seiten der DB keine weiteren<br />
Infrastrukturdaten zur Verfügung gestellt.<br />
• Ermittlung der Leistungsfähigkeit für die typische St<strong>und</strong>e wie folgt:<br />
Auffüllen der Zwischenzeiten des Personenverkehrs mit Güterzugtrassen<br />
zur Ermittlung der Trassenkapazität<br />
Die f<strong>und</strong>amentalen Zusammenhänge bei der Ermittlung der Leistungsfähigkeit<br />
bei Eisenbahnen über die Festlegung der Mindestzugfolgezeiten<br />
sind in der Abbildung 8 dargestellt.<br />
5
Abbildung 8:<br />
Gr<strong>und</strong>lagen der Ermittlung der<br />
Fahrzeiten <strong>und</strong> Konstruktion des<br />
Bildfahrplans über die<br />
Mindestzugfolgezeiten<br />
Randbedingungen<br />
Weiterentwicklung Breisgau<br />
S-Bahn<br />
Gr<strong>und</strong>lagen<br />
– Annahmen zum Signalsystem: ETCS L2<br />
bzw. LZB CIR-ELKE mit gemittelt 1000m<br />
Block- bzw.<br />
Gleisfreimeldeabschnittslängen<br />
– Bremsverzögerung <strong>und</strong><br />
Anfahrbeschleunigungen abgeglichen<br />
mit Mindestanforderungen aus der TSI RS<br />
für HGV<br />
– Ermittlung der Trassenkapazität aus<br />
analytischer Überschlagsrechnung zum<br />
mittleren Abstand der Trassen (=<br />
Mindestzugfolgezeit z + Pufferzeit tp)<br />
nach unterschiedlichen Zugfolgefällen<br />
Bremszeit<br />
v [km/h], a Brems [m/s 2]<br />
Bremseinsatzpunkt<br />
Bremsweg S B<br />
Wesentliches Element bei unseren Betrachtungen ist der Einbezug von ausreichenden<br />
Pufferzeiten zur Erzielung einer guten Fahrplanstabilität <strong>und</strong><br />
der Gewährleistung von Umsteigebeziehungen. Hierfür haben wir zu den<br />
Mindestzugfolgezeiten Pufferzeiten in Anlehnung an die Empfehlungen<br />
der UIC <strong>und</strong> den im Umdruck der RWTH Aachen zu den Gr<strong>und</strong>lagen des<br />
spurgeb<strong>und</strong>en Verkehrs (Ausgabe 2006) angegebenen Werten angesetzt.<br />
Für niveaugleiche Kreuzungen von Güterzügen mit Hochgeschwindigkeitszügen<br />
sind dabei zusätzliche Pufferzeiten (behinderungsfreies Durchfahren)<br />
zusätzlich zur Kreuzungsmindestzeit unterstellt worden.<br />
3 Vorschlag für ein <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
3.1 Umgebende Taktsysteme<br />
Im hier dargestellten Untersuchungsraum <strong>und</strong> den angrenzenden Gebieten<br />
befinden sich verschiedene Angebotskonzepte bereits in der Planung oder<br />
schon in Umsetzung. Diese werden nachfolgend mit ihren wesentlichen<br />
Anforderungen beschrieben <strong>und</strong> stellen die gr<strong>und</strong>sätzlichen Anforderungen<br />
für die Verknüpfungserfordernisse einer S-Bahn auf dem betrachteten<br />
Streckennetz dar.<br />
Der Regio-Verb<strong>und</strong> Freiburg arbeitet zurzeit an einer Weiterentwicklung<br />
der Breisgau S-Bahn mit weiteren Durchbindungen über Freiburg Hbf. hinaus.<br />
Für den Untersuchungsraum von Bedeutung ist insbesondere die geplante<br />
Verlängerung der Münstertalbahn über Freiburg Süd nach Freiburg<br />
Hbf, wie in Abbildung 9 dargestellt.<br />
F Verzögerung<br />
F Z<br />
R f<br />
F s =F a +F b<br />
F Verzögerung<br />
F Z<br />
R f<br />
l GFM<br />
lS<br />
lZ<br />
6
Abbildung 9:<br />
Linienkonzept Breisgau S-Bahn<br />
für das Jahr 2020<br />
Aufbau einer Verknüpfung<br />
zwischen der Breisgau S-Bahn<br />
<strong>und</strong> der Regio S-Bahn Basel<br />
Abbildung 10:<br />
Liniennetzplan einer möglichen<br />
Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />
Breisgau S-Bahn<br />
unverändert übernommen aus<br />
Quelle:<br />
Anlage zum Aktenvermerk<br />
Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />
Breisgau-S-Bahn, Variante,<br />
Freiburg i Br, 19.03.2008<br />
In der Abbildung 10 ist der Liniennetzplan einer möglichen Verknüpfung<br />
der Regio S-Bahn Basel mit der Breisgau S-Bahn (Freiburg) dargestellt. Dieser<br />
Plan stellt die Gr<strong>und</strong>lage der weiteren Überlegungen zur Ausarbeitung<br />
des hier vorgestellten <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong>s dar.<br />
7
Taktsystem einer Regio S-Bahn<br />
Basel<br />
Abbildung 11:<br />
Netzplan der Regio S-Bahn Basel,<br />
Stand 2007<br />
Quelle: Zweckverband Regio S-<br />
Bahn<br />
http://www.regio-s-bahn.de/<br />
Die Abbildung 10 zeigt, dass ein durchgängiger S-Bahn-Verkehr auf der<br />
Basis eines Halbst<strong>und</strong>entaktes sowohl auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke als auch<br />
auf der <strong>Hochrhein</strong>strecke mit Regionalzügen vorgesehen ist; des Weiteren<br />
wurde in Abstimmung mit den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong> Waldshut <strong>und</strong> der<br />
NVBW das Vorhandensein eines Regionalexpresses zwischen Basel <strong>und</strong><br />
Freiburg Hbf bzw. einer IRE-Linie zwischen Basel <strong>und</strong> Singen in der dargestellten<br />
Form hier mitbetrachtet.<br />
Entsprechend den Arbeiten des trilateralen Lenkungsausschusses sowie<br />
Planungen des Amtes für öffentlichen Verkehr Basel soll die Regio S-Bahn<br />
Basel aufbauend auf der heutigen Netzstruktur (siehe Abbildung 11) bei<br />
den entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen auf den Hauptachsen<br />
in Richtung Liestal <strong>und</strong> Rheinfelden zu einem 15-Min Takt verdichtet<br />
werden. Dank des Viertelst<strong>und</strong>entakts ergibt sich für die Hauptrelationen<br />
in Basel SBB die bequeme Situation Anschlüsse auf praktisch alle anderen<br />
Relationen mit vernünftigen Übergangszeiten gewährleisten zu können.<br />
8
Taktsystem des ZVV<br />
Abbildung 12:<br />
4. Teilergänzung S-Bahn Zürich,<br />
Planungen gemäß<br />
Strategiebericht ZVV 2011-2014<br />
ZVV, Zürich, Juli 2008<br />
Ausarbeitung eines neuen<br />
Nahverkehrskonzepts für den<br />
betrachteten<br />
Untersuchungsraum<br />
Variante B 2025<br />
Für die Zürcher S-Bahn ist vom ZVV (Zürcher Verkehrsverb<strong>und</strong>) im Hinblick<br />
auf die vierte Teilergänzung ein Angebotskonzept erarbeitet worden, welches<br />
in seinen gr<strong>und</strong>sätzlichen Zügen in der folgenden Abbildung 12 dargestellt<br />
ist. Für die hier maßgebenden Streckenbereiche der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
von Basel über Waldshut nach Singen sind die Anschlüsse Richtung<br />
Schweiz in Waldshut <strong>und</strong> Schaffhausen zu berücksichtigen.<br />
3.2 Verknüpfungserfordernisse im Untersuchungsraum<br />
Leistungsfähige S-Bahn-Systeme oder gr<strong>und</strong>sätzlich Taktfahrplansysteme<br />
sind dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitigen Anschlüsse <strong>und</strong> die<br />
Übergangsmöglichkeiten möglichst optimal organisiert sind. Dies bedeutet,<br />
dass systematische, möglichst leicht merkbare Fahrpläne hier zugr<strong>und</strong>e zu<br />
legen sind <strong>und</strong> hierfür eine entsprechende Planung zu erarbeiten ist, die<br />
nachfolgend dargestellt ist. Um Aussagen zum Zielzustand 2025 treffen zu<br />
können, wurde zuerst die Variante B ausgearbeitet. Die Variante A stellt<br />
nur einen Zwischenzustand dar <strong>und</strong> wird erst im Anschluss behandelt. In<br />
der nachfolgenden Abbildung 13 ist die neu erarbeitete Netzgrafik (Variante<br />
B) mit den gewählten Taktlagen für den gesamten Bereich des <strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>systems<br />
wiedergegeben.<br />
9
Folgendes Zugsangebot wurde dabei nach Abklärung mit den Aufgabenträgern<br />
sowie den betroffenen Landkreisen auf den betrachteten Strecken<br />
unter der Annahme eines regelmäßigen Fernverkehrsangebots unterstellt:<br />
• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS3) 702)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />
Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />
Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />
<strong>und</strong> Freiburg Hbf.)<br />
• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />
• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut(-Lauchringen) (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt IRE (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen, Waldshut,<br />
Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />
• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />
• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />
3) KBS = Kursbuchstrecke der DB AG<br />
10
Abbildung 13:<br />
Netzgrafik Variante B für den<br />
Zustand ab 2025<br />
11
Teil Freiburg Hauptbahnhof<br />
Abbildung 14:<br />
Knoten Freiburg Hbf:<br />
Minute 15/45<br />
Anschluss Fernverkehr<br />
Nord-Süd an RE <strong>und</strong> 15‘<br />
Regionalverkehr Ost-West<br />
Minute 00/30<br />
Regionalverkehr Nord-Süd<br />
Teil <strong>Oberrhein</strong> (Bad Krozingen<br />
<strong>und</strong> Mülheim)<br />
Nachfolgend wird in weiterer Erläuterung auf die einzelnen Umsteigeverbindungen<br />
separat eingegangen. Wichtig ist hierbei, dass im Sinne des<br />
Gesamtsystems nicht nur "Einzeloptimierungen" stattfinden, sondern vor<br />
dem Hintergr<strong>und</strong> des geplanten Taktangebotes, durchlaufender Linien <strong>und</strong><br />
des Zusammenhangs des Liniensystems ein System von Taktknoten mit<br />
leicht merkbaren Abfahrtzeiten aufgebaut wird.<br />
In der folgenden Abbildung 14 sind die Merkmale des von uns vorgeschlagenen<br />
Taktknotens in Freiburg Hbf dargestellt. Hierbei ist unterstellt, dass<br />
die entsprechenden Gleis- <strong>und</strong> Weichenverbindungen sowohl in Freiburg<br />
Hbf als auch auf der Güterzugumfahrung, wie in den Planungen der RVG<br />
(Regio Verb<strong>und</strong> GmbH) vorgesehen, hergestellt werden. In Freiburg lässt<br />
sich dann ein Taktanschlusssystem im jeweils 15-Minuten-Raster für die<br />
Verknüpfung West-Ost <strong>und</strong> Nord-Süd einrichten, wobei die Ausgestaltung<br />
des Fahrplans auf den übrigen Linien der Breisgau S-Bahn nicht im Detail<br />
untersucht worden ist. Geprüft wurden hingegen die möglichen Anschlüsse<br />
für eine verdichtete Münstertalbahn von/nach Staufen mit Verlängerung<br />
nach Freiburg Hbf. <strong>und</strong> deren Einbindung in das hier dargestellte S-Bahn-<br />
System.<br />
Karlsruhe<br />
Offenburg 28 58<br />
Breisgau S-Bahn 32 02<br />
ab hier:<br />
streckenseitige<br />
Restriktionen<br />
nicht untersucht<br />
Breisgau S-Bahn<br />
02 32 09<br />
58 28 51<br />
44 14<br />
16 46<br />
ab hier:<br />
streckenseitige<br />
Restriktionen<br />
nicht untersucht<br />
13<br />
43 47<br />
17<br />
Freiburg i Br<br />
00 30 07 41 11<br />
00 30 53 19 49<br />
v/n Basel v/n Staufen/ v/n Basel<br />
Münstertal<br />
In den nachfolgenden Netzgrafik-Ausschnitten (siehe Abbildung 15 <strong>und</strong><br />
Abbildung 16) sind die Knoten Bad Krozingen <strong>und</strong> Müllheim (Baden) dargestellt.<br />
12
Abbildung 15:<br />
Knoten Bad Krozingen:<br />
Durchbindung S-Bahn nach<br />
Staufen/Münstertal <strong>und</strong><br />
Anschlüsse v/n Basel<br />
Abbildung 16:<br />
Knoten Müllheim:<br />
Regionalknoten 00/30<br />
Anschluss Richtung<br />
Neuenburg (-Mulhouse)<br />
(mögl. wechselweise<br />
