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Jahresbericht 2007 - Heilpädagogischer Dienst St.Gallen-Glarus

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<strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> – Appenzell – <strong>Glarus</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>


1<br />

Vorwort des Präsidenten<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

Geschätzte Vereinsmitglieder<br />

Liebe Mitarbeiterinnen<br />

Als Vorstandspräsident des Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong>es der Kantone<br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> – Appenzell – <strong>Glarus</strong> ist es mir wiederum ein Bedürfnis, den Mitarbeiterinnen<br />

auf allen Ebenen für ihre Arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr<br />

zu danken.<br />

Die Tätigkeit des Vorstandes im Vereinsjahr <strong>2007</strong> war geprägt von<br />

Gesprächen und Verhandlungen mit unseren zukünftigen Vertragspartnern.<br />

Mit Genugtuung darf ich an dieser <strong>St</strong>elle festhalten, dass die Bildungsdirektionen<br />

in den Konkordatskantonen unseren <strong>Dienst</strong> ernst nehmen.<br />

Die Umsetzung der NFA erforderte im – federführenden – Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

eine Anpassung von nicht weniger als zwölf kantonalen Gesetzen und<br />

zwei Kantonsratsbeschlüssen. Die <strong>St</strong>immberechtigten des Kantons haben<br />

dem sogenannten Mantelerlass am 23. September <strong>2007</strong> zugestimmt. Es<br />

leuchtet deshalb ein, dass im jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten<br />

Ergebnisse für die betroffenen Institutionen vorliegen, denn das auf Ende<br />

<strong>2007</strong> abgeschlossene Teilprojekt I diente vor allem der Anpassung der<br />

gesetzlichen Grundlagen für das Gesamtprojekt Sonderschulung in den<br />

Kantonen ab 1. Januar 2011. Nach wie vor bin ich aber überzeugt, dass der<br />

HPD auf dem richtigen Weg ist.<br />

Am 1. Februar <strong>2007</strong> hat Frau Elisabeth Zecchinel die <strong>St</strong>elle als neue<br />

<strong>Dienst</strong>leiterin angetreten. Wir dürfen feststellen, dass Frau Zecchinel die<br />

neue Herausforderung mit grossem Einsatz und Engagement anpackt.<br />

Angesichts der vielen «Baustellen» ist dies eine wahre Herkulesarbeit! Bei<br />

dieser Gelegenheit verweise ich auf ihre detaillierten Ausführungen im <strong>Jahresbericht</strong>.<br />

Wir sind alle gefordert, die <strong>Dienst</strong>leiterin auch in Zukunft bei<br />

ihrer Tätigkeit zu unterstützen.<br />

Auf Ende des Schuljahres 2006/<strong>2007</strong> durfte unsere Zweigstellenleiterin<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> – Frau Margrit Aschwanden – in den verdienten Ruhestand<br />

treten. Während 32 Jahren hat sie in unserem HPD als Früherzieherin gearbeitet.<br />

Sie hat den HPD geprägt; dafür danken ihr Vorstand und Früherzieherinnen<br />

ganz herzlich und wünschen ihr für den neuen Lebensabschnitt<br />

alles Gute.<br />

Der Vorstand hat an der Sitzung vom 22. November 2006 Frau Barbara<br />

Nüesch als neue Leiterin in <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>, mit <strong>St</strong>ellenantritt am 1. August <strong>2007</strong>,


2<br />

gewählt. Wir wünschen ihr viel Befriedigung in diesem verantwortungsvollen<br />

Amt.<br />

Unser <strong>Dienst</strong> ist in den kommenden Jahren auf Unterstützung und Wohlwollen<br />

angewiesen. Ich danke deshalb allen, die mithelfen, dass wir «auf Kurs»<br />

bleiben.<br />

Bruno Etter 8. April 2008<br />

3<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der <strong>Dienst</strong>leiterin<br />

Allgemeine Gedanken<br />

Dies ist mein erster <strong>Jahresbericht</strong> in meiner Funktion als <strong>Dienst</strong>leiterin des<br />

Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong>es <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> – Appenzell – <strong>Glarus</strong>. Am 1. Februar<br />

<strong>2007</strong> habe ich diese Aufgabe angetreten, nun kann ich auf ein ereignisreiches<br />

Jahr zurückblicken. Ein <strong>Jahresbericht</strong> ist immer auch ein Moment des<br />

Innehaltens, des darüber Nachdenkens, was mir im Verlaufe des Jahres<br />

begegnet ist, welchen Themen und <strong>St</strong>römungen der <strong>Dienst</strong> ausgesetzt<br />

gewesen ist.<br />

Die Themen im vergangenen Jahr waren sehr vielfältig. Manchmal standen<br />

einzelne Menschen oder Geschichten im Vordergrund, manchmal ging<br />

es um Klärung von formalen Abläufen, manchmal ging es auch darum, wie<br />

sich die Änderungen durch die NFA konkret im Alltag auswirken werden.<br />

Grundsätzlich ist zu sagen, dass nach wie vor alles im Fluss ist, dass alles,<br />

was noch auf uns zukommen wird, grosse Flexibilität und offenes Denken<br />

verlangen wird. Dass unser Angebot nach wie vor gut und gerne genutzt<br />

wird, können Sie aus den Kinderzahlen im <strong>Jahresbericht</strong> ersehen. Nach wie<br />

vor betreuen wir eine grosse Anzahl Kinder und der <strong>St</strong>and der betreuten<br />

Kinder hat in den letzten Jahren tendenziell eher zugenommen.<br />

Ein <strong>Jahresbericht</strong> soll nach meinem Verständnis den interessierten<br />

Lesern und Leserinnen einen kleinen Einblick in den Alltag des Heilpädagogischen<br />

<strong>Dienst</strong>es geben. Daher habe ich mich entschieden, zu einzelnen<br />

Punkten, die mir im Verlaufe dieses Amtsjahres begegnet sind, längere oder<br />

kürzere Ausführungen zu machen, um die Vielschichtigkeit etwas aufzuzeigen.<br />

Diese Aufzählung hat nicht den Anspruch, vollständig zu sein, sondern<br />

soll lediglich einen kleinen Ausschnitt zeigen.<br />

Die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung<br />

zwischen Bund und Kanton – Auswirkungen auf den Heilpädagogischen<br />

<strong>Dienst</strong><br />

Seit Jahren ist allen im sonderpädagogischen Bereich Tätigen bewusst,<br />

dass der 1. Januar 2008 einschneidend sein wird. Ab diesem Moment sind<br />

gemäss Volksentscheid die Kantone für die Bewilligung und Finanzierung<br />

der sonderpädagogischen Massnahmen zuständig. In einer dreijährigen<br />

Übergangsfrist sind die Gelder noch zweckgebunden. Danach obliegt es den<br />

einzelnen Kantonen, in einem Konzept die Rahmenbedingungen des Bundes<br />

einzuhalten und das sonderpädagogische Angebot innerhalb dieses<br />

Rahmens zu definieren.


