[dawáj] - Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch
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Русский перевод вы найдете<br />
на странице 48<br />
Friedrich-Anton-von-Heinitz-Gymnasium –<br />
Гимназия № 3, Академгородок<br />
Die größte Überraschung im Gymnasium Nr.3 in<br />
Akademgorodok war die sehr gute technische<br />
Ausstattung der relativ alten Schule. Die größte<br />
Überraschung bei den Lehrern und Schülern war<br />
der überaus herzliche Empfang am Bahnhof in<br />
Nowosibirsk.<br />
Unsere Partner in drei Worten: Gastfreundlich,<br />
kommunikativ, zielorientiert.<br />
Station Junger Naturforscher und<br />
Techniker, Weißwasser – Станция юных<br />
техников, Новосибирск<br />
Unser Partner für das SOFI-Projekt war die Station<br />
Junger Techniker von Nowosibirsk. Zum<br />
Erfahrungsaustausch brachten sie einige sehenswerte<br />
Fahrzeugmodelle mit und führten diese vor.<br />
Der Station Junger Techniker in Nowosibirsk<br />
wurde ein Schiffsmodell als Gastgeschenk übergeben.<br />
Das Modell fand großen Anklang. Es wird<br />
viel Wert auf handwerkliches Können gelegt. Im<br />
camp versuchten wir mit unseren Freunden in<br />
Kontakt zu kommen. Leider war es schwierig, da<br />
sie unter 15 und unsere Schüler zwischen 15 und<br />
18 Jahre alt waren. Die Interessen sind in diesem<br />
Alter sehr unterschiedlich. Anders als bei den<br />
deutschen Schulen mit Russischunterricht konnten<br />
unsere Jugendliche kaum Russisch sprechen,<br />
obwohl sie einen Kurzlehrgang besucht hatten<br />
und wenigstens die Wörter lesen und teilweise<br />
verstehen konnten. In der russischen Station<br />
spricht leider keiner <strong>Deutsch</strong> und sicher nur<br />
wenige Englisch. In der wenigen Freizeit spielten<br />
wir mit unseren Freunden Volleyball. Mehr Sport<br />
und Wanderungen in kleinen Gruppen hätte uns<br />
noch mehr zusammengebracht. Mit einigen Leuten<br />
aus unserem camp besteht E-Mail-Kontakt,<br />
zur Leitung der russischen Station leider nicht.<br />
Dafür wurde bereits durch einen unserer Kollegen,<br />
der als Spätaussiedler in Kasachstan ebenfalls<br />
als Modellbauer/Betreuer an der dortigen<br />
Station tätig war, telefonisch das beiderseitige<br />
Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit<br />
bekundet.<br />
Jugendfeuerwehr Hamburg – Курсанты<br />
пожарной охраны Новосибирска<br />
Die Feuerwehr hat uns mit einem spannenden<br />
Programm bei sich in Nowosibirsk überrascht. Der<br />
Besuch im Informationszentrum und der Hauptfeuerwache<br />
hat der Begegnung einen anderen<br />
charakter gegeben. Es war der Moment, in dem<br />
wir die Sprachbarriere überwinden konnten. Wir<br />
planen nun sowohl unsere Kontakte nach St.<br />
Petersburg weiter zu pflegen, als auch mit unserem<br />
neuen Partner in Nowosibirsk in Verbindung<br />
zu bleiben. Eine Einladung der Nowosibirsker<br />
Jugendlichen ist für 2009 ins Auge gefasst.<br />
In drei Worten? Fröhlichkeit, Lebhaftigkeit,<br />
Aufgeschlossenheit.<br />
Vega – Аэрокосмический лицей,<br />
Новосибирск<br />
Unser Partner in Nowosibirsk ist das Aerokosmische<br />
Lyzeum. Ein kurzes Gespräch mit der Schulleitung<br />
lässt mich auf Folgeprojekte in Berlin<br />
hoffen; als Kontaktperson bot sich Irina Posrednikova<br />
(aus Nowosibirsk) an – sie zu finden (unter<br />
unseren Betreuerinnen) war unseres Erachtens<br />
die schönste Überraschung. Seitens des Lyzeums<br />
war das Schönste wohl deren Präsentationen: vor<br />
allem ihre Powerpoint-Präsentation stieß nicht<br />
nur dort, sondern auch im Anschluss im Astro-<br />
Sommerlager auf freudige Gegenliebe!<br />