Durchbindung oder Flügelzug)<br />
Teil Weil am Rhein <strong>und</strong> Basel Bad<br />
4 3<br />
43 13 56 27 57<br />
17 47 04 33 03<br />
53 46 44<br />
4<br />
34<br />
23 07 16 14 14 16 04 26<br />
Bad Krozingen 37 44 46 56<br />
3 43 13 55 1 Staufen Münstertal<br />
2<br />
17 47 05<br />
2<br />
32 02 46<br />
28 58 14<br />
36 31<br />
24 29<br />
Neuenburg 30 00 44 Müllheim<br />
9<br />
30 00 16<br />
Wesentlich hierbei ist nach unserem Vorschlag anzustreben, bei Taktverkehren<br />
zwischen Freiburg <strong>und</strong> Bad Krozingen ca. einen Viertelst<strong>und</strong>entakt<br />
herzustellen <strong>und</strong> diesen in die Verlängerungen nach Stauffen <strong>und</strong> Münstertal<br />
entsprechend zu integrieren. Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Fahrwege<br />
zwischen Bad Krozingen <strong>und</strong> Freiburg Hbf. entweder über Freiburg St.<br />
Georgen oder Freiburg Süd kann auf diesem Streckenabschnitt kein exakter<br />
15-Min Takt eingerichtet werden. Da die infrastrukturelle Ausgestaltung<br />
des Abschnitts Freiburg Süd (alte Güterzugumfahrung Freiburg) nicht abschließend<br />
geklärt ist, wurde hier für die Fahrzeit Bad Krozingen – Freiburg<br />
Hbf. via Freiburg Süd ein Wert von 20 Minuten angenommen. Des Weiteren<br />
ist es für den Knoten Müllheim notwendig aufgr<strong>und</strong> der Übergangsbedingungen<br />
der Regio S-Bahn-Linie von Freiburg nach Basel <strong>und</strong> Neuenburg/Mulhouse<br />
(F) mit möglichen Zugflügelungen oder wechselseitigen<br />
Durchbindungen die entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen<br />
zu schaffen.<br />
Die Abbildung 17 zeigt die Knoten Weil am Rhein <strong>und</strong> Basel Bad Bhf. als<br />
Ausschnitte der Netzgrafik.<br />
2<br />
NBS Katzenberg<br />
13
Abbildung 17:<br />
Knoten Weil am Rhein:<br />
Regionalknoten 00/30<br />
Anschluss RB Richtung<br />
Gartenbahn, mögliche<br />
Durchbindung zur<br />
Kandertalbahn<br />
Knoten Basel Bad Bf.:<br />
Knoten 15/45<br />
Anschlüsse von RB/RE <strong>und</strong> ICE in<br />
Richtung Wiesenthal <strong>und</strong><br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
Weil am Rhein<br />
4<br />
Basel Bad<br />
4<br />
01 31 25<br />
59 29v/n 35Freiburg<br />
RTB v/n Freiburg NBS<br />
27<br />
57 32<br />
57 27 24<br />
03 33 36<br />
54 24 21 19 49<br />
06 36 39 41 11<br />
02<br />
2 Min Zugfolge<br />
52 22 18 39 15 45 12 42<br />
08 38 42 21 45 15 48 18<br />
41<br />
11 19<br />
49<br />
15<br />
45<br />
42<br />
12 17<br />
47<br />
2 Min<br />
Z f l<br />
3<br />
4<br />
v/n Steinen<br />
v/n Zell iW<br />
v/n Singen<br />
v/n Waldshut<br />
In Abstimmung mit den Planungen auf Schweizer Seite regen wir in Basel<br />
Badischen Bahnhof einen Vollknoten zu den Minuten 15/45 (siehe<br />
Abbildung 18) an, der es gestatten würde, den Fahrplan auf der Wiesentalbahn<br />
(S6) <strong>und</strong> der Gartenbahn (S5) weitgehend unverändert im 30-Min<br />
Takt zu belassen. In Weil am Rhein kann durch die Anpassung der Fahrlage<br />
der S-Bahn am <strong>Oberrhein</strong> mit 3 Minuten Übergang auf die S5 in Richtung<br />
Lörrach umgestiegen werden. Bei diesem Taktsystem besteht zudem die<br />
Möglichkeit, zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein die Kandertalbahn als<br />
Verlängerung der S5 in das System mit einzubeziehen. In Haltingen ergibt<br />
sich die Möglichkeit, die Züge nach Weil am Rhein durchzubinden <strong>und</strong> dort<br />
die entsprechenden Anschlüsse vorzusehen. In den Bildfahrplänen haben<br />
wir dies jedoch nicht dargestellt, da hier noch eine weitergehende, vertiefende<br />
Betrachtung über die Gestaltung des Knotens Haltingen, die Durchbindungserfordernisse<br />
bzw. Wünsche <strong>und</strong> die Priorisierung in der Umsetzung<br />
bei begrenzten Finanzmitteln bei Bestellungen von Nahverkehrsdienstleistungen<br />
notwendig werden.<br />
14
Abbildung 18:<br />
Integriertes <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
Ober- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>-Anschlüsse<br />
zu den Minuten 15/45 in Basel<br />
Bad Bf.<br />
Bemerkungen zur Ein- <strong>und</strong><br />
Ausfahrt Basel Badischer<br />
Bahnhof Seite Süd<br />
Abbildung 19:<br />
Ein- <strong>und</strong> Ausfahrsituation zur<br />
Minute 45 in Basel Badischer<br />
Bahnhof<br />
Zell im Wiesental<br />
ICE Karlsruhe<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
IRE Ulm<br />
ICE Basel SBB<br />
RE Basel<br />
SBB<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
RB Müllheim<br />
45<br />
50<br />
40<br />
55<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
ICE Basel SBB<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
ICE Karlsruhe<br />
Zell im Wiesental<br />
IRE Basel SBB<br />
RE Offenburg<br />
35<br />
00<br />
Basel Bad Bf.<br />
RB Freiburg i Br<br />
30<br />
05<br />
RB<br />
Müllheim<br />
10<br />
ICE Karlsruhe<br />
Zell im Wiesental<br />
Waldshut<br />
Basel SBB<br />
IRE Ulm<br />
ICE Basel SBB 15<br />
RE Basel<br />
SBB<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
25<br />
20<br />
RB Basel<br />
SBB<br />
RB Freiburg i Br<br />
ICE Basel SBB<br />
Waldshut<br />
Basel SBB<br />
Zell im Wiesental<br />
ICE Karlsruhe<br />
IRE Basel SBB<br />
RE Offenburg<br />
Für Basel Badischer Bahnhof sind in der Abbildung 19 die zu erwartenden<br />
prinzipiellen Abläufe der Ein- <strong>und</strong> Ausfahrt zur Minute 45 in den Bahnhof<br />
mit der Verknüpfung von Wiesental- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>strecke mit Weiterführung<br />
nach Basel SBB dargestellt. Zur Minute 15 stellt sich die Situation<br />
durch den Halbst<strong>und</strong>entakt der S-Bahnen in Richtung Waldshut <strong>und</strong> Wiesental<br />
ähnlich dar.<br />
Bahnsteig V<br />
Bahnsteig IV<br />
Bahnsteig III<br />
Bahnsteig II<br />
Bahnsteig I<br />
41<br />
42<br />
42<br />
Lörrach<br />
Rheinfelden<br />
Rhein<br />
Bahnsteig V<br />
Bahnsteig IV<br />
Bahnsteig III<br />
Bahnsteig II<br />
Bahnsteig I<br />
47<br />
45<br />
49<br />
48<br />
Lörrach<br />
Rheinfelden<br />
In der Ein- <strong>und</strong> Ausfahrt von Basel Bad Bahnhof entstehen, wie in<br />
Abbildung 19 dargestellt, Kreuzungskonflikte. Als Lösungsansatz liegt es<br />
nahe, durch eine Teilwiederinbetriebnahme der Strecke 4420 (nur Richtung<br />
Waldshut-Basel) <strong>und</strong> Einbau zusätzlicher Weichenverbindungen (Verschwenkung<br />
der Achsen) in der südlichen Einfahrt von Basel Badischer<br />
Bahnhof eine kreuzungsfreie Einfahrt sowohl vom <strong>Hochrhein</strong> als auch vom<br />
Rhein<br />
15
Teil Basel SBB<br />
Abbildung 20:<br />
Knoten Basel SBB:<br />
Knoten 00/30<br />
Übergang PFV-D ab Zürich, Bern,<br />
Luzern, Westschweiz<br />
Angebot SPNV-CH mit 1/4-h<br />
Takt Regio S-Bahn Basel S1<br />
unterstellt<br />
Wiesental so zu ermöglichen, dass die Züge im Anschluss ohne gegenseitige<br />
Behinderung nach Basel SBB weiterfahren können.<br />
Der Knoten Basel SBB ist von Schweizer Seite schon relativ weit durchgeplant:<br />
insbesondere die Knotenzeiten aus den überregionalen Planungen<br />
(Fernverkehr entsprechend zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur in der<br />
Schweiz, ZEB) sind weitestgehend schon bekannt <strong>und</strong> stellen hierfür –<br />
wenn man möglichst gute verkehrliche Wirkungen erzielen möchte –<br />
Randbedingungen sowohl für die Durchbindung von Fernverkehrszügen<br />
<strong>und</strong> auch für die Anbindung von (internationalen) Nahverkehrszügen dar.<br />
In der folgenden Abbildung 20 sind die entsprechenden Anschlussbeziehungen<br />
aufgelistet, die im Wesentlichen auf einem Knoten mit dem Taktmuster<br />
00/30 beruhen <strong>und</strong> ein Angebot im Schienenpersonennahverkehr<br />
mit einem Viertelst<strong>und</strong>entakt der Regio S-Bahn Basel auf den Hauptachsen<br />
in Richtung Liestal <strong>und</strong> Rheinfelden unterstellen. Entsprechend den von uns<br />
durchgeführten Simulationsrechnungen im Rahmen des Trilateralen Lenkungsausschusses<br />
Basel (TLB), wurde die Leistungsfähigkeit des Knotens<br />
Basel entsprechend bereits geprüft <strong>und</strong> Vorschläge zu dessen Weiterausbau<br />
unterbreitet.<br />
v/n Singen v/n Zell i W<br />
v/n Freiburg v/n Freiburg<br />
46 16 12 33 09 39 06 36<br />
14 44 48 27 51 21 54 24<br />
16<br />
46 44 v/n Zürich (Bözberg)<br />
23 14<br />
53 37 v/n Zürich (Hauenstein)<br />
14 07<br />
44 45<br />
55 16 v/n Luzern (Gotthard)<br />
33 05<br />
03 27 56<br />
v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />
S1 14 09<br />
v/n Mulhouse 44 46 39 50<br />
16 24 20 S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />
54 35<br />
37 05<br />
07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />
52 52<br />
22 07<br />
Basel SBB<br />
37<br />
5 24 54 39 09 32<br />
36 06 21 51 28<br />
S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />
16
Abbildung 21:<br />
Gleisbelegung Basel SBB<br />
Teil Waldshut<br />
Die Gleisbelegung für den Bahnhof Basel SBB entsprechend dem oben<br />
dargestellten Anschlussknoten wurde auf Konfliktfreiheit in der Ein- <strong>und</strong><br />
Ausfahrt geprüft <strong>und</strong> ist in der Abbildung 21 dargestellt.<br />
Basel SBB<br />
14:00 14:30 15:00 15:30 16:00<br />
A63<br />
A62<br />
G56<br />
G35<br />
G33<br />
G31<br />
G30<br />
G1<br />
G2<br />
G3<br />
B23<br />
G4<br />
S1<br />
G5<br />
B27<br />
G6<br />
G7<br />
G8<br />
G9<br />
G10<br />
G11<br />
G12<br />
G13<br />
G14<br />
G15<br />
G16<br />
G17<br />
G18<br />
G19<br />
TER 200 Basel SBB - Strasbourg TER 200 Strasbourg - Basel SBB - Strasbourg TER 200 Strasbourg - Basel SBB<br />
Offenburg<br />
17 42 17<br />
42<br />
Singen Singen<br />
Offenburg Offenburg<br />
Singen Singen<br />
Offenburg<br />
Gelterkinden<br />
12<br />
S6<br />
Freiburg<br />
27 33<br />
Gelterkinden<br />
S6<br />
48<br />
Freiburg<br />
Gelterkinden<br />
12<br />
S6<br />
Freiburg<br />
27 33<br />
Gelterkinden<br />
S6<br />
48<br />
Freiburg<br />
7 16 37 46<br />
7 16 37 46<br />
Freiburg Gelterkinden<br />
S6<br />
14<br />
Rheinfelden<br />
Mulhouse<br />
S1<br />
22<br />
Frick<br />
5 16 20<br />
Freiburg Gelterkinden<br />
S6<br />
44 52<br />
Mulhouse Frick<br />
S1<br />
S1<br />
46 50 Zell 54<br />
IC Basel - Zürich<br />
IR Zürich - Basel SBB - Zürich IC Zürich - Basel SBB - Zürich<br />
7 16 44 53 7<br />
IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />
14<br />
IC Chur - Basel SBB - Chur<br />
23 37<br />
IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />
46 14<br />
Freiburg Gelterkinden<br />
S6<br />
14<br />
Rheinfelden<br />
Mulhouse<br />
S1<br />
22<br />
Frick<br />
5 16 20<br />
Freiburg Gelterkinden<br />
44 52<br />
Mulhouse Frick<br />
46 50 Zell 54<br />
S6<br />
S1 S1<br />
IR Zürich - Basel SBB - Zürich IC Basel -Zürich<br />
16 44<br />
53<br />
IC Chur - Basel SBB - Chur<br />
23 37<br />
IR Basel - Locarno<br />
IR Zürich Flughafen - Basel SBB - Zürich Flughafen<br />
IR Locarno - Basel<br />