4<br />

Diese Veränderung hat mir als <strong>Dienst</strong>leiterin auch sehr bewusst vor<br />

Augen geführt, dass wir mit 4 Kantonen zusammenarbeiten. Bis zum<br />

31.12.<strong>2007</strong> war dieser Umstand nicht so entscheidend, da die Invalidenversicherung<br />

gesamtschweizerisch die gleichen Regelungen anwandte. Da<br />

die Zuständigkeit nun aber zum Kanton gewechselt hat, ist das nicht mehr<br />

zwangsläufig so. Es hat sich auch im Verlaufe des letzten Jahres gezeigt,<br />

dass die einzelnen Kantone verschiedene Ausprägungen haben. Trotzdem<br />

haben sich die drei anderen Kantone entschieden, sich für die Übergangszeit<br />

am <strong>St</strong>andortkanton des HPD zu orientieren und die Regelungen des<br />

Kantons <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> zu übernehmen. Für diese Unkompliziertheit und Flexibiliät<br />

sind wir sehr dankbar.<br />

Konkrete Auswirkungen in der Übergangszeit<br />

Durch den Regierungsratsbeschluss im Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, dass in der Übergangszeit<br />

bis zum 31.12.2010 die Bestimmungen der IV übernommen werden,<br />

hat die NFA noch wenig grundlegende Auswirkungen auf unseren<br />

<strong>Dienst</strong>. Trotzdem gibt es Veränderungen, die – wie immer bei Veränderungen<br />

– Verunsicherung auf verschiedenen Ebenen auslösen.<br />

Zukunft Zusammenarbeit<br />

Der Kanton Appenzell Ausserrhoden hat nach wie vor die Absicht, ab Sommer<br />

2009 in seinem Kanton eigene Heilpädagogische Früherzieherinnen<br />

anzustellen. Wie sich der Kanton Appenzell Innerrhoden und der Kanton<br />

<strong>Glarus</strong> entscheiden werden, ist noch offen. Auch im Kanton <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> ist<br />

lediglich die Übergangsfrist geregelt. Wie es nach dem 31.12.2010 weitergehen<br />

wird, ist noch offen. Das sonderpädagogische Konzept muss erarbeitet<br />

werden. Der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> wird sicher auch bei der<br />

Mitgestaltung beteiligt sein. Wie genau diese Beteiligung aussehen wird, ist<br />

zum jetzigen Zeitpunkt noch offen.<br />

Grundsätzlich ist der HPD nach wie vor interessiert, allen Kantonen seine<br />

<strong>Dienst</strong>leistung anzubieten. Er kann sich vorstellen, mit Leistungsaufträgen<br />

zu arbeiten, und wird dies den Kantonen auch aktiv vorschlagen.<br />

Gedanken zur aktuellen Situation der Heilpädagogischen<br />

Früherziehung<br />

Diese vielen Unsicherheiten haben uns nochmals vor Augen geführt, wie<br />

wichtig es ist, uns Gedanken über uns, unser Angebot und unser Kerngeschäft<br />

zu machen.<br />

Die Zahlen sprechen für sich. Wir betreuten im Jahr <strong>2007</strong> 583 Kinder. Auffallend<br />

ist, dass ein grosser Teil dieser Kinder erst im Kindergartenalter<br />

angemeldet wird. Diese Kinder sind keine Kinder, die auf den ersten Blick<br />

sofort auffallen oder eine klare, sofort ersichtliche geistige Behinderung im<br />

Sinne der IV aufweisen. Erst in der Gruppe der Gleichaltrigen fällt – oftmals<br />

einer Kindergärtnerin – auf, dass das Kind irgendwie anders ist.<br />

5<br />

Es sind häufig Kinder, die in verschiedenen Bereichen Entwicklungsrückstände<br />

haben und ein heterogenes Entwicklungsprofil aufweisen. Sie<br />

bewegen sich relativ normal unter den andern Kindern. Erst beim genaueren<br />

Hinsehen zeigt sich, dass ihre Entwicklung in einzelnen Bereichen nicht im<br />

Normalitätsraster liegt.<br />

Obwohl viele Kindergärten über schulische Heilpädagogik verfügen, wird<br />

das Angebot der Heilpädagogischen Früherziehung in solchen Fällen gerne<br />

und sinnvollerweise in Anspruch genommen.<br />

Was macht es denn aus, dass wir oftmals trotz schulischer<br />

Heilpädagogik im Kindergarten in die Familien involviert werden?<br />

Unser Arbeitsfeld ist vorzugsweise im Elternhaus. Dabei ist die Förderung<br />

des einzelnen Kindes gemäss IV-Bestimmungen sicherlich nach wie vor<br />

wichtig und ein zentrales Element der Heilpädagogischen Früherziehung.<br />

Gleichzeitig geht es aber auch darum, das familiäre Umfeld zu stützen und<br />

zu stärken.<br />

Wie dem Bericht aus dem Alltag zweier Früherzieherinnen zu entnehmen<br />

ist, sind die von uns betreuten Familien sehr unterschiedlich. Die verschiedenen<br />

Systeme benötigen verschiedene Unterstützungen: Über die konkrete<br />

Anleitung im praktischen Umgang mit dem entsprechenden Kind, bis<br />

hin zum offenen Ohr in der Auseinandersetzung mit der Behinderung des<br />

eigenen Kindes. Diese Vielfalt macht unsere Aufgabe anspruchsvoll, aber<br />

auch sehr interessant.<br />

Uns in der Früherziehung ist sehr bewusst, wie wichtig das familiäre<br />

System und seine Ressourcen sind. Diese zu stützen und zu stärken, die<br />

Eltern in ihren Eigenaktivitäten zu ermutigen, einen anderen Fokus in ein<br />

familiäres System hineinzubringen, unsere regelmässigen wöchentlichen<br />

Begegnungen, die gemeinsamen Erfahrungen, die wir mit den Eltern teilen –<br />

haben eine andere Qualität, als wenn das Kind sein anvertrautes System verlässt<br />

und sich in einem anderen Rahmen den dort geltenden Gesetzmässigkeiten<br />

«beugen» muss. Oftmals zeigen Kinder zu Hause und im Kindergarten<br />

unterschiedliche Verhaltensweisen. Wenn es gelingt, einenTeil des Systems<br />

zu bewegen, verändert das bei allen anderen Teilen ebenfalls etwas.<br />

Entwicklungsprofile von Kindern sind verschieden, dürfen und sollen<br />

verschieden sein. Trotz allem gibt es verschiedene Gesetzmässigkeiten, so<br />

dass es keinen Sinn macht, einem Kind Angebote zu machen, wenn es von<br />

seiner Entwicklung her noch nicht reif ist und diese Angebote nicht seinem<br />

Enwicklungsstand entsprechen. Zurück bleiben dann entmutigte Kinder und<br />

enttäuschte Eltern.<br />

Wenn wir die Kinder in ihrem angestammten Umfeld erleben, können wir<br />

mit den das Kind umgebenden Sachen, in seiner vertrauten Umwelt, angepasste<br />

Angebote machen und so die Eltern unter Umständen darauf<br />

aufmerksam machen, was das Kind benötigt und ihm in seiner Weiterentwicklung<br />

hilft.


