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news<br />

Part Load Network<br />

Ausgabe 03/2011<br />

InformatIonsmagazIn für Partner, mItarbeIter und Kunden<br />

news Seite 1


Seite 02 news<br />

G E R M A N Y


Vorwort<br />

Liebe Leser,<br />

die <strong>ELVIS</strong> news erscheint ab sofort in<br />

einem neuen Design. Die Redaktion<br />

hat sich entschlossen, die Aufmachung<br />

des Heftes moderner zu gestalten<br />

und die neue Logofarbe Orange ganz<br />

dezent mit einzubeziehen. Gleichzeitig<br />

haben wir versucht, die Ernsthaftigkeit<br />

des Magazins und die brisanten The-<br />

men, durch die neue Seite „ELVIRAs<br />

Plauderecke“ aufzulockern. Hier finden<br />

Sie in Zukunft einiges aus der<br />

Rubrik „Dies und Das“ und wir hoffen,<br />

dass Sie ELVIRA manchmal auch zum<br />

Schmunzeln bringt.<br />

Die neue Ausgabe der <strong>ELVIS</strong> news<br />

beschäftigt sich inhaltlich mit dem<br />

Schwerpunktthema Fahrermangel,<br />

dem neuen „<strong>ELVIS</strong> Vario Liner“ und<br />

einem Feldversuch der Firma Winkler<br />

in Zusammenarbeit mit unserem Partner<br />

Fritz GmbH & Co. KG aus Heilbronn.<br />

Außerdem möchten wir Ihnen unter<br />

dem Begriff „Cross Haulage Network“<br />

das Forschungsprojekt industrialisierter<br />

Ladungsverkehr vorstellen.<br />

Bisher haben sich unsere Leser mit<br />

Lob und Kritik in Form von Leserbriefen<br />

sehr zurückgehalten und wir hoffen<br />

mit dieser Ausgabe auf Ihre Reaktionen.<br />

Sie erreichen die Redaktion unter<br />

news@elvis-ag.eu.<br />

Viel Spaß beim Lesen,<br />

Jochen Eschborn<br />

Inhalt<br />

Vorwort ....................................................... S. 03<br />

Kein Bock auf den Bock ..................... S. 04 - 05<br />

Rechtstipp .................................................. S. 06<br />

Cross Haulage Network ...................... S. 07 - 08<br />

Der neue <strong>ELVIS</strong> Vario Liner ................ S. 09 - 10<br />

Fernauslesen für den Digitacho .................. S. 11<br />

ELVIRAs Plauderecke ........................ S. 12 - 13<br />

Dachdiffusor im Praxistest .................. S. 14 - 15<br />

Petrus ist ein <strong>ELVIS</strong>-Fan .................... S. 16 - 17<br />

Mautabrechnung –<br />

Alle Kosten fest im Griff ............................. S. 18<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>ELVIS</strong> AG<br />

Röntgenstraße 4 · D-63755 Alzenau<br />

Redaktion: Christine Platt<br />

Tel. +49 (0)6023 50734-12<br />

Fax +49 (0)6023 50734-50<br />

redaktion@elvis-ag.eu<br />

Auszüge oder inhaltliche Wiedergaben aus diesem<br />

Heft sind nur mit Quellenangabe und nach vorheriger<br />

Genehmigung durch die Redaktion gestattet.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen<br />