IR Zürich Flughafen - Basel SBB - Zürich Flughafen<br />
5 14 45<br />
55 5<br />
14 45<br />
Frick<br />
S1<br />
Mulhouse<br />
S1<br />
Zell<br />
S1<br />
Mulhouse Frick<br />
S1<br />
Mulhouse<br />
S1<br />
Zell<br />
S1<br />
Mulhouse<br />
9 14 Rheinfelden 24 35 Frick 39 44<br />
56 4 9 14 Rheinfelden 24 35 Frick39<br />
44<br />
46<br />
IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />
IC Brig - Basel CIS Basel - Mailand ICN Lausanne - Basel IC Basel - Brig IC Brig - Basel CIS Basel - Mailand ICN Lausanne - Basel IC Basel - Brig<br />
2 8 20 26 32 38 50 56 2 8<br />
20 26 32 38<br />
50 56<br />
IR Locarno - Basel<br />
55<br />
IR Luzern - Basel SBB - Luzern ICN Basel - Lausanne<br />
IR Luzern - Basel SBB - Luzern ICN Basel - Lausanne IR Luzern - Basel SBB - Luzern<br />
16 22 28<br />
44 16 22 28<br />
44<br />
ICE Köln - Basel SBB - Köln CIS Mailand - Basel ICE Köln - Basel SBB - Köln<br />
CIS Mailand - Basel ICE Köln - Basel SBB - Köln<br />
13 32 38 46 13 32 38 46<br />
S3<br />
Laufen Olten<br />
S3<br />
Laufen<br />
Olten<br />
S3<br />
Laufen<br />
Olten<br />
S3<br />
Laufen<br />
Olten<br />
S3<br />
6 22 36 52 6 22 36 52<br />
S3<br />
Olten<br />
Laufen<br />
S3<br />
Laufen<br />
S3<br />
Olten<br />
Laufen<br />
S3<br />
Olten<br />
Laufen<br />
S3<br />
7 24 37 54 7 24 37 54<br />
Aesch<br />
S3<br />
Aesch<br />
Aesch<br />
S3<br />
Aesch<br />
Aesch<br />
S3<br />
Aesch Aesch<br />
S3<br />
Aesch<br />
9 21 39 51 9 21 39 51<br />
Vorbelegung<br />
Gleisbelegung<br />
In der Variante B ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke konnten hier<br />
keine Fahrzeitverkürzungen ermittelt werden. Entsprechend lässt sich die<br />
Anschlusssituation in Waldshut in Richtung Schweiz nicht verbessern <strong>und</strong><br />
bleibt ungenügend. Erst die im Abschnitt 3.3 behandelten Ausbaumaßnahmen<br />
für die <strong>Hochrhein</strong>strecke würden hier Abhilfe schaffen. Die<br />
Abbildung 22 zeigt die Abschlussbindungen in Waldshut für die Variante B<br />
(ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke).<br />
17
Abbildung 22:<br />
Knoten Waldshut<br />
Variante B<br />
Teil Schaffhausen <strong>und</strong> Singen<br />
Abbildung 23:<br />
Knoten Singen:<br />
Knoten 00 für „Fernverkehr“<br />
Anschlüsse in alle Richtung,<br />
Anschlüsse Regionalverkehr zur<br />
Minute 45 (Seehas) um 15<br />
Minuten gedreht<br />
Verlängerung S16 nach<br />
Thayngen konkurriert zweite<br />
durchgehende RB Erzingen-<br />
Singen<br />
Knoten Schaffhausen:<br />
Knoten 15/45<br />
gute Anschlüsse mit IRE <strong>und</strong> RB<br />
Erzingen an CH-Fernverkehr<br />
43 42<br />
17 18<br />
v/n Basel<br />
50<br />
20 09<br />
36<br />
12 24<br />
v/n Schaffhausen<br />
39 48<br />
3<br />
22 52 Waldshut<br />
33 03<br />
v/n Koblenz<br />
Für die Knoten Schaffhausen <strong>und</strong> Singen sind die Anschlussbindungen in<br />
der Abbildung 23 dargestellt.<br />
v/n Basel<br />
v/n Erzingen<br />
3 Min Zugfolge<br />
2 Min Zugfolge<br />
3 Min Zugfolge<br />
16<br />
32 44<br />
5<br />
49<br />
49 19 11<br />
19 41<br />
v/n Engen<br />
12 02 48 18 05<br />
47 58 12 42 54<br />
Singen<br />
4 59 57 38<br />
01 03 22<br />
Thayngen<br />
28<br />
32<br />
47 45 49 19<br />
13 15 11 41<br />
Schaffhausen<br />
3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />
29 59 45 17 15 22 47 38<br />
v/n Neuhausen/CH<br />
2<br />
55<br />
58 05<br />
20 02<br />
40<br />
16<br />
46 44<br />
14<br />
56 27<br />
04 33<br />
2 Min Zugfolge<br />
42<br />
12 17<br />
47<br />
3 Min Zugfolge<br />
ab hier:<br />
gemäß Gäubahnstudie<br />
SMA<br />
2<br />
v/n Radolfzell<br />
v/n Stein am<br />
Rhein<br />
18
Streckenabschnitt Waldshut-<br />
Schaffhausen<br />
Abbildung 24:<br />
Bildfahrplan Waldshut-<br />
Schaffhausen – Variante B<br />
Teil Radolfzell <strong>und</strong> Konstanz<br />
Durch den für 2012 vorgesehen <strong>und</strong> hier als realisiert unterstellten Doppelspurausbau<br />
zwischen Schaffhausen <strong>und</strong> Erzingen kann der Fahrplan auf<br />
diesem Streckenabschnitt systematisiert werden. Dadurch lassen sich in<br />
Schaffhausen gute Anschlüsse in alle Richtung, insbesondere auf den CH-<br />
Fernverkehr in Richtung Bülach <strong>und</strong> Zürich herstellen. Vom IRE bestehen<br />
Anschlüsse in Richtung Winterthur <strong>und</strong> Stein am Rhein. Die Lage des IRE<br />
zwischen Waldshut <strong>und</strong> Schaffhausen wird hauptsächlich durch die Einspurabschnitte<br />
zwischen Waldshut <strong>und</strong> Lauchringen sowie Lauchringen<br />
<strong>und</strong> Erzingen (Baden) bestimmt. Der nachfolgende Bildfahrplan (siehe<br />
Abbildung 24) illustriert die Kreuzungsproblematik auf diesem Streckenabschnitt.<br />
Waldshut-Schaffhausen<br />
0.0<br />
Waldshut<br />
325.6<br />
5.5<br />
Tiengen (<strong>Hochrhein</strong>)<br />
331.1<br />
8.4<br />
334.0 9.5<br />
335.1<br />
Lauchringen West<br />
Lauchringen<br />
15.5<br />
Grießen (Baden)<br />
341.1<br />
20.0<br />
20.6<br />
345.6<br />
346.2<br />
23.3<br />
348.9<br />
25.9<br />
351.5<br />
Erzingen (Baden)<br />
Trasadingen<br />
Wilchingen-Hallau<br />
Neunkirch<br />
32.2<br />
Beringen Bad. Bf.<br />
357.8<br />
36.0<br />
361.6<br />
38.8<br />
364.4<br />
Ausbau für 12.2012 geplant<br />
Neuhausen Bad Bf.<br />
Schaffhausen<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Schülerverkehr 1x pro Tag Schülerverkehr 1x pro Tag<br />
Die Abbildung 25 zeigt die Anschlüsse im Knoten Radolfzell in Richtung<br />
Stockach <strong>und</strong> die Situation in Konstanz.<br />
19
Abbildung 25:<br />
Knoten Radolfzell:<br />
gute Anschlüsse an Seehäsle v/n<br />
Singen <strong>und</strong> Kostanz<br />
Knoten Konstanz:<br />
grenzüberschreitende Anschlüsse<br />
können nur unzureichend<br />
ermöglicht werden. Gr<strong>und</strong>:<br />
unsystematischer Fahrplan CH<br />
Bildfahrpläne Seehäsle<br />
Abbildung 26:<br />
Bildfahrplan Strecke Radolfzell-<br />
Stockach<br />
v/n Basel<br />
v/n Offenburg<br />
v/n Singen<br />
v/n Engen<br />
v/n Lindau/Ulm<br />
v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />
KBS 731 ab Stahringen:<br />
streckenseitige<br />
Restriktionen<br />
nicht untersucht<br />
26 56 52 14<br />
34 04 08 46 Konstanz<br />
48<br />
51 12 50<br />
2<br />
34<br />
13 09<br />
47<br />
10 26<br />
7<br />
07 05 41<br />
37 53 35 55 11 19<br />
23 25 49<br />
3 Radolfzell 5 54 33 12 17<br />
06 21 48 43<br />
v/n Weinfelden<br />
v/n Zürich v/n St. Gallen<br />
Für die eingleisige Anschlussstrecke von Radolfzell nach Stockach (Seehälse)<br />
wurden die hier vorgeschlagenen geänderten Abfahrtszeiten auf ihre<br />
Fahrbarkeit im Bildfahrplan (vgl. Abbildung 26) geprüft. Im Rahmen dieser<br />
Untersuchung konnte eine solche Prüfung für KBS 731 von Radolfzell in<br />
Richtung Friedrichshafen jedoch nicht erfolgen.<br />
Radolfzell - Stockach<br />
0.0 Radolfzell<br />
1.5<br />
7.1<br />
Radolfzell-<br />
Haselbrunn<br />
Stahingen<br />
10.4 Wahlwies<br />
13.7<br />
17.4<br />
Nenzingen<br />
Stockach<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
20
Untersuchung der<br />
Elektrifizierung der<br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
Weitere Infrastrukturausbauten<br />
im Zuge der Elektrifizierung der<br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />
3.3 Nahverkehrsausbau am <strong>Hochrhein</strong><br />
Der Dieselbetrieb auf der <strong>Hochrhein</strong>strecke stellt heute hinsichtlich der Anschlusssituation<br />
insbesondere in Waldshut <strong>und</strong> der Randbedingungen<br />
durch das Rollmaterial einen gewissen limitierenden Faktor dar: Elektrotriebfahrzeuge<br />
(mit <strong>und</strong> ohne Neigeeinrichtungen), können durch das bessere<br />
Beschleunigungsvermögen auf der Gesamtstrecke kürzere Reisezeiten<br />
als Dieseltriebfahrzeuge ermöglichen. Dadurch kann entweder die Fahrplanzeit<br />
verkürzt, die Stabilität der <strong>Betriebs</strong>führung verbessert, mögliche<br />
Anschlussverbindungen können verbessert oder zusätzliche Halte bedient<br />
werden. In der Untersuchung wurden zwei vergleichende Fahrzeitenrechnungen<br />
mit den Fahrzeugen DB BR 650 bzw. 641, DB BR 611, SBB RABe<br />
521, SBB RABDe 500 durchgeführt. In der Anlage A3 sind die entsprechenden<br />
Fahrzeitenrechnungen <strong>und</strong> die erzielbaren Einsparungen im Zeit-<br />
Weg-Diagramm dargestellt. Die Berechnungen haben hierbei folgendes<br />
Resultat ergeben:<br />
• IRE (Beibehaltung des heutigen Haltemusters)<br />
Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Singen: 5 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />
• RB (Halt an allen Stationen)<br />
Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Waldshut: 4 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />
Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Singen: 7 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />
Die Fahrzeiteinsparungen zeigen hierbei, dass durch eine Elektrifikation der<br />
Strecke bei entsprechendem Fahrzeugeinsatz mit substanziellen Fahrzeitverkürzungen<br />
<strong>und</strong> Anschlussverbesserungen gerechnet werden kann.<br />
Im Zuge der Elektrifizierung sind weitere Infrastruktur-Ausbauten auf der<br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke vorstellbar. Diese reichen vom durchgehenden Doppelspurausbau<br />
des Abschnitts Waldshut-Schaffhausen bis zum ohnehin für<br />
Ende 2012 vorgesehenen Ausbau des Abschnitts Erzingen-Schaffhausen.<br />
Bei der Untersuchung der Variante C (Nahverkehrskonzept 2025 mit Elektrifizierung<br />
<strong>Hochrhein</strong>strecke) wurden diese Ausbauten als realisiert unterstellt.<br />
Dabei zeigte sich, dass die Notwendigkeit zum Doppelspurausbau<br />
des Abschnitts Waldshut-Erzingen wesentlich vom geforderten Zugsangebot<br />
abhängig ist:<br />
• Bei zwei Regionalbahnen pro St<strong>und</strong>e ab Waldshut in Richtung Schaffhausen<br />
zusätzlich zum stündlichen IRE könnte auf dem Abschnitten<br />
Tiengen-Lauchingen <strong>und</strong> Grießen-Erzingen auf den Doppelspurausbau<br />
verzichtet werden. Die übrigen Streckenabschnitte zwischen Waldshut<br />
<strong>und</strong> Schaffhausen wäre durchgehend doppelspurig auszubauen.<br />
21
Abbildung 27:<br />
Bildfahrplan Waldshut-<br />
Schaffhausen mit Darstellung der<br />
benötigten<br />
Doppelspurabschnitte je nach<br />
Zugsangebot<br />
Variante C (mit Elektrifizierung)<br />
Netzgrafik Variante C <strong>und</strong><br />
Bedienung zusätzlicher Halte<br />
• Wird nur eine Regionalbahn pro St<strong>und</strong>e auf dem Abschnitt Waldshut-<br />
Erzingen geführt, kann zusätzlich auf den Doppelspurausbau zwischen<br />
Waldshut <strong>und</strong> Tiengen verzichtet werden.<br />
Die Abbildung 27 zeigt die Zusammenhänge zu den erforderlichen Doppelspurabschnitten<br />
in Abhängigkeit des Zugangebots als Bildfahrplan der<br />
Strecke Waldshut-Schaffhausen auf.<br />
0.0<br />
Waldshut<br />
325.6<br />
5.5<br />
Tiengen (<strong>Hochrhein</strong>)<br />
331.1<br />
8.4<br />
Lauchringen West<br />
334.0 9.5<br />
