Gemeindezeitung 3/11 - Gemeinde Sulz
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Aus der <strong>Gemeinde</strong>stube<br />
der Dracula-Filme), residierte jedoch<br />
nie in dieser Burg. Die Atmosphäre<br />
passt aber zu Bran und den<br />
waldreichen Karpaten, die Rumänien<br />
auf einer Länge von 900 km<br />
durchziehen.<br />
Über Sinaia ging es zurück nach<br />
Bukarest, wo wir das Kloster Sinaia<br />
sowie das Schloss Peles besuchten.<br />
Benannt wurde Sinaia<br />
nach dem 1695 erbauten Kloster,<br />
das von rumänischen Adeligen<br />
nach einer Pilgerfahrt zum Berg<br />
Sinai in Ägypten errichtet wurde.<br />
Es dient noch heute als Kloster,<br />
doch die meist betagten Mönche<br />
führen gerne durch ihr Kloster<br />
und erzählen über Alltag und Geschichte.<br />
Als Erholungsort wurde<br />
Sinaia erstmals 1869 erwähnt, als<br />
auch schon die ersten beiden Hotels<br />
gebaut wurden.<br />
Auch dem Herrschergeschlecht<br />
„zu Hohenzollern-Sigmaringen“<br />
entging die Schönheit der Kar-<br />
paten-Bergwelt nicht. So begann<br />
König Carol I. von Rumänien<br />
(1839-1914) im Jahre 1873 mit<br />
dem Bau von Schloss Peles. Während<br />
Sinaia bis 1940 die Sommerresidenz<br />
des rumänischen Hochadels<br />
blieb, wurde Peles schon 1914<br />
zum Museum. Das Schloss gilt bis<br />
heute als eines der schönsten in<br />
ganz Europa.<br />
Zurück in Bukarest stand unser<br />
letzter gemeinsame Abend bei<br />
rumänischen Spezialitäten an. Im<br />
Anschluss daran verabschiedeten<br />
wir uns von unserem Reiseleiter<br />
Calin. Moderator Norbert Schnetzer<br />
sprach einige Worte für Calin<br />
und Adrian, unseren Busfahrer.<br />
Natürlich sammelten wir auch und<br />
Magdalena durfte den beiden diese<br />
Spende überreichen.<br />
An unserem letzten Tag blieb uns<br />
etwas Zeit zur freien Verfügung,<br />
bevor es am Mittag zum Flughafen<br />
und somit auf unsere Heimreise<br />
Seite 10<br />
Unser Reiseleiter Calin hat uns immer mit seinen witzigen Kommentaren<br />
unterhalten:<br />
Pulloverschwein = Schaf; Sahnelady = Kuh; Dauercampingplatz =<br />
Friedhof; Kaffee rein/Kaffee raus = WC<br />
Und was ein Gast in Rumänien möglichst niemals sagen sollte:<br />
Prost = Dummkopf<br />
ging. Noch einige Souvenirs kaufen,<br />
durch die Stadt schlendern,<br />
Kaffee trinken, noch einmal alles<br />
betrachten und Revue passieren<br />
lassen, über das Erlebte nachdenken<br />
…<br />
In diesen zehn Tagen legten wir<br />
nicht nur mit dem Bus, sondern<br />
auch zu Fuß jede Menge Kilometer<br />
zurück. Nicht zu übersehen<br />
war bei diesen Fahrten der Unterschied<br />
zwischen Armut und Reichtum.<br />
Auf der einen Seite die Bauern<br />
mit ihren Pferdefuhrwerken,<br />
öffnungzeiten zur<br />
weihnachtszeit<br />
einen sinn für<br />
eine stille zeit.<br />
auf der anderen Seite Klöster und<br />
Schlösser, ...<br />
Alles in allem dürfen wir sagen,<br />
es war ein sehr schöner und interessanter<br />
Urlaub. Für uns alle war<br />
dies ein unvergessliches Erlebnis,<br />
über das wir noch lange nachdenken<br />
und auch erzählen werden.<br />
Ein herzliches Dankeschön an<br />
unseren Pfarrer Cristinel, der es<br />
uns als Initiator dieser Reise ermöglicht<br />
hat, seine Heimat auf<br />
diese Weise etwas näher kennen<br />
zu lernen. Barbara Fallmann<br />
ein bisschen ruhe für besinnliche<br />
tage. momente und augenblicke.<br />
aufmerksame besinnung und<br />
aufmerksamkeiten für weihnachten.<br />
fr 23.12 von 9 – 12, 14 – 18 uhr geöffnet!<br />
sa 24.12 geschlossen!<br />
das geschäft bleibt vom 27.12. bis 8.1.<br />
geschlossen. wir danken für ihr verständnis!<br />
doris und tanja wünschen frohe festtage!<br />
essencia ∙ doris längle ∙ müsinenstr 24 ∙ 6832 sulz ∙ t 0680 3072673<br />
Wirtschaft<br />
Neueröffnung „Freiluftsport <strong>Sulz</strong>“<br />
Ende September eröffnete Thomas<br />
