CTC_TTC_de - Hettich AG, CH
CTC_TTC_de - Hettich AG, CH
CTC_TTC_de - Hettich AG, CH
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
BETRIEBSANLEITUNG<br />
Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> 256<br />
Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> 256
Hersteller und Kun<strong>de</strong>ndienst<br />
MEMMERT GmbH + Co. KG<br />
Postfach 17 20<br />
91107 Schwabach<br />
Äußere Rittersbacherstr. 38<br />
91126 Schwabach<br />
Deutschland<br />
Fon: +49 (0) 09122 / 925-0<br />
Fax: +49 (0) 09122 / 14585<br />
E-Mail: sales@memmert.com<br />
Internet: www.memmert.com<br />
Kun<strong>de</strong>ndienst:<br />
Fon: +49 (0) 09122/925-128<br />
bzw: +49 (0) 09122/925-126<br />
E-Mail: service@memmert.com<br />
Bei Kun<strong>de</strong>ndienstanfragen immer die Gerätenummer auf <strong>de</strong>m Typenschild angeben (siehe<br />
Seite 16).<br />
© 2010 Memmert GmbH + Co. KG<br />
Stand 02/2010<br />
Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten
Zu dieser Anleitung<br />
Zu dieser Anleitung<br />
Zweck und Zielgruppe<br />
Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Temperaturprüfschränken<br />
<strong>de</strong>s Typs <strong>TTC</strong> 256 und Klimaprüfschränken <strong>de</strong>s Typs <strong>CTC</strong> 256. Sie ist zur<br />
Verwendung durch eingewiesenes Personal <strong>de</strong>s Betreibers bestimmt, das mit <strong>de</strong>r Bedienung<br />
und/o<strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>s Prüfschranks beauftragt ist.<br />
Wenn Sie als Bediener mit Arbeiten an <strong>de</strong>m Prüfschrank beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung<br />
sorgfältig durch, bevor Sie mit <strong>de</strong>r Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit <strong>de</strong>n Sicherheitsvorschriften<br />
vertraut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind.<br />
Wenn Sie etwas nicht verstan<strong>de</strong>n haben o<strong>de</strong>r eine Information vermissen, fragen Sie Ihren<br />
Vorgesetzten o<strong>de</strong>r wen<strong>de</strong>n Sie sich an das Herstellerwerk. Han<strong>de</strong>ln Sie nicht eigenmächtig.<br />
Die Beschreibungen in dieser Anleitung, die mit Feuchte-/Klimaprozessen zu tun haben,<br />
beziehen sich auf Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong>. Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> haben keine<br />
Feuchteregulierung; entsprechen<strong>de</strong> Inhalte dieser Anleitung sind daher für diesen Gerätetyp<br />
nicht relevant.<br />
Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:<br />
► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 60) die separate Serviceanleitung<br />
► bei Steuerung <strong>de</strong>s Prüfschranks mit <strong>de</strong>r Memmert-PC-Software „Celsius“ (siehe Seite 41)<br />
<strong>de</strong>ren separate Anleitung<br />
► Kalibrierunterlagen; diese fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>m Dokumentenfach im Wasserbehältereinschub<br />
(siehe Seite 21)<br />
Aufbewahrung und Weitergabe<br />
Diese Betriebsanleitung gehört zum Prüfschrank und muss immer so aufbewahrt wer<strong>de</strong>n,<br />
dass Personen, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in <strong>de</strong>r<br />
Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers sicherzustellen, dass Personen, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank arbeiten<br />
o<strong>de</strong>r arbeiten sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befin<strong>de</strong>t. Wir<br />
empfehlen, sie immer an einem geschützten Ort in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Prüfschranks aufzubewahren.<br />
Achten Sie darauf, dass die Anleitung nicht durch Hitze o<strong>de</strong>r Feuchte beschädigt wird.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank weiterveräußert o<strong>de</strong>r transportiert und an einem an<strong>de</strong>ren Ort wie<strong>de</strong>r<br />
aufgestellt wird, muss diese Betriebsanleitung mitgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
3
Inhalt<br />
Inhalt<br />
1. Sicherheitsvorschriften 6<br />
1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6<br />
1.1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe .....................................................................................................6<br />
1.1.2 Verwen<strong>de</strong>te Symbole .................................................................................................... 6<br />
1.2 Produktsicherheit und Gefahren ......................................................................................... 7<br />
1.3 Sicherheitskennzeichnung ...................................................................................................7<br />
1.4 Anfor<strong>de</strong>rungen an das Bedienpersonal .............................................................................. 8<br />
1.5 Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers ............................................................................................ 8<br />
1.6 Verän<strong>de</strong>rungen und Umbauten .......................................................................................... 8<br />
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............................................................ 8<br />
1.8 Verhalten bei Unfällen ......................................................................................................... 9<br />
1.9 Prüfschrank abschalten im Notfall ...................................................................................... 9<br />
2. Aufbau und Beschreibung 10<br />
2.1 Aufbau ...............................................................................................................................10<br />
2.2 Beschreibung .....................................................................................................................11<br />
2.2.1 Temperaturbetrieb ....................................................................................................... 11<br />
2.2.2 Feuchtebetrieb (nur Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>) ...............................................................11<br />
2.3 Arbeitsbereich ....................................................................................................................12<br />
2.4 Grundausstattung .............................................................................................................13<br />
2.5 Material..............................................................................................................................14<br />
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................................................14<br />
2.7 EG-Konformitätserklärung ................................................................................................15<br />
2.8 Kennzeichnung (Typenschild) ............................................................................................16<br />
2.9 Technische Daten ...............................................................................................................17<br />
2.10 Umgebungsbedingungen .................................................................................................18<br />
2.11 Anschlüsse .........................................................................................................................18<br />
2.12 Standardzubehör ...............................................................................................................18<br />
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung 19<br />
3.1 Sicherheitsvorschriften ......................................................................................................19<br />
3.2 Anlieferung ........................................................................................................................19<br />
3.2.1 Auspacken ...................................................................................................................19<br />
3.2.2 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschä<strong>de</strong>n ..............................................19<br />
3.2.3 Verwertung <strong>de</strong>s Verpackungsmaterials.......................................................................19<br />
3.3 Lagerung nach Anlieferung ...............................................................................................19<br />
3.4 Transport ............................................................................................................................20<br />
3.5 Aufstellung ........................................................................................................................20<br />
4. Inbetriebnahme 21<br />
4.1 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen ..............................................................................21<br />
4.2 Temperaturfühler kontrollieren .........................................................................................21<br />
4.3 Laptop montieren und anschließen (optional) .................................................................21<br />
4.4 Frischwasserkanister füllen ................................................................................................21<br />
4.5 Anschließen .......................................................................................................................22<br />
5. Betrieb und Bedienung 23<br />
5.1 Bedienpersonal ..................................................................................................................23<br />
5.2 Allgemeine Informationen zum Betrieb ............................................................................23<br />
5.3 Vor Betriebsbeginn ............................................................................................................23<br />
5.4 Tür öffnen ..........................................................................................................................24<br />
5.4.1 Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Türe bei hohen und tiefen Temperaturen .........................24<br />
5.5 Prüfschrank beschicken .....................................................................................................25<br />
4
Inhalt<br />
5.6 Grundlegen<strong>de</strong> Informationen zur Bedienung ...................................................................26<br />
5.6.1 Gerät ein- und ausschalten .........................................................................................26<br />
5.6.2 Bedienoberfläche/Regler ..............................................................................................27<br />
5.6.3 Grundsätzliche Bedienung ..........................................................................................28<br />
5.6.4 Parametereinstellung ...................................................................................................28<br />
5.7 Betriebsarten .....................................................................................................................28<br />
5.8 Betriebsart-Einstellung ......................................................................................................29<br />
5.8.1 Normalbetrieb .............................................................................................................29<br />
5.8.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb .....................................................................................30<br />
5.8.3 Wochenschaltuhr.........................................................................................................31<br />
5.8.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr ................................................................................32<br />
5.8.5 Programmbetrieb .......................................................................................................34<br />
5.8.6 Abschlussbefehle für Rampensegmente .....................................................................36<br />
5.8.7 Einstellbeispiel Programmbetrieb ................................................................................37<br />
5.8.8 Betrieb mit PC/Laptop (optional) .................................................................................41<br />
5.9 Betrieb been<strong>de</strong>n ................................................................................................................42<br />
6. Störungen und Fehlermeldungen 43<br />
6.1 Fehler im Temperaturüberwachungs-/Befeuchtungssystem .............................................43<br />