Lauchringen<br />
335.1<br />
Doppelspurausbau <strong>und</strong><br />
Elektrifizierung<br />
15.5<br />
Grießen (Baden)<br />
341.1<br />
20.0<br />
20.6 Erzingen (Baden)<br />
345.6 Trasadingen<br />
346.2<br />
23.3<br />
Wilchingen-Hallau<br />
348.9<br />
25.9<br />
Neunkirch<br />
351.5<br />
Doppelspurausbau <strong>und</strong><br />
Elektrifizierung<br />
32.2<br />
Beringen Bad. Bf.<br />
357.8<br />
36.0<br />
361.6<br />
Neuhausen Bad Bf.<br />
38.8<br />
364.4<br />
Schaffhausen<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00<br />
Nicht benötigte<br />
9.10 Doppelspurabschnitte:<br />
2 RB pro<br />
1 RB pro<br />
St<strong>und</strong>e<br />
St<strong>und</strong>e<br />
Tiengen-<br />
Waldshut-<br />
Lauchringen<br />
Tiengen<br />
(part.)<br />
<strong>und</strong><br />
Tiengen-<br />
Lauchringen<br />
Lauchringen-<br />
Grießen-<br />
Grießen<br />
Erzingen<br />
<strong>und</strong><br />
Grießen-<br />
Erzingen<br />
Auf der folgenden Seite ist die Netzgrafik für die Variante C mit der Elektrifizierung<br />
der <strong>Hochrhein</strong>strecke dargestellt. Die realisierbaren Fahrzeitgewinne<br />
wurden bei der Ausarbeitung der Variante C zur Reisezeitkürzung<br />
verwendet. Von der Bedienung zusätzlicher Halte wurde zunächst nicht<br />
ausgegangen. Von den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong> Waldshut wurden folgende<br />
Punkte als mögliche neue Haltestelle genannt:<br />
• Grenzacher Horn bei km 273.9<br />
• Rheinfelden Warmbach bei km 283.4<br />
• Rheinfelden Industrie bei km 287.0<br />
• Wallbach bei km 298.6<br />
• Rhina bei km 309.3<br />
• Luttingen/Grunholz bei km 314.0<br />
• Waldshut West bei km 321.0<br />
Denkbare wäre hier allenfalls die Einführung eines weiteren Produktes auf<br />
der Strecke, welche z.B. im Landkreis Waldshut zusätzliche Halte bedient<br />
<strong>und</strong> ab Koblenz ebenfalls ins Schweizer Netz durchgeb<strong>und</strong>en wird. Folgendes<br />
Zugsangebot wurde für die Variante C unterstellt:<br />
22
• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS 702)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />
Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />
Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt)<br />
• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />
St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />
• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />
St<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut-Koblenz-Winterthur (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut-Schaffhausen-Singen (Halt an allen<br />
Stationen, außer Grießen)<br />
St<strong>und</strong>entakt RB (Waldshut-)Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen<br />
Stationen)<br />
St<strong>und</strong>entakt IRE Basel-Singen (-Ulm oder -Lindau, sofern Elektrifizierung<br />
der Infrastruktur) (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen,<br />
Waldshut, Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />
• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />
• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />
Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />
Die Abbildung 28 zeigt die Netzgrafik der Variante C. Gegenüber der Variante<br />
B können auf der <strong>Oberrhein</strong>achse in Richtung Freiburg i Br. die Fahrzeiten<br />
<strong>und</strong> Anschlüsse beibehalten werden.<br />
23
Abbildung 28:<br />
Netzgrafik Variante C<br />
24
Fazit <strong>und</strong> Schlussfolgerungen für<br />
einen elektrischen<br />
Nahverkehrsbetrieb<br />
Möglichkeit zur<br />
Reisezeiteinsparung<br />
Hierbei ist folgendes festzuhalten:<br />
• Durch eine Elektrifikation der <strong>Hochrhein</strong>strecke kann ein durchgängiger,<br />
guter Anschluss auf die ICE-Linie von Zürich nach Stuttgart in Singen<br />
ermöglicht werden.<br />
• Es sind zusätzliche Durchbindungen im Knoten Schaffhausen von<br />
Waldshut/Erzingen in Richtung Schweiz möglich, so z.B. nach Stein am<br />
Rhein.<br />
• Des Weiteren sind, wenn die Fahrzeitverkürzungen realisiert werden,<br />
ab Waldshut Durchbindungen in Richtung Winterthur möglich; die Integration<br />
der <strong>Hochrhein</strong>strecke in das Zürcher S-Bahn-Netz <strong>und</strong> die<br />
grenzüberschreitende Fahrplangestaltung auf beiden Rheinstrecken<br />
über Waldshut hinaus nach Koblenz-Turgi, Zurzach-Bülach <strong>und</strong> Laufenburg<br />
sollte einer weiteren Detailstudie zugeführt werden.<br />
Bedingt durch die Elektrifizierung entstehen neben der Bedienung von zusätzlichen<br />
Halten weitere Abwägungskonflikte, die wie folgt zusammengefasst<br />
werden können:<br />
• Verschieben der Taktlage der 30 Min-Takt RB auf dem Abschnitt<br />
Schaffhausen-Erzingen zur Ermöglichung zusätzlicher Anschlüsse in<br />
Singen würde eine Überholung der RB durch den IRE auf diesem Abschnitt<br />
bedingen.<br />
• Es wäre vorstellbar die Bedienung aller Halte zwischen Schaffhausen<br />
<strong>und</strong> Erzingen mit 8 Minuten Fahrzeitverlängerung dem IRE zu übertragen,<br />
dadurch könnte auf die zweiten RB auf diesem Abschnitt verzichtet<br />
werden <strong>und</strong> trotzdem eine halbstündliche Bedienung der Halte ermöglich<br />
werden. Als Folge wären jedoch die Anschlüsse in Schaffhausen<br />
<strong>und</strong> Singen nicht mehr gewährleistet.<br />
Die hier dargestellten Optionen stellen Möglichkeiten dar, wie mit den<br />
Fahrzeitgewinnen weiter verfahren werden könnte. Diese Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />
empfiehlt es sich mittels Kosten-Nutzen- oder Kosten-<br />
Wirksamkeitsanalysen weiter zu vertiefen Nach den unterschiedlichen Diskussionen<br />
mit den Beteiligten ist dieser Zielkonflikt klar, jedoch ist die Meinungsbildung<br />
noch nicht ausreichend, um hier eine Bestempfehlung abgegeben<br />
zu können.<br />
3.4 Nutzenüberlegungen eines vertakteten Nahverkehrssystems<br />
Reisezeiten setzen sich nicht nur aus der eigentlichen Fahrzeit <strong>und</strong> der Umsteigezeit<br />
zusammen sondern beinhalten auch die Zugangs- <strong>und</strong> Abgangszeiten<br />
zum jeweiligen Nahverkehrssystem sowie die vom Benützer eingeplanten<br />
(antizipierten) Verspätungen oder Verfrühungen. Des Weiteren<br />
25
Fahrzeitenvergleich<br />
Tabelle 1:<br />
Fahrzeitgewinne Jahresfahrplan<br />
2008 zu Variante B<br />
sind auch hier die Zubringerfunktion von Bussen oder z.B. durch den Individualverkehr<br />
(Park&Ride, Fußgänger oder Radfahrer) mit zu berücksichtigen.<br />
Wesentliches Kriterium bei allen Abwägungen (Kosten/Nutzen) im<br />
Hinblick auf spätere Infrastrukturentwicklungen stellen hierbei die Reisezeitersparnisse<br />
dar. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e sind hier für ausgewählte Orte, die<br />
sich aufgr<strong>und</strong> eines vertakteten Fahrplans ergebenden Reisezeitgewinne<br />
für den Nutzer, sprich ÖPNV-Benutzer, dargestellt.<br />
In den folgenden Tabellen 1 <strong>und</strong> 2 sind für die Variante B (ohne Elektrifizierung<br />
<strong>Hochrhein</strong>) <strong>und</strong> die Variante C (mit Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>) die<br />
Reisezeitgewinne (Differenz aus Fahrzeit <strong>und</strong> Umsteigezeit) gegenüber dem<br />
Jahresfahrplan dargestellt.<br />
von<br />
Staufen<br />
Müllheim<br />
Lörrach<br />
Br i Freiburg<br />
nach<br />
Freiburg i Br<br />
Staufen -5<br />
Müllheim 2 6<br />
Lörrach -16 -2 -10<br />
Basel Bad Bf -13 -6 -13 0<br />
Basel SBB -13 -10 -13 2 0<br />
Waldshut -15 -3 -9 -21 1 -18<br />
Koblenz [CH] -18 -6 -12 -30 -2 -21 0<br />
Erzingen -15 -21 -9 -27 1 -18 0 3<br />
Thayngen -16 -32 -10 -28 0 -13 -1 2 -1<br />
Singen -15 -31 -38 -27 1 -18 0 3 0 0<br />
Basel Bad Bf<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
Koblenz [CH]<br />
Erzingen<br />
Thayngen<br />
26<br />
Singen
Tabelle 2:<br />
Fahrzeitgewinne Jahresfahrplan<br />
2008 zu Variante C<br />
Überblick zu den Prognosen<br />
von<br />
Hierbei zeigt sich, dass auf praktisch allen Relationen nicht nur auf dem<br />
deutschen Teil sondern auch grenzüberschreitend bedeutende Reisezeitgewinne<br />
im Speziellen für Verbindungen vom <strong>Hochrhein</strong> zum <strong>Oberrhein</strong><br />
bzw. umgekehrt zu erwarten sind. Diese gehen teilweise durch die Systematisierung<br />
bis in die Größenordnung von ca. 40 Minuten. Insbesondere<br />
für Waldshut sind im Falle der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke Reisezeiteinsparungen<br />
bis zu einer Viertelst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> mehr zu erwarten. Insgesamt<br />
ergibt sich für den gesamten Bereich der Freiburger Bucht eine deutliche<br />
Anhebung der Erreichbarkeit durch eine Verkürzung von Reisezeiten<br />
durch den Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> der Umsetzung des hier vorgeschlagenen<br />
Taktsystems.<br />
4 Kapazitätsermittlung für den Güterverkehr<br />
4.1 Gr<strong>und</strong>lagen<br />
Staufen<br />
Müllheim<br />
Lörrach<br />
Br i Freiburg<br />
nach<br />
Freiburg i Br<br />
Staufen -5<br />
Müllheim 2 6<br />
Lörrach -16 -2 -10<br />
Basel Bad Bf -13 -6 -13 0<br />
Basel SBB -13 -10 -13 2 0<br />
Waldshut -17 -5 -11 -23 -1 -20<br />
Koblenz [CH] -18 -6 -12 -30 -2 -21 0<br />
Erzingen -17 -23 -11 -29 -1 -20 0 -10<br />
Thayngen -16 -32 -10 -28 0 -13 1 2 2<br />
Singen -19 -35 -42 -31 -3 -22 -2 -1 -1 0<br />
Von Seiten des Innenministeriums Baden-Württemberg wurde für den<br />
Schienengüterverkehr in Ergänzung zum B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan (BVWP)<br />
eine eigene Nachfrageprognose für das Jahr 2025 erstellt. Entsprechend<br />
dem im Internet publizierten Dokument sind hier 304 Güterzüge pro Tag<br />
bei einer kapazitätsabhängigen Umlegung ausgewiesen. Des Weiteren<br />
wurden im Rahmen des trilateralen Lenkungsausschusses Basel für das Jahr<br />
2030 weitere Prognosen erstellt, die für den Viergleisquerschnitt zwischen<br />
Freiburg <strong>und</strong> Basel von 315 Güterzügen je Tag (netto, ohne Zuschläge für<br />
Dienstzüge, Lokleerfahrten etc.) ausgehen. Entsprechend der hier anzu-<br />
Basel Bad Bf<br />
Basel SBB<br />
Waldshut<br />
Koblenz [CH]<br />
Erzingen<br />
Thayngen<br />
27<br />
Singen
Auswertung der Prognosen 2025<br />
Abbildung 29:<br />
Prognose 2025 für die<br />
<strong>Oberrhein</strong>strecke<br />
Quelle:<br />
BVU/Intraplan<br />
Prognose der Verkehrsnachfrage<br />
<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der<br />
<strong>Oberrhein</strong>strecke 2025,<br />
Freiburg/München, Januar 2008<br />
Ermittlung der Anzahl Trassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
wendenden Untersuchungsmethode sind diese täglichen Güterzugzahlen<br />
in bemessungsrelevante Anforderungen an Trassenkapazitäten umzurechnen.<br />
Der Schwankungsbereich der Prognosen in der Größenordnung zwischen<br />
300 <strong>und</strong> 315 Zügen für die Prognosejahre 2025 <strong>und</strong> 2030 zeigt,<br />
dass miteinander vergleichbare <strong>und</strong> daher als plausibel zu betrachtende<br />