6<br />

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr – stimmt das?<br />

Zwar weiss man heute, dass dieses Sprichwort nicht einfach so zutrifft. Man<br />

weiss heute im Gegensatz zu früher, dass Entwicklung und Lernen nicht mit<br />

20 Jahren beendet ist, sondern einen lebenslangen Prozess darstellt.Trotzdem<br />

ist gerade auch auf politischer Ebene die Wichtigkeit der frühen Intervention<br />

salonfähig geworden.<br />

Die Heilpädagogische Früherziehung hat das schon früh erkannt und von<br />

Geburt an mit Förderung und Begleitung begonnen. Häufig hat sie es mit<br />

Kindern zu tun, die erschwerte Lebens- und Entwicklungsbedingungen<br />

haben und nicht durch frühe Intervention sozusagen «geheilt» werden<br />

können. Trotzdem profitieren alle Kinder von diesem Angebot und es ist<br />

eine gesellschaftlich wichtige Errungenschaft, auch diejenigen Kinder zu<br />

fördern, die es in ihrem Leben schwieriger haben und einer besonderen<br />

Unterstützung bedürfen, um ein möglichst selbstbestimmtes und eigenverantwortliches<br />

Leben führen zu können.<br />

Neben den schwer beeinträchtigten Kindern, die von unserem <strong>Dienst</strong><br />

betreut werden, gibt es auch andere Entwicklungsverläufe. Wenn man die<br />

Zahlen der von der Heilpädagogischen Früherziehung betreuten Kinder<br />

betrachtet und schaut, wohin diese Kinder nach Abschluss der Früherziehung<br />

gehen, so ist man erstaunt und erkennt den Sinn der frühen Intervention.<br />

Viele schaffen den Übertritt in den Regelkindergarten oder die<br />

Regelschule.<br />

Sicher wäre es vermessen, zu behaupten, nur dank unserer Intervention<br />

hätten die Kinder diesen Schritt geschafft. Wir sind einTeil des Ganzen. Der<br />

wichtigsteTeil ist das jeweilige Kind mit seinen Möglichkeiten – wir und die<br />

anderen das Kind umgebenden Personen können lediglich das Umfeld, das<br />

Angebot so passend zu gestalten versuchen, dass das jeweilige Kind den<br />

grösstmöglichen Lernzuwachs haben kann und so bestmögliche <strong>St</strong>artbedingungen<br />

für seine Schullaufbahn bekommt.


8<br />

Blitzlichter aus dem vergangenen Jahr<br />

Vernetzung mit anderen Fachgremien<br />

Grundsätzlich ist es dem Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong> ein grosses Anliegen,<br />

mit anderen Fachgremien vernetzt zu sein, sich aktiv in Arbeitsgruppen zu<br />

engagieren, die im näheren oder weiteren Sinne den Bereich der Früherziehung<br />

tangieren. Ich möchte den Leser, die Leserin ein wenig in die Themen<br />

und verschiedenen Gruppierungen einführen, um die Vielfältigkeit und<br />

Vielschichtigkeit, die unseren <strong>Dienst</strong> neben der direkten Arbeit am Kind<br />

bewegen, aufzuzeigen.<br />

Viele Mitarbeiterinnen sind eng vernetzt, pflegen einen intensiven Kontakt<br />

zu verschiedenen fachlichen Gruppen und sind wichtig für die Mund-zu-<br />

Mund-Werbung oder Bekanntmachung unseres Angebotes. Herzlichen<br />

Dank an alle, die sich in diesem Bereich engagieren.<br />

HEKS – Projekt Schritt:weise<br />

HEKS hat vom Projekt Schritt:weise (opstapje) gehört und sich zum Ziel<br />

gesetzt, dieses Projekt zu fördern und möglichst auch im Raum <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

zu installieren. Zu diesem Zweck hat HEKS interessierte Fachleute gesucht,<br />

die als Begleitgruppe das Projekt unterstützen könnten. Schritt:weise ist<br />

ein holländisches Elternbildungskonzpept für bildungsferne Familien. Es<br />

soll den Eltern konkret Anweisungen und Anleitung geben, wie sie ihr Kind<br />

in seiner Entwicklung unterstützen können. Das Konzept ist klar und die<br />

Fördereinheiten vorgegeben. Der Verein a:primo in Winterthur vergibt die<br />

Lizenzen.<br />

Der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> hat sich von Anfang an sehr interessiert<br />

gezeigt und die <strong>Dienst</strong>leiterin arbeitet in der Begleitgruppe mit.<br />

STEB (<strong>St</strong>andardisierte Erstbefragung)<br />

Die vor einiger Zeit ins Leben gerufene Arbeitsgruppe, die sich mit Kinderschutzthemen<br />

rund um sexuelle Ausbeutung befasst hat, wurde in<br />

kleinerem Rahmen vom Amt für Soziales reaktiviert. Die Arbeitsgruppe hat<br />

damals unter Mitwirkung eines breiten Fachgremiums ein Konzept ausgearbeitet,<br />

das sich mit der standardisierten Erstbefragung bei Verdacht<br />

auf sexuellen Missbrauch befasst hat. Es ging damals darum, im Kanton<br />

<strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> Personen auszubilden, die auch mit Kindern mit einer geistigen<br />

Behinderung und im Vorschulbereich solche Befragungen durchführen<br />

könnten.<br />

Der Schulpsychologische <strong>Dienst</strong> wie der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> werden<br />

Mitarbeiterinnen für diese Ausbildung anmelden. Wie gross der Bedarf<br />

im Kanton sein wird, muss noch eruiert werden und wird sich erst im Verlaufe<br />

der Zeit zeigen.<br />

9<br />

ICF (Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,<br />

Behinderung und Gesundheit)<br />

Die Erziehungsdirektorenkonferenz hat eine Projektgruppe beauftragt, ein<br />

Zuweisungs- und Abklärungsverfahren nach ICF zu entwickeln. Nach der<br />

Übergangszeit sollte dieses Instrument so weit entwickelt sein, dass die Kriterien<br />

für sonderpädagogische Massnahmen und deren «Anspruch» darauf<br />

klar sind. Die <strong>Dienst</strong>leiterin des Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong>es engagiert sich<br />

in der Arbeitsgruppe ICF, die vom Berufsverband der Früherzieherinnen ins<br />

Leben gerufen worden ist.<br />

VHDS (Verband <strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Dienst</strong>e Schweiz)<br />

Um statistische Daten ohne Probleme erheben zu können, hat der schweizerische<br />

LeiterInnenverband im Jahr 2006 einen Verein gegründet. Der Heilpädagogische<br />

<strong>Dienst</strong> ist mit der <strong>Dienst</strong>leiterin im Vorstand vertreten. So ist<br />

gewährleistet, dass wir die Nase im Wind haben und auch über die Kantonsgrenze<br />

hinaus wissen, was gesamtschweizerisch läuft.<br />

Begleitgruppe Grund- und Basisstufe Kanton <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> hat Einsitz in diese Begleitgruppe. Die Schulgemeinden,<br />

die die Grund- und Basisstufen im Verlaufe des Projektes<br />

eingeführt haben, machen grundsätzlich positive Erfahrungen. Die entsprechenden<br />