6.2 System-/Gerätefehler .........................................................................................................43<br />
6.3 Stromausfall .......................................................................................................................44<br />
7. Erweiterte Funktionen 45<br />
7.1 Drucker .............................................................................................................................45<br />
7.2 Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup) ....................................................................................45<br />
7.3 Temperaturüberwachung und Schutzeinrichtungen ........................................................47<br />
7.3.1 Elektronische Temperaturüberwachung (TWW) .........................................................47<br />
7.3.2 Automatischer Temperaturwächter (ASF) ..................................................................48<br />
7.3.3 Warnmeldungen..........................................................................................................50<br />
7.3.4 Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen <strong>de</strong>s Kühlaggregats ............................50<br />
7.4 Kalibrierung .......................................................................................................................50<br />
7.4.1 Temperaturkalibrierung ...............................................................................................50<br />
7.4.2 Feuchtekalibrierung (nur bei <strong>CTC</strong> 256) ........................................................................52<br />
7.5 Abtauautomatik ................................................................................................................53<br />
7.6 Kommunikationsschnittstellen ..........................................................................................54<br />
7.6.1 USB-Schnittstelle ........................................................................................................54<br />
7.6.2 Kommunikationsschnittstellen RS232/RS485 (optional) .............................................54<br />
7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk ................55<br />
7.6.4 Protokollspeicher ........................................................................................................56<br />
7.6.5 Speicherkarte MEMoryCard XL ...................................................................................57<br />
7.6.6 User-ID-Card (optional als Zubehör erhältlich) ............................................................59<br />
8. Wartung und Instandsetzung 60<br />
8.1 Reinigung...........................................................................................................................60<br />
8.2 Regelmäßige Wartung ......................................................................................................60<br />
8.3 Tür nachstellen ..................................................................................................................61<br />
8.4 Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats entnehmen/reinigen ............................................................61<br />
8.5 Lampen <strong>de</strong>r Innenraumbeleuchtung austauschen ...........................................................62<br />
8.6 Instandsetzung und Service ..............................................................................................62<br />
9. Lagerung und Entsorgung 63<br />
9.1 Lagerung ............................................................................................................................63<br />
9.2 Entsorgung ........................................................................................................................63<br />
In<strong>de</strong>x 64<br />
5
Sicherheitsvorschriften<br />
1. Sicherheitsvorschriften<br />
1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe und Symbole<br />
In dieser Anleitung wer<strong>de</strong>n bestimmte, immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Begriffe und Symbole verwen<strong>de</strong>t,<br />
um Sie vor Gefahren zu warnen o<strong>de</strong>r Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verletzungen<br />
und Schä<strong>de</strong>n zu verhin<strong>de</strong>rn. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschriften<br />
unbedingt, um Unfälle und Schä<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n diese Begriffe<br />
und Symbole erläutert.<br />
1.1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe<br />
6<br />
„Warnung“ wird immer dann verwen<strong>de</strong>t, wenn Sie o<strong>de</strong>r jemand an<strong>de</strong>res verletzt wer<strong>de</strong>n<br />
kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.<br />
„Achtung“ wird verwen<strong>de</strong>t bei Informationen, die wichtig sind, Schä<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
1.1.2 Verwen<strong>de</strong>te Symbole<br />
Verbotszeichen (untersagen eine Handlung)<br />
Gerät nicht<br />
kippen<br />
Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)<br />
Stromschlaggefahr<br />
Hitze/heiße Oberfläche/Verbrennungsgefahr<br />
Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)<br />
Sonstige Symbole<br />
Netzstecker<br />
ziehen<br />
Gerät nicht<br />
heben<br />
Explosionsfähige<br />
Atmosphäre<br />
Heißer Dampf/<br />
Verbrühungsgefahr<br />
Handschuhe<br />
tragen<br />
Informationen in separater Anleitung beachten<br />
Informationen zu<br />
Erster Hilfe<br />
Geräte nicht<br />
stapeln<br />
Kälte/Erfrierungsgefahr<br />
Giftige Gase/<br />
Dämpfe<br />
Sicherheitsschuhe<br />
tragen<br />
Wichtige o<strong>de</strong>r nützliche Zusatzinformation
Sicherheitsvorschriften<br />
1.2 Produktsicherheit und Gefahren<br />
Temperaturprüfschränke <strong>de</strong>s Typs <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>de</strong>s Typs <strong>CTC</strong> sind technisch ausgereift,<br />
wer<strong>de</strong>n unter Verwendung hochwertiger Materialien hergestellt und viele Stun<strong>de</strong>n im<br />
Werk getestet. Sie entsprechen <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Technik und <strong>de</strong>n anerkannten sicherheitstechnischen<br />
Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren<br />
aus. Diese wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n beschrieben.<br />
Warnung!<br />
Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie<br />
verbrühen. Bleiben Sie beim Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und lassen <strong>de</strong>n<br />
Dampf entweichen o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank vor <strong>de</strong>m Öffnen<br />
<strong>de</strong>r Tür abkühlen.<br />
Warnung!<br />
Die Oberflächen im Schrankinneren, das Sichtfenster, die Leitungsdurchführung<br />
und das Beschickungsgut können je nach Betrieb sehr<br />
heiß o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen<br />
o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie das Schrankinnere nach<br />
<strong>de</strong>m Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n<br />
Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />
Warnung!<br />
Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />
erlei<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen Netzstecker ziehen.<br />
Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Warnung!<br />
Beim Beschicken <strong>de</strong>s Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut<br />
können giftige o<strong>de</strong>r explosionsfähige Dämpfe o<strong>de</strong>r Gase entstehen.<br />
Dadurch kann <strong>de</strong>r Schrank explodieren und können Menschen<br />
schwer verletzt o<strong>de</strong>r vergiftet wer<strong>de</strong>n. Der Schrank darf nur mit<br />
Materialien/Prüfgut beschickt wer<strong>de</strong>n, die beim Erhitzen keine giftigen<br />
o<strong>de</strong>r explosionsfähigen Dämpfe bil<strong>de</strong>n (siehe auch Kapitel 2.6<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung auf Seite 14).<br />
1.3 Sicherheitskennzeichnung<br />
Der Prüfschrank ist an <strong>de</strong>r Tür mit Warnaufklebern<br />
versehen, die vor gefährlichen<br />
Temperaturen im Schrankinneren warnen<br />
(Abb. 1). Diese Aufkleber dürfen nicht<br />
entfernt wer<strong>de</strong>n und müssen immer gut<br />
sichtbar sein. Sollten sie unkenntlich wer<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r sich ablösen, müssen sie erneuert<br />
wer<strong>de</strong>n. Sie können beim Memmert-Kun<strong>de</strong>ndienst<br />
nachbestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Abb. 1<br />
Warnaufkleber<br />
7
Sicherheitsvorschriften<br />
1.4 Anfor<strong>de</strong>rungen an das Bedienpersonal<br />
Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Min<strong>de</strong>stalter bedient und gewartet<br />
wer<strong>de</strong>n, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank eingewiesen wur<strong>de</strong>n. Zu schulen<strong>de</strong>s, anzulernen<strong>de</strong>s, einzuweisen<strong>de</strong>s<br />
o<strong>de</strong>r in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger<br />
Aufsicht einer erfahrenen Person an <strong>de</strong>m Prüfschrank tätig wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Prüfschrank darf nur von Personen transportiert wer<strong>de</strong>n (Gabelstapler, Hubwagen), die für<br />
diese Arbeit ausgebil<strong>de</strong>t sind und die entsprechen<strong>de</strong>n Sicherheitsvorschriften kennen.<br />
Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Dabei sind die Vorschriften<br />
in <strong>de</strong>r separaten Serviceanleitung zu beachten.<br />
1.5 Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers<br />
Der Betreiber <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />
► ist für <strong>de</strong>n einwandfreien Zustand <strong>de</strong>s Prüfschranks verantwortlich und dafür, dass <strong>de</strong>r<br />
Prüfschrank bestimmungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 14);<br />
► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die <strong>de</strong>n Prüfschrank bedienen o<strong>de</strong>r warten sollen,<br />
fachlich dazu geeignet sind, am Prüfschrank eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung<br />
vertraut gemacht wer<strong>de</strong>n;<br />
► ist dafür verantwortlich, dass die Sicherheitskennzeichnung am Prüfschrank (siehe Seite 7)<br />
je<strong>de</strong>rzeit sichtbar ist;<br />
► muss die für ihn gelten<strong>de</strong>n Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften<br />
kennen und das Personal entsprechend schulen;<br />
► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />
haben;<br />
► ist dafür verantwortlich, dass <strong>de</strong>r Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten<br />
fachgerecht ausgeführt wer<strong>de</strong>n (siehe Seite 60);<br />
► sorgt, z. B. durch entsprechen<strong>de</strong> Anweisungen und Kontrollen, für Ordnung und Sauberkeit<br />
am Prüfschrank und in <strong>de</strong>ssen Umgebung;<br />
► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen<br />
wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.<br />
1.6 Verän<strong>de</strong>rungen und Umbauten<br />
Der Prüfschrank darf nicht eigenmächtig umgebaut o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Es dürfen keine<br />
Teile an- o<strong>de</strong>r eingebaut wer<strong>de</strong>n, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.<br />
Eigenmächtige Umbauten o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen führen dazu, dass die EG-Konformitätserklärung<br />
(siehe Seite 15) ihre Gültigkeit verliert und <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mehr weiterbetrieben<br />
wer<strong>de</strong>n darf.<br />
Für Schä<strong>de</strong>n, Gefahren o<strong>de</strong>r Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r durch Nichtbeachtung <strong>de</strong>r Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet <strong>de</strong>r<br />
Hersteller nicht.<br />
1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten<br />
Der Prüfschrank darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie als Bediener<br />
Unregelmäßigkeiten, Störungen o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n feststellen, nehmen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank unverzüglich<br />
außer Betrieb (siehe Seite 42) und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.<br />
8<br />
Informationen zur Störungsbehebung fin<strong>de</strong>n Sie ab Seite 43.
