02.03.2013 Aufrufe

Geologische Karte Stadt Frankfurt a. M.

Geologische Karte Stadt Frankfurt a. M.

Geologische Karte Stadt Frankfurt a. M.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Die Neuauflage der geologischen <strong>Karte</strong> ist an die<br />

aktuelle topographische Situation angepasst. In der<br />

digitalen Version sind alle Informationen in verschiedenen<br />

Ebenen strukturiert abgelegt; zudem werden<br />

Metadaten vorgehalten. Die Datenformate können<br />

in verschiedene geowissenschaftliche Informationssysteme<br />

übernommen werden und stehen so für<br />

Historie<br />

Schon im 19. Jahrhundert erfolgten die ersten geologischen<br />

Bearbeitungen im Rhein-Main Gebiet, vorangetrieben<br />

von der damaligen Preußischen Geo -<br />

logischen Landesanstalt; so konnte die <strong>Geologische</strong><br />

<strong>Karte</strong> des Blattes <strong>Frankfurt</strong> a.M. West in erster Auf -<br />

lage bereits im Jahre 1881 von Carl Koch veröffentlicht<br />

werden (Abb. 2a). Diese <strong>Karte</strong>, herausgegeben<br />

im <strong>Karte</strong>nwerk „<strong>Geologische</strong> Spezialkarte von<br />

Preußen und den Thüringischen Staaten“, erschien<br />

noch unter dem Namen Rödelheim, heute ein westlicher<br />

Vorort von <strong>Frankfurt</strong>. Die hohen Anforderungen<br />

an exakte geologische <strong>Karte</strong>n in diesem Ballungsgebiet<br />

erforderten bereits relativ zeitnah eine<br />

Überarbeitung. Die 2. Auflage des <strong>Karte</strong>nblattes erschien<br />

1929 im <strong>Karte</strong>nwerk „<strong>Geologische</strong> <strong>Karte</strong> von<br />

Preußen und benachbarten deutschen Ländern“<br />

unter dem Namen <strong>Frankfurt</strong>/Main-West (Höchst) –<br />

Steinbach (Abb. 2b); Bearbeiter waren Franz<br />

Michels, Wilhelm Wenz und August Zöller.<br />

Die große und stetig wachsende Zahl von Aufschlüssen<br />

auf dem expandierenden <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Frankfurt</strong>s<br />

führte im Laufe der Jahre zu einer enormen Informationsdichte.<br />

Tausende Bohrdaten (Schichtenverzeichnisse)<br />

und hunderte Gutachten zum geologischen<br />

Untergrund sind im geowissenschaftlichen Archiv<br />

des heutigen HLUG dokumentiert. Die Datenfülle,<br />

vor allem aber das starke Interesse der Bau- und Wasserwirtschaft<br />

an detaillierten Daten zum geologischen<br />

Untergrund in einem verdichteten Ballungs -<br />

gebiet erforderte dringend die Erarbeitung einer 3.<br />

Auflage des <strong>Karte</strong>nblattes (Abb. 2c). Sie entspricht<br />

den Anforderungen der Nutzer und Kunden des<br />

HLUG nach modernen und detaillierten Daten und<br />

Fakten zu den Gesteinen und den geologischen Einheiten<br />

des <strong>Karte</strong>nblattes. Neben informativen bild-<br />

116<br />

Jahresbericht 2009<br />

nutzerspezifische Anwendungen zur Verfügung. Es<br />

ist möglich, die digitalen Daten mit anderen derartigen<br />

Informationen zusammenzuführen, um neue<br />

Themenkarten zu generieren, die beispielsweise als<br />

wesentliche Entscheidungshilfen bei Fragestellungen<br />

der Raumordnung, Regional- und Landesplanung<br />

dienen können.<br />

Abb. 2 a: Nordwestlicher Ausschnitt aus der <strong>Geologische</strong>n<br />

<strong>Karte</strong> des Blattes <strong>Frankfurt</strong> a.M. West, 1. Auflage<br />

von 1881 mit Taunus (dunkle Farben) und Vorland<br />

(gelbe Farben) zwischen Kronberg und Bad Soden<br />

(vergl. Abb. 2 b+c).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!