Bielefeld (17.11.2001) - VfL Bochum 1848

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10 Interview Aufschwung auf der Alm! Arminia Bielefeld klopft ans Tor zur Bundesliga Benno Möhlmann: „Wir sind noch lange nicht am Ziel!“ Für Benno Möhlmann ist der VfL Bochum etwas Besonderes. Denn bereits in seiner ersten Bundesliga- Saison beim SV Werder Bremen feierte der damals 24- Jährige gegen den VfL ein Erfolgserlebnis. Am 27. Oktober 1978 erzielte Möhlmann, der es auf insgesamt 255 Erstliga-Einsätze für Bremen und den Hamburger SV brachte, beim 3:3 gegen Bochum sein zweites Bundesliga- Tor. Heute will der mittlerweile 47-Jährige als Trainer der Bielefelder Arminia erneut gegen den VfL Bochum jubeln. Vor dem Auftritt im Ruhrstadion sprachen wir mit dem Mitbegründer der Vereinigung der Vertragsfußballer (VdV). Herr Möhlmann, herzlich Willkommen beim VfL Bochum. Wie haben Sie denn die 14-tägige Spielpause der 2. Liga wegen der Länderspiele genutzt? Wir haben nach dem 2:0-Heimsieg gegen die Spvg. Unterhaching ein Testspiel gegen unseren ostwestfälischen Nachbarn, den Oberligisten FC Gütersloh 2000, absolviert und 1:0 gewonnen. Anschließend wurde im Training gut und intensiv gearbeitet. Wir sind für die heutige Partie also gerüstet. Mit dem VfL Bochum treffen Sie auf einen direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen. Sie können den VfL mit einem Sieg auf Distanz halten. Welche Bedeutung hat dieses Spiel für Ihre Mannschaft? Ich halte nichts davon, dieser Partie eine besondere Bedeutung zuzuschreiben. Daher interessiert es mich nicht, in wie weit wir den VfL auf Distanz halten können. Es ist zweifellos eine schweres Spiel in Bochum. Doch wir besitzen die Möglichkeiten und das Potenzial, um auch hier zu gewinnen. Ob wird das express Arminia Bielefelds Trainer Benno Möhlmann erzielte 1978 als 24-jähriger Bundesliga-Spieler für Werder Bremen gegen den VfL Bochum sein zweites Tor in der Fußball-Bundesliga auch hinbekommen, ist dann wieder eine ganz andere Frage. Wie schätzen Sie den VfL in dieser Saison ein? Die Mannschaft ist sicherlich nicht hundertprozentig zufrieden mit dem bisher Erreichten. Und daher bin ich überzeugt, dass sie heute absolut alles versuchen wird, um den eigenen Ansprüchen zu genügen. Daher erwarte ich eine sehr interessante Begegnung. Die Arminia hatte sich in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag vor dem Abstieg in die Regionalliga gerettet und klopft nun schon wieder ans Tor zur Bundesliga. Wo liegen die Gründe für den Aufschwung auf der Bielefelder Alm? Wir konnten bei den Neuzugängen mit Ansgar Brinkmann, Fatmir Vata, Christoph Dabrowski, Rüdiger Kauf und Erhan Albayrak fünf Treffer landen, die alle sofort eingeschlagen und auf dem Platz wichtige Rollen übernommen haben. Außerdem ist der Zusammenhalt der Mannschaft wesentlich besser als in der vorherigen Spielzeit. Das macht den Unterschied aus. Wird der Bundesliga- Aufstieg nun mit aller Macht angestrebt? Nein, es gibt für uns keinen Grund, die Zielsetzung zu ändern. Wir wollten in erster Linie ein besseres Verhältnis zu unseren Fans aufbauen sowie attraktiveren und erfolgreicheren Fußball bieten. Wir sind dabei auf einem guten Weg. Aber eben nur auf dem Weg und noch lange nicht am Ziel. Aber gegen einen Aufstieg zurück in die Bundesliga würden Sie sich doch sicherlich nicht wehren? Ehrlich gesagt: Darüber mache ich mir zurzeit keine ernsthaften Gedanken. Denn die Entscheidung in der Aufstiegsfrage fällt doch erst im Mai nächsten Jahres. Bis dahin warten auf uns noch andere sehr wichtige Aufgaben, an die wir hochkonzentriert rangehen müssen. Wie beispielsweise das heutige schwere Spiel im Bochumer Ruhrstadion.