Nun wird nicht nur eine Einladung der russischen<br />
Partner zu einem astronomischen Sommerlager<br />
2009 in <strong>Deutsch</strong>land geplant, sondern auch<br />
eine trilaterale Aktion anlässlich der Sonnenfinsternis<br />
in Shanghai, zu der gerade ein chinesischer<br />
Partner gesucht wird.<br />
In drei Worten? Super-herzliche Menschen!<br />
Gesamtschule Bergedorf – Гимназия № 6,<br />
Новосибирск<br />
Aus der Reise heraus hat sich ein Kontakt mit<br />
dem Gymnasium Nr. 6 aus Nowosibirsk entwickelt,<br />
welches gemeinsam mit dem Walddörfer-Gymnasium<br />
betreut werden soll. So plant Herr Burghardt,<br />
der auch einen Russischkurs an unserer<br />
Schule leitet, zusammen mit Herrn Hamprecht<br />
vom Walddörfer-Gymnasium einen Austausch zum<br />
Thema »Natur und Umwelt gemeinsam begreifen«<br />
für Februar 2009, so dass wir dann Besuch aus<br />
Nowosibirsk erwarten.<br />
THW – Военно-спортивная школа<br />
«Союз»<br />
Am letzten Sonntag haben uns die Jugendlichen<br />
von der Sportschule »Sojus« ihre Stadt gezeigt.<br />
Es war eine interessante Stadtführung, weil uns<br />
all die Plätze gezeigt wurden, die für die Jugendlichen<br />
wichtig sind. Der Zeitpunkt des Abschieds<br />
näherte sich unweigerlich und obwohl die Stadtführung<br />
schon um zwei Stunden verlängert wurde,<br />
mochten die russischen Jugendlichen uns nicht<br />
verlassen. Was tun? Sie sind dann eigenständig<br />
zum Flughafen gefahren und haben dort gewartet,<br />
bis wir morgens um fünf angekommen waren.<br />
Als sie plötzlich dort standen, waren wir alle<br />
überrascht und überwältigt vor Freude.<br />
In drei Worten? Ehrlich – normal – (positiv)<br />
verrückt!<br />
Für 2009 haben wir die Gruppe nach <strong>Deutsch</strong>land<br />
eingeladen. Außerdem sind Hospitationen<br />
von Leitern in <strong>Deutsch</strong>land geplant. Die Idee, die<br />
Gruppe »SOJUS« mit unserem Partner in Moskau<br />
zu vernetzen bzw. deren Mitgliedschaft im russischen<br />
Verband der Rettungshelfer zu unterstützen,<br />
wurde ebenfalls weitergesponnen.<br />
Albert-Schweitzer-Gymnasium / Geschwister-Scholl-Gymnasium<br />
– Лицей № 130<br />
имени Лаврентьева<br />
Bei unserem kurzen Besuch des Lawrentjew-Lyzeums<br />
Nr. 130 im April überraschte uns die Schule<br />
mit einem modernen, dem Schüler zugewandten<br />
Unterricht auf hohem Niveau. Bemerkenswert ist<br />
die weltoffene Ausrichtung der Schule, die Kontakte<br />
in alle Teile der Welt unterhält und in Form<br />
von internetbasierten Projekten in englischer<br />
Sprache in den Unterricht integriert. Die Vertreter<br />
der Schule beim Sonnenfinsternisprojekt<br />
erwiesen sich als intelligente, offene, wissbegierige<br />
Jugendliche, die es unseren Jugendlichen<br />
leicht machten, Vorurteile sofort abzubauen und<br />
Freundschaften zu schließen. Die Zusammenarbeit<br />
zwischen uns Lehrern war geprägt von<br />
gegenseitiger Sympathie und Vertrauen und<br />
führte sogleich zur Verabredung eines Besuches<br />
in <strong>Deutsch</strong>land, den wir in kurzer Zeit zusammen<br />
vorbereiteten und der dann vom 27.10. –<br />
15.11.2008 realisiert wurde.<br />
In drei Worten? Das moderne Russland!<br />
Jugendclub «Teestube» – Центр немецкого<br />
языка при Новосибирском<br />
Государственном Университете<br />
Die Jugendlichen des Zentrums der <strong>Deutsch</strong>en<br />
Sprache in Nowosibirsk waren selbstbewusster<br />
und offener als wir erwartet hatten und überraschten<br />
mit ihren konkreten Vorstellungen über<br />
Ausbildung und Beruf. Durch ihr sehr gutes<br />
<strong>Deutsch</strong> ließen sich die Diskussionsrunden in<br />
unserer Equipage konstruktiv führen.<br />
