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München<br />
Das neue Sub ist Richtung Gärtnerplatz gezogen. Im Erdgeschoss<br />
<strong>de</strong>r Müllerstr. 14, ein von <strong>de</strong>r Stadt München<br />
geför<strong>de</strong>rtes Wohnhaus, bleibt seine Aufgabe jedoch die<br />
gleiche: Das Zentrum als Treffpunkt für Schwule, Freun<strong>de</strong>,<br />
Angehörige und Männer, die Orientierung und Informationen<br />
zum schwulen Leben in München suchen, die einen<br />
Ansprechpartner bei Problemen verschie<strong>de</strong>nster Art<br />
suchen – o<strong>de</strong>r einfach nur ohne „Szenestress“ ausgehen<br />
wollen. Auch Lesben und Trans* sind hier willkommen.<br />
Alle Angebote: www.subonline.org<br />
12 <strong>leo</strong> 06.2012<br />
News<br />
„München braucht<br />
dieses Zentrum“<br />
Das Sub, Bayerns größte Anlaufstelle für schwule<br />
Männer, ist umgezogen – ein Hausbesuch<br />
Nach langer Planungszeit war es am 26. April um<br />
16 Uhr soweit: Münchens 2. Bürgermeisterin Christine<br />
Strobl eröffnete offiziell das neue SubZentrum<br />
für schwule Männer. Das Erdgeschoss in <strong>de</strong>r Müllerstr.<br />
14 bietet nun doppelt so viel Platz wie sein Vorgänger,<br />
beinhaltet Infopoint, Bibliothek, ein mo<strong>de</strong>rnes<br />
Café sowie Veranstaltungs, Gruppen und<br />
Büroräume. Auf Initiative <strong>de</strong>r Koordinierungsstelle<br />
für gleichgeschlechtliche Lebensweisen, mit Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt und dank unzähliger<br />
ehrenamtlich geleisteter Arbeitsstun<strong>de</strong>n präsentiert<br />
sich das Sub jetzt weitab <strong>de</strong>s 80erJahreCharmes<br />
seines Vorgängers. Im Mittelpunkt steht das mo<strong>de</strong>rne<br />
Café, das großzügig und einla<strong>de</strong>nd wirkt und seit<br />
neuestem auch samstags ab 15 Uhr zu Kaffee und<br />
Kuchen bittet. Den Gästen steht dort kostenloses<br />
WLAN zur Verfügung – ein Service <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r RegenbogenApotheke<br />
gesponsort wur<strong>de</strong>. An das<br />
Café schließen sich Bibliothek, ein teilbarer Veranstaltungsraum<br />
mit Bühne sowie etliche Büroräume<br />
an, die unter an<strong>de</strong>rem die SubBeratungsstelle, die<br />
Transsexuellengruppe VIVA TS o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Gay OutdoorClub<br />
beherbergen. Letzterer spen<strong>de</strong>te übrigens<br />
<strong>de</strong>m Sub zum Einzug stolze 2 000 €. „München<br />
braucht dieses Zentrum“, so formulierte es Christine<br />
Strobl in ihrer Ansprache und verwies darauf, dass<br />
Gewalt gegen Schwule o<strong>de</strong>r Probleme beim Comingout<br />
noch immer existierten und auch die Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s „rosa Viertels“ diverse Probleme mit<br />
sich brächte. So sehen es auch die Verantwortlichen<br />
vom SubVorstand. Der erste Monat je<strong>de</strong>nfalls war<br />
bereits ein voller Erfolg: Das Sub wur<strong>de</strong> mit zahlreichen<br />
Veranstaltungen bespielt, das Café erwies sich<br />
als beliebter Anlaufpunkt <strong>de</strong>r Szene. Ein toller Start<br />
in eine erfolgreiche Zukunft <strong>de</strong>s größten und wichtigsten<br />
schwulen Projekts Münchens.<br />
Die neue Bibliothek präsentiert sich gemütlich und funktionell,<br />
das Le<strong>de</strong>rsofa lädt zum Schmökern ein.<br />
Freut sich über das neue Sub: Das Team aus Vorstand und Beratern<br />
Am Infopoint erhalten Gäste Auskünfte über die Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>s Sub und Infos zur gesamten Szene<br />
Blick in ein Beratungszimmer: Hier wer<strong>de</strong>n persönliche<br />
Gespräche geführt und Klienten umfassend beraten