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report - Deutscher Taxi- und Mietwagenverband eV

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Foto: BZP<br />

REPORT 3<br />

INFORMATIONSSERVICE DES DEUTSCHEN TAXI- UND MIETWAGENVERBANDES E.V. 30.4.2004<br />

IMPRESSUM<br />

PERSONEN<br />

PETER ZANDER<br />

FEIERTE DEN 50.<br />

BZP-Vorstandsmitglied Peter<br />

Zander feierte am 2. April seinen<br />

50. Geburtstag. Zander<br />

fand nach Abitur <strong>und</strong> Studium<br />

bereits 1977 den Weg zum<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe. Zunächst als<br />

angestellter Fahrer tätig, gründete<br />

er 1983 sein eigenes <strong>Taxi</strong>unternehmen.<br />

Ein Jahr später<br />

wurde er in den Aufsichtsrat<br />

der <strong>Taxi</strong>-Ruf Köln eG gewählt<br />

<strong>und</strong> war dort lange, auch als<br />

Vorsitzender, im Aufsichtsrat<br />

tätig. Sein Interesse an der<br />

Verbandsarbeit entwickelte sich<br />

früh. 1987 wurde er Delegierter<br />

der Fachvereinigung Personenverkehr<br />

Nordrhein <strong>Taxi</strong>-Mietwagen<br />

e.V., 1993 kam er in<br />

den Vorstand <strong>und</strong> seit 1994 ist<br />

der humorvolle Rheinländer, der<br />

in seiner Freizeit gerne kocht,<br />

ununterbrochen Vorstandsvorsitzender<br />

des in Monheim ansässigen<br />

Landesverbandes. Im<br />

BZP ist er Vorstandsmitglied<br />

Peter<br />

Zander<br />

engagiert<br />

sich seit<br />

vielen<br />

Jahren<br />

in der<br />

Verbandsarbeit<br />

seit 1997, daneben ist er in<br />

der IHK Köln, in der Vertreterversammlung<br />

<strong>und</strong> in Ausschüssen<br />

der Berufsgenossenschaft<br />

für Fahrzeughaltungen<br />

vertreten. Der BZP wünscht<br />

Peter Zander alles, alles Gute<br />

<strong>und</strong> dass er auch weiterhin so<br />

nachhaltig für die Interessen<br />

des Gewerbes streitet.<br />

BZP-Report, Mitteilungen des<br />

Deutschen <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mietwagenverband</strong>s<br />