Sicherheitsvorschriften<br />
1.8 Verhalten bei Unfällen<br />
1. Ruhe bewahren. Überlegt und entschlossen han<strong>de</strong>ln. Auf die eigene Sicherheit<br />
achten.<br />
2. Prüfschrank abschalten.<br />
3. Arzt rufen.<br />
4. Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Falls vorhan<strong>de</strong>n: ausgebil<strong>de</strong>te Ersthelfer<br />
rufen.<br />
1.9 Prüfschrank abschalten im Notfall<br />
Hauptschalter an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite<br />
eindrücken (Abb. 2). Dadurch wird <strong>de</strong>r<br />
Prüfschrank abgeschaltet.<br />
Beachten Sie, dass das Schrankinnere auch<br />
nach <strong>de</strong>m Ausschalten noch sehr heiß o<strong>de</strong>r<br />
sehr kalt sein kann und sich im Inneren noch<br />
heißer Dampf befin<strong>de</strong>n kann.<br />
Abb. 2<br />
Prüfschrank ausschalten durch Drücken <strong>de</strong>s<br />
Hauptschalters<br />
9
Aufbau und Beschreibung<br />
2. Aufbau und Beschreibung<br />
2.1 Aufbau<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Abb. 3 Aufbau von Temperaturprüfschränken <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong><br />
1 Regler/Bedienoberfläche (siehe Seite 27)<br />
2 Hauptschalter/Drück-Dreh-Geber (siehe<br />
Seite 26)<br />
3 Temperaturfühler (siehe Seite 21)<br />
4 Laptop (optional) (siehe Seiten 41)<br />
5 Laptophalter (Son<strong>de</strong>rzubehör, siehe Seite<br />
21)<br />
6 Innenraumlüfter<br />
7 Innenraumdichtung<br />
8 Innenraum für Beschickungsgut<br />
9 Lüfter/Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats (siehe<br />
Seite 61)<br />
10 USB-Anschluss/Kommunikationsschnittstellen<br />
(siehe auch Abb. 4 und Seite 54)<br />
10<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11 Zusatzsteckdose 230 Volt max. 5 Amp.<br />
(siehe auch Abb. 4)<br />
12 arretierbare Lenkrollen<br />
13 Einschub für Wasserbehälter mit Dokumentenfach<br />
(nur bei Klimaprüfschränken<br />
<strong>CTC</strong>, siehe Seite 22)<br />
14 Typenschild (siehe Seite 16)<br />
15 Türdichtung<br />
16 Tür<br />
17 Griff zum Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Tür<br />
(siehe Seite 24)<br />
18 Seitliche Durchführung in <strong>de</strong>n Innenraum,<br />
80 mm Durchmesser
1<br />
2<br />
7 6<br />
3<br />
Aufbau und Beschreibung<br />
Abb. 4 Anschlusspanel links unten am Gerätesockel (siehe Abb. 3, Pos. 10 und 11)<br />
1 Steckdose 230 Volt/max. 5 A belastbar<br />
2 Potentialfreier Schaltkontakt SP = Sollwert erreicht zur Meldung, dass die Temperatur im<br />
Innenraum sich innerhalb eines Toleranzbereichs von ± 2 K befin<strong>de</strong>t. Belastbarkeit 24 Volt/<br />
2 Amp. (Option)<br />
3 Potentialfreier Schaltkontakt Alarm zur Fehleranzeige. Belastbarkeit 24 Volt, 2 Amp. (Option)<br />
4 Zusätzlicher, frei positionierbarer Pt100-Temperatursensor (Option)<br />
5 Potentialfreie Schaltkontakte A, B und C, über Software „Celsius“ programmabhängig<br />
schaltbar. Belastbarkeit 24 Volt, 2 Amp. (Option)<br />
6 USB-Schnittstelle<br />
7 Parallele Druckerschnittstelle<br />
2.2 Beschreibung<br />
2.2.1 Temperaturbetrieb<br />
Der Prüfschrank kann <strong>de</strong>n Innenraum auf bis zu 190 ºC aufheizen und auf bis zu –42 ºC abkühlen.<br />
Zur Vermeidung von Kon<strong>de</strong>nsation im Innenraum verfügt das Gerät über verschie<strong>de</strong>ne<br />
Heizsysteme:<br />
► Nie<strong>de</strong>rvolt-Türrahmen- und Dichtungsheizung, über Türkontakte kontaktiert<br />
► Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufheizung<br />
► beheizte Glasscheibe und Glasrahmenheizung (nur bei Option Glastür)<br />
Abgesenkt wird die Temperatur durch ein integriertes Kühlaggregat.<br />
2.2.2 Feuchtebetrieb (nur Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>)<br />
Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> kann zusätzlich die Feuchtigkeit im Innenraum auf 10 % rh absenken<br />
o<strong>de</strong>r auf 98 % rh erhöhen. Die Befeuchtung erfolgt über einen PTC-Heißdampferzeuger.<br />
Die Dampfmenge wird mit Hilfe von zwei selbstansaugen<strong>de</strong>n Schlauch-Dosierpumpen geregelt.<br />
Die Entfeuchtung erfolgt durch dosierte Taupunktunterschreitung im Verdampfer.<br />
Die Feuchtemessung erfolgt über einen temperaturbeständigen, kapazitiven Feuchtesensor.<br />
Der Feuchte-Sollwert ist im Bereich von 10 bis 98 % rh einstellbar. Wird ein Feuchte-Sollwert<br />
von 0 % rh eingestellt, wird die Be- und Entfeuchtungsregelung komplett <strong>de</strong>aktiviert.<br />
5<br />
4<br />
11
Aufbau und Beschreibung<br />
Wichtig: Die relative Luftfeuchte lässt sich nur im Klima-Temperaturbereich von 10 °C bis 95 °C<br />
einstellen.<br />
Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> verfügt über zwei Frischwasserkanister mit automatischer Umschaltung<br />
(siehe Seite 22). Der jeweils aktive Kanister wird im Regler-Display mit <strong>de</strong>n Symbolen<br />
„TANK1“ o<strong>de</strong>r „TANK2“ angezeigt (siehe Seite 27).<br />
2.3 Arbeitsbereich<br />
Achtung:<br />
Bei längerem Betrieb am oberen Rand o<strong>de</strong>r außerhalb <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches können im<br />
Innenraum Wasserlachen entstehen und kann Wasser aus <strong>de</strong>r Türdichtung ausdringen.<br />
Feuchte rh%<br />
12<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Temperatur in ˚C<br />
Abb. 5 Regelbereich von Temperatur und<br />
relativer Feuchte<br />
Temperatur in ˚C<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
min<br />
180 auf -40 Grad in 80 Minuten<br />
Abb. 7 Abkühl-/ Aufheizgeschwindigkeit<br />
Wärmeeintrag [W]<br />
Temperatur in ˚C<br />
Abb. 6 Wärmekompensation bei<br />
T Umgebung = 25 °C<br />
Temperatur in ˚C<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
-50<br />
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />
min<br />
-40 auf 180 Grad in 20 Minuten
Aufbau und Beschreibung<br />
2.4 Grundausstattung<br />
► FCKW-freies Kühlaggregat mit automatischer Heißgas-Abtauvorrichtung und motorischer<br />
Luftumwälzung im Innenraum<br />
► Elektronischer, Fuzzy-unterstützter PID-Prozessregler mit permanenter Leistungsanpassung<br />
und einem zeitsparen<strong>de</strong>n Selbstdiagnosesystem zur schnellen Fehlerfindung (siehe Kapitel<br />
„Störungen und Fehlermeldungen“ ab Seite 43)<br />
► Alphanumerische Textanzeige (siehe Seite 27))<br />
► Steuerung <strong>de</strong>s Gerätes und Protokollierung <strong>de</strong>r Istwerte auf MEMoryCard XL (siehe Seite 57)<br />
► Programmablaufsteuerung für bis zu 40 Rampensegmente (siehe Kapitel „Programmbetrieb“<br />
auf Seite 34)<br />
► Integrierte Wochenschaltuhr mit Gruppenfunktion (z. B. alle Werktage) (siehe Kapitel „Wochenschaltuhr“<br />
auf Seite 31)<br />
► Versenkbarer Drück-Dreh-Geber zur einfachen Bedienung <strong>de</strong>s Gerätes (siehe Seite 26)<br />
► Akustisches Signal bei Programmen<strong>de</strong> und zur Eingabequittierung (Tastenklick)<br />
► Digitaler Überwachungsregler für Übertemperatur, Untertemperatur und automatisch <strong>de</strong>m<br />
Sollwert folgen<strong>de</strong> Überwachung (ASF) (siehe Seite 48)<br />
► Zwei separate Pt100-Temperatursensoren DIN Kl. A in 4-Leiter-Ausführung für Regelung<br />
und Überwachung (siehe Seite 21)<br />
► Parallele Druckerschnittstelle (PCL3-kompatibel) (siehe Seite 45)<br />
► USB-Schnittstelle (optional Ethernet) für computergestützte Temperierprogramme und<br />
zum Auslesen <strong>de</strong>s reglerinternen Protokollspeichers (siehe Seite 54)<br />
► MEMMERT-Software Celsius ab Version V9.4 zur Fernsteuerung <strong>de</strong>s Prüfschranks über<br />
einen PC und zum Auslesen <strong>de</strong>s reglerinternen Protokollspeichers<br />
► Kalibrierzertifikate für Temperatur bei –20 °C und +160 °C und für Feuchte bei 30 °C und<br />
