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Betriebs- und Fahrplankonzept Oberrhein- Hochrhein ...

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Landkreis Lörrach, Regionalverband <strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong> <strong>Oberrhein</strong>-<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodenseespange <strong>und</strong> Verknüpfung<br />

mit den angrenzenden S-Bahn-<br />

Systemen<br />

Schlussbericht<br />

Mulhouse<br />

Regio S-<br />

Bahn Basel<br />

Freiburg i Br.<br />

Müllheim<br />

Weil amLörrach<br />

Rhein<br />

Basel SBB<br />

Laufen<br />

Basel<br />

Bad Bf<br />

Breisgau S-Bahn<br />

Eurodistrikt<br />

Basel (TEB)<br />

Frick<br />

Waldshut<br />

S-Bahn Stuttgart<br />

ZVV<br />

Schaffhausen<br />

Zürich<br />

Stuttgart<br />

Singen<br />

Konstanz<br />

Legende<br />

Seehas<br />

Anschlussknoten von<br />

regionaler Bedeutung<br />

Anschlussknoten von<br />

überregionaler Bedeutung<br />

Dr. Ralf Chaumet<br />

Dipl.-Ing. ETH Salem Blum<br />

Zürich, den 13. Oktober 2008


Ziel der Arbeiten<br />

Durchlaufene Arbeitsschritte<br />

Zusammenfassung<br />

In Zusammenhang mit dem Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> dem geplanten<br />

viergleisigen Ausbau der <strong>Oberrhein</strong>strecke stellt sich aus Sicht der Region<br />

die Frage,<br />

• ob <strong>und</strong> in wie weit ein künftig verbessertes, systematisches Nahverkehrskonzept<br />

auf dieser Infrastruktur umgesetzt werden kann,<br />

• wie unter der Zugr<strong>und</strong>elegung der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

eine sinnvolle Verknüpfung aller Linien im Bereich <strong>Oberrhein</strong>/<strong>Hochrhein</strong><br />

aussehen könnte <strong>und</strong><br />

• welche Beeinflussungen durch den Güterverkehr auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />

hinsichtlich eines stabilen <strong>und</strong> gut merkbaren Fahrplanangebots<br />

im Nahverkehr zu erwarten sein werden.<br />

Während in der Region Basel, in der Freiburger Bucht <strong>und</strong> im Bereich des<br />

zürcherischen S-Bahn-Netzes schon Überlegungen bzw. konkrete Fahrplanüberlegungen<br />

für Nahverkehrs- <strong>und</strong> S-Bahn-Systeme existieren, ist eine<br />

derartige Planungsgr<strong>und</strong>lage für den Untersuchungsraum nicht vorhanden.<br />

Um von der zukünftigen Entwicklung der regionalen S-Bahn-Systeme im<br />

Norden <strong>und</strong> Süden <strong>und</strong> in der Verknüpfung nach Zürich bzw. Stuttgart hin<br />

zukünftig nicht abgeschnitten zu werden, haben der Regionalverband<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> der Landkreis Lörrach beschlossen, für den Raum<br />

von Freiburg über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz ein <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

(SPNV-Angebot) erarbeiten zu lassen. Dieses Konzept soll sowohl<br />

die geplante Weiterentwicklung des DB-Fernverkehrs als auch die<br />

Prognosen des Güterverkehrs (2025) für die <strong>Oberrhein</strong>strecke berücksichtigen.<br />

Im Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung des Eisenbahnknotens<br />

Basel <strong>und</strong> den Arbeiten des TLB sowie des trinationalen Eurodistrikts<br />

Basel (TEB) soll eine geschlossene Gesamtsicht der Verkehre hier wie folgt<br />

erarbeitet werden:<br />

• Aufbau <strong>und</strong> Vorschlag eines <strong>Fahrplankonzept</strong>es im Nahverkehr unter<br />

Bedachtnahme auf Fernverkehrsanschlüsse<br />

• Berücksichtigung der notwendigen Anschlussbedingungen Richtung<br />

Basel, Zürich, Winterthur <strong>und</strong> Stuttgart<br />

• Betrachtung der Kapazitätserfordernisse im Güterverkehr auf der Basis<br />

verfügbarer Prognosen (BVU/Intraplan, Prognose der Verkehrsnachfrage<br />

<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke 2025, Freiburg/ Mün-<br />

I


Abbildung 1:<br />

Untersuchungsraum der Studie<br />

Quelle: Regionalverband<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />

Anforderungen Personenverkehr<br />

Vorschlag für ein Angebots-<br />

<strong>Fahrplankonzept</strong><br />

chen, Januar 2008 sowie Prognosen des trinationalen Lenkungsausschusses<br />

Basel für das Jahr 2030 [noch nicht veröffentlicht])<br />

In der folgenden Abbildung 1 ist der Untersuchungsperimeter von Freiburg<br />

über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz der vorliegenden Studie umrissen.<br />

In einem modernen Personenverkehrssystem sollen für die zukünftigen<br />

Planungen folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Anforderungen berücksichtigt werden:<br />

• systematische Taktfahrpläne mit guten Übergängen auf andere Linien<br />

in den Taktknoten<br />

• ausreichende Pufferzeiten zur Gewährleistung der Pünktlichkeit im Personennahverkehr<br />

<strong>und</strong> bei anderen Zuggattungen, die mit dem Personennahverkehr<br />

auf gleichen Gleisen verkehren<br />

• Haltemuster entsprechend den Charakteristiken eines modernen S-<br />

Bahn-Systems mit einheitlichen Halteschemata (S-Bahnen, Regionalexpress-<br />

bzw. IRE-Linien sowie Hochgeschwindigkeitsverkehre)<br />

• Abnahme der Anschlüsse an Übergängen zu anderen Verkehrssystemen;<br />

hier: Anschlüsse auf schweizerischer Seite, welche durch die Planungen<br />

zur zukünftigen Entwicklung der Bahninfrastruktur (ZEB) vorgegeben<br />

sind.<br />

Die Untersuchung hat auf der Basis der zur Verfügung stehenden Unterlagen<br />

folgende Ergebnisse gezeigt:<br />

• Es ist in den Anschlussknoten Freiburg, Müllheim (Baden), Weil am<br />

Rhein, Basel Badischer Bahnhof, Schaffhausen <strong>und</strong> Singen möglich, systematische<br />

Taktknoten für die Nahverkehre untereinander als auch für<br />

II


Abbildung 2:<br />

Liniennetzplan einer möglichen<br />

Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />

Breisgau S-Bahn,<br />

unverändert übernommen aus<br />

Quelle:<br />

Anlage zum Aktenvermerk<br />

Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />

Breisgau-S-Bahn, Variante,<br />

Freiburg i Br, 19.03.2008<br />

den Übergang zum Regionalexpress <strong>und</strong> auf den Hochgeschwindigkeitsverkehr<br />

einzurichten.<br />

• Die Durchbindung der Linien nach Basel SBB ist dazu geeignet, hier die<br />

geforderten Anschlüsse in das ÖV-System Schweiz <strong>und</strong> nach Frankreich<br />

zu schaffen.<br />

In der Abbildung 2 ist der Liniennetzplan einer möglichen Verknüpfung der<br />

Regio S-Bahn Basel mit der Breisgau S-Bahn (Freiburg) dargestellt. Dieser<br />

Plan stellt die Gr<strong>und</strong>lage der Überlegungen zur Ausarbeitung des hier vorgestellten<br />

<strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong>s dar.<br />

Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage wurde im Untersuchungsnetz folgendes Zugsangebot<br />

unterstellt:<br />

• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS1) 702)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />

Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />

Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />

1) KBS = Kursbuchstrecke der DB AG<br />

III


Abbildung 3:<br />

Integriertes <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

Ober- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>-Anschlüsse<br />

zu den Minuten 15/45 in Basel<br />

Bad Bf.<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />

<strong>und</strong> Freiburg Hbf.)<br />

• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />

• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut(-Lauchringen) (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt IRE (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen, Waldshut,<br />

Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />

• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />

• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />

Die Abbildung 3 zeigt anhand der für dieses <strong>Fahrplankonzept</strong> vorgesehenen<br />

Anschlüsse in Basel Badischer Bahnhof die Ausgestaltung eines Taktknotens<br />

zu den Minuten 15/45 <strong>und</strong> die vorgesehenen Bedienungshäufigkeiten<br />

der Linien ab Basel Badischer Bahnhof.<br />

Zell im Wiesental<br />

ICE Karlsruhe<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

IRE Ulm<br />

ICE Basel SBB<br />

RE Basel<br />

SBB<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

RB Müllheim<br />

45<br />

50<br />

40<br />

55<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

ICE Basel SBB<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

ICE Karlsruhe<br />

Zell im Wiesental<br />

IRE Basel SBB<br />

RE Offenburg<br />

35<br />

00<br />

Basel Bad Bf.<br />

RB Freiburg i Br<br />

30<br />

05<br />

RB<br />

Müllheim<br />

10<br />

ICE Karlsruhe<br />

Zell im Wiesental<br />

Waldshut<br />

Basel SBB<br />

IRE Ulm<br />

ICE Basel SBB 15<br />

RE Basel<br />

SBB<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

25<br />

20<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

RB Freiburg i Br<br />

ICE Basel SBB<br />

Waldshut<br />

Basel SBB<br />

Zell im Wiesental<br />

ICE Karlsruhe<br />

IRE Basel SBB<br />

RE Offenburg<br />

Lesebeispiel Uhr-Darstellung:<br />

Die Regionalbahn von Freiburg i Br (blau) erreicht Basel Bad Bf. zur Minute 36 <strong>und</strong> verlässt den Bahnhof<br />

in Richtung Basel SBB zur Minute 38.<br />

IV


Gr<strong>und</strong>sätzlich soll hierzu festgehalten werden, dass, wenn nur eine der<br />

Verkehrsarten z.B. durch "Hinketakt" aus dem System ausschert, sofort<br />

eine Vielzahl von Linienübergängen (Anschlüssen) betroffen sind <strong>und</strong> ein<br />

integriertes Taktangebot über alle Verkehrsarten nicht mehr realisierbar ist.<br />

Die erarbeitete Netzgrafik mit allen Taktfahrlagen <strong>und</strong> Anschlüssen für das<br />

Personenverkehrsangebot 2025 ist in der Abbildung 4 auf der nächsten<br />

Seite dargestellt.<br />

V


Abbildung 4:<br />

Netzgrafik 2025<br />

VI


Untersuchung der<br />

Elektrifizierung der<br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

Fahrzeiteinsparungen durch<br />

Elektrifizierung<br />

Kapazitätsbetrachtung<br />

Güterverkehr auf der<br />

<strong>Oberrhein</strong>achse<br />

Die <strong>Hochrhein</strong>strecke ab Basel in Richtung Singen wird heute mit Dieselfahrzeugen<br />

betrieben. Im Einsatz sind ein- bis zweiteilige Dieseltriebwagen<br />

mit <strong>und</strong> ohne Neigetechnik, welche bei Bedarf in Vielfachsteuerung verkehren<br />

können. Es stellt sich hier die Frage, ob im Zusammenhang mit einer<br />

Elektrifizierung der gesamten Querspange zwischen Basel <strong>und</strong> Friedrichshafen/Lindau<br />

für die eigentliche <strong>Hochrhein</strong>strecke ab Basel bis Singen<br />

Fahrzeitgewinne möglich sind. Die Fahrzeitenrechnung mit Elektrotriebwagen<br />

oder -triebwagenzügen hat gezeigt:<br />

• Für die IRE (InterRegioExpress) ergibt sich eine Reisezeiteinsparung Basel<br />

Badischer Bahnhof – Singen von 5 Minuten, welche die Verbesserung<br />

der Anschlusssituation sowohl in Schaffhausen als auch in Singen (u.a.<br />

weiter Richtung Stuttgart) ermöglicht.<br />

• Die Regionalbahnen (mit Halt an allen Stationen) ersparen sich auf dem<br />

Teilabschnitt zwischen Basel Badischer Bahnhof <strong>und</strong> Waldshut 4 Minuten<br />

sowie auf dem gesamten Abschnitt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />

<strong>und</strong> Singen 7 Minuten.<br />

Für die Verwendung dieser Fahrzeiteinsparungen gibt es gr<strong>und</strong>sätzlich folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Verbesserung der Anschlusssituation in Waldshut mit Durchbindung<br />

einiger Zugläufe in das Schweizer Netz.<br />

• Bedienung von drei zusätzlichen Halten zwischen Basel <strong>und</strong> Waldshut<br />

in der gleichen Fahrzeit wie heute (52 Minuten).<br />

Es bestehen an sich konkurrierende Erwartungen, nämlich Nutzung der<br />

Fahrzeitgewinne zur Schaffung von Durchbindungen in das Schweizer Netz<br />

<strong>und</strong> zur Verbesserung der Anschlusssituation in Waldshut gegenüber der<br />

Bedienung von zusätzlichen Haltepunkten in den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong><br />

Waldshut. Eine Priorisierung konnte im Rahmen dieser Untersuchung nicht<br />

herbeigeführt werden. Wir empfehlen zur Unterstützung der anstehenden<br />

Entscheidungen eine Vertiefung durch eine betriebs- <strong>und</strong> volkswirtschaftliche<br />

Bewertung der Vor- <strong>und</strong> Nachteile der jeweiligen Umsetzungsvarianten<br />

durchzuführen.<br />

Die Führung von Schienengüterverkehren ist sowohl auf der bestehenden<br />

Rheintalbahn als auch zukünftig durch den Katzenbergtunnel möglich.<br />

Zum Vergleich der verfügbaren Kapazität <strong>und</strong> der geforderten Trassenanzahl<br />

des Güterverkehrs entsprechend der prognostizierten Verkehrsnachfrage<br />

wurde hier auf der Angebotsseite ein <strong>Betriebs</strong>konzept für den Viergleisquerschnitt<br />

auf der Basis von Bildfahrplänen erarbeitet <strong>und</strong> auf der<br />

Nachfrageseite die Prognose 2025 des Regierungspräsidiums Freiburg (Freiburg/München,<br />

Januar 2008) ausgewertet. Die Prognose sieht pro Tag 146<br />

Güterzüge in Nord-Süd-Richtung <strong>und</strong> 158 Güterzüge in Süd-Nord-Richtung<br />

VII


Abbildung 5:<br />

Güterzugführung<br />

<strong>Oberrhein</strong>achse auf der<br />

Rheintalbahn <strong>und</strong> durch den<br />

Katzenbergtunnel für Güterzüge<br />

mit v max = 120 km/h<br />

Ergebnisse des benötigten<br />

Angebotes an Güterzugtrassen<br />

<strong>und</strong> des nachgefragten<br />

Angebotes an Güterzugtrassen<br />

VIII<br />

vor. Dies ergibt täglich 304 Güterzüge. Bei Berücksichtigung der Ganglinien<br />

aus dem Gutachten für den technischen Lenkungsausschuss Basel<br />

ergibt sich hieraus eine Nachfrage nach Güterzugtrassen (vorzuhaltende<br />

Trassen, um die prognostizierte Güterzugnachfrage abzuwickeln) von 9<br />

Trassen für den Güterverkehr, welche in den St<strong>und</strong>en mit Personenverkehr<br />

(Hochgeschwindigkeitsverkehre <strong>und</strong> Nahverkehre entsprechend dem erarbeiteten<br />

<strong>Fahrplankonzept</strong>) bereitzustellen sind. In der folgenden Abbildung<br />

5 ist der Vergleich der geforderten Güterzugtrassen des Jahres 2025 mit<br />

den verschiedenen Führungsmöglichkeiten<br />

• möglichst über die Neubaustrecke (Katzenbergtunnel) oder<br />

• möglichst über die bestehende Rheintalbahn<br />

dargestellt.<br />

Anzahl Güterzugtrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Basel - Freiburg<br />

S-N<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Freiburg - Basel<br />

N-S<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

Legende<br />

realisierbare<br />

Güterzugtrassen mit<br />

vmax = 120 km/h<br />

RTB<br />

Rheintalbahn<br />

NBS<br />

Katzenberg<br />

geforderte<br />

Güterzugtrassen am<br />

Viergleisquerschnitt<br />

gemäss Prognose<br />

2025<br />

Die Abbildung 5 zeigt, dass die Kapazität zur Führung von Güterzügen für<br />

das Prognosejahr 2025 nicht ausreichend ist. Entsprechend den zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegten Infrastrukturplanungen aus dem Planfeststellungsverfahren ergibt<br />

sich ein Kapazitätsdefizit in Süd-Nord-Richtung von bis zu 2 Trassen je<br />

St<strong>und</strong>e, hingegen in Nord-Süd-Richtung kann entsprechend der obigen<br />

Darstellung von einer heute knapp ausreichenden Kapazität ausgegangen<br />

werden. Kapazitätsmindernd wirkt sich die Tatsache aus, dass die niveaugleichen<br />

Verknüpfungen in Haltingen <strong>und</strong> Buggingen es nicht ermöglichen,<br />

die Kapazität der Strecke durch den Katzenbergtunnel vollständig auszulasten,<br />

da Kreuzungsvorgänge von Güterzügen mit entgegenkommenden<br />

Hochgeschwindigkeitszügen bzw. anderen Güterzügen auf der Rheintalbahn<br />

die Gesamtkapazität erheblich mindern.