Größenordnungen von Güterzugzahlenprognosen vorliegen.<br />
In der folgenden Abbildung 29 sind die entsprechenden, für den hier<br />
zugr<strong>und</strong>e zu legenden Untersuchungsraum im <strong>Oberrhein</strong>graben maßgeblichen<br />
Güterzugzahlen der Prognose 2025 dargestellt.<br />
N-S: 146 Züge/d<br />
S-N: 158 Züge/d<br />
∑ 304 Züge/d<br />
Mit der in der folgenden Tabelle 3 dargestellten Berechnung wurde auf der<br />
Basis der Tagesganglinie von Basel Bad Bhf. die geforderten Schienengüterverkehrstrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e ermittelt, wobei sich hieraus ergibt, dass ein<br />
betrachteter Tagesmittelwert von 8 bzw. 9 Güterzugtrassen je St<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Richtung abgeleitet werden kann (vgl. Tabelle 4).<br />
28
Tabelle 3:<br />
Verteilung des<br />
Schienengüterverkehrs in<br />
Zeitscheiben<br />
Tabelle 4:<br />
In der Prognose 2025 geforderte<br />
SGV-Trassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
Richtung<br />
Diskussion der zugr<strong>und</strong>e<br />
gelegten anzuwendenden<br />
stündlichen Güterzugtrassen<br />
Charakteristika des<br />
Güterverkehrs<br />
Dauer <strong>Betriebs</strong>-st<strong>und</strong>en<br />
Anteil GV je<br />
Zeitscheibe<br />
Zeitraum Zeitscheiben [h] GV [h] (errechnet)<br />
ab 5.00 4 3 18%<br />
ab 9.00 7 5 25%<br />
ab 16.00 4 3 18%<br />
ab 20.00 9 7<br />
18<br />
39%<br />
24<br />
(Vorgabe TLB)<br />
100%<br />
geforderte Prognose 2025<br />
Trassen pro h SGV Freiburg-Basel SGV Basel-Freiburg<br />
Zeitscheibe 1 9 9<br />
Zeitscheibe 2 7 8<br />
Zeitscheibe 3 9 9<br />
Zeitscheibe 4 8 9<br />
Im Sinne der Kalibrierung der Prognosewerte an Ist-Werten von heute bereits<br />
in den Fahrplan eingeplanten Güterzugtrassen wäre an sich eine Auswertung<br />
<strong>und</strong> Auszählung eines Bildfahrplanes auf den entsprechenden<br />
Strecken notwendig; da die DB Netz jedoch diese Unterlagen trotz mehrfachen<br />
Anfragen nicht zur Verfügung stellt, gehen wir hier davon aus, dass<br />
als Minimalbedingung die von uns hier zugr<strong>und</strong>e gelegten Werte nicht<br />
unterhalb derjenigen Werte liegen, welche heute auf der Rheintalbahn<br />
bereits gefahren werden. Da die täglich, wöchentlich <strong>und</strong> auch jahreszeitlich<br />
schwankenden Güterzugzahlen erheblichen Einfluss auf die für den<br />
Güterverkehr zu reservierenden Trassenkapazitäten haben, kommt diesem<br />
Punkt eine wesentlich größere Bedeutung bei, als Fragen der Diskussion<br />
eines allgemeinen Verkehrswachstums. In diesem Sinne wäre für die Verifizierung<br />
die genannten Gr<strong>und</strong>lagen (heutiger Bildfahrplan) auszuwerten<br />
<strong>und</strong> in die Erkenntnisse in den weiteren Planungsprozess einzubringen.<br />
Demzufolge sind die Prognosen der Streckenbelastung als Mittelwerte anzusehen,<br />
weswegen in der Leistungsfähigkeitsberechnung Pufferzeiten<br />
anzusetzen sind.<br />
Entsprechend den in Kapitel 2 genannten methodischen Gr<strong>und</strong>lagen ist die<br />
erzielbare Höchstgeschwindigkeit der Güterzüge (insbesondere im Katzenbergtunnel)<br />
entscheidend für die Leistungsfähigkeit bzw. Kapazitätsermittlung<br />
des gesamten Korridors. Deshalb haben wir hier zwei Varianten betrachtet:<br />
Die eine Variante geht davon aus, dass Güterzüge maximal mit<br />
120 km/h fahren können <strong>und</strong> die andere Variante, dass Güterzüge mit<br />
maximal 100 km/h verkehren können. Wo die Streckengeschwindigkeit<br />
z.B. im Bereich des Isteiner Klotzes niedriger ist, wird dies selbstverständlich<br />
berücksichtigt. In der folgenden Aufzählung ist die Systematik der Szenarien<br />
der Güterzugführung dargestellt, wobei hier noch unterschieden ist,<br />
welche Laufwege primär unterstellt werden:<br />
29
Ermittlung der maximalen<br />
Trassenkapazitäten<br />
• V120_NBS<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele durch<br />
den Katzenbergtunnel<br />
• V120_RTB<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele über<br />
die Rheintalbahn<br />
• V100_NBS<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele durch<br />
den Katzenbergtunnel<br />
• V100_RTB<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele über<br />
die Rheintalbahn<br />
Zur Ermittlung der maximalen Trassenkapazitäten wurde wie folgt vorgegangen<br />
(vgl. Bildfahrpläne in der Anlage A4):<br />
• Zunächst werden die Fahrplantrassen der Hochgeschwindigkeitszüge in<br />
das System eingebracht (unter Berücksichtigung der großräumigen Anschlussbedingungen<br />
in Basel SBB <strong>und</strong> Karlsruhe);<br />
• anschließend erfolgt die Konstruktion der Trassen für den Nahverkehr<br />
(S-Bahn-Systeme <strong>und</strong> Regionalexpresse)<br />
• unter Beachtung der anzusetzenden rechnerischen Mindestzugfolgezeiten<br />
<strong>und</strong> Pufferzeiten werden sodann die verbleibenden „Lücken“<br />
mit Güterzugtrassen aufgefüllt, die wie folgt unterschieden werden:<br />
Die in der Anlage A4 als ausgezogenen Linien dargestellten Trassen<br />
stehen für diejenigen Güterzugtrassen, die unter Einhaltung der<br />
Randbedingungen durchgängig geführt werden können <strong>und</strong><br />
die in der Anlage A4 als strichlierten Linien dargestellten Trassen<br />
sind diejenigen Güterzugtrassen, welche zwar aufgr<strong>und</strong> der Streckenkapazität<br />
geführt werden könnten, jedoch aufgr<strong>und</strong> von Konflikten<br />
mit anderen Zügen hauptsächlich wegen fehlender niveaufreier<br />
Verknüpfungen nördlich <strong>und</strong> südlich des Katzenbergtunnels<br />
nicht führbar sind.<br />
Hierfür sind in der Anlage A4 die Bildfahrpläne sowohl für alle vier untersuchten<br />
Szenarien, unterschieden nach Neubaustrecke <strong>und</strong> Bestandsstrecke<br />
<strong>und</strong> den angesetzten Güterzughöchstgeschwindigkeiten von v max = 100<br />
oder 120 km/h, dargestellt. Bei Durchsicht der dort zusammengestellten<br />
Unterlagen zeigt sich, dass<br />
• die niveaugleichen Verknüpfungen bei beiden angesetzten Güterzughöchstgeschwindigkeiten<br />
erhebliche Trassenkapazität kostet,<br />
• bei steigenden Güterzuggeschwindigkeiten tendenziell mehr Züge<br />
durch den Katzenbergtunnel geführt werden können <strong>und</strong><br />
• teilweise auch Behinderungen der Güterzüge untereinander dadurch<br />
entstehen, dass Trassenbündel auf der Neubaustrecke vorausfahrende<br />
Trassenbündel auf der Rheintalbahn "einholen".<br />
30
Einleitung<br />
Güterzuggeschwindigkeit<br />
vmax = 120 km/h<br />
Abbildung 30:<br />
Gegenüberstellung verfügbarer<br />
<strong>und</strong> nachgefragter<br />
Güterzugtrassen<br />
bei v max = 120 km/h<br />
Ausgehend von den in der Anlage A4 dargestellten Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> dem<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegten Taktsystem des Personenverkehrs zeigt sich, dass beim<br />
gegenwärtigen Infrastrukturausbauzustand mit Kapazitäts- bzw. Qualitätsverlusten<br />
auf der <strong>Oberrhein</strong>achse zu rechnen sein wird. Des Weiteren ist<br />
aus den Darstellungen entnehmbar, dass bei einer Güterzuggeschwindigkeit<br />
von 120 km/h durch ein näheres Heranrücken von Seiten des nördlichen<br />
Verknüpfungsbauwerkes an den Katzenbergtunnel zwischen den<br />
Zügen des Fernverkehrs noch eine zusätzliche Güterzugtrasse (niveaufreie<br />
Verbindung vorausgesetzt) durch den Katzenbergtunnel je in beiden Richtungen<br />
geführt werden kann.<br />
4.2 Vergleich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage im Güterverkehr<br />
Entsprechend der in Kapitel 2 dargestellten Methodik wird hier ein Vergleich<br />
zwischen angebotenen Güterzugtrassen aufgr<strong>und</strong> der zuvor geschilderten<br />
Verfahren zur Ermittlung der maximalen Trassenkapazitäten unter<br />
Berücksichtigung der Nah- <strong>und</strong> Personenverkehrserfordernisse <strong>und</strong> den<br />
Auswertungen der Güterzugzahlenprognosen (tägliche Werte umgerechnet<br />
in stündliche Werte) vorgenommen. Die Anzahl der in der Prognose<br />
geforderten stündlichen Güterzugtrassen werden den führbaren Güterzugtrassen<br />
gegenüber gestellt.<br />
In der folgenden Abbildung 30 ist der Angebots- <strong>und</strong> Nachfragevergleich<br />
dargestellt.<br />
Anzahl Güterzugtrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Basel - Freiburg<br />
S-N<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Freiburg - Basel<br />
N-S<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
Hieraus ergeben sich folgende Erkenntnisse:<br />
Legende<br />
realisierbare<br />
Güterzugtrassen mit<br />
vmax = 120 km/h<br />
RTB<br />
Rheintalbahn<br />
NBS<br />
Katzenberg<br />
31<br />
geforderte<br />
Güterzugtrassen am<br />
Viergleisquerschnitt<br />
gemäss Prognose<br />
2025<br />
• Die Führung aller Güterzüge über nur eine Strecke, sei es die Rheintalbahn<br />
oder die Neubaustrecke durch den Katzenbergtunnel, ist nicht<br />
möglich.
Angebotsnachfragevergleich für<br />
max. Güterzuggeschwindigkeit =<br />
100 km/h<br />
Abbildung 31:<br />
Gegenüberstellung verfügbarer<br />
<strong>und</strong> nachgefragter<br />
Güterzugtrassen bei v max = 100<br />
km/h<br />
Güterverkehr unter den<br />
Prognosebedingungen 2025<br />
• Die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr reicht in der<br />
Süd-Nord-Richtung mit der geplanten Infrastruktur nicht aus. In Nord-<br />
Süd-Richtung müssen beide Strecken zur Führung von Güterzügen herangezogen<br />
werden.<br />
In der folgenden Abbildung 31 ist dargestellt, wie sich bei dieser Güterzuggeschwindigkeit<br />
die Trassenkapazität darstellt.<br />
Anzahl Güterzugtrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Basel - Freiburg<br />
S-N<br />
Hier ist festzustellen:<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über NBS<br />
Freiburg - Basel<br />
N-S<br />
geforderte Trassen 2025<br />
Szenario möglichst über RTB<br />
Legende<br />
realisierbare<br />
Güterzugtrassen mit<br />
v = 100 km/h<br />
max<br />
RTB<br />
Rheintalbahn<br />
NBS<br />
Katzenberg<br />
32<br />
geforderte<br />
Güterzugtrassen am<br />
Viergleisquerschnitt<br />
gemäss Prognose<br />
2025<br />
• Die Führung aller Güterzüge auf nur einer Strecke alleine ist nicht möglich.<br />
• In Süd-Nord-Richtung reicht die Güterzugkapazität nicht aus <strong>und</strong> in<br />
Nord-Süd-Richtung nur knapp.<br />
4.3 Fazit<br />
Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten:<br />
• In Süd-Nord-Richtung: bezogen auf einen Tagesmittelwert in der Prognose<br />
2025 von 9 Trassen ist die Kapazität des Viergleisquerschnitts in<br />
den untersuchten Varianten bei der Infrastrukturausgestaltung entsprechend<br />
den heutigen Planungen nicht ausreichend.<br />
• In Nord-Süd-Richtung: bezogen auf einen Tagesmittelwert in der Prognose<br />
2025 von 8 Trassen ist die Kapazität des Viergleisquerschnitts in<br />
den untersuchten Varianten bei der Infrastrukturausgestaltung entsprechend<br />
den heutigen Planungen für 2025 knapp ausreichend.