Klassen zeichnen sich durch hohes Engagement der Lehrpersonen<br />

aus. Natürlich gibt es auch in diesem Projekt kritische Punkte. Diese werden<br />

von der Projektgruppe laufend ausgewertet und der Begleitgruppe informativ<br />

präsentiert. Auch werden kritische Fragen aus der Begleitgruppe aufgenommen<br />

und wenn immer möglich in das weitere Vorgehen integriert.<br />

Nach wie vor strebt die Projektgruppe eine flächendeckende Einführung<br />

im Kanton <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> an. Es ist erst im Sommer 2010 oder 2011 mit einem<br />

Entscheid zu rechnen.<br />

Netzwerk Autismus<br />

Unter dem Patronat von Dr. Markus Weissert, Kinderspital <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>, hat sich<br />

zusammen mit dem Kinder- und Jugendpsychiatrischen <strong>Dienst</strong> eine Gruppe<br />

rund um dasThema Autismus gebildet.<br />

Innerhalb des Netzwerkes geht es einerseits darum, die Abklärung zu<br />

koordinieren, aber auch Absprachen bezüglich optimaler Förderung und<br />

Betreuung der betroffenen Familien und Kinder zu diskutieren.<br />

Der Kinder- und Jugendpsychiatrische <strong>Dienst</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> hat Fachpersonal,<br />

das Kinder bei Verdacht auf Autismus oder autistischem Spektrum<br />

umfassend abklären kann. Neben dem Kinderspital, dem Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrischen <strong>Dienst</strong> sind auch der Schulpsychologische <strong>Dienst</strong><br />

der <strong>St</strong>adt und des Kantons sowie der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> in diesem<br />

Netzwerk vertreten.


10<br />

Jubiläum Wahrnehmungszentrum<br />

Dieses Jahr hat das Zentrum für Wahrnehmungsstörungen sein 30-jähriges<br />

Jubiläum gefeiert. Es hat dazu verschiedene Fachgruppierungen und Personen<br />

für Darbietungen eingeladen. Der Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> war mit<br />

den Zweigstellen Herisau und <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> ebenfalls beteiligt. Die Zweigstelle<br />

Herisau hat den Infostand aufgebaut und betreut und die Zweigstelle <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

hat unseren <strong>Dienst</strong> vorgestellt. Die Veranstaltung war rege besucht<br />

und ich möchte an dieser <strong>St</strong>elle nochmals allen Mitarbeiterinnen herzlich<br />

danken, die sich für diese Jubiläumsveranstaltung engagiert haben.<br />

<strong>Dienst</strong>internes<br />

Fachlicher Input – Karin und Klaus E. Grossmann<br />

Im März <strong>2007</strong> organisierte der HPD zusammen mit dem Tempelacker eine<br />

interne Fortbildung zum Thema «Bindung – Bindungsverhalten». Herr und<br />

Frau Grossmann überzeugten durch ihre fundierten und sehr lebendig<br />

geschilderten Forschungsergebnisse in diesem Bereich. Über 30 Jahre<br />

haben sie das Bindungsverhalten erforscht. Aus diesem reichen Fundus<br />

profitieren zu können, war ausserordentlich lehrreich und spannend. Videosequenzen<br />

unter dem Aspekt des Bindungsverhaltens und der Selbstwirksamkeit<br />

zu betrachten, stellte eine Herausforderung dar. Bedingt durch<br />

selektive Videoaufnahmen und Fokussierung auf Hinweise, die das Bindungsverhalten<br />

betreffen, wurden die Familien eher kritisch beleuchtet.<br />

Nichtsdestotrotz kehrten wir nach diesem intensiven Tag reich an neuen<br />

oder anderen Sichtweisen in unseren Alltag zurück. Manch eine alltägliche<br />

Situation wurde nach diesemTag unter einem anderen Aspekt beleuchtet.<br />

Pensionierung Margrit Aschwanden<br />

Margrit Aschwanden wurde pensioniert. Sie hat 32 Jahre ihres Berufslebens<br />

dem Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong> geschenkt. Mit grossem Engagement hat sie<br />

sich in ihrem ganzen Berufsleben für Kinder mit Behinderungen oder anderweitigen<br />

Benachteiligungen eingesetzt. Ich möchte ihr an dieser <strong>St</strong>elle<br />

nochmals ganz herzlich für ihr grosses Engagement danken. Sie wurde bei<br />

mehreren Gelegenheiten würdig verabschiedet und geniesst ihren wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

11<br />

Dank<br />

An dieser <strong>St</strong>elle möchte ich auf keinen Fall versäumen, meinen Dank auszusprechen.<br />

Mein Dank geht in erster Linie an die Mitarbeiterinnen des<br />

Heilpädagogischen <strong>Dienst</strong>es.<br />

Sie sind in unserem Verein die wichtigsten Personen, sie machen die<br />

direkte Arbeit, sie bürgen für Qualität, sie sind das Aushängeschild unserer<br />

täglichen Arbeit und von ihnen hängt ab, ob wir von Ärzten und anderen<br />

Fachpersonen als kompetent und hilfreich erlebt werden.<br />

Es ist für mich keine Selbstverständlichkeit, derart motivierte und eigenständige<br />

Mitarbeiterinnen zu haben, die ihre Arbeit, die Begleitung und<br />

Förderung der Kinder mit Freude und grossem Engagement ausführen. Dafür<br />

möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Vor allem in der Zeit der<br />

Verunsicherung, in einer Zeit des Wandels ist es umso anspruchsvoller, den<br />

Kopf für die heilpädagogische Arbeit frei zu halten und mit innerem Engagement<br />

den verschiedenen Kindern und ihren Familien zu begegnen.<br />

Auch dem Vorstand möchte ich an dieser <strong>St</strong>elle ganz herzlich danken.<br />

Danken für sein Engagement, für sein Vertrauen, für sein offenes Ohr für alle<br />

Bereiche unserer Arbeit. Ich schätze das Engagement des Vorstandes sehr.<br />

Meine Mitarbeiterinnen und ich spüren die Unterstützung in diesen Zeiten<br />

des Umbruchs.<br />

Ich erlebe in allen vier Kantonen grosse Offenheit unserem <strong>Dienst</strong> gegenüber.<br />

Die Wertschätzung, die unserer täglichen Arbeit entgegengebracht<br />

wird, beeindruckt mich. Für dieses Vertrauen danke ich allen kantonalen<br />

<strong>St</strong>ellen ganz herzlich.<br />

Elisabeth Zecchinel April 2008


13<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

In der Heilpädagogischen Früherziehung treffen wir häufig auf Familien, in<br />

denen verschiedene Fachpersonen tätig sind.<br />

Dies vor allem in Familien mit einem schwer behinderten Kind oder in<br />

Risikofamilien, die mehrere Kinder mit verschiedenen Therapien haben,<br />

oder auch in Familien, deren Kinder zusätzlich zu Spielgruppe, Kindergarten<br />

oder SchuleTherapien brauchen.<br />

Da wir Früherzieherinnen hauptsächlich bei den Familien zuhause arbeiten,<br />

nehmen wir schnell und unmittelbar wahr, wie belastet diese durch<br />

die erschwerten Bedingungen oft sind. Immer wieder stellt sich im Alltag –<br />

vor allem bei Kindern mit Mehrfachbehinderungen – die Frage, wie viele<br />

unterschiedliche Fachpersonen beziehungsweiseTherapien Kind und Eltern<br />

ertragen, respektiv wie lange sie entlastend wirken und ab welchem Zeitpunkt<br />