nicht unbedingt die Auffassung der Redaktion<br />

wiederspiegeln.<br />

news Seite 03


Seite 04 news<br />

Fahrermangel<br />

Kein Bock auf<br />

den Bock!<br />

Kein Mensch will<br />

Kraftfahrer werden.<br />

Eine große und dunkle Wolke zieht<br />

über das ohnehin schon stark gebeutelte<br />

Transportgewerbe hinweg und<br />

nennt sich Fahrermangel.<br />

Überall im Land fehlen qualifizierte<br />

LKW-Fahrer. Mancherorts ist es schon<br />

so weit, dass die Lastzüge aufgrund<br />

von fehlenden Fahrern an einigen Ta-<br />

gen stehen bleiben und Aufträge mangels<br />

Fahrpersonals abgelehnt werden.<br />

Der Fahrermangel wird in den kommenden<br />

Jahren immer mehr zum<br />

zentralen Thema für das LKW-Transportgewerbe,<br />

erst recht wenn man be-<br />

denkt, dass der Güterkraftverkehr bis<br />

zum Jahr 2025 um 80 Prozent weiter<br />

wachsen wird. Neben dem Mehrbedarf<br />

an Fahrern durch den Anstieg des<br />

Transportvolumens in den nächsten<br />

Jahrzehnten, resultiert das aktuelle<br />

Problem aus dem Wegfall der Fahrerausbildung<br />

bei der Bundeswehr, einer<br />

Überalterung des Berufstandes und<br />

höheren Ansprüchen an die Qualifika-<br />

tion des modernen Kapitäns der Landstraße.<br />

Den demographischen Wandel<br />

verschlafen?<br />

Viel zu spät hat unsere Branche erkannt,<br />

dass wir in der demographischen<br />

Falle sitzen. Die Alterspyramide<br />

der rund 74 0000 deutschen Kraftfahrer<br />

zeigt eine beängstigende Entwicklung:<br />

30 Prozent sind 50 Jahre und<br />

älter, 50 Prozent 35 bis 50 Jahre alt.<br />

Lediglich 2,5 Prozent sind jünger als<br />

25 Jahre. Ab dem Jahr 2015 werden<br />

deshalb tausende Lastwagenfahrer<br />

aus Altersgründen aus dem Berufsleben<br />

ausscheiden.<br />

Darüber hinaus hat das Berufsbild<br />

des LKW-Fahrers ein sehr schlechtes<br />

Image und ist in der Gesellschaft wenig<br />

anerkannt.<br />

Gejagt von besonders eifrigen BAG<br />

und Polizeibeamten mit der ständigen<br />

Bedrohung den Führerschein und da-<br />

mit die Arbeit verlieren zu können,<br />

quälen sich die Jungs durch den im-<br />

mer dichter werdenden Verkehr auf<br />

Deutschlands Autobahnen. Der Autofahrer<br />

sieht in dem LKW nichts anderes<br />

als eine ständige Verkehrsbehinderung,<br />

ohne sich darüber bewusst zu<br />

sein, dass der wirtschaftliche Erfolg<br />

unseres Landes ohne den LKW als<br />

Bindeglied zwischen Produktion und<br />

Verbraucher nicht möglich wäre.<br />

Von der Politik ist<br />

keine Hilfe zu erwarten<br />

Hinzu kommt die Politik, die noch immer<br />

so tut, als sei der zunehmende<br />

LKW-Verkehr vermeidbar und nach<br />

wie vor nicht wahrhaben will, dass sie<br />

selbst durch die EU Öffnungs- und<br />

Erweiterungsstrategie die Weichen<br />

für noch mehr Verkehrschaos auf<br />

Deutschlands Straßen gestellt hat.<br />

Von dort kommen keine Konzepte und<br />

Lösungsansätze, sondern ganz im Gegenteil<br />

die Flut an unsinnigen, nicht<br />

einhaltbaren und unverständlichen EU-<br />

Vorschriften und Auflagen nimmt zu.<br />

Die Fahrer sind einer gnadenlosen europäischen<br />

Abkassiermentalität hilflos<br />

ausgesetzt.<br />

Der LKW-Fahrer ist in den Augen der<br />

Bevölkerung ein „armes Schwein“, das<br />

die Luft verpestet und Unfälle verursacht<br />

und so wird er oftmals auch an<br />

der Rampe der Verlader und Empfänger<br />

behandelt.<br />

Es ist schon ein besonders dickes Fell<br />

erforderlich, um die immer wieder neuen<br />

Be- und Entladevorschriften der<br />

Industrie einzuhalten, die meist das<br />

Ziel haben, das eigene Personal zu<br />

entlasten und einen Großteil der Arbeit<br />

bei der Be- und Entladung auf<br />

den fremden Fahrer zu verlagern. Widerspruchslos<br />

nehmen die Fahrer hin,<br />

dass sie Ware sortieren müssen, Paletten<br />

in die Laufbänder einhängen<br />

oder gar die Eingangsscannung für<br />

die Zentralläger übernehmen.<br />

Dieser Umgang mit dem Fahrer, verbunden<br />

mit einer meist schlechten Bezahlung,<br />

rächt sich nun. Kein Jugend-<br />

licher möchte den Beruf des LKW-<br />

Fahrers ergreifen.<br />

Die Vorstellung von Freiheit und Abenteuer<br />

auf Europas Straßen, die für<br />

viele Fahrer jahrelang Motivation genug<br />

war, den alten Job an den Nagel<br />

zu hängen und Trucker zu werden, ist<br />

einer realistischen Einschätzung des<br />

Berufsbildes gewichen.<br />

Ein paar Euro mehr können<br />

das Problem nicht lösen<br />

Um diesem Problem entgegenzuwirken,<br />

ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen<br />

erforderlich.<br />

Zukünftig wird der Erfolg von Transportunternehmen,<br />

noch mehr als heute,<br />

von der Anzahl qualifizierter LKW-<br />

Fahrer abhängen. Wer die richtigen<br />

Fahrer hat und diese an sein Unternehmen<br />

binden kann, wird erfolgreich<br />

sein und hat die Nase vorne.<br />

Die langfristige Personalpolitik eines<br />

Verkehrsunternehmens wird damit zum<br />

Wettbewerbsfaktor Nummer 1.<br />

Der Kampf um die Fahrer hat begonnen,<br />

könnte man meinen, aber mit ein<br />

paar Euro mehr ist das Problem nicht<br />

zu lösen.<br />

Das Thema „Fahrerbindung“ ist viel<br />

komplexer und vielschichtiger als man<br />

allgemein annimmt.<br />

Neben einer leistungsgerechteren Bezahlung<br />

– die sich das Gewerbe vor<br />

dem Hintergrund ständig steigender<br />

Dieselkosten eigentlich nicht erlauben<br />

kann – spielen weiche Faktoren für<br />

viele Fahrer eine oft größere Rolle als<br />

reine monetäre Maßnahmen.<br />

Themen wie Lob, Aufmerksamkeit, Integration<br />

und Anerkennung müssen<br />

Teil eines neuen, ganzheitlichen Konzeptes<br />

zur Führung und Rekrutierung<br />

des Fahrpersonals werden. Um diese<br />

verborgenen Motivations- und Leistungsreserven<br />

zu heben sind seitens<br />

der Unternehmen allerdings größere


Anstrengungen erforderlich als es zunächst<br />

den Anschein hat.<br />

Das vielfach eingesetzte Konzept von<br />

mehr PS und einer besseren LKW-<br />

Ausstattung zur Bindung der Fahrer<br />

ist betriebswirtschaftlicher Unsinn und<br />

zeugt von Einfallslosigkeit. Für die<br />

meisten Fahrer ist die warme Jacke<br />

in Firmenfarben und ein Lob vom Chef<br />

mehr als eine zusätzliche Hupe auf<br />

dem Dach.<br />

Die emotionale Bindung an das<br />

Unternehmen soll gefördert werden<br />

Fahrer, die über Wochen nur per Telefon<br />

Kontakt zur Firma haben und von<br />

dort lediglich knallharte Anweisungen<br />

durch die Disponenten erhalten, verlieren<br />

nicht selten die emotionale Bindung<br />

zum Unternehmen. Sie fühlen<br />

sich alleine gelassen, unverstanden<br />

und ohne jegliche Einflussmöglichkeit.<br />

Hier liegt in allen Transportbetrieben<br />

ein enormes Potential, dass es zu heben<br />

gilt.<br />

VISIT – Einheitliche Software für alle Beschäftigten.<br />

Ferner ist es notwendig die LKW- und<br />

Fahrereinsatzplanung grundsätzlich zu<br />

überdenken und nach neuen Lösungen<br />

zu suchen, um die Produktivität<br />

des LKW zu erhöhen und damit die<br />

Schichtzeit der Fahrer auf eine Lenk-<br />

zeit zu begrenzen. Mit dieser Einsatzart<br />

des LKW, die wir innerhalb der<br />

<strong>ELVIS</strong> AG als industrialisierten Ladungsverkehr<br />

bezeichnen, lassen sich<br />

für eine ganze Reihe von Fahrern planbare<br />

Schicht- und Arbeitszeitmodelle<br />

entwickeln, die den Beruf wieder attraktiver<br />

machen.<br />

Selbstverständlich muss das Gewerbe<br />

durch die vermehrte Ausbildung von<br />

Berufskraftfahren langfristig für den eigenen<br />

Nachwuchs sorgen.<br />

Die <strong>ELVIS</strong> AG als Kooperation von<br />

vielen mittelständischen Transportbetrieben<br />

mit der gleichen Problemstellung,<br />

biete auch hier die Plattform, um<br />

gemeinsam nach den richtigen Lösungsansätzen<br />

zu suchen. Ein erster<br />

Schritt in diese Richtung ist die Neuentwicklung<br />

eines internetbasierten<br />

<strong>ELVIS</strong> Job-Portals verbunden mit einer<br />

ganzen Reihe von Diskussionsrunden<br />

und Expertengesprächen im Jahr 2012<br />

zum Thema Fahrerbindung und Fahrerkommunikation.<br />

Jochen Eschborn<br />

Wir stellen Arbeitsplätze zur Verfügung, die über unternehmensweit einheitliche Programme verfügen. Fehler<br />

und Administrations-Aufwände werden auf ein Minimum reduziert, da diese Dienste von uns zentral zur<br />

Verfügung gestellt, installiert, überwacht und gepflegt werden. Sie benötigen nur noch Ihren PC, Ihr Notebook<br />

oder Ihr mobiles Endgerät und können mühelos, wie gewohnt arbeiten. Das ist unkompliziert und Ihre<br />

Technik ist immer auf dem modernsten Stand.<br />

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Kontakt: Stefan Mende<br />

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Telefon: +49 (9381) - 71778-13 n E-Mail: s.mende@eikona.de<br />