Empfehlungen<br />

Zur Umsetzung des <strong>Fahrplankonzept</strong>es empfehlen wir, folgende Maßnahmen<br />

vorzusehen:<br />

• Niveaufreie Ausgestaltung der Knoten Buggingen <strong>und</strong> Haltingen so,<br />

dass Güterzüge direkt ohne Kreuzungsvorgänge in den Katzenbergtunnel<br />

ein- bzw. ausfahren können.<br />

• Optimierung der Lage der Verknüpfungsstelle so, dass diese in nördlicher<br />

Richtung möglichst dicht beim Katzenbergtunnel zu liegen<br />

kommt.<br />

• Anpassung der Spurplangestaltung im Bahnhof Müllheim (Baden) je<br />

nach Fahrplanvariante (Linienverknüpfung <strong>und</strong> Durchbindung in Müllheim).<br />

• Vorsehen einer Überholungsmöglichkeit im Bereich Schallstadt in Abhängigkeit<br />

von der Inbetriebnahme der Durchbindung der Münstertalbahn<br />

bis Freiburg Hauptbahnhof <strong>und</strong> der Fixierung des <strong>Fahrplankonzept</strong>es<br />

auf der Münstertalbahn.<br />

• Entflechtung der Einfahrt Basel Badischer Bahnhof aus Richtung <strong>Hochrhein</strong><br />

<strong>und</strong> Wiesental zur Ermöglichung von kreuzungsfreien Parallelein-<br />

bzw. -ausfahrten mit Weiterfahrt in Richtung Basel SBB.<br />

• Zu untersuchen: Anordnung eines zusätzlichen Wartegleises in den<br />

Knoten nördlich <strong>und</strong> südlich des Katzenbergtunnels zur Harmonisierung<br />

der Güterzug-Trassenbündel von Neubau- <strong>und</strong> Bestandsstrecke<br />

IX


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Zielsetzung der Untersuchung ........................1<br />

2 Systemabgrenzung <strong>und</strong> Untersuchungsmethodik ..............................3<br />

3 Vorschlag für ein <strong>Fahrplankonzept</strong>....................................................6<br />

3.1 Umgebende Taktsysteme........................................................6<br />

3.2 Verknüpfungserfordernisse im Untersuchungsraum.................9<br />

3.3 Nahverkehrsausbau am <strong>Hochrhein</strong>........................................21<br />

3.4 Nutzenüberlegungen eines vertakteten Nahverkehrssystems..25<br />

4 Kapazitätsermittlung für den Güterverkehr......................................27<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>lagen..........................................................................27<br />

4.2 Vergleich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage im Güterverkehr...............31<br />

4.3 Fazit.....................................................................................32<br />

5 Schlussfolgerungen ........................................................................34<br />

Anlage 1: Netzgrafik Variante B<br />

Anlage 2: Netzgrafik Variante C<br />

Anlage 3: Fahrzeitenrechnung <strong>Hochrhein</strong>strecke (el.)<br />

Anlage 4: Bildfahrpläne <strong>Oberrhein</strong>achse in verschiedenen Szenarien<br />

Anlage 5: Prioritätenregelung, Trassenzuweisung <strong>und</strong> Taktverkehre<br />

Ernst Basler + Partner AG<br />

Mühlebachstrasse 11 8032 Zürich<br />

Telefon +41 44 395 16 16<br />

E-Mail info@ebp.ch<br />

Internet www.ebp.ch<br />

13. Oktober 2008


Ziel der Arbeiten<br />

Durchlaufene Arbeitsschritte<br />

1 Aufgabenstellung <strong>und</strong> Zielsetzung der Untersuchung<br />

In Zusammenhang mit dem Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> dem geplanten<br />

viergleisigen Ausbau der <strong>Oberrhein</strong>strecke stellt sich aus Sicht der Region<br />

die Frage,<br />

• ob <strong>und</strong> in wie weit ein künftig verbessertes, systematisches Nahverkehrskonzept<br />

auf dieser Infrastruktur umgesetzt werden kann,<br />

• wie unter der Zugr<strong>und</strong>elegung der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

eine sinnvolle Verknüpfung aller Linien im Bereich <strong>Oberrhein</strong>/<strong>Hochrhein</strong><br />

aussehen könnte <strong>und</strong><br />

• welche Beeinflussungen durch den Güterverkehr auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />

hinsichtlich eines stabilen <strong>und</strong> gut merkbaren Fahrplanangebots<br />

im Nahverkehr zu erwarten sein werden.<br />

Während in der Region Basel, in der Freiburger Bucht <strong>und</strong> im Bereich des<br />

zürcherischen S-Bahn-Netzes schon Überlegungen bzw. konkrete Fahrplanüberlegungen<br />

für Nahverkehrs- <strong>und</strong> S-Bahn-Systeme existieren, ist eine<br />

derartige Planungsgr<strong>und</strong>lage für den Untersuchungsraum nicht vorhanden.<br />

Um von der zukünftigen Entwicklung der regionalen S-Bahn-Systeme im<br />

Norden <strong>und</strong> Süden <strong>und</strong> in der Verknüpfung nach Zürich bzw. Stuttgart hin<br />

zukünftig nicht abgeschnitten zu werden, haben der Regionalverband<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> der Landkreis Lörrach beschlossen, für den Raum<br />

von Freiburg über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz ein <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

(SPNV-Angebot) erarbeiten zu lassen. Dieses Konzept soll sowohl<br />

die geplante Weiterentwicklung des DB-Fernverkehrs als auch die<br />

Prognosen des Güterverkehrs (2025) für die <strong>Oberrhein</strong>strecke berücksichtigen.<br />

Im Zusammenhang mit der langfristigen Entwicklung des Eisenbahnknotens<br />

Basel <strong>und</strong> den Arbeiten des TLB sowie des trinationalen Eurodistrikts<br />

Basel (TEB) soll eine geschlossene Gesamtsicht der Verkehre hier wie folgt<br />

erarbeitet werden:<br />

• Aufbau <strong>und</strong> Vorschlag eines <strong>Fahrplankonzept</strong>es im Nahverkehr unter<br />

Bedachtnahme auf Fernverkehrsanschlüsse<br />

• Berücksichtigung der notwendigen Anschlussbedingungen Richtung<br />

Basel, Zürich, Winterthur <strong>und</strong> Stuttgart<br />

• Betrachtung der Kapazitätserfordernisse im Güterverkehr auf der Basis<br />

verfügbarer Prognosen (BVU/Intraplan, Prognose der Verkehrsnachfrage<br />

<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke 2025, Frei-<br />

1


Abbildung 6:<br />

Untersuchungsraum der Studie<br />

Quelle: Regionalverband<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee<br />

Betrachtete Varianten<br />

Ablauf der Untersuchung<br />

burg/München, Januar 2008 sowie Prognosen des trinationalen Lenkungsausschusses<br />

Basel für das Jahr 2030 [noch nicht veröffentlicht])<br />

In der folgenden Abbildung 1 ist der Untersuchungsperimeter von Freiburg<br />

über Basel bis Singen <strong>und</strong> Konstanz der vorliegenden Studie umrissen.<br />

Basis der Betrachtungen stellt der Jahresfahrplan 2008 dar, der den Referenzfall<br />

des Verkehrsangebots für diese Untersuchung bildet. Bezüglich des<br />

weiteren Ausbaus werden die Auswirkungen <strong>und</strong> das Fahrplan- <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>konzept<br />

in folgenden Varianten untersucht:<br />

• Variante A: Teilausbau Basel-Freiburg nur mit Katzenbergtunnel <strong>und</strong><br />

niveaugleicher Einbindung an beiden Enden (provisorisch), ohne Elektrifizierung<br />

der <strong>Hochrhein</strong>strecke, Zustand 2012 – 2025<br />

• Variante B: SPNV entsprechend Angebotskonzept Regio S-Bahn 2025<br />

mit Viergleisigkeit Basel – Freiburg, ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

– Anzahl der Güterzugtrassen für niveaugleiche <strong>und</strong> niveaufreie<br />

Verknüpfungen des Katzenbergtunnels ermittelt<br />

• Variante C: SPNV entsprechend Angebotskonzept Regio S-Bahn 2025<br />

mit Viergleisigkeit Basel – Freiburg, mit Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

Es wird davon ausgegangen, dass die Planungen der DB, was die Infrastruktur<br />

betrifft, entsprechend den Planfeststellungsunterlagen zur Ausführung<br />

gelangen würden. Des Weiteren ist unterstellt, dass zu den hier betrachteten<br />

Prognosezeitpunkten die zweite Rheinbrücke in Basel bereits in<br />

Betrieb ist. Die Variante A stellt somit einen Zwischenschritt zu den Varianten<br />

B <strong>und</strong> C dar.<br />

Neben den Besprechungen mit den Auftraggebern der Studie (Regionalverband<br />

<strong>Hochrhein</strong>-Bodensee <strong>und</strong> Landkreis Lörrach) fanden eine Reihe<br />

von Abstimmungs- <strong>und</strong> Datenerhebungsgesprächen wie folgt statt:<br />

2


Betrachtetes Streckennetz<br />

Zugr<strong>und</strong>egelegte Prognosen<br />

• Erste Sitzung mit den Landkreisen entlang der <strong>Oberrhein</strong>-<br />

•<br />

/<strong>Hochrhein</strong>strecke am 29. April 2008<br />

Abstimmungssitzungen mit der Stadt Weil am 7. Mai 2008 <strong>und</strong> mit<br />

dem Landkreis Lörrach am 30. Mai 2008<br />

• Laufende Abstimmungen mit der NVBW entweder per E-Mail bzw. per<br />

Telefon<br />

• Darstellung der Zwischenergebnisse anlässlich des Erörterungstermins<br />

zum Planfeststellungsabschnitt 9.2 am 30. Juni 2008 in Weil am Rhein<br />

• Darstellung der Ergebnisse <strong>und</strong> Abstimmungssitzungen am 4. <strong>und</strong> 16.<br />

Juli 2008 (Präsentation der Ergebnisse vor dem Kreistag)<br />

• Präsentation der Ergebnisse vor den Bürgermeistern der betroffenen<br />

Gemeinden am 21. Juli 2008<br />

2 Systemabgrenzung <strong>und</strong><br />

Untersuchungsmethodik<br />

Hier standen die Strecken des <strong>Hochrhein</strong>s <strong>und</strong> des <strong>Oberrhein</strong>s im Vordergr<strong>und</strong>,<br />

wobei die Anschlussbedingungen wie folgt ergänzt bzw. mitbetrachtet<br />

wurden:<br />

• Abzweigung in Müllheim (Baden) in Richtung Neuenburg <strong>und</strong> Mulhouse<br />

(France)<br />

• Einbezug <strong>und</strong> Ausbau der Münstertalbahn mit optionaler Durchbindung<br />

nach Freiburg Hbf<br />

• Verknüpfungsaspekte von durchlaufenden Verkehren (mit/ohne Elektrifikation)<br />

über Waldshut in Richtung Winterthur (CH) <strong>und</strong> über Singen<br />

weiter in Richtung Friedrichshafen <strong>und</strong> Ulm/Lindau<br />

• Betrieb auf dem Seehäsle von Radolfzell nach Stockach mit Gewährleistung<br />

der Anschlüsse in Radolfzell<br />

• Einbezug zu Überlegungen zu einer potenziellen Wiederinbetriebnahme<br />

des Personennahverkehrs auf der Kandertalbahn <strong>und</strong> Durchbindung<br />

mit der Gartenbahn in Weil am Rhein (in der Netzgrafik nicht<br />

dargestellt)<br />

Für die Infrastruktur wurde somit vom bestehenden bzw. geplanten Zustand<br />

ausgegangen, für den in den untersuchten Varianten unterschiedliche<br />

infrastrukturelle Ergänzungsmaßnahmen vorgeschlagen werden.<br />

Die Festlegung des Prognosejahres ist für die Aufbereitung der Kapazitätsbetrachtung<br />

im Güterverkehr von besonderer Bedeutung: Hier wurde in<br />

Abstimmung mit dem Auftraggeber die Prognose des Innenministeriums<br />

3


Angewendete<br />

Untersuchungsmethode:<br />

Kurzbeschrieb<br />

Baden-Württemberg/Regierungspräsident Freiburg für das Jahr 2025 2 unterstellt.<br />

Diese Prognosen wurden hinsichtlich der ausgewiesenen Zugzahlen<br />

auf dem Viergleisquerschnitt der <strong>Oberrhein</strong>achse ausgewertet <strong>und</strong> eine<br />

streckenweise Zuteilung der Züge auf der Basis von eigens erarbeiteten<br />

Bildfahrplänen für diese Streckenabschnitte vorgenommen. Des Weiteren<br />

wurden die jüngst fertig gestellten Prognosen des trilateralen Lenkungsausschusses<br />

Basel für das Jahr 2030 in die Überlegungen miteinbezogen. Für<br />

die eigentliche Gegenüberstellung des Kapazitätsangebots <strong>und</strong> der Nachfrage<br />

wurden jedoch die TLB-Prognosen entsprechend der auftraggeberseitigen<br />

Festlegung nicht weiterverwendet.<br />

Die Untersuchungsmethode umfasst folgende Zielrichtungen:<br />

• ein systematisches, vertaktetes Nah- <strong>und</strong> Fernverkehrsangebot auf der<br />

<strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>strecke (angebotsseitige Planung)<br />

• Aufbereitung der Nachfrageprognosen für den Güterverkehr für das<br />

Jahr 2025<br />

Diese beiden unterschiedlichen Gr<strong>und</strong>lagendaten – das Fahrplanangebot<br />

(Personenverkehr) <strong>und</strong> die Nachfrageprognosen in Güterzügen je Tag – gilt<br />

es, für typische, bemessungsrelevante St<strong>und</strong>en zusammenzuführen. Dies<br />

bedeutet, dass ein <strong>Betriebs</strong>programm für eine typische, bemessungsrelevante<br />

Tagesst<strong>und</strong>e zu entwerfen ist. Aufbauend auf dem Personenverkehrsfahrplan<br />

wird die Lage <strong>und</strong> die Anzahl der Fahrplantrassen für den<br />

Güterverkehr angebotsseitig durch Auffüllen der Lücken bestimmt. Die so<br />

ermittelte Anzahl Trassen wird dann anschließend mit der entsprechenden<br />

Nachfrage verglichen. Bedingt durch die Charakteristika des schwankenden<br />

Güterverkehraufkommens (Tage je Woche, St<strong>und</strong>en je Tag <strong>und</strong> Wochen im<br />

Jahr) handelt es sich hierbei um die Darstellung eines bemessungsrelevanten<br />

Zustandes auf der Basis der maximal erreichbaren Trassenkapazität. Die<br />

Inanspruchnahme dieser Trassenkapazitäten durch den Güterverkehr hängt<br />

dann von den eingangs dargestellten Parametern ab, wobei sich dann<br />

durch Rückrechnung ein Vergleich mit den entsprechenden Prognoseeckwerten<br />

in Güterzügen je Tag ergibt. In der folgenden Abbildung 7 ist der<br />

beschriebene Untersuchungsablauf grafisch dargestellt, insbesondere auch<br />

die Rückkoppelungsschritte im Vergleich <strong>und</strong> der Beurteilung zwischen<br />

Kapazitätserfordernissen des Güterverkehrs <strong>und</strong> dem zur Verfügung gestellten<br />

Trassenangebot für den Güterverkehr bei gleichzeitig gegebenen<br />

vertakteten Personennah- <strong>und</strong> Fernverkehren.<br />

2 Arbeitsgemeinschaft BVU/Intraplan Prognose der Verkehrsnachfrage <strong>und</strong> der Zugzahlen auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke<br />

2025. Freiburg/München, Jahr 2008<br />

4


Abbildung 7:<br />

Untersuchungsablauf <strong>und</strong><br />

Methodik<br />

Annahmen <strong>und</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagendaten<br />

Milderungsmassnahmen<br />

- Knoten (kreuzen, ein-/ ausfädeln)<br />

- Strecken (Zugfolgezeit)<br />

Verkehrsangebot<br />

Personenverkehr<br />

- Linienverläufe<br />

- Vertaktungsgr<strong>und</strong>sätze<br />

- Anschlussverbindungen<br />

- Haltemuster<br />

Ermittlung der Fahrlagen <strong>und</strong><br />

V a r i a n t e<br />

B a s e l - F r e i b u r g N B S Fahrplantrassen<br />

K a t z e n b e r g<br />

G ü t e r z ü g e v = 1 2 0 k m / h<br />

m ö g lic h s t N B S<br />

7 . 5 0<br />

8 . 0 0 8 . 1 0 8 . 2 0 8 . 3 0 8 . 4 0 8 . 5 0 9 . 0 0<br />

9 . 1 0<br />

0 . 0<br />

B a s e l B a d B f<br />

2 7 0 . 5<br />

2 . 9<br />

W e i l a m R h e i n<br />

2 6 7 . 6<br />

5 . 2<br />

H a ltin g e n<br />

2 6 5 . 3 = 2 6 4 . 3<br />

7 . 3<br />

E im e l d in g e n<br />

2 6 2 . 2 = 2 5 8 . 6<br />

Auffüllen mit Trassen für den<br />

Güterverkehr (Szenarien GV zur<br />

Nutzung des Viergleisquerschnitts<br />

v max = 100 km/h, v max = 120 km/h)<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

2 2 . 7<br />

S c h li e n g e n<br />

2 4 3 . 2<br />

2 6 . 2<br />

A u g g e n<br />

2 3 9 . 7<br />

2 8 . 6<br />

M ü l l h e i m ( B a d e n )<br />

2 3 7 . 3<br />

3 4 . 1<br />

B u g g i n g e n<br />

2 3 1 . 8<br />

Rheintalbahn Neubaustrecke<br />

Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />

RTB Rheintalbahn<br />

A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />

H a l t in g e n G V - G V<br />

A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />

H a lt i n g e n G V - P V<br />

R e s e r v a t i o n s z e i t P V<br />

H a l t in g e n<br />

A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />

B u g g in g e n G V - P V<br />

A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />

B u g g i n g e n G V - G V<br />

Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Zusammenstellung der Gr<strong>und</strong>lagendaten<br />

A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />

A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />

H a lt i n g e n G V - G V<br />

H a l t in g e n G V - G V<br />

A b k r e u z u n g s k o n f l ik t<br />

H a lt i n g e n G V - P V<br />

R e s e r v a t io n s z e it P V<br />

H a lt i n g e n<br />

A b k r e u z u n g s k o n f li k t<br />

B u g g i n g e n G V - P V<br />

Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />

NBS Katzenberg<br />

Vergleich <strong>und</strong> Beurteilung<br />

Güterzugtrassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

NBS + RTB NBS + RTB<br />

Basel-Freiburg Freiburg-Basel<br />

Verkehrsnachfrageprognose<br />

Güterverkehr:<br />

Basis Prognose 2025 des<br />

Landes Baden-Württemberg -<br />

Auswertung Zugzahlen am<br />

Viergleisquerschnitt in Zügen/h<br />

Umrechnung der Zugzahlen in<br />

nachgefragte stündliche<br />

Güterzugtrassen nach<br />

Zeitscheiben <strong>und</strong> Richtung N-S<br />

<strong>und</strong> S-N<br />

Darstellung der prognostizierten<br />

Nachfrage nach Güterzugtrassen<br />

am Viergleisquerschnitt [Züge/h]<br />

Für die Untersuchung wurden folgende Parameter <strong>und</strong> Sensitivitäten betrachtet:<br />

• Im Personenverkehr: Taktfahrplan mit schlanken Anschlüssen <strong>und</strong> ausreichend<br />

Pufferzeit zur Gewährleistung der Pünktlichkeit<br />

• Güterverkehr: Traktionsmittel geeignet für vmax = 120 km/h oder<br />

vmax = 100 km/h<br />

• Infrastruktur: Aufbereitung öffentlich zugänglicher Quellen, Planfeststellungsunterlagen,<br />

