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Anlage 1

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Ingenieur- und Sachverständigenbüro<br />

Bücker– Flürenbrock GmbH & Co KG<br />

Am Klosteracker 11<br />

D-79282 Ballrechten-Dottingen<br />

Telefon : +49(7634) 694545<br />

Telefax : +49(7634) 69152<br />

E-Mail : info@isbf-gutachter.de<br />

Internet : www.isbf-gutachter.de<br />

G U T A C H T E N<br />

Technische und kaufmännische<br />

Sachverständigengutachten für<br />

Grundstücks- und Gebäudebewertungen<br />

Versicherungsschäden im Bereich<br />

Betriebshaftpflicht / Produkthaftpflicht<br />

im Hoch- und Tiefbau<br />

Geotechnik / Lagerstätten / Altlasten<br />

Rückstellungsverpflichtungen unter dem Gesichtspunkt<br />

- Altlasten -<br />

für das<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

Bücker – Flürenbrock GmbH & Co KG<br />

mit den Steinbrüchen I und II<br />

mit Bewertungsstichtag 31.12.2003<br />

Projekt 0049.03<br />

Januar 2004<br />

Auftraggeber: Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

Bücker-Flürenbrock GmbH & Co KG<br />

Am Bosenberg 37 - 39<br />

59227 Ahlen<br />

Gutachter: Martin Bücker - Flürenbrock<br />

Hendrik Düppe


Altlasten-Rückstellungen 01.2004 1 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S<br />

1. Auftrag und Auftragsgegenstand................................................................................... 3<br />

2. Rechtliche Grundlagen und Untersuchungsziel ............................................................ 4<br />

3. Naturräumliche Gegebenheiten..................................................................................... 6<br />

3.1 Lage und Größe .................................................................................................... 6<br />

3.2 Geologie / Hydrogeologie ...................................................................................... 6<br />

4. Betriebschronologie....................................................................................................... 8<br />

5. Verdachtsbereiche und Untersuchungskonzept............................................................ 8<br />

6. Beprobungen............................................................................................................... 12<br />

6.1 Bohrungen (02.12.2003)...................................................................................... 12<br />

6.2 Baggerschürfe (02.12.2003)................................................................................ 13<br />

6.3 Grund- und Seewasserbeprobung (04.12.2003) ................................................. 14<br />

7. Gefährdungsabschätzung ........................................................................................... 15<br />

7.1 Analysenergebnisse Boden................................................................................. 15<br />

7.2 Analysenergebnisse Grundwasser...................................................................... 16<br />

7.3 Zusammenfassende Gefährdungsabschätzung.................................................. 17<br />

8. Rückstellungsverpflichtungen hinsichtlich Altlasten .................................................... 18<br />

9. Fazit............................................................................................................................. 19<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 2 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

A N L A G E N V E R Z E I C H N I S<br />

<strong>Anlage</strong> 1 Übersichtslageplan M 1 : 25.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1 Lageplan Werksgelände mit Probenahmepunkten M 1 : 1.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.2 Lageplan Steinbruch I mit ergänzenden Probenahmepunkten M 1 : 2.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.3 Lageplan Steinbruch II mit Probenahmestellen (Grund-)Wasser M 1 : 2.300<br />

<strong>Anlage</strong> 2.4 Teilaufmaß Auffüllung südöstlich des Zementwerks<br />

mit Lage der Baggerschürfe M 1 : 1.000<br />

<strong>Anlage</strong> 3 Grundwassergleichenplan April 1998 (GwK 50/88) M 1 : 50.000<br />

<strong>Anlage</strong> 4.1 Bohrungen - Schichtenverzeichnisse und Probenliste<br />

<strong>Anlage</strong> 4.2 Baggerschürfe - Materialbeschreibung und Probenliste<br />

<strong>Anlage</strong> 5.1 Tabellarische Auswertung der Grundwasseranalyseergebnisse<br />

<strong>Anlage</strong> 5.2 Laborberichte Grundwasserbeprobung<br />

<strong>Anlage</strong> 6.1 Tabellarische Auswertung der Bodenuntersuchungen (Feststoff u. Eluat)<br />

<strong>Anlage</strong> 6.2 Laborberichte Bodenuntersuchungen<br />

<strong>Anlage</strong> 7.1 Fotodokumentation Ortsbegehung am 17.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 7.2 Fotodokumentation Bohrungen und Baggerschürfe vom 02.12.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 7.3 Fotodokumentation Grundwasserbeprobung vom 04.12.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 8 Schreiben des Amt für Umweltschutz des Kreis Warendorfs zu einer Anfrage<br />

bezüglich vorliegender Informationen über Altlasten / Umweltgefährdungen<br />

vom 27.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 9 Mit der HeidelbergCement AG abgestimmte Untersuchungsprogramm<br />

(Stand 21.11.2003) mit handschriftlichen Anmerkungen aus dem Abstimmungsgespräch<br />

vom 24.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 10 Liste aller Tanks als Beispiel für die vom Zementwerk Bosenberg zur Verfügung<br />

gestellten Informationen<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 3 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

1. Auftrag und Auftragsgegenstand<br />

Die Firma Portland-Zementwerk Bosenberg Bücker-Flürenbrock GmbH & Co. KG<br />

(nachfolgend Zementwerk Bosenberg) hat mit Zustimmung der HeidelbergCement<br />

AG die ISBF Ingenieur- und Sachverständigenbüro Bücker - Flürenbrock GmbH & Co<br />

KG (im nachfolgenden ISBF genannt) beauftragt, ein Gutachten über sich möglicherweise<br />

aus der Altlastensituation ergebenden Rückstellungsverpflichtungen per<br />

31.12.2003 zu erstellen. Gegenstand des Gutachtens ist der Grund & Boden des<br />

Zementwerkes Bosenberg in Ahlen-Vorhelm mit dem Betriebsgelände des Zementwerkes<br />

sowie den Grundstücken der Steinbrüche I und II ( Übersichtslageplan <strong>Anlage</strong><br />

1). Auslöser der Gutachtenbeauftragung ist der Wechsel der Gesellschafter des<br />

Zementwerk Bosenberg ab 01.01.2004 auf die HeidelbergCement AG.<br />

Der zu untersuchende Bereich umfasst folgende nach dem 01.01.2004 im Eigentum<br />

der Portland-Zementwerk Bosenberg Bücker-Flürenbrock GmbH & Co. KG befindlichen<br />

Grundstücke:<br />

Tabelle 1.1: Untersuchte Grundstücke<br />

Bezeichnung Größe<br />

in m²<br />

Amtsgericht Grundbuch Blatt<br />

Flur 15, FSt 11 Fabrikationsgelände 28.150 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 15, FSt 12 Fabrikationsgelände 21.794 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 15, FSt 56 Fabrikationsgelände 2.480 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 62 Neben Zufahrt 47 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 63 Neben Zufahrt 4.175 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 25 Neben Zufahrt 7.425 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 15, FSt 4 Steinbruch I 5.688 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 55 Steinbruch I 3.112 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 3 Steinbruch I 10.321 Ahlen Vorhelm 78<br />

Flur 15, FSt 2 Steinbruch I 75.092 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 15, FSt 6 Steinbruch I 6.709 Ahlen Vorhelm 780<br />

Flur 15, FSt 7 Steinbruch I 14.069 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 15, FSt 48 Steinbruch I 7.662<br />

Flur 13, FSt 81 Steinbruch II 12.519 Ahlen Vorhelm 512<br />

Flur 13, FSt 36 Steinbruch II 82.724 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 13, FSt 167 Steinbruch II 28.137 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 13, FSt 26 Steinbruch II 60.848 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 13, FSt 29 Steinbruch II 100.777 Ahlen Vorhelm 753<br />

Flur 13, FSt 30 Steinbruch II 15.883 Ahlen Vorhelm 753<br />

Am 24.11.2003 fand bei der HeidelbergCement AG in Heidelberg eine Besprechung<br />

statt, bei der die Gutachter Vertretern der HeidelbergCement AG das vorgesehene<br />

Untersuchungskonzept vorstellten und dieses Konzept mit diesen abstimmten. Nähere<br />

Details werden in Kapitel 5 erläutert.<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 4 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

2. Rechtliche Grundlagen und Untersuchungsziel<br />

Aus dem Betrieb von Steinbrüchen können – neben den Rekultivierungsverpflichtungen<br />

– auch aus Altlastengründen öffentlich-rechtliche Verbindlichkeiten entstehen, für<br />

die gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB Rückstellungen gebildet werden müssen. Typisches<br />

Beispiel für Steinbrüche ist die Einbringung von verunreinigten Auffüllmassen,<br />

welche unter Umständen zu einer sanierungspflichtigen Grundwasserschädigung führen<br />

können.<br />

Die Beurteilung, ob jetzt oder in der Zukunft ein öffentlich-rechtliches Inanspruchnahme-Risiko<br />

besteht, erfolgt in der Regel anhand von Schadstoffgrenzwerten.<br />

Folgende Gesetze / Verordnungen sind derzeit für die Beurteilung relevant:<br />

- Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG), Gesetz zum Schutz vor schädlichen<br />

Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten vom 17. März 1998.<br />

- Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung vom 12.07.1999 (BBodSchV).<br />

Zum besseren Verständnis - der in dem Gutachten gemachten Ausführungen zur<br />

rechtlichen Situation und den sich daraus ableitenden Konsequenzen - werden zunächst<br />

die wichtigsten verwendeten Begriffe näher definiert (zitiert aus BBodSchG /<br />

BBodSchV):<br />

Schädliche Bodenveränderungen (§ 2, Abs. 3 BBodSchG):<br />

Beeinträchtigungen der Bodenfunktionen, die geeignet sind, Gefahren, erhebliche<br />

Nachteile oder erhebliche Belästigungen für den einzelnen oder die Allgemeinheit<br />

herbeizuführen.<br />

Altlasten (§ 2, Abs. 5 BBodSchG):<br />

a. stillgelegte Abfallbeseitigungsanlagen sowie sonstige Grundstücke, auf denen<br />

Abfälle behandelt, gelagert oder abgelagert worden sind (Altablagerungen) und<br />

b. Grundstücke stillgelegter <strong>Anlage</strong>n und sonstige Grundstücke, auf denen mit umweltgefährdenden<br />