e.V. (BZP)<br />

Zeißelstraße 11, 60318 Frankfurt/Main<br />

E-Mail: info@bzp.org<br />

Internet: www.bzp.org<br />

Redaktion: Thomas Grätz (verantwortlich)<br />

Frankfurt/Main<br />

Verlag: Heinrich Vogel Fachverlag GmbH,<br />

München.<br />

RECHT<br />

FAHRVERBOT BEI<br />

PFLICHTVERSTOSS<br />

Eine drohende Kündigung<br />

schützt nicht vor einem<br />

Fahrverbot. S. 26<br />

KOMMENTAR<br />

Liebe Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen,<br />

gar Grausliges gibt's von der<br />

Krankenkassen-Front zu berichten:<br />

Bar jeglicher Vernunft<br />

verweigern in einigen<br />

B<strong>und</strong>esländern Krankenkassen<br />

den Abschluss von Rahmenverträgen<br />

mit den Landesverbänden<br />

des <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong><br />

Mietwagengewerbes. Sogar<br />

feststehende Verhandlungstermine<br />

canceln sie ganz einfach,<br />

weil kein Bedarf für<br />

eine solche Vereinbarung da<br />

sei. Lieber würden sie Verträge<br />

mit Einzelunternehmen<br />

schließen. Da muss man sich<br />

doch ernsthaft fragen, wo bei<br />

diesen Krankenkassen die<br />

Vernunft geblieben ist?<br />

Selbst wenn sie so dumme<br />

Unternehmer finden sollten,<br />

die unterhalb der Rentabilität<br />

fahren werden, so sparen die<br />

Kassen damit keineswegs<br />

Geld, sondern produzieren<br />

einen wahnsinnigen <strong>und</strong><br />

sinnlosen Verwaltungsaufwand,<br />

um die vielen Einzelvereinbarungen<br />

umzusetzen.<br />

Das den Kassen als Körperschaften<br />

des Öffentlichen<br />

Rechts auferlegte Wirtschaftlichkeitsgebot<br />

wird zu Lasten<br />

der Leistungserbringer <strong>und</strong><br />

Versicherten mit Füßen getreten.<br />

Außerdem sind Einzelvereinbarungen<br />

der Dolchstoß für<br />

GEWERBE<br />

PLUSTAXI BEKOMMT<br />

ZUWACHS<br />

Auch in Essen gibt es jetzt ein<br />

Qualitätstaxi nach Bremer <strong>und</strong><br />

Dortm<strong>und</strong>er Vorbild. S. 27<br />

die seit langen Jahren geplante<br />

elektronische Krankenfahrtenabrechnung.<br />

Denn bisher ist<br />

die Software für den schlanken,<br />

papierlosen Datenaustausch<br />

jeweils bereits an den<br />

vergleichsweise wenigen örtlich<br />

unterschiedlichen Krankenfahrtentarifen<br />

in einem B<strong>und</strong>esland<br />

<strong>und</strong> den verschiedenen<br />

Krankenkassenverträgen<br />

mit den verschiedenen Kassen-<br />

Hans Meißner: „Krankenkassen<br />

fordern Schwarzarbeit“<br />

arten gescheitert. Wenn der<br />

Software bereits bei einigen<br />

Dutzend verschiedenen Preisen<br />

die Luft ausgeht, so frage ich<br />

mich, wie die elektronische<br />

Abrechnung bei vielen tausend<br />

Preisen funktionieren soll.<br />

Dann gibt es noch weitere<br />

„Spezialisten“ bei den Kassen,<br />

die suchen ihr Heil im Einschalten<br />

von Preisdrücker-Gesellschaften,<br />

die herumtelefo-<br />

INDUSTRIE<br />

SONDERFINANZIERUNG<br />

BEI VOLKSWAGEN<br />

Für Passat, Sharan <strong>und</strong> Touran<br />

hat Volkswagen eine Sonderfinanzierung<br />

aufgelegt. S. 29<br />

Lieber Gott, lass es Hirn regnen!<br />

DIE KRANKENKASSEN ZÜCHTEN NEUE KOSTEN, DIE DANN DEM<br />

TAXIGEWERBE VORGEHALTEN WERDEN!<br />

Foto: Archiv<br />

nieren, um den billigsten Beförderungsunternehmer<br />

zu finden.<br />

Ein weiterer Auswuchs ist<br />

die Internet-Versteigerung von<br />

Einzelfahrten. Solche Sklaventreibermodelle<br />

werden im Einzelfall<br />

möglicherweise funktionieren;<br />

die Transparenz, die<br />

überall gerade von den Kassen<br />

von uns gefordert wird, geht<br />

baden. Was wird in Folge solcher<br />

Ferkeleien geschehen?<br />

Ganz einfach, bei fehlender<br />

Sondervereinbarung, die mit<br />

einzelnen Taxenunternehmen<br />

rechtlich gar nicht geschlossen<br />

werden kann, werden Mietwagen<br />

für Patientenfahrten im<br />

Pflichtfahrbereich eingesetzt.<br />

Aus der Not werden die Mietwagen<br />

von <strong>Taxi</strong>unternehmen<br />

zugelassen, die sich selbst<br />

unterbieten. Sammelfahrten<br />

dürften gar nicht stattfinden,<br />

da das Gesetz sitzplatzweise<br />

Vermietung im Mietwagenverkehr<br />

verbietet. So wird von den<br />

Kassen Schwarzarbeit <strong>und</strong><br />

Beschiss gefordert, die Kosten<br />

für die Sklaventreiber werden<br />

vom Fahrpreis abgezogen. Mit<br />

dieser Tour werden unnütze<br />

Kosten gezüchtet, die bei der<br />

nächsten Reform dann dem<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe vorgehalten werden!<br />