news Seite 05<br />

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Seite 06 news<br />

Verkehrsrecht<br />

Verjährung<br />

von<br />

Ansprüchen<br />

aus Fracht-<br />

verträgen nach<br />

§ 439 HGB<br />

Eine der wichtigsten Dauerbrenner<br />

im Frachtrecht ist das Thema der<br />

Verjährung, da § 439 Handelsgesetzbuch<br />

(HGB) im Gegensatz zu anderen<br />

Rechtsgebieten eine<br />

besonders kurze Verjährung regelt.<br />

§ 439 Abs. 1 HGB: (1) Ansprüche aus<br />

einer Beförderung, die den Vorschriften<br />

dieses Unterabschnitts unterliegt,<br />

verjähren in einem Jahr. Bei Vorsatz<br />

oder bei einem dem Vorsatz nach § 435<br />

gleichstehenden Verschulden beträgt<br />

die Verjährungsfrist drei Jahre.<br />

Grundsatz<br />

Der Grundsatz gemäß § 439 Abs. 1<br />

HGB lautet nach wie vor, dass Ansprüche,<br />

welche den §§ 407-450 HGB unterliegen<br />

in einem Jahr verjähren. Im<br />

Gegensatz zu den Verjährungsvorschriften<br />

im Bürgerlichen Gesetzbuch<br />

beginnt die Verjährung nicht am Ende<br />

des Jahres, in dem der Anspruch entstanden<br />

ist, sondern taggenau mit Ablauf<br />

des Tages, an dem das Gut abgeliefert<br />

wurde. Ist das Gut nicht abgeliefert<br />

worden, beginnt die Verjährung<br />

mit dem Ablauf des Tages, an dem das<br />

Gut hätte abgeliefert werden müssen.<br />

Ausnahme<br />

Gemäß § 439 Abs. 2 HGB verlängert<br />

sich die Verjährungsfrist in Ausnahmefällen<br />

auf drei Jahre, nämlich bei Vorsatz<br />

und leichtfertigem Verschulden.<br />

Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshof<br />

(BGH) vom 22.04.2010<br />

(Az. I ZR 31/08) wurde diese dreijährige<br />

Verjährungsfrist auch auf Primärleistungsansprüche<br />

und vertragliche<br />

Aufwendungsersatzansprüche aus<br />

Frachtverträgen ausgeweitet. Dies<br />

kann auch für reine Frachtansprüche<br />

gelten, wenn die Bezahlung grundlos,<br />

d.h. ohne Einwendungen verweigert<br />

wird. Bezieht sich der Schuldner auf<br />

eine Aufrechnung, ein Zurückbehaltungsrecht<br />

oder bestreitet die Forderung<br />

nachvollziehbar, bleibt es bei der<br />

einjährigen Verjährung.<br />

Gesetzesreform<br />

Das Bundesjustizministerium hat einen<br />

Referentenentwurf veröffentlicht, wonach<br />

die abgestufte Verjährung von<br />

einem Jahr bzw. drei Jahren bei vorsatzgleichem<br />

Verschulden durch eine<br />

einheitliche zweijährige Frist wie folgt<br />

ersetzt werden soll:<br />

Entwurf § 439 Abs. 1 HGB<br />

„Ansprüche aus einer Beförderung,<br />

die den Vorschriften dieses Unterabschnitts<br />

unterliegt, verjähren in zwei<br />

Jahren.“<br />

Die Autorin<br />

InKA PIcHlER<br />

Rechtsanwältin und Partnerin<br />

einer Anwaltskanzlei mit Hauptaugenmerk<br />

in der rechtlichen<br />

Beratung und Vertretung von<br />

Firmenkunden im Verkehrs-,<br />

Versicherungs-, sowie Transport-<br />

und Speditionsrecht.<br />

Um eine umfassende rechtliche<br />

Betreuung der Unternehmen zu<br />

gewährleisten, deckt die Kanz-<br />

lei auch Rechtsgebiete wie<br />

Arbeitsrecht, Miet- und Pacht-<br />

recht, gewerblichen Rechtsschutz,<br />

Ordnungswidrigkeiten-<br />

recht und Wettbewerbsrecht<br />

ab.<br />

Kontaktmöglichkeiten und weitere<br />

Informationen finden Sie<br />

auf der Homepage:<br />

www.kasten-pichler.de


Projekt 2012<br />

Cross Haulage<br />

Network<br />

Die Industrialisierung und Standardisierung<br />

von nationalen und internationalen<br />

LKW Komplettladungsverkehren in einem<br />

unternehmensübergreifenden Transportnetzwerk<br />

steht schon seit den Gründertagen<br />

der <strong>ELVIS</strong> AG als Zielsetzung fest.<br />

Die Auseinandersetzung mit dieser<br />

Zukunftsvision bedarf jedoch einer Reihe<br />

von Zwischenschritten und Maßnahmen,<br />

um die notwendige Netzwerkgröße,<br />

Vertrauensbasis und Stabilität für solch<br />

ein visionäres Konzept zu schaffen.<br />

Im sechsten Jahr nach der Gründung fühlt<br />

sich die <strong>ELVIS</strong> AG nunmehr stark genug,<br />

um sich diesem Thema in Form eines<br />

gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekts<br />

mit der Fachhochschule in<br />

Erfurt und der EIKONA AG unter dem Titel:<br />

„Cross Haulage Network“ anzunehmen.<br />

Der LKW-Einsatz im traditionellen nationalen<br />

Ladungsverkehr ist heute geprägt<br />

von einem signifikanten Mangel<br />

an Produktivität. Nach eigenen Erhebungen<br />

haben wir schon vor einigen<br />

Jahren ermittelt, dass der LKW mit<br />

einer 1-Mann-Besatzung innerhalb von<br />

24 Stunden im Durchschnitt nur 6,5<br />

Stunden fährt. Die übrige Zeit steht der<br />

LKW in der Be- oder Entladung oder<br />

verbringt kostbare Zeit auf einem Rastplatz<br />

zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschrieben<br />

Ruhepausen.<br />

Damit liegt der wertschöpfende Anteil<br />

der gesamten Einsatzzeit des Produktionsmittels<br />

LKW bei weniger als 30 %.<br />

Größter Treiber dieses Umstandes ist<br />

die im Rahmen der handwerklichen<br />

Produktionsverfahren bisher scheinbar<br />

unüberwindbare Fahrer-Fahrzeug-Bin-<br />

dung und die daraus resultierende fes-<br />

te Kopplung zwischen Fahrerarbeitszeit<br />

und Fahrzeugeinsatzzeit. Optimie-<br />

rungspotentiale im Rahmen von Dispositionsunterstützung<br />

für Tourenpla-<br />

nung und dem Schaffen „großer Auftragspools“<br />

sind weitestgehend ausgeschöpft<br />

und bieten im Vergleich nur<br />

geringe Potentiale zur positiven Produktivitätsänderungen.<br />

Hinzu kommt,<br />

dass die Transportdienstleistung, noch<br />

immer, wie zu den Zeiten des Reichkraftwagentarifes<br />

(RKT) nach Kilometern<br />

und nicht nach Zeit berechnet<br />

wird.<br />

Eine Maximierung der Produktivität<br />

des LKW-Einsatzes kann nur erreicht<br />

werden, wenn es gelingt, das Fahrzeug<br />

durch sequentielle Mehrfachbesetzung<br />

rund um die Uhr zu beschäftigen.<br />

Nun ist der Gedanke der Entkopplung<br />

von Fahrerarbeitszeiten und Fahrzeug-<br />

einsatzzeiten nicht grundlegend neu,<br />

jedoch existieren bisher keine praktikablen<br />

Umsetzungskonzepte, um im<br />

Segment der Ladungsverkehre die bisher<br />

stark auftragsorientierte Produktionsweise<br />

nachhaltig zu verändern.<br />