Stoffen umgegangen worden ist ... (Altstandorte),<br />

durch die schädliche Bodenveränderungen oder sonstige Gefahren für den einzelnen<br />

oder die Allgemeinheit hervorgerufen werden.<br />

Vorsorgewerte (§ 8, Abs. 2 BBodSchG):<br />

Bodenwerte, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung von geogenen oder<br />

großflächig siedlungsbedingten Schadstoffgehalten in der Regel davon auszugehen<br />

ist, dass die Besorgnis einer schädlichen Bodenveränderung besteht.<br />

Prüfwerte (§ 8, Abs. 1 BBodSchG):<br />

Werte, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der Bodennutzung eine einzelfallbezogene<br />

Prüfung durchzuführen und festzustellen ist, ob eine schädliche Bodenveränderung<br />

oder Altlast vorliegt.<br />

Liegen die Schadstoffkonzentrationen unterhalb der jeweiligen Prüfwerte, so ist gemäß<br />

§ 4, Abs. 2 BBodSchV der Verdacht einer schädlichen Bodenverunreinigung oder<br />

Altlast ausgeräumt. In diesem Fall besteht natürlich auch kein behördliches Inanspruchnahmerisiko.<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 5 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

Die in der Bodenschutzgesetzgebung aufgeführten Grenzwerte gelten im eigentlichen<br />

Sinne nur für den wasserungesättigten Untergrund und nicht für das Grundwasser,<br />

welches den materiellen Vorgaben des Wasserrechts unterliegt. In der allgemeinen<br />

Verwaltungspraxis werden jedoch die in der BBodSchV aufgeführten Prüfwerte für<br />

den Wirkungspfad Boden-Grundwasser auch als Maßstab zur Beurteilung von<br />

Schadstoffbelastungen im Grundwasser herangezogen, welche im übrigen der Höhe<br />

nach den Geringfügigkeitsschwellenwerten der LAWA (Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Wasser) entsprechen.<br />

Untersuchungsziel:<br />

In dem Kaufvertrag zwischen der Portland-Zementwerk Bosenberg Bücker-<br />

Flürenbrock GmbH & Co. KG (Verkäufer) und der HeidelbergCement AG (Käufer)<br />

wurde vereinbart, dass der Verkäufer den Käufer von allen umweltrechtlichen Schäden<br />

oberhalb einer Grenze Summe von Euro 100.000 pro Schadenfall und einer<br />

Summe von insgesamt maximal Euro 1 Mio. freistellt, sofern sie dem Zeitraum bis<br />

einschließlich dem Stichtag (31.12.2003) zuzuordnen sind oder aus Handlungen resultieren,<br />

die vor oder am Stichtag vorgenommen wurden.<br />

Voraussetzung einer Einstandspflicht der Verkäufer ist das Vorliegen umweltrechtlicher<br />

Schäden, welche im Kaufvertrag wie folgt definiert werden:<br />

„Grundvoraussetzung für das Einstehen der Verkäufer für umweltrechtliche<br />

Schäden ist das Vorliegen einer behördlichen Anordnung oder sonstiger behördlicher<br />

Verwaltungsakte, Auflagen oder Rechtsbehelfe, welche im handels-<br />

/ steuerrechtlichen Sinne zur Bildung einer Rückstellung führt bzw. führen<br />

würde.<br />

Für Entsorgungskosten, die im Zusammenhang mit Abriss- oder Umbaumaßnahmen<br />

an der Bausubstanz (Gebäude, Straßen etc.) entstehen, kommen die<br />

Verkäufer nur dann auf, wenn von der Bausubstanz vor Abriss- oder Umbaumaßnahmen<br />

ein umweltrechtlicher Schaden ausgeht.“<br />

Im Bezug auf die Bodenschutzgesetzgebung ist somit Grundlage eines umweltrechtlichen<br />

Schadens das Vorliegen einer Gefahrenlage, denn diese Gefahrenlage ist wiederum<br />

Voraussetzung für eine mögliche behördliche Inanspruchnahme (Auflagen,<br />

Anordnungen etc.), welche ihrerseits öffentlich-rechtliche Verbindlichkeiten darstellen,<br />

für die gemäß § 249 Abs. 1 Satz 1 HGB Rückstellungen gebildet werden müssen.<br />

Grundlage eines umweltrechtlichen Schadens ist daher in Bezug auf Altlasten das<br />

Vorhandensein von Schadstoffkonzentrationen über den Prüfwerten der BBodSchV,<br />

da diese Prüfwerte die unterste Schwelle darstellen, ab der - in Abhängigkeit örtlichen<br />

Gegebenheiten, wie z.B. Nutzung - zu prüfen ist, ob eine Gefahr vorliegt.<br />

In der Praxis sind es mehrheitlich Grundwassergefährdungen, die Behörden veranlassen,<br />

Zustands- oder Handlungsstörer für die Beseitigung der Gefahrenlage in Anspruch<br />

zu nehmen, da das Schutzgut Grundwasser einen sehr hohen Stellenwert besitzt<br />

(Verhältnismäßigkeitsgrundsatz). Grundwassergefährdungen gehen oftmals von<br />

Auffüllungen sowie von austretenden wassergefährdenden Flüssigkeiten, wie z.B.<br />

Öle, Kraftstoffe etc., aus.<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 6 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

Das Eintreten von ’umweltrechtlichen Schäden’, die durch eine vorhandene Gebäudesubstanz<br />

ausgehen, sind im Regelfall sehr unwahrscheinlich. Daher wird die Gebäudesubstanz<br />

im vorliegenden Fall auch nicht näheren Untersuchungen unterzogen.<br />

3. Naturräumliche Gegebenheiten<br />

3.1 Lage und Größe<br />

Das Zementwerk Bosenberg liegt im Kreis Warendorf etwa ca. 4 km nordwestlich von<br />

der Innenstadt Ahlens entfernt. Nördlich vom Betriebsgelände verläuft die Bahnlinie<br />

Ahlen-Neubeckum ( <strong>Anlage</strong> 1).<br />

Zum Zementwerk Bosenberg gehören:<br />

- Werksgelände mit den Mühlen, Silos, Drehofen und Gebäuden / Hallen<br />

(ca. 5,2 ha ohne Zufahrtsstraße, <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

- Steinbruch I (ca. 12,2 ha, <strong>Anlage</strong> 2.2)<br />

- Steinbruch II (ca. 30,1 ha <strong>Anlage</strong> 2.3)<br />

Das Zementwerk Bosenberg beschäftigt zum Bewertungsstichtag insgesamt rund 77<br />

Mitarbeiter und verkauft ca. 500.000 to Zement pro Jahr.<br />

3.2 Geologie / Hydrogeologie<br />

Das Zementwerk Bosenberg liegt im so genannten Beckumer Becken. In diesem Becken<br />

sind in der Oberkreide (Mesozoikum) tonige Sedimente abgelagert worden. Die<br />

für die Zementproduktion abgebauten Gesteine gehören geologisch in das Campan,<br />

einer Unterabteilung der oberen Kreide und sind ca. 80 Millionen Jahre alt. Es handelt<br />

hierbei um Kalkmergel mit einem hohen Anteil an tonigem Material, die marin in einem<br />

flachen, warmen Meer abgelagert wurden.<br />

Die Schichten liegen in den Steinbrüchen nahezu horizontal und weisen nur vereinzelt<br />

kleinere Verwerfungen auf. Vereinfacht wird in den Steinbrüchen I und II des Zementwerk<br />

Bosenberg folgender Schichtaufbau angetroffen:<br />

0 - max. 4 m bindige Deckschichten (Abraum)<br />

4 - max. 25 m Vorhelmer Schicht (Sohle 1), relativ inhomogener grauer Kalkstein<br />

mit eher geringem Kalkgehalt<br />

25 - max. 35 m Beckumer Schicht (Sohle 2), relativ homogener Kalkstein mit hohem<br />

Kalkgehalt<br />

Auf Grund des relativ geringen Kalkgehalts der Vorhelmer Schicht muss für die Zementproduktion<br />

Kalk mit hohem CaCO3 Gehalt zugesetzt werden (’Prozentsteine’).<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 7 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

Die Kalkmergel sind hydrogeologisch als Grundwasser–Geringleiter einzustufen. Die<br />

Wasserwegsamkeiten sind weitgehend auf Kluftflächen begrenzt. Aus der in der <strong>Anlage</strong><br />

3 abgebildeten Grundwassergleichenkarte kann man die großräumige Grundwasserfließrichtung<br />

im Bereich des Zementwerk Bosenberg ermitteln. Demnach fließt<br />

das Grundwasser großräumig in Richtung Nord bis Nordwest. Auf der Höhe des Zementwerk<br />

Bosenberg befindet sich der (ungestörte) Grundwasserspiegel bei ca. 90-<br />

100 m NN, d.h. im Mittel ca. 5 m unter der Geländeoberkante.<br />

Aus dem See 1 im Steinbruch I ( <strong>Anlage</strong> 2.1) können gemäß wasserrechtlicher Erlaubnis<br />

der Bezirksregierung Münster vom 09.05.2001 pro Jahr insgesamt bis zu<br />

234.500 m³ Wasser zu Kühlzwecken (Ofen) bzw. für die Zementproduktion entnommen<br />

werden. Von diesen 234.500 m³ dürfen insgesamt maximal 24.000 m³ (~ 0,7 l/s)<br />

’verbraucht’ werden. Die restliche Wassermenge von 210.500 m³ muss nach<br />

Gebrauch im Kreislaufverfahren dem Steinbruch I mit seinen drei Seen wieder zugeführt<br />

werden.<br />

Der Wasserspiegel der drei Seen liegt auf Basis der vorliegenden Unterlagen/Karten<br />

bei ca. 92 m NN ( <strong>Anlage</strong> 2.2). Dieses Höhenniveau entspricht auch ungefähr der in<br />

der <strong>Anlage</strong> 3 dargestellten Grundwasserhöhe (Hochstand April 1998). Es ist daher zu<br />

unterstellen, dass die Seen überwiegend durch Grundwasser gespeist werden und<br />

die Seeoberflächen somit weitgehend den ’natürlichen’ Grundwasserstand widerspiegeln.<br />

Demgegenüber wird in dem Steinbruch II ständig eine Wasserhaltung für anfallendes<br />

Grund- und Oberflächenwasser betrieben. Für diese Wasserhaltung besteht eine aktuelle<br />

wasserrechtliche Erlaubnis des Kreis Warendorfs vom 09.12.2002 für die Entnahme<br />

von 250.000 m³ Grundwasser pro Jahr. Dies entspricht im Mittel einer Wasserentnahme<br />

von ca. 8 l/s. Das Wasser wird in dem Steinbruch auf einem Niveau von<br />

ca. 63 m NN gefasst und mittels Pumpen und Rohrleitung in Richtung Norden aus<br />

dem Steinbruch gepumpt und in den Teufelsbach abgeleitet (vgl. <strong>Anlage</strong> 2.3). Für die<br />