Milderungsansätze<br />
Abbildung 32:<br />
Auffüllen der maximalen<br />
Trassenkapazität bei niveaufreier<br />
Ausgestaltung<br />
Szenarien für v max = 120 km/h<br />
Die maximale (obere) Grenzkapazität des Viergleisquerschnittes ist erreichbar,<br />
wenn die Trassen durch den Katzenbergtunnel aufgefüllt werden. In<br />
der folgenden Abbildung 32 ist dargestellt, welche maximale Güterzuganzahl<br />
durch den Katzenbergtunnel (Neubaustrecke aufgefüllt) im Tagesmittel<br />
bei niveaufreier Ausgestaltung des nördlichen <strong>und</strong> südlichen Knotens<br />
geführt werden könnte.<br />
Anzahl Güterzugtrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
NBS aufgefüllt<br />
Basel -<br />
Freiburg<br />
S-N<br />
geforderte<br />
Trassen 2025<br />
NBS aufgefüllt<br />
Freiburg -<br />
Basel<br />
N-S<br />
geforderte<br />
Trassen 2025<br />
Hieraus sind folgende Schlussfolgerungen abzuleiten:<br />
Legende<br />
realisierbare<br />
Güterzugtrassen mit<br />
v = 120 km/h<br />
max<br />
RTB<br />
Rheintalbahn<br />
NBS<br />
Katzenberg<br />
33<br />
geforderte<br />
Güterzugtrassen am<br />
Viergleisquerschnitt<br />
gemäss Prognose<br />
2025<br />
• Würde die Kapazität des Katzenbergtunnels komplett ausgenutzt, ist<br />
die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr in Süd-Nord-<br />
<strong>und</strong> Nord-Süd-Richtung in Summe über Rheintalbahn <strong>und</strong> Neubaustrecke<br />
ausreichend.<br />
• Auf der Rheintalbahn muss zusätzlich zu den Zügen über die Neubaustrecke<br />
in Süd-Nord-Richtung ein Zug pro St<strong>und</strong>e geführt werden.<br />
Wird das Verknüpfungsbauwerk weiter in Richtung Katzenbergtunnel<br />
verschoben (Lage noch zu bestimmen), kann eine Trasse mehr zusätzlich<br />
durch den Katzenbergtunnel geführt werden. Dies bedeutet, dass<br />
bei einem Halbst<strong>und</strong>entakt des Fernverkehrs durch den Katzenbergtunnel<br />
die mittlere tägliche Trassennachfrage des Güterverkehrs komplett<br />
durch den Katzenbergtunnel führbar ist.<br />
Entsprechend den Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Fernverkehr<br />
<strong>und</strong> den Güterzügen akzentuiert sich bei einer Maximalgeschwindigkeit<br />
der Güterzüge von v max = 100 km/h das Problem. Die Abbildung 33<br />
zeigt die Auswirkungen auf.
Abbildung 33:<br />
Auffüllen der maximalen<br />
Trassenkapazität bei niveaufreier<br />
Ausgestaltung<br />
Szenarien für v max = 100 km/h<br />
Kapazität <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>qualität<br />
Empfohlene<br />
Milderungsmaßnahmen<br />
Anzahl Güterzugtrassen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
NBS aufgefüllt<br />
Basel -<br />
Freiburg<br />
S-N<br />
geforderte<br />
Trassen 2025<br />
NBS aufgefüllt<br />
Freiburg -<br />
Basel<br />
N-S<br />
geforderte<br />
Trassen 2025<br />
Legende<br />
realisierbare<br />
Güterzugtrassen mit<br />
v = 100 km/h<br />
max<br />
RTB<br />
Rheintalbahn<br />
NBS<br />
Katzenberg<br />
34<br />
geforderte<br />
Güterzugtrassen am<br />
Viergleisquerschnitt<br />
gemäss Prognose<br />
2025<br />
Es ergibt sich die maximale Nutzbarkeit des Katzenbergtunnels, wenn die<br />
Trassenanzahl durch Infrastrukturanpassungen auf maximal 6 Güterzugtrassen<br />
je St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung aufgefüllt werden kann. Dies bedeutet:<br />
• Die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr in Süd-Nord<strong>und</strong><br />
Nord-Süd-Richtung in Summe über Rheintalbahn <strong>und</strong> Neubaustrecke<br />
ist ausreichend.<br />
• Auf der Rheintalbahn müssen zusätzlich zu den Zügen über die Neubaustrecke<br />
in Süd-Nord-Richtung drei Züge <strong>und</strong> in Nord-Süd-Richtung<br />
zwei Güterzüge pro St<strong>und</strong>e geführt werden.<br />
Voraussetzung für diese oben genannten alternativen <strong>Betriebs</strong>formen ist,<br />
dass mit den Güterzügen niveaufrei in den Katzenbergtunnel eingefahren<br />
werden kann <strong>und</strong> keine Behinderungen durch querende Hochgeschwindigkeitszüge<br />
bzw. andere Güterzüge erfolgen.<br />
5 Schlussfolgerungen<br />
Mit der heute geplanten Infrastruktur können bei Umsetzung des hier vorgestellten<br />
<strong>Fahrplankonzept</strong>es <strong>Hochrhein</strong>-<strong>Oberrhein</strong> die Güterzugzahlen<br />
gemäß den Prognosen für das Jahr 2025 nicht mit ausreichender Qualität<br />
geführt werden.<br />
Folgende Anpassungen an der geplanten Infrastrukturgestaltung sind bei<br />
Umsetzung des Konzepts erforderlich:<br />
• Güterverkehr:<br />
Niveaufreie Ausgestaltung der Knoten Buggingen <strong>und</strong> Haltingen<br />
(Verknüpfungen Katzenbergtunnel)
Qualitative Beurteilung der<br />
Variante A – Nur<br />
Katzenbergtunnel<br />
Weitere Ausbaupläne <strong>und</strong> Bezug<br />
zum <strong>Fahrplankonzept</strong><br />
Wartegleis für Harmonisierung Trassenbündel von/nach Katzenbergtunnel<br />
<strong>und</strong> Rheintalbahn bzw. Umfahrung Freiburg vor dem<br />
betroffenen Knoten<br />
• Personenverkehr:<br />
Spurplangestaltung Bahnhof Mülheim (Baden) je nach geplanter<br />
Umsetzung des Anschlusses im Nahverkehr (Flügelzugkonzept oder<br />
Umsteigen am gleichen Bahnsteig)<br />
Drittes Gleis im Bereich Schallstadt (abhängig von Inbetriebnahme<br />
der Durchbindung der Münstertalbahn bis Freiburg Hauptbahnhof)<br />
Entflechtung der Strecken <strong>Hochrhein</strong> <strong>und</strong> Wiesental bei der südlichen<br />
Einfahrt Basel Badischer Bahnhof<br />
Im Falle der Variante C: In Abhängigkeit der Verdichtung des SPNV-<br />
Angebots ist ein partieller oder vollständiger Doppelspurausbau im<br />
Zuge der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke erforderlich.<br />
Wird entsprechend der Variante A nur ein Teilausbau der <strong>Oberrhein</strong>achse<br />
unterstellt, der alleine den Katzenbergtunnel umfasst, so ergeben sich folgende<br />
Aspekte:<br />
• Ohne Ausbau nördlich des Katzenbergtunnels sind die Anschlüsse des<br />
Fernverkehrs im Knoten Karlsruhe zur Minute 00/30 aufgr<strong>und</strong> der längeren<br />
Fahrzeit zwischen Buggingen <strong>und</strong> Freiburg Hbf. nicht erreichbar.<br />
• Bei Unterstellung eines mit den Varianten B <strong>und</strong> C vergleichbaren Nahverkehrsangebots<br />
resultieren erhebliche Einschränkungen für den Güterverkehr<br />
auf der Rheintalbahn.<br />
• Es würde sich die Notwendigkeit zur Überholung der Regionalbahnen<br />
im Bahnhof Mülheim (Baden) durch den ICE zu den Minuten 00 <strong>und</strong><br />
30 ergeben. Dies würde zwei zusätzliche Durchfahrgleise erforderlich<br />
machen <strong>und</strong> ergäbe für die Regionalbahn eine Fahrzeitverlängerung<br />
von mindestens 2 bis 3 Minuten.<br />
Eine solche Variante kann daher nur ein Zwischenzustand sein <strong>und</strong> sollte<br />
hinsichtlich der Nutzung der verfügbaren Streckenkapazitäten für den Nahverkehr<br />
kritisch beurteilt werden. Die Frage der Trassenzuweisung stellt sich<br />
in diesem Fall besonders drängend. Weitere Ausführungen hierzu sind in<br />
der Anlage A5 enthalten.<br />
In Bezug auf weitere Ausbaupläne sind hier folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Überlegungen<br />
anzustellen:<br />
• Stadttunnel Basel: Wird dieses Vorhaben umgesetzt, so wird es dort<br />
nicht möglich sein, planmäßig mit Dieselfahrzeugen zu verkehren, d.h.<br />
um die Züge von der <strong>Hochrhein</strong>strecke entsprechend durch den möglichen<br />
Stadttunnel Basel durchbinden zu können, ist der Einsatz von Bi-<br />
Mode-Fahrzeugen oder die Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke erforderlich.<br />
• Weitere Durchbindungen von Zügen in Richtung Basel Flughafen: Dies<br />
betrifft insbesondere die Verlängerung von Regionalexpressen bzw.<br />
einzelnen S-Bahn-Zügen aus dem <strong>Oberrhein</strong> oder der IRE von der<br />
35
<strong>Hochrhein</strong>strecke durch den Stadttunnel hinaus in Richtung Flughafen<br />
Basel-Mulhouse: Dies erfordert, dass trinational im Sinne eines abgestimmten<br />
grenzüberschreitenden <strong>Fahrplankonzept</strong>es mit den hier für<br />
den deutschen Bereich vorgestellten Unterlagen die Taktsysteme aufeinander<br />
abgestimmt werden müssen.<br />
• Elektrifikation der <strong>Hochrhein</strong>-Strecke: Diese ist vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
einer komplett elektrifizierten Querspange von Basel über Schaffhausen<br />
<strong>und</strong> weiter in Richtung Friedrichshafen-Ulm/Lindau zu sehen <strong>und</strong> würde<br />
in diesem Netzzusammenhang weitere Nutzen generieren, die hier<br />
in dem vorgelegten <strong>Fahrplankonzept</strong> abgrenzungsbedingt nicht erfasst<br />
werden können.<br />
• Anbindung der Kandertalbahn: Entsprechend den Information aus den<br />
Sitzungen ist vorgesehen, hier zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein<br />
ein drittes Nahverkehrsgleis auf der Ostseite der NBS für die mögliche<br />
Wiederinbetriebnahme <strong>und</strong> Durchbindung der Kandertalbahn in Richtung<br />
Weil am Rhein <strong>und</strong> Lörrach vorzusehen. Würde auf dieses dritte<br />
Nahverkehrsgleis verzichtet, müsste im "Gegenverkehr" auf dem<br />
Stammgleis zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil gefahren werden, wobei<br />
dann die Spurplangestaltung <strong>und</strong> insbesondere die Weichenverbindungen<br />
zu überprüfen sind. Die genaue Überprüfung der Infrastrukturgestaltung<br />
zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein kann erst dann passieren,<br />
wenn die Planungen zur Durchbindung sowie die Ausgestaltung<br />
der Bahnhöfe Weil am Rhein <strong>und</strong> Haltingen (Stichwort: Tunnelvariante<br />
der Stadt Weil am Rhein) weiter konkretisiert sind <strong>und</strong> deren Machbarkeit<br />
gewährleistet ist.<br />
• Busverbindungen: Mit dem vorgelegten <strong>Fahrplankonzept</strong> sind in den<br />
folgenden Haltepunkten im Landkreis Waldshut regelmäßige Busanschlüsse<br />
vorgesehen: Wehr-Brennet, Bad Säckingen, Murg, Laufenburg<br />
Ost, Albbruck, Waldshut, Tiengen, (Ober)Lauchringen, Grießen <strong>und</strong> Erzingen.<br />
Da die Anschlüsse von St<strong>und</strong>e zu St<strong>und</strong>e gleich sind, ermöglicht<br />
dies einen wirtschaftlichen Busumlauf <strong>und</strong> die Ausrichtung auf<br />
entsprechende, für den Fahrgast attraktive, kurze Umsteigezeiten am<br />
Bahnhof.<br />
36
A1 Netzgrafik Variante B<br />
(Zustand 2025)<br />
A1 - 1
Netzgrafik<br />
Zustand 2025 (ohne Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>, mit Doppelspur Schaffhausen-Erzingen) - Variante B<br />
Arbeitsstand: 04.07.2008<br />
Gr<strong>und</strong>lagen: Stand:<br />
S-Bahn Zürich 4. Teilergänzung März 2008<br />
Fernverkehr ZEB November 2006<br />
Breisgau S-Bahn<br />
Karlsruhe<br />
Offenburg 28 58<br />
Breisgau S-Bahn 32 02<br />
02 32 09 44 14<br />
58 28 51 16 46<br />
12<br />
42 48<br />
18<br />
Freiburg i Br Titisee v/n Stuttgart<br />
00 30 07 41 11<br />
00 30 53 19 49 v/n Offenburg<br />
4<br />
3<br />
43 13 56 28 58<br />
17 47 04 32 02 Seebrugg<br />
53 46 44<br />
4<br />
34<br />
23 07 16 14 14 16 04 26<br />
Bad Krozingen 37 44 46 56 v/n Lindau/Ulm<br />
3 43 13 55 1 Staufen Münstertal v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />
17 47 05<br />
2<br />
v/n Engen<br />
32 02 46<br />
28 58 14<br />
3 Min Zugfolge<br />
12 02 48 18 05 26 56 52 14<br />
47 58 12 42 54 34 04 08 46 Konstanz<br />
v/n Mulhouse 36<br />
24<br />
31<br />
29<br />
55<br />
58 05<br />
48<br />
51 12 50<br />
2<br />
34<br />
Neuenburg 30 00 44 Müllheim 20 02 13 09 10 26<br />
30 00 16 40<br />
2<br />
47<br />
7<br />
9<br />
2<br />
16 07 05 41<br />