Ihr<br />

Hans Meißner<br />

3/2004 TAXI 25


RECHT<br />

FAHRVERBOT AUCH<br />

BEI DROHENDER<br />

KÜNDIGUNG<br />

Ein angestellter <strong>Taxi</strong>fahrer geriet<br />

innerorts in eine Radarkontrolle,<br />

bei welcher nach Abzug<br />

der Toleranzen ein Tempo von<br />

96 km/h gemessen wurde.<br />

Bereits früher hatte er schon<br />

mehrfach die zulässige<br />

Höchstgeschwindigkeit deutlich<br />

überschritten. Auf seinen<br />

Einspruch gegen das einmonatige<br />

Fahrverbot meinten die<br />

Richter des Oberlandesgerichts<br />

Karlsruhe (Beschl. v. 2.3.<br />

2004 - 1 Ss 18/2004 -), dass<br />

durch Überschreiten der innerorts<br />

zulässigen Geschwindigkeit<br />

um 46 km/h nicht nur ein<br />

grober, sondern des weiteren<br />

auch ein beharrlicher Verkehrsverstoß<br />

vorliege, weil der<br />

Betroffene innerhalb eines<br />

Jahres erneut eine Geschwindigkeitsüberschreitung<br />

von<br />

mehr als 26 km/h begangen<br />

habe. Beide Regelverstöße<br />

stellten erhebliche Pflichtverstöße<br />

dar, die ein derart<br />

hohes Maß an Verantwortungslosigkeit<br />

offenbarten,<br />

dass es der Denkzettel- <strong>und</strong><br />

Besinnungsmaßnahme eines<br />

Fahrverbots bedürfe. Es läge<br />

auch kein Fall vor, in welchem<br />

ausnahmsweise von der Verhängung<br />

eines Fahrverbots abgesehen<br />

werden könne, weil<br />

eine solche Maßnahme zu<br />

einer beruflichen Härte ganz<br />

außergewöhnlicher Art, wie<br />

etwa dem Existenzverlust bei<br />

einem Selbstständigen oder<br />

dem Verlust des Arbeitsplatzes<br />

REPORT<br />

BLAULICHT IM GEGENVERKEHR<br />

Ein Streifenwagen, der eine<br />

Unfallstelle absichert, darf<br />

auch gegen die Richtung des<br />

Gegenverkehrs auf dessen<br />

Fahrspur mit Blaulicht in eine<br />

Absicherungsposition gebracht<br />

werden. Dies gilt auch dann,<br />

wenn ein so aufgestellter<br />

Polizeiwagen bei Dunkelheit<br />

den Eindruck erwecken kann,<br />

dass sich die Unfallstelle auf<br />

der Gegenfahrbahn befindet.<br />

Jeder Fahrer, der nachts eine<br />

26 TAXI 3/2004<br />

Wer hartnäckig sündigt, muss<br />

die Konsequenzen tragen<br />

bei einem Arbeitnehmer, führen<br />

würde. Für die Annahme<br />

eines solchen Ausnahmefalles<br />

würden berufliche Folgen auch<br />

schwerwiegender Art nicht ausreichen,<br />

da solche mit einem<br />

Fahrverbot häufig verb<strong>und</strong>en<br />

seien. Diese Nachteile müsse<br />

der Betroffene jedenfalls bei<br />

dieser Lage des Falles aber<br />

hinnehmen <strong>und</strong> gegebenenfalls<br />

durch Inanspruchnahme von<br />

Urlaub oder der Aufnahme<br />

eines Kredites ausgleichen.<br />

Auch bei einer tatsächlich<br />

drohenden Kündigung könne<br />

nicht von der Verhängung<br />

eines Fahrverbots abgesehen<br />

werden, da der Betroffene –<br />

wie seine drei in jüngster<br />

Vergangenheit erfolgten<br />

Geschwindigkeitsüberschreitungen<br />

belegten – sich<br />

bisher gegenüber verkehrsrechtlichen<br />

Geboten <strong>und</strong> Verboten<br />

uneinsichtig gezeigt<br />

habe <strong>und</strong> nur durch ein Fahrverbot<br />

noch auf ihn eingewirkt<br />

werden könne.<br />

Blaulichtwarnung erkennt,<br />

muss mit größter Vorsicht an<br />

die Unfallstelle heranfahren.<br />

Das Oberlandesgericht Koblenz<br />

entschied, dass ein Verkehrsteilnehmer,<br />

der bei Dunkelheit<br />

in eine mit Blaulicht abgesicherte<br />

Unfallstelle hineinfährt<br />

– im vorliegenden Fall mit mindestens<br />

40 km/h <strong>und</strong> ungebremst<br />

– den Folgeunfall grob<br />

fahrlässig verursacht (Urt. v.<br />

5.1.2004 -12 U 1352/02 -).<br />

INFORMATIONSSERVICE DES DEUTSCHEN TAXI- UND MIETWAGENVERBANDES E. V.<br />

Foto: F<strong>und</strong><br />

KEIN BLAULICHT FÜR SCHNELLSCHNITT<br />

Eine insbesondere für private<br />

Krankentransporteure wichtige<br />

Entscheidung hat das Verwaltungsgericht<br />

Köln zur Frage der<br />

Blaulichtberechtigung getroffen.<br />

Danach können Verkehrsteilnehmer,<br />

die nicht zu den in<br />

§ 52 Abs. 3 StVZO ausdrücklich<br />

genannten Blaulicht-Berechtigten<br />

wie beispielsweise<br />

Polizei, BGS, Zoll, Feuerwehr,<br />

Katastrophenschutz, Krankenkraftwagen<br />

im Krankenrettungsdienst<br />

gehören, ihr Begehren<br />

durchaus nach der allgemeinen<br />

Ausnahmeregelung<br />

des § 70 Abs. l Nr. l StVZO<br />

geltend machen.<br />

Allerdings hat diese Vorschrift<br />

als Ausnahmevorschrift den<br />

Zweck, den „besonderen Ausnahmesituationen<br />

Rechnung zu<br />

tragen, die bei strikter Anwendung<br />

der Bestimmungen nicht<br />

hinreichend berücksichtigt<br />

UNSELBSTSTÄNDIGE NIEDERLASSUNGEN<br />

Ein größeres Mietwagenunternehmen<br />

meldete außerhalb<br />

des Betriebssitzes eine unselbständige<br />

Zweigstelle an.<br />

Dort betrieb es dann auch<br />

Mietwagenverkehr, wobei für<br />

die Fahrzeuge nur von der<br />

Genehmigungsbehörde der<br />

Betriebssitzgemeinde ausgestellte<br />

Genehmigungsurk<strong>und</strong>en<br />

vorlagen. Wegen vorsätzlichen<br />

Verstoßes gegen § 49 Abs. 4<br />

Satz 2 <strong>und</strong> 3 Personenbeförderungsgesetz<br />

erfolgte die<br />

Verurteilung zu einer Geldbuße<br />

von 500 Euro. Das Bayerische<br />

Oberste Landesgericht als<br />

Beschwerdegericht stellt klar,<br />

dass die Genehmigung für<br />

einen Mietwagenverkehr, der<br />

von einer so genannten unselbstständigen<br />

Niederlassung,<br />

die sich an einem anderen Ort<br />

als der Betriebssitzgemeinde<br />

befindet, nicht ausreicht.<br />

Der Gesetzgeber habe die Vorschriften<br />

so gestaltet, dass die<br />

Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften überprüfbar sein<br />

sollen. Wenn es der freien<br />

Entscheidung des Unternehmers<br />

überlassen wäre,<br />

außerhalb der Betriebssitz-<br />

werden können“. Sie muss<br />

geboten sein, „um ansonsten<br />

nicht beherrschbaren Gefahren<br />

begegnen zu können“. Daraus<br />

zieht das VG den Schluss, dass<br />

solange der Verordnungsgeber<br />

den Katalog der Fahrzeuge mit<br />

Blaulicht-Berechtigung in § 52<br />

Abs. 3 StVZO nicht erweitert,<br />

es ein sachgerechter Ermessensgesichtspunkt<br />

ist, für den<br />

Transport von operativen<br />

Schnellschnitten – das sind<br />

Gewebeproben, auf deren<br />

Laborbef<strong>und</strong> die Patienten<br />

quasi auf dem Operationstisch<br />

warten – auf Fahrzeuge zu verweisen,<br />

die bereits mit den<br />

begehrten Sonderrechten ausgestattet<br />

sind. Der nachvollziehbare<br />

Wunsch nach Kostenreduzierung<br />

darf von der Behörde<br />

zurückgestellt werden<br />

(Urt. v. 9.12.2002 - 11 K<br />

3155/98 -rkr -).<br />

gemeinde unselbstständige<br />

Niederlassungen einzurichten,<br />

auf die sich dann die Rückkehrpflicht<br />

alternativ zum örtlichen<br />

Betriebssitz beschränken<br />

könnte, wäre einem – im<br />

Extremfall auch b<strong>und</strong>esweit –<br />

flächendeckenden Einsatz Tür<br />

<strong>und</strong> Tor geöffnet. Die vom Gesetzgeber<br />

vorgesehene Kontrollmöglichkeit<br />

anhand der<br />

Genehmigungsurk<strong>und</strong>e wäre<br />

verhindert. Eine Erweiterung<br />

oder Freigabe des Bereitstellens<br />

von Mietwagen würde eine<br />

Beeinträchtigung der Existenz<strong>und</strong><br />

Funktionsfähigkeit des<br />

<strong>Taxi</strong>verkehrs nach sich ziehen,<br />

deshalb sei der beförderungsrechtliche<br />

Betriebssitzbegriff<br />

eng – „bestimmbar“ – auszulegen.<br />

So reiche für die<br />

Konkretisierung der Rückkehrpflicht<br />

des Mietwagenunternehmens<br />

nicht die alleinige<br />

Angabe der Gemeinde, sondern<br />

als Betriebssitz müsse<br />

eine Anschrift mit Straße<br />

<strong>und</strong> Hausnummer angegeben<br />

sein (Beschl. des Bayerischen<br />

Obersten Landesgerichts vom<br />

23.1.2004 -3 ObOWi<br />

3/2004 -).