Einleitung in den Teufelsbach sind von Seiten der Umweltbehörde Auflagen hinsichtlich<br />

der abfiltrierbaren Stoffe (100 mg/l) gestellt worden, welche vierteljährlich zu<br />

überprüfen / nachzuweisen sind. Ein entsprechendes Prüfprotokoll mit Datum vom<br />

28.11.2003 wurde den Gutachtern vom Zementwerk Bosenberg zur Verfügung gestellt.<br />

Durch die Wasserhaltung im Steinbruch II wird das Grundwasser lokal um ca. 20-<br />

25 m abgesenkt. Gemäß der durch das Grundbauinstitut in Dortmund durchgeführten<br />

hydrogeologischen Untersuchungen (Pumpversuche etc. *) weisen die Kalkmergel<br />

einen Durchlässigkeitsbeiwert von k = 6 · 10 -7 bis 5 · 10 -8 m/s auf. Der durch die<br />

(Grund-) Wasserentnahme im Steinbruch II hervorgerufene Grundwasserabsenkungstrichter<br />

hat gemäß dieser Untersuchungen eine maximale Reichweite von ca.<br />

550 m.<br />

* Grundbauinstitut in Dortmund (30.04.1991): Steinbruch II des Portland-Zementwerks Bosenberg, Bücker-Flürenbrock<br />

GmbH & Co KG, Gemarkung Vorhelm, Flur 13, „Hydrogeologische Untersuchungen“<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 8 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

4. Betriebschronologie<br />

Das Zementwerk Bosenberg nahm im Jahre 1928 mit drei Schachtöfen die Produktion<br />

auf. Die Rohstoffgewinnung erfolgte ausschließlich im Steinbruch I. Vor 1928 wurden<br />

die Flächen überwiegend landwirtschaftlich genutzt.<br />

Im Jahre 1965 wurde der heute noch betriebene Drehofen in Betrieb genommen.<br />

Dieser Lepolofen hat einen Klinkerdurchsatz von 500 t/d und wird überwiegend mit<br />

Schweröl und/oder Braunkohlenstaub befeuert.<br />

Gleichzeitig mit der Inbetriebnahme des neuen Ofens im Jahre 1965 und der damit<br />

verbundenen Produktionssteigerung, begann man den Kalk nahezu ausschließlich im<br />

Steinbruch II zu gewinnen (Sprengen). Im Steinbruch I werden seitdem nur noch sehr<br />

geringe Mengen gewonnen.<br />

Im Jahre 1987 begann die zweite Investitionsphase im Zementwerk Bosenberg, welche<br />

eine Erweiterung der Zementlagerkapazität, den Bau des Klinkersilos, die Optimierung<br />

der Zementmahlanlagen und die Ertüchtigung des Drehofens umfasste.<br />

5. Verdachtsbereiche und Untersuchungskonzept<br />

Bei der Beurteilung der Altlastensituation des Zementwerk Bosenberg ist die Klärung<br />

folgender Punkte von wesentlicher Bedeutung:<br />

Wurden Fremdmassen / Abfälle auf dem Grund & Boden der zu untersuchenden<br />

Grundstücke eingebracht ?<br />

Sind in der Vergangenheit im Rahmen des Betriebs Schadstoffe (Kraftstoffe, Öle<br />

etc.) in den Untergrund gelangt?<br />

Werden die Flächen im Altlastenkataster geführt bzw. liegen den Umweltbehörden<br />

Informationen über Verunreinigungen / Schadensfällen vor ?<br />

Zur Klärung dieser Punkte haben die Gutachter unter anderem folgende Schritte veranlasst<br />

bzw. vorgenommen:<br />

- Anfordern von Informationen<br />

- Aktenauswertung<br />

- Ortsbegehungen<br />

- Grundwasser- und Seewasserbeprobungen<br />

- Baggerschürfe / Bohrungen<br />

- Anfrage an zuständige Fachbehörde<br />

- Befragung Betriebsangehöriger und Zeitzeugen<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 9 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

Ziel der Recherchen war es, ein möglichst genaues Bild über Art und Umfang möglicher<br />

Altlastverdachtsbereiche zu bekommen, um zu gewährleisten, dass die im Anschluss<br />

geplanten Erkundungen (Bohrungen, Baggerschürfe, Grund- und Seewasserbeprobungen)<br />

möglichst effektiv und sinnvoll durchgeführt werden können.<br />

Auf Basis einer ersten Ortsbegehung / Befragung / Aktenauswertung wurde durch die<br />

Gutachter ein erstes Untersuchungskonzept erstellt, welches mit der HeidelbergCement<br />

AG im Rahmen einer Besprechung am 24.11.2003 abgestimmt wurde<br />

( <strong>Anlage</strong> 9).<br />

Weitere detaillierte Anfragen bei dem Zementwerk Bosenberg ergaben u.a. folgende<br />

Aussagen :<br />

- Auf dem Werksgelände existieren keine unterirdischen Tanks mit wassergefährdenden<br />

Stoffen. Eine Liste aller im Werk vorhandenen Schweröl- / Heizöl- / Dieselund<br />

Altöltanks ist in <strong>Anlage</strong> 10 aufgeführt.<br />

- Sämtliche Ölleitungen sind oberirdisch verlegt.<br />

- Die auf dem Werksgelände derzeit bestehende Eigenverbrauchertankstelle (20 m³<br />

Dieseltank oberirdisch, Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1 Gebäude-Nr. 14.4) inkl. Waschplatz<br />

wurde im Jahr 2000 neu errichtet. Gleichzeitig wurde die benachbarte, alte Tankstelle<br />

stillgelegt (vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1).<br />

- Im Steinbruch II gab es ebenfalls eine alte ’Tankstelle’ für die vor Ort eingesetzten<br />

Fahrzeuge. Dieser Standort wurde 1998 ’abgebaut’ (Rohstoffgewinnung) und ein<br />

neuer Tankplatz (10 m³ Diesel) in einer Halle eingerichtet.<br />

- Der Drehrohrofen wird vorwiegend mit Schweröl befeuert. Zusätzlich kann Braunkohlestaub,<br />

Leichtöl und Tiermehl zur Feuerung eingesetzt werden.<br />

- Der Leichtöltank (60 m³, oberirdisch) für den Drehofen befindet sich seit 1998 im<br />

westlichen Werksgelände (Gebäude-Nr. 32.13, <strong>Anlage</strong> 2.1).<br />

Die Gutachter weisen darauf hin, dass dieser Leichtöltank (Gebäude-Nr. 32.13 ,<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1) derzeit „nur“ halb mit einer Betonummauerung versehen ist, welche<br />

zudem an einer Rinne mit Fließrichtung in den Steinbruch I endet. Bei einer Leckage<br />

dieses Leichtöltankes kann austretendes Leichtöl ungehindert und unmittelbar<br />

in den Steinbruch I mit den dort befindlichen (Grundwasser-) Seen gelangen.<br />

Vor diesem Zeitpunkt stand ein 60 m³ fassender oberirdischer Tank hinter den Silos<br />

Gebäude-Nr. 30.3 / 30.4 ( <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

- Die Ammoniakanlage (SNCR-<strong>Anlage</strong>) ist erst seit Oktober 2003 in Betrieb gegangen.<br />

Hierfür liegt ein Immissionsschutzrechtlicher Genehmigungsbescheid vom<br />

28.08.2003 vor.<br />

- Das Kanalnetz im Werksgelände wurde mittels Kanalbefahrungen (Eigenkontrollverordnung)<br />

inspiziert und keine größeren Schäden festgestellt.<br />

- Das Werksgelände ist bis auf die Grünanlagen nahezu komplett befestigt / versiegelt<br />

(überwiegend Betonplatten).<br />

- Es werden keine Transformatoren mehr betrieben, in denen PCB-haltige Öle enthalten<br />

sind. Die Transformatoren stehen alle in entsprechenden Betonwannen.<br />

- Informationen über Umweltschäden liegt der Firmenleitung vom Zementwerk Bosenberg<br />

nicht vor.<br />

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Zementwerk Bosenberg<br />

- In die Steinbrüche wurde kein Fremdmaterial (Bauschutt, Erdaushub, Abfälle) eingebracht.<br />

Sämtliche in den Steinbrüchen vorhandenen Auffüllmassen bestehen<br />

aus eigenem Abraum bzw. gezielt zugeführten Vorratsstoffen, wie z.B. die Prozentsteine<br />

im Steinbruch I.<br />

- Es ist nicht bekannt, dass in der Vergangenheit betriebseigene Abfälle in die<br />

Steinbrüche eingebracht wurden. Ausnahme sind etwa 1.000 t E-Filterstäube, die<br />

in den Steinbruch I verbracht wurden ( <strong>Anlage</strong> 2.2).<br />

- Die südöstlich vom Werksgelände befindliche Geländeauffüllung ( <strong>Anlage</strong> 2.1,<br />

<strong>Anlage</strong> 2.4) setzt sich aus Erdaushub und Bauschutt zusammen, welcher im Rahmen<br />

von (Um-) Baumaßnahmen auf dem werkseigenen Gelände angefallen ist.<br />

Materialien / Abfälle Dritter kamen dort nicht zur Ablagerung.<br />

- Beim den Aushubarbeiten für den Bau des Braunkohlesilos (Gebäude-Nr. 26.5 vgl.<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1) im Jahre 2002 ist man auf eine bauschutthaltige Auffüllung getroffen,<br />

welche einer externen Entsorgung zugeführt wurde. Die Auffüllung wurde hierbei<br />

komplett entfernt.<br />

- Im Bereich der jetzigen Packerei (Gebäude-Nr. 46, <strong>Anlage</strong> 2.1) befand sich früher<br />

die Fahrzeughalle (Öle, Diesel ...). Bei Aushubarbeiten für die Packerei ist man<br />

im Jahre 1995 auf eine mit Öl verunreinigtem Material verfüllte Grube gestoßen.<br />

Die Grube wurde danach vollständig ausgeräumt und das dabei angetroffene Material<br />

(ca. 50 m³) einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.<br />

- Im Bereich des jetzigen Drehofens soll sich früher ein Lokschuppen befunden haben,<br />

welcher zu den betriebseigenen Gleisanlagen gehört hat. Auf diesen Gleisanlagen<br />

wurde das im Steinbruch I gewonnene Material in das Zementwerk transportiert.<br />