Schäfer in den Räumen des<br />
alteingesessenen Unternehmens<br />
der Familie Frick ein neues Geschäft<br />
mit dem Namen „Freiluftsport<br />
<strong>Sulz</strong>“. Er tritt damit die<br />
Nachfolge von „Mode Frick“ und<br />
dem ehemaligen „Sportshop“ in<br />
der Hummelbergstraße 2 an.<br />
„Mode Frick“ wurde seit 1958<br />
von Irmingard Frick geführt. Sie<br />
löste 2010 das Geschäft auf und<br />
verpachtete 20<strong>11</strong> die Räume an<br />
Thomas Schäfer. Im Zuge der umfangreichen<br />
Neugestaltung hat<br />
Schäfer die Inneneinrichtung den<br />
modernen Erfordernissen und seinem<br />
Warensortiment angepasst.<br />
Als Pächter ist Schäfer schon seit<br />
2006 mit der Familie Frick verbunden,<br />
als der staatlich geprüfte<br />
Schi- und Bergführer aus Fontanella<br />
den „Sportshop <strong>Sulz</strong>“ von<br />
Reinhard Frick, Irmingards Bruder,<br />
übernahm. Das 1974 gegründete<br />
Geschäft war im Untergeschoss<br />
des an das Geschäftslokal angrenzenden<br />
Elternhauses von<br />
Irmingard und Reinhard untergebracht.<br />
Wie zu Reinhard Fricks<br />
Zeiten war der Laden auf Schi und<br />
Schischuhe spezialisiert und nur<br />
im Winterhalbjahr geöffnet. Diese<br />
Räume werden in Zukunft als Schiwerkstätte<br />
und Lager genutzt.<br />
Mit der Übernahme der ehemaligen<br />
Räume von „Mode Frick“ ist<br />
Schäfer quasi in die „obere Etage“<br />
gezogen. Dem Wunsch von<br />
Irmingard entsprechend wird das<br />
Geschäft für Sportbedarf ganzjährig<br />
geöffnet sein. „Freiluftsport<br />
<strong>Sulz</strong>“ hat im Winterhalbjahr hauptsächlich<br />
Bekleidung für Tourengeher<br />
im Sortiment; im Sommer<br />
werden Jogging-, Wander- und<br />
Tourenkleidung im Angebot sein.<br />
Schäfers Spezialgebiet ist jedoch<br />
das Schuhwerk und die Gesundheit<br />
der Füße. Im Trend sind<br />
Spezialeinlagesohlen für Schi-,<br />
Jogging- und Wanderschuhe sowie<br />
die Weltneuheit „Schischuhe<br />
mit verformbarer Schale“.<br />
Damit hat <strong>Sulz</strong> ein Spezialgeschäft<br />
in Sachen Sportschuhbekleidung,<br />
das schon in ganz Vorarlberg einen<br />
guten Namen hat. „Die ganze<br />
Woche über sehe ich Kundenautos<br />
aus Dornbirn, Bregenz und<br />
Bludenz vor dem Laden parken“,<br />
freut sich Reinhard Frick über die<br />
Aktivitäten seines Pächters. Auch<br />
ein ganzer Bus mit Gästen aus Bezau<br />
war schon da.<br />
Das Geschäft selbst hat in den<br />
vergangenen 100 Jahren manche<br />
Veränderung erfahren.<br />
1910 begann Franz Josef Frick,<br />
der Großvater von Reinhard und<br />
Irmingard, mit Schnitt-, Kurz- und<br />
Eisenwaren.<br />
Seine Witwe Maria Susanne übernahm<br />
das Geschäft nach seinem<br />
Tod 1921 und änderte die Firmenbezeichnung<br />
in „Manufaktur-,<br />
Wirk- und Kurzwaren“.<br />
Nach ihrem Tod 1941 führte ihr<br />
Sohn Heinrich das Geschäft mit<br />
dem Sortiment Kurz- und Schnittwaren,<br />
Stofflager, Wäsche, Wolle<br />
und Garne fort.<br />
1958 über nahm die jüngste Tochter<br />
Irmingard den Laden nach dem<br />
Tod ihres Vaters und änderte den<br />
Namen in „Textil- und Modewarenhaus“.<br />
1968 vergrößerte sie das Textilgeschäft<br />
um die Räume der Maßschneiderei<br />
ihres Vaters.<br />
Von 1974 bis 2006 führte ihr Bruder<br />
Reinhard Frick im Untergeschoss<br />
den „Sportshop <strong>Sulz</strong>“,<br />
den er 2006 an den heutigen<br />
Pächter Thomas Schäfer, staatlich<br />
geprüfter Schi- und Bergführer<br />
aus Fontanella, übergibt.<br />
Seit September 20<strong>11</strong> nimmt „Freiluftsport<br />
<strong>Sulz</strong>“ unter Leitung von<br />
Thomas Schäfer die gesamten<br />
Räumlichkeiten in Anspruch und<br />
ist damit Nachfolger der beiden<br />
Geschäfte von „Textil Frick <strong>Sulz</strong>“<br />
und „Sportshop <strong>Sulz</strong>“.<br />
Magdalena Paulus<br />
Seite <strong>11</strong>