Internetrecherchen <strong>und</strong> Begehung vor Ort sowie<br />

die aus den Untersuchungen des TLB vorhandenen Knotentopologien;<br />

trotz mehrfacher Anfragen wurden von Seiten der DB keine weiteren<br />

Infrastrukturdaten zur Verfügung gestellt.<br />

• Ermittlung der Leistungsfähigkeit für die typische St<strong>und</strong>e wie folgt:<br />

Auffüllen der Zwischenzeiten des Personenverkehrs mit Güterzugtrassen<br />

zur Ermittlung der Trassenkapazität<br />

Die f<strong>und</strong>amentalen Zusammenhänge bei der Ermittlung der Leistungsfähigkeit<br />

bei Eisenbahnen über die Festlegung der Mindestzugfolgezeiten<br />

sind in der Abbildung 8 dargestellt.<br />

5


Abbildung 8:<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der Ermittlung der<br />

Fahrzeiten <strong>und</strong> Konstruktion des<br />

Bildfahrplans über die<br />

Mindestzugfolgezeiten<br />

Randbedingungen<br />

Weiterentwicklung Breisgau<br />

S-Bahn<br />

Gr<strong>und</strong>lagen<br />

– Annahmen zum Signalsystem: ETCS L2<br />

bzw. LZB CIR-ELKE mit gemittelt 1000m<br />

Block- bzw.<br />

Gleisfreimeldeabschnittslängen<br />

– Bremsverzögerung <strong>und</strong><br />

Anfahrbeschleunigungen abgeglichen<br />

mit Mindestanforderungen aus der TSI RS<br />

für HGV<br />

– Ermittlung der Trassenkapazität aus<br />

analytischer Überschlagsrechnung zum<br />

mittleren Abstand der Trassen (=<br />

Mindestzugfolgezeit z + Pufferzeit tp)<br />

nach unterschiedlichen Zugfolgefällen<br />

Bremszeit<br />

v [km/h], a Brems [m/s 2]<br />

Bremseinsatzpunkt<br />

Bremsweg S B<br />

Wesentliches Element bei unseren Betrachtungen ist der Einbezug von ausreichenden<br />

Pufferzeiten zur Erzielung einer guten Fahrplanstabilität <strong>und</strong><br />

der Gewährleistung von Umsteigebeziehungen. Hierfür haben wir zu den<br />

Mindestzugfolgezeiten Pufferzeiten in Anlehnung an die Empfehlungen<br />

der UIC <strong>und</strong> den im Umdruck der RWTH Aachen zu den Gr<strong>und</strong>lagen des<br />

spurgeb<strong>und</strong>en Verkehrs (Ausgabe 2006) angegebenen Werten angesetzt.<br />

Für niveaugleiche Kreuzungen von Güterzügen mit Hochgeschwindigkeitszügen<br />

sind dabei zusätzliche Pufferzeiten (behinderungsfreies Durchfahren)<br />

zusätzlich zur Kreuzungsmindestzeit unterstellt worden.<br />

3 Vorschlag für ein <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

3.1 Umgebende Taktsysteme<br />

Im hier dargestellten Untersuchungsraum <strong>und</strong> den angrenzenden Gebieten<br />

befinden sich verschiedene Angebotskonzepte bereits in der Planung oder<br />

schon in Umsetzung. Diese werden nachfolgend mit ihren wesentlichen<br />

Anforderungen beschrieben <strong>und</strong> stellen die gr<strong>und</strong>sätzlichen Anforderungen<br />

für die Verknüpfungserfordernisse einer S-Bahn auf dem betrachteten<br />

Streckennetz dar.<br />

Der Regio-Verb<strong>und</strong> Freiburg arbeitet zurzeit an einer Weiterentwicklung<br />

der Breisgau S-Bahn mit weiteren Durchbindungen über Freiburg Hbf. hinaus.<br />

Für den Untersuchungsraum von Bedeutung ist insbesondere die geplante<br />

Verlängerung der Münstertalbahn über Freiburg Süd nach Freiburg<br />

Hbf, wie in Abbildung 9 dargestellt.<br />

F Verzögerung<br />

F Z<br />

R f<br />

F s =F a +F b<br />

F Verzögerung<br />

F Z<br />

R f<br />

l GFM<br />

lS<br />

lZ<br />

6


Abbildung 9:<br />

Linienkonzept Breisgau S-Bahn<br />

für das Jahr 2020<br />

Aufbau einer Verknüpfung<br />

zwischen der Breisgau S-Bahn<br />

<strong>und</strong> der Regio S-Bahn Basel<br />

Abbildung 10:<br />

Liniennetzplan einer möglichen<br />

Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />

Breisgau S-Bahn<br />

unverändert übernommen aus<br />

Quelle:<br />

Anlage zum Aktenvermerk<br />

Verknüpfung Regio S-Bahn <strong>und</strong><br />

Breisgau-S-Bahn, Variante,<br />

Freiburg i Br, 19.03.2008<br />

In der Abbildung 10 ist der Liniennetzplan einer möglichen Verknüpfung<br />

der Regio S-Bahn Basel mit der Breisgau S-Bahn (Freiburg) dargestellt. Dieser<br />

Plan stellt die Gr<strong>und</strong>lage der weiteren Überlegungen zur Ausarbeitung<br />

des hier vorgestellten <strong>Betriebs</strong>- <strong>und</strong> <strong>Fahrplankonzept</strong>s dar.<br />

7


Taktsystem einer Regio S-Bahn<br />

Basel<br />

Abbildung 11:<br />

Netzplan der Regio S-Bahn Basel,<br />

Stand 2007<br />

Quelle: Zweckverband Regio S-<br />

Bahn<br />

http://www.regio-s-bahn.de/<br />

Die Abbildung 10 zeigt, dass ein durchgängiger S-Bahn-Verkehr auf der<br />

Basis eines Halbst<strong>und</strong>entaktes sowohl auf der <strong>Oberrhein</strong>strecke als auch<br />

auf der <strong>Hochrhein</strong>strecke mit Regionalzügen vorgesehen ist; des Weiteren<br />

wurde in Abstimmung mit den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong> Waldshut <strong>und</strong> der<br />

NVBW das Vorhandensein eines Regionalexpresses zwischen Basel <strong>und</strong><br />

Freiburg Hbf bzw. einer IRE-Linie zwischen Basel <strong>und</strong> Singen in der dargestellten<br />

Form hier mitbetrachtet.<br />

Entsprechend den Arbeiten des trilateralen Lenkungsausschusses sowie<br />

Planungen des Amtes für öffentlichen Verkehr Basel soll die Regio S-Bahn<br />

Basel aufbauend auf der heutigen Netzstruktur (siehe Abbildung 11) bei<br />

den entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen auf den Hauptachsen<br />

in Richtung Liestal <strong>und</strong> Rheinfelden zu einem 15-Min Takt verdichtet<br />

werden. Dank des Viertelst<strong>und</strong>entakts ergibt sich für die Hauptrelationen<br />

in Basel SBB die bequeme Situation Anschlüsse auf praktisch alle anderen<br />

Relationen mit vernünftigen Übergangszeiten gewährleisten zu können.<br />

8


Taktsystem des ZVV<br />

Abbildung 12:<br />

4. Teilergänzung S-Bahn Zürich,<br />

Planungen gemäß<br />

Strategiebericht ZVV 2011-2014<br />

ZVV, Zürich, Juli 2008<br />

Ausarbeitung eines neuen<br />

Nahverkehrskonzepts für den<br />

betrachteten<br />

Untersuchungsraum<br />

Variante B 2025<br />

Für die Zürcher S-Bahn ist vom ZVV (Zürcher Verkehrsverb<strong>und</strong>) im Hinblick<br />

auf die vierte Teilergänzung ein Angebotskonzept erarbeitet worden, welches<br />

in seinen gr<strong>und</strong>sätzlichen Zügen in der folgenden Abbildung 12 dargestellt<br />

ist. Für die hier maßgebenden Streckenbereiche der <strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

von Basel über Waldshut nach Singen sind die Anschlüsse Richtung<br />

Schweiz in Waldshut <strong>und</strong> Schaffhausen zu berücksichtigen.<br />

3.2 Verknüpfungserfordernisse im Untersuchungsraum<br />

Leistungsfähige S-Bahn-Systeme oder gr<strong>und</strong>sätzlich Taktfahrplansysteme<br />

sind dadurch gekennzeichnet, dass die gegenseitigen Anschlüsse <strong>und</strong> die<br />

Übergangsmöglichkeiten möglichst optimal organisiert sind. Dies bedeutet,<br />

dass systematische, möglichst leicht merkbare Fahrpläne hier zugr<strong>und</strong>e zu<br />

legen sind <strong>und</strong> hierfür eine entsprechende Planung zu erarbeiten ist, die<br />

nachfolgend dargestellt ist. Um Aussagen zum Zielzustand 2025 treffen zu<br />

können, wurde zuerst die Variante B ausgearbeitet. Die Variante A stellt<br />

nur einen Zwischenzustand dar <strong>und</strong> wird erst im Anschluss behandelt. In<br />

der nachfolgenden Abbildung 13 ist die neu erarbeitete Netzgrafik (Variante<br />

B) mit den gewählten Taktlagen für den gesamten Bereich des <strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>systems<br />

wiedergegeben.<br />

9


Folgendes Zugsangebot wurde dabei nach Abklärung mit den Aufgabenträgern<br />

sowie den betroffenen Landkreisen auf den betrachteten Strecken<br />

unter der Annahme eines regelmäßigen Fernverkehrsangebots unterstellt:<br />

• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS3) 702)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />

Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />

Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt zwischen Basel Badischer Bahnhof<br />

<strong>und</strong> Freiburg Hbf.)<br />

• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />

• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut(-Lauchringen) (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt IRE (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen, Waldshut,<br />

Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />

• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />

• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />

3) KBS = Kursbuchstrecke der DB AG<br />

10


Abbildung 13:<br />

Netzgrafik Variante B für den<br />

Zustand ab 2025<br />

11


Teil Freiburg Hauptbahnhof<br />

Abbildung 14:<br />

Knoten Freiburg Hbf:<br />

Minute 15/45<br />

Anschluss Fernverkehr<br />

Nord-Süd an RE <strong>und</strong> 15‘<br />

Regionalverkehr Ost-West<br />

Minute 00/30<br />

Regionalverkehr Nord-Süd<br />

Teil <strong>Oberrhein</strong> (Bad Krozingen<br />

<strong>und</strong> Mülheim)<br />

Nachfolgend wird in weiterer Erläuterung auf die einzelnen Umsteigeverbindungen<br />

separat eingegangen. Wichtig ist hierbei, dass im Sinne des<br />

Gesamtsystems nicht nur "Einzeloptimierungen" stattfinden, sondern vor<br />

dem Hintergr<strong>und</strong> des geplanten Taktangebotes, durchlaufender Linien <strong>und</strong><br />

des Zusammenhangs des Liniensystems ein System von Taktknoten mit<br />

leicht merkbaren Abfahrtzeiten aufgebaut wird.<br />

In der folgenden Abbildung 14 sind die Merkmale des von uns vorgeschlagenen<br />

Taktknotens in Freiburg Hbf dargestellt. Hierbei ist unterstellt, dass<br />

die entsprechenden Gleis- <strong>und</strong> Weichenverbindungen sowohl in Freiburg<br />

Hbf als auch auf der Güterzugumfahrung, wie in den Planungen der RVG<br />

(Regio Verb<strong>und</strong> GmbH) vorgesehen, hergestellt werden. In Freiburg lässt<br />

sich dann ein Taktanschlusssystem im jeweils 15-Minuten-Raster für die<br />

Verknüpfung West-Ost <strong>und</strong> Nord-Süd einrichten, wobei die Ausgestaltung<br />

des Fahrplans auf den übrigen Linien der Breisgau S-Bahn nicht im Detail<br />

untersucht worden ist. Geprüft wurden hingegen die möglichen Anschlüsse<br />

für eine verdichtete Münstertalbahn von/nach Staufen mit Verlängerung<br />

nach Freiburg Hbf. <strong>und</strong> deren Einbindung in das hier dargestellte S-Bahn-<br />

System.<br />

Karlsruhe<br />

Offenburg 28 58<br />

Breisgau S-Bahn 32 02<br />

ab hier:<br />

streckenseitige<br />

Restriktionen<br />

nicht untersucht<br />

Breisgau S-Bahn<br />

02 32 09<br />

58 28 51<br />

44 14<br />

16 46<br />

ab hier:<br />

streckenseitige<br />

Restriktionen<br />

nicht untersucht<br />

13<br />

43 47<br />

17<br />

Freiburg i Br<br />

00 30 07 41 11<br />

00 30 53 19 49<br />

v/n Basel v/n Staufen/ v/n Basel<br />

Münstertal<br />

In den nachfolgenden Netzgrafik-Ausschnitten (siehe Abbildung 15 <strong>und</strong><br />

Abbildung 16) sind die Knoten Bad Krozingen <strong>und</strong> Müllheim (Baden) dargestellt.<br />

12


Abbildung 15:<br />

Knoten Bad Krozingen:<br />

Durchbindung S-Bahn nach<br />

Staufen/Münstertal <strong>und</strong><br />

Anschlüsse v/n Basel<br />

Abbildung 16:<br />

Knoten Müllheim:<br />

Regionalknoten 00/30<br />

Anschluss Richtung<br />

Neuenburg (-Mulhouse)<br />

(mögl. wechselweise<br />

Durchbindung oder Flügelzug)<br />

Teil Weil am Rhein <strong>und</strong> Basel Bad<br />

4 3<br />

43 13 56 27 57<br />

17 47 04 33 03<br />

53 46 44<br />

4<br />

34<br />

23 07 16 14 14 16 04 26<br />

Bad Krozingen 37 44 46 56<br />

3 43 13 55 1 Staufen Münstertal<br />

2<br />

17 47 05<br />

2<br />

32 02 46<br />

28 58 14<br />

36 31<br />

24 29<br />

Neuenburg 30 00 44 Müllheim<br />

9<br />

30 00 16<br />

Wesentlich hierbei ist nach unserem Vorschlag anzustreben, bei Taktverkehren<br />

zwischen Freiburg <strong>und</strong> Bad Krozingen ca. einen Viertelst<strong>und</strong>entakt<br />

herzustellen <strong>und</strong> diesen in die Verlängerungen nach Stauffen <strong>und</strong> Münstertal<br />

entsprechend zu integrieren. Aufgr<strong>und</strong> der unterschiedlichen Fahrwege<br />

zwischen Bad Krozingen <strong>und</strong> Freiburg Hbf. entweder über Freiburg St.<br />

Georgen oder Freiburg Süd kann auf diesem Streckenabschnitt kein exakter<br />

15-Min Takt eingerichtet werden. Da die infrastrukturelle Ausgestaltung<br />

des Abschnitts Freiburg Süd (alte Güterzugumfahrung Freiburg) nicht abschließend<br />

geklärt ist, wurde hier für die Fahrzeit Bad Krozingen – Freiburg<br />

Hbf. via Freiburg Süd ein Wert von 20 Minuten angenommen. Des Weiteren<br />

ist es für den Knoten Müllheim notwendig aufgr<strong>und</strong> der Übergangsbedingungen<br />

der Regio S-Bahn-Linie von Freiburg nach Basel <strong>und</strong> Neuenburg/Mulhouse<br />

(F) mit möglichen Zugflügelungen oder wechselseitigen<br />

Durchbindungen die entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen<br />

zu schaffen.<br />

Die Abbildung 17 zeigt die Knoten Weil am Rhein <strong>und</strong> Basel Bad Bhf. als<br />

Ausschnitte der Netzgrafik.<br />

2<br />

NBS Katzenberg<br />

13


Abbildung 17:<br />

Knoten Weil am Rhein:<br />

Regionalknoten 00/30<br />

Anschluss RB Richtung<br />

Gartenbahn, mögliche<br />

Durchbindung zur<br />

Kandertalbahn<br />

Knoten Basel Bad Bf.:<br />

Knoten 15/45<br />

Anschlüsse von RB/RE <strong>und</strong> ICE in<br />

Richtung Wiesenthal <strong>und</strong><br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

Weil am Rhein<br />

4<br />

Basel Bad<br />

4<br />

01 31 25<br />

59 29v/n 35Freiburg<br />

RTB v/n Freiburg NBS<br />

27<br />

57 32<br />

57 27 24<br />

03 33 36<br />

54 24 21 19 49<br />

06 36 39 41 11<br />

02<br />

2 Min Zugfolge<br />

52 22 18 39 15 45 12 42<br />

08 38 42 21 45 15 48 18<br />

41<br />

11 19<br />

49<br />

15<br />

45<br />

42<br />

12 17<br />

47<br />

2 Min<br />

Z f l<br />

3<br />

4<br />

v/n Steinen<br />

v/n Zell iW<br />

v/n Singen<br />

v/n Waldshut<br />

In Abstimmung mit den Planungen auf Schweizer Seite regen wir in Basel<br />

Badischen Bahnhof einen Vollknoten zu den Minuten 15/45 (siehe<br />

Abbildung 18) an, der es gestatten würde, den Fahrplan auf der Wiesentalbahn<br />

(S6) <strong>und</strong> der Gartenbahn (S5) weitgehend unverändert im 30-Min<br />

Takt zu belassen. In Weil am Rhein kann durch die Anpassung der Fahrlage<br />

der S-Bahn am <strong>Oberrhein</strong> mit 3 Minuten Übergang auf die S5 in Richtung<br />

Lörrach umgestiegen werden. Bei diesem Taktsystem besteht zudem die<br />

Möglichkeit, zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein die Kandertalbahn als<br />

Verlängerung der S5 in das System mit einzubeziehen. In Haltingen ergibt<br />

sich die Möglichkeit, die Züge nach Weil am Rhein durchzubinden <strong>und</strong> dort<br />

die entsprechenden Anschlüsse vorzusehen. In den Bildfahrplänen haben<br />

wir dies jedoch nicht dargestellt, da hier noch eine weitergehende, vertiefende<br />

Betrachtung über die Gestaltung des Knotens Haltingen, die Durchbindungserfordernisse<br />

bzw. Wünsche <strong>und</strong> die Priorisierung in der Umsetzung<br />

bei begrenzten Finanzmitteln bei Bestellungen von Nahverkehrsdienstleistungen<br />

notwendig werden.<br />

14


Abbildung 18:<br />

Integriertes <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

Ober- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>-Anschlüsse<br />

zu den Minuten 15/45 in Basel<br />

Bad Bf.<br />

Bemerkungen zur Ein- <strong>und</strong><br />

Ausfahrt Basel Badischer<br />

Bahnhof Seite Süd<br />

Abbildung 19:<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausfahrsituation zur<br />