Zudem weisen Pläne alte Pläne darauf hin, dass das Zementwerk früher einen<br />

Anschluss an die Bahnstrecke Ahlen-Neubeckum hatte.<br />

Aus diesen Informationen ergaben sich für die Altlastenuntersuchungen nachfolgend<br />

aufgelistete Verdachtsbereiche.^<br />

Tabelle 5.1: Verdachtsbereiche / Untersuchungskonzept Werksgelände<br />

Verdachtsbereiche Untersuchungskonzept<br />

ehemalige Tankstelle Werksgelände<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

ehem. Standort 60 m³ Leichtöltank (vgl.<br />

Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

ehem. Standort Lokschuppen<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

ehem. Standort Kfz-Halle<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

Auffüllung südöstlich vom Werksgelände<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

Bodenuntersuchung Bohrung RKS 4<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.2 Bild Nr. 35)<br />

Grundwasserbeprobung GWM ’Tank’<br />

(<strong>Anlage</strong> 7.1 Bild Nr. 6)<br />

Bodenuntersuchung Bohrung RKS 1, 2a, 2b, 2<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.2, Bild Nr. 20, 21)<br />

Bodenuntersuchung Bohrung RKS 3<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.2, Bild 36)<br />

Bodenuntersuchung Bohrung RKS 5<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.2, Bild 45)<br />

Bodenuntersuchungen Baggerschürfe 1 - 11<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.2, Bild 1-19, 26-33, 37-42)<br />

Grundwasser-/Seewasseruntersuchung Steinbruch I<br />

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Tabelle 5.2: Verdachtsbereiche / Untersuchungskonzept Steinbruch I<br />

Verdachtsbereiche Untersuchungskonzept<br />

- mögliche Auffüllbereiche<br />

- Schadstoffeintrag über Kühlwasser<br />

- Schadstoffeintrag über Abbaubetrieb<br />

( Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1 u. 2.2)<br />

Bodenuntersuchung Bohrungen RKS 6 - 8<br />

Bodenuntersuchungen Baggerschürfe 12 - 13<br />

(<strong>Anlage</strong> 7.2, Bild 46-49)<br />

Grundwasser-/Seewasseruntersuchung Steinbruch I<br />

( <strong>Anlage</strong> 7.1, Bild 2-4<br />

Tabelle 5.3: Verdachtsbereiche / Untersuchungskonzept Steinbruch II<br />

Verdachtsbereiche Untersuchungskonzept<br />

- mögliche Auffüllbereiche<br />

- Schadstoffeintrag über Abbaubetrieb<br />

( Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.3)<br />

Grundwasserbeprobung GWM 8<br />

Beprobung Wasserhaltung<br />

Die Gelände-/Laborarbeiten wurden durch folgende Firmen durchgeführt:<br />

a. Bohrungen (02.12.2003)<br />

Bohrungen: Ingenieurgeologen Oberste-Wilms & Stracke GbR, 48268 Greven<br />

Betreuung: ISBF GmbH & Co KG, 79282 Ballrechten-Dottingen<br />

Analytik: Dr. Weßling Laboratorien GmbH, 48341 Altenberge<br />

b. Baggerschürfe (02.12.2003)<br />

Schürfe: Alois Nüßing GmbH & Co. KG, 48231 Warendorf-Freckenhorst<br />

Betreuung: ISBF GmbH & Co KG, 79282 Ballrechten-Dottingen<br />

Analytik: Dr. Weßling Laboratorien GmbH, 48341 Altenberge<br />

c. Grundwasser- und Seewasserbeprobungen (04.12.2003)<br />

Beprobung: Dr. Weßling Laboratorien GmbH, 48341 Altenberge<br />

Analytik: Dr. Weßling Laboratorien GmbH, 48341 Altenberge<br />

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6. Beprobungen<br />

6.1 Bohrungen (02.12.2003)<br />

Die Bohrungen (Rammkernsondierungen ø 60 mm) wurden am 02.12.2003 von den<br />

Ingenieurgeologen Oberste-Wilms & Stracke GbR unter Begleitung des Gutachters<br />

niedergebracht. Die Schichtenverzeichnisse bzw. die Probenliste sind in der <strong>Anlage</strong><br />

4.1 aufgeführt.<br />

Zusammengefasst ergab sich in den einzelnen Verdachtsbereichen durch die Bohrungen<br />

folgendes Bild:<br />

Tabelle 6.1.1: Zusammenfassung Vor-Ort Ergebnisse Bohrungen<br />

Verdachtsbereich Bohrung Bohrgut<br />

ehem. Standort 60 m³ Leichtöltank<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

RKS 1<br />

2a, 2b. 2<br />

ehem. Standort Lokschuppen<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1) RKS 3<br />

ehemalige Tankstelle Werksgelände<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1) RKS 4<br />

ehem. Standort Kfz-Halle<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.1) RKS 5<br />

mögl. Auffüllungen Steinbruch I<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.2)<br />

Auffüllung Steinbruch I (Wall)<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.2)<br />

Auffüllung Steinbruch I (Wall)<br />

(vgl. Lageplan <strong>Anlage</strong> 2.2)<br />

RKS 6<br />

RKS 7<br />

RKS 8<br />

bis max. 0,9 m bauschutthaltige Auffüllung mit schwachem<br />

Ölgeruch<br />

ab 0,9 / 1,0 m anstehende schluffige Tone, ohne Befund<br />

bis 0,4 m bauschutthaltige Auffüllung, ohne Befund<br />

ab 0,4 m anstehende schluffige Tone<br />

bis 1,0 m Auffüllung tw. Schlacken, ohne Befund<br />

ab 1,0 m anstehende schluffige, tw. schwach steinige Tone<br />

bis 0,8 m bauschutt-/schlackehaltige Auffüllung<br />

ab 0,8 m anstehende schluffige Tone<br />

bis 0,8 m schwach bauschutthaltige Auffüllung<br />

ab 0,8 m anstehende schluffige Tone<br />

bis 1,4 m Auffüllung, Abraum ohne Fremdanteile<br />

ab 1,4 m anstehende schluffige Tone bzw. Mergelgestein<br />

bis 1,6 m bindige Auffüllung, gering bauschutthaltig<br />

von 1,6 bis 2,2 m steinige bauschutthaltige Auffüllung<br />

von 2,2 bis 2,4 m bindige Auffüllung, bauschutthaltig<br />

ab 2,4 m kein Bohrfortschritt (Steine?)<br />

Die Bohrungen ergaben somit, dass nur im Bereich des ehemaligen Standorts des<br />

Leichtöltanks wassergefährdende Flüssigkeiten (hier Leichtöl) ausgetreten und in den<br />

Untergrund versickert sind. Allerdings hat der sehr gering wasserdurchlässige Untergrund<br />

(schluffige Tone) ein tieferes Eindringen dieser Schadstoffe verhindert, so dass<br />

es sich lediglich um oberflächennahe Verunreinigungen handelt, von denen keine<br />

Grundwassergefährdung ausgeht ( Kapitel 7.1).<br />

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Hinsichtlich möglicher Auffüllungen ist auf Basis der vorliegenden Informationen festzustellen,<br />

dass im Werksgelände nur geringmächtige, oberflächennahe Auffüllbereiche<br />

vorhanden sind. Die Auffüllungen sind erkennbar an Beimengungen an Bauschutt<br />

und teilweise an Schlacken. Problemstoffe bzw. organoleptische Auffälligkeiten<br />

(Geruch, Aussehen etc.) wurden – mit Ausnahme im Bereich Leichtöltank (RKS 1,<br />

RKS 2) – in keiner der Bohrungen dokumentiert.<br />

Im Steinbruch I sind ebenfalls Auffüllbereich vorhanden, welche jedoch überwiegend<br />

mit Abraum aufgefüllt sind. An einigen Stellen wurden bauschutthaltige Auffüllmaterialien<br />

angetroffen. Aber auch für diese Auffüllungen gilt, dass keine Problemstoffe<br />

bzw. organoleptische Auffälligkeiten (Geruch, Aussehen etc.) dokumentiert wurden.<br />

6.2 Baggerschürfe (02.12.2003)<br />

Die Baggerschürfe konzentrierten sich auf die maximal etwa 300 m lange, bis zu ca.<br />

60 m breite Auffüllung und bis zu ca. 4 m hohe Auffüllung südöstlich vom Werksgelände.<br />

Die Auffüllung hat eine geschätzte Gesamtfläche von etwa 10.000 m² ( Lageplan<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1 u. 2.4). Aus dieser Fläche und einer gemittelten Auffüllungshöhe<br />

von ca. 3 m ergibt sich ein Volumen von etwa 30.000 m³. Bei dieser Auffüllung soll es<br />

sich nach Aussagen der Mitarbeiter des Zementwerks Bosenberg, aber auch nach<br />

Aussagen von Herrn Nüßing, dem Geschäftsführer der Tiefbaufirma Alois Nüßing<br />

GmbH & Co. KG (welche sehr oft als Auftragnehmer bei Umbaumaßnahmen auf dem<br />

Werksgelände des Zementwerks tätig war), um Bauaushubmassen bzw. Abbruchmassen<br />

handeln, die im Rahmen von Umbau- / Neubaumaßnahmen auf dem Betriebsgelände<br />

angefallen sind und dort abgelagert wurden.<br />

Die Annahme von Material Dritter, also von außerhalb, wird übereinstimmend ausgeschlossen.<br />

Zudem wurde übereinstimmend ausgeführt, dass keine Problemstoffe /<br />

Abfälle aus dem Zementwerk Bosenberg dort eingebaut / abgelagert worden sind.<br />

Diese Auffüllung wurde am 02.12.2003 unter Begleitung des Gutachters mittels der<br />

Schürfe 1-11 erkundet. Detaillierte Angaben / Beschreibungen der hierbei angetroffenen<br />

Materialien bzw. entnommenen Bodenproben sind der <strong>Anlage</strong> 4.2 zu entnehmen.<br />

Tabelle 6.2.1: Zusammenfassende Beschreibung der Auffüllmaterialien<br />

Schurf 1 - 2 überwiegend bindiger Erdaushub mit geringen Bauschuttanteilen < 5 %<br />

Schurf 3 - 5 ab ca. 1,0 m Tiefe Auffüllung mit ca. 30 % Bauschuttanteil (überwiegend Beton, daneben<br />

Pflastersteine, Ziegel, Holz sowie untergeordnet Kunststoff, Glas, Kabel, Metallteile<br />

Schurf 6 - 9 überwiegend bindiger Erdaushub vermengt mit Kalkmergelgeröllen und einem Bauschuttanteil<br />

