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Das Physikalische Praktikum

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22 E Fehlerrechnung und Auswertungen im <strong>Praktikum</strong><br />

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Bild E.1: Schematische Darstellung der Glockenkurve. Die Abzisse ist in Vielfachen von σ angegeben.<br />

Auf die Normierung der Ordinate wurde der Übersicht wegen verzichtet. Die schraffierten Intervalle<br />

geben die jeweiligen Sicherheitsintervalle von 68,3 % (1σ) und 95 % (2σ) wieder (siehe<br />

Text).<br />

hergeleitet werden:<br />

s 2 =<br />

+∞<br />

−∞<br />

P(x) ·(x − ¯x) 2 dx = σ 2<br />

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(E.22)<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass der Parameter σ der Glockenkurve mit deren Standardabweichungs übereinstimmt.<br />

Man kann ferner zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für den wahren Wert innerhalb des<br />

1σ-Intervalls um ¯x zu finden<br />

W(σ) =<br />

¯x+σ<br />

¯x−σ<br />

P(x)dx = 0,68 (E.23)<br />

beträgt. Beziehung (E.23) beinhaltet, dass die Angabe des mittleren quadratischen Fehlers nicht<br />

bedeutet, dass für alle MesswerteM die Abweichung vom BestwertMB kleiner als σ ist. Vielmehr<br />

beträgt die relative Häufigkeit (Wahrscheinlichkeit oder Sicherheit) hierfür nur 68%.<br />

E.8.3 DerBestwerteinerFunktionundFehlerfortpflanzung<br />

Der Bestwert einer Funktionf(x,y, ...) von verschiedenen unabhängigen Messgrößenx,y, ... erschwert<br />

die Fehlerrechnung etwas, und es muss das Fehlerfortpflanzungsgesetz angewandt werden.<br />

Gegeben seien die Messwerte<br />

xi, i = 1 . . .r; yk, k = 1 . . .s, (E.24)

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