In Kooperation mit - ruhrpottKIDS
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UNTERWEGS<br />
Geocaching<br />
Schnitzeljagd<br />
<strong>mit</strong> GPS<br />
Spätestens dann,<br />
wenn die Eltern zum<br />
xten Mal versuchen,<br />
ihren Nachwuchs<br />
zum sonntäglichen<br />
Spaziergang zu<br />
überreden, ist der richtige<br />
Zeitpunkt, Geocaching auszuprobieren. Man<br />
nehme ein GPS-Gerät oder ein Handy <strong>mit</strong> GPS-<br />
Funktion und mache sich im <strong>In</strong>ternet auf die<br />
Suche nach versteckten „caches“, so werden die<br />
kleinen Schätze bzw. die geheimen Lager genannt.<br />
Geocaching ist nichts anderes als eine elektronische Schnitzeljagd<br />
oder Schatzsuche, die seit einigen Jahren überall auf der<br />
Welt <strong>mit</strong> wachsender Begeisterung gespielt wird. Anders als bei<br />
einer echten Schatzsuche, gibt es beim Geocaching keine großen<br />
Schatzkisten. Stattdessen werden die Caches –kleine Gegenstände<br />
–inwasserfesten Dosen (z.B. Film- oder Tupperdosen)<br />
versteckt.<br />
Vom Letterboxing zum Geocaching<br />
Vorläufer vom Geocaching gab es bereits in der Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts: Beim so genannten „Letterboxing“ wurden an<br />
verschiedenen Orten Gegenstände –meistens waren es Briefe<br />
oder Postkarten –versteckt, jeder Fund wurde in einem persönlichen<br />
Logbuch dokumentiert. Gesucht wurde <strong>mit</strong>hilfe eines<br />
Kompasses. <strong>In</strong> Deutschland gibt es übrigens noch immer eine<br />
Letterboxing Community (z.B. www.letterboxing-germany.de).<br />
Viel später dann, nämlich in den 1980er Jahren, wurden in der<br />
Nähe von Helsinki die ersten Schnitzeljagden <strong>mit</strong> Angaben über<br />
Koordinaten durchgeführt. Gesucht wurde nur <strong>mit</strong>hilfe von<br />
Landkarten. Zwanzig Jahre später waren die ersten GPS-Geräte<br />
im Einsatz: Der Amerikaner Dave Ulmer kam im Jahre 2000 auf<br />
die Idee einen schwarzen Plastikeimer zu verstecken und die<br />
Koordinaten der Position seines Geheimverstecks im <strong>In</strong>ternet<br />
zu veröffentlichen. <strong>In</strong>zwischen ist das Geocaching weltweit<br />
verbreitet, laut geocaching.com –das ist das größte Geocache-<br />
Verzeichnis –gibt es überall auf<br />
der Welt über 1.900.000 aktive<br />
Caches.<br />
Bereit für die Jagd auf<br />
den Schatz?<br />
Wo genau die Geocaching-<br />
Schätze versteckt sind, sieht<br />
2 www.<strong>ruhrpottKIDS</strong>.com<br />
GPS ist die Abkürzung für Global Positioning<br />
System. Dabei handelt es sich um ein weltweites<br />
satellitengestütztes Navigationssystem. Mit GPS-Empfängern<br />
kann man überall auf der Welt seinen genauen Standort<br />
bestimmen. Gibt man ein Ziel ein, berechnet der Empfänger<br />
die präzise Entfernung.<br />
man zum Beispiel auf www.<br />
opencaching.de oder www.geocaching.de.<br />
Wer sich hier kostenlos registriert<br />
und seinen Wohnort eingibt, erfährt, wo sich der<br />
nächste Schatz befindet. Oft gibt es zusätzlich zu den Koordinaten<br />
auch noch Hinweise zum Schwierigkeitsgrad. Da<strong>mit</strong><br />
Geocaching <strong>mit</strong> Kindern auch Spaß bringt, sollte man nämlich<br />
unbedingt darauf achten, dass der Cache nicht zu kompliziert ist<br />
bzw. <strong>mit</strong> dem Label kindgerecht versehen ist: Das bedeutet, dass<br />
die Aufgaben für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren selbstständig<br />
lösbar sind, dass das Gelände nicht gefährlich ist und auch<br />
die Tauschgegenstände kindgerecht sind.<br />
Bevor die Suche losgeht, braucht man noch einen GPS-Empfänger.<br />
Ein einfaches Gerät gibt es bereits für unter 50 Euro. Aber:<br />
wer Geo Caching einfach nur mal ausprobieren möchte, sollte<br />
sich zunächst ein GPS-Gerät ausleihen oder die Eltern darum bitten,<br />
eine Geocaching-App für das Mobiltelefon herunterzuladen,<br />
dann kann man sich gemeinsam auf die Suche machen. Wenn‘s<br />
losgehen soll, gibt man einfach die Koordinaten aus dem <strong>In</strong>ternet<br />
in das GPS-Gerät ein und wird so bis auf ein paar Meter an<br />
einen Cache herangeführt. Jetzt heißt es Suchen!<br />
Forschergeist und offene Augen<br />
Meistens sind die Caches so versteckt, dass man weder Spaten<br />
noch Schaufel braucht, schließlich geht es nicht darum, den<br />
Wald umzugraben! Trotzdem muss man schon sehr genau forschen,<br />
denn der GPS-Empfänger führt einen zwar ganz in die<br />
Nähe des Schatzes, aber die letzten Meter muss man manchmal<br />
querfeldein gehen. Und da man zwischen Bäumen oder hohen<br />
Gebäuden gelegentlich das Signal verliert, ist es sinnvoll eine<br />
gute Karte <strong>mit</strong>zunehmen. Caches liegen nicht einfach so rum,<br />
sie klemmen in Bäumen zwischen Ästen, liegen auf dem Grund<br />
eines Baches oder unter Brücken. Man braucht also viel Forschergeist<br />
und offene Augen, um fündig zu werden. Vor allem<br />
sollte man dabei nicht vergessen, die Umgebung zu schützen!<br />
Der Schatz verbirgt sich meistens in einer wasserdichten kleine<br />
Dose, in der ein kleiner Gegenstand versteckt ist sowie ein Mini-<br />
Logbuch, in dem man seinen Namen und eine kleine Notiz für<br />
den Verstecker hinterlässt. Wer mag, kann den Gegenstand <strong>mit</strong>nehmen,<br />
muss aber etwas Gleichwertiges hineinlegen. Wichtig<br />
ist, dass man alles so zurücklässt, wie es gefunden wurde. Die<br />
Schätze sind klein, ein Flummi<br />
gar oder eine Figur –entscheidend<br />
ist aber nicht der <strong>In</strong>halt,<br />
vielmehr geht es um den Spaß,<br />
sich allein oder gemeinsam<br />
auf die Suche zu machen. Übrigens<br />
ist es wichtig, keine verderblichen<br />
Dinge in die Dose