60 % rh<br />
► Eine vorformatierte leere MEMoryCard XL mit einer Speicherkapazität von 32 kByte.<br />
Wie<strong>de</strong>rprogrammierbar für bis zu 40 Rampensegmente und zusätzlich 135 Stun<strong>de</strong>n Protokollspeicher<br />
für Temperatur und Feuchte, bei einem Abtastintervall von 1 Minute (siehe<br />
Seite 57).<br />
► Son<strong>de</strong>rausstattung (als Zubehör geson<strong>de</strong>rt zu beziehen): externer Kartenleser für MEMoryCard<br />
XL zum Anschluss an die PC-USB-Schnittstelle, Druckerkabel (parallel, geschirmt)-<br />
25-pol. (siehe Seite 58)<br />
► Spracheinstellung (<strong>de</strong>utsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch) (siehe Seite 46)<br />
► Kapazitiver Feuchtesensor (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
► Aktive Feuchteregelung garantiert bei Vermeidung von Kon<strong>de</strong>nsatbildung schnelles Erreichen<br />
<strong>de</strong>r Sollfeuchte und kurze Erholzeiten (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
► 7 verschie<strong>de</strong>ne Rampen-Abschlussbefehle für anspruchsvolle Temperieraufgaben (siehe<br />
Seite 34)<br />
► Optische und akustische Signalmeldungen bei Temperatur-Über-/Unterschreitung und<br />
Feuchte-Über-/Unterschreitung sowie leerem Wasserbehälter<br />
► Durchführung 80 mm rechts mit Silikon-Schwammstopfen<br />
13
Aufbau und Beschreibung<br />
► Interner Protokollspeicher mit 1024 kB als Ringspeicher für alle Temperatur- und Feuchte-<br />
werte, Fehler und Einstellungen mit Echtzeit und Datum, Protokollierung ca. 3 Monate bei<br />
1 Minute Speicherintervall (siehe Seite 56)<br />
► Kalibrierung ohne separaten PC möglich: 3-Punkt-Kalibrierung am Regler für Temperatur<br />
und 2-Punkt-Kalibrierung für Feuchte bei 20 % rh und 90 % rh (siehe Seite 50)<br />
2.5 Material<br />
Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT E<strong>de</strong>lstahl (W.St.Nr. 1.4016 = ASTM 430), für<br />
<strong>de</strong>n Arbeitsraum wird E<strong>de</strong>lstahl (W.St.Nr. 1.4301= ASTM 304) verwen<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r sich durch hohe<br />
Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen<br />
(nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.<br />
Das Beschickungsgut <strong>de</strong>s Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit <strong>de</strong>n<br />
oben genannten Materialien genau zu prüfen.<br />
Eine Beständigkeitstabelle über all diese Materialien kann bei <strong>de</strong>r Firma MEMMERT angefor<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> dürfen ausschließlich zur Temperatur-<br />
bzw. Klimaprüfung von Stoffen und Materialien im Rahmen <strong>de</strong>r in dieser Anleitung<br />
beschriebenen Verfahren und Spezifikationen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Verwendung ist<br />
missbräuchlich und kann zu Gefahren und Schä<strong>de</strong>n führen.<br />
Die Prüfschränke sind nicht explosionsgeschützt (sie entsprechen nicht <strong>de</strong>r berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschrift VBG 24). Die Schränke dürfen nur mit Materialien und Stoffen beschickt<br />
wer<strong>de</strong>n, die im Temperaturbereich bis 190 ºC keine giftigen o<strong>de</strong>r explosionsfähigen Dämpfe<br />
entwickeln können und selbst nicht explodieren, platzen o<strong>de</strong>r entflammen können.<br />
Die Prüfschränke dürfen nicht zum Trocknen, Abdampfen und Einbrennen von Lacken o<strong>de</strong>r<br />
ähnlichen Stoffen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Lösungsmittel zusammen mit Luft ein explosionsfähiges<br />
Gemisch bil<strong>de</strong>n können. Wenn diesbezüglich Zweifel an <strong>de</strong>n Materialeigenschaften<br />
bestehen, darf <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mit ihnen beschickt wer<strong>de</strong>n. Explosionsfähige Gas-Luft-<br />
Gemische dürfen we<strong>de</strong>r im Innenraum <strong>de</strong>s Schrankes noch in <strong>de</strong>r unmittelbaren Umgebung<br />
<strong>de</strong>s Gerätes entstehen.<br />
14
2.7 EG- Konformitätserklärung<br />
EG-Konformitätserklärung<br />
Name / Anschrift <strong>de</strong>s Ausstellers: MEMMERT GmbH + Co. KG<br />
Äußere Rittersbacher Straße 38<br />
D-91126 Schwabach<br />
Produktbezeichnung: Klimaprüfschrank / Temperaturprüfschrank<br />
Typ: <strong>CTC</strong>… / <strong>TTC</strong>…<br />
Größen: 256<br />
Nennspannung: AC 400 V 50 Hz<br />
Das bezeichnete Produkt erfüllt die Bestimmungen <strong>de</strong>r EMV-Richtlinie<br />
2004/108/EC<br />
mit Än<strong>de</strong>rungen<br />
Aufbau und Beschreibung<br />
Richtlinie <strong>de</strong>s Rates zur Angleichung <strong>de</strong>r Rechtsvorschriften <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten über<br />
elektromagnetische Verträglichkeit.<br />
Die Übereinstimmung <strong>de</strong>s bezeichneten Produktes mit <strong>de</strong>n wesentlichen Schutzanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Richtlinie wird durch<br />
die vollständige Einhaltung folgen<strong>de</strong>r Normen nachgewiesen:<br />
DIN EN 61326-1:2006-10 EN 61326-1:2006<br />
DIN EN 61000-3-11:2001-04 EN 61000-3-11 :2000<br />
Das bezeichnete Produkt erfüllt die Bestimmungen <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rspannungs-Richtlinie<br />
2006/95/EC<br />
mit Än<strong>de</strong>rungen<br />
Richtlinie <strong>de</strong>s Rates zur Angleichung <strong>de</strong>r Rechtsvorschriften <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten betreffend<br />
elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen.<br />
Die Übereinstimmung <strong>de</strong>s bezeichneten Produktes mit <strong>de</strong>n wesentlichen Schutzanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Richtlinie wird durch<br />
die vollständige Einhaltung folgen<strong>de</strong>r Normen nachgewiesen:<br />
DIN EN 61 010-1 (VDE 0411 Teil 1):2002-08 EN 61 010-1:2001<br />
DIN EN 61 010-2-010 (VDE 0411 Teil 2-010):2004-06 EN 61 010-2-010:2003<br />
Schwabach, 02.06.09<br />
______________________________<br />
(Rechtsverbindliche Unterschrift <strong>de</strong>s Herstellers)<br />
Diese Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n genannten Richtlinien, beinhaltet jedoch keine Zusicherung von<br />
Eigenschaften. Die Sicherheitshinweise <strong>de</strong>r mitgelieferten Produktdokumentationen sind zu beachten.<br />
Mo<strong>de</strong>lljahr 2009 D10789 / 02.06.09<br />
15
Aufbau und Beschreibung<br />
2.8 Kennzeichnung ( Typenschild)<br />
Das Typenschild gibt über Gerätemo<strong>de</strong>ll, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist an<br />
<strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite rechts unterhalb <strong>de</strong>s Innenraums angebracht (siehe Seite 10).<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Abb. 8 Typenschild<br />
1 Typbezeichnung<br />
2 Anschlusswerte<br />
3 Angewandte Norm<br />
4 Schutzart<br />
5 CE-Konformität<br />
6 Herstelleranschrift<br />
7 Entsorgungshinweis<br />
8 Nenntemperaturbereich<br />
9 Fabriknummer<br />
16<br />
9<br />
8<br />
7
2.9 Technische Daten<br />
Aufbau und Beschreibung<br />
Mo<strong>de</strong>ll <strong>TTC</strong> 256 <strong>CTC</strong> 256<br />
Innenraumbreite A* [mm] 640<br />
Innenraumhöhe B* [mm] 670<br />
Innenraumtiefe C* [mm] 597<br />
Gerätebreite D* [mm] 898<br />
Gerätetiefe F* [mm] 1100<br />
Gerätehöhe E* [mm] 1730<br />
Innenraumvolumen [Liter] 256<br />
Gewicht [kg] ≤ 320 ≤ 350<br />
Leistung [W] 7000<br />
max. Anzahl <strong>de</strong>r Einschieberoste 6<br />
max. Belastung pro Einschieberost [kg] 25<br />
max. Belastung pro Gerät [kg] 100<br />
Temperatur min./max. –42 ºC/+190 ºC<br />