Im Sprachlernzentrum treffen sich Studenten<br />
aus unterschiedlichen Studiengängen um <strong>Deutsch</strong><br />
zu lernen, ihr <strong>Deutsch</strong> zu verbessern und die<br />
deutsche Kultur kennen zu lernen. Sie verfassen<br />
u.a. Texte für deutschsprachige Zeitungen und<br />
üben Theaterstücke ein. Natürlich gibt es ein großes<br />
Interesse an konkreten Kontakten nach<br />
<strong>Deutsch</strong>land. Ein Gegenbesuch einer Gruppe von<br />
Leitern aus dem Zentrum für <strong>Deutsch</strong>e Sprache<br />
fand noch im Jahr 2008 statt und wurde durch<br />
die <strong>Stiftung</strong> gefördert. Für 2009 planen wir einen<br />
deutsch-russischen Bandaustausch sowie ein<br />
deutsch-russisches Liederbuch mit russischen<br />
Partnern in Zusammenarbeit mit der <strong>Stiftung</strong><br />
umzusetzen.<br />
Walddörfer-Gymnasium – Гимназия № 6<br />
«Горностай», Новосибирск<br />
Unser Partner für das Sofi-Projekt war das Gymnasium<br />
Nr. 6 »Gornostaj« aus Akademgorodok in<br />
Nowosibirsk. In Kooperation mit der Gesamtschule<br />
Bergedorf (Hamburg) findet im Februar<br />
2009 bereits der Gegenbesuch unserer Partnerschule<br />
in Hamburg statt. Auf dem Programm des<br />
Schüleraustauschprojekts »Natur und Umwelt<br />
gemeinsam begreifen« stehen u.a. ein dreitägiger<br />
Besuch der Schüler im DESY-Forschungszentrum<br />
und das Forschen im dort ansässigen Helmholtz-<br />
Schülerlabor. Im Sommer oder Herbst 2009 soll<br />
dann wieder eine Begegnung in Nowosibirsk<br />
stattfinden, wobei eine Kooperation mit Forschungseinrichtungen<br />
in Akademgorodok angestrebt<br />
wird.<br />
Städtisches Reichenbach-Gymnasium –<br />
Школа № 24, Новосибирск<br />
Wir waren überrascht, wie gut unsere russischen<br />
Partner <strong>Deutsch</strong> konnten, wie offen, freundlich,<br />
emotional, positiv eingestellt uns gegenüber,<br />
neugierig und wissbegierig sie sind, wie viele<br />
deutsche Lieder und Märchen sie können. In der<br />
Schule Nr. 24 wird <strong>Deutsch</strong> ab der 1. Klasse<br />
gelernt: Es gibt dort einen club, in dem nicht nur<br />
die deutsche Sprache gelernt, sondern auch Theater<br />
gespielt, gesungen, getanzt und deutsche<br />
Feste gefeiert werden. Der club wird von der einzigen<br />
<strong>Deutsch</strong>lehrerin der Schule, Tatjana Wasiljewna<br />
Morosowa, geleitet.<br />
Unsere Partner waren wirklich toll, sehr herzlich,<br />
total offen und freundlich, einfach einmalig!<br />
Sehr schnell wurde dann eine weitere Begegnung<br />
mit unserer Partnerschule organisiert: Ende Oktober<br />
2008 fuhren wieder 15 Schüler und zwei Lehrer<br />
aus Ennepetal nach Nowosibirsk.<br />
Heinrich-Schliemann-Gymnasium – Средняя<br />
школа № 112, Новосибирск<br />
Unser Partner war die 112. Mittelschule in Nowosibirsk.<br />
Wadim Nikolajewitsch Platonow, der<br />
Direktor der Schule, wohnte mit uns im Lager Tür<br />
an Tür. Sein Hauptanliegen ist die interkulturelle<br />
Erziehung der Schüler. Davon zeugen sein Interesse<br />
am Austausch und die bereits vorhandenen<br />
internationalen Beziehungen der Schule.<br />
Bei der individuellen Begegnung unserer<br />
Gruppen überraschten die Partner uns mit der<br />
Durchführung eines literarischen Quiz und der<br />
Prämiierung der Besten mit typisch regionalen<br />
Geschenken. Herr Platonow selbst ist ein großer<br />
Poet. Will man die Gruppe kurz charakterisieren,<br />
kommt man zu folgendem Schluss: Äußerst aufgeschlossen<br />
und unkompliziert, stets bemüht<br />
darum, Korrespondenz und Kommunikation zu<br />
schaffen, Stolz auf die Arbeit und das Gelingen<br />
des Projektes.<br />
Die russischen<br />
Partner