Minute 45 in Basel Badischer<br />

Bahnhof<br />

Zell im Wiesental<br />

ICE Karlsruhe<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

IRE Ulm<br />

ICE Basel SBB<br />

RE Basel<br />

SBB<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

RB Müllheim<br />

45<br />

50<br />

40<br />

55<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

ICE Basel SBB<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

ICE Karlsruhe<br />

Zell im Wiesental<br />

IRE Basel SBB<br />

RE Offenburg<br />

35<br />

00<br />

Basel Bad Bf.<br />

RB Freiburg i Br<br />

30<br />

05<br />

RB<br />

Müllheim<br />

10<br />

ICE Karlsruhe<br />

Zell im Wiesental<br />

Waldshut<br />

Basel SBB<br />

IRE Ulm<br />

ICE Basel SBB 15<br />

RE Basel<br />

SBB<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

25<br />

20<br />

RB Basel<br />

SBB<br />

RB Freiburg i Br<br />

ICE Basel SBB<br />

Waldshut<br />

Basel SBB<br />

Zell im Wiesental<br />

ICE Karlsruhe<br />

IRE Basel SBB<br />

RE Offenburg<br />

Für Basel Badischer Bahnhof sind in der Abbildung 19 die zu erwartenden<br />

prinzipiellen Abläufe der Ein- <strong>und</strong> Ausfahrt zur Minute 45 in den Bahnhof<br />

mit der Verknüpfung von Wiesental- <strong>und</strong> <strong>Hochrhein</strong>strecke mit Weiterführung<br />

nach Basel SBB dargestellt. Zur Minute 15 stellt sich die Situation<br />

durch den Halbst<strong>und</strong>entakt der S-Bahnen in Richtung Waldshut <strong>und</strong> Wiesental<br />

ähnlich dar.<br />

Bahnsteig V<br />

Bahnsteig IV<br />

Bahnsteig III<br />

Bahnsteig II<br />

Bahnsteig I<br />

41<br />

42<br />

42<br />

Lörrach<br />

Rheinfelden<br />

Rhein<br />

Bahnsteig V<br />

Bahnsteig IV<br />

Bahnsteig III<br />

Bahnsteig II<br />

Bahnsteig I<br />

47<br />

45<br />

49<br />

48<br />

Lörrach<br />

Rheinfelden<br />

In der Ein- <strong>und</strong> Ausfahrt von Basel Bad Bahnhof entstehen, wie in<br />

Abbildung 19 dargestellt, Kreuzungskonflikte. Als Lösungsansatz liegt es<br />

nahe, durch eine Teilwiederinbetriebnahme der Strecke 4420 (nur Richtung<br />

Waldshut-Basel) <strong>und</strong> Einbau zusätzlicher Weichenverbindungen (Verschwenkung<br />

der Achsen) in der südlichen Einfahrt von Basel Badischer<br />

Bahnhof eine kreuzungsfreie Einfahrt sowohl vom <strong>Hochrhein</strong> als auch vom<br />

Rhein<br />

15


Teil Basel SBB<br />

Abbildung 20:<br />

Knoten Basel SBB:<br />

Knoten 00/30<br />

Übergang PFV-D ab Zürich, Bern,<br />

Luzern, Westschweiz<br />

Angebot SPNV-CH mit 1/4-h<br />

Takt Regio S-Bahn Basel S1<br />

unterstellt<br />

Wiesental so zu ermöglichen, dass die Züge im Anschluss ohne gegenseitige<br />

Behinderung nach Basel SBB weiterfahren können.<br />

Der Knoten Basel SBB ist von Schweizer Seite schon relativ weit durchgeplant:<br />

insbesondere die Knotenzeiten aus den überregionalen Planungen<br />

(Fernverkehr entsprechend zukünftige Entwicklung Bahninfrastruktur in der<br />

Schweiz, ZEB) sind weitestgehend schon bekannt <strong>und</strong> stellen hierfür –<br />

wenn man möglichst gute verkehrliche Wirkungen erzielen möchte –<br />

Randbedingungen sowohl für die Durchbindung von Fernverkehrszügen<br />

<strong>und</strong> auch für die Anbindung von (internationalen) Nahverkehrszügen dar.<br />

In der folgenden Abbildung 20 sind die entsprechenden Anschlussbeziehungen<br />

aufgelistet, die im Wesentlichen auf einem Knoten mit dem Taktmuster<br />

00/30 beruhen <strong>und</strong> ein Angebot im Schienenpersonennahverkehr<br />

mit einem Viertelst<strong>und</strong>entakt der Regio S-Bahn Basel auf den Hauptachsen<br />

in Richtung Liestal <strong>und</strong> Rheinfelden unterstellen. Entsprechend den von uns<br />

durchgeführten Simulationsrechnungen im Rahmen des Trilateralen Lenkungsausschusses<br />

Basel (TLB), wurde die Leistungsfähigkeit des Knotens<br />

Basel entsprechend bereits geprüft <strong>und</strong> Vorschläge zu dessen Weiterausbau<br />

unterbreitet.<br />

v/n Singen v/n Zell i W<br />

v/n Freiburg v/n Freiburg<br />

46 16 12 33 09 39 06 36<br />

14 44 48 27 51 21 54 24<br />

16<br />

46 44 v/n Zürich (Bözberg)<br />

23 14<br />

53 37 v/n Zürich (Hauenstein)<br />

14 07<br />

44 45<br />

55 16 v/n Luzern (Gotthard)<br />

33 05<br />

03 27 56<br />

v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />

S1 14 09<br />

v/n Mulhouse 44 46 39 50<br />

16 24 20 S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />

54 35<br />

37 05<br />

07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />

52 52<br />

22 07<br />

Basel SBB<br />

37<br />

5 24 54 39 09 32<br />

36 06 21 51 28<br />

S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />

16


Abbildung 21:<br />

Gleisbelegung Basel SBB<br />

Teil Waldshut<br />

Die Gleisbelegung für den Bahnhof Basel SBB entsprechend dem oben<br />

dargestellten Anschlussknoten wurde auf Konfliktfreiheit in der Ein- <strong>und</strong><br />

Ausfahrt geprüft <strong>und</strong> ist in der Abbildung 21 dargestellt.<br />

Basel SBB<br />

14:00 14:30 15:00 15:30 16:00<br />

A63<br />

A62<br />

G56<br />

G35<br />

G33<br />

G31<br />

G30<br />

G1<br />

G2<br />

G3<br />

B23<br />

G4<br />

S1<br />

G5<br />

B27<br />

G6<br />

G7<br />

G8<br />

G9<br />

G10<br />

G11<br />

G12<br />

G13<br />

G14<br />

G15<br />

G16<br />

G17<br />

G18<br />

G19<br />

TER 200 Basel SBB - Strasbourg TER 200 Strasbourg - Basel SBB - Strasbourg TER 200 Strasbourg - Basel SBB<br />

Offenburg<br />

17 42 17<br />

42<br />

Singen Singen<br />

Offenburg Offenburg<br />

Singen Singen<br />

Offenburg<br />

Gelterkinden<br />

12<br />

S6<br />

Freiburg<br />

27 33<br />

Gelterkinden<br />

S6<br />

48<br />

Freiburg<br />

Gelterkinden<br />

12<br />

S6<br />

Freiburg<br />

27 33<br />

Gelterkinden<br />

S6<br />

48<br />

Freiburg<br />

7 16 37 46<br />

7 16 37 46<br />

Freiburg Gelterkinden<br />

S6<br />

14<br />

Rheinfelden<br />

Mulhouse<br />

S1<br />

22<br />

Frick<br />

5 16 20<br />

Freiburg Gelterkinden<br />

S6<br />

44 52<br />

Mulhouse Frick<br />

S1<br />

S1<br />

46 50 Zell 54<br />

IC Basel - Zürich<br />

IR Zürich - Basel SBB - Zürich IC Zürich - Basel SBB - Zürich<br />

7 16 44 53 7<br />

IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />

14<br />

IC Chur - Basel SBB - Chur<br />

23 37<br />

IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />

46 14<br />

Freiburg Gelterkinden<br />

S6<br />

14<br />

Rheinfelden<br />

Mulhouse<br />

S1<br />

22<br />

Frick<br />

5 16 20<br />

Freiburg Gelterkinden<br />

44 52<br />

Mulhouse Frick<br />

46 50 Zell 54<br />

S6<br />

S1 S1<br />

IR Zürich - Basel SBB - Zürich IC Basel -Zürich<br />

16 44<br />

53<br />

IC Chur - Basel SBB - Chur<br />

23 37<br />

IR Basel - Locarno<br />

IR Zürich Flughafen - Basel SBB - Zürich Flughafen<br />

IR Locarno - Basel<br />

IR Zürich Flughafen - Basel SBB - Zürich Flughafen<br />

5 14 45<br />

55 5<br />

14 45<br />

Frick<br />

S1<br />

Mulhouse<br />

S1<br />

Zell<br />

S1<br />

Mulhouse Frick<br />

S1<br />

Mulhouse<br />

S1<br />

Zell<br />

S1<br />

Mulhouse<br />

9 14 Rheinfelden 24 35 Frick 39 44<br />

56 4 9 14 Rheinfelden 24 35 Frick39<br />

44<br />

46<br />

IR Zürich - Basel SBB - Zürich<br />

IC Brig - Basel CIS Basel - Mailand ICN Lausanne - Basel IC Basel - Brig IC Brig - Basel CIS Basel - Mailand ICN Lausanne - Basel IC Basel - Brig<br />

2 8 20 26 32 38 50 56 2 8<br />

20 26 32 38<br />

50 56<br />

IR Locarno - Basel<br />

55<br />

IR Luzern - Basel SBB - Luzern ICN Basel - Lausanne<br />

IR Luzern - Basel SBB - Luzern ICN Basel - Lausanne IR Luzern - Basel SBB - Luzern<br />

16 22 28<br />

44 16 22 28<br />

44<br />

ICE Köln - Basel SBB - Köln CIS Mailand - Basel ICE Köln - Basel SBB - Köln<br />

CIS Mailand - Basel ICE Köln - Basel SBB - Köln<br />

13 32 38 46 13 32 38 46<br />

S3<br />

Laufen Olten<br />

S3<br />

Laufen<br />

Olten<br />

S3<br />

Laufen<br />

Olten<br />

S3<br />

Laufen<br />

Olten<br />

S3<br />

6 22 36 52 6 22 36 52<br />

S3<br />

Olten<br />

Laufen<br />

S3<br />

Laufen<br />

S3<br />

Olten<br />

Laufen<br />

S3<br />

Olten<br />

Laufen<br />

S3<br />

7 24 37 54 7 24 37 54<br />

Aesch<br />

S3<br />

Aesch<br />

Aesch<br />

S3<br />

Aesch<br />

Aesch<br />

S3<br />

Aesch Aesch<br />

S3<br />

Aesch<br />

9 21 39 51 9 21 39 51<br />

Vorbelegung<br />

Gleisbelegung<br />

In der Variante B ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke konnten hier<br />

keine Fahrzeitverkürzungen ermittelt werden. Entsprechend lässt sich die<br />

Anschlusssituation in Waldshut in Richtung Schweiz nicht verbessern <strong>und</strong><br />

bleibt ungenügend. Erst die im Abschnitt 3.3 behandelten Ausbaumaßnahmen<br />

für die <strong>Hochrhein</strong>strecke würden hier Abhilfe schaffen. Die<br />

Abbildung 22 zeigt die Abschlussbindungen in Waldshut für die Variante B<br />

(ohne Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke).<br />

17


Abbildung 22:<br />

Knoten Waldshut<br />

Variante B<br />

Teil Schaffhausen <strong>und</strong> Singen<br />

Abbildung 23:<br />

Knoten Singen:<br />

Knoten 00 für „Fernverkehr“<br />

Anschlüsse in alle Richtung,<br />

Anschlüsse Regionalverkehr zur<br />

Minute 45 (Seehas) um 15<br />

Minuten gedreht<br />

Verlängerung S16 nach<br />

Thayngen konkurriert zweite<br />

durchgehende RB Erzingen-<br />

Singen<br />

Knoten Schaffhausen:<br />

Knoten 15/45<br />

gute Anschlüsse mit IRE <strong>und</strong> RB<br />

Erzingen an CH-Fernverkehr<br />

43 42<br />

17 18<br />

v/n Basel<br />

50<br />

20 09<br />

36<br />

12 24<br />

v/n Schaffhausen<br />

39 48<br />

3<br />

22 52 Waldshut<br />

33 03<br />

v/n Koblenz<br />

Für die Knoten Schaffhausen <strong>und</strong> Singen sind die Anschlussbindungen in<br />

der Abbildung 23 dargestellt.<br />

v/n Basel<br />

v/n Erzingen<br />

3 Min Zugfolge<br />

2 Min Zugfolge<br />

3 Min Zugfolge<br />

16<br />

32 44<br />

5<br />

49<br />

49 19 11<br />

19 41<br />

v/n Engen<br />

12 02 48 18 05<br />

47 58 12 42 54<br />

Singen<br />

4 59 57 38<br />

01 03 22<br />

Thayngen<br />

28<br />

32<br />

47 45 49 19<br />

13 15 11 41<br />

Schaffhausen<br />

3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />

29 59 45 17 15 22 47 38<br />

v/n Neuhausen/CH<br />

2<br />

55<br />

58 05<br />

20 02<br />

40<br />

16<br />

46 44<br />

14<br />

56 27<br />

04 33<br />

2 Min Zugfolge<br />

42<br />

12 17<br />

47<br />

3 Min Zugfolge<br />

ab hier:<br />

gemäß Gäubahnstudie<br />

SMA<br />

2<br />

v/n Radolfzell<br />

v/n Stein am<br />

Rhein<br />

18


Streckenabschnitt Waldshut-<br />

Schaffhausen<br />

Abbildung 24:<br />

Bildfahrplan Waldshut-<br />

Schaffhausen – Variante B<br />

Teil Radolfzell <strong>und</strong> Konstanz<br />

Durch den für 2012 vorgesehen <strong>und</strong> hier als realisiert unterstellten Doppelspurausbau<br />

zwischen Schaffhausen <strong>und</strong> Erzingen kann der Fahrplan auf<br />

diesem Streckenabschnitt systematisiert werden. Dadurch lassen sich in<br />

Schaffhausen gute Anschlüsse in alle Richtung, insbesondere auf den CH-<br />

Fernverkehr in Richtung Bülach <strong>und</strong> Zürich herstellen. Vom IRE bestehen<br />

Anschlüsse in Richtung Winterthur <strong>und</strong> Stein am Rhein. Die Lage des IRE<br />

zwischen Waldshut <strong>und</strong> Schaffhausen wird hauptsächlich durch die Einspurabschnitte<br />

zwischen Waldshut <strong>und</strong> Lauchringen sowie Lauchringen<br />

<strong>und</strong> Erzingen (Baden) bestimmt. Der nachfolgende Bildfahrplan (siehe<br />

Abbildung 24) illustriert die Kreuzungsproblematik auf diesem Streckenabschnitt.<br />

Waldshut-Schaffhausen<br />

0.0<br />

Waldshut<br />

325.6<br />

5.5<br />

Tiengen (<strong>Hochrhein</strong>)<br />

331.1<br />

8.4<br />

334.0 9.5<br />

335.1<br />

Lauchringen West<br />

Lauchringen<br />

15.5<br />

Grießen (Baden)<br />

341.1<br />

20.0<br />

20.6<br />

345.6<br />

346.2<br />

23.3<br />

348.9<br />

25.9<br />

351.5<br />

Erzingen (Baden)<br />

Trasadingen<br />

Wilchingen-Hallau<br />

Neunkirch<br />

32.2<br />

Beringen Bad. Bf.<br />

357.8<br />

36.0<br />

361.6<br />

38.8<br />

364.4<br />

Ausbau für 12.2012 geplant<br />

Neuhausen Bad Bf.<br />

Schaffhausen<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Schülerverkehr 1x pro Tag Schülerverkehr 1x pro Tag<br />

Die Abbildung 25 zeigt die Anschlüsse im Knoten Radolfzell in Richtung<br />

Stockach <strong>und</strong> die Situation in Konstanz.<br />

19


Abbildung 25:<br />

Knoten Radolfzell:<br />

gute Anschlüsse an Seehäsle v/n<br />

Singen <strong>und</strong> Kostanz<br />

Knoten Konstanz:<br />

grenzüberschreitende Anschlüsse<br />

können nur unzureichend<br />

ermöglicht werden. Gr<strong>und</strong>:<br />

unsystematischer Fahrplan CH<br />

Bildfahrpläne Seehäsle<br />

Abbildung 26:<br />

Bildfahrplan Strecke Radolfzell-<br />

Stockach<br />

v/n Basel<br />

v/n Offenburg<br />

v/n Singen<br />

v/n Engen<br />

v/n Lindau/Ulm<br />

v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />

KBS 731 ab Stahringen:<br />

streckenseitige<br />

Restriktionen<br />

nicht untersucht<br />

26 56 52 14<br />

34 04 08 46 Konstanz<br />

48<br />

51 12 50<br />

2<br />

34<br />

13 09<br />

47<br />

10 26<br />

7<br />

07 05 41<br />

37 53 35 55 11 19<br />

23 25 49<br />

3 Radolfzell 5 54 33 12 17<br />

06 21 48 43<br />

v/n Weinfelden<br />

v/n Zürich v/n St. Gallen<br />

Für die eingleisige Anschlussstrecke von Radolfzell nach Stockach (Seehälse)<br />

wurden die hier vorgeschlagenen geänderten Abfahrtszeiten auf ihre<br />

Fahrbarkeit im Bildfahrplan (vgl. Abbildung 26) geprüft. Im Rahmen dieser<br />

Untersuchung konnte eine solche Prüfung für KBS 731 von Radolfzell in<br />

Richtung Friedrichshafen jedoch nicht erfolgen.<br />

Radolfzell - Stockach<br />

0.0 Radolfzell<br />

1.5<br />

7.1<br />

Radolfzell-<br />

Haselbrunn<br />

Stahingen<br />

10.4 Wahlwies<br />

13.7<br />

17.4<br />

Nenzingen<br />

Stockach<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

20


Untersuchung der<br />

Elektrifizierung der<br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

Weitere Infrastrukturausbauten<br />

im Zuge der Elektrifizierung der<br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke<br />