Foto: <strong>Taxi</strong>-Ruf Bremen<br />

GEWERBE<br />

AUSSCHUSS ARBEIT,<br />

SOZIALES UND<br />

FORTBILDUNG TRITT<br />

ZUSAMMEN<br />

Mit zahlreichen Änderungen<br />

bei arbeitsrechtlichen Gesetzen<br />

hatte der neu konstituierte<br />

Fachausschuss bei seiner Sitzung<br />

im März in der BZP-<br />

Geschäftsstelle gleich ein<br />

reichhaltiges Arbeitsprogramm.<br />

Im Kündigungsschutzrecht ist<br />

der Schwellenwert für die Anwendbarkeit<br />

des<br />

Kündigungsschutzgesetzes<br />

(wieder wie 1996)<br />

auf zehn Beschäftigte<br />

angehoben<br />

worden. Diese Re-<br />

Foto: BZP<br />

gelung gilt allerdings<br />

nur für so<br />

genannte „Neufälle“.<br />

Bei zum<br />

31. Dezember<br />

2003 bereits<br />

beschäftigten<br />

Arbeitnehmern bleibt es bei<br />

dem Schwellenwert von fünf<br />

Arbeitnehmern zur Anwendung<br />

der Kündigungsschutzregelungen.<br />

Weiterhin gilt die dreiwöchige<br />

Klagefrist nunmehr für<br />

sämtliche Klagen gegen arbeitgeberseitige<br />

Kündigungen.<br />

Drittens hat der Gesetzgeber<br />

einen gesetzlichen Abfindungsanspruch<br />

bei betriebsbedingten<br />

Kündigungen eingeführt, wonach<br />

der Arbeitgeber die Möglichkeit<br />

hat, dem Arbeitnehmer<br />

für den Fall, dass dieser auf<br />

eine Kündigungsschutzklage<br />

verzichtet, eine Abfindung in<br />

Höhe von einem halben Monatsgehalt<br />

je Jahr der Beschäftigung<br />

anzubieten. Weitere diskutierte<br />

Änderungen betreffen<br />

das Teilzeit- <strong>und</strong> Befristungsgesetz<br />

<strong>und</strong> das Arbeitszeitgesetz.<br />

Unter bewährter Leitung<br />

der am Anfang der Sitzung<br />

einstimmig bestätigten<br />

Holger Goldberg von der Fachvereinigung<br />

Nordrhein <strong>und</strong><br />

Wilfried Richter vom Verband<br />

Rheinland wurden dann von<br />

den Arbeitsrechtsexperten die<br />

Entwürfe zum Schwarzarbeitbekämpfungsgesetz<br />

<strong>und</strong><br />

dem Gesetz<br />

zur Einführung<br />

einer Ausbildungsplatzabgabeuntersucht.<br />

Heftige<br />

Ablehnung galt<br />

insbesondere<br />

der Ausbildungsplatzabgabe,<br />

weil alle Ausschussmitglieder<br />

in der Bewertung<br />

einig waren, dass das<br />

<strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagengewerbe<br />

gar keine Chance zur Ausbildung<br />

hat, weil weder die Unternehmer<br />

noch die Fahrer<br />

einer herkömmlichen Ausbildung<br />

bedürfen. Bei solch unlogischer<br />

Sachlage müsse unbedingt<br />

eine Ausnahme von dem<br />

Gesetz erwirkt werden. In diesem<br />

Sinne hat zwischenzeitlich<br />

der BZP die Unterstützung von<br />

B<strong>und</strong>esarbeitsminister Clement<br />

eingefordert.<br />

Wilfried Richter, Holger<br />

Goldberg, Holger Senkbeil<br />

<strong>und</strong> Thomas Grätz (v.l.n.r.)<br />

leiteten die Ausschusssitzung<br />

Unkonventionell <strong>und</strong> innovativ auch in der Werbung: Der <strong>Taxi</strong>-Ruf<br />

wirbt auch im Stadion des kommenden (?) Fußballmeisters<br />

PLUSTAXI STARTET DURCH!<br />

Die hervorragenden<br />

Anfangserfahrungen, welche<br />

die Dortm<strong>und</strong>er <strong>und</strong> Bremer<br />

Kollegen mit ihrem Plusbeziehungsweise<br />

Service-<strong>Taxi</strong><br />

bereits machen konnten,<br />

haben schon so manchen<br />

Skeptiker von der Richtigkeit<br />

des Konzeptes überzeugt. So<br />

ist es nur folgerichtig, dass<br />

mittlerweile eine dritte große<br />

<strong>Taxi</strong>-Stadt das BZP-Konzept<br />

des Plus<strong>Taxi</strong>s übernommen<br />

hat. Auch<br />

in Essen ist dieser<br />

Tage nämlich<br />

offiziell<br />

das Plus<strong>Taxi</strong><br />

gestartet. Träger<br />

des Essener<br />

Plus<strong>Taxi</strong>s<br />

ist dabei die<br />

IHK für Essen,<br />

Mülheim/Ruhr,<br />

Oberhausen zu<br />

Essen, die interessanter<br />

Weise wiederum eine Modifikation<br />

im Unterschied zu<br />

den beiden anderen Qualitäts-<br />

Eine sympathische <strong>und</strong> pfiffige<br />

Aktion hat die Thüringische<br />

Tourismuswirtschaft in<br />

Kooperation mit dem dortigen<br />

<strong>Taxi</strong>gewerbe ausgetüftelt: Die<br />

Eisenacher <strong>Taxi</strong>fahrer spielen<br />

seit Anfang März ankommenden<br />

Touristen die Brandenburgischen<br />

Konzerte von Johann<br />

Sebastian Bach (1685-1750)<br />

vor. Die Aktion ist Teil des<br />

BREMER TAXIZENTRALE WIRD BZP-MITGLIED<br />

Der Vorstand des Deutschen<br />

<strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mietwagenverband</strong>es<br />