< 5 %<br />

Schurf 10 - 11 bindige bis sandig/kiesige Auffüllung mit ca. 10-20 % Bauschuttanteilen<br />

Problemstoffe, wie z.B. Gebinde mit wassergefährdenden Stoffen, Teer oder Sonderabfälle<br />

sind bei den Schürfen keine festgestellt worden. Dergleichen gilt für organoleptische<br />

Auffälligkeiten, wie z.B. Öl- oder Lösungsmittelgeruch, Verfärbungen etc.<br />

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Zementwerk Bosenberg<br />

Aus der Materialzusammensetzung ergeben sich keine Hinweise, dass in die Auffüllung<br />

auch Materialien Dritter eingebracht worden sind.<br />

Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass sich die Auffüllung zum (ab dem<br />

Stichtag 01.01.2004) sowohl über Grundstücke der HeidelbergCement AG (Flur 7),<br />

als auch über Grundstücke der Bosenberg Immobilien GmbH & Co KG (Flur 10, 15)<br />

erstrecken. Somit betrifft diese Auffüllung zwei verschieden Grundstückseigentümer.<br />

Sämtliche o.g. Grundstücke liegen innerhalb der genehmigten Abbaugrenzen für den<br />

Steinbruch I. Von Seiten der Gutachter wird deshalb unterstellt, dass diese Auffüllung<br />

aus diesem Grund nicht speziell genehmigt werden muss. Nach derzeitigem Kenntnisstand<br />

der Gutachter ist diese Auffüllung bisher nicht gegenüber der Behörden angemeldet<br />

worden.<br />

6.3 Grund- und Seewasserbeprobung (04.12.2003)<br />

Am 04.12.2003 wurden an verschiedenen Stellen des Zementwerk Bosenberg<br />

Grundwasser- bzw. Seewasserproben durch die Dr. Weßling Laboratorien GmbH<br />

entnommen. Die Probenahmestellen sind in den Lageplänen der <strong>Anlage</strong> 2.1, 2.2 und<br />

2.3 dokumentiert.<br />

Tabelle 6.3.1: Beprobungsstellen Grundwasser- / Seewasser<br />

Werksgelände Grundwassermessstellen GWM ’Tank’ sowie GWM ’Wald’<br />

GWM ’Tank’, verzinktes Stahlrohr DN 125, 11,5 m Tief<br />

GWM ’Wald’, verzinktes Stahlrohr DN 150, 7,5 m Tief<br />

Steinbruch I See I, See II, See III (alles Schöpfproben)<br />

Steinbruch II Ableitung Wasserhaltung, Grundwassermessstelle Nr. 8<br />

GWM ’8’, verzinktes Stahlrohr DN 150, 39 m Tief<br />

Grundwassermessstelle Nr. 9 war verschlammt<br />

Die Grundwassermessstelle GWM ’Wald’ ist offensichtlich schlecht an den Grundwasserleiter<br />

angebunden. Die Messstelle wurde im Rahmen der Beprobung zweimal<br />

komplett leer gepumpt. Ausbauzeichnungen von den Grundwassermessstellen liegen<br />

nicht vorBei den Probenahmen sind keine besonderen Auffälligkeiten dokumentiert<br />

worden, wie z.B. auffälliger Geruch, Ölschlieren etc.<br />

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7. Gefährdungsabschätzung<br />

Die Gefährdungsabschätzung erfolgt auf Basis der in der BBodSchV aufgeführten<br />

Grenzwerte bzw. den Geringfügigkeitsschwellenwerten der Länderarbeitsgemeinschaft<br />

Wasser (LAWA).<br />

7.1 Analysenergebnisse Boden<br />

Das Untersuchungs-/Parameterprogramm für die Bodenproben umfasste einerseits<br />

speziell auf die Probenahmestellen bzw. Verdachtsbereiche abgestimmte Parameter,<br />

wie z.B. die Untersuchung auf Mineralölkohlenwasserstoffe im Bereich von Tankanlagen,<br />

und andererseits - bei nicht spezifischem Schadstoffverdacht (Auffüllungsmaterial)<br />

- die in der Regel für die Beurteilung von Altlasten relevanten Schadstoffparameter,<br />

wie z.B. Schwermetalle, Cyanide und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK).<br />

Die Bodenuntersuchungen fanden einerseits im Feststoff statt, als auch im Eluat.<br />

Abweichend wurden auf Grund der Verhältnismäßigkeit bzw. auf Grund der i.d.R.<br />

bindigen Bodenmatrix keine Säuleneluate für die Untersuchung der organischen<br />

Schadstoffparameter (KW, PAK, PCB) durchgeführt, sondern S 4 Eluate.<br />

Die Analysenergebnisse der Bodenproben sind in der <strong>Anlage</strong> 6.1 tabellarisch zusammengefasst<br />

und den Grenzwerten der BBodSchV gegenübergestellt worden. Kopien<br />

von den Laborberichten sind unter <strong>Anlage</strong> 6.2 aufgeführt.<br />

Analysenergebnisse Feststoff:<br />

Die Schadstoffkonzentrationen in den untersuchten Bodenproben liegen mehrheitlich<br />

auf einem niedrigen Niveau. Nur in einigen wenigen Fällen werden die Vorsorgewerte<br />

der BBodSchV überschritten. Prüfwertüberschreitungen für Industrie- bzw. Gewerbeflächen<br />

sind keine zu verzeichnen, so dass im allgemeinen von einem nur geringen<br />

Schadstoffpotenzial ausgegangen werden kann.<br />

Erwartungsgemäß sind die Kohlenwasserstoffgehalte im Bereich des ehemaligen<br />

60 m³ Leichtöltanks (RKS 1, RKS 2) erhöht. Bereits bei der Probenahme war hier in<br />

den oberflächennahen Auffüllungsbreichen ein Ölgeruch wahrnehmbar. Diese durch<br />

eine Leckage oder Handhabungsverluste verursachte Verunreinigung ist jedoch vertikal<br />

klar eingrenzbar. Mit Erreichen des anstehenden Bodens (schluffiger Ton) nehmen<br />

die Schadstoffgehalte rasch ab. Ab einer Tiefe von 1,0 m wurden keine erhöhten<br />

Kohlenwasserstoffkonzentrationen mehr gemessen (unter Bestimmungsgrenze).<br />

Analysenergebnisse Eluatuntersuchungen:<br />

Die Schadstoffkonzentrationen im Eluat liegen ebenfalls i.d.R. auf einem sehr niedrigen<br />

Niveau. In vielen Fällen werden die analytischen Bestimmungsgrenzen unterschritten.<br />

Überraschend sind die Ergebnisse der Untersuchungen auf Fluorid und Kohlenwasserstoffe.<br />

Die Fluoridkonzentrationen im Eluat überschreiten in 5 Fällen mit Konzentrationen<br />

von bis zu 1.800 µg/l den Prüfwert-Sickerwasser der BBodSchV von<br />

750 µg/l. Eine mögliche plausible Erklärung für diese erhöhten Werte ist die Tatsache,<br />

dass gerade Tonmineralien im Vergleich zu anderen Gesteinen / Mineralien bekanntermaßen<br />

hohe Fluoridgehalte aufweisen. So werden in der Literatur (Scheffer /<br />

Schachtschabel: „Lehrbuch der Bodenkunde“) für tonreiche Böden Feststoffgehalte<br />

von bis zu 7.000 mg/kg Fluor für Betonit und bis zu 4.000 mg/kg Fluor für tonreiche<br />

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Böden genannt. Ein nutzungsbedingter Fremdeintrag durch das Zementwerk Bosenberg<br />

hält der Gutachter nach derzeitigem Kenntnisstand für ausgeschlossen. Diese<br />

Annahme wird gestützt durch die ebenfalls erhöhten Fluorkonzentrationen im ungestörten<br />

/ unbeeinflussten Grundwasser. Die Gutachter gehen daher von geogen bedingt<br />

erhöhten Fluoridkonzentrationen aus.<br />

Ebenfalls überraschend / nicht unbedingt nachvollziehbar sind die leicht erhöhten<br />

Kohlenwasserstoffkonzentrationen im Eluat der Bodenproben aus den Schürfen der<br />

Auffüllung südöstlich des Werksgeländes. Die Konzentrationen erreichen bzw. überschreiten<br />

mit maximal 300 µg/l knapp den Prüfwert für Kohlenwasserstoffe von<br />

200 µg/l, trotz der sehr geringen Kohlenwasserstoffkonzentrationen im Feststoff (max.<br />

140 mg/kg). Nach einer schriftlichen Aussage des Labors handelt es sich hierbei<br />

nach Auswertung der Chromatogramme um mittel- bis hochsiedende Schmierölfraktionen,<br />

welche im Regelfall nur sehr gering wasserlöslich sind. Da in den Grund- und<br />

Seewasserproben im Umfeld dieser Auffüllung keine erhöhten Kohlenwasserstoffkonzentrationen<br />

festgestellt wurden (kleiner Bestimmungsgrenze), wird diesem Befund<br />

in dem Auffüllungsmaterial keine größere Bedeutung / Relevanz gegeben.<br />

Die erhöhten Kohlenwasserstoffkonzentrationen im oberflächennahen Untergrund<br />

des ehemaligen 60 m³ Leichtöltanks (RKS 1, RKS 2) sind demgegenüber nachvollziehbar<br />

und auf den oberflächennahen Bereich bis zu einer Tiefe von maximal 1,0 m<br />

vertikal klar eingrenzbar. Auf Grund der Untergrundgegebenheiten - der Schadenbereich<br />

wird von schluffigen Tonen unterlagert - ist keine Grundwassergefährdung gegeben.<br />