Einzelnen Marktteilnehmern fehlt in der<br />

Regel die Innovationskraft zur unternehmensinternen<br />

Neuorganisation der<br />

Verkehrsabläufe. Die Betriebe und da-<br />

mit die LKW-Flotten sind zu klein, das<br />

eingesetzte Equipment ist nicht tauschfähig<br />

oder aber es steht kein entsprechendes<br />

Auftragsvolumen für eine Umsetzung<br />

solcher Ideen zur Verfügung.<br />

Das neue Konzept der <strong>ELVIS</strong> AG im<br />

Verbund mit führenden Vertretern der<br />

Forschung und weiteren Partnern verfolgt<br />

das Ziel, sich diesem komplexen<br />

Thema aus praktischer Sicht und unter<br />

wissenschaftlicher Betrachtung zu<br />

nähern.<br />

Primäres Ziel des Projektes ist die signifikante<br />

Steigerung der Produktivi-<br />

tät der vorhandenen Ressourcen. Ne-<br />

ben der Verbesserung von Wirtschaftlichkeit<br />

und Effizienz im Straßengüterverkehr<br />

gelingt es uns zudem eine<br />

Reihe von weiteren Problemfeldern<br />

des Güterkraftverkehrs positiv zu be-<br />

einflussen. Im Rahmen dieses Konzeptes<br />

werden u.a. die Arbeitsbedin-<br />

gungen der Fahrer deutlich verbessert,<br />

sowie einen Anteil daran geleistet, die<br />

zur Verfügung stehende Infrastruktur<br />

zu entlasten.<br />

Grundgedanke des Ansatzes ist:<br />

n Aufspaltung der eingliedrigen Transportkette<br />

in Vor-, Haupt- und Nachlauf<br />

n Aufbau eines Netzwerkes mit Depot-<br />

(oder Regional-Hub-) verantwortlichen<br />

Gebietsspediteuren (dadurch<br />

festgelegter Aktionsradius der<br />

einzelnen Fahrzeuge)<br />

n Abwicklung der jeweiligen Hauptläufe<br />

durch ein innovatives Rou-<br />

news Seite 07


Seite 08 news<br />

ting-System zur Dynamisierung der<br />

Linienabwicklungen und Knoten-<br />

lenkung in einem Netzwerk aus<br />

fest installierten Pendelverkehren<br />

zwischen den jeweiligen Depots<br />

Im Gegensatz zu bisher verfolgten<br />

Ansätzen geht es nicht darum, Fahrzeugdispositionen<br />

und Touren zu optimieren,<br />

sondern erstmals eine systematisierte<br />

Abwicklung der Verkehre<br />

zu gewährleisten. Das bedeutet, alle<br />

Fahrzeuge bewegen sich in einem restriktiven<br />

Aktionsradius und übernehmen<br />

anteilig die in diesem Gebiet<br />

stattfindenden Abwicklungsprozesse<br />

der Transportkette. Eine Heimkehr des<br />

Fahrers zum (Heimat-) Depot am<br />

Schichtende wird somit erstmalig in<br />

diesem Transportsegment, unabhängig<br />

von der tatsächlichen Auftragsent-<br />

fernung, ermöglicht. Jedes teilnehmende<br />

Unternehmen wird in die Lage versetzt,<br />

am industrialisierten Prozess<br />

der Ladungsverkehrsabwicklung zu<br />

partizipieren, völlig unabhängig von<br />

Unternehmensgröße und Fuhrparkstärke.<br />

Dieser Lösungsansatz beinhaltet aus<br />

unserer Sicht eine Vielzahl von Potentialen<br />

zur Problemlösung für unsere<br />

Mitgliedsbetriebe:<br />

So ermöglicht der Mehrschichtbetrieb<br />

des eingesetzten Produktionsmittels<br />

(LKW) zunächst die Steigerung des<br />

Umsatzes pro Fahrzeug. Geht man<br />

davon aus, dass eine Verdopplung des<br />

wertschöpfenden Anteils der Fahrzeugeinsatzzeit<br />

gleichbedeutend mit<br />

einer Verdopplung des (Fracht-)Umsatzes<br />

umgesetzt werden kann, so<br />

verringert die insgesamt günstigere<br />

Fixkostenverteilung auf ein erhöhtes<br />

Umsatzvolumen trotz der Kostenstei-<br />

gerung durch einen zweiten Fahrer die<br />

Gesamtproduktionskosten um ca. 15%<br />

(Stärkung Logistikstandort Deutschland).<br />

Die Wettbewerbsposition der nationalen<br />

Transportunternehmen kann<br />

somit deutlich verbessert werden.<br />

Die Maximierung der Produktivität im<br />

Ladungsverkehr kennzeichnet einen<br />

signifikanten Effizienzgewinn (höhere<br />

Auslastung nach Gewicht und Volu-<br />

men) des gesamten Straßengüterverkehres.<br />

Durch die systembedingte Re-<br />

duktion von Leerkilometern (fixer Aktionsradius<br />

der Fahrzeuge) wird ein hohes<br />

Potential zur Reduktion umweltbelastender<br />

Emissionen realisiert. Die<br />

Störanfälligkeit des Systems wird durch<br />

den fixen Einsatzradius der Fahrzeuge<br />

und die dadurch verkürzte Reaktions-<br />

zeit bei technischen Problemen minimiert.<br />

Werden kumuliert mehr Aufträge<br />

je Fahrzeug in einem Betrachtungszeitraum<br />

realisiert, so kann der Ge-<br />

samtfahrzeugbestand trotz Steigerungsraten<br />

des Frachtaufkommens re-<br />

duziert werden.<br />

Die Verbesserung der Planbarkeit und<br />

Termintreue von Ganzladungstransporten<br />

wird durch die systemgeführte<br />

Abwicklung in einer völlig neuen Di-<br />

mension realisiert. Die durch den Netz-<br />

werkeinsatz realisierte tägliche Heimkehr<br />

der Fahrer führt zu einer Steigerung<br />

der Attraktivität des Berufsbildes<br />

„LKW-Fahrer“. Es kann mit Hilfe der<br />

Umsetzung des Lösungsansatzes ein<br />

aktiver Beitrag zur Minderung des sich<br />

derzeit verschärfenden Problems des<br />

Fahrermangels geleistet werden.<br />

Aufgrund des aus unserer Sicht im-<br />

mensen Innovationspotentiales der be-<br />

schriebenen Projektinhalte beteiligen<br />

wir uns gemeinsam mit der Fachhochschule<br />

Erfurt und der EIKONA AG mit<br />

dieser Idee an der diesjährigen Förder-<br />

ausschreibung „Zukunftsfähige Logis-<br />

tiknetzwerke“ des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Technologie (BMWi).<br />

Eine ausführliche Projektskizze liegt<br />

dem Projektträger bereits vor.<br />

Im Rahmen eines beantragten wissenschaftlich<br />

begleiteten Feldversuchs,<br />

sollen mit Hilfe des Bundes einzelne<br />

Entwicklungs- und Erprobungsphasen<br />

des angestrebten Netzwerkes unterstützt<br />

werden. Unser Antrag durchläuft<br />

zum aktuellen Zeitpunkt das obligatorische<br />

Gutachterverfahren. Eine Entscheidung<br />

wird Anfang 2012 erwartet.<br />

Durch eine letztendlich gemeinsame<br />

Umsetzung dieser Idee wird es uns<br />

gelingen, den bisher branchenbezeichnenden<br />

Mangel an Entwicklung und<br />

Umsetzung von Anpassungsmechanismen<br />

an Markterfordernisse zu be-<br />

seitigen und die Leistungserstellung<br />

von Ladungsverkehrsanbietern grund-<br />

legend neu und effizient zu gestalten.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Institut<br />