diese von den verschiedenen Familien als Belastung erlebt werden.<br />

Dieses Erleben ist sehr unterschiedlich: Für eine Familie ist ein grosses Netz<br />

sinnvoll, andere sind damit überfordert. Unser Auftrag als Früherzieherinnen<br />

besteht unter anderem darin, zu schauen, was in der jeweiligen Familie<br />

in Bezug auf das Kind, das Heilpädagogische Früherziehung hat, Sinn<br />

macht.<br />

Oft sprechen die Eltern mit uns über ihre Belastung. Wir ermutigen sie,<br />

ihre Grenzen der entsprechenden Fachperson mitzuteilen.<br />

Damit kein Durcheinander entsteht, ist es wichtig, dass wir uns auch mit<br />

den anderen involvierten Fachpersonen absprechen. Dabei geht es um Klärung<br />

in Bezug auf Rollen, Auftrag, Arbeitsweise, Dauer unserer Arbeit und<br />

um andere anstehende Themen. Wenn die Sitzungen ohne Eltern stattfinden,<br />

informieren wir die Eltern nach der Sitzung.<br />

Manchmal laden wir auch zu einem runden Tisch, zusammen mit den<br />

Eltern, ein. Es gibt aber auch Familiensituationen, in denen das gemeinsame<br />

Gespräch mit Fachleuten für die Eltern eine Überforderung wäre.<br />

Dazu die folgenden Beispiele aus der Praxis:<br />

1. Beispiel<br />

Dies handelt von einer so genannten Risiko-Familie schweizerischer Herkunft.<br />

Wir nennen sie hier Familie Erne.<br />

Familie Erne hat drei Kinder: Laura, 7-jährig, besucht die erste Klasse,<br />

Peter, 3-jährig, geht in die Spielgruppe und Lisa ist 2 Jahre alt. Der Vater ist<br />

berufstätig, die Mutter ist zuhause. Herr Erne, lernbehindert, überlässt alle


14<br />

Familientermine seiner Frau und kümmert sich nicht um die Erziehung der<br />

Kinder. Auch Frau Erne ist lernbehindert. Sie wird von ihren Eltern in der<br />

Arbeit mit den Kindern unterstützt. Für die Kinder ist eine Beistandschaft<br />

eingerichtet. Die Familie hat grosse finanzielle Probleme. Alle haben<br />

schlechte Zähne. Der zweijährigen Lisa und ihrer Mutter muss die ganze<br />

obere Zahnreihe wegoperiert werden, da alle Zähne faul sind.<br />

Lisa hat seit Herbst 06 Heilpädagogische Früherziehung. Sie leidet unter<br />

Gedeihstörungen und hat einen allgemeinen Entwicklungsrückstand. Sie<br />

bekommt Physiotherapie. Die Mutter geht mit ihr vor allem wegen der<br />

Gedeihstörungen in die Mütter- und Väterberatung. Zwei Ärzte im Kinderspital<br />

kümmern sich engagiert um Lisa.<br />

Auch bei Peter wurde ein Entwicklungsrückstand festgestellt. Die Früherzieherin<br />

arbeitet mit ihm seit September 07. Gemäss Kinderärztin sollte er<br />

logopädische Unterstützung bekommen.<br />

Für Laura ist der <strong>St</strong>off der ersten Klasse schwierig. Sie zeigt auch motorische<br />

Probleme. Seit Frühling 07 geht sie in die Psychomotorik. Eine Aufgabenhilfe<br />

arbeitet mit ihr, seit sie in die Schule geht.<br />

Die Familie wechselte den Kinderarzt schon mehrere Male.<br />

Die Mutter sollte die Kinder zu den verschiedenen Therapien begleiten.<br />

Diesen Auftrag nimmt die Mutter nur unregelmässig wahr. Alle Fachpersonen<br />

beklagen sich darüber, dass dieTermine nicht eingehalten werden.<br />

Die Physiotherapeutin erlebt nach ihrem ersten Hausbesuch einen<br />

Schock. Entsetzt ruft sie die Früherzieherin an. Sie beklagt, dass die Kinder<br />

keine Anregung haben, kein Spielmaterial zu Verfügung steht und dass<br />

ihnen jede Bewegung untersagt wird.<br />

Die Früherzieherin versteht das Anliegen der Physiotherapeutin. Gleichzeitig<br />

weiss sie aus vielen Gesprächen mit der Mutter, dass sich die Mutter<br />

Mühe gibt, allem gerecht zu werden, dass sie aber Angst hat vor der immer<br />

grösser werdenden Unordnung, die sie nicht mehr bewältigen kann.<br />

Auch die Beiständin sieht die Not und beantragt Sozialpädagogische<br />

Familienbegleitung.<br />

Die Situation ist nun sehr komplex geworden und so viele Menschen<br />

sind in und an dieser Familie «beteiligt», dass es wichtig wird, gemeinsame<br />

<strong>St</strong>rategien zu entwerfen.<br />

Auf Anregung der Früherzieherin kommt ein Treffen unter allen bei Lisa<br />

beteiligten Fachpersonen zustande, dies bewusst ohne Eltern. Es ist allen<br />

klar, dass diese in einer so grossen Runde überfordert wären.<br />

Im Gespräch kristallisiert sich die Hypothese heraus, dass alle auswärtigen<br />

Therapien, die von der Mutter begleitet werden müssen, für sie eine<br />

Überforderung sind.<br />

Gemeinsam wird entschieden, dass als erster Schritt ausprobiert wird,<br />

wie es ist, wenn nur noch familieninterne Massnahmen durchgeführt werden:<br />

So einigt sich das Fachgremium auf Sozialpädagogische Familienbegleitung<br />

und Heilpädagogische Früherziehung. Die auswärtigenTherapien,<br />

15<br />

Logopädie, Psychomotorik und andere sollen erst dann in Anspruch genommen<br />

werden, wenn die Kinder den Weg selber bewältigen können.<br />

Die Beiständin teilt dies nach dem Gespräch den Eltern mit. Ob die Hypothese<br />

zutrifft und somit eine Veränderung eintreten kann, wird sich im<br />

Verlaufe der weiteren Arbeit zeigen.<br />

Ab diesem Zeitpunkt stellt die Früherzieherin eine viel höhere Kooperationsbereitschaft<br />

und Entspannung bei der Mutter fest. Die Hypothese<br />

scheint sich bewahrheitet zu haben.<br />

Diese Reduzierung auf die familieninternen Therapien löst nicht alle<br />

Probleme der Familie. Es scheint aber im Moment eine sinnvolle Massnahme<br />

zu sein, die es unter Umständen auch möglich macht, dass die<br />

Familie von der konkreten Hilfe im Familienalltag in einem höheren Mass<br />

profitieren kann.<br />

Dies ist eine Geschichte aus unserem Alltag, die deutlich zeigt, wie wichtig<br />

die Zusammenarbeit aller beteiligten Fachpersonen ist, um eine Überforderung<br />

der Familie, der Eltern, insbesondere der Mutter, abzubauen und<br />

grösstmögliche Kooperation zu erhalten.<br />

In einem anderen Familiensystem kann es aber durchaus Sinn machen,<br />

mehrere Therapieangebote in Anspruch zu nehmen und die Entscheidung<br />

den Eltern zu überlassen.<br />

Dazu die zweite Geschichte mit ganz anderen familiären und behinderungsspezifischen<br />