Da die Schadstoffquelle (Tank) ebenfalls nicht mehr vorhanden ist und es sich<br />

nur um einen offensichtlich kleinräumigen Schaden handelt, sind nach Auffassung<br />

der Gutachter keine weitergehenden (Sanierungs-) Maßnahmen erforderlich.<br />

7.2 Analysenergebnisse Grundwasser<br />

Das Analytikprogramm für die Untersuchung des Grund- bzw. Seewassers wurde mit<br />

der HeidelbergCement AG in der Besprechung vom 24.11.2003 abgestimmt und umfasst<br />

die in nachfolgender Tabelle aufgeführten Schadstoffparameter.<br />

Tabelle 7.2.1: Analysenprogramm Grundwasser- / Seewasser<br />

Temperatur<br />

Sauerstoff<br />

pH-Wert<br />

elektr. Leitfähigkeit<br />

Gesamthärte<br />

Säurekapazität<br />

Calcium<br />

Magnesium<br />

Kalium<br />

Natrium<br />

Eisen<br />

Mangan<br />

Chlorid<br />

Nitrat<br />

Sulfat<br />

Schwermetalle<br />

Cyanid, gesamt<br />

Fluorid<br />

Thallium (ergänzt 24.11.)<br />

Kohlenwasserstoffe<br />

BTEX<br />

LHKW<br />

Phenole<br />

PAK<br />

PCB<br />

Bei den Grundwasser-/Seewasserentnahmen durch die Dr. Weßling Laboratorien<br />

GmbH wurden bei keiner der Probenahmen Besonderheiten, welche auf eine Kontamination<br />

hinweisen, festgestellt.<br />

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Die Ergebnisse der Grundwasser- und Seewasserbeprobung sind in der <strong>Anlage</strong> 5.1<br />

tabellarisch zusammengefasst und den Geringfügigkeitsschwellenwerten gegenübergestellt<br />

worden. Die Laborberichte sind in <strong>Anlage</strong> 5.2 enthalten.<br />

Das beprobte Grund-/Seewasser weist geogen, bedingt durch das Kontaktgestein<br />

(Kalkmergel der oberen Kreide), hohe Calcium-, Hydrogencarbonat- und Sulfatanteile<br />

auf.<br />

Die altlastenrelevanten Schadstoffparameter, wie z.B. die Schwermetalle, halogenierten<br />

Kohlenwasserstoffe etc., liegen alle durchwegs auf sehr niedrigem Niveau. Die<br />

erhöhten Zinkkonzentrationen in den Proben aus den Grundwassermessstellen GWM<br />

’Wald’, GWM ’Tank’ und GWM 8 sind auf die verzinkten Stahlrohre der Messstellen<br />

zurückzuführen ( Tabelle 6.3.1) und haben somit keine Altlastenrelevanz.<br />

Überschreitungen des Geringfügigkeitsschwellenwertes sind lediglich in der Probe<br />

aus der Wasserhaltung des Steinbruchs II (Parameter Fluorid) und im Grundwasser<br />

der im Grundwasserzustrom des Steinbruchs II liegenden Messstelle GWM 8 (Parameter<br />

Kohlenwasserstoffe) gemessen worden.<br />

Auf die (wahrscheinliche) Ursache der erhöhten Fluoridkonzentrationen wurde bereits<br />

in Kapitel 7.1 näher eingegangen. Demnach sind die erhöhten Fluoridkonzentrationen<br />

sehr wahrscheinlich geogen (Tonmineralien) bedingt.<br />

Die in dem Grundwasser der Grundwassermessstelle GWM 8 gemessene Kohlenwasserstoffkonzentration<br />

von 200 µg/l (=Geringfügigkeitsschwellenwert: 200 µg/l) hat<br />

keine größere Tragweite, da die Grundwassermessstelle im Grundwasserzustrom<br />

des Steinbruchs II liegt und daher kein Kausalzusammenhang mit der Nutzung / Abbau<br />

des Steinbruchs bestehen kann.<br />

Für die in der Probe aus der Wasserhaltung des Steinbruchs II mit 220 mg/l erhöhte<br />

Natriumkonzentration haben die Gutachter derzeit keine plausible Erklärung. Eine<br />

mögliche geogene Beeinflussung wird grundsätzlich nicht ausgeschlossen.<br />

7.3 Zusammenfassende Gefährdungsabschätzung<br />

Auf Basis der vorliegenden Informationen und Analysenergebnis kommen die Gutachter<br />

für die verschiedenen Wirkungspfade zu folgenden Ergebnissen:<br />

Wirkungspfad Boden - Grundwasser<br />

Die Feststoff und Eluatuntersuchungen zeigen, dass im Untergrund nur sehr kleinräumige<br />

nutzungsspezifische Verunreinigungen, wie z.B. beim Leichtöltank vorliegen.<br />

Das Schadstoffpotenzial wird insgesamt als gering eingestuft.<br />

Eine nachhaltige Beeinflussung des Grundwassers durch schadstoffhaltige Sickerwässer<br />

ist nach derzeitigem Kenntnisstand nicht zu erwarten. Sämtliche relevante<br />

Untergrundverunreinigungen / Auffüllungen liegen zudem mindestens ca. 3 m über<br />

dem Grundwasserspiegel, wobei die angetroffenen / untersuchten Verunreinigungen<br />

bis auf den Leichtöltank (Tank hinter den Silos Gebäude-Nr. 30.3 / 30.4, <strong>Anlage</strong><br />

2.1) keine signifikante Grundwassergefahrenpotenziale aufweisen. Bei keinem Schurf<br />

oder Bohrung wurde Grund- oder Schichtwasser angetroffen. Der Grundwasserleiter<br />

wird zudem durch eine Verwitterungszone aus schluffigen Tonen sehr effektiv und<br />

nachhaltig gegen mögliche Schadstoffeinträge geschützt.<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004 18 / 19<br />

Zementwerk Bosenberg<br />

Diese Annahme – keine vom Boden ausgehende Grundwassergefährdung – wird<br />

durch eine Grundwasser- bzw. Seewasserstichtagsbeprobung untermauert, bei der<br />

keine relevanten, auf das Zementwerk Bosenberg zurückzuführende, Schadstoffkonzentrationen<br />

nachgewiesen werden konnten.<br />

Es ist daher festzustellen, das derzeit keine Hinweise auf Grundwassergefährdungen<br />

vorliegen, welche eine behördliche Inanspruchnahme bewirken könnten.<br />

Wirkungspfad Boden-Mensch<br />

Von den im Boden festgestellten Schadstoffbelastungen geht keine Gefährdung für<br />

Menschen aus, die sich auf diesen Flächen aufhalten. Die nutzungsspezifischen<br />

Prüfwerte für den Wirkungspfad Boden-Mensch (Nutzung Industrie-/Gewerbeflächen)<br />

werden alle deutlich unterschritten.<br />

Es liegt daher keine Gefährdung des Schutzgutes Mensch vor.<br />

8. Rückstellungsverpflichtungen hinsichtlich Altlasten<br />

Die durch die Gutachter initiierte Anfrage des Zementwerks Bosenberg bei dem Amt<br />

für Umweltschutz des Kreises Warendorf ergab (Schreiben Umweltamt vom<br />

27.11.2003, <strong>Anlage</strong> 8), dass der Betrieb derzeit in keinem Verzeichnis bzw. Altlastenkataster<br />

geführt wird. Hauptursache hierfür ist, dass es sich um einen noch bestehenden<br />

/ laufenden Betrieb handelt.<br />

Wichtig ist, dass der Behörde aktuell - hinsichtlich dem Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen auf dem Betriebsgelände - zur Zeit keine Hinweise auf Verstöße gegen<br />

gesetzliche Bestimmungen vorliegen.<br />

Der in diesem Schreiben erwähnte Hinweis auf das Antreffen von verunreinigtem Boden<br />

im Jahre 1995 bezieht sich nach - den Gutachtern - vorliegenden Unterlagen auf<br />

eine mit Öl verunreinigtem Material verfüllte Grube, welche bei Erdarbeiten zur Erweiterung<br />

des vorhandenen Packgebäudes (Gebäude-Nr. 46 <strong>Anlage</strong> 2.1) festgestellt<br />

worden ist. Die Grube wurde demnach vollständig ausgeräumt und das dabei angetroffene<br />

Material (ca. 50 m³) einer ordnungsgemäßen Entsorgung zugeführt.<br />

Zusammenfassend kommen die Gutachter auf Basis der<br />

- vom Zementwerk Bosenberg zur Verfügung gestellten Unterlagen<br />

- Ortsbegehungen / Zeugenbefragungen<br />

- Ergebnisse der aktuellen Boden-, Grundwasser- und Seewasserbeprobung<br />

- schriftlichen Darstellungen des Umweltamtes des Kreises Warendorf<br />

unter Berücksichtigung der aktuellen Nutzung und der hydrogeologischen Gegebenheiten<br />

zu dem Ergebnis, dass derzeit kein behördliches Inanspruchnahmerisiko für<br />

umweltrechtliche Schäden / Altlasten im Sinne dieses Gutachtens ( Kapitel 2) für<br />

die zu untersuchenden Grundstücke besteht.<br />

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Ingenieur- und Sachverständigenbüro<br />

Bücker– Flürenbrock GmbH & Co KG<br />

Am Klosteracker 11<br />

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Internet : www.isbf-gutachter.de<br />

A N L A G E N<br />

Technische und kaufmännische<br />

Sachverständigengutachten für<br />

Grundstücks- und Gebäudebewertungen<br />

Versicherungsschäden im Bereich<br />

Betriebshaftpflicht / Produkthaftpflicht<br />

im Hoch- und Tiefbau<br />

Geotechnik / Lagerstätten / Altlasten<br />

<strong>Anlage</strong> 1 Übersichtslageplan M 1 : 25.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1 Lageplan Werksgelände mit Probenahmepunkten M 1 : 1.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.2 Lageplan Steinbruch I mit ergänzenden Probenahmepunkten M 1 : 2.000<br />

<strong>Anlage</strong> 2.3 Lageplan Steinbruch II mit Probenahmestellen (Grund-)Wasser M 1 : 2.300<br />

<strong>Anlage</strong> 2.4 Teilaufmaß Auffüllung südöstlich des Zementwerks<br />

mit Lage der Baggerschürfe M 1 : 1.000<br />

<strong>Anlage</strong> 3 Grundwassergleichenplan April 1998 (GwK 50/88) M 1 : 50.000<br />

<strong>Anlage</strong> 4.1 Bohrungen - Schichtenverzeichnisse und Probenliste<br />

<strong>Anlage</strong> 4.2 Baggerschürfe - Materialbeschreibung und Probenliste<br />

<strong>Anlage</strong> 5.1 Tabellarische Auswertung der Grundwasseranalyseergebnisse<br />

<strong>Anlage</strong> 5.2 Laborberichte Grundwasserbeprobung<br />

<strong>Anlage</strong> 6.1 Tabellarische Auswertung der Bodenuntersuchungen (Feststoff u. Eluat)<br />

<strong>Anlage</strong> 6.2 Laborberichte Bodenuntersuchungen<br />

<strong>Anlage</strong> 7.1 Fotodokumentation Ortsbegehung am 17.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 7.2 Fotodokumentation Bohrungen und Baggerschürfe vom 02.12.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 7.3 Fotodokumentation Grundwasserbeprobung vom 04.12.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 8 Schreiben des Amt für Umweltschutz des Kreis Warendorfs zu einer Anfrage<br />

bezüglich vorliegender Informationen über Altlasten / Umweltgefährdungen vom<br />