Verkehr und Raum, der wissenschaftlichen<br />

Einrichtung der Fakultät Wirtschaft-Logistik-Verkehr<br />

der Fachhoch-<br />

schule Erfurt (u.a. mit unserem ehemaligen<br />

Mitarbeiter Herrn Andy Apfel-<br />

städt) werden wir uns in 2012 vertie-<br />

fend mit dieser Vision eines industrialisierten<br />

Ladungsverkehrs in Deutschland<br />

befassen und Sie über die weitere<br />

Entwicklung informieren.<br />

Andrea Neumann <strong>ELVIS</strong> AG Projektmanagement<br />

Andy Apfelstädt FH Erfurt – stellvertretend<br />

für die wissenschaftliche Begleitung<br />

des Vorhabens


Neuheiten<br />

Der neue <strong>ELVIS</strong><br />

Vario Liner<br />

Die Optimierung der LKW-Kapazitäten<br />

im Teilladungssystem ist das Ziel,<br />

das durch den neuen Vario Liner im<br />

<strong>ELVIS</strong> Verbund verfolgt wird. Am 26.10.11<br />

wurde das Fahrzeug beim „Oktoberfest“<br />

in Homberg/Efze erstmalig vorgestellt.<br />

Das Zelt, welches normalerweise nur<br />

in der Nacht als Umschlagspunkt für<br />

das <strong>ELVIS</strong> Part Load Network dient,<br />

ist an diesem Tag gut besucht. Die<br />

Biertische sind weiß-blau gedeckt,<br />

Wärmestrahler kommen zum Einsatz<br />

und eine Bühne ist aufgebaut; alles<br />

ist vorbereitet für das <strong>ELVIS</strong> „Oktoberfest“.<br />

Eingeladen sind neben den<br />

<strong>ELVIS</strong> Partnern natürlich auch die<br />

Presse und Gäste aus verschiedenen<br />

Bereichen der Transportbranche. Das<br />

Highlight des Tages ist die Vorstellung<br />

eines innovativen Fahrzeugs, welches<br />

speziell für den Einsatz im Teilladungssystem<br />

entwickelt wurde.<br />

Die Wirtschaftlichkeit des Teilladungssystems<br />

hängt in hohem Maße von der<br />

Auslastung der Hauptläufe zwischen<br />

Depot und HUB ab und genau an<br />

diesem Punkt soll angesetzt werden.<br />

Denn im Teilladungssegment sind die<br />

Stellplätze häufig nicht durch Packstücke<br />

belegt, die die volle Höhe eines<br />

Aufliegers ausnutzen.<br />

<strong>ELVIS</strong> AG Vorstand, Jochen Eschborn,<br />

erläutert: „Gerade bei flach gepackten<br />

Paletten transportiert der LKW zur<br />

Hälfte Luft und diesen Zustand möchten<br />

wir nicht länger hinnehmen“.<br />

Gemeinsames Entwicklungsprojekt<br />

mit Krone<br />

Für die Idee eines neuen Doppelstockfahrzeuges<br />

suchte <strong>ELVIS</strong> daher<br />

einen Entwicklungspartner unter den<br />

renommierten Fahrzeugherstellern und<br />

schloss im Februar 2011 eine Vereinbarung<br />

mit der Fahrzeugwerk Bernard<br />

Krone GmbH. Eine gemeinsame Projektgruppe<br />

befasste sich mit der Konstruktion<br />

des Trailers, dessen wichtigste<br />

Neuerung ein Doppelstockaufbau ist.<br />

Nach acht Monaten Entwicklungszeit<br />

kann nun der erste Prototyp vorgestellt<br />

werden, den alle Besucher im<br />

Zelt nun schon gespannt erwarten. Ge-<br />

meinsam mit Vorstand Jochen Eschborn<br />

kündigt Hans-Jürgen Ernst, Geschäftsführer<br />

der <strong>ELVIS</strong> Teilladungssystem<br />

GmbH, den Vario Liner an und<br />

macht deutlich, dass das System voll<br />

und ganz auf das neue Fahrzeug setzt.<br />

Und dann ist er endlich da und kann<br />

von allen Gästen begutachtet werden.<br />

Doppelstockkonstruktion bringt<br />

bis zu 60 Stellplätze<br />

Die Konstruktionsbasis ist das bekannte<br />

Megaliner Chassis, die Besonderheit<br />

des „<strong>ELVIS</strong> Vario Liners“ liegt jedoch<br />

in der zweiten Ladeebene, die<br />

news Seite 09


Seite 10 news<br />

durch höhenverstellbare Zwischenbö-<br />

den entsteht. Die Zwischenböden sind<br />

unabhängig voneinander in drei Segmenten<br />

des Fahrzeugs in ihrer Posi-<br />

tion veränderbar und können so auf die<br />

jeweils zu verladenden Sendungen an-<br />

gepasst werden. Durch diese Konstruktion<br />

können flache Packstücke in<br />

zwei Ebenen übereinander gestellt<br />

werden, auch wenn die Packstücke an<br />

sich nicht stapelbar sind.<br />

„Diese innovative Konstruktion führt<br />

dazu, dass wir ΄die Luft ablassen können´<br />

und die Kapazität der Fahrzeuge<br />

mit bis zu 60 Stellplätzen deutlich verbessert<br />

wird“, so Hans-Jürgen Ernst.<br />

Eine weitere Neuheit ist die über das<br />

Heck hinaus verlängerte Planenschiene.<br />

Diese Konstruktion ermöglicht es,<br />

die Plane auf beiden Seiten auf voller<br />

Breite zu öffnen, ohne dass die Plane<br />

selbst dabei im Weg ist. Ein wichtiger<br />

Faktor für das Teilladungssystem, wird<br />

dort doch ausschließlich seitlich be-<br />

und entladen. Mit dieser neuen Konstruktion<br />

ist der Trailer auf beiden Sei-<br />

ten komplett offen und kann so besonders<br />

schnell und effizient abgefertigt<br />

werden.<br />

Weitere Ausstattungsdetails sind das<br />

hydraulische Hubdach und umfassende<br />

Möglichkeiten zur Ladungssicherung.<br />

Weitere Anpassungen aus<br />

dem Praxistest<br />

Wie immer bei Innovationen, gibt es<br />

natürlich Gesprächsbedarf über die<br />

Neuerungen und deren Einsatz im<br />

Echtbetrieb.<br />

Um den <strong>ELVIS</strong> Vario Liner zur Serienreife<br />

zu führen, gehen <strong>ELVIS</strong> und Krone<br />

einen Weg, der die Meinung der Partner<br />

mit einbezieht. Im Nachgang zum<br />

Oktoberfest haben alle Partner die Gelegenheit,<br />

eine Einschätzung zu dem<br />

Fahrzeug sowie weitere Änderungswünsche<br />

abzugeben.<br />

Auf einen Blick<br />

n Innovatives Fahrzeug auf<br />

Basis des Megaliners<br />

n Flexible zweite Ladeebene<br />

in drei Segmenten unab-<br />

hängig höhenverstellbar<br />

n Bis zu 60 Stellplätze<br />

n Vollständige Öffnung<br />

beider Seiten durch neue<br />

Planenschiene möglich<br />

n Sechs Monate Exklusiv-<br />

produktion für <strong>ELVIS</strong><br />

Krone baut insgesamt drei Prototypen,<br />

die bei <strong>ELVIS</strong> Partnern in den Test<br />

kommen. Dabei werden die Fahrzeuge<br />

alle im Echtbetrieb des Teilladungssystems<br />

eingesetzt, um die Funktionalitäten<br />

in ihrem vorgesehenen Praxisumfeld<br />

zu testen.<br />

Alle Ergebnisse werden dann durch<br />

das Projektteam aufgenommen und in<br />

die Fertigstellung der Fahrzeugspezifikation<br />

mit einfließen.<br />

Exklusivproduktion für ElVIS<br />

Ab März 2012 wird die Serienproduktion<br />

des Fahrzeuges voraussichtlich<br />

starten. Dabei ist zwischen den Projektpartnern<br />

vereinbart, dass <strong>ELVIS</strong> für<br />

die ersten sechs Monate das Exklusivrecht<br />

auf den „<strong>ELVIS</strong> Vario Liner“ hat.<br />

Vorab sind bereits 50 Fahrzeuge für<br />

den Verbund geordert worden.