(BZP) hat auf seiner letzten<br />

Sitzung Mitte März beschlossen,<br />

den <strong>Taxi</strong>-Ruf Bremen<br />

14014 als 33. Mitglied der<br />

Fachgruppe „Z“ (Zentralen)<br />

im BZP aufzunehmen. Im<br />

<strong>Taxi</strong>-Ruf Bremen sind derzeit<br />

230 Unternehmer mit insgesamt<br />

469 <strong>Taxi</strong>fahrzeugen<br />

zusammengeschlossen. Die<br />

Zentrale, organisiert als wirtschaftlicher<br />

Verein kraft 1902<br />

erfolgter staatlicher Verleihung,<br />

versteht sich als<br />

besonders innovativer<br />

Dienstleister <strong>und</strong> hat durch<br />

die Einführung des „Service-<br />

<strong>Taxi</strong>s“ bereits b<strong>und</strong>esweite<br />

Aufmerksamkeit auch außerhalb<br />

des <strong>Taxi</strong>gewerbes auf<br />

sich gezogen. Bremen ist<br />

damit zwei Mal im BZP<br />

organisiert, neben dem <strong>Taxi</strong>-<br />

Ruf besteht die Mitgliedschaft<br />

des Verbandes für<br />

das Personenverkehrsgewerbes<br />

Landesverband Bremen<br />

e.V., der in der Fachgruppe<br />

Landesverbände / Mietwagen<br />

aktiv ist.<br />

3<br />

taxi-Konzeptionen verfolgt. In<br />

Essen ist es so, dass wie in<br />

Dortm<strong>und</strong> Prüfung <strong>und</strong> Zertifizierung,<br />

aber auch die Vorbereitung<br />

durch Seminare von<br />

der IHK durchgeführt werden.<br />

Erst bei der Fahrzeugüberprüfung<br />

kommen Dekra beziehungsweise<br />

TÜV ins Spiel.<br />

Auch das Essener Konzept<br />

wird im <strong>Taxi</strong>gewerbe mit viel<br />

Sympathie betrachtet werden<br />

<strong>und</strong> sicherlich anspornen,<br />

dass schon<br />

bald weitere<br />

Städte dazustoßen<br />

<strong>und</strong> so<br />

eine regelrechte<br />

Plus<strong>Taxi</strong>-<br />

Welle entsteht.<br />

Die Idee eines<br />

Qualitäts-<strong>Taxi</strong>s hat im<br />

deutschen <strong>Taxi</strong>gewerbe einen<br />

weiteren tatkräftigen Mitstreiter<br />

gef<strong>und</strong>en<br />

BACH-MUSIK FÜR ERFURTER FAHRGÄSTE<br />

Jubiläums „500 Jahre Familie<br />

Bach“, welches die Geburtsstadt<br />

des Barockkomponisten<br />

im Jahr 2004 feiert. Alle 60<br />

<strong>Taxi</strong>unternehmer wurden von<br />

der Stadt mit den entsprechenden<br />

Musikkassetten ausgestattet.<br />

Das Jubiläum bezieht<br />

sich auf die erste<br />

urk<strong>und</strong>liche Erwähnung der<br />

Familie Bach vor 500 Jahren.<br />

3/2004 TAXI 27


Hale-Chef Martin Leitner (li.) ließ die Delegation des Deutschen<br />

<strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mietwagenverband</strong>es hinter die Kulissen schauen<br />