3.3 Nahverkehrsausbau am <strong>Hochrhein</strong><br />

Der Dieselbetrieb auf der <strong>Hochrhein</strong>strecke stellt heute hinsichtlich der Anschlusssituation<br />

insbesondere in Waldshut <strong>und</strong> der Randbedingungen<br />

durch das Rollmaterial einen gewissen limitierenden Faktor dar: Elektrotriebfahrzeuge<br />

(mit <strong>und</strong> ohne Neigeeinrichtungen), können durch das bessere<br />

Beschleunigungsvermögen auf der Gesamtstrecke kürzere Reisezeiten<br />

als Dieseltriebfahrzeuge ermöglichen. Dadurch kann entweder die Fahrplanzeit<br />

verkürzt, die Stabilität der <strong>Betriebs</strong>führung verbessert, mögliche<br />

Anschlussverbindungen können verbessert oder zusätzliche Halte bedient<br />

werden. In der Untersuchung wurden zwei vergleichende Fahrzeitenrechnungen<br />

mit den Fahrzeugen DB BR 650 bzw. 641, DB BR 611, SBB RABe<br />

521, SBB RABDe 500 durchgeführt. In der Anlage A3 sind die entsprechenden<br />

Fahrzeitenrechnungen <strong>und</strong> die erzielbaren Einsparungen im Zeit-<br />

Weg-Diagramm dargestellt. Die Berechnungen haben hierbei folgendes<br />

Resultat ergeben:<br />

• IRE (Beibehaltung des heutigen Haltemusters)<br />

Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Singen: 5 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />

• RB (Halt an allen Stationen)<br />

Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Waldshut: 4 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />

Fahrzeitdifferenz Basel Bad Bf. – Singen: 7 Minuten Fahrzeiteinsparung<br />

Die Fahrzeiteinsparungen zeigen hierbei, dass durch eine Elektrifikation der<br />

Strecke bei entsprechendem Fahrzeugeinsatz mit substanziellen Fahrzeitverkürzungen<br />

<strong>und</strong> Anschlussverbesserungen gerechnet werden kann.<br />

Im Zuge der Elektrifizierung sind weitere Infrastruktur-Ausbauten auf der<br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke vorstellbar. Diese reichen vom durchgehenden Doppelspurausbau<br />

des Abschnitts Waldshut-Schaffhausen bis zum ohnehin für<br />

Ende 2012 vorgesehenen Ausbau des Abschnitts Erzingen-Schaffhausen.<br />

Bei der Untersuchung der Variante C (Nahverkehrskonzept 2025 mit Elektrifizierung<br />

<strong>Hochrhein</strong>strecke) wurden diese Ausbauten als realisiert unterstellt.<br />

Dabei zeigte sich, dass die Notwendigkeit zum Doppelspurausbau<br />

des Abschnitts Waldshut-Erzingen wesentlich vom geforderten Zugsangebot<br />

abhängig ist:<br />

• Bei zwei Regionalbahnen pro St<strong>und</strong>e ab Waldshut in Richtung Schaffhausen<br />

zusätzlich zum stündlichen IRE könnte auf dem Abschnitten<br />

Tiengen-Lauchingen <strong>und</strong> Grießen-Erzingen auf den Doppelspurausbau<br />

verzichtet werden. Die übrigen Streckenabschnitte zwischen Waldshut<br />

<strong>und</strong> Schaffhausen wäre durchgehend doppelspurig auszubauen.<br />

21


Abbildung 27:<br />

Bildfahrplan Waldshut-<br />

Schaffhausen mit Darstellung der<br />

benötigten<br />

Doppelspurabschnitte je nach<br />

Zugsangebot<br />

Variante C (mit Elektrifizierung)<br />

Netzgrafik Variante C <strong>und</strong><br />

Bedienung zusätzlicher Halte<br />

• Wird nur eine Regionalbahn pro St<strong>und</strong>e auf dem Abschnitt Waldshut-<br />

Erzingen geführt, kann zusätzlich auf den Doppelspurausbau zwischen<br />

Waldshut <strong>und</strong> Tiengen verzichtet werden.<br />

Die Abbildung 27 zeigt die Zusammenhänge zu den erforderlichen Doppelspurabschnitten<br />

in Abhängigkeit des Zugangebots als Bildfahrplan der<br />

Strecke Waldshut-Schaffhausen auf.<br />

0.0<br />

Waldshut<br />

325.6<br />

5.5<br />

Tiengen (<strong>Hochrhein</strong>)<br />

331.1<br />

8.4<br />

Lauchringen West<br />

334.0 9.5<br />

Lauchringen<br />

335.1<br />

Doppelspurausbau <strong>und</strong><br />

Elektrifizierung<br />

15.5<br />

Grießen (Baden)<br />

341.1<br />

20.0<br />

20.6 Erzingen (Baden)<br />

345.6 Trasadingen<br />

346.2<br />

23.3<br />

Wilchingen-Hallau<br />

348.9<br />

25.9<br />

Neunkirch<br />

351.5<br />

Doppelspurausbau <strong>und</strong><br />

Elektrifizierung<br />

32.2<br />

Beringen Bad. Bf.<br />

357.8<br />

36.0<br />

361.6<br />

Neuhausen Bad Bf.<br />

38.8<br />

364.4<br />

Schaffhausen<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00<br />

Nicht benötigte<br />

9.10 Doppelspurabschnitte:<br />

2 RB pro<br />

1 RB pro<br />

St<strong>und</strong>e<br />

St<strong>und</strong>e<br />

Tiengen-<br />

Waldshut-<br />

Lauchringen<br />

Tiengen<br />

(part.)<br />

<strong>und</strong><br />

Tiengen-<br />

Lauchringen<br />

Lauchringen-<br />

Grießen-<br />

Grießen<br />

Erzingen<br />

<strong>und</strong><br />

Grießen-<br />

Erzingen<br />

Auf der folgenden Seite ist die Netzgrafik für die Variante C mit der Elektrifizierung<br />

der <strong>Hochrhein</strong>strecke dargestellt. Die realisierbaren Fahrzeitgewinne<br />

wurden bei der Ausarbeitung der Variante C zur Reisezeitkürzung<br />

verwendet. Von der Bedienung zusätzlicher Halte wurde zunächst nicht<br />

ausgegangen. Von den Landkreisen Lörrach <strong>und</strong> Waldshut wurden folgende<br />

Punkte als mögliche neue Haltestelle genannt:<br />

• Grenzacher Horn bei km 273.9<br />

• Rheinfelden Warmbach bei km 283.4<br />

• Rheinfelden Industrie bei km 287.0<br />

• Wallbach bei km 298.6<br />

• Rhina bei km 309.3<br />

• Luttingen/Grunholz bei km 314.0<br />

• Waldshut West bei km 321.0<br />

Denkbare wäre hier allenfalls die Einführung eines weiteren Produktes auf<br />

der Strecke, welche z.B. im Landkreis Waldshut zusätzliche Halte bedient<br />

<strong>und</strong> ab Koblenz ebenfalls ins Schweizer Netz durchgeb<strong>und</strong>en wird. Folgendes<br />

Zugsangebot wurde für die Variante C unterstellt:<br />

22


• <strong>Oberrhein</strong>strecke Basel-Freiburg i Br (KBS 702)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Basel-Freiburg (Halt an allen Stationen)<br />

Verdichtung RB im ¼-h Takt Bad Krozingen-Freiburg (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE (Halte in Weil am Rhein, Haltingen, Bad Bellingen,<br />

Müllheim (Baden), Heitersheim, Bad Krozingen, Schallstadt)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt ICE (ohne Halt)<br />

• Singen-Konstanz (KBS 720)<br />

St<strong>und</strong>entakt RE Konstanz-Offenburg<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB (Seehas) Engen-Konstanz<br />

• <strong>Hochrhein</strong>strecke Basel-Singen (KBS 730)<br />

St<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut-Koblenz-Winterthur (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt RB Basel-Waldshut-Schaffhausen-Singen (Halt an allen<br />

Stationen, außer Grießen)<br />

St<strong>und</strong>entakt RB (Waldshut-)Erzingen-Schaffhausen (Halt an allen<br />

Stationen)<br />

St<strong>und</strong>entakt IRE Basel-Singen (-Ulm oder -Lindau, sofern Elektrifizierung<br />

der Infrastruktur) (Halte in Rheinfelden, Bad Säckingen,<br />

Waldshut, Tiengen, Erzingen (Baden), Schaffhausen)<br />

• Radolfzell-Stockach (KBS 732)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt RB Radolfzell-Stockach (Halt an allen Stationen)<br />

• Wiesentalbahn/Gartenbahn (KBS 734/5)<br />

Halbst<strong>und</strong>entakt S5 <strong>und</strong> S6 (Halt an allen Stationen)<br />

Die Abbildung 28 zeigt die Netzgrafik der Variante C. Gegenüber der Variante<br />

B können auf der <strong>Oberrhein</strong>achse in Richtung Freiburg i Br. die Fahrzeiten<br />

<strong>und</strong> Anschlüsse beibehalten werden.<br />

23


Abbildung 28:<br />

Netzgrafik Variante C<br />

24


Fazit <strong>und</strong> Schlussfolgerungen für<br />

einen elektrischen<br />

Nahverkehrsbetrieb<br />

Möglichkeit zur<br />

Reisezeiteinsparung<br />

Hierbei ist folgendes festzuhalten:<br />

• Durch eine Elektrifikation der <strong>Hochrhein</strong>strecke kann ein durchgängiger,<br />

guter Anschluss auf die ICE-Linie von Zürich nach Stuttgart in Singen<br />

ermöglicht werden.<br />

• Es sind zusätzliche Durchbindungen im Knoten Schaffhausen von<br />

Waldshut/Erzingen in Richtung Schweiz möglich, so z.B. nach Stein am<br />

Rhein.<br />

• Des Weiteren sind, wenn die Fahrzeitverkürzungen realisiert werden,<br />

ab Waldshut Durchbindungen in Richtung Winterthur möglich; die Integration<br />

der <strong>Hochrhein</strong>strecke in das Zürcher S-Bahn-Netz <strong>und</strong> die<br />

grenzüberschreitende Fahrplangestaltung auf beiden Rheinstrecken<br />

über Waldshut hinaus nach Koblenz-Turgi, Zurzach-Bülach <strong>und</strong> Laufenburg<br />

sollte einer weiteren Detailstudie zugeführt werden.<br />

Bedingt durch die Elektrifizierung entstehen neben der Bedienung von zusätzlichen<br />

Halten weitere Abwägungskonflikte, die wie folgt zusammengefasst<br />

werden können:<br />

• Verschieben der Taktlage der 30 Min-Takt RB auf dem Abschnitt<br />

Schaffhausen-Erzingen zur Ermöglichung zusätzlicher Anschlüsse in<br />

Singen würde eine Überholung der RB durch den IRE auf diesem Abschnitt<br />

bedingen.<br />

• Es wäre vorstellbar die Bedienung aller Halte zwischen Schaffhausen<br />

<strong>und</strong> Erzingen mit 8 Minuten Fahrzeitverlängerung dem IRE zu übertragen,<br />

dadurch könnte auf die zweiten RB auf diesem Abschnitt verzichtet<br />

werden <strong>und</strong> trotzdem eine halbstündliche Bedienung der Halte ermöglich<br />

werden. Als Folge wären jedoch die Anschlüsse in Schaffhausen<br />

<strong>und</strong> Singen nicht mehr gewährleistet.<br />

Die hier dargestellten Optionen stellen Möglichkeiten dar, wie mit den<br />

Fahrzeitgewinnen weiter verfahren werden könnte. Diese Entscheidungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

empfiehlt es sich mittels Kosten-Nutzen- oder Kosten-<br />

Wirksamkeitsanalysen weiter zu vertiefen Nach den unterschiedlichen Diskussionen<br />

mit den Beteiligten ist dieser Zielkonflikt klar, jedoch ist die Meinungsbildung<br />

noch nicht ausreichend, um hier eine Bestempfehlung abgegeben<br />

zu können.<br />

3.4 Nutzenüberlegungen eines vertakteten Nahverkehrssystems<br />

Reisezeiten setzen sich nicht nur aus der eigentlichen Fahrzeit <strong>und</strong> der Umsteigezeit<br />

zusammen sondern beinhalten auch die Zugangs- <strong>und</strong> Abgangszeiten<br />

zum jeweiligen Nahverkehrssystem sowie die vom Benützer eingeplanten<br />

(antizipierten) Verspätungen oder Verfrühungen. Des Weiteren<br />

25


Fahrzeitenvergleich<br />

Tabelle 1:<br />

Fahrzeitgewinne Jahresfahrplan<br />

2008 zu Variante B<br />

sind auch hier die Zubringerfunktion von Bussen oder z.B. durch den Individualverkehr<br />

(Park&Ride, Fußgänger oder Radfahrer) mit zu berücksichtigen.<br />

Wesentliches Kriterium bei allen Abwägungen (Kosten/Nutzen) im<br />

Hinblick auf spätere Infrastrukturentwicklungen stellen hierbei die Reisezeitersparnisse<br />

dar. Aus diesem Gr<strong>und</strong>e sind hier für ausgewählte Orte, die<br />

sich aufgr<strong>und</strong> eines vertakteten Fahrplans ergebenden Reisezeitgewinne<br />

für den Nutzer, sprich ÖPNV-Benutzer, dargestellt.<br />

In den folgenden Tabellen 1 <strong>und</strong> 2 sind für die Variante B (ohne Elektrifizierung<br />

<strong>Hochrhein</strong>) <strong>und</strong> die Variante C (mit Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>) die<br />

Reisezeitgewinne (Differenz aus Fahrzeit <strong>und</strong> Umsteigezeit) gegenüber dem<br />

Jahresfahrplan dargestellt.<br />

von<br />

Staufen<br />

Müllheim<br />

Lörrach<br />

Br i Freiburg<br />

nach<br />

Freiburg i Br<br />

Staufen -5<br />

Müllheim 2 6<br />

Lörrach -16 -2 -10<br />

Basel Bad Bf -13 -6 -13 0<br />

Basel SBB -13 -10 -13 2 0<br />

Waldshut -15 -3 -9 -21 1 -18<br />

Koblenz [CH] -18 -6 -12 -30 -2 -21 0<br />

Erzingen -15 -21 -9 -27 1 -18 0 3<br />

Thayngen -16 -32 -10 -28 0 -13 -1 2 -1<br />

Singen -15 -31 -38 -27 1 -18 0 3 0 0<br />

Basel Bad Bf<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

Koblenz [CH]<br />

Erzingen<br />

Thayngen<br />

26<br />

Singen


Tabelle 2:<br />

Fahrzeitgewinne Jahresfahrplan<br />

2008 zu Variante C<br />

Überblick zu den Prognosen<br />

von<br />

Hierbei zeigt sich, dass auf praktisch allen Relationen nicht nur auf dem<br />

deutschen Teil sondern auch grenzüberschreitend bedeutende Reisezeitgewinne<br />

im Speziellen für Verbindungen vom <strong>Hochrhein</strong> zum <strong>Oberrhein</strong><br />

bzw. umgekehrt zu erwarten sind. Diese gehen teilweise durch die Systematisierung<br />

bis in die Größenordnung von ca. 40 Minuten. Insbesondere<br />

für Waldshut sind im Falle der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke Reisezeiteinsparungen<br />

bis zu einer Viertelst<strong>und</strong>e <strong>und</strong> mehr zu erwarten. Insgesamt<br />

ergibt sich für den gesamten Bereich der Freiburger Bucht eine deutliche<br />

Anhebung der Erreichbarkeit durch eine Verkürzung von Reisezeiten<br />

durch den Bau des Katzenbergtunnels <strong>und</strong> der Umsetzung des hier vorgeschlagenen<br />

Taktsystems.<br />

4 Kapazitätsermittlung für den Güterverkehr<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Staufen<br />

Müllheim<br />

Lörrach<br />

Br i Freiburg<br />

nach<br />

Freiburg i Br<br />

Staufen -5<br />

Müllheim 2 6<br />

Lörrach -16 -2 -10<br />

Basel Bad Bf -13 -6 -13 0<br />

Basel SBB -13 -10 -13 2 0<br />

Waldshut -17 -5 -11 -23 -1 -20<br />

Koblenz [CH] -18 -6 -12 -30 -2 -21 0<br />

Erzingen -17 -23 -11 -29 -1 -20 0 -10<br />

Thayngen -16 -32 -10 -28 0 -13 1 2 2<br />

Singen -19 -35 -42 -31 -3 -22 -2 -1 -1 0<br />

Von Seiten des Innenministeriums Baden-Württemberg wurde für den<br />

Schienengüterverkehr in Ergänzung zum B<strong>und</strong>esverkehrswegeplan (BVWP)<br />

eine eigene Nachfrageprognose für das Jahr 2025 erstellt. Entsprechend<br />

dem im Internet publizierten Dokument sind hier 304 Güterzüge pro Tag<br />

bei einer kapazitätsabhängigen Umlegung ausgewiesen. Des Weiteren<br />

wurden im Rahmen des trilateralen Lenkungsausschusses Basel für das Jahr<br />

2030 weitere Prognosen erstellt, die für den Viergleisquerschnitt zwischen<br />

Freiburg <strong>und</strong> Basel von 315 Güterzügen je Tag (netto, ohne Zuschläge für<br />

Dienstzüge, Lokleerfahrten etc.) ausgehen. Entsprechend der hier anzu-<br />

Basel Bad Bf<br />

Basel SBB<br />

Waldshut<br />

Koblenz [CH]<br />

Erzingen<br />

Thayngen<br />

27<br />

Singen


Auswertung der Prognosen 2025<br />

Abbildung 29:<br />

Prognose 2025 für die<br />

<strong>Oberrhein</strong>strecke<br />

Quelle:<br />

BVU/Intraplan<br />

Prognose der Verkehrsnachfrage<br />

<strong>und</strong> der Zugzahlen auf der<br />

<strong>Oberrhein</strong>strecke 2025,<br />

Freiburg/München, Januar 2008<br />

Ermittlung der Anzahl Trassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

wendenden Untersuchungsmethode sind diese täglichen Güterzugzahlen<br />

in bemessungsrelevante Anforderungen an Trassenkapazitäten umzurechnen.<br />

Der Schwankungsbereich der Prognosen in der Größenordnung zwischen<br />

300 <strong>und</strong> 315 Zügen für die Prognosejahre 2025 <strong>und</strong> 2030 zeigt,<br />

dass miteinander vergleichbare <strong>und</strong> daher als plausibel zu betrachtende<br />