01 31 25 46 44 37 53 35 55 11 19<br />
59 29 35<br />
27<br />
4 2<br />
16 15<br />
3<br />
08<br />
Singen<br />
4 59 57 38<br />
14 23<br />
3 Radolfzell<br />
25 49<br />
5 54 33 12 17<br />
Weil am Rhein<br />
4 57 27 24<br />
57 32<br />
02<br />
46 42<br />
31 12<br />
01 29<br />
45 43<br />
31 13<br />
01 29<br />
38 52<br />
23 22<br />
53 37<br />
5<br />
23<br />
53 37<br />
05<br />
35 55<br />
2 Min Zugfolge<br />
01 03 22<br />
2<br />
28<br />
06 21 48 43<br />
03 33 36<br />
2 Min Zugfolge<br />
59<br />
2<br />
Lörrach<br />
59 07<br />
Steinen<br />
07 25<br />
Zell im Wiesental<br />
32<br />
v/n Weinfelden<br />
54 24 21 19 49 v/n Zürich v/n St. Gallen<br />
06 36 39 41 11 Thayngen<br />
41<br />
11 19<br />
56 27<br />
04 33<br />
2 Min Zugfolge<br />
49 47 45 49 19<br />
13 15 11 41<br />
15 43 42 30 28 16<br />
45 17 18 30 32 44<br />
42<br />
3 3 5<br />
50 36 26 22 12 11<br />
5<br />
49<br />
12 17 20 09 12 24 02 34 38 48 41 49 19 11<br />
47 39 48 58 1 mal pro Tag<br />
19 41<br />
42<br />
12 17 v/n Etzwilen<br />
Basel Bad 3 22 52 Waldshut Schaffhausen 47<br />
4 52 22 18 39 15 45 12 42 33 03 Lauchringen 3 Erzingen 3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />
08 38 42 21 45 15 48 18 29 59 45 17 15 22 47 38<br />
46 16 12 33 09 39 06 36<br />
14 44 48 27 51 21 54 24 Legende<br />
16 Bf.<br />
46 44 v/n Zürich (Bözberg) 42 Ankunfszeit<br />
23 14 18 Abfahrtszeit<br />
53 37<br />
14 07<br />
v/n Zürich (Hauenstein) 3 minimale Umsteigezeit<br />
44 45 ein Zug pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
55 16 v/n Luzern (Gotthard) vereinzelte Züge<br />
33 05 mögliche Durchbindungen in Knoten<br />
03 27<br />
56<br />
v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />
S1<br />
v/n Mulhouse<br />
14<br />
44 46<br />
09<br />
39 50<br />
Zwischenhalt<br />
mehrere Zwischenhalte [5]<br />
16 24 20<br />
54 35<br />
S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />
5<br />
37 05 Massnahmen <strong>Betriebs</strong>führung<br />
Basel SBB<br />
5 24 54 39 09 32<br />
36 06 21 51 28<br />
NBS Katzenberg<br />
S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />
2 Min Zugfolge<br />
3 Min Zugfolge<br />
v/n Koblenz<br />
07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />
52 52 Umgebendes Streckennetz<br />
22 07<br />
37<br />
(nur auszugsweise dargestellt)<br />
3 Min Zugfolge<br />
v/n Neuhausen (Zürich/Winterthur)<br />
3 Min Zugfolge
A2 Netzgrafik Variante C<br />
(Zustand 2025)<br />
A2 - 1
Netzgrafik<br />
Zustand 2025 (mit Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>, mit Doppelspur Schaffhausen-Waldshut) - Variante C<br />
Arbeitsstand: 04.07.2008<br />
Gr<strong>und</strong>lagen: Stand:<br />
S-Bahn Zürich 4. Teilergänzung März 2008<br />
Fernverkehr ZEB November 2006<br />
Breisgau S-Bahn<br />
Karlsruhe<br />
Offenburg 28 58<br />
Breisgau S-Bahn 32 02<br />
02 32 09 44 14<br />
58 28 51 16 46<br />
12<br />
42 48<br />
18<br />
Freiburg i Br Titisee v/n Stuttgart<br />
00 30 07 41 11<br />
00 30 53 19 49 v/n Offenburg<br />
4<br />
3<br />
43 13 56 28 58<br />
17 47 04 32 02 Seebrugg<br />
53 46 44<br />
4<br />
34<br />
23 07 16 14 14 16 04 26<br />
Bad Krozingen 37 44 46 56 v/n Lindau/Ulm<br />
3 43 13 55 1 Staufen Münstertal v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />
17 47 05<br />
2<br />
v/n Engen<br />
32 02 46<br />
28 58 14<br />
3 Min Zugfolge<br />
12 02 48 18 05 26 56 52 14<br />
47 58 12 42 54 34 04 08 46 Konstanz<br />
v/n Mulhouse 36<br />
24<br />
31<br />
29<br />
55<br />
58 05<br />
48<br />
51 12 50<br />
2<br />
34<br />
Neuenburg 30 00 44 Müllheim 20 02 13 09 10 26<br />
30 00 16<br />
9<br />
2<br />
40<br />
16<br />
2<br />
47<br />
07 05<br />
7<br />
41<br />
01 31 25 46 44 37 53 35 55 11 19<br />
59 29 35<br />
27<br />
4 2<br />
16 15<br />
3<br />
08<br />
Singen<br />
4 55 57 37<br />
14 23<br />
3 Radolfzell<br />
25 49<br />
5 54 33 12 17<br />
Weil am Rhein<br />
4 57 27 24<br />
57 32<br />
02<br />
46 42<br />
31 12<br />
01 29<br />
45 43<br />
31 13<br />
01 29<br />
38 52<br />
23 22<br />
53 37<br />
5<br />
23<br />
53 37<br />
05<br />
35 55<br />
2 Min Zugfolge<br />
05 03 23<br />
2<br />
28<br />
06 21 48 43<br />
03 33 36<br />
2 Min Zugfolge<br />
59<br />
2<br />
Lörrach<br />
59 07<br />
Steinen<br />
07 25<br />
Zell im Wiesental<br />
32<br />
v/n Weinfelden<br />
54 24 21 19 49 v/n Zürich v/n St. Gallen<br />
06 36 39 41 11 Thayngen<br />
41<br />
11 19<br />
56 27<br />
04 33<br />
2 Min Zugfolge<br />
49 43 45 49 19<br />
17 15 11 41<br />
15 45 44 32 31 19<br />
45 15 16 28 29 41<br />
42<br />
3 3 5<br />
54 02 52 50 43 42<br />
5<br />
22<br />
12 17 24 05 23 58 13 08 12 10 08 17 07 18 47 38<br />
47 35 37 47 48 52 53 13<br />
42<br />
12 17 v/n Etzwilen<br />
Basel Bad 3 22 52 Waldshut Schaffhausen 47<br />
4 52 22 18 39 15 45 12 42 33 07 Lauchringen 3 Erzingen 3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />
08 38 42 21 45 15 48 18<br />
17 47<br />
38 12<br />
29 59 45 17 15 22 47 38<br />
42 34 32 v/n Winterthur<br />
16 24 25<br />
v/n Neuhausen (Zürich/Winterthur)<br />
Koblenz Zurzach<br />
NBS Katzenberg<br />
v/n Turgi/Baden<br />
46 16 12 33 09 39 06 36<br />
14 44 48 27 51 21 54 24 Legende<br />
16 Bf.<br />
46 44 v/n Zürich (Bözberg) 42 Ankunfszeit<br />
23 14 18 Abfahrtszeit<br />
53 37<br />
14 07<br />
v/n Zürich (Hauenstein) 3 minimale Umsteigezeit<br />
44 45 ein Zug pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />
55 16 v/n Luzern (Gotthard) vereinzelte Züge<br />
33 05 mögliche Durchbindungen in Knoten<br />
03 27<br />
56<br />
v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />
S1<br />
v/n Mulhouse<br />
14<br />
44 46<br />
09<br />
39 50<br />
Zwischenhalt<br />
mehrere Zwischenhalte [5]<br />
16 24 20<br />
54 35<br />
S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />
5<br />
37 05 Massnahmen <strong>Betriebs</strong>führung<br />
07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />
52 52 Umgebendes Streckennetz<br />
22 07 (nur auszugsweise dargestellt)<br />
Basel SBB<br />
37<br />
5 24 54 39 09 32<br />
36 06 21 51 28<br />
S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />
2 Min Zugfolge<br />
3 Min Zugfolge<br />
offen<br />
3 Min Zugfolge<br />
3 Min Zugfolge
A3 Fahrzeitenrechnung <strong>Hochrhein</strong>strecke (el.)<br />
A3 - 1<br />
Blatt 1: Fahrzeitenvergleich für IRE Basel-Singen mit DB BR 611 <strong>und</strong> SBB<br />
RABDe 500 (ICN)<br />
Blatt 2: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Waldshut mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />
RABe 521 (Flirt) ohne zusätzliche Halte<br />
Blatt 3: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Waldshut mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />
RABe 521 (Flirt) mit drei zusätzlichen Halten<br />
Blatt 4: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Singen mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />
RABe 521 (Flirt)<br />
Blatt 5: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Singen mit SBB RABe 521 (Flirt) mit<br />
<strong>und</strong> ohne Halt in Grießen (Baden)
Basel Bad Bf - Singen<br />
10.00<br />
Basel Bad Bf 0.0<br />
Grenzach 4.9<br />
Wyhlen 7.3<br />
Herten 11.1<br />
Rheinfelden 14.5<br />
Beuggen 18.1<br />
Schwörstadt 23.1<br />
Wehr-Brennet 26.4<br />
Bad Säckingen 31.7<br />
Murg 37.2<br />
Laufenburg 40.5<br />
Laufenburg Ost 41.8<br />
Albbruck 47.2<br />
Dogern 50.4<br />
Waldshut 54.9<br />
Tiengen 60.4<br />
Lauchringen West 63.2<br />
Lauchringen 64.4<br />
Griessen 70.4<br />
Erzingen 74.9<br />
Trasadingen 75.5<br />
Wilching-Hallau 78.2<br />
Neunkirch 80.8<br />
Beringen Bad Bf 87.1<br />
Neuhausen 90.9<br />
Schaffhausen 93.7<br />
Herblingen 97.2<br />
Thayngen 102.3<br />
Bietingen 104.9<br />
Gottmadingen 107.8<br />
Singen 113.4 10.00<br />
1001 : IRE mit ICN<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
11.00<br />
11.00<br />
.10<br />
1003 : IRE mit DB BR 611<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
12.00<br />
12.00<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30
Basel Bad Bf - Lauchringen<br />
10.00<br />
Basel Bad Bf 0.0<br />
Grenzach 4.9<br />
Wyhlen 7.3<br />
Herten 11.1<br />
Rheinfelden 14.5<br />
Beuggen 18.1<br />
Schwörstadt 23.1<br />
Wehr-Brennet 26.4<br />
Bad Säckingen 31.7<br />
Murg 37.2<br />
Laufenburg 40.5<br />
Laufenburg Ost 41.8<br />
Albbruck 47.2<br />
Dogern 50.4<br />
Waldshut 54.9<br />
Tiengen 60.4<br />
Lauchringen West 63.2<br />
Lauchringen 64.4 10.00<br />
6001 : RB mit Flirt<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
11.00<br />
11.00<br />
6003 : RB mit Regio Shuttle<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
12.00<br />
12.00
Basel Bad Bf - Lauchringen<br />
10.00<br />
Basel Bad Bf 0.0<br />
Grenzacher Horn 3.2<br />
Grenzach 4.9<br />
Wyhlen 7.3<br />
Herten 11.1<br />
Rheinfelden - Warmbach 12.7<br />
Rheinfelden 14.5<br />
Rheinfelden - Industrie 16.3<br />
Beuggen 18.1<br />
Schwörstadt 23.1<br />
Wehr-Brennet 26.4<br />
Bad Säckingen 31.7<br />
Murg 37.2<br />
Laufenburg 40.5<br />
Laufenburg Ost 41.8<br />
Albbruck 47.2<br />
Dogern 50.4<br />
Waldshut 54.9<br />
Tiengen 60.4<br />
Lauchringen West 63.2<br />
Lauchringen 64.4 10.00<br />
6101 : RB mit Flirt 3+<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
11.00<br />
11.00<br />
6103 : RB mit Regio Shuttle 3+<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
12.00<br />
12.00
Basel Bad Bf - Singen<br />
10.00<br />
Basel Bad Bf 0.0<br />
Grenzach 4.9<br />
Wyhlen 7.3<br />
Herten 11.1<br />
Rheinfelden 14.5<br />
Beuggen 18.1<br />
Schwörstadt 23.1<br />
Wehr-Brennet 26.4<br />
Bad Säckingen 31.7<br />
Murg 37.2<br />
Laufenburg 40.5<br />
Laufenburg Ost 41.8<br />
Albbruck 47.2<br />
Dogern 50.4<br />
Waldshut 54.9<br />
Tiengen 60.4<br />
Lauchringen West 63.2<br />
Lauchringen 64.4<br />
Griessen 70.4<br />
Erzingen 74.9<br />
Trasadingen 75.5<br />
Wilching-Hallau 78.2<br />
Neunkirch 80.8<br />
Beringen Bad Bf 87.1<br />
Neuhausen 90.9<br />
Schaffhausen 93.7<br />
Herblingen 97.2<br />
Thayngen 102.3<br />
Bietingen 104.9<br />
Gottmadingen 107.8<br />
Singen 113.4 10.00<br />
3001 : RB mit Flirt<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
11.00<br />
11.00<br />
.10<br />
3011 : RB mit Flirt ohne Halt in Griessen<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
12.00<br />
12.00<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
13.00<br />
13.00
Basel Bad Bf - Singen<br />
10.00<br />
Basel Bad Bf 0.0<br />
Grenzach 4.9<br />
Wyhlen 7.3<br />
Herten 11.1<br />
Rheinfelden 14.5<br />
Beuggen 18.1<br />
Schwörstadt 23.1<br />
Wehr-Brennet 26.4<br />
Bad Säckingen 31.7<br />
Murg 37.2<br />
Laufenburg 40.5<br />
Laufenburg Ost 41.8<br />
Albbruck 47.2<br />
Dogern 50.4<br />
Waldshut 54.9<br />
Tiengen 60.4<br />
Lauchringen West 63.2<br />
Lauchringen 64.4<br />
Griessen 70.4<br />
Erzingen 74.9<br />
Trasadingen 75.5<br />
Wilching-Hallau 78.2<br />
Neunkirch 80.8<br />
Beringen Bad Bf 87.1<br />
Neuhausen 90.9<br />
Schaffhausen 93.7<br />
Herblingen 97.2<br />
Thayngen 102.3<br />
Bietingen 104.9<br />
Gottmadingen 107.8<br />
Singen 113.4 10.00<br />
3001 : RB mit Flirt<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
11.00<br />
11.00<br />
.10<br />
3003 : RB mit Regio Shuttle<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
12.00<br />
12.00<br />
.10<br />
.10<br />
.20<br />
.20<br />
.30<br />
.30<br />
.40<br />
.40<br />
.50<br />
.50<br />
13.00<br />
13.00
A4 - 1<br />
A4 Bildfahrpläne <strong>Oberrhein</strong>achse in verschiedenen<br />
Szenarien<br />
Untersuchte Szenarien:<br />
• V120_NBS<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele durch<br />
den Katzenbergtunnel<br />