Fotos: BZP<br />

Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Ausschussmitglieder<br />

den Ausführungen des umtriebigen Geschäftsführers<br />

28<br />

TAXI 3/2004<br />

REPORT<br />

BZP-TECHNIKER UNTERWEGS<br />

Ende März besuchte eine<br />

mehrköpfige Delegation aus<br />

dem Ausschuss „Technik <strong>und</strong><br />

Software“, der von Dieter<br />

Wender, Hannover, geleitet<br />

wird, den Salzburger Taxameterhersteller<br />

Hale electronic<br />

an seinem Firmensitz.<br />

Für viele der mitgereisten<br />

Kollegen war bereits auf den<br />

ersten Blick bemerkenswert,<br />

mit welch hervorragender<br />

Firmentechnologie das österreichischeFamilienunternehmen<br />

betrieben wird.<br />

Schon die architektonische<br />

Gestaltung des vor zehn<br />

Jahren gebauten <strong>und</strong> mehrfach<br />

prämierten Hauses lässt<br />

erahnen, dass die Mitarbeiter<br />

hier mit großer Freude <strong>und</strong><br />

Engagement ans Werk gehen<br />

müssen. Alle Betriebsteile, sei<br />

es Werkstatt, Entwicklung,<br />

Herstellung oder Vertrieb <strong>und</strong><br />

Verwaltung, sind durch das<br />

Prinzip der offenen Türen verb<strong>und</strong>en,<br />

so dass keine Abschottung<br />

einzelner Abteilungen<br />

entstehen kann. Hoch<br />

interessant war die Diskussion<br />

mit Martin Leitner <strong>und</strong> seinem<br />

Team über anstehende<br />

<strong>und</strong> verwirklichte Innovationen.<br />

Multifunktional einsetzbare<br />

Taxameter, Anschlussmöglichkeiten<br />

von Peripheriegeräten<br />

an Datenbustechnik<br />

in den Fahrzeugen, kommende<br />

Taxametergenerationen,<br />

der Einsatz des Internets zum<br />

Abrufen von <strong>Taxi</strong>-Tarifen wie<br />

auch zur technischen Vorbereitung<br />

für Eichungen waren<br />

Hauptpunkte der Expertengespräche.<br />

INFORMATIONSSERVICE DES DEUTSCHEN TAXI- UND MIETWAGENVERBANDES E. V.<br />

IRU HAT EINE EINHEITLICHE POSITION ZUR<br />

ARBEITSZEIT ERARBEITET<br />

Angesichts der Gefahr, dass<br />

auch das <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagengewerbe<br />

auf Druck der europäischen<br />

Transport-Gewerkschaft<br />

in die spezielle Straßenverkehrs-Arbeitszeit-Verordnung<br />

3820/85 aufgenommen wird,<br />

welche vornehmlich für<br />

Omnibusse <strong>und</strong> vor allem für<br />

den Güterverkehr über 3,5<br />

Tonnen gilt, war die Sitzung<br />

des Personenverkehrsrates der<br />

IRU (CTP) in Dublin Ende<br />

Februar von ganz besonderer<br />

Bedeutung. Bei einer Einbeziehung<br />

in die spezielle<br />

Arbeitszeit-Richtlinie wäre<br />

Die <strong>Taxi</strong>-Delegation (v.l.n.r.): Henk<br />

Mennink (NL), Nina Nizovsky (FN),<br />

Lennart Hamnered (S), Jean-Paul Gallé<br />

(LUX) <strong>und</strong> Thomas Grätz (D) tagten<br />

in Irland<br />

jedenfalls mittelfristig die<br />

zwangsläufige Folge, dass die<br />

<strong>Taxi</strong>s <strong>und</strong> Mietwagen in der<br />

Europäischen Union mit digitalen<br />

Fahrtenschreibern ausgerüstet<br />

werden müssten.<br />

Dagegen legten sich die <strong>Taxi</strong>-<br />

Vertreter natürlich mit voller<br />

Kraft quer. Als Hauptbegründung<br />

wurde angeführt,<br />

dass die Personenbeförderung<br />

mit Pkw hinsichtlich der<br />

Arbeitsgestaltung ganz anderen<br />

Bedingungen als der<br />

Güterverkehr unterliegt. Das<br />

erklärte Ziel der Teilnahme an<br />

dieser Sitzung war es, zu erreichen,<br />

dass auch die anderen<br />

in der IRU vertretenen Verkehrsträger<br />

diese Position mittragen,<br />

um so gegenüber der<br />

EU-Kommission ein einheitliches<br />

<strong>und</strong> geschlossenes Bild<br />

der gesamten europäischen<br />

Verkehrsunternehmerschaft zu<br />

vermitteln. Dieses Ziel konnte<br />

von den Vertretern der IRU-<br />

Gruppe „<strong>Taxi</strong> <strong>und</strong> Mietwagen<br />

mit Fahrer“, an der Spitze mit<br />

ihrem Präsidenten Jean-Paul<br />

Gallé aus Luxemburg erreicht<br />

werden: Die International Road<br />

Union (IRU) erklärt, dass sie<br />

sich mit Nachdruck dagegen<br />

ausspricht, dass das <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong><br />

Mietwagengewerbe in die<br />

Verordnung 3820/85 einbezogen<br />

wird. Das war aber noch<br />

nicht alles zu diesem Thema.<br />

Darüber hinaus wurde erreicht,<br />

dass der Weltverband der Verkehrsunternehmer<br />

gegenüber<br />

der Europäischen Kommission<br />

vertritt, dass in die AllgemeineEU-Arbeitszeit-Richtlinie<br />

die<br />

Bereitschaftszeit in<br />

Form einer dritten<br />

Kategorie eingeführt<br />

werden sollte. Denn es<br />

steckt auch in der zu<br />

novellierenden allgemeinenArbeitszeitrichtlinie<br />

noch eine<br />

weitere Gefahr, auch<br />

<strong>und</strong> gerade für die<br />

<strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagenbranche.<br />

Nach einem<br />

Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofes<br />

gilt, dass jedweder<br />

Bereitschaftsdienst voll<br />

in die Arbeitszeit einbezogen<br />

werden muss, weil es nach<br />

dem Richterspruch überhaupt<br />

nur zwei Kategorien in der<br />

Arbeitszeit-Richtlinie gibt: entweder<br />

Pause oder Arbeitszeit.<br />

Bereitschaftszeit – egal in welcher<br />

Form – gehört nach der<br />

Ansicht des Europäischen<br />

Gerichtshofes nicht zur<br />

Pausenzeit. Dies in die kommende<br />

Richtlinie <strong>und</strong> in nationale<br />

Gesetze umzusetzen,<br />

hätte zur Folge, dass regelmäßig<br />

nach acht St<strong>und</strong>en die<br />

<strong>Taxi</strong>schicht zu beenden wäre;<br />

ungeachtet der Tatsache, dass<br />

das Fahrpersonal innerhalb<br />

einer Schicht eine beachtliche<br />

Zeit ohne Fahrbeschäftigung<br />

ist. Diesem Vorhaben kann nur<br />

begegnet werden, wenn die<br />

Bereitschaftszeit als eine<br />

dritte Form, die gegebenenfalls<br />

anteilig angerechnet wird,<br />

in den Richtlinien-Entwurf eingeführt<br />

wird.


