BV MAL-NL 2013 - Markt Mallersdorf-Pfaffenberg
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Das Thema Umgehungsstraße stand bei den Wortmeldungen im Vordergrund<br />
- Bürgerversammlungen in <strong>Mallersdorf</strong> und Niederlindhart -<br />
<strong>Mallersdorf</strong>-<strong>Pfaffenberg</strong>. (al) Über 40 Bürgerinnen und Bürger waren am Dienstagabend<br />
ins Gasthaus Ganser gekommen, um bei der Bürgerversammlung für den Ortsteil<br />
<strong>Mallersdorf</strong> die Informationen des Bürgermeisters zu hören sowie die Gelegenheit zu<br />
nutzen, Fragen und Anregungen vorzubringen. Wenige Tage später fand die gleiche<br />
Versammlung für den Ortsteil Niederlindhart statt, und zwar im Gasthaus Loher.<br />
Nach der Begrüßung legte Bürgermeister Wellenhofer jeweils einen ausführlichen<br />
Rechenschaftsbericht über das Jahr 2012 ab und informierte über die finanzielle Lage<br />
des <strong>Markt</strong>es sowie anstehende Projekte und Maßnahmen. Neben einer Auflistung der<br />
Ausgaben, die am höchsten zu Buche schlugen, erwähnte das <strong>Markt</strong>oberhaupt, dass für<br />
das neue Haus der Generationen wie geplant keine neuen Schulden aufgenommen<br />
werden mussten. Das Haus wird gut akzeptiert.. Neben der Bücherei, die sehr gut läuft,<br />
hat auch der Jugendtreff unter der Leitung von Heinz Hort jun. eine neue Bleibe und es<br />
hat bisher keine größeren Probleme gegeben. Auch die Eltern-Kind-Gruppen fühlen sich<br />
in ihren neuen Räumen sehr wohl und ab Februar wird jeden zweiten Mittwoch im<br />
Monat, erstmals am Aschermittwoch, von 14 bis 16 Uhr durch das Kreisjugendamt ein<br />
Eltern-Cafe angeboten. Weiter erinnerte Bürgermeister Wellenhofer, dass der <strong>Markt</strong> seit<br />
geraumer Zeit mit Resi Bittner aus <strong>Mallersdorf</strong> und <strong>Markt</strong>gemeinderat Franz<br />
Fleischmann aus Oberellenbach zwei ehrenamtliche Seniorenbeauftragte hat, an die sich<br />
die älteren Bürgerinnen und Bürger bei Fragen, Wünschen und Anregungen jederzeit<br />
wenden können. Er wies zudem darauf hin, dass der Seniorenbus mittlerweile von fünf<br />
bis sieben Bürgerinnen und Bürgern regelmäßig angenommen wird, so dass der <strong>Markt</strong><br />
diesen kostenlosen Fahrservice auch weiterhin aufrechterhalten möchte.<br />
Die Grundschule wird derzeit von 228 Schülerinnen und Schülern besucht und die<br />
Mittagsbetreuung wird mit momentan 40 Kindern gut angenommen. Obwohl es keine<br />
größeren Probleme gibt, seitdem Rektor Plomer von der Grundschule ab dem neuen<br />
Schuljahr auch die Mittelschule leitet, hat sich der <strong>Markt</strong> über die Art und Weise, wie<br />
Rektor Glöbl abberufen wurde, beim Schulamt und beim Ministerium beschwert. Der<br />
Bürgermeister informierte auch über den neu angelegten Verkehrsgarten in Geiselhöring,<br />
wo die Verkehrserziehung der Kinder des gesamten Labertales, einschließlich Rain und<br />
Leiblfing erfolgt.