Überwachung –50 ºC ... +200 ºC<br />
Feuchte – 10−98 % rh<br />
Kältemittel R 404 A, 1700 g<br />
Geräuschpegel ≤ 62 dBA<br />
Luftumwälzung Innenraum ≤ 1200 m³/h<br />
Elektrische Ausrüstung<br />
Betriebsspannung 3N400 V<br />
Stromaufnahme 10,2 A<br />
Schutzklasse 1 (nach EN 61010)<br />
Schutzart IP 20 (EN 60529)<br />
Funkentstört Klasse B nach EN 55011<br />
Sicherungen 250 V/F 15 A<br />
* Siehe Abb. 9 auf Seite 18.<br />
17
Aufbau und Beschreibung<br />
18<br />
E<br />
D<br />
A<br />
B<br />
Abb. 9 Abmessungen von Prüfschränken <strong>CTC</strong>/<strong>TTC</strong><br />
2.10 Umgebungsbedingungen<br />
► Der Prüfschrank darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgen<strong>de</strong>n Umgebungsbedingungen<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n:<br />
Umgebungstemperatur: 16 ºC bis 28 ºC<br />
Luftfeuchtigkeit: max. 70 % nicht kon<strong>de</strong>nsierend<br />
Verschmutzungsgrad: 2<br />
Aufstellhöhe max. 2000 m über NN<br />
► Der Prüfschrank darf nicht in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten Bereichen betrieben wer<strong>de</strong>n. Die Umgebungsluft<br />
darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe o<strong>de</strong>r Gas-Luft-Gemische<br />
enthalten. Der Prüfschrank ist nicht explosionsgeschützt.<br />
► Starke Staubentwicklung o<strong>de</strong>r aggressive Dämpfe in <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>s Gerätes können<br />
zu Ablagerungen im Schrankinneren und in <strong>de</strong>r Folge zu Kurzschlüssen o<strong>de</strong>r zu Schä<strong>de</strong>n<br />
an <strong>de</strong>r Elektronik führen. Deshalb sind ausreichen<strong>de</strong> Vorkehrungen gegen eine starke<br />
Entwicklung von Staub o<strong>de</strong>r aggressiven Dämpfen zu treffen.<br />
2.11 Anschlüsse<br />
Beim Anschluss die lan<strong>de</strong>sspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland<br />
DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).<br />
Dieses Gerät ist für <strong>de</strong>n Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz<br />
Z max am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />
hat sicherzustellen, dass <strong>de</strong>r Prüfschrank nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird,<br />
das diese Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen<br />
erfragt wer<strong>de</strong>n.<br />
2.12 Standardzubehör<br />
► Gitterrost<br />
► Silikonstopfen zum Verschließen <strong>de</strong>r Leitungsdurchführung in <strong>de</strong>r rechten Seitenwand<br />
(siehe Abb. 17 auf Seite 25)<br />
F<br />
C<br />
80
Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />
3. Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />
3.1 Sicherheitsvorschriften<br />
Warnung!<br />
Sie können sich beim Transport und Aufstellen <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />
Quetschverletzungen an Hän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Füßen zuziehen.<br />
Tragen Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe.<br />
Warnung!<br />
Sie können sich aufgrund <strong>de</strong>s Gewichts <strong>de</strong>s Prüfschranks verletzen,<br />
wenn Sie versuchen, ihn anzuheben. Transportieren Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />
ausschließlich mit Gabelstapler, Hubwagen o<strong>de</strong>r auf seinen<br />
Rollen. Die verwen<strong>de</strong>ten Transporthilfsmittel müssen für das Gewicht<br />
<strong>de</strong>s Prüfschranks ausgelegt sein (siehe Kapitel „Technische<br />
Daten“ auf Seite 17). Der Prüfschrank darf mit Transporthilfsmitteln<br />
nur von Personen bewegt wer<strong>de</strong>n, die die dafür erfor<strong>de</strong>rliche Qualifikation<br />
haben (z. B. Staplerschein).<br />
Der Prüfschrank darf nicht mit Kran transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Warnung!<br />
Der Prüfschrank könnte umfallen und Sie schwer verletzen. Den<br />
Prüfschrank niemals kippen und nur in aufrechter Position transportieren.<br />
Dadurch wird auch verhin<strong>de</strong>rt, dass Öl aus <strong>de</strong>m Kühlaggregat<br />
in <strong>de</strong>n Kältemittelkreislauf gelangt.<br />
Der Prüfschrank hat eine asymmetrische Gewichtsverteilung, da sich<br />
links das Kälteaggregat befin<strong>de</strong>t.<br />
3.2 Anlieferung<br />
Der Prüfschrank kann in Karton o<strong>de</strong>r einer Kiste verpackt sein und wird auf Holzpalette ausgeliefert.<br />
3.2.1 Auspacken<br />
Kartonverpackung nach oben abnehmen o<strong>de</strong>r vorsichtig entlang einer Kante aufschnei<strong>de</strong>n.<br />
Holzkiste aufschrauben und entfernen. Klimaschrank mit Hilfe eines Gabelstaplers o<strong>de</strong>r Hubwagens<br />
von Holzpalette heben und auf <strong>de</strong>n Fahrrollen <strong>de</strong>s Gerätes abstellen.<br />
3.2.2 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschä<strong>de</strong>n<br />
► Überprüfen Sie die Vollständigkeit <strong>de</strong>s Lieferumfangs anhand <strong>de</strong>s Lieferscheins.<br />
► Überprüfen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank auf Beschädigungen, ausgelaufene Flüssigkeit usw.<br />
Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten feststellen,<br />
nehmen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank nicht in Betrieb, son<strong>de</strong>rn verständigen Sie <strong>de</strong>n Spediteur und das<br />
Herstellerwerk.<br />
3.2.3 Verwertung <strong>de</strong>s Verpackungsmaterials<br />
Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz) gemäß <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften<br />
für das jeweilige Material in Ihrem Land.<br />
3.3 Lagerung nach Anlieferung<br />
Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank nach <strong>de</strong>r Anlieferung zunächst gelagert wer<strong>de</strong>n soll: Lagerbedingungen<br />
ab Seite 63 beachten.<br />
19
Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />
3.4 Transport<br />
Der Prüfschrank kann auf drei Arten transportiert wer<strong>de</strong>n:<br />
► auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung <strong>de</strong>r (vor<strong>de</strong>ren) Lenkrollen lösen<br />
► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter <strong>de</strong>n Prüfschrank fahren<br />
► auf Hubwagen<br />
Achtung:<br />
Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank nach Inbetriebnahme erneut transportiert wer<strong>de</strong>n soll, z. B. an<br />
einen an<strong>de</strong>ren Aufstellort: Vorher Frisch- und Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren (siehe<br />
Seite 21).<br />
3.5 Aufstellung<br />
Warnung!<br />
Prüfschränke niemals aufeinan<strong>de</strong>r stapeln. Der obere Prüfschrank<br />
könnte herabfallen und jeman<strong>de</strong>n schwer verletzen o<strong>de</strong>r töten.<br />
Warnung!<br />
Der Prüfschrank darf nur auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n, niemals aber auf Tischen<br />
o. Ä. aufgestellt wer<strong>de</strong>n. Er könnte einbrechen o<strong>de</strong>r herabfallen und<br />
jeman<strong>de</strong>n schwer verletzen o<strong>de</strong>r töten.<br />
Der Aufstellort muss eben sein und das Gewicht <strong>de</strong>s Prüfschranks (siehe Kapitel „Technische<br />
Daten“ auf Seite 17) zuverlässig tragen können.<br />
Am Aufstellort muss ein Stromanschluss 400 V/16 A/50 Hz (CEE-Steckdose) vorhan<strong>de</strong>n sein.<br />
Der Abstand zwischen Prüfschrank und Wän<strong>de</strong>n/Decke muss min<strong>de</strong>stens 25 cm betragen.<br />
Die Lüftungsschlitze <strong>de</strong>s Kühlaggregats auf <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite (siehe Seite 10) dürfen nicht verstellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Grundsätzlich ist eine ausreichen<strong>de</strong> Luftzirkulation in <strong>de</strong>r Schrankumgebung sicherzustellen.<br />