INDUSTRIE<br />

C-KLASSE VON<br />

MERCEDES-BENZ<br />

MODELLGEPFLEGT<br />

Die mit der Modellpflege einhergehendenProduktmaßnahmen<br />

umfassen eine deutliche<br />

Erweiterung der Serienausstattung<br />

<strong>und</strong> die Einführung<br />

neuer Sonderausstattungen<br />

für die Limousinen <strong>und</strong> T-Modelle<br />

der C-Klasse. Interesse<br />

wird darüber hinaus die Tatsache<br />

hervorrufen, dass die<br />

Motorleistung des C 220 CDI<br />

für alle Modellvarianten von<br />

105 kW (143 PS) auf 110<br />

kW (150 PS) gesteigert <strong>und</strong><br />

bei allen 4-Zylinder-Motoren<br />

die Klimatisierungsautomatik<br />

nun in die Serie aufgenommen<br />

wurde. Somit reduziert<br />

sich aus K<strong>und</strong>ensicht der<br />

Fahrzeugpreis inklusive<br />

Klimatisierungsautomatik um<br />

r<strong>und</strong> 600 Euro zzgl. MwSt.<br />

gegenüber den nicht modellgepflegten<br />

Fahrzeugen. Die<br />

Markteinführung in <strong>Taxi</strong>ausführung<br />

erfolgt ab Ende April.<br />

So kann man’s auch sehen<br />

„Sammeltaxiverkehr“<br />

Bei einer Routine-Verkehrskontrolle<br />

im Westjordanland<br />

hat die israelische<br />

Polizei einen palästinensischen<br />

<strong>Taxi</strong>fahrer angehalten,<br />

der 27 Kinder in seinem<br />

Auto transportierte.<br />

Der Fahrer war unterwegs<br />

auf der Straße zwischen<br />

Ramallah <strong>und</strong> Nablus, als<br />

er in die Kontrolle geriet,<br />

wie die Zeitung „Maariv“<br />

am 7.3.2004 berichtete.<br />

Der Fahrer habe riskiert,<br />

so viele Fahrgäste mitzunehmen,<br />

weil er am Samstag<br />

– dem jüdischen<br />

Ruhetag – nicht mit einer<br />

Polizeikontrolle gerechnet<br />

habe. Ihm wurde der<br />

Führerschein abgenommen.<br />

Zudem muss er umgerechnet<br />

270 Euro Strafe<br />

zahlen.<br />

VOLKSWAGEN-SONDERFINANZIERUNGEN MIT 0,9 UND 1,9 PROZENT<br />

Der Fahrzeugpreis <strong>und</strong> die<br />

Finanzierungskosten sind gerade<br />

bei der angespannten wirtschaftlichen<br />

Lage des<br />

Gewerbes kaufentscheidende<br />

Kriterien. Die Volkswagen AG<br />

hat dies erkannt <strong>und</strong> ihre<br />

ohnehin attraktiven<br />

<strong>Taxi</strong>konditionen deshalb noch<br />

einmal aufgebessert. Ab<br />

Anfang April gelten für alle<br />

<strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagenmodelle<br />

bei einer Laufzeit von bis zu<br />

48 Monaten nachfolgende<br />

Zinssätze:<br />

• Touran <strong>und</strong> Sharan: 0,9<br />

Prozent<br />

• Passat ab 1,9 Prozent (laufzeitabhängig)<br />

Das Angebot gilt bis auf<br />

Weiteres.<br />

TAXAT SOMMERREIFEN UM ZWEI DIMENSIONEN ERWEITERT<br />

Nach dem Erfolg der bisherigen<br />

Dimensionen erweitert<br />

DaimlerChrysler die TAXAT-<br />

Produktpalette in dieser Saison<br />

um zwei neue Sommer-Dimensionen<br />

im Geschwindigkeitsindex<br />

V (Geschwindigkeit bis<br />

240 km/h). Während die<br />

Dimension 225/55 R 16 95V<br />

als neuer Sommerreifen für die<br />

Baureihe W/S 211 erhältlich<br />

ist, handelt es sich bei dem<br />

Reifen 215/55 R 16 93V um<br />

die Hochgeschwindigkeits-<br />

Ergänzung der bereits für die<br />

Baureihe 210 angebotenen<br />

Variante H für Geschwindigkeiten<br />

bis 210 km/h. Genau<br />

wie die bisherigen TAXAT<br />

Reifen bieten auch die neuen<br />

Dimensionen die bereits<br />

bekannten Vorteile:<br />

Neue Dimensionen<br />

Werkfoto<br />

Volkswagen hat für das <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagengewerbe interessante<br />

Sonderfinanzierungsmodelle aufgelegt<br />

• Gleichmäßiger Abrieb durch<br />

spezielle Gummimischung<br />

<strong>und</strong> dadurch eine sehr hohe<br />

Laufleistung<br />

• Rollwiderstandsenkendes<br />

Profil <strong>und</strong> damit eine Senkung<br />

der Treibstoffkosten<br />

• Niedrige Abrollgeräusche<br />

<strong>und</strong> ausgezeichnete<br />

Federungseigenschaften für<br />

hohen Fahrkomfort<br />

Der TAXAT Reifen wird von<br />

Continental hergestellt. Er<br />

wurde intensiv getestet <strong>und</strong><br />

mit der Mercedes-Benz-<br />

Freigabe versehen.<br />

Die Produktion des TAXAT-<br />

Reifens erfolgt exklusiv<br />

für Mercedes-Benz <strong>und</strong> ist bei<br />

allen autorisierten Mercedes-<br />

Benz-Servicepartnern<br />

erhältlich.<br />

TNR Q440 Dimension Hersteller Profil Unverb. VK Unverb. VK inkl. für Baureihe<br />

(Euro) MwSt. (Euro)<br />

0111 1028 215/55 R 16 V Continental TAXAT 102,50 118,90 210<br />

0111 1029 225/55 R 16 V Continental TAXAT 106,00 122,96 211<br />

Diese Reifen sind bereits auf dem Markt<br />

TNR Q440 Dimension Hersteller Profil Unverb. VK Unverb. VK inkl. für Baureihe<br />