Größenordnungen von Güterzugzahlenprognosen vorliegen.<br />

In der folgenden Abbildung 29 sind die entsprechenden, für den hier<br />

zugr<strong>und</strong>e zu legenden Untersuchungsraum im <strong>Oberrhein</strong>graben maßgeblichen<br />

Güterzugzahlen der Prognose 2025 dargestellt.<br />

N-S: 146 Züge/d<br />

S-N: 158 Züge/d<br />

∑ 304 Züge/d<br />

Mit der in der folgenden Tabelle 3 dargestellten Berechnung wurde auf der<br />

Basis der Tagesganglinie von Basel Bad Bhf. die geforderten Schienengüterverkehrstrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e ermittelt, wobei sich hieraus ergibt, dass ein<br />

betrachteter Tagesmittelwert von 8 bzw. 9 Güterzugtrassen je St<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Richtung abgeleitet werden kann (vgl. Tabelle 4).<br />

28


Tabelle 3:<br />

Verteilung des<br />

Schienengüterverkehrs in<br />

Zeitscheiben<br />

Tabelle 4:<br />

In der Prognose 2025 geforderte<br />

SGV-Trassen pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Richtung<br />

Diskussion der zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegten anzuwendenden<br />

stündlichen Güterzugtrassen<br />

Charakteristika des<br />

Güterverkehrs<br />

Dauer <strong>Betriebs</strong>-st<strong>und</strong>en<br />

Anteil GV je<br />

Zeitscheibe<br />

Zeitraum Zeitscheiben [h] GV [h] (errechnet)<br />

ab 5.00 4 3 18%<br />

ab 9.00 7 5 25%<br />

ab 16.00 4 3 18%<br />

ab 20.00 9 7<br />

18<br />

39%<br />

24<br />

(Vorgabe TLB)<br />

100%<br />

geforderte Prognose 2025<br />

Trassen pro h SGV Freiburg-Basel SGV Basel-Freiburg<br />

Zeitscheibe 1 9 9<br />

Zeitscheibe 2 7 8<br />

Zeitscheibe 3 9 9<br />

Zeitscheibe 4 8 9<br />

Im Sinne der Kalibrierung der Prognosewerte an Ist-Werten von heute bereits<br />

in den Fahrplan eingeplanten Güterzugtrassen wäre an sich eine Auswertung<br />

<strong>und</strong> Auszählung eines Bildfahrplanes auf den entsprechenden<br />

Strecken notwendig; da die DB Netz jedoch diese Unterlagen trotz mehrfachen<br />

Anfragen nicht zur Verfügung stellt, gehen wir hier davon aus, dass<br />

als Minimalbedingung die von uns hier zugr<strong>und</strong>e gelegten Werte nicht<br />

unterhalb derjenigen Werte liegen, welche heute auf der Rheintalbahn<br />

bereits gefahren werden. Da die täglich, wöchentlich <strong>und</strong> auch jahreszeitlich<br />

schwankenden Güterzugzahlen erheblichen Einfluss auf die für den<br />

Güterverkehr zu reservierenden Trassenkapazitäten haben, kommt diesem<br />

Punkt eine wesentlich größere Bedeutung bei, als Fragen der Diskussion<br />

eines allgemeinen Verkehrswachstums. In diesem Sinne wäre für die Verifizierung<br />

die genannten Gr<strong>und</strong>lagen (heutiger Bildfahrplan) auszuwerten<br />

<strong>und</strong> in die Erkenntnisse in den weiteren Planungsprozess einzubringen.<br />

Demzufolge sind die Prognosen der Streckenbelastung als Mittelwerte anzusehen,<br />

weswegen in der Leistungsfähigkeitsberechnung Pufferzeiten<br />

anzusetzen sind.<br />

Entsprechend den in Kapitel 2 genannten methodischen Gr<strong>und</strong>lagen ist die<br />

erzielbare Höchstgeschwindigkeit der Güterzüge (insbesondere im Katzenbergtunnel)<br />

entscheidend für die Leistungsfähigkeit bzw. Kapazitätsermittlung<br />

des gesamten Korridors. Deshalb haben wir hier zwei Varianten betrachtet:<br />

Die eine Variante geht davon aus, dass Güterzüge maximal mit<br />

120 km/h fahren können <strong>und</strong> die andere Variante, dass Güterzüge mit<br />

maximal 100 km/h verkehren können. Wo die Streckengeschwindigkeit<br />

z.B. im Bereich des Isteiner Klotzes niedriger ist, wird dies selbstverständlich<br />

berücksichtigt. In der folgenden Aufzählung ist die Systematik der Szenarien<br />

der Güterzugführung dargestellt, wobei hier noch unterschieden ist,<br />

welche Laufwege primär unterstellt werden:<br />

29


Ermittlung der maximalen<br />

Trassenkapazitäten<br />

• V120_NBS<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele durch<br />

den Katzenbergtunnel<br />

• V120_RTB<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele über<br />

die Rheintalbahn<br />

• V100_NBS<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele durch<br />

den Katzenbergtunnel<br />

• V100_RTB<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele über<br />

die Rheintalbahn<br />

Zur Ermittlung der maximalen Trassenkapazitäten wurde wie folgt vorgegangen<br />

(vgl. Bildfahrpläne in der Anlage A4):<br />

• Zunächst werden die Fahrplantrassen der Hochgeschwindigkeitszüge in<br />

das System eingebracht (unter Berücksichtigung der großräumigen Anschlussbedingungen<br />

in Basel SBB <strong>und</strong> Karlsruhe);<br />

• anschließend erfolgt die Konstruktion der Trassen für den Nahverkehr<br />

(S-Bahn-Systeme <strong>und</strong> Regionalexpresse)<br />

• unter Beachtung der anzusetzenden rechnerischen Mindestzugfolgezeiten<br />

<strong>und</strong> Pufferzeiten werden sodann die verbleibenden „Lücken“<br />

mit Güterzugtrassen aufgefüllt, die wie folgt unterschieden werden:<br />

Die in der Anlage A4 als ausgezogenen Linien dargestellten Trassen<br />

stehen für diejenigen Güterzugtrassen, die unter Einhaltung der<br />

Randbedingungen durchgängig geführt werden können <strong>und</strong><br />

die in der Anlage A4 als strichlierten Linien dargestellten Trassen<br />

sind diejenigen Güterzugtrassen, welche zwar aufgr<strong>und</strong> der Streckenkapazität<br />

geführt werden könnten, jedoch aufgr<strong>und</strong> von Konflikten<br />

mit anderen Zügen hauptsächlich wegen fehlender niveaufreier<br />

Verknüpfungen nördlich <strong>und</strong> südlich des Katzenbergtunnels<br />

nicht führbar sind.<br />

Hierfür sind in der Anlage A4 die Bildfahrpläne sowohl für alle vier untersuchten<br />

Szenarien, unterschieden nach Neubaustrecke <strong>und</strong> Bestandsstrecke<br />

<strong>und</strong> den angesetzten Güterzughöchstgeschwindigkeiten von v max = 100<br />

oder 120 km/h, dargestellt. Bei Durchsicht der dort zusammengestellten<br />

Unterlagen zeigt sich, dass<br />

• die niveaugleichen Verknüpfungen bei beiden angesetzten Güterzughöchstgeschwindigkeiten<br />

erhebliche Trassenkapazität kostet,<br />

• bei steigenden Güterzuggeschwindigkeiten tendenziell mehr Züge<br />

durch den Katzenbergtunnel geführt werden können <strong>und</strong><br />

• teilweise auch Behinderungen der Güterzüge untereinander dadurch<br />

entstehen, dass Trassenbündel auf der Neubaustrecke vorausfahrende<br />

Trassenbündel auf der Rheintalbahn "einholen".<br />

30


Einleitung<br />

Güterzuggeschwindigkeit<br />

vmax = 120 km/h<br />

Abbildung 30:<br />

Gegenüberstellung verfügbarer<br />

<strong>und</strong> nachgefragter<br />

Güterzugtrassen<br />

bei v max = 120 km/h<br />

Ausgehend von den in der Anlage A4 dargestellten Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> dem<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegten Taktsystem des Personenverkehrs zeigt sich, dass beim<br />

gegenwärtigen Infrastrukturausbauzustand mit Kapazitäts- bzw. Qualitätsverlusten<br />

auf der <strong>Oberrhein</strong>achse zu rechnen sein wird. Des Weiteren ist<br />

aus den Darstellungen entnehmbar, dass bei einer Güterzuggeschwindigkeit<br />

von 120 km/h durch ein näheres Heranrücken von Seiten des nördlichen<br />

Verknüpfungsbauwerkes an den Katzenbergtunnel zwischen den<br />

Zügen des Fernverkehrs noch eine zusätzliche Güterzugtrasse (niveaufreie<br />

Verbindung vorausgesetzt) durch den Katzenbergtunnel je in beiden Richtungen<br />

geführt werden kann.<br />

4.2 Vergleich Angebot <strong>und</strong> Nachfrage im Güterverkehr<br />

Entsprechend der in Kapitel 2 dargestellten Methodik wird hier ein Vergleich<br />

zwischen angebotenen Güterzugtrassen aufgr<strong>und</strong> der zuvor geschilderten<br />

Verfahren zur Ermittlung der maximalen Trassenkapazitäten unter<br />

Berücksichtigung der Nah- <strong>und</strong> Personenverkehrserfordernisse <strong>und</strong> den<br />

Auswertungen der Güterzugzahlenprognosen (tägliche Werte umgerechnet<br />

in stündliche Werte) vorgenommen. Die Anzahl der in der Prognose<br />

geforderten stündlichen Güterzugtrassen werden den führbaren Güterzugtrassen<br />

gegenüber gestellt.<br />

In der folgenden Abbildung 30 ist der Angebots- <strong>und</strong> Nachfragevergleich<br />

dargestellt.<br />

Anzahl Güterzugtrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Basel - Freiburg<br />

S-N<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Freiburg - Basel<br />

N-S<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

Hieraus ergeben sich folgende Erkenntnisse:<br />

Legende<br />

realisierbare<br />

Güterzugtrassen mit<br />

vmax = 120 km/h<br />

RTB<br />

Rheintalbahn<br />

NBS<br />

Katzenberg<br />

31<br />

geforderte<br />

Güterzugtrassen am<br />

Viergleisquerschnitt<br />

gemäss Prognose<br />

2025<br />

• Die Führung aller Güterzüge über nur eine Strecke, sei es die Rheintalbahn<br />

oder die Neubaustrecke durch den Katzenbergtunnel, ist nicht<br />

möglich.


Angebotsnachfragevergleich für<br />

max. Güterzuggeschwindigkeit =<br />

100 km/h<br />

Abbildung 31:<br />

Gegenüberstellung verfügbarer<br />

<strong>und</strong> nachgefragter<br />

Güterzugtrassen bei v max = 100<br />

km/h<br />

Güterverkehr unter den<br />

Prognosebedingungen 2025<br />

• Die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr reicht in der<br />

Süd-Nord-Richtung mit der geplanten Infrastruktur nicht aus. In Nord-<br />

Süd-Richtung müssen beide Strecken zur Führung von Güterzügen herangezogen<br />

werden.<br />

In der folgenden Abbildung 31 ist dargestellt, wie sich bei dieser Güterzuggeschwindigkeit<br />

die Trassenkapazität darstellt.<br />

Anzahl Güterzugtrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Basel - Freiburg<br />

S-N<br />

Hier ist festzustellen:<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über NBS<br />

Freiburg - Basel<br />

N-S<br />

geforderte Trassen 2025<br />

Szenario möglichst über RTB<br />

Legende<br />

realisierbare<br />

Güterzugtrassen mit<br />

v = 100 km/h<br />

max<br />

RTB<br />

Rheintalbahn<br />

NBS<br />

Katzenberg<br />

32<br />

geforderte<br />

Güterzugtrassen am<br />

Viergleisquerschnitt<br />

gemäss Prognose<br />

2025<br />

• Die Führung aller Güterzüge auf nur einer Strecke alleine ist nicht möglich.<br />

• In Süd-Nord-Richtung reicht die Güterzugkapazität nicht aus <strong>und</strong> in<br />

Nord-Süd-Richtung nur knapp.<br />

4.3 Fazit<br />

Zusammenfassend lässt sich folgendes festhalten:<br />

• In Süd-Nord-Richtung: bezogen auf einen Tagesmittelwert in der Prognose<br />

2025 von 9 Trassen ist die Kapazität des Viergleisquerschnitts in<br />

den untersuchten Varianten bei der Infrastrukturausgestaltung entsprechend<br />

den heutigen Planungen nicht ausreichend.<br />

• In Nord-Süd-Richtung: bezogen auf einen Tagesmittelwert in der Prognose<br />

2025 von 8 Trassen ist die Kapazität des Viergleisquerschnitts in<br />

den untersuchten Varianten bei der Infrastrukturausgestaltung entsprechend<br />

den heutigen Planungen für 2025 knapp ausreichend.


Milderungsansätze<br />

Abbildung 32:<br />

Auffüllen der maximalen<br />

Trassenkapazität bei niveaufreier<br />

Ausgestaltung<br />

Szenarien für v max = 120 km/h<br />

Die maximale (obere) Grenzkapazität des Viergleisquerschnittes ist erreichbar,<br />

wenn die Trassen durch den Katzenbergtunnel aufgefüllt werden. In<br />

der folgenden Abbildung 32 ist dargestellt, welche maximale Güterzuganzahl<br />

durch den Katzenbergtunnel (Neubaustrecke aufgefüllt) im Tagesmittel<br />

bei niveaufreier Ausgestaltung des nördlichen <strong>und</strong> südlichen Knotens<br />

geführt werden könnte.<br />

Anzahl Güterzugtrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

NBS aufgefüllt<br />

Basel -<br />

Freiburg<br />

S-N<br />

geforderte<br />

Trassen 2025<br />

NBS aufgefüllt<br />

Freiburg -<br />

Basel<br />

N-S<br />

geforderte<br />

Trassen 2025<br />

Hieraus sind folgende Schlussfolgerungen abzuleiten:<br />

Legende<br />

realisierbare<br />

Güterzugtrassen mit<br />

v = 120 km/h<br />

max<br />

RTB<br />

Rheintalbahn<br />

NBS<br />

Katzenberg<br />

33<br />

geforderte<br />

Güterzugtrassen am<br />

Viergleisquerschnitt<br />

gemäss Prognose<br />

2025<br />

• Würde die Kapazität des Katzenbergtunnels komplett ausgenutzt, ist<br />

die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr in Süd-Nord-<br />

<strong>und</strong> Nord-Süd-Richtung in Summe über Rheintalbahn <strong>und</strong> Neubaustrecke<br />

ausreichend.<br />

• Auf der Rheintalbahn muss zusätzlich zu den Zügen über die Neubaustrecke<br />

in Süd-Nord-Richtung ein Zug pro St<strong>und</strong>e geführt werden.<br />

Wird das Verknüpfungsbauwerk weiter in Richtung Katzenbergtunnel<br />

verschoben (Lage noch zu bestimmen), kann eine Trasse mehr zusätzlich<br />

durch den Katzenbergtunnel geführt werden. Dies bedeutet, dass<br />

bei einem Halbst<strong>und</strong>entakt des Fernverkehrs durch den Katzenbergtunnel<br />

die mittlere tägliche Trassennachfrage des Güterverkehrs komplett<br />

durch den Katzenbergtunnel führbar ist.<br />

Entsprechend den Geschwindigkeitsunterschieden zwischen dem Fernverkehr<br />

<strong>und</strong> den Güterzügen akzentuiert sich bei einer Maximalgeschwindigkeit<br />

der Güterzüge von v max = 100 km/h das Problem. Die Abbildung 33<br />

zeigt die Auswirkungen auf.


Abbildung 33:<br />

Auffüllen der maximalen<br />

Trassenkapazität bei niveaufreier<br />

Ausgestaltung<br />

Szenarien für v max = 100 km/h<br />

Kapazität <strong>und</strong> <strong>Betriebs</strong>qualität<br />

Empfohlene<br />

Milderungsmaßnahmen<br />

Anzahl Güterzugtrassen<br />

pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

NBS aufgefüllt<br />

Basel -<br />

Freiburg<br />

S-N<br />

geforderte<br />

Trassen 2025<br />

NBS aufgefüllt<br />

Freiburg -<br />

Basel<br />

N-S<br />

geforderte<br />

Trassen 2025<br />

Legende<br />

realisierbare<br />

Güterzugtrassen mit<br />

v = 100 km/h<br />

max<br />

RTB<br />

Rheintalbahn<br />

NBS<br />

Katzenberg<br />

34<br />

geforderte<br />

Güterzugtrassen am<br />

Viergleisquerschnitt<br />

gemäss Prognose<br />

2025<br />

Es ergibt sich die maximale Nutzbarkeit des Katzenbergtunnels, wenn die<br />

Trassenanzahl durch Infrastrukturanpassungen auf maximal 6 Güterzugtrassen<br />

je St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung aufgefüllt werden kann. Dies bedeutet:<br />

• Die Anzahl freier Trassen für den Schienengüterverkehr in Süd-Nord<strong>und</strong><br />

Nord-Süd-Richtung in Summe über Rheintalbahn <strong>und</strong> Neubaustrecke<br />

ist ausreichend.<br />

• Auf der Rheintalbahn müssen zusätzlich zu den Zügen über die Neubaustrecke<br />

in Süd-Nord-Richtung drei Züge <strong>und</strong> in Nord-Süd-Richtung<br />

zwei Güterzüge pro St<strong>und</strong>e geführt werden.<br />

Voraussetzung für diese oben genannten alternativen <strong>Betriebs</strong>formen ist,<br />

dass mit den Güterzügen niveaufrei in den Katzenbergtunnel eingefahren<br />

werden kann <strong>und</strong> keine Behinderungen durch querende Hochgeschwindigkeitszüge<br />

bzw. andere Güterzüge erfolgen.<br />

5 Schlussfolgerungen<br />

Mit der heute geplanten Infrastruktur können bei Umsetzung des hier vorgestellten<br />

<strong>Fahrplankonzept</strong>es <strong>Hochrhein</strong>-<strong>Oberrhein</strong> die Güterzugzahlen<br />

gemäß den Prognosen für das Jahr 2025 nicht mit ausreichender Qualität<br />

geführt werden.<br />

Folgende Anpassungen an der geplanten Infrastrukturgestaltung sind bei<br />

Umsetzung des Konzepts erforderlich:<br />

• Güterverkehr:<br />

Niveaufreie Ausgestaltung der Knoten Buggingen <strong>und</strong> Haltingen<br />

(Verknüpfungen Katzenbergtunnel)