Zusammenhängen.<br />

2. Beispiel<br />

Elsa ist das erste Kind einer Immigrantenfamilie aus dem nahen Ausland, die<br />

Eltern fremdsprachig, mit hohem Bildungsniveau. Beide Eltern sprechen<br />

recht gut deutsch. Elsa ist seit Geburt mehrfach behindert und hat einen<br />

gesunden, zwei Monate alten Bruder.<br />

Seit einiger Zeit kann sie frei gehen, fällt jedoch noch häufig. Sie spielt<br />

längere Zeit für sich, mit Puppen, Legosteinen und <strong>St</strong>eckspielen. In ihrer<br />

Muttersprache versteht sie an Alltagssituationen gebundene Worte und<br />

spricht einzelne Worte. Bis vor kurzem wurde sie ausschliesslich durch die<br />

Sonde ernährt, jetzt wird sie gefüttert, kaut aber noch schlecht. Elsa hat<br />

zusätzlich eine Hörbehinderung. Sie trägt beidseitig Hörgeräte.<br />

Aufgrund der verschiedenen Behinderungen ist es erforderlich, dass sich<br />

mehrere Fachpersonen um Elsa kümmern: verschiedene Ärzte im Kinderspital,<br />

der Kinderarzt, die Fachfrauen von der Kinderspitex, die Physiotherapeutin,<br />

die Logopädin, die Hörgeräte-Akkustikerin, die Pädioaudiologin und<br />

die Heilpädagogische Früherzieherin.<br />

Die Früherzieherin kommt als Letzte ins System. Als sie feststellt, wer<br />

alles beteiligt ist, stellt sie sich die Frage, ob hier eine zusätzliche<br />

Massnahme überhaupt Sinn macht. Die Eltern wollen Heilpädagogische<br />

Früherziehung unbedingt in Anspruch nehmen. Einerseits, weil sie alle<br />

Fördermassnahmen für Elsa ausnutzen wollen, andererseits, weil sie die


16<br />

pädagogisch-therapeutische Unterstützung der Früherzieherin in Alltagsfragen<br />

suchen und diese zudem als Einzige zu ihnen nach Hause kommt.<br />

Um die Frage zu klären, ob eine zusätzlicheTherapie wirklich Sinn macht,<br />

wird eine grosse Helferrunde mit allen Beteiligten einberufen. Die Früherzieherin<br />

stellt die Frage, wie viele Massnahmen wirklich notwendig und<br />

sinnvoll sind im Beisein der Eltern, in der grossen Helferrunde.<br />

Sie löst damit eine wichtige Diskussion aus. Abgrenzungs- und Überschneidungsfragen<br />

beziehungsweise Zielsetzungen der einzelnen therapeutischen<br />

Interventionen müssen diskutiert werden. Dabei wird klar, dass<br />

die Physiotherapie für Elsa jetzt im beginnenden Gehen absolut notwendig<br />

ist. Da Elsa eben erst von der Sonde auf Löffelnahrung umgestellt hat, ist<br />

auch die Logopädie als Ess- und Kautherapie unverzichtbar. Die Arbeit der<br />

Pädioaudiologin und der Heilpädagogischen Früherzieherin überschneidet<br />

sich am meisten. Deshalb muss dort die Frage nach dem Sinn der Massnahme<br />

besonders intensiv diskutiert werden. Es wird entschieden, dass sich<br />

die Pädioaudiologin im Moment aus dem System zurückzieht und die Heilpädagogische<br />

Früherzieherin unter Berücksichtigung aller behinderungsspezifischen<br />

Aspekte die Förderung und Begleitung zuhause übernimmt.<br />

Die Kontrolluntersuche bei der Hörgeräte-Akkustikerin sollen jedoch weiterhin<br />

stattfinden.<br />

Aus dieser Diskussion hat sich einmal mehr die Notwendigkeit einer<br />

regelmässigen umfassenden Konferenz aller Beteiligten ergeben. Damit die<br />

Heilpädagogische Früherzieherin zuhause in allen verschiedenen Bereichen<br />

mit Elsa qualitativ gut und umfassend arbeiten kann, ist es wichtig, Absprachen<br />

zu treffen und Informationen der anderen Fachpersonen zusammenzutragen.<br />

Deshalb initiiert die Früherzieherin in regelmässigen Abständen ein<br />

Treffen aller Beteiligten. Auch die Eltern gehören zu diesem System. Da viele<br />

Personen beteiligt sind, geht es bei diesen Sitzungen auch immer wieder<br />

darum,Therapieschwerpunkte festzulegen und nächste Ziele zu definieren.<br />

Die Differenziertheit der Eltern von Elsa macht es möglich, gemeinsam<br />

mit ihnen alle fachlichen Aspekte zu beleuchten.<br />

Die Mutter meldet der Früherzieherin immer wieder zurück, dass sie sehr<br />

froh ist, ihre vielen Gedanken, Fragen, aber auch Unsicherheiten in Bezug<br />

auf Elsas Entwicklung und Erziehung, wie auch ihre eigene Rolle als Mutter<br />

mit ihr reflektieren zu können.<br />

Fazit<br />

Beide Geschichten zeigen, dass es keine Regeln gibt, wie vieleTherapien in<br />

welcher Familie Sinn machen. Vielmehr ist dies in jeder Familie individuell zu<br />

prüfen. An erster <strong>St</strong>elle soll nicht die maximale Versorgung des Kindes stehen,<br />