20<br />
<br />
<br />
<br />
Abb. 10 Min<strong>de</strong>stabstän<strong>de</strong> zu Wän<strong>de</strong>n und zur Decke<br />
Den Prüfschrank genau in <strong>de</strong>r Waage platzieren.<br />
Nach <strong>de</strong>m Aufstellen die vor<strong>de</strong>ren Lenkrollen arretieren.
4. Inbetriebnahme<br />
Inbetriebnahme<br />
Achtung:<br />
Der Prüfschrank darf frühestens 24 Stun<strong>de</strong>n nach Aufstellung an seinem Betriebsort<br />
in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n, damit das während <strong>de</strong>s Transports in die Rohrleitungen<br />
eingedrungene Öl in <strong>de</strong>n Kompressor <strong>de</strong>s Kühlaggregats zurückfließen<br />
und sich temperieren kann.<br />
4.1 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen<br />
Eine gut schließen<strong>de</strong> Tür ist für Temperatur- und Klimaprüfschränke unerlässlich. Durch <strong>de</strong>n<br />
Transport kann die Tür sich verzogen haben. Prüfen Sie daher, ob die Tür korrekt schließt und<br />
die Dichtungen korrekt sitzen. Ggf. Tür nachstellen (Beschreibung auf Seite 61).<br />
4.2 Temperaturfühler kontrollieren<br />
Beson<strong>de</strong>rs starke Erschütterungen<br />
auf <strong>de</strong>m Transportweg können ein<br />
Verschieben <strong>de</strong>r Temperaturfühler in<br />
<strong>de</strong>n Halterungen im Arbeitsraum<br />
bewirken. Vor <strong>de</strong>r ersten Inbetriebnahme<br />
die Temperaturfühler auf ihre<br />
richtige Positionierung überprüfen<br />
und gegebenenfalls vorsichtig in <strong>de</strong>r<br />
Halterung ausrichten (Abb. 11).<br />
Dazu die Tür öffnen (siehe Seite 24).<br />
4.3 Laptop montieren und anschließen (optional)<br />
Der Prüfschrank kann optional mit<br />
einem Laptop ausgerüstet sein, mit<br />
<strong>de</strong>ssen Hilfe er sich programmieren<br />
und steuern lässt. Der Laptop ist auf<br />
einem Halter vormontiert.<br />
Zur Montage <strong>de</strong>n Laptophalter mit<br />
zwei beiliegen<strong>de</strong>n Schrauben M5 an<br />
<strong>de</strong>n Bohrungen links am Prüfschrank<br />
festschrauben (Abb. 12, siehe auch<br />
Seite 10). USB- und Netzkabel seitlich<br />
unten am Schrank anschließen (siehe<br />
Seiten 10 und 11).<br />
Abb. 11 Temperaturfühler kontrollieren und ggf.<br />
ausrichten<br />
Abb. 12 Vormontierten Laptophalter mit zwei Schrauben<br />
am Prüfschrank befestigen<br />
4.4 Frischwasserkanister füllen<br />
(nur bei Klimaschränken <strong>CTC</strong>)<br />
Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> ist mit vier jeweils 10 Liter fassen<strong>de</strong>n Kanistern ausgestattet; sie befin<strong>de</strong>n<br />
sich im Einschub rechts vorne (Abb. 13). Die hinteren bei<strong>de</strong>n Kanister (A1 und A2) dienen<br />
<strong>de</strong>r Sammlung von Kon<strong>de</strong>nswasser, das im Betrieb entsteht. Die bei<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Kanister<br />
(B1 und B2) enthalten Frischwasser, das <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Befeuchtung <strong>de</strong>s Innenraums<br />
benötigt. Der Temperaturprüfschrank <strong>TTC</strong> ist nur mit zwei Kon<strong>de</strong>nswasserbehältern ausgestattet<br />
und hat keine Frischwasserkanister.<br />
21
Inbetriebnahme<br />
Zum Befüllen <strong>de</strong>r Frischwasserkanister <strong>de</strong>n Einschub aus <strong>de</strong>m Prüfschrank ziehen (Abb. 13).<br />
Verriegelungsclip am Schlauchanschluss drücken und Schlauchanschluss nach oben abziehen<br />
(Abb. 14). Danach kann <strong>de</strong>r Verschluss<strong>de</strong>ckel abgenommen, <strong>de</strong>r Kanister entnommen und<br />
Frischwasser eingefüllt wer<strong>de</strong>n. Danach <strong>de</strong>n Verschluss<strong>de</strong>ckel wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Kanister drehen<br />
und Schlauchanschluss aufstecken, bis er einrastet.<br />
Achtung:<br />
Nur <strong>de</strong>stilliertes o<strong>de</strong>r VE- Wasser verwen<strong>de</strong>n.<br />
22<br />
A1 A2 B1 B2<br />
Abb. 13 Kanistereinschub (dargestellt:<br />
Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>; <strong>de</strong>r Temperaturprüfschrank<br />
<strong>TTC</strong> hat nur einen Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />
hinter einer Klappe und keine<br />
Frischwasserkanister)<br />
A1, A2 2 Kon<strong>de</strong>nswasserkanister, je 10 l<br />
B1, B2 2 Frischwasserkanister, je 10 l<br />
1<br />
Abb. 14<br />
1 Verriegelungsclip am Schlauchanschluss<br />
drücken<br />
2 Schlauchanschluss nach oben abziehen<br />
3 Verschluss<strong>de</strong>ckel öffnen<br />
4.5 Anschließen<br />
Achtung:<br />
Zum Anschließen die lan<strong>de</strong>sspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland<br />
DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte beachten (siehe<br />
Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 17).<br />
Der Prüfschrank ist für <strong>de</strong>n Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz<br />
Z max am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />
hat sicherzustellen, dass <strong>de</strong>r Prüfschrank nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird,<br />
das diese Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen<br />
erfragt wer<strong>de</strong>n.<br />
An die externen Anschlüsse dürfen nur Geräte angeschlossen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Schnittstellen die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen für Sicherheitskleinspannung erfüllen (z. B. PC, Drucker).<br />
► Gerät einschalten; dazu <strong>de</strong>n Hauptschalter auf <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite drücken (siehe Seite<br />
26).<br />
Achtung:<br />
Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen <strong>de</strong>s Beharrungszustan<strong>de</strong>s nicht<br />
ohne Aufsicht lassen.<br />
2<br />
3
5. Betrieb und Bedienung<br />
Betrieb und Bedienung<br />
5.1 Bedienpersonal<br />
Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Min<strong>de</strong>stalter bedient wer<strong>de</strong>n, die an<br />
<strong>de</strong>m Prüfschrank eingewiesen wur<strong>de</strong>n. Zu schulen<strong>de</strong>s, anzulernen<strong>de</strong>s, einzuweisen<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r<br />
in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer<br />
erfahrenen Person an <strong>de</strong>m Prüfschrank tätig wer<strong>de</strong>n.<br />
5.2 Allgemeine Informationen zum Betrieb<br />
Der Verflüssigungsdruck <strong>de</strong>s Kühlaggregats wird durch die automatische Drehzahlregelung<br />
<strong>de</strong>s Verflüssigungslüfters geregelt. Der Lüfter kann im Betrieb also automatisch schneller o<strong>de</strong>r<br />
langsamer laufen, je nach abgeführter Wärmeenergie. Auch die Drehzahl <strong>de</strong>s Innenraumlüfters<br />
kann sich verän<strong>de</strong>rn: Bei niedrigen Temperaturen wird die Lüfterdrehzahl automatisch<br />
reduziert. Bei starkem Heizbetrieb wird sie automatisch erhöht.<br />
5.3 Vor Betriebsbeginn<br />
1. Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren. Dazu <strong>de</strong>n<br />
Kanistereinschub aus <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />
ziehen (bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong>, Abb.<br />
15) bzw. Klappe öffnen (bei Temperaturprüfschränken<br />
<strong>TTC</strong>).<br />
2. Verschluss<strong>de</strong>ckel <strong>de</strong>r Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />
A1 und A2 abschrauben, Kanister<br />
entnehmen, leeren, wie<strong>de</strong>r einsetzen und<br />
Verschluss<strong>de</strong>ckel wie<strong>de</strong>r aufschrauben.<br />