Digitaler Tachograf<br />

Fernauslesen für<br />

den Digitacho<br />

Voraussetzung ist ein Remote-fähiger<br />

Tachograf der neuesten Generation.<br />

In Kombination mit der bewährten DAKO-<br />

TachoWeb-Fahrzeugortung für die Kartendarstellung<br />

aller aktuellen Positions-<br />

und Fahrzeugdaten in Echtzeit, bietet<br />

DAKO damit ein einzigartiges System<br />

für das zeitnahe Überwachen großer und<br />

kleiner Flotten.<br />

Der DAKO TachoRemote<strong>Download</strong><br />

macht das manuelle Auslesen der<br />

Fahrerkarten- und Tachografendaten<br />

im Fahrzeug überflüssig. In einem festgelegten<br />

Intervall werden die Daten automatisch<br />

ausgelesen und verschlüsselt<br />

per GPRS an den hochsicheren<br />

Server im DAKO-Rechenzentrum<br />

übertragen. Die Fahrer werden spürbar<br />

entlastet und Disponenten sowie<br />

Fuhrparkmanager können zuverlässig<br />

ohne Zeitverzögerung auf die Daten<br />

zugreifen. Dieser Prozess erfordert keine<br />

Unternehmenskarte im Fahrzeug<br />

und die gesetzlich vorgeschriebenen<br />

<strong>Download</strong>fristen werden automatisch<br />

eingehalten.<br />

Der DAKO-TachoRemote<strong>Download</strong><br />

setzt einen Tachografen der neuen Generation<br />

voraus, der das ferngesteuerte<br />

Herunterladen der Daten erlaubt.<br />

An dieses Gerät wird lediglich das so<br />

genannte DAKO-TRM zum Übertragen<br />

der Daten angeschlossen. Außerdem<br />

muss ein Zugang zum TachoWeb-<br />

Portal bestehen, das für die Auswertung<br />

und Anzeige aller Aktivitätsdaten<br />

dient.<br />

Die Auswertung der Lenk- und Ruhezeiten<br />

ist benutzerfreundlich und<br />

schließt sogar die Belehrungsprotokolle<br />

für die Fahrer bei eventuellen Verstößen<br />

gegen die Sozialvorschriften ein.<br />

Auch die Routennachverfolgung ist im<br />

TachoWeb-Portal integriert. Aufgrund<br />

dessen ist nun ein nachträgliches Routencontrolling<br />

möglich und Einsparpotentiale<br />

lassen sich effektiv und ziel-<br />

gerichtet aufdecken. Damit können Be-<br />

standsrouten mit der optimal errechneten<br />

Route verglichen und Betriebsabläufe<br />

optimiert werden.<br />

Angesichts der engmaschigen Kontrollen<br />

der Lenk- und Ruhezeiten macht<br />

sich die Investition in eine moderne<br />

Auslesetechnik auf jeden Fall schnell<br />

bezahlt. Schon bei einem Fuhrpark mit<br />

nur drei Fahrern können ohne Kontrolle<br />

und sofortige Gegenmaßnahmen<br />

hohe Kosten auflaufen.<br />

Selbst dann, wenn jeder Fahrer nur einmal<br />

pro Monat seine tägliche Lenkzeit<br />

um 20 Minuten überschreitet, sind bereits<br />

90 Euro für den Unternehmer und<br />

30 Euro für jeden Fahrer fällig. Hochgerechnet<br />

auf ein ganzes Jahr ergibt<br />

sich ein Bußgeld von 1.080 Euro für<br />

den Unternehmer und 360 Euro für jeden<br />

Fahrer.<br />

Durch den Kauf eines DAKO-Produktes<br />

kann der Unternehmer seinen<br />

Pflichten nachkommen und die Daten<br />

des digitalen Tachografen auswerten<br />

und damit Bußgelder vermeiden.<br />

Das Ganze kann mit einem Ortungssystem<br />

kombiniert werden, wo die Daten<br />

per Mobilfunk in Echtzeit in das<br />

DAKO-TachoWeb übertragen werden.<br />

news Seite 11


Seite 12 news<br />

Anfang 2012 soll es soweit sein:<br />

Der <strong>ELVIS</strong> Verbund präsentiert sich<br />

mit einer neuen Homepage im<br />

Internet. Ziel ist es, der in den letzten<br />

zwei Jahren gewachsenen und immer<br />

differenzierter werdenden Struktur<br />

des Verbundes Rechnung zu tragen und<br />

mehr Raum für Informationen zu den verschiedenen<br />

Geschäftsbereichen zu schaffen.<br />

Die Botschaft von <strong>ELVIS</strong> soll zudem<br />

durch starke Bilder unterstrichen werden.


In 2011 haben die <strong>ELVIS</strong> Partner gemeinsam<br />

über 100 neue Zugmaschinen beim<br />

Vertragspartner Scania gekauft.<br />

Die zweithöchste Bonusstufe konnte damit<br />

bereits im zweiten Vertragsjahr erreicht werden,<br />

sodass alle beteiligten <strong>ELVIS</strong>-Partner davon<br />

profitieren können.<br />

In 2012 soll dieser Wert noch<br />

getoppt werden.<br />

Was im Teilladungs-HUB von Anfang an genutzt wurde, erreicht<br />

nun auch die Zentrale in Alzenau: Die Cloud-Lösung „<strong>ELVIS</strong> Visit“ von EIKONA.<br />

Alle Daten liegen nach der Umstellung auf einem Server im Rechenzentrum Nürnberg und werden von dort über<br />

die Internetverbindung abgerufen. Sämtliche Vorgaben an Datensicherheit, -schutz und -archivierung sind dort gegeben.<br />

Ein weiterer großer Vorteil für alle Mitarbeiter im Außendienst: An jedem Rechner mit Internetzugang kann der voll-<br />

ständige Arbeitsplatz mit allen Daten und E-Mailzugang jederzeit aufgerufen werden.<br />

Der Fahrermangel beschäftigt derzeit bereits alle Firmen mit eigenem<br />

Fuhrpark. Jochen Eschborn macht die Probleme in seinem Artikel<br />

„Kein Bock auf den Bock“ deutlich.<br />

<strong>ELVIS</strong> wird ab 2012 ein neues Jobportal für die Partner einsetzen, welches<br />

allen Fahrern die Möglichkeit geben wird, interessante Stellenanzeigen<br />

aus allen Regionen auf einen Blick zu finden oder das eigene Profil hochzuladen, um selbst als neuer Mitarbeiter<br />

gefunden zu werden. Das neue Portal wird zudem die Perspektive bieten, auch Bewerber aus anderen Arbeits-<br />

bereichen zu finden und entsprechende Stellen anzubieten.<br />

v.l.n.r.: Frough Hamid, Geschäftsführer Sun Garant, christine Platt und<br />

Jochen Eschborn, von ElVIS AG, freuen sich auf die Zusammenarbeit.<br />

Eine sonnige Kooperation<br />

Wie bereits im Rahmen der Mitgliederversammlungen angekündigt,<br />

kooperiert <strong>ELVIS</strong> mit dem renommierten Solarfachunternehmen<br />

SUN GARANT. Das Ziel dieser Zusammenarbeit ist es,<br />

die Mitgliedsunternehmen in Sachen Solar zu unterstützen und<br />

die bisher ungenutzten Dachflächen lukrativ zu nutzen.<br />

Ob eigenes Solarkraftwerk oder Dachanmietung ohne Eigen-<br />

investition, Sun Garant bietet allen Partnern individuelle<br />

Lösungen an. Diese Möglichkeit nutzte auch <strong>ELVIS</strong> selbst und<br />

