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Am 12. März 1933 kündigte der Amerikanische ... - Teleboom.de

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http://www.nexusboard.net:80/showthread.php?siteid=6365&threadid=297094<br />

Das Haavara Abkommen<br />

Das Haavara-Abkommen war eine Vereinbarung zwischen <strong>de</strong>m<br />

Reichswirtschaftsministerium und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zionistischer Vereinigung für Deutschland (ZVfD)<br />

und <strong><strong>de</strong>r</strong> Anglo-Palestine Bank (<strong><strong>de</strong>r</strong> späteren Leumi-Bank): das hebräische Wort<br />

Haavara be<strong>de</strong>utet Transfer. Das Abkommen wur<strong>de</strong> Anfang August <strong>1933</strong> nach<br />

dreimonatigen Verhandlungen unterzeichnet, es ermöglichte jüdischen Auswan<strong><strong>de</strong>r</strong>ern<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Investoren, Kapital aus Deutschland in Form von Waren nach Palästina zu<br />

exportieren und erleichterte so die jüdische Auswan<strong><strong>de</strong>r</strong>ung aus Deutschland.<br />

Während die <strong>de</strong>utschen Ju<strong>de</strong>n auf die Erhaltung jüdischer Rechte zielte - symbolisiert<br />

durch <strong>de</strong>n jüdischen Wirtschaftsboykott gegen das nationalsozialistische Deutschland,<br />

konzentrierte sich das zionistische Interesse darauf, die Krise zur Steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Einwan<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nach Palästina zu nutzen. Haupthin<strong><strong>de</strong>r</strong>nis für die Emigration aus<br />

Deutschland war die <strong>de</strong>utsche Gesetzgebung, die die Ausfuhr von Fremdwährungen<br />

verbot. Diese Gesetze waren schon während <strong><strong>de</strong>r</strong> Weltwirtschaftskrise erlassen wor<strong>de</strong>n,<br />

um die Kapitalflucht zu unterbin<strong>de</strong>n, aber es gab noch einige Schlupflöcher, die die<br />

<strong>de</strong>utschen Zionisten in Deutschland und in Palästina nutzten.<br />

Chaim Arlosoroff, <strong>1933</strong> von vermutlich zwei Arabern ermor<strong>de</strong>t<br />

Im Mai <strong>1933</strong> besuchte Chaim Arlosoroff, Leiter <strong><strong>de</strong>r</strong> politischen Abteilung <strong><strong>de</strong>r</strong> Jewish<br />

Agency, Deutschland. Er erkannte, dass eine starke Auswan<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nach Palästina von<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Einrichtung einer Bank mit internationalen Garantien abhängig war, die in<br />

geordneter Weise jüdisches Vermögen in Deutschland auflösen und <strong>de</strong>n Gegenwert<br />

durch <strong>de</strong>n Export <strong>de</strong>utscher Waren nach Palästina transferieren wür<strong>de</strong>. So sollte<br />

Deutschland durch die Steigerung seiner Produktion und seines internationalen<br />

Han<strong>de</strong>ls für <strong>de</strong>n Verlust frem<strong><strong>de</strong>r</strong> Währungen entschädigt wer<strong>de</strong>n. Ein jüdischer<br />

Geschäftsmann aus Palästina, Sam Cohen, schloss ein privates Abkommen mit <strong>de</strong>m<br />

Reichswirtschaftsministerium, das es angehen<strong>de</strong>n Auswan<strong><strong>de</strong>r</strong>ern erlaubte, ihr Kapital<br />

bis zu einer Höhe von 3.000.000 Reichsmark in Form von bestimmten Waren über<br />

Cohens Firma zu transferieren.<br />

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