27.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 9 Mit der Heidelberg Cement AG abgestimmte Untersuchungsprogramm (Stand<br />

21.11.2003) mit handschriftlichen Anmerkungen aus dem Abstimmungsgespräch<br />

vom 24.11.2003<br />

<strong>Anlage</strong> 10 Liste aller Tanks als Beispiel für die vom Zementwerk Bosenberg zur Verfügung<br />

gestellten Informationen


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 1<br />

Übersichtslageplan<br />

(1 : 25.000)<br />

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Altlasten-Gutachten<br />

Zementwerk<br />

Steinbruch I<br />

<br />

Steinbruch II<br />

<strong>Anlage</strong>: 1<br />

Objektbezeichnung: Zementwerk Bosenberg<br />

Planbezeichnung: Übersichtslageplan<br />

Maßstab: 1 : 25.000<br />

Quelle: TK 4213<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 2.1<br />

Lageplan Werksgelände<br />

mit Probenahmepunkten<br />

(1 : 1.000)<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen Telefon : +49(7634) 694545<br />

Telefax : +49(7634) 69152 E-Mail : info@isbf-gutachter.de


100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

-100<br />

-150<br />

-200<br />

-250<br />

-300<br />

-350<br />

-400<br />

-450<br />

S E E 1<br />

Legende<br />

2 Großraummagazin, Steinlager<br />

4 Verwaltungsgebäude<br />

6 Wohnhaus<br />

8 Waage, Technisches Büro<br />

10 Sozialgebäude, Maurerhalle, Magazin, Schlosserei, Meisterbüros, Elektrowerkstatt<br />

12 Unterstellhallen für Papiersäcke, KFZ-Magazin<br />

14 Waschplatz<br />

16 Altes Sozialgebäude<br />

18 Zementmühle V, Zuschlagstoffsilos, Mittelspannungsversorgung, MCC Zementmühle V<br />

20 Zementmühle III + IV, Zementmühle II, MCC Zemntmühle II, III, IV, Trafos ZM II, III, IV<br />

22 Eigenklinkersilo, Fremdklinkersiol mit Kippstelle<br />

24 Klinkerhalle<br />

26 Zentraler Leitstand, POLAB Laboratomation, POLAB Versorgungsaggregate, Brennerbühne, Klinkerkühler<br />

Vorortleitstand Ofen mit MCC, MCC Fremdklinkerkippstelle, MCC Davidbrecher, Schwerölaufbereitung,<br />

Schweröltank, Kohlenstaubsilo<br />

28 Kalksteinmehlsilo<br />

30 Brecher, MCC Brecher, Schottersilo %%%-Steine, Schottersilo Eigenmaterial Mühlenvorbunker BOROL<br />

Entnahme Seewasserprobe<br />

Schurf 12<br />

B A H N L I N I E<br />

W A L D<br />

Entnahmestelle<br />

Löschwasser<br />

S E E 3<br />

Zufahrt Steinbruch I<br />

Errichtung eines Gebäudes<br />

für Ammoniaktanks<br />

Entnahme Seewasserprobe<br />

32 Fundament, mittlere Rollenstation, Lepolrostgebäude, MCC Lepolrost, Ofenmehlsilo, Rohmehlmahlanlage (BOROL)<br />

MCC Rohmehlmahlanlage, Mittelspannungsversorgung, Elektrofilter mit Hochkamin, MCC Elektrofilter<br />

34 Schachtöfen, Alte Rohmühlen, MCC alte Rohmühle, Kühlerabluft-Elektrofilter mit Hochkamin, MCC ZM I<br />

36 Zementsilo 1,2,3,4,9 mit MCC, Magazin (Filterschläuche), Niederspannungsverteilung<br />

40 Kompressorraum, Niederspannungsverteilung<br />

42 Mittelspannungseinspeisung Stadt Ahlen<br />

44 Zementsilo 5,6,7,8,10 mit MCC, Rotorpacker mit MCC<br />

46 Packhalle mit Palettpack<br />

48 Labor, chemisches, physikalisches labor, Betonlabor, Büros, Erste-Hilfe-Raum<br />

50 Löschwasserentnahmenstelle<br />

52 Kühlwasser und Brauchwasserversorgung<br />

ehemaliger Standort<br />

Leichtöltank (60 m³)<br />

Zufahrt Aufschüttung<br />

Schurf 11<br />

RKS 2-2b-2a<br />

A U F S C H Ü T T U N G<br />

(vgl. <strong>Anlage</strong> 2.4)<br />

Schurf 10a<br />

RKS 1<br />

Schurf 8<br />

Schurf 9<br />

Schurf 10b<br />

RKS 3<br />

vermuteter Bereich betriebseigene<br />

Gleisanlagen / Lokschuppen<br />

W I E S E<br />

Schurf 7<br />

vermuteter Bereich ehemalige<br />

Kfz/Lkw-Wartung (überbaut)<br />

Grundstücke Heidelberg Cement AG<br />

Schurf 6<br />

Grundstücke Bosenberg Immobilien GmbH & Co KG<br />

H ö h e n v e r s a t z<br />

B A H N L I N I E<br />

A U F S C H Ü T T U N G<br />

(vgl. <strong>Anlage</strong> 2.4)<br />

ARCHITEKTEN BDA<br />

BAUTEIL<br />

BAUVORHABEN<br />

BAUORT<br />

BAUHERR<br />

Maßstab: Datum:<br />

1:1250<br />

Projekt-Nr.:<br />

N<br />

Gez.:<br />

3002 EN<br />

31.03.03<br />

Datei:<br />

\bosenberg\<br />

\3002bosa\<br />

lagueb.dc6<br />

Übersichtsplan<br />

Errichtung eines Gebäudes für Ammoniaktanks<br />

mit Befüllplatz<br />

Am Bosenberg 37-39, 59227 Ahlen<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

Bücker-Flürenbrock GmbH & CO. KG<br />

Am Bosenberg 37-39, 59227 Ahlen<br />

BAUHERR ARCHITEKT<br />

-350 -300 -250 -200 -150 -100 -50 0 50 100 150 200 250 300 350 400<br />

RKS 5<br />

Schurf 5<br />

Schurf 4<br />

ehemalige Eigenverbrauchertankstelle<br />

(Diesel)<br />

RKS 4<br />

Grundwassermessstelle<br />

GWM 'Tank'<br />

Schurf 3<br />

Schurf 2<br />

Schurf 1<br />

Abriss des Gebäudes<br />

Sommer / Herbst 2003<br />

Grundwassermessstelle<br />

GWM 'Wald'<br />

RKS = Rammkernsondierung<br />

Baggerschurf<br />

Verdachtsbereich<br />

ca. 1 : 1.000<br />

ALTE STR. 9<br />

59227 AHLEN<br />

FON 02528/9308-0<br />

FAX 02528/9308-23


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 2.2<br />

Steinbruch I mit ergänzenden<br />

Probenahmepunkten (vgl. <strong>Anlage</strong> 2.1)<br />

(1 : 2.000)<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen Telefon : +49(7634) 694545<br />

Telefax : +49(7634) 69152 E-Mail : info@isbf-gutachter.de


6000<br />

5500<br />

5000<br />

4500<br />

4000<br />

3500<br />

3000<br />

2500<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

RKS 7<br />

W A L D<br />

S e e 2<br />

RKS 6<br />

RKS 8<br />

S e e 1<br />

Schurf 13<br />

vermuteter Bereich Ablagerung<br />

1.000 t E-Filterstäube<br />

S T E I N B R U C H I<br />

Auffüllung mit<br />

Prozentsteinen<br />

W A L D<br />

Grundstücke Heidelberg Cement AG<br />

Schurf 12<br />

S e e 3<br />

W A L D<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000 2500 3000 3500 4000 4500 5000 5500 6000 6500 7000 7500<br />

Grundstücke Heidelberg Cement AG<br />

RKS = Rammkernsondierung<br />

Baggerschurf


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 2.3<br />

Lageplan Steinbruch II<br />

mit Probenahmestellen (Grund-)Wasser<br />

(1 : 2.300)<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen Telefon : +49(7634) 694545<br />

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96.37<br />

100.33<br />

95.55<br />

73.01<br />

98.98<br />

98.47<br />

98.97<br />

Grundwassermessstelle<br />

GWM 9 (verschlammt)<br />

96.00<br />

95.91<br />

71.14<br />

95.87<br />

71.11<br />

71.37<br />

71.71<br />

71.98<br />

71.79 62.47<br />

HELMSHOLT<br />

95.89 71.67<br />

95.70<br />

61.94<br />

96.14<br />

70.25<br />

70.82<br />

71.75<br />

62.34<br />

62.07<br />

72.18<br />

62.86<br />

70.81<br />

63.09<br />

63.05<br />

63.01<br />

62.55<br />

95.93<br />

70.77<br />

63.11<br />

62.86<br />

63.46<br />

63.02<br />

62.97<br />

Auffüllfläche<br />

63.08<br />

73.33<br />

63.09<br />

62.75<br />

65.86<br />

72.71<br />

73.24<br />

72.32<br />

73.01<br />

73.48<br />

72.74<br />

66.54<br />

76.86<br />

73.17<br />

77.81<br />

77.06<br />

93.73<br />

73.98<br />

73.64 77.51<br />

98.34<br />

73.07<br />

73.57<br />

98.19<br />

77.31<br />

93.68<br />

90.28<br />

66.38<br />

75.66<br />

74.33<br />

98.61<br />

75.60<br />

90.21<br />

77.82<br />

74.10<br />

90.04<br />

76.79<br />

76.88<br />

79.92<br />

90.19<br />

90.42<br />

98.03<br />

Grundwassermessstelle<br />

GWM 8<br />

Wasserhaltung Steinbruch II<br />

Entnahme Schöpfprobe<br />

64.18<br />

77.92<br />

80.39<br />

62.75<br />

79.15<br />

89.66<br />

90.04<br />

89.89<br />

62.71<br />

78.16<br />

84.85<br />

84.80<br />

84.73<br />

90.11<br />

80.32<br />

63.19<br />

62.81<br />

84.58<br />

85.84<br />

85.32<br />

97.84<br />

Grenze Grundstückserwerb Heidelberg Cement AG<br />

ca. 1 : 2.300


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 2.4<br />

Teilaufmaß Auffüllung südöstlich<br />

vom Zementwerk mit Lage der Baggerschürfe<br />

(1 : 1.000)<br />

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6000<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

