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Projekt 2012<br />

Cross Haulage<br />

Network<br />

Die Industrialisierung und Standardisierung<br />

von nationalen und internationalen<br />

LKW Komplettladungsverkehren in einem<br />

unternehmensübergreifenden Transportnetzwerk<br />

steht schon seit den Gründertagen<br />

der <strong>ELVIS</strong> AG als Zielsetzung fest.<br />

Die Auseinandersetzung mit dieser<br />

Zukunftsvision bedarf jedoch einer Reihe<br />

von Zwischenschritten und Maßnahmen,<br />

um die notwendige Netzwerkgröße,<br />

Vertrauensbasis und Stabilität für solch<br />

ein visionäres Konzept zu schaffen.<br />

Im sechsten Jahr nach der Gründung fühlt<br />

sich die <strong>ELVIS</strong> AG nunmehr stark genug,<br />

um sich diesem Thema in Form eines<br />

gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekts<br />

mit der Fachhochschule in<br />

Erfurt und der EIKONA AG unter dem Titel:<br />

„Cross Haulage Network“ anzunehmen.<br />

Der LKW-Einsatz im traditionellen nationalen<br />

Ladungsverkehr ist heute geprägt<br />

von einem signifikanten Mangel<br />

an Produktivität. Nach eigenen Erhebungen<br />

haben wir schon vor einigen<br />

Jahren ermittelt, dass der LKW mit<br />

einer 1-Mann-Besatzung innerhalb von<br />

24 Stunden im Durchschnitt nur 6,5<br />

Stunden fährt. Die übrige Zeit steht der<br />

LKW in der Be- oder Entladung oder<br />

verbringt kostbare Zeit auf einem Rastplatz<br />

zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschrieben<br />

Ruhepausen.<br />

Damit liegt der wertschöpfende Anteil<br />

der gesamten Einsatzzeit des Produktionsmittels<br />

LKW bei weniger als 30 %.<br />

Größter Treiber dieses Umstandes ist<br />

die im Rahmen der handwerklichen<br />

Produktionsverfahren bisher scheinbar<br />

unüberwindbare Fahrer-Fahrzeug-Bin-<br />

dung und die daraus resultierende fes-<br />

te Kopplung zwischen Fahrerarbeitszeit<br />

und Fahrzeugeinsatzzeit. Optimie-<br />

rungspotentiale im Rahmen von Dispositionsunterstützung<br />

für Tourenpla-<br />

nung und dem Schaffen „großer Auftragspools“<br />

sind weitestgehend ausgeschöpft<br />

und bieten im Vergleich nur<br />

geringe Potentiale zur positiven Produktivitätsänderungen.<br />

Hinzu kommt,<br />

dass die Transportdienstleistung, noch<br />

immer, wie zu den Zeiten des Reichkraftwagentarifes<br />

(RKT) nach Kilometern<br />

und nicht nach Zeit berechnet<br />

wird.<br />

Eine Maximierung der Produktivität<br />

des LKW-Einsatzes kann nur erreicht<br />

werden, wenn es gelingt, das Fahrzeug<br />

durch sequentielle Mehrfachbesetzung<br />

rund um die Uhr zu beschäftigen.<br />

Nun ist der Gedanke der Entkopplung<br />

von Fahrerarbeitszeiten und Fahrzeug-<br />

einsatzzeiten nicht grundlegend neu,<br />

jedoch existieren bisher keine praktikablen<br />

Umsetzungskonzepte, um im<br />

Segment der Ladungsverkehre die bisher<br />

stark auftragsorientierte Produktionsweise<br />

nachhaltig zu verändern.<br />

Einzelnen Marktteilnehmern fehlt in der<br />

Regel die Innovationskraft zur unternehmensinternen<br />

Neuorganisation der<br />

Verkehrsabläufe. Die Betriebe und da-<br />

mit die LKW-Flotten sind zu klein, das<br />

eingesetzte Equipment ist nicht tauschfähig<br />

oder aber es steht kein entsprechendes<br />

Auftragsvolumen für eine Umsetzung<br />

solcher Ideen zur Verfügung.<br />

Das neue Konzept der <strong>ELVIS</strong> AG im<br />

Verbund mit führenden Vertretern der<br />

Forschung und weiteren Partnern verfolgt<br />

das Ziel, sich diesem komplexen<br />

Thema aus praktischer Sicht und unter<br />

wissenschaftlicher Betrachtung zu<br />

nähern.<br />

Primäres Ziel des Projektes ist die signifikante<br />

Steigerung der Produktivi-<br />

tät der vorhandenen Ressourcen. Ne-<br />

ben der Verbesserung von Wirtschaftlichkeit<br />

und Effizienz im Straßengüterverkehr<br />

gelingt es uns zudem eine<br />

Reihe von weiteren Problemfeldern<br />

des Güterkraftverkehrs positiv zu be-<br />

einflussen. Im Rahmen dieses Konzeptes<br />

werden u.a. die Arbeitsbedin-<br />

gungen der Fahrer deutlich verbessert,<br />

sowie einen Anteil daran geleistet, die<br />

zur Verfügung stehende Infrastruktur<br />

zu entlasten.<br />

Grundgedanke des Ansatzes ist:<br />

n Aufspaltung der eingliedrigen Transportkette<br />

in Vor-, Haupt- und Nachlauf<br />

n Aufbau eines Netzwerkes mit Depot-<br />

(oder Regional-Hub-) verantwortlichen<br />

Gebietsspediteuren (dadurch<br />

festgelegter Aktionsradius der<br />

einzelnen Fahrzeuge)<br />

n Abwicklung der jeweiligen Hauptläufe<br />

durch ein innovatives Rou-<br />

news Seite 07

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