• V120_RTB<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele über<br />
die Rheintalbahn<br />
• V100_NBS<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele durch<br />
den Katzenbergtunnel<br />
• V100_RTB<br />
Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele über<br />
die Rheintalbahn<br />
Lesehilfe für die Bildfahrpläne:<br />
• fette rote Linie: Fernverkehrstrasse (z.B. ICE)<br />
• rote Linie: Trasse für RE-Verkehre<br />
• schwarze Linie: Trasse für Nahverkehr (S-Bahnen)<br />
• blaue/türkis Linie: Trasse für Güterverkehr mit v max = 120 bzw. 100<br />
km/h
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
53.8<br />
215.7<br />
7.3<br />
262.2<br />
11.2<br />
258.3<br />
13.1<br />
256.4<br />
16.7<br />
252.8<br />
19.5<br />
250.0<br />
22.7<br />
246.8<br />
26.3<br />
243.2<br />
29.8<br />
239.7<br />
32.2<br />
237.3<br />
37.7<br />
231.8<br />
40.7<br />
228.8<br />
46.6<br />
222.9<br />
49.6<br />
219.9<br />
52.5<br />
217.0<br />
54.9<br />
214.6<br />
57.0<br />
212.5<br />
61.2<br />
208.3<br />
Basel - Freiburg RTB<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Efringen-Kirchen<br />
Istein<br />
Kleinkems<br />
Rheinweiler<br />
Bad Bellingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Heitersheim<br />
Bad Krozingen<br />
Norsingen<br />
Schallstadt<br />
Ebringen<br />
Abzw Leutersberg<br />
Freiburg St.<br />
Georgen<br />
Freiburg Hbf<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v max = 120 km/h<br />
Gz v max = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse in Haltingen<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse ab Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Halt in Buggingen<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 120 km/h<br />
möglichst NBS<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse ab Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
7.3<br />
262.2 = 258.6<br />
22.7<br />
243.2<br />
26.2<br />
239.7<br />
28.6<br />
237.3<br />
34.1<br />
231.8<br />
Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 120 km/h<br />
möglichst NBS<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Reservationszeit PV<br />
Haltingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Reservationszeit PV<br />
Haltingen
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
53.8<br />
215.7<br />
7.3<br />
262.2<br />
11.2<br />
258.3<br />
13.1<br />
256.4<br />
16.7<br />
252.8<br />
19.5<br />
250.0<br />
22.7<br />
246.8<br />
26.3<br />
243.2<br />
29.8<br />
239.7<br />
32.2<br />
237.3<br />
37.7<br />
231.8<br />
40.7<br />
228.8<br />
46.6<br />
222.9<br />
49.6<br />
219.9<br />
52.5<br />
217.0<br />
54.9<br />
214.6<br />
57.0<br />
212.5<br />
61.2<br />
208.3<br />
Basel - Freiburg RTB<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Efringen-Kirchen<br />
Istein<br />
Kleinkems<br />
Rheinweiler<br />
Bad Bellingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Heitersheim<br />
Bad Krozingen<br />
Norsingen<br />
Schallstadt<br />
Ebringen<br />
Abzw Leutersberg<br />
Freiburg St.<br />
Georgen<br />
Freiburg Hbf<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v max = 120 km/h<br />
Gz v max = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse in Haltingen<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse ab Buggingen<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 120 km/h<br />
möglichst RTB<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Halt in Buggingen<br />
keine Fortsetzung der<br />
Trasse ab Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
7.3<br />
262.2 = 258.6<br />
22.7<br />
243.2<br />
26.2<br />
239.7<br />
28.6<br />
237.3<br />
34.1<br />
231.8<br />
Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-RE<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 120 km/h<br />
möglichst RTB<br />
Reservationszeit PV<br />
Haltingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Haltingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Reservationszeit PV<br />
Haltingen
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
53.8<br />
215.7<br />
7.3<br />
262.2<br />
11.2<br />
258.3<br />
13.1<br />
256.4<br />
16.7<br />
252.8<br />
19.5<br />
250.0<br />
22.7<br />
246.8<br />
26.3<br />
243.2<br />
29.8<br />
239.7<br />
32.2<br />
237.3<br />
37.7<br />
231.8<br />
40.7<br />
228.8<br />
46.6<br />
222.9<br />
49.6<br />
219.9<br />
52.5<br />
217.0<br />
54.9<br />
214.6<br />
57.0<br />
212.5<br />
61.2<br />
208.3<br />
Basel - Freiburg RTB<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Efringen-Kirchen<br />
Istein<br />
Kleinkems<br />
Rheinweiler<br />
Bad Bellingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Heitersheim<br />
Bad Krozingen<br />
Norsingen<br />
Schallstadt<br />
Ebringen<br />
Abzw Leutersberg<br />
Freiburg St.<br />
Georgen<br />
Freiburg Hbf<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
Zugfolgezeit GV-<br />
GV in Haltingen<br />
keine Fortsetzung<br />
der Trasse ab<br />
Buggingen<br />
keine Trasse von<br />
Buggingen<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 100 km/h<br />
möglichst NBS<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Zugfolgezeit GV-<br />
GV in Haltingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
7.3<br />
262.2 = 258.6<br />
22.7<br />
243.2<br />
26.2<br />
239.7<br />
28.6<br />
237.3<br />
34.1<br />
231.8<br />
Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 100 km/h<br />
möglichst NBS<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
53.8<br />
215.7<br />
7.3<br />
262.2<br />
11.2<br />
258.3<br />
13.1<br />
256.4<br />
16.7<br />
252.8<br />
19.5<br />
250.0<br />
22.7<br />
246.8<br />
26.3<br />
243.2<br />
29.8<br />
239.7<br />
32.2<br />
237.3<br />
37.7<br />
231.8<br />
40.7<br />
228.8<br />
46.6<br />
222.9<br />
49.6<br />
219.9<br />
52.5<br />
217.0<br />
54.9<br />
214.6<br />
57.0<br />
212.5<br />
61.2<br />
208.3<br />
Basel - Freiburg RTB<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Efringen-Kirchen<br />
Istein<br />
Kleinkems<br />
Rheinweiler<br />
Bad Bellingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Heitersheim<br />
Bad Krozingen<br />
Norsingen<br />
Schallstadt<br />
Ebringen<br />
Abzw Leutersberg<br />
Freiburg St.<br />
Georgen<br />
Freiburg Hbf<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
keine Trasse von<br />
Buggingen<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 100 km/h<br />
möglichst RTB<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-GV
0.0<br />
270.5<br />
2.9<br />
267.6<br />
5.2<br />
265.3 = 264.3<br />
7.3<br />
262.2 = 258.6<br />
22.7<br />
243.2<br />
26.2<br />
239.7<br />
28.6<br />
237.3<br />
34.1<br />
231.8<br />
Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />
Basel Bad Bf<br />
Weil am Rhein<br />
Haltingen<br />
Eimeldingen<br />
Schliengen<br />
Auggen<br />
Müllheim (Baden)<br />
Buggingen<br />
Zugkategorien<br />
ICE<br />
RE<br />
RB (S-Bahn)<br />
Gz v = 120 km/h<br />
max<br />
Gz vmax = 100 km/h<br />
mögliche Trasse mit<br />
Konflikt (s. Text)<br />
optionale Trasse,<br />
Freiburg Gbf<br />
7.50<br />
8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />
keine Fortsetzung<br />
der Trasse ab<br />
Buggingen<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Variante<br />
Güterzüge v = 100 km/h<br />
möglichst RTB<br />
keine Trasse<br />
von Buggingen<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV<br />
Abkreuzungskonflikt<br />
Buggingen GV-PV
A5 Prioritätenregelung, Trassenzuweisung <strong>und</strong><br />
Taktverkehre<br />
A5 - 1<br />
Auf dem Gebiet der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland bestehen hierzu eisenbahnrechtliche<br />
Vorschriften, die insbesondere im allgemeinen Eisenbahngesetz <strong>und</strong> in der Verordnung<br />
über den diskriminierungsfreien Zugang zur Eisenbahninfrastruktur <strong>und</strong> über die<br />
Gr<strong>und</strong>sätze zur Erhebung von Entgelt für die Benutzung der Eisenbahninfrastruktur<br />
(Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung EIBV) festgelegt sind. Aus dem heutigen<br />
Stand dieser eisenbahnrechtlichen Verordnungen lässt sich entnehmen, dass im<br />
Rahmen der Netzfahrplanerstellung Koordinierungs- <strong>und</strong> Entscheidungsverfahren für<br />
Schienenwege (§ 9 EIBV) bei streitigen Zugtrassen grenzüberschreitende Zugtrassen vor<br />
vertaktetem oder ins Netz eingeb<strong>und</strong>enen Verkehr sowie Zugtrassen für den Güterverkehr<br />
Vorrang haben. Im § 14 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes ist zudem festgehalten,<br />
dass "Taktverkehre" in angemessenem Umfang …" zu berücksichtigen sind. Zudem<br />
ist vorgesehen, dass sich die Betreiber der Schienenwege untereinander so koordinieren,<br />
dass auch Taktsysteme angemessen berücksichtigt werden können. Dies würde<br />
hier insbesondere Verkehre zwischen der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland betreffen. Des<br />
Weiteren ist als Entscheidungsmerkmal festgehalten, dass bei Konflikten entsprechend<br />
dem Regelentgelt, das für die jeweilige Zugtrasse zu erwarten ist, entschieden werden<br />
kann. Insbesondere ist hier darauf hinzuweisen, dass als „Kann-Bestimmung“ der<br />
Betreiber der Schienenwege dem vertakteten Schienen-Personennahverkehr den Vorrang<br />
einräumen kann (dies ist eine kurze Charakterisierung der Situation <strong>und</strong> keine<br />
rechtsverbindliche Auflistung). Dies bedeutet für den Bereich des hier untersuchten<br />
<strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>grabens, dass unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich<br />
grenzüberschreitende Güterzugtrassen den vertakteten Schienen-Personennahverkehr<br />
"verdrängen" könnten. Entsprechend der oben skizzierten Regelung ist jedoch dabei<br />
zu berücksichtigen, dass wenn es sich um vertaktete Nahverkehrssysteme handelt,<br />
nicht nur eine oder zwei Zugtrassen von solchen Verdrängungen betroffen sind, sondern<br />
all diejenigen Trassen, die im Rahmen von Anschlussbindungen in den Taktknoten<br />
ebenfalls verschoben werden müssten. Fazit hieraus ist:<br />
• Im Sinne einer Gesamtnetzplanung ist die Ausweisung von Anschlussbindungen<br />
<strong>und</strong> vertakteten, regelmäßigen Verkehren entsprechend der heutigen <strong>und</strong> eventuell<br />
zu erwartenden Änderungen der Nahverkehre unbedingt notwendig.<br />
• Eine Durchbindung der Nahverkehrszüge nach Basel würde im Vergleich zu anderen<br />
grenzüberschreitenden, vertakteten Trassen gleiche Rangigkeit schon im heutigen<br />
Regime herstellen <strong>und</strong><br />
• bei zukünftig beabsichtigten Änderungen in den eisenbahnrechtlichen Vorschriften<br />
stellen gut strukturierte Taktsysteme eine wirkungsvolle Handhabe im möglichen<br />
Konfliktfall um die Trassenzuteilung für den Nahverkehr dar.<br />
In diesem Sinne ist nicht nur die Betrachtung der einzelnen Zugtrasse als "Einzelfallereignis"<br />
anzusehen, sondern die Darstellung des gesamten Netzzusammenhangs mit<br />
allen Nahverkehrs- <strong>und</strong> Umsteigebedürfnissen. Bei eventuellen Änderungen im Personenfernverkehr<br />
stellt die Ausweisung eines Netzfahrplans bzw. einer Netzgrafik ein<br />
wirkungsvolles Instrument dar, um die Verdrängung von Personennahverkehrszügen<br />
durch Züge des Personenfernverkehrs, die in der Regel ein höheres Trassenbenutzungsentgelt<br />
aufweisen, zu vermeiden. In diesem Sinne soll hier darauf verwiesen werden,<br />
dass im Sinne von § 6 des EIBV <strong>und</strong> mit Hinweis auf § 14, Abs. 2, Nr. 2 des Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetzes durchaus die Möglichkeit besteht, dass Aufgabenträger<br />
in die jeweiligen Trassenkoordinationsgespräche ihre Standpunkte einbringen können.