Schurf 11<br />

Flurstück 7<br />

Schurf 8<br />

Schurf 9<br />

Schurf 10a<br />

Schurf 10b<br />

Flurstück 11<br />

Schurf 7<br />

A U F F Ü L L U N G<br />

(nicht aufgemessen)<br />

1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000<br />

Schurf 6<br />

Schurf 5<br />

Flurstück 15<br />

Schurf 4<br />

Schurf 3<br />

Schurf 2<br />

Schurf 1<br />

Flurstück 14


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 3<br />

Grundwassergleichenplan April 1998<br />

(GwK 50/88)<br />

1 : 50.000<br />

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Altlasten-Gutachten<br />

<br />

Zementwerk u.<br />

Steinbruch I<br />

<strong>Anlage</strong>: 3<br />

Objektbezeichnung: Zementwerk Bosenberg<br />

Planbezeichnung:<br />

Maßstab: 1 : 50.000<br />

Quelle: GwK 50/88<br />

____________________________________________________________________________________________________________________<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen<br />

Steinbruch II mit<br />

Grundwasserabsenkungstrichter<br />

Grundwassergleichenplan<br />

Stichtag April 1988 (Hochstand),<br />

ergänzend mit Grundwasserfließrichtungspfeilen<br />

für die<br />

Untersuchungsgebiete


Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 4.1<br />

Bohrungen<br />

Schichtenverzeichnisse und Probenliste<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen Telefon : +49(7634) 694545<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 4.2<br />

Baggerschürfe<br />

Materialbeschreibung und Probenliste<br />

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Altlasten-Rückstellungen 01.2004<br />

Portland-Zementwerk Bosenberg<br />

<strong>Anlage</strong> 5.1<br />

Tabellarische Auswertung der<br />

Grundwasseranalysenergebnisse<br />

ISBF GmbH & Co KG Am Klosteracker 11 D-79282 Ballrechten-Dottingen Telefon : +49(7634) 694545<br />

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Altlastenerkundung Zementwerk Bosenberg / Ahlen<br />

Grundwasseranalysenergebnisse<br />

Parameter Einheit<br />

Anzahl Anzahl Minimum Mittelwert Maximum<br />

See 1 See 2 See 3 GWM 8 GWM 'Tank' GWM 'Wald' WH Steinbr.II analysiert > BG > BG > BG TVO H-W P-W<br />

Probenahmedatum<br />

Probenehmer TVO: Trinkwasserverordnung<br />

Labornummer 3x0260-01 3x0260-02 3x0260-03 3x0260-04 3x0260-05 3x0260-06 3x0260-07 P-W: Geringfügigkeitsschwellenwert<br />

GW-stand vor Pumpen [m.u.ROK] Schöpfprobe See Schöpfprobe See Schöpfprobe See 3,22 5,32 3,98 Schöpfprobe entspr. PW-Sickerwasser BBodSchV<br />

Entnahmetiefe [m.u.ROK] - - - 38,0 11,0 7,0 -<br />

Pumpdauer [min] - - - 40 35 2 x leergepumpt - k.A.: keine Angabe<br />

Pumpleistung [l/min] - - - 32 5 5 - < BG: kleiner Bestimmungsgrenze<br />

ges. Pumpmenge [m 3 Statistische Auswertung<br />

Grenzwerte/Orientierungswerte<br />

Entnahmestellen<br />

04.12.2003<br />

Dr. Weßling Laboratorien GmbH<br />

] - - - 1,28 0,18 -<br />

GW-stand bei Probenahme [m.u.ROK] - - - 22,26 10,06 11,52 -<br />

Messstellentiefe [m.u.ROK] - - - 39,2 12,25 7,7 -<br />

Messstellendurchmesser [mm] - - - 150 125 150 -<br />

Farbe - bei Probenahme farblos farblos farblos gelblich gelblich grau farblos<br />

Trübung - bei Probenahme schwach schwach schwach stark mittel mittel schwach<br />

Geruch - bei Probenahme ohne ohne ohne ohne ohne ohne ohne > P-W<br />

Temperatur [°C] 6,6 5,7 6,2 10,8 12,0 9,6 5,9 7 7 5,7 8,1 12,0 25,0 k.A. k.A.<br />

Leitfähigkeit [µS/cm 25°C] 680 710 640 890 1.000 1.140 1.320 7 7 640 911 1.320 2.500 k.A. k.A.<br />

pH-Wert [ - ] 8,1 8,1 8,4 7,1 7,1 7,3 8,3 7 7 7,1 7,8 8,4 6,5 - 9,5 k.A. k.A.<br />

Sauerstoffgehalt [mg/l] 6,7 6,8 8,4 0,4 0,5 5,2 7,5 7 7 0,4 5,1 8,4 k.A. k.A. k.A.<br />

Sauerstoffsättigung [%] 55% 54% 68% 4% 5% 46% 60% 7 7 0 0 1 k.A. k.A. k.A.<br />

Gesamthärte-berechnet [°dH] 14,8 14,8 14,1 29,0 30,4 31,8 14,2 7 7 14,1 21,3 31,8 k.A. k.A. k.A.<br />

Calcium [mg/l] 86 86 83 170 180 190 64 7 7 64,0 122,7 190,0 k.A. k.A. k.A.<br />

Magnesium [mg/l] 12 12 11 23 23 23 23 7 7 11,0 18,1 23,0 k.A. k.A. k.A.<br />

Natrium [mg/l] 17 16 16 12 25 27 220 7 7 12,0 47,6 220,0 200 k.A. k.A.<br />

Kalium [mg/l] 47,0 55,0 39,0 2,8 3,0 2,6 4,3 7 7 2,6 22,0 55,0 k.A. k.A. k.A.<br />

Eisen [mg/l] 0,12 0,16 0,07 0,19 0,07 0,02 0,07 7 7 0,0 0,1 0,2 0,2 k.A. k.A.<br />

Mangan [mg/l] 0,05 0,06 0,02 0,01 0,12 0,02 0,005 7 7 0,0 0,0 0,1 0,05 k.A. k.A.<br />

Hydrogencarbonat [mg/l] 195,3 170,8 146,4 347,8 353,9 445,4 323,4 7 7 146,4 283,3 445,4 k.A. k.A. k.A.<br />

Sulfat [mg/l] 150 170 150 210 190 210 350 7 7 150,0 204,3 350,0 240 k.A. k.A.<br />

Chlorid [mg/l] 23 22 23 10 44 100 51 7 7 10,0 39,0 100,0 250 k.A. k.A.<br />

Nitrat [mg/l] 1,4 0,5 1,5 0,5 3,5 0,5 13 7 7 0,5 3,0 13,0 50 k.A. k.A.<br />

Fluorid [mg/l] 0,60 0,56 0,57 0,47 0,31 0,26 0,78 7 7 0,26 0,51 0,78 1,5 k.A. 0,75<br />

Thallium [mg/l] < 2 < 2 < 2 < 2 < 2 < 2 < 2 7 0 < 2 - - k.A. k.A. k.A.<br />

Cyanid (gesamt) [µg/l] < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 < 10 7 0 < 10 - - 50 0,2 50<br />

Arsen [µg/l] < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 7 0 < 5 - - 10 10<br />

Blei [µg/l] < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 7 0 < 5 - - 40 4 25<br />

Cadmium [µg/l] < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 7 0 < 0,5 - - 5 1 5<br />

Chrom (gesamt) [µg/l] < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 7 0 < 5 - - 50 2 50<br />

Kupfer [µg/l] < 3 < 3 < 3 < 3 < 3 < 3 < 3 7 0 < 3 - - 3.000 5 50<br />

Nickel [µg/l] < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 7 0 < 5 - - 50 3 50<br />

Quecksilber [µg/l] < 0,2 < 0,2 < 0,2 < 0,2 < 0,2 < 0,2 < 0,2 7 0 < 0,2 - -<br />

Zink [µg/l] < 10 < 10 < 10 1.100 70 850 < 10 7 3 < 10 673 1100 5.000 150 500<br />

Phenol-Index [µg/l] < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 < 5 7 0 < 5 - -<br />

Kohlenwasserstoffe - H 53 [µg/l] < 100 < 100 < 100 200 < 100 < 100 < 100 7 1 < 100 200 200 10 k.A. 200<br />

Benzol [µg/l] < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 < 0,5 7 0 < 0,5 - - 1 < BG 1<br />

Summe BTXE-Aromate [µg/l] < BG < BG < BG < BG < BG < BG < BG 7 0 < BG - - k.A. < BG 20<br />

Naphthalin [µg/l] < 0,02 < 0,02 < 0,02 < 0,02 < 0,02 < 0,02 < 0,02 7 0 < 0,02 - - k.A. < BG 2<br />

Summe PAK [µg/l] < BG < BG < BG < BG < BG < BG < BG 7 0 < BG - - k.A. k.A. 0,2<br />

Summe PCB [µg/l] < BG < BG < BG < BG < BG < BG < BG 7 0 < BG - - 0,2 < BG 0,05<br />

Summe LHKW [µg/l] < BG < BG < BG < BG < BG < BG < BG 7 0 < BG - - 10 < BG 10<br />

Umrechnung in c(eq)%)<br />

Calcium [c(eq)%] 59,4 58,1 61,4 77,3 74,6 75,2 21,6 7 7 21,6 61,1 77,3<br />

Magnesium [c(eq)%] 13,6 13,3 13,4 17,2 15,7 15,0 12,8 7 7 12,8 14,4 17,2<br />

Natrium [c(eq)%] 10,2 9,4 10,3 4,8 9,0 9,3 64,8 7 7 4,8 16,8 64,8<br />

Kalium [c(eq)%] 16,6 19,1 14,8 0,7 0,6 0,5 0,7 7 7 0,5 7,6 19,1<br />

Eisen [c(eq)%] 0,1 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 7 7 0,0 0,0 0,1<br />

Mangan [c(eq)%] 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7 7 0,0 0,0 0,0<br />

Hydrogencarbonat [c(eq)%] 45,8 40,2 38,8 55,0 52,5 50,4 37,3 7 7 37,3 45,7 55,0<br />

Sulfat [c(eq)%] 44,6 50,8 50,4 42,2 35,8 30,1 51,2 7 7 30,1 43,6 51,2<br />

Chlorid [c(eq)%] 9,3 8,9 10,5 2,7 11,2 19,5 10,1 7 7 2,7 10,3 19,5<br />

Nitrat [c(eq)%] 0,3 0,1 0,4 0,1 0,5 0,1 1,5 7 7 0,1 0,4 1,5<br />

GWergBos.xls / [Datum] -dü Seite 1 von 1 ISBF

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