Achtung:<br />
Die Verschluss<strong>de</strong>ckel nicht vertauschen,<br />
da sonst Kon<strong>de</strong>nswasser auslaufen<br />
könnte. Auf <strong>de</strong>n hinteren Kanister<br />
(A1) <strong>de</strong>n Verschluss<strong>de</strong>ckel mit T-Stück<br />
aufschrauben (Abb. 15), damit Kon<strong>de</strong>nswasser<br />
in Kanister A2 fließen kann,<br />
wenn Kanister A1 voll ist.<br />
3. Bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong> die bei<strong>de</strong>n<br />
Frischwasserkanister (B1 und B2) wie auf<br />
Seite 21 beschrieben füllen.<br />
4. Prüfen, ob <strong>de</strong>r Silikon-Verschlussstopfen<br />
in <strong>de</strong>r Durchführung an <strong>de</strong>r rechten Geräteseite<br />
eingesetzt ist und dicht schließt<br />
(siehe Seite 25).<br />
A1 A2 B1 B2<br />
Abb. 15 Kanistereinschub (dargestellt:<br />
Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>; <strong>de</strong>r Temperaturprüfschrank<br />
<strong>TTC</strong> hat nur einen Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />
hinter einer Klappe und keine<br />
Frischwasserkanister)<br />
A1, A2 2 Kon<strong>de</strong>nswasserkanister, je 10 l<br />
B1, B2 2 Frischwasserkanister, je 10 l<br />
23
Betrieb und Bedienung<br />
5.4 Tür öffnen<br />
Gefahr!<br />
Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür<br />
kann heißer Dampf austreten<br />
und Sie im Gesicht verletzen,<br />
wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank zuvor in<br />
Betrieb war. Bleiben Sie beim<br />
Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und<br />
lassen <strong>de</strong>n Dampf entweichen<br />
o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />
vor <strong>de</strong>m Öffnen <strong>de</strong>r<br />
Tür abkühlen.<br />
Warnung!<br />
Die Oberflächen im Schrankinneren,<br />
das Sichtfenster und<br />
das Beschickungsgut können<br />
je nach Betrieb sehr heiß o<strong>de</strong>r<br />
sehr kalt sein. Sie können sich<br />
beim Berühren Verbrennungen<br />
Abb. 16 Tür öffnen und schließen<br />
o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie das Schrankinnere nach <strong>de</strong>m<br />
Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n<br />
Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />
► Zum Öffnen <strong>de</strong>r Tür Griff nach oben ziehen und Tür aufschwenken (Abb. 16).<br />
► Zum Schließen Türgriff nach unten drücken.<br />
5.4.1 Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Türe bei hohen und tiefen Temperaturen<br />
Die luftdichte Konstruktion <strong>de</strong>s Klimaschrankes führt aufgrund <strong>de</strong>r temperaturabhängigen<br />
Volumenän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r eingeschlossenen Luft zu physikalischen Effekten beim Öffnen und<br />
Schließen <strong>de</strong>r Türe.<br />
Bei hohen Temperaturen kommt es beim Schließen <strong>de</strong>r Türe zu einem Überdruck in <strong>de</strong>r<br />
Kammer, da die eingebrachte Umgebungsluft sich erwärmt und aus<strong>de</strong>hnt. Die Türe in diesem<br />
Fall nicht mit Gewalt schließen, son<strong>de</strong>rn vor <strong>de</strong>m Verriegeln einige Sekun<strong>de</strong>n warten, bis <strong>de</strong>r<br />
Überdruck entwichen ist. Dazu die Türe leicht andrücken, warten bis <strong>de</strong>r Überdruck abgebaut<br />
ist, und erst dann die Türe vollständig verriegeln.<br />
Bei niedrigen Temperaturen kommt es nach <strong>de</strong>m Schließen <strong>de</strong>r Türe zunächst zu einem Unterdruck<br />
in <strong>de</strong>r Kammer. Solange sich <strong>de</strong>r Druck nicht ausgeglichen hat, ist es schwer, die Türe zu<br />
öffnen. In diesem Fall bis zu zwei Minuten warten, bis <strong>de</strong>r Druck sich ausgeglichen hat.<br />
Der Druckausgleich kann wesentlich beschleunigt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Silikonstopfen entfernt<br />
wird (siehe Seite 25).<br />
24
Betrieb und Bedienung<br />
5.5 Prüfschrank beschicken<br />
Warnung!<br />
Beim Beschicken <strong>de</strong>s Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut<br />
können giftige o<strong>de</strong>r explosionsfähige Dämpfe o<strong>de</strong>r Gase entstehen.<br />
Dadurch kann <strong>de</strong>r Schrank explodieren und können Menschen<br />
schwer verletzt o<strong>de</strong>r vergiftet wer<strong>de</strong>n. Der Schrank darf nur mit<br />
Stoffen beschickt wer<strong>de</strong>n, die beim Erhitzen keine giftigen o<strong>de</strong>r<br />
explosionsfähigen Dämpfe bil<strong>de</strong>n und sich nicht entzün<strong>de</strong>n können<br />
(siehe auch Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ auf Seite 14).<br />
Wenn diesbezüglich Zweifel an <strong>de</strong>n Materialeigenschaften bestehen,<br />
darf <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mit ihnen beschickt wer<strong>de</strong>n.<br />
Achtung:<br />
Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit <strong>de</strong>n Materialien <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />
prüfen (siehe Seite 14).<br />
Bei Betrieb <strong>de</strong>s Gerätes mit Beschickungsgut, das selbst Wärme an <strong>de</strong>n Innenraum abgibt, die<br />
Abtauautomatik <strong>de</strong>aktivieren (siehe Seite 53 und Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab<br />
Seite 45).<br />
Einschieberost(e) einsetzen. (Ein Einschieberost befin<strong>de</strong>t sich im Standard-Lieferumfang.)<br />
Der Schrank darf nicht zu dicht beschickt wer<strong>de</strong>n, um eine einwandfreie Luftzirkulation im<br />
Arbeitsraum zu gewährleisten. Kein Beschickungsgut auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n, an die Seitenwän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />
unter die Decke <strong>de</strong>s Arbeitsraumes stellen.<br />
Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit <strong>de</strong>r Gitterroste können <strong>de</strong>r Tabelle im Kapitel „Technische<br />
Daten“ auf Seite Technische Daten entnommen wer<strong>de</strong>n. Bei ungünstiger Beschickung<br />
(zu dicht) kann u. U. die eingestellte Temperatur erst nach längerer Zeit erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Für Prüflinge, die während <strong>de</strong>r Prüfung Zuleitungen<br />
benötigen (für Stromversorgung o<strong>de</strong>r zu<br />
Messzwecken), ist <strong>de</strong>r Prüfschrank mit einer<br />
Leitungsdurchführung an <strong>de</strong>r rechten Seite<br />
ausgestattet (Abb. 17).<br />
Silikon- Verschlussstopfen herausziehen, falls<br />
eingesetzt, und Leitungen in das Schrankinnere<br />
führen. Danach <strong>de</strong>n Verschlussstopfen wie<strong>de</strong>r<br />
einsetzen und dichtdrücken, damit keine Wärme/Feuchtigkeit<br />
aus <strong>de</strong>m Schrankinneren durch<br />
die Durchführung entweichen kann. Abb. 17 Leitungsdurchführung mit Verschlussstopfen<br />
in <strong>de</strong>r rechten Geräteseite<br />
25
Betrieb und Bedienung<br />
5.6 Grundlegen<strong>de</strong> Informationen zur Bedienung<br />
5.6.1 Gerät ein- und ausschalten<br />
Der Prüfschrank wird durch Drücken <strong>de</strong>s Hauptschalters/ Drück-Dreh-Gebers an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite<br />
ein- und ausgeschaltet.<br />
► Einschalten: Hauptschalter drücken, so dass er aus <strong>de</strong>m Gerät kommt (Abb. 18).<br />
► Ausschalten: Hauptschalter drücken, so dass er im Gerät versenkt wird (Abb. 19).<br />
Abb. 18 Prüfschrank einschalten<br />
26<br />
Abb. 19 Prüfschrank ausschalten<br />
Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n kann die Kältemaschine nach Ausschalten <strong>de</strong>s Hauptschalters<br />
noch bis zu zwei Minuten nachlaufen, um in einen sicheren Zustand zu fahren.