Blickpunkt Arminia setzt auf den polnischen Nationalstürmer und Torschützenkönig Wichniarek als Trumpfkarte für Bielefeld im Aufstiegs-Poker Wer aus der Bundesliga absteigt, der möchte auch so schnell wie möglich wieder dort hin. Das gilt für den VfL Bochum genau so wie für die Arminia aus Bielefeld. Die Ostwestfalen verbringen inzwischen ihr zweites Jahr in der zweithöchsten Spielklasse, nachdem das „Unternehmen Wiederaufstieg“ in der vergangenen Saison gescheitert war: Lange Zeit fanden sich die Bielefelder sogar im Abstiegskampf wieder. Am Ende reichte es zu Platz 13. Doch in dieser Spielzeit sieht es bislang für die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann sehr viel besser aus. Nach etwas mehr als einem Drittel der Saison rangiert Arminia Bielefeld auf Tabellenrang drei und liegt somit auf Erstliga-Kurs - das positive Resultat ordentlich gemachter Hausaufgaben! Die Einkaufspolitik des „Clubs der Ostwestfalen“, wie sich die Schwarz-Weiß- Blauen selbst nennen, ist aufgegangen. Dabei setzten die Verantwortlichen auf eine Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern. Der 32jährige Wandervogel Ansgar Brinkmann (VfL Osnabrück, SC Preußen Münster, FSV Mainz 05, FC Gütersloh, Ein- tracht Frankfurt und TeBe Berlin) und der albanische Nationalspieler Fatmir Vata (30) bestimmen das Bielefelder Offensivspiel, sind beide technisch stark, wendig und trickreich. Dahinter räumen mit dem Ex-Bremer Christoph Dabrowski (23) und ehemaligen Stuttgarter Rüdiger Kauf (26) zwei Defensiv-Talente ab. Sechster Neuzugang ist Erhan Albayrak (24), der aus dem türkischen Gaziantep- spor den Sprung in die Stammelf geschafft hat. Die Trumpfkarte von Benno Möhlmann im Aufstiegs-Poker ist zweifelsohne Artur Wichniarek. Der 24-jährige polnische Nationalstürmer gehört zu den gefährlichsten Zweitliga-Angreifern. In der letzten Spielzeit holte sich Wichniarek zusammen mit Arminia Bielefeld vor den Spitzenspielen heute beim VfL Bochum, gegen Mainz und in Hannover dem Reutlinger Olivier Djappa (beide je 18 Treffer) die Torjäger-Krone. Auch in dieser Saison ist der Pole, nach dem schon einige Bundesliga-Clubs ihre Fühler ausgestreckt haben, mit bislang acht „Hütten“ weit vorne in der Schützenliste zu finden. Ein solch ausgeglichener Kader stellt jeden Gegner vor Probleme: Die Bielefelder sind in dieser Spielzeit nur sehr schwer auszurechnen. Auffällig ist die Auswärtsstärke der Arminia. Auf fremden Plätzen fühlt sie sich besonders wohl: Bei sechs Gastauftritten verließen die Möhlmann-Kicker vier mal als Sieger den Platz, unter anderem beim Aufstiegs-Aspiranten Eintracht Frankfurt (2:0). Nur zwei Mal mussten sich die Ostwestfalen geschlagen geben. Niederlagen gab es bei Alemannia Aachen (2:3) und beim Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 (0:1). Auf dem Weg zurück in die Bundesliga muss Arminia Bielefeld in den nächsten Wochen an einigen Prüfsteinen vorbei: Nach der heutigen Partie im Bochumer Ruhrstadion erwartet die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann der bislang souveräne Spitzenreiter FSV Mainz 05, anschließend muss sie beim Tabellenzweiten Hannover 96 mit Superstar Jan Simak antreten. Den Durchblick im Bielefelder Mittelfeld hat Fatmir Vata! Der albanische Nationalspieler, der auch schon die Abwehr der DFB-Auswahl in der WM-Qualifikation durcheinander wirbelte, kam vor dem Saisonstart vom Liga-Konkurrenten SV Waldhof Mannheim auf die Alm und ist direkt zum Leistungsträger geworden. express 11 VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e.V.
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Seite 3 und 4: Editorial Liebe Freunde und Fans de
Seite 5 und 6: Porträt Kompromisslos im Zweikampf
Seite 7 und 8: Aktuell VfL-Kicker plant nach Achil
Seite 9: Interview VfL-Teamchef Bernard Diet
Seite 13 und 14: Tabelle nach dem 12. Spieltag Rg. V
Seite 15 und 16: Nachwuchs Die U13-Junioren des VfL
Seite 17 und 18: Steckbrief Worüber regst Du Dich b
Seite 19 und 20: Fanseite Die 11-jährige Laura Teck
Seite 21 und 22: 1898 Gründung von RWE Internet aus
Seite 23: Wir wünschen dem VfL Bochum für d

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