(Euro) MwSt. (Euro)<br />

0111 1132 195/65 R 15 H Continental TAXAT 48,00 55,68 202,203,210,124<br />

0111 1133 205/65 R 15 H Continental TAXAT 59,00 68,44 210<br />

0111 1135 215/55 R 16 H Continental TAXAT 85,00 111,36 210<br />

3/2004 TAXI<br />

3<br />

29


Buchtipp<br />

GROSSE NACHFRAGE<br />

NACH BETRIEBSFÜH-<br />

RUNGSBROSCHÜRE<br />

Der siebte Band in der BZP-<br />

Schriftenreihe, eine 56-seitige,<br />

knackig geschriebene<br />

Broschüre über die Betriebsführung<br />

im <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong> Mietwagengewerbe,<br />

erfreut sich<br />

im Gewerbe großer Resonanz.<br />

Viele Stimmen voll des<br />

Lobes durfte der BZP als<br />

Herausgeber einheimsen.<br />

Dies veranlasst uns, erneut<br />

auf dieses kompakte Handbuch<br />

hinzuweisen, welches<br />

kurz gefasste Information zu<br />

den Themen Steuerrecht<br />

inklusive Betriebsprüfung,<br />

Arbeits- <strong>und</strong> Sozialversicherungsrecht,Betriebsführung<br />

<strong>und</strong><br />

Steuerfahndung<br />

enthält. Die Broschüre<br />

ist zu<br />

einem Preis von<br />

2,80 Euro (plus<br />

MwSt.) bei den<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

des<br />

BZP erhältlich.<br />

Eine einfache<br />

Bestellmöglichkeit<br />

bietet die<br />

Internetseite<br />

des BZP, über<br />

die mit wenigenMausklicks<br />

diese<br />

Betriebsführungsbroschüregeordert<br />

werden<br />

kann.<br />

Denken Sie bitte daran: Wir hoffen, dass Sie uns niemals<br />

brauchen – aber wir brauchen Sie!<br />

<strong>Taxi</strong>stiftung Deutschland<br />

Frankfurter Volksbank eG<br />

Konto-Nr. 37 33 11, BLZ 501 900 00<br />

Bitte angeben: Zuwendung zum Stiftungskapital der<br />

<strong>Taxi</strong>stiftung Deutschland.<br />

30<br />

TAXI 3/2004<br />

REPORT<br />

Die<br />

alle zwei<br />

Jahre stattfindende<br />

Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

findet dieses Jahr am 5. <strong>und</strong><br />

6. November in den Messehallen<br />

6, 7 <strong>und</strong> 8 der Köln-<br />

Messe statt. Halten Sie bereits<br />

jetzt diesen Termin fest, denn<br />

keine Ausstellung auf der ganzen<br />

Welt bietet den <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong><br />

Mietwagenunternehmern derart<br />

umfassende Informationsmöglichkeiten<br />

über alle für die<br />

Gewerbeausübung wichtigen<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen.<br />

Viele Aussteller haben<br />

im Vergleich zur vorherigen<br />

INFORMATIONSSERVICE DES DEUTSCHEN TAXI- UND MIETWAGENVERBANDES E. V.<br />

EUROPÄISCHE TAXIMESSE KÖLN 2004<br />

TAXISTIFTUNG DEUTSCHLAND<br />

Messe ihre Ausstellungsflächen<br />

vergrößert.<br />

Bereits sehr frühzeitig<br />

haben die Aussteller ihre<br />

Stände für die Europäische<br />

<strong>Taxi</strong>messe 2004<br />

gebucht. Wer schon vorab<br />

weiß, welche Ausstellerfirmen<br />

er in Köln<br />

besuchen will, kann sich<br />

im Internet anschauen,<br />

wo er das Unternehmen<br />

findet. Unter der Internet-Adressewww.eurotaximesse.de<br />

können sich Besucher<br />

ihren „Marschplan“ durch die<br />

drei Messehallen 6, 7 <strong>und</strong> 8<br />

zurechtlegen.<br />

Fotos: Florian Schwinge<br />

Bei der traditionellen Tombola<br />

ist Spannung garantiert<br />

Die Europäische <strong>Taxi</strong>messe<br />

steht in diesem Jahr unter<br />

dem Motto: „<strong>Taxi</strong>: Fahren<br />

plus Service“ <strong>und</strong> unterstreicht<br />

damit die Bedeutung<br />

der Ausrichtung des <strong>Taxi</strong>- <strong>und</strong><br />

Mietwagengewerbes in Richtung<br />

auf den Dienstleistungsgedanken.<br />

Das Motto der<br />

<strong>Taxi</strong>messe 2004 wird auch<br />

bei der Abschlussk<strong>und</strong>gebung<br />

im Obergeschoss der Halle 8<br />

gebührenden Raum einnehmen.<br />

Selbst der <strong>Taxi</strong>-Nachwuchs kommt<br />

in Köln auf seine Kosten<br />

Für die Abschlussk<strong>und</strong>gebung erwartet der Veranstalter auch in<br />

diesem Jahr wieder ein volles Haus<br />

DIE TAXISTIFTUNG DANKT ALLEN SPENDERN<br />

Februar 2004<br />

Bielecki, Jerzy / Braun, Dorothea, <strong>Taxi</strong> 250 / Czaplicki, Lubomir /<br />

Erdei, Robert, <strong>Taxi</strong> 838 / Funktaxi Volker Preiß, Dresden /<br />

Funk-<strong>Taxi</strong> Zentrale IG Neuss / Geisbüsch, <strong>Taxi</strong> 985 / Gropp,<br />

Mario / Josephs, Eckart <strong>und</strong> Marianne / Mensch, Christoph /<br />

Reicheneder, P. München / Sandkühler, Tobias, <strong>Taxi</strong> 812 / <strong>Taxi</strong><br />

Friedrich Riehm / <strong>Taxi</strong>-Ruf Bremen / Verein Lüneburger<br />

Kraftdroschken / Wohlleber, Martin

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