Qualitative Beurteilung der<br />

Variante A – Nur<br />

Katzenbergtunnel<br />

Weitere Ausbaupläne <strong>und</strong> Bezug<br />

zum <strong>Fahrplankonzept</strong><br />

Wartegleis für Harmonisierung Trassenbündel von/nach Katzenbergtunnel<br />

<strong>und</strong> Rheintalbahn bzw. Umfahrung Freiburg vor dem<br />

betroffenen Knoten<br />

• Personenverkehr:<br />

Spurplangestaltung Bahnhof Mülheim (Baden) je nach geplanter<br />

Umsetzung des Anschlusses im Nahverkehr (Flügelzugkonzept oder<br />

Umsteigen am gleichen Bahnsteig)<br />

Drittes Gleis im Bereich Schallstadt (abhängig von Inbetriebnahme<br />

der Durchbindung der Münstertalbahn bis Freiburg Hauptbahnhof)<br />

Entflechtung der Strecken <strong>Hochrhein</strong> <strong>und</strong> Wiesental bei der südlichen<br />

Einfahrt Basel Badischer Bahnhof<br />

Im Falle der Variante C: In Abhängigkeit der Verdichtung des SPNV-<br />

Angebots ist ein partieller oder vollständiger Doppelspurausbau im<br />

Zuge der Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke erforderlich.<br />

Wird entsprechend der Variante A nur ein Teilausbau der <strong>Oberrhein</strong>achse<br />

unterstellt, der alleine den Katzenbergtunnel umfasst, so ergeben sich folgende<br />

Aspekte:<br />

• Ohne Ausbau nördlich des Katzenbergtunnels sind die Anschlüsse des<br />

Fernverkehrs im Knoten Karlsruhe zur Minute 00/30 aufgr<strong>und</strong> der längeren<br />

Fahrzeit zwischen Buggingen <strong>und</strong> Freiburg Hbf. nicht erreichbar.<br />

• Bei Unterstellung eines mit den Varianten B <strong>und</strong> C vergleichbaren Nahverkehrsangebots<br />

resultieren erhebliche Einschränkungen für den Güterverkehr<br />

auf der Rheintalbahn.<br />

• Es würde sich die Notwendigkeit zur Überholung der Regionalbahnen<br />

im Bahnhof Mülheim (Baden) durch den ICE zu den Minuten 00 <strong>und</strong><br />

30 ergeben. Dies würde zwei zusätzliche Durchfahrgleise erforderlich<br />

machen <strong>und</strong> ergäbe für die Regionalbahn eine Fahrzeitverlängerung<br />

von mindestens 2 bis 3 Minuten.<br />

Eine solche Variante kann daher nur ein Zwischenzustand sein <strong>und</strong> sollte<br />

hinsichtlich der Nutzung der verfügbaren Streckenkapazitäten für den Nahverkehr<br />

kritisch beurteilt werden. Die Frage der Trassenzuweisung stellt sich<br />

in diesem Fall besonders drängend. Weitere Ausführungen hierzu sind in<br />

der Anlage A5 enthalten.<br />

In Bezug auf weitere Ausbaupläne sind hier folgende gr<strong>und</strong>sätzliche Überlegungen<br />

anzustellen:<br />

• Stadttunnel Basel: Wird dieses Vorhaben umgesetzt, so wird es dort<br />

nicht möglich sein, planmäßig mit Dieselfahrzeugen zu verkehren, d.h.<br />

um die Züge von der <strong>Hochrhein</strong>strecke entsprechend durch den möglichen<br />

Stadttunnel Basel durchbinden zu können, ist der Einsatz von Bi-<br />

Mode-Fahrzeugen oder die Elektrifizierung der <strong>Hochrhein</strong>strecke erforderlich.<br />

• Weitere Durchbindungen von Zügen in Richtung Basel Flughafen: Dies<br />

betrifft insbesondere die Verlängerung von Regionalexpressen bzw.<br />

einzelnen S-Bahn-Zügen aus dem <strong>Oberrhein</strong> oder der IRE von der<br />

35


<strong>Hochrhein</strong>strecke durch den Stadttunnel hinaus in Richtung Flughafen<br />

Basel-Mulhouse: Dies erfordert, dass trinational im Sinne eines abgestimmten<br />

grenzüberschreitenden <strong>Fahrplankonzept</strong>es mit den hier für<br />

den deutschen Bereich vorgestellten Unterlagen die Taktsysteme aufeinander<br />

abgestimmt werden müssen.<br />

• Elektrifikation der <strong>Hochrhein</strong>-Strecke: Diese ist vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

einer komplett elektrifizierten Querspange von Basel über Schaffhausen<br />

<strong>und</strong> weiter in Richtung Friedrichshafen-Ulm/Lindau zu sehen <strong>und</strong> würde<br />

in diesem Netzzusammenhang weitere Nutzen generieren, die hier<br />

in dem vorgelegten <strong>Fahrplankonzept</strong> abgrenzungsbedingt nicht erfasst<br />

werden können.<br />

• Anbindung der Kandertalbahn: Entsprechend den Information aus den<br />

Sitzungen ist vorgesehen, hier zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein<br />

ein drittes Nahverkehrsgleis auf der Ostseite der NBS für die mögliche<br />

Wiederinbetriebnahme <strong>und</strong> Durchbindung der Kandertalbahn in Richtung<br />

Weil am Rhein <strong>und</strong> Lörrach vorzusehen. Würde auf dieses dritte<br />

Nahverkehrsgleis verzichtet, müsste im "Gegenverkehr" auf dem<br />

Stammgleis zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil gefahren werden, wobei<br />

dann die Spurplangestaltung <strong>und</strong> insbesondere die Weichenverbindungen<br />

zu überprüfen sind. Die genaue Überprüfung der Infrastrukturgestaltung<br />

zwischen Haltingen <strong>und</strong> Weil am Rhein kann erst dann passieren,<br />

wenn die Planungen zur Durchbindung sowie die Ausgestaltung<br />

der Bahnhöfe Weil am Rhein <strong>und</strong> Haltingen (Stichwort: Tunnelvariante<br />

der Stadt Weil am Rhein) weiter konkretisiert sind <strong>und</strong> deren Machbarkeit<br />

gewährleistet ist.<br />

• Busverbindungen: Mit dem vorgelegten <strong>Fahrplankonzept</strong> sind in den<br />

folgenden Haltepunkten im Landkreis Waldshut regelmäßige Busanschlüsse<br />

vorgesehen: Wehr-Brennet, Bad Säckingen, Murg, Laufenburg<br />

Ost, Albbruck, Waldshut, Tiengen, (Ober)Lauchringen, Grießen <strong>und</strong> Erzingen.<br />

Da die Anschlüsse von St<strong>und</strong>e zu St<strong>und</strong>e gleich sind, ermöglicht<br />

dies einen wirtschaftlichen Busumlauf <strong>und</strong> die Ausrichtung auf<br />

entsprechende, für den Fahrgast attraktive, kurze Umsteigezeiten am<br />

Bahnhof.<br />

36


A1 Netzgrafik Variante B<br />

(Zustand 2025)<br />

A1 - 1


Netzgrafik<br />

Zustand 2025 (ohne Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>, mit Doppelspur Schaffhausen-Erzingen) - Variante B<br />

Arbeitsstand: 04.07.2008<br />

Gr<strong>und</strong>lagen: Stand:<br />

S-Bahn Zürich 4. Teilergänzung März 2008<br />

Fernverkehr ZEB November 2006<br />

Breisgau S-Bahn<br />

Karlsruhe<br />

Offenburg 28 58<br />

Breisgau S-Bahn 32 02<br />

02 32 09 44 14<br />

58 28 51 16 46<br />

12<br />

42 48<br />

18<br />

Freiburg i Br Titisee v/n Stuttgart<br />

00 30 07 41 11<br />

00 30 53 19 49 v/n Offenburg<br />

4<br />

3<br />

43 13 56 28 58<br />

17 47 04 32 02 Seebrugg<br />

53 46 44<br />

4<br />

34<br />

23 07 16 14 14 16 04 26<br />

Bad Krozingen 37 44 46 56 v/n Lindau/Ulm<br />

3 43 13 55 1 Staufen Münstertal v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />

17 47 05<br />

2<br />

v/n Engen<br />

32 02 46<br />

28 58 14<br />

3 Min Zugfolge<br />

12 02 48 18 05 26 56 52 14<br />

47 58 12 42 54 34 04 08 46 Konstanz<br />

v/n Mulhouse 36<br />

24<br />

31<br />

29<br />

55<br />

58 05<br />

48<br />

51 12 50<br />

2<br />

34<br />

Neuenburg 30 00 44 Müllheim 20 02 13 09 10 26<br />

30 00 16 40<br />

2<br />

47<br />

7<br />

9<br />

2<br />

16 07 05 41<br />

01 31 25 46 44 37 53 35 55 11 19<br />

59 29 35<br />

27<br />

4 2<br />

16 15<br />

3<br />

08<br />

Singen<br />

4 59 57 38<br />

14 23<br />

3 Radolfzell<br />

25 49<br />

5 54 33 12 17<br />

Weil am Rhein<br />

4 57 27 24<br />

57 32<br />

02<br />

46 42<br />

31 12<br />

01 29<br />

45 43<br />

31 13<br />

01 29<br />

38 52<br />

23 22<br />

53 37<br />

5<br />

23<br />

53 37<br />

05<br />

35 55<br />

2 Min Zugfolge<br />

01 03 22<br />

2<br />

28<br />

06 21 48 43<br />

03 33 36<br />

2 Min Zugfolge<br />

59<br />

2<br />

Lörrach<br />

59 07<br />

Steinen<br />

07 25<br />

Zell im Wiesental<br />

32<br />

v/n Weinfelden<br />

54 24 21 19 49 v/n Zürich v/n St. Gallen<br />

06 36 39 41 11 Thayngen<br />

41<br />

11 19<br />

56 27<br />

04 33<br />

2 Min Zugfolge<br />

49 47 45 49 19<br />

13 15 11 41<br />

15 43 42 30 28 16<br />

45 17 18 30 32 44<br />

42<br />

3 3 5<br />

50 36 26 22 12 11<br />

5<br />

49<br />

12 17 20 09 12 24 02 34 38 48 41 49 19 11<br />

47 39 48 58 1 mal pro Tag<br />

19 41<br />

42<br />

12 17 v/n Etzwilen<br />

Basel Bad 3 22 52 Waldshut Schaffhausen 47<br />

4 52 22 18 39 15 45 12 42 33 03 Lauchringen 3 Erzingen 3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />

08 38 42 21 45 15 48 18 29 59 45 17 15 22 47 38<br />

46 16 12 33 09 39 06 36<br />

14 44 48 27 51 21 54 24 Legende<br />

16 Bf.<br />

46 44 v/n Zürich (Bözberg) 42 Ankunfszeit<br />

23 14 18 Abfahrtszeit<br />

53 37<br />

14 07<br />

v/n Zürich (Hauenstein) 3 minimale Umsteigezeit<br />

44 45 ein Zug pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

55 16 v/n Luzern (Gotthard) vereinzelte Züge<br />

33 05 mögliche Durchbindungen in Knoten<br />

03 27<br />

56<br />

v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />

S1<br />

v/n Mulhouse<br />

14<br />

44 46<br />

09<br />

39 50<br />

Zwischenhalt<br />

mehrere Zwischenhalte [5]<br />

16 24 20<br />

54 35<br />

S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />

5<br />

37 05 Massnahmen <strong>Betriebs</strong>führung<br />

Basel SBB<br />

5 24 54 39 09 32<br />

36 06 21 51 28<br />

NBS Katzenberg<br />

S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />

2 Min Zugfolge<br />

3 Min Zugfolge<br />

v/n Koblenz<br />

07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />

52 52 Umgebendes Streckennetz<br />

22 07<br />

37<br />

(nur auszugsweise dargestellt)<br />

3 Min Zugfolge<br />

v/n Neuhausen (Zürich/Winterthur)<br />

3 Min Zugfolge


A2 Netzgrafik Variante C<br />

(Zustand 2025)<br />

A2 - 1


Netzgrafik<br />

Zustand 2025 (mit Elektrifizierung <strong>Hochrhein</strong>, mit Doppelspur Schaffhausen-Waldshut) - Variante C<br />

Arbeitsstand: 04.07.2008<br />

Gr<strong>und</strong>lagen: Stand:<br />

S-Bahn Zürich 4. Teilergänzung März 2008<br />

Fernverkehr ZEB November 2006<br />

Breisgau S-Bahn<br />

Karlsruhe<br />

Offenburg 28 58<br />

Breisgau S-Bahn 32 02<br />

02 32 09 44 14<br />

58 28 51 16 46<br />

12<br />

42 48<br />

18<br />

Freiburg i Br Titisee v/n Stuttgart<br />

00 30 07 41 11<br />

00 30 53 19 49 v/n Offenburg<br />

4<br />

3<br />

43 13 56 28 58<br />

17 47 04 32 02 Seebrugg<br />

53 46 44<br />

4<br />

34<br />

23 07 16 14 14 16 04 26<br />

Bad Krozingen 37 44 46 56 v/n Lindau/Ulm<br />

3 43 13 55 1 Staufen Münstertal v/n Stockach v/n Friedrichshafen<br />

17 47 05<br />

2<br />

v/n Engen<br />

32 02 46<br />

28 58 14<br />

3 Min Zugfolge<br />

12 02 48 18 05 26 56 52 14<br />

47 58 12 42 54 34 04 08 46 Konstanz<br />

v/n Mulhouse 36<br />

24<br />

31<br />

29<br />

55<br />

58 05<br />

48<br />

51 12 50<br />

2<br />

34<br />

Neuenburg 30 00 44 Müllheim 20 02 13 09 10 26<br />

30 00 16<br />

9<br />

2<br />

40<br />

16<br />

2<br />

47<br />

07 05<br />

7<br />

41<br />

01 31 25 46 44 37 53 35 55 11 19<br />

59 29 35<br />

27<br />

4 2<br />

16 15<br />

3<br />

08<br />

Singen<br />

4 55 57 37<br />

14 23<br />

3 Radolfzell<br />

25 49<br />

5 54 33 12 17<br />

Weil am Rhein<br />

4 57 27 24<br />

57 32<br />

02<br />

46 42<br />

31 12<br />

01 29<br />

45 43<br />

31 13<br />

01 29<br />

38 52<br />

23 22<br />

53 37<br />

5<br />

23<br />

53 37<br />

05<br />

35 55<br />

2 Min Zugfolge<br />

05 03 23<br />

2<br />

28<br />

06 21 48 43<br />

03 33 36<br />

2 Min Zugfolge<br />

59<br />

2<br />

Lörrach<br />

59 07<br />

Steinen<br />

07 25<br />

Zell im Wiesental<br />

32<br />

v/n Weinfelden<br />

54 24 21 19 49 v/n Zürich v/n St. Gallen<br />

06 36 39 41 11 Thayngen<br />

41<br />

11 19<br />

56 27<br />

04 33<br />

2 Min Zugfolge<br />

49 43 45 49 19<br />

17 15 11 41<br />

15 45 44 32 31 19<br />

45 15 16 28 29 41<br />

42<br />

3 3 5<br />

54 02 52 50 43 42<br />

5<br />

22<br />

12 17 24 05 23 58 13 08 12 10 08 17 07 18 47 38<br />

47 35 37 47 48 52 53 13<br />

42<br />

12 17 v/n Etzwilen<br />

Basel Bad 3 22 52 Waldshut Schaffhausen 47<br />

4 52 22 18 39 15 45 12 42 33 07 Lauchringen 3 Erzingen 3 30 00 14 43 45 38 11 21<br />

08 38 42 21 45 15 48 18<br />

17 47<br />

38 12<br />

29 59 45 17 15 22 47 38<br />

42 34 32 v/n Winterthur<br />

16 24 25<br />

v/n Neuhausen (Zürich/Winterthur)<br />

Koblenz Zurzach<br />

NBS Katzenberg<br />

v/n Turgi/Baden<br />

46 16 12 33 09 39 06 36<br />

14 44 48 27 51 21 54 24 Legende<br />

16 Bf.<br />

46 44 v/n Zürich (Bözberg) 42 Ankunfszeit<br />

23 14 18 Abfahrtszeit<br />

53 37<br />

14 07<br />

v/n Zürich (Hauenstein) 3 minimale Umsteigezeit<br />

44 45 ein Zug pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Richtung<br />

55 16 v/n Luzern (Gotthard) vereinzelte Züge<br />

33 05 mögliche Durchbindungen in Knoten<br />

03 27<br />

56<br />

v/n Bern (Brig/Interlaken)<br />

S1<br />

v/n Mulhouse<br />

14<br />

44 46<br />

09<br />

39 50<br />

Zwischenhalt<br />

mehrere Zwischenhalte [5]<br />

16 24 20<br />

54 35<br />

S1 v/n Rheinfelden-Laufenburg/Frick<br />

5<br />

37 05 Massnahmen <strong>Betriebs</strong>führung<br />

07 22 S3 v/n nach Gelterkinden/Olten<br />

52 52 Umgebendes Streckennetz<br />

22 07 (nur auszugsweise dargestellt)<br />

Basel SBB<br />

37<br />

5 24 54 39 09 32<br />

36 06 21 51 28<br />

S3 v/n Laufen v/n Biel (Westschweiz)<br />

2 Min Zugfolge<br />

3 Min Zugfolge<br />

offen<br />

3 Min Zugfolge<br />

3 Min Zugfolge


A3 Fahrzeitenrechnung <strong>Hochrhein</strong>strecke (el.)<br />

A3 - 1<br />

Blatt 1: Fahrzeitenvergleich für IRE Basel-Singen mit DB BR 611 <strong>und</strong> SBB<br />

RABDe 500 (ICN)<br />

Blatt 2: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Waldshut mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />

RABe 521 (Flirt) ohne zusätzliche Halte<br />

Blatt 3: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Waldshut mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />

RABe 521 (Flirt) mit drei zusätzlichen Halten<br />

Blatt 4: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Singen mit DB BR 650 <strong>und</strong> SBB<br />

RABe 521 (Flirt)<br />

Blatt 5: Fahrzeitenvergleich für RB Basel-Singen mit SBB RABe 521 (Flirt) mit<br />

<strong>und</strong> ohne Halt in Grießen (Baden)