sondern, dass die Familie als Ganzes – betroffenes Kind, Geschwister,<br />

Eltern – mit den eingeleiteten Massnahmen zurecht kommt.<br />

Für uns Früherzieherinnen stellt sich immer wieder von neuem die Frage:<br />

Was ist im Moment für die Eltern wie für das Kind das Wichtigste? Anhand<br />

17<br />

dieser Einschätzung beraten wir die Eltern und setzen uns mit den anderen<br />

Fachpersonen auseinander mit dem Ziel, für das Kind und seine Familie eine<br />

möglichst gute und individuell angepasste Lösung zu finden.<br />

Käthi Leeser und Francesca Kühnis-Dietz


19<br />

<strong>St</strong>atistischer Überblick <strong>2007</strong><br />

Abklärungen<br />

a Anmeldungen<br />

Bestand am 31.12.2006 36<br />

neue Anmeldungen <strong>2007</strong> 182<br />

Total Anmeldungen 218<br />

durchgeführte Abklärungen 178<br />

vor der Abklärung weggezogen/gestorben/andere Massnahmen/<br />

Abklärung nicht erwünscht 23<br />

b Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 17<br />

c Anträge/Massnahmen<br />

Früherziehung durch HPD 178<br />

Früherziehung durch andere <strong>St</strong>elle -<br />

Zuweisung an andere Behandlungsstellen -<br />

Total Abklärungen/Anträge 178


20<br />

Heilpädagogische Betreuung<br />

(pädagogisch-therapeutische Massnahmen)<br />

a Betreuung durch HPD<br />

Bestand am 31.12.2006 405<br />

<strong>2007</strong> neu übernommen 178<br />

Total <strong>2007</strong> betreut 583<br />

b <strong>2007</strong> Betreuung abgeschlossen<br />

Eingliederung in öffentliche Schulinstitutionen<br />

Gemeindekindergarten 28<br />

Regelklasse 26<br />

Klein-/ Sonderklasse<br />

Eingliederung in Sonderschulinstitutionen<br />

36<br />

Heilpädagogische Schule Kindergarten 39<br />

Schulstufe 7<br />

CP-Schule Kindergarten 3<br />

Schulstufe -<br />

Sprachheilschule Kindergarten 10<br />

Schulstufe 5<br />

Sonderschule für Mehrfachbehinderte Kindergarten 1<br />

Schulstufe -<br />

Sonderschule für Verhaltensauffällige Schulstufe -<br />

Sonderschulheim<br />

andere Gründe<br />

Schulstufe -<br />

andere Behandlungsmassnahme 9<br />

Früherziehung durch andere <strong>St</strong>elle 1<br />

Früherziehung nicht mehr notwendig 4<br />

Früherziehung nicht mehr gewünscht/möglich 2<br />

Umzug in anderes Gebiet 7<br />

gestorben -<br />

andere 9<br />

Total abgeschlossene Betreuung 187<br />

c Bestand am 31.12.<strong>2007</strong> 396<br />

21<br />

Wohnsitz der im Jahre <strong>2007</strong> betreuten Kinder<br />

Kanton <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> 464<br />

Kanton Appenzell Ausserrhoden 50<br />

Kanton Appenzell Innerrhoden 10<br />

Kanton <strong>Glarus</strong> 53<br />

andere Kantone 6<br />

Jahrgang der Ende <strong>2007</strong> betreuten Kinder<br />

Anzahl Kinder Ende <strong>2007</strong> 396 100%<br />

a Kinder im schulpflichtigen Alter, die noch nicht eingeschult werden konnten<br />

Jahrgang 1999 Anzahl Kinder -<br />

Jahrgang 2000 5<br />

583<br />

5 1.3%<br />

b Kinder im Kindergartenalter, die nicht bzw. nur stundenweise einen Kinder-<br />

garten besuchen<br />

Jahrgang 2001 Anzahl Kinder 58<br />

Jahrgang 2002 96<br />

c Kinder im Kleinkind- und Säuglingsalter<br />

Jahrgang 2003 Anzahl Kinder 101<br />

Jahrgang 2004 69<br />

Jahrgang 2005 47<br />

Jahrgang 2006 Anzahl Kinder 12<br />

Jahrgang <strong>2007</strong> 8<br />

154 38.9%<br />

217 54.8%<br />

20 5.0%


22<br />

Kostenträger (für pädagogisch-therapeutische Massnahmen)<br />

Invalidenversicherung 579<br />

Pro Infirmis 1<br />

Bundesamt für Flüchtlinge -<br />

Unfallversicherung/Krankenkasse -<br />

Kostenträger noch unbestimmt -<br />

Erziehungsdepartement Kanton Appenzell Ausserrhoden -<br />

Fürsorgegemeinde 3<br />

Eltern -<br />

Diverse -<br />

583


24<br />

Personelles<br />

<strong>Dienst</strong>jubiläen<br />

Gleich fünf Mitarbeiterinnen der Zweigstelle Herisau durften im letzten Jahr<br />

ihr 5-jähriges <strong>Dienst</strong>jubiläum feiern: Frau Gerlinde Bachmann, Frau Maja<br />

Baiker-Rüegg, Frau Esther Diem-Heck, Frau Martina Hellmüller und Frau<br />

Christine Kündig.<br />

Bereits seit 10 Jahren halten zwei Mitarbeiterinnen der Zweigstelle<br />

Ziegelbrücke dem HPD die Treue: Letztes Jahr feierten Frau Brigitte Kägi,<br />

Zweigstellenleiterin in Ziegelbrücke, und Frau Barbara Jäger ihr 10-jähriges<br />

<strong>Dienst</strong>jubiläum.<br />

Wir danken allen Frauen für ihren kontinuierlichen Einsatz im <strong>Dienst</strong>e des<br />

HPD und wünschen ihnen weiterhin viel Freude an ihrer täglichen Arbeit mit<br />

den Kindern und Familien.<br />

Austritte<br />

Margrit Aschwanden, langjährige Zweigstellenleiterin der Zweigstelle <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>,<br />

hat sich nach beinahe 32-jährigerTätigkeit für den HPD im Sommer <strong>2007</strong><br />

in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Wir danken ihr an dieser<br />

<strong>St</strong>elle nochmals herzlich für ihr unermüdliches Engagement für die Kinder<br />

und ihre Familien und wünschen ihr für ihren neuen Lebensabschnitt alles<br />

Gute.<br />

Frau Anne Lies Köppel und Frau Dorothea Lauper, Mitarbeiterinnen der<br />

Zweigstelle Ziegelbrücke, haben unseren <strong>Dienst</strong> nach mehrjähriger Tätigkeit<br />

als Früherzieherinnen im letzten Jahr verlassen. Auch ihnen danken wir<br />

für ihren Einsatz und ihr Engagement und wünschen ihnen viel Erfolg auf<br />

ihrem weiteren Lebensweg.<br />

Frau Andrea <strong>St</strong>ock, Sekretariatsmitarbeiterin in <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>, hat uns<br />

nach einer befristeten Anstellung auf Ende Juni 07 verlassen. Sie hat Frau<br />

Christina Genova würdig während ihrem Mutterschaftsurlaub vertreten. Für<br />

ihre neue Tätigkeit wünschen wir ihr alles Gute und ebenso viel Freude wie<br />

an der Arbeit in unserem <strong>Dienst</strong>.<br />

Neue Zweigstellenleiterin<br />

Frau Barbara Nüesch, die im November 2006 zur neuen Zweigstellenleiterin<br />

gewählt wurde, hat die Nachfolge von Frau Margrit Aschwanden im Sommer<br />

<strong>2007</strong> angetreten. Sie kennt den <strong>Dienst</strong> durch ihre langjährige Mitarbeit bestens.<br />

Dies hat ihr den Einstieg als Zweigstellenleiterin sicher erleichtert. Der<br />

schon lange bekannte Übergang gestaltete sich dann auch problemlos. Wir<br />

25<br />

wünschen ihr auch weiterhin viel Freude bei ihrer spannenden, aber auch<br />

herausfordernden Aufgabe.<br />

Eintritte<br />

Auf den 1.2.<strong>2007</strong> konnten wir Frau Daniela Schmid als neue Mitarbeiterin für<br />

die Zweigstelle <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> gewinnen. Wir heissen sie herzlich willkommen im<br />

HPD und wünschen ihr viel Freude bei ihrer täglichen Arbeit.<br />

Ausbildungen<br />

Frau Gaby Benz, Frau Monika Breu und Frau Daniela Schmid haben im Sommer<br />

<strong>2007</strong> die einjährige Ausbildung an der HfH Zürich in <strong>Heilpädagogischer</strong><br />

Früherziehung erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich und<br />

wünschen ihnen viel Freude bei der Umsetzung der neuen Kompetenzen.