beauftragte SUN GARANT mit dem Bau einer PV-Anlage auf<br />

dem Dach der neuen Logistikhalle in Knüllwald. Das Solarprojekt<br />

wird voraussichtlich noch im 1. Quartal 2012 von SUN GARANT<br />

gebaut. Die Anlage wird jährlich über 1 Mio. kWh Solarstrom<br />

produzieren und ca. 780t CO 2 einsparen.<br />

news Seite 13


Seite 14 news<br />

Aerodynamik<br />

Dachdiffusor im<br />

Praxistest<br />

Weniger Kraftstoffverbrauch und<br />

schnelle Amortisation verspricht der<br />

SDR-Dachdiffusor, ein neu entwickeltes<br />

Bauteil zur Verbesserung<br />

der Aerodynamik von Nutzfahrzeugen.<br />

Als erster <strong>ELVIS</strong>-Partner hat<br />

die Fritz Gruppe aus Schwaigern<br />

den SDR-Dachdiffusor<br />

unter die Lupe genommen und<br />

die Verbrauchswerte zusammen mit dem<br />

Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />

Winkler dokumentiert und analysiert.<br />

Das Leistungsspektrum der Fritz Gruppe,<br />

deren Speditionsbereich von Teil-<br />

und Komplettladungen über Just-insequence-Auslieferungen<br />

bis hin zu<br />

Gefahrguttransporten reicht, ist breit.<br />

Genauso breit aufgestellt ist der Fuhrpark,<br />

der rund 120 ziehende und 175<br />

gezogene Einheiten umfasst. Wenn es<br />

um die Fahrzeuge geht, sind Werkstattleiter<br />

Christian Herburger und Fuhr-<br />

parkleiter Sascha Küst stets an neuen<br />

technischen Entwicklungen und Ideen<br />

zur Effizienzverbesserung und Optimierung<br />

der Verbrauchswerte interes-<br />

siert. So auch in diesem Fall: „Als un-<br />

ser Winkler-Fachberater den Vorschlag<br />

machte, die Einsparungen des Diffusors<br />

einmal ganz konkret in unserer<br />

Speditions-Praxis zu testen, waren wir<br />

gleich dabei“, erinnert sich Christian<br />

Herburger.<br />

Die Idee hinter dem Produkt<br />

Die Wirkungsweise des Dachdiffusors<br />

ist denkbar einfach: Am Dachende<br />

eines Lkw-Aufbaus, Anhängers, Aufliegers<br />

oder Transporters montiert,<br />

wirkt er auf die hinter dem Fahrzeug<br />

entstehende Turbulenzzone. Luftver-<br />

wirbelungen werden reduziert und die<br />

daraus resultierende bremsende Sogwirkung<br />

ebenso verringert. Laut Hersteller<br />

kann damit eine Kraftstoffersparnis<br />

von 4 bis 6 Prozent erreicht<br />

werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle<br />

manchmal besser – diese Werte galt<br />

es nun kritisch zu prüfen.<br />

Testbedingungen und Montage<br />

Als Testobjekt wurde ein Wechselbrückenkofferzug<br />

ausgewählt. „Um eine<br />

gute Vergleichbarkeit herzustellen,<br />

handelte es sich um ein Fahrzeug,<br />

das für Lebensmitteltransporte vorwiegend<br />

im Fernverkehr unterwegs<br />

ist und dabei stets von dem gleichen<br />

Fahrer bewegt wird“, erklärt<br />

Fuhrparkleiter Küst. Diese Testbedingungen<br />

waren erforderlich, da die


Wirkung des Dachdiffusors ab einer<br />

Geschwindigkeit von 50 km/h einsetzt<br />

und der Einfluss unterschiedlicher<br />

Fahrverhalten ausgeschlossen<br />

werden sollte. Angebracht wurde<br />

das Bauteil in der eigenen Werkstatt.<br />

„Die Montage lief schnell und reibungslos<br />

in eineinhalb Stunden ab“,<br />

bestätigt Christian Herburger. Zunächst<br />

wurden die zwei Einzelteile<br />

zusammengesetzt, auf das Fahrzeug<br />

angepasst, Löcher für die Verschraubungen<br />

gebohrt und der Dachdiffusor<br />

schließlich von der Fahrzeuginnenseite<br />

montiert. Vollgetankt startete<br />

das neu ausgerüstete Fahrzeug im<br />

Juni in die Testphase.<br />

Deutliche Ergebnisse<br />

Zwei Monate und rund 20.000 Kilometer<br />

später steht das erste Ergebnis<br />

fest. „Durch den Dachdiffusor konnte<br />

der Durchschnittsverbrauch des<br />

Fahrzeugs um 2 Liter auf 100 Kilometer<br />

gesenkt werden – die Kraftstoffersparnis<br />

betrug rund 5 Prozent“, verrät<br />

der Fuhrparkleiter. Damit amortisiert<br />

sich das wartungsfreie Bauteil bereits<br />

nach vier Monaten und sorgt dauerhaft<br />

für Kraftstoff-Einsparungen. Eine<br />

günstige Lösung, die auch darüber<br />

hinaus Vorteile für den Fahrer verspricht:<br />

neben der Reduzierung von<br />

Sprühnebel bei Schlechtwetter bietet<br />

es eine verbesserte aerodynamische<br />

Stabilität. Nicht zuletzt profitiert von<br />

der Reduzierung des CO 2 -Ausstoßes<br />

auch die Umwelt.<br />

Der SDR-Dachdiffusor wurde auf der<br />

IAA 2010 mit dem „Trailer Innovation<br />

Award“ ausgezeichnet und die Einsparungen<br />

vom Hersteller bereits in<br />

mehreren ausgiebigen Testreihen be-<br />

legt. Mehr Informationen über den Dach-<br />

diffusor, technische Details sowie die<br />

Anwendungsmöglichkeiten bei unterschiedlichen<br />

Fahrzeugen erhalten In-<br />

teressierte deutschlandweit bei allen<br />

Winkler-Fachberatern. Winkler ist der<br />

einzige Großhändler für Nutzfahrzeugersatzteile,<br />

der das Produkt deutschlandweit<br />

im Sortiment hat.<br />

(v.l.n.r.) Fuhrparkleiter Sascha Küst und<br />

Werkstattleiter Christian Herburger von der Fritz Gruppe<br />

mit Winkler-Fachberater Marco Gatti<br />

news Seite 15


Seite 16 news<br />

Partload Network<br />

Petrus ist ein<br />

<strong>ELVIS</strong>-Fan<br />

Der Neubau des <strong>ELVIS</strong> Truck Port kann<br />

beginnen. Parallel startet<br />

die Qualitätsoffensive 2012.<br />

Was für Manchen ein Übel ist, freut<br />

die <strong>ELVIS</strong> Teilladungssystem GmbH.<br />

Allen Wetterprognosen zum Trotz ist in<br />

den vergangenen Wochen kein Regentropfen<br />

in Knüllwald direkt an der<br />

A7 gefallen. Mit einem gigantischen<br />

Aufwand an Maschinen und Baggern<br />

lässt die Gemeinde Knüllwald 180.000<br />

m³ Erde planieren. Was bisher eine<br />

grüne Wiese war ist in Zukunft ein<br />

56.000 m² großes Industriegrundstück,<br />

auf dem das neue <strong>ELVIS</strong> Umschlagszentrum<br />

für Teilladungen entstehen<br />

wird.<br />

Aufgrund der Topographie in der Region<br />

Knüll war es notwendig, die Erdmassen<br />

abzutragen und innerhalb des<br />

Geländes neu aufzuschütten und zu<br />

befestigen, um eine ebene Fläche für<br />

den Neubau zu erhalten. Vom ursprünglichen<br />

Straßenniveau schaut man nun<br />

12,50 m in die Höhe und dort werden<br />

zukünftig die Teilladungs-LKW ihre<br />

Runden drehen.<br />

Die hervorragenden Wetterverhältnisse<br />

haben es ermöglicht, die Erdbewegungen<br />

in einem Zeitraum von nur<br />

fünf Wochen zu bewältigen und damit<br />

konnten im Zeitplan für den Bau<br />

zwei Wochen gewonnen werden. Das<br />

Herzstück des Objektes bildet der neue<br />

ebenerdige „<strong>ELVIS</strong> Truck Port“ mit einer<br />

Grundfläche von über 10.000 m²<br />

und vier Ladestraßen, auf denen bis<br />

zu 25 LKW gleichzeitig be- und entladen<br />

werden können.<br />

Daneben entsteht ein Bürogebäude<br />

mit 300 m² Fläche sowie zwei überdachte<br />

Vorhallenbereiche, in denen<br />

die eintreffenden LKW-Fahrer die Plane<br />

öffnen können und die Sendungen<br />

anschließend gescannt werden.<br />

Auf dem Dach der neuen Anlage arbeitet<br />

eine Photovoltaik-Anlage der<br />

Firma Sun Garant aus München und<br />

wird bei Sonnenschein mit einer Leistung<br />

von voraussichtlich 1,25 kWp ans<br />

Netz gehen. Eine neue Modultechnik,<br />

bei der die einzelnen Solarelemente<br />

nicht mehr schräg, sondern in A-Form<br />

gegeneinander aufgestellt werden,<br />

macht es möglich, aus der Dachfläche<br />

die optimale Leistung herauszuholen.<br />

Gleichzeitig ist vorgesehen, die<br />

LKW-Parkplätze zu überdachen und<br />

mit weiteren Solarmodulen auszurüsten.<br />

Dadurch gewinnen wir einerseits<br />

Energie, andererseits findet das Schließen<br />

der LKW unabhängig von der Wetterlage<br />

in einer überdachten Zone statt.