Basel Bad Bf - Singen<br />

10.00<br />

Basel Bad Bf 0.0<br />

Grenzach 4.9<br />

Wyhlen 7.3<br />

Herten 11.1<br />

Rheinfelden 14.5<br />

Beuggen 18.1<br />

Schwörstadt 23.1<br />

Wehr-Brennet 26.4<br />

Bad Säckingen 31.7<br />

Murg 37.2<br />

Laufenburg 40.5<br />

Laufenburg Ost 41.8<br />

Albbruck 47.2<br />

Dogern 50.4<br />

Waldshut 54.9<br />

Tiengen 60.4<br />

Lauchringen West 63.2<br />

Lauchringen 64.4<br />

Griessen 70.4<br />

Erzingen 74.9<br />

Trasadingen 75.5<br />

Wilching-Hallau 78.2<br />

Neunkirch 80.8<br />

Beringen Bad Bf 87.1<br />

Neuhausen 90.9<br />

Schaffhausen 93.7<br />

Herblingen 97.2<br />

Thayngen 102.3<br />

Bietingen 104.9<br />

Gottmadingen 107.8<br />

Singen 113.4 10.00<br />

1001 : IRE mit ICN<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

11.00<br />

11.00<br />

.10<br />

1003 : IRE mit DB BR 611<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

12.00<br />

12.00<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30


Basel Bad Bf - Lauchringen<br />

10.00<br />

Basel Bad Bf 0.0<br />

Grenzach 4.9<br />

Wyhlen 7.3<br />

Herten 11.1<br />

Rheinfelden 14.5<br />

Beuggen 18.1<br />

Schwörstadt 23.1<br />

Wehr-Brennet 26.4<br />

Bad Säckingen 31.7<br />

Murg 37.2<br />

Laufenburg 40.5<br />

Laufenburg Ost 41.8<br />

Albbruck 47.2<br />

Dogern 50.4<br />

Waldshut 54.9<br />

Tiengen 60.4<br />

Lauchringen West 63.2<br />

Lauchringen 64.4 10.00<br />

6001 : RB mit Flirt<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

11.00<br />

11.00<br />

6003 : RB mit Regio Shuttle<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

12.00<br />

12.00


Basel Bad Bf - Lauchringen<br />

10.00<br />

Basel Bad Bf 0.0<br />

Grenzacher Horn 3.2<br />

Grenzach 4.9<br />

Wyhlen 7.3<br />

Herten 11.1<br />

Rheinfelden - Warmbach 12.7<br />

Rheinfelden 14.5<br />

Rheinfelden - Industrie 16.3<br />

Beuggen 18.1<br />

Schwörstadt 23.1<br />

Wehr-Brennet 26.4<br />

Bad Säckingen 31.7<br />

Murg 37.2<br />

Laufenburg 40.5<br />

Laufenburg Ost 41.8<br />

Albbruck 47.2<br />

Dogern 50.4<br />

Waldshut 54.9<br />

Tiengen 60.4<br />

Lauchringen West 63.2<br />

Lauchringen 64.4 10.00<br />

6101 : RB mit Flirt 3+<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

11.00<br />

11.00<br />

6103 : RB mit Regio Shuttle 3+<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

12.00<br />

12.00


Basel Bad Bf - Singen<br />

10.00<br />

Basel Bad Bf 0.0<br />

Grenzach 4.9<br />

Wyhlen 7.3<br />

Herten 11.1<br />

Rheinfelden 14.5<br />

Beuggen 18.1<br />

Schwörstadt 23.1<br />

Wehr-Brennet 26.4<br />

Bad Säckingen 31.7<br />

Murg 37.2<br />

Laufenburg 40.5<br />

Laufenburg Ost 41.8<br />

Albbruck 47.2<br />

Dogern 50.4<br />

Waldshut 54.9<br />

Tiengen 60.4<br />

Lauchringen West 63.2<br />

Lauchringen 64.4<br />

Griessen 70.4<br />

Erzingen 74.9<br />

Trasadingen 75.5<br />

Wilching-Hallau 78.2<br />

Neunkirch 80.8<br />

Beringen Bad Bf 87.1<br />

Neuhausen 90.9<br />

Schaffhausen 93.7<br />

Herblingen 97.2<br />

Thayngen 102.3<br />

Bietingen 104.9<br />

Gottmadingen 107.8<br />

Singen 113.4 10.00<br />

3001 : RB mit Flirt<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

11.00<br />

11.00<br />

.10<br />

3011 : RB mit Flirt ohne Halt in Griessen<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

12.00<br />

12.00<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

13.00<br />

13.00


Basel Bad Bf - Singen<br />

10.00<br />

Basel Bad Bf 0.0<br />

Grenzach 4.9<br />

Wyhlen 7.3<br />

Herten 11.1<br />

Rheinfelden 14.5<br />

Beuggen 18.1<br />

Schwörstadt 23.1<br />

Wehr-Brennet 26.4<br />

Bad Säckingen 31.7<br />

Murg 37.2<br />

Laufenburg 40.5<br />

Laufenburg Ost 41.8<br />

Albbruck 47.2<br />

Dogern 50.4<br />

Waldshut 54.9<br />

Tiengen 60.4<br />

Lauchringen West 63.2<br />

Lauchringen 64.4<br />

Griessen 70.4<br />

Erzingen 74.9<br />

Trasadingen 75.5<br />

Wilching-Hallau 78.2<br />

Neunkirch 80.8<br />

Beringen Bad Bf 87.1<br />

Neuhausen 90.9<br />

Schaffhausen 93.7<br />

Herblingen 97.2<br />

Thayngen 102.3<br />

Bietingen 104.9<br />

Gottmadingen 107.8<br />

Singen 113.4 10.00<br />

3001 : RB mit Flirt<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

11.00<br />

11.00<br />

.10<br />

3003 : RB mit Regio Shuttle<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

12.00<br />

12.00<br />

.10<br />

.10<br />

.20<br />

.20<br />

.30<br />

.30<br />

.40<br />

.40<br />

.50<br />

.50<br />

13.00<br />

13.00


A4 - 1<br />

A4 Bildfahrpläne <strong>Oberrhein</strong>achse in verschiedenen<br />

Szenarien<br />

Untersuchte Szenarien:<br />

• V120_NBS<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele durch<br />

den Katzenbergtunnel<br />

• V120_RTB<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 120 km/h, davon möglichst viele über<br />

die Rheintalbahn<br />

• V100_NBS<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele durch<br />

den Katzenbergtunnel<br />

• V100_RTB<br />

Güterzüge verkehren mit vmax = 100 km/h, davon möglichst viele über<br />

die Rheintalbahn<br />

Lesehilfe für die Bildfahrpläne:<br />

• fette rote Linie: Fernverkehrstrasse (z.B. ICE)<br />

• rote Linie: Trasse für RE-Verkehre<br />

• schwarze Linie: Trasse für Nahverkehr (S-Bahnen)<br />

• blaue/türkis Linie: Trasse für Güterverkehr mit v max = 120 bzw. 100<br />

km/h


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

53.8<br />

215.7<br />

7.3<br />

262.2<br />

11.2<br />

258.3<br />

13.1<br />

256.4<br />

16.7<br />

252.8<br />

19.5<br />

250.0<br />

22.7<br />

246.8<br />

26.3<br />

243.2<br />

29.8<br />

239.7<br />

32.2<br />

237.3<br />

37.7<br />

231.8<br />

40.7<br />

228.8<br />

46.6<br />

222.9<br />

49.6<br />

219.9<br />

52.5<br />

217.0<br />

54.9<br />

214.6<br />

57.0<br />

212.5<br />

61.2<br />

208.3<br />

Basel - Freiburg RTB<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Efringen-Kirchen<br />

Istein<br />

Kleinkems<br />

Rheinweiler<br />

Bad Bellingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Heitersheim<br />

Bad Krozingen<br />

Norsingen<br />

Schallstadt<br />

Ebringen<br />

Abzw Leutersberg<br />

Freiburg St.<br />

Georgen<br />

Freiburg Hbf<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v max = 120 km/h<br />

Gz v max = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse in Haltingen<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse ab Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Halt in Buggingen<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 120 km/h<br />

möglichst NBS<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse ab Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

7.3<br />

262.2 = 258.6<br />

22.7<br />

243.2<br />

26.2<br />

239.7<br />

28.6<br />

237.3<br />

34.1<br />

231.8<br />

Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 120 km/h<br />

möglichst NBS<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Reservationszeit PV<br />

Haltingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Reservationszeit PV<br />

Haltingen


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

53.8<br />

215.7<br />

7.3<br />

262.2<br />

11.2<br />

258.3<br />

13.1<br />

256.4<br />

16.7<br />

252.8<br />

19.5<br />

250.0<br />

22.7<br />

246.8<br />

26.3<br />

243.2<br />

29.8<br />

239.7<br />

32.2<br />

237.3<br />

37.7<br />

231.8<br />

40.7<br />

228.8<br />

46.6<br />

222.9<br />

49.6<br />

219.9<br />

52.5<br />

217.0<br />

54.9<br />

214.6<br />

57.0<br />

212.5<br />

61.2<br />

208.3<br />

Basel - Freiburg RTB<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Efringen-Kirchen<br />

Istein<br />

Kleinkems<br />

Rheinweiler<br />

Bad Bellingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Heitersheim<br />

Bad Krozingen<br />

Norsingen<br />

Schallstadt<br />

Ebringen<br />

Abzw Leutersberg<br />

Freiburg St.<br />

Georgen<br />

Freiburg Hbf<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v max = 120 km/h<br />

Gz v max = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse in Haltingen<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse ab Buggingen<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 120 km/h<br />

möglichst RTB<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Halt in Buggingen<br />

keine Fortsetzung der<br />

Trasse ab Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

7.3<br />

262.2 = 258.6<br />

22.7<br />

243.2<br />

26.2<br />

239.7<br />

28.6<br />

237.3<br />

34.1<br />

231.8<br />

Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-RE<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 120 km/h<br />

möglichst RTB<br />

Reservationszeit PV<br />

Haltingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Haltingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Reservationszeit PV<br />

Haltingen


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

53.8<br />

215.7<br />

7.3<br />

262.2<br />

11.2<br />

258.3<br />

13.1<br />

256.4<br />

16.7<br />

252.8<br />

19.5<br />

250.0<br />

22.7<br />

246.8<br />

26.3<br />

243.2<br />

29.8<br />

239.7<br />

32.2<br />

237.3<br />

37.7<br />

231.8<br />

40.7<br />

228.8<br />

46.6<br />

222.9<br />

49.6<br />

219.9<br />

52.5<br />

217.0<br />

54.9<br />

214.6<br />

57.0<br />

212.5<br />

61.2<br />

208.3<br />

Basel - Freiburg RTB<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Efringen-Kirchen<br />

Istein<br />

Kleinkems<br />

Rheinweiler<br />

Bad Bellingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Heitersheim<br />

Bad Krozingen<br />

Norsingen<br />

Schallstadt<br />

Ebringen<br />

Abzw Leutersberg<br />

Freiburg St.<br />

Georgen<br />

Freiburg Hbf<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

Zugfolgezeit GV-<br />

GV in Haltingen<br />

keine Fortsetzung<br />

der Trasse ab<br />

Buggingen<br />

keine Trasse von<br />

Buggingen<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 100 km/h<br />

möglichst NBS<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Zugfolgezeit GV-<br />

GV in Haltingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

7.3<br />

262.2 = 258.6<br />

22.7<br />

243.2<br />

26.2<br />

239.7<br />

28.6<br />

237.3<br />

34.1<br />

231.8<br />

Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 100 km/h<br />

möglichst NBS<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

53.8<br />

215.7<br />

7.3<br />

262.2<br />

11.2<br />

258.3<br />

13.1<br />

256.4<br />

16.7<br />

252.8<br />

19.5<br />

250.0<br />

22.7<br />

246.8<br />

26.3<br />

243.2<br />

29.8<br />

239.7<br />

32.2<br />

237.3<br />

37.7<br />

231.8<br />

40.7<br />

228.8<br />

46.6<br />

222.9<br />

49.6<br />

219.9<br />

52.5<br />

217.0<br />

54.9<br />

214.6<br />

57.0<br />

212.5<br />

61.2<br />

208.3<br />

Basel - Freiburg RTB<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Efringen-Kirchen<br />

Istein<br />

Kleinkems<br />

Rheinweiler<br />

Bad Bellingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Heitersheim<br />

Bad Krozingen<br />

Norsingen<br />

Schallstadt<br />

Ebringen<br />

Abzw Leutersberg<br />

Freiburg St.<br />

Georgen<br />

Freiburg Hbf<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

keine Trasse von<br />

Buggingen<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 100 km/h<br />

möglichst RTB<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-GV


0.0<br />

270.5<br />

2.9<br />

267.6<br />

5.2<br />

265.3 = 264.3<br />

7.3<br />

262.2 = 258.6<br />

22.7<br />

243.2<br />

26.2<br />

239.7<br />

28.6<br />

237.3<br />

34.1<br />

231.8<br />

Basel - Freiburg NBS Katzenberg<br />

Basel Bad Bf<br />

Weil am Rhein<br />

Haltingen<br />

Eimeldingen<br />

Schliengen<br />

Auggen<br />

Müllheim (Baden)<br />

Buggingen<br />

Zugkategorien<br />

ICE<br />

RE<br />

RB (S-Bahn)<br />

Gz v = 120 km/h<br />

max<br />

Gz vmax = 100 km/h<br />

mögliche Trasse mit<br />

Konflikt (s. Text)<br />

optionale Trasse,<br />

Freiburg Gbf<br />

7.50<br />

8.00 8.10 8.20 8.30 8.40 8.50 9.00 9.10<br />

keine Fortsetzung<br />

der Trasse ab<br />

Buggingen<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Variante<br />

Güterzüge v = 100 km/h<br />

möglichst RTB<br />

keine Trasse<br />

von Buggingen<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV<br />

Abkreuzungskonflikt<br />

Buggingen GV-PV


A5 Prioritätenregelung, Trassenzuweisung <strong>und</strong><br />

Taktverkehre<br />

A5 - 1<br />

Auf dem Gebiet der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland bestehen hierzu eisenbahnrechtliche<br />

Vorschriften, die insbesondere im allgemeinen Eisenbahngesetz <strong>und</strong> in der Verordnung<br />

über den diskriminierungsfreien Zugang zur Eisenbahninfrastruktur <strong>und</strong> über die<br />

Gr<strong>und</strong>sätze zur Erhebung von Entgelt für die Benutzung der Eisenbahninfrastruktur<br />

(Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung EIBV) festgelegt sind. Aus dem heutigen<br />

Stand dieser eisenbahnrechtlichen Verordnungen lässt sich entnehmen, dass im<br />

Rahmen der Netzfahrplanerstellung Koordinierungs- <strong>und</strong> Entscheidungsverfahren für<br />

Schienenwege (§ 9 EIBV) bei streitigen Zugtrassen grenzüberschreitende Zugtrassen vor<br />

vertaktetem oder ins Netz eingeb<strong>und</strong>enen Verkehr sowie Zugtrassen für den Güterverkehr<br />

Vorrang haben. Im § 14 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes ist zudem festgehalten,<br />

dass "Taktverkehre" in angemessenem Umfang …" zu berücksichtigen sind. Zudem<br />

ist vorgesehen, dass sich die Betreiber der Schienenwege untereinander so koordinieren,<br />

dass auch Taktsysteme angemessen berücksichtigt werden können. Dies würde<br />

hier insbesondere Verkehre zwischen der Schweiz <strong>und</strong> Deutschland betreffen. Des<br />

Weiteren ist als Entscheidungsmerkmal festgehalten, dass bei Konflikten entsprechend<br />

dem Regelentgelt, das für die jeweilige Zugtrasse zu erwarten ist, entschieden werden<br />

kann. Insbesondere ist hier darauf hinzuweisen, dass als „Kann-Bestimmung“ der<br />

Betreiber der Schienenwege dem vertakteten Schienen-Personennahverkehr den Vorrang<br />

einräumen kann (dies ist eine kurze Charakterisierung der Situation <strong>und</strong> keine<br />

rechtsverbindliche Auflistung). Dies bedeutet für den Bereich des hier untersuchten<br />

<strong>Hochrhein</strong>-/<strong>Oberrhein</strong>grabens, dass unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich<br />

grenzüberschreitende Güterzugtrassen den vertakteten Schienen-Personennahverkehr<br />

"verdrängen" könnten. Entsprechend der oben skizzierten Regelung ist jedoch dabei<br />

zu berücksichtigen, dass wenn es sich um vertaktete Nahverkehrssysteme handelt,<br />

nicht nur eine oder zwei Zugtrassen von solchen Verdrängungen betroffen sind, sondern<br />

all diejenigen Trassen, die im Rahmen von Anschlussbindungen in den Taktknoten<br />

ebenfalls verschoben werden müssten. Fazit hieraus ist:<br />

• Im Sinne einer Gesamtnetzplanung ist die Ausweisung von Anschlussbindungen<br />

<strong>und</strong> vertakteten, regelmäßigen Verkehren entsprechend der heutigen <strong>und</strong> eventuell<br />

zu erwartenden Änderungen der Nahverkehre unbedingt notwendig.<br />

• Eine Durchbindung der Nahverkehrszüge nach Basel würde im Vergleich zu anderen<br />

grenzüberschreitenden, vertakteten Trassen gleiche Rangigkeit schon im heutigen<br />

Regime herstellen <strong>und</strong><br />

• bei zukünftig beabsichtigten Änderungen in den eisenbahnrechtlichen Vorschriften<br />

stellen gut strukturierte Taktsysteme eine wirkungsvolle Handhabe im möglichen<br />

Konfliktfall um die Trassenzuteilung für den Nahverkehr dar.<br />

In diesem Sinne ist nicht nur die Betrachtung der einzelnen Zugtrasse als "Einzelfallereignis"<br />

anzusehen, sondern die Darstellung des gesamten Netzzusammenhangs mit<br />

allen Nahverkehrs- <strong>und</strong> Umsteigebedürfnissen. Bei eventuellen Änderungen im Personenfernverkehr<br />

stellt die Ausweisung eines Netzfahrplans bzw. einer Netzgrafik ein<br />

wirkungsvolles Instrument dar, um die Verdrängung von Personennahverkehrszügen<br />

durch Züge des Personenfernverkehrs, die in der Regel ein höheres Trassenbenutzungsentgelt<br />

aufweisen, zu vermeiden. In diesem Sinne soll hier darauf verwiesen werden,<br />

dass im Sinne von § 6 des EIBV <strong>und</strong> mit Hinweis auf § 14, Abs. 2, Nr. 2 des Allgemeinen<br />

Eisenbahngesetzes durchaus die Möglichkeit besteht, dass Aufgabenträger<br />

in die jeweiligen Trassenkoordinationsgespräche ihre Standpunkte einbringen können.

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