26<br />

Spendenliste <strong>2007</strong><br />

Mit den zahlreichen Spenden und aufgerundeten Jahresbeiträgen, die der<br />

Heilpädagogische <strong>Dienst</strong> im Jahre <strong>2007</strong> erhalten hat, können wir Ausgaben<br />

tätigen und Veranstaltungen durchführen, die über die reguläre Betriebsrechnung<br />

nicht getätigt werden könnten.<br />

Unser Dank geht an:<br />

Bajrami, Jusuf, Wil<br />

Böhme, Matthias, Gossau<br />

Eichholzer, Maya, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Evangelische Kirchgemeinde Balgach<br />

Gähwiler-Wick, Paul, Henau<br />

Geiger, H. J., Oberegg<br />

Graber, Leo, Lutzenberg<br />

Hauser, Janet, Weesen<br />

Heeb, Walter, Appenzell<br />

Herzig, Daniel, Abtwil<br />

Holzer, Ursula, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Keiser, Lorenz, Montlingen<br />

Kohler, Walter, Vättis<br />

Kunze, Monika, Bronschhofen<br />

Lüchinger, Familie, Montlingen<br />

Markioli, Andelko und Ivkica, Sargans<br />

Meyer, Urs und Doris, Unterterzen<br />

Moser, Beat und Simona, Degersheim<br />

Olivadoti, Gregorio, Buchs<br />

Ramanathas, Kokes, Herisau<br />

Raschle, Jakob, <strong>St</strong>.Peterzell<br />

Riss, Annelies, <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Schüpfer, Andreas und Monika, Rufi<br />

<strong>St</strong>adler, Alex, Mosnang<br />

Taipi, Isuf, Niederuzwil<br />

27<br />

Verein <strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Dienst</strong><br />

Träger Verein <strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Dienst</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> – Appenzell – <strong>Glarus</strong><br />

Sitz <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Adresse Flurhofstrasse 56, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Telefon 071 242 30 60<br />

Fax 071 242 30 61<br />

E-Mail st.gallen@hpdienst.ch<br />

Homepage www.hpdienst.ch<br />

Vorstandsmitglieder<br />

Präsident:<br />

Bruno Etter, 9470 Buchs SG<br />

Mitglieder:<br />

Dr. med. Brigitt Nohynek-Labhart, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Rose-Marie Christen, 9642 Ebnat-Kappel<br />

Marlies Schoch, 9064 Hundwil<br />

Mathias Schoop, 9402 Mörschwil<br />

Alois Bigger, 7324 Vilters<br />

Hans Locher, 9533 Kirchberg<br />

<strong>Dienst</strong>leiterin<br />

Elisabeth Zecchinel<br />

Administration<br />

Jeannette Betz<br />

Christina Genova


29<br />

Zweigstellen<br />

Zweigstelle <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Flurhofstrasse 56, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Telefon 071 242 30 63<br />

Fax 071 242 30 61<br />

st.gallen@hpdienst.ch<br />

barbara.nueesch@hpdienst.ch<br />

www.hpdienst.ch<br />

Zweigstellenleitung Arbeitsgebiet<br />

Barbara Nüesch-Bösch Mittelrheintal<br />

Mitarbeiterinnen Arbeitsgebiet<br />

Verena Aerne Oberrheintal<br />

Christa Forrer-Weber <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Uschi Huber Rorschach – <strong>St</strong>.Margrethen<br />

Francesca Kühnis-Dietz Rorschach und Umgebung<br />

Käthi Leeser Villiger AR: Vorderland<br />

Hanna Maeder <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> – <strong>St</strong>.Margrethen<br />

Daniela Schmid <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Katrin Schönenberger <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Ursa Sprick <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> und Umgebung<br />

Nicole Zürcher Unter-/Mittelrheintal und <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>


30<br />

Zweigstelle Herisau<br />

Bachstrasse 9, 9100 Herisau<br />

Telefon 071 352 66 93<br />

Fax 071 352 67 17<br />

herisau@hpdienst.ch<br />

regina.diethelm@hpdienst.ch<br />

www.hpdienst.ch<br />

Zweigstellenleitung Arbeitsgebiet<br />

Regina Diethelm Gossau, Untertoggenburg, AR: Hinterland<br />

Mitarbeiterinnen Arbeitsgebiet<br />

Gerlinde Bachmann-Hangst Gossau, Untertoggenburg<br />

Maja Baiker-Rüegg Wil, Untertoggenburg<br />

Gaby Benz Alttoggenburg, Untertoggenburg<br />

Monika Breu Gossau, Untertoggenburg<br />

Esther Diem-Heck AR: Mittel- und Hinterland, Kanton AI<br />

Brigitta Gmünder AR: Mittel- und Hinterland, Kanton AI, Gossau<br />

Barbara Graf Wil, Untertoggenburg<br />

Martina Hellmüller AR: Hinterland, Untertoggenburg<br />

Christine Kündig-Portmann Alttoggenburg<br />

Susanna Toggenburger Wil, Untertoggenburg<br />

Ruth Wismer-Frehner Wil, Alttoggenburg<br />

Veronika Zemp-Riss Obertoggenburg, Neutoggenburg<br />

31<br />

Zweigstelle Ziegelbrücke<br />

Koloniestrasse 21, Postfach 21, 8866 Ziegelbrücke<br />

Telefon 055 610 20 50<br />

Fax 055 610 35 50<br />

ziegelbruecke@hpdienst.ch<br />

brigitte.kaegi@hpdienst.ch<br />

www.hpdienst.ch<br />

Zweigstellenleitung Arbeitsgebiet<br />

Brigitte Kägi Kanton <strong>Glarus</strong>, Gaster<br />

Mitarbeiterinnen Arbeitsgebiet<br />

Cornelia Grünenfelder-Schärer See, Gaster<br />

Irene Hutter See, Gaster<br />

Barbara Jäger Werdenberg<br />

Anna-Maria Jarc Sargans, Kanton <strong>Glarus</strong><br />

Dr. Erna Seemann Sargans<br />

Monika von Flüe Sager See, Gaster<br />

Carmen Wastl Kanton <strong>Glarus</strong>


32<br />

<strong>Heilpädagogischer</strong> <strong>Dienst</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> – Appenzell – <strong>Glarus</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Flurhofstrasse 56, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Telefon 071 242 30 60<br />

Fax 071 242 30 61<br />

E-Mail st.gallen@hpdienst.ch<br />

Homepage www.hpdienst.ch<br />

Zweigstelle <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Flurhofstrasse 56, 9000 <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong><br />

Telefon 071 242 30 63<br />

Fax 071 242 30 61<br />

E-Mail st.gallen@hpdienst.ch<br />

Homepage www.hpdienst.ch<br />

Zweigstelle Herisau<br />

Bachstrasse 9, 9100 Herisau<br />

Telefon 071 352 66 93<br />

Fax 071 352 67 17<br />

E-Mail herisau@hpdienst.ch<br />

Homepage www.hpdienst.ch<br />

Zweigstelle Ziegelbrücke<br />

Koloniestrasse 21, Postfach 21, 8866 Ziegelbrücke<br />

Telefon 055 610 20 50<br />

Fax 055 610 35 50<br />

E-Mail ziegelbruecke@hpdienst.ch<br />

Homepage www.hpdienst.ch

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