Der Fertigstellungstermin ist für den<br />

30. April 2012 vorgesehen. Mit der neuen<br />

Halle wächst die Umschlagskapazität<br />

von derzeit 1.500 Stellplätzen pro<br />

Nacht auf bis zu 4.000 Stellplätze.<br />

Daneben ist dort die Möglichkeit gegeben,<br />

die internationalen Verkehre<br />

endlich anzubinden.<br />

Bauherr und späterer Eigentümer der<br />

Anlage ist die <strong>ELVIS</strong> Teilladungssystem<br />

GmbH, die dank finanzieller Unterstützung<br />

der beteiligten Systempartner<br />

diese Investition schon wenige Monate<br />

nach der Gründung der Gesellschaft<br />

aus eigener Kraft stemmen konnte.<br />

Qualitätsoffensive 2012 gestartet<br />

Während in Knüllwald die Bagger rollen,<br />

beschäftigen sich die Mitarbeiter<br />

in der Systemzentrale mit dem Projekt<br />

„Qualitätsoffensive 2012“. Das System<br />

muss transparenter werden, um mögliche<br />

Schwachstellen und Mängel<br />

frühzeitig erkennen und abstellen zu<br />

können. Dabei entsteht auf Basis des<br />

webbasierten, zentral geführten EDV<br />

Systems „ELSA“ ein Qualitätskennzahlenreport,<br />

der die einzelnen Prozessschritte<br />

innerhalb des Systems<br />

lückenlos und in Echtzeit dokumentiert<br />

und kontrollierbar macht.<br />

Aufgrund der raschen Hinzunahme<br />

von weiteren Systempartnern ist es<br />

erforderlich, jeden einzelnen im Systemhandbuch<br />

dokumentierten Arbeitsschritt<br />

für die Anwender auf allen Ebe-<br />

nen nochmals anschaulich zu beschreiben<br />

und zu bewerten. Dabei geht es<br />

vielfach um kleinere Abweichungen,<br />

wie beispielsweise das Fehlen der Ab-<br />

lieferzeit auf dem Ablieferbeleg. Unab-<br />

hängig von diesen Abweichungen in<br />

den Prozessschritten hat das System<br />

zwischenzeitlich jedoch bewiesen, dass<br />

die Schadenquote durch die seitliche<br />

Be- und Entladung auf ein Minimum<br />

reduziert werden konnte. Im gesam-<br />

ten Netzwerk ist bei über 100.000 Sen-<br />

dungen, die bisher im System trans-<br />

portiert wurden, keine einzige Sen-<br />

dung in Verlust geraten und nur eine<br />

Hand voll Packstücke wurde im Umschlag<br />

beschädigt. Somit hat sich die,<br />

mit dem Grundgedanken der neuen<br />

seitlichen Umschlagstechnik verbundene,<br />

Erwartung eines schadensfreien<br />

Güterumschlages erfüllt.<br />

Hans-Jürgen Ernst<br />

Geschäftsführer <strong>ELVIS</strong> Teilladungssystem<br />

GmbH<br />

Mitmachen!<br />

Kreative Köpfe<br />

sind gefragt!<br />

Die neue Straße, die die<br />

Gemeinde für <strong>ELVIS</strong> gebaut<br />

hat, ist noch namenlos.<br />

Da <strong>ELVIS</strong> sich als erste<br />

Firma in dem neuen Industriegebiet<br />

ansiedelt, dürfen<br />

wir den Straßennamen<br />

auswählen.<br />

Dazu bitten wir um Ihre<br />

Mithilfe: Senden Sie uns<br />

Ihre Namensvorschläge per<br />

E-Mail an:<br />

redaktion@elvis-ag.eu<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

werden wir die Ergebnisse<br />

bekannt geben.<br />

news Seite 17


Seite 18 news<br />

Mautabrechnung<br />

Alle Kosten fest<br />

im Griff<br />

Internationale Mautabrechnung<br />

„just in time“<br />

Transparenz per Mausklick:<br />

Alle Transaktionen aktuell im AirPlus Road Account Portal.<br />

Realtime, just-in-time, just-in-sequence<br />

– vor allem schnell muss es gehen, in<br />

der Logistik, das war schon immer so.<br />

Was sich geändert hat: Die Maut,<br />

einstmals ein kleiner Posten auf der<br />

Rechnung, ist zu einem komplexen<br />

Kostenfaktor geworden, der die Unter-<br />

nehmen von der Kalkulation bis hin zur<br />

Rechnungsstellung vor immer schwierigere<br />

Herausforderungen stellt.<br />

Vor allem international agierende Unternehmen<br />

sehen sich mit einer Fülle<br />

von Systemen, Formularen und Abrechnungen<br />

konfrontiert. Die Konsolidierung<br />

der verschiedenen Informationen<br />

ist enorm aufwändig. Aber auch<br />

wer nur national fährt, hat einen hohen<br />

Aufwand, um Mautaufstellung und Ab-<br />

rechnung sauber zusammen zu führen.<br />

Daher ist es nicht verwunderlich,<br />

dass Kalkulation, Monitoring und Controlling<br />

der Mautkosten gleichermaßen<br />

zu wesentlichen Erfolgsfaktoren wie<br />

auch Kostentreibern geworden sind.<br />

Dabei sind genaue Kenntnisse über<br />

Herkunft und Verteilung der Kosten<br />

elementar notwendig. Denn nur wer<br />

weiß, wie seine Kosten entstehen,<br />

kann diese auch nachvollziehbar weitergeben.<br />

In diesem Bereich bleiben<br />

nach wie vor wichtige Potentiale ungenutzt.<br />

Standardabrechnungen können die<br />

notwendige Informationstiefe nicht<br />

bieten, erst recht nicht, wenn zusätz-<br />

lich noch Daten der Mautbetreiber<br />

verarbeitet werden müssen. Nur mit<br />

Hilfe integrierter Prozesse, der Anreicherung<br />

mit eigenen Daten und der<br />

Möglichkeit jederzeit auf Knopfdruck<br />

die notwendigen Informationen abzurufen,<br />

kann eine effiziente Steuerung<br />

geleistet werden.<br />

Maßgeschneiderte Lösung statt Standard<br />

– darauf sollten Spediteure bei<br />

der Auswahl des Mautbetreibers achten.<br />

Denn sind die Anforderungen klar<br />

formuliert, so können auch komplexe<br />

Informationen einfach ausgewertet<br />

werden.<br />

Ein Anbieter, der sich auf Lösungen<br />

für die Abrechnung und Auswertung<br />

der Maut spezialisiert hat, ist die Lufthansa<br />

Tochter AirPlus. Mit dem Road<br />

Account bietet sie die Möglichkeit, die<br />

Maut über Deutschland hinaus in wei-<br />

teren europäischen Ländern abzurechnen.<br />

Im Fokus stehen schlanke und<br />

effiziente Prozesse, welche zur Reduzierung<br />

des Verwaltungsaufwands, zu<br />

Kostentransparenz und Kostensenkung<br />

im Fuhrpark führen.<br />

Der Road Account hat bereits auf<br />

dem deutschen Markt immer wieder<br />

neue Trends gesetzt, so zum Beispiel<br />

durch die Einführung monatsreiner<br />

Abrechnungen oder die tägliche Verfügbarkeit<br />

der Fahrdaten. Zusätzlich<br />

bietet der Road Account seinen Nutzern<br />

auch die Abrechnung weiterer<br />

europäischer Mauten an. Durch die Integration<br />

in bestehende Schnittstellen<br />

und Prozesse profitieren die Nutzer<br />

von der besonderen Abrechnungsqualität<br />

des Road Accounts, ohne aufwän-<br />

dige Anpassungen vornehmen zu müs-<br />

sen. Auswertungen können somit gebündelt<br />

erfolgen, egal in welchem<br />

Land die Maut angefallen ist. Welche<br />

Kriterien oder internen Daten berücksichtigt<br />

werden sollen, kann frei entschieden<br />

werden.<br />

Die Möglichkeit zur tagesaktuellen<br />

Kontrolle von Transaktionen und sogar<br />

Streckendetails über das Online-<br />

Portal, elektronische Abrechnungen<br />

zur Integration in ERP-Systeme sowie<br />

das Programm „Maut Control“ zur Auswertung<br />

runden das Angebot ab. Die<br />

durch den Road Account übermittelten<br />

Mautdaten sind transparent, einheitlich<br />

und ermöglichen eine klare Darstellung<br />

der anfallenden Kosten und<br />

zwar „just in time“.<br />

Bereits mehr als die Hälfte der<br />

E.L.V.I.S.-Mitglieder profitieren von der<br />

maßgeschneiderten Abrechnung des<br />

Road Account. Erfahren Sie mehr zum<br />

Road Account auf: www.roadaccount.<br />

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Fachkräfte, Schulungen und Unterweisungen geht.<br />

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Seite 20 news

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