Auch auf das Thema Umgehungsstraße und das erneut geplante Bürgerbegehren ging<br />
Bürgermeister Wellenhofer ein. Er stellte einige Zahlen und Fakten aus dem<br />
Verkehrsgutachten von Professor Dr. Kurzak vor und gab bekannt, dass im Frühjahr die<br />
Regierung von Niederbayern das Planfeststellungsverfahren einleiten wird. Auf die Frage<br />
eines Bürgers, wann mit dem Baubeginn der Umgehungsstraße zur rechnen ist, erklärte<br />
der Bürgermeister, dass nicht eingeschätzt werden kann, wie lange das<br />
Planfeststellungsverfahren dauert. Er zog jedoch einen Baubeginn im Jahr 2015 oder<br />
2016 in Erwägung.<br />
Bei den Anregungen aus der Bürgerschaft wollte Hubert Maier wissen, ob mit den<br />
Veranstaltungen im Haus der Generationen ein Gewinn erwirtschaftet werden kann.<br />
Bürgermeister Wellenhofer erklärte, dass für das HDG Betriebskosten von 70.000 bis<br />
80.000 Euro jährlich eingeplant werden müssen, unabhängig, wie viele Veranstaltungen<br />
in diesem Gebäude stattfinden. Alfred Zeiler bat um Abhilfe bei den klappernden<br />
Kanaldeckeln in der <strong>Markt</strong>straße. Josef Braunrieder schlug vor, an der Einmündung des<br />
Petersberg in die Staatsstraße einen Verkehrsspiegel anzubringen und Franz Rohrmaier<br />
regte an, eine Linksabbiegespur auf der St 2142 bei der neuen Einmündung ins<br />
Baugebiet „Am Galgenberg“ zu errichten. Bürgermeister Wellenhofer konnte hierzu<br />
mitteilen, dass sich eine Abbiegespur aufgrund von Platzmangel schwierig realisieren<br />
lassen wird, der <strong>Markt</strong> aber bereits Hinweis- und Gefahrenschilder beim Staatlichen<br />
Bauamt beantragt hat. In der Folge kam es zu mehreren Anfragen und Bemerkungen<br />
bezüglich der geplanten Umgehungsstraße sowie zum vorliegenden Verkehrsgutachten<br />
zu denen Bürgermeister Wellenhofer gemäß der dem <strong>Markt</strong> vorliegenden Daten und<br />
Fakten sachlich Auskunft gab.<br />
21 Bürger in Niederlindhart.<br />
Sehr rege war auch die Diskussion in Niederlindhart. Zunächst stand auch hier die<br />
Staatsstraßenverlegung im Blickfeld. Michael Ruhland stellte beispielsweise die<br />
Unterschiede des Bürgerentscheids 2009 zum jetzt geplanten Bürgerbegehren heraus.<br />
Auch der „Straßenversatz“ bei Westen, der geplante Lärmschutz und die Höhenlage der<br />
Straße waren ein Thema. Bürgermeister Wellenhofer erinnerte an einen Zeitungsbericht<br />
von 2009, in dem sich die damaligen Initiatoren des Bürgerentscheides zwar von der<br />
Abstimmung enttäuscht zeigten, die Entscheidung als Demokraten jedoch akzeptieren<br />
wollten. Für ihn ist daher ein erneuter Bürgerentscheid nicht nachvollziehbar. Zugleich<br />
versicherte, dass der <strong>Markt</strong> vehement in Niederlindhart/Westen einen Kreisverkehr<br />
einfordern wird. Die Bemühungen um eine Geh- und Radwegunterführung waren bereits<br />
erfolgreich. Ein Redner befürchtete, dass Geiselhöring oder Laberweinting die Umgehung<br />
früher bekommen, wenn es zu einem ablehnenden Bürgerentscheid kommt.
Franz Sellmer kritisierte das Umfeld der Bahnhofstraße in Niederlindhart und fragte an,<br />
ob im Rahmen der Städtebauförderung Verschönerungen möglich wären. Auch Max Wild<br />
bemängelte den jetzigen Zustand. Laut Bürgermeister Wellenhofer wird sich der Bau-<br />
und Umweltausschuss im Sommer ein Bild machen. Ortssprecher Andreas Hütter regte<br />
zudem die Ausleuchtung dieser Straße an. Angeregt wurde aus dem Kreise der<br />
Versammlung zudem, dass bei Veranstaltungen im HDG nummerierte Sitzplätze<br />
vergeben. Der Bürgermeister berichtete von den Gesprächen mit der Agentur Freudenfest<br />
und hob das Engagement von Reinhold Fest hervor.<br />
Heinz Kaiser schlug vor, auf dem Dach des Feuerwehrhauses in Niederlindhart eine<br />
Photovoltaikanlage zu montieren. Der Bürgermeister fand den Vorschlag für gut und<br />
sicherte eine Überprüfung seitens der Verwaltung an. Ortssprecher Hütter lockerte die<br />
ernste Debatte etwas auf, in dem er süffisant vorschlug, dass nicht nur die<br />
Holztraubacher einen Badeweiher kriegen, sondern auch Niederlindhart. Zum Thema<br />
Badeweiher stellte Wellenhofer fest, dass in der Versammlung in Holztraubach einige<br />
Wünsche für eine etwaige Dorferneuerung geäußert wurden, längst jedoch nicht alle<br />
machbar sind.