Betrieb und Bedienung<br />
5.6.2 Bedienoberfläche/ Regler<br />
Im Normal- und im Programmbetrieb wer<strong>de</strong>n die gewünschten Parameter an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />
<strong>de</strong>s Reglers an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite eingegeben (Abb. 20). Auch Grund-, Zeit- und<br />
Druckeinstellungen können hier vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n programmierte<br />
und aktuelle Parameter sowie Warnmeldungen angezeigt:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
DEFRO<br />
°C °C<br />
23 22 21 20 19 18 17 16 15<br />
Abb. 20 Bedienoberfläche (dargestellt am Beispiel Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>)<br />
1 Zeitanzeige<br />
2 Betriebsartanzeige (siehe Abb. 21)<br />
3 Anzeige Programmbetrieb (siehe Seite 34)<br />
4 Hupe Programmen<strong>de</strong><br />
5 Anzeige: Gerät heizt<br />
6 Temperaturanzeige<br />
7 Abtauautomatik aktiv (siehe Seite 53)<br />
8 Anzeige: Gerät kühlt<br />
9 Warnung Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />
10 Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />
11 Symbol akustischer Alarm Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />
12 Wasserbehälter 1 aktiv (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
13 Feuchteanzeige (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
14 Wasserbehälter 2 aktiv (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
15 Anzeige: Gerät entfeuchtet (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
16 Anzeige: Dampfvorgang (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
17 Warnung Wasserbehälter leer (nur bei <strong>CTC</strong> 256, siehe Seite 22)<br />
18 Lüfterdrehzahl<br />
19 Chipkartenleser (siehe Seite 59)<br />
20 Anzeige: Gerät mit User-ID-Card verriegelt (siehe Seite 59)<br />
21 Hauptschalter/Drück-Dreh-Geber<br />
22 Set-Taste<br />
23 Alphanumerische Textanzeige für Fehler- und Statusmeldungen<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
IN 1<br />
IN 2<br />
14<br />
OUT<br />
%rh<br />
mb<br />
27
Betrieb und Bedienung<br />
5.6.3 Grundsätzliche Bedienung<br />
set<br />
28<br />
set<br />
Alle Bedienfunktionen wer<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n Drück-Dreh-Geber durch Links-/<br />
Rechtsdrehung ausgewählt ...<br />
... und durch Drehen bei gedrückter SET-Taste verstellt.<br />
5.6.4 Parametereinstellung<br />
Generell laufen alle Einstellvorgänge an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche, die auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten<br />
beschrieben wer<strong>de</strong>n, nach <strong>de</strong>mselben Schema ab:<br />
1. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber <strong>de</strong>n gewünschten Parameter (Menüpunkt, z. B.<br />
set<br />
Temperatur) auswählen; dabei verdunkeln sich alle an<strong>de</strong>ren Parameter, <strong>de</strong>r<br />
gewählte Parameter blinkt hell.<br />
set<br />
2. Bei gedrückter Set-Taste <strong>de</strong>n gewünschten Wert (z. B. 58.0 °C) mit <strong>de</strong>m Drück-<br />
Dreh-Geber einstellen.<br />
set<br />
3. Set-Taste loslassen; <strong>de</strong>r eingestellte Wert wird gespeichert. Das Display zeigt<br />
noch kurz <strong>de</strong>n eingestellten Sollwert blinkend an. Danach wird die Ist-Temperatur<br />
angezeigt und <strong>de</strong>r Prüfschrank beginnt auf die eingestellte Temperatur<br />
zu heizen bzw. zu kühlen.<br />
4. Entsprechend die Einstellungen für die an<strong>de</strong>ren Parameter vornehmen.<br />
Nach ca. 30 Sekun<strong>de</strong>n ohne Betätigung <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Set-Taste kehrt<br />
<strong>de</strong>r Regler automatisch in das Hauptmenü zurück.<br />
5.7 Betriebsarten<br />
Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> können auf vier Arten betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n:<br />
► Normalbetrieb: Der Prüfschrank läuft im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />
eingestellten Temperatur-, Feuchte- und Lüfterwerten. Die Bedienung in dieser Betriebsart<br />
wird ab Seite 29 beschrieben.<br />
► Wochenschaltuhr: Der Prüfschrank läuft mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten nur zu bestimmten<br />
Zeiten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird ab Seite 31 beschrieben.<br />
► Programmbetrieb: Es wer<strong>de</strong>n Zeitsequenzen von Temperatur-, Feuchte- (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
und Lüfterwerten programmiert (sogenannte Rampen), die <strong>de</strong>r Prüfschrank dann automatisch<br />
nacheinan<strong>de</strong>r abarbeitet. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird ab Seite 34 beschrieben.<br />
► Schnittstellenbetrieb mit PC/Laptop (optional, siehe Seite 41).
Normalbetrieb<br />
(siehe Seite 29)<br />
Abb. 21 Betriebsarten<br />
Wochenschaltuhr<br />
(siehe Seite 31)<br />
5.8 Betriebsart-Einstellung<br />
set<br />
set<br />
set<br />
set<br />
Programmbetrieb<br />
(siehe Seite 34)<br />
Betrieb und Bedienung<br />
PRINT SETUP<br />
Drucker<br />
(siehe Seite 45)<br />
Geräte-Grun<strong>de</strong>instellungen<br />
(siehe Seite 45)<br />
1. Gerät durch Drücken <strong>de</strong>s Hauptschalters einschalten (Hauptschalter kommt<br />
aus <strong>de</strong>m Gerät, siehe Abb. 18).<br />
2. Set-Taste ca. drei Sekun<strong>de</strong>n gedrückt halten; die gewählte Betriebsart beginnt<br />
zu blinken.<br />
3. Durch Drehen bei gedrückter Set-Taste die gewünschte Betriebsart (Normalbetrieb,<br />
Wochenschaltuhr, Programmbetrieb, Drucker o<strong>de</strong>r Geräte-Grun<strong>de</strong>instellungen)<br />
auswählen.<br />
4. Set-Taste loslassen; die gewählte Betriebsart wird gespeichert.<br />
5.8.1 Normalbetrieb<br />
Der Prüfschrank läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />
eingestellten Werten (siehe oben). Einstellbeispiel: siehe nächstes Kapitel 5.8.2.<br />
1. Prüfschrank beschicken (siehe Seite 25).<br />
2. Gerät einschalten. Dazu <strong>de</strong>n Drück-Dreh-Geber an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche drücken, so dass<br />
er aus <strong>de</strong>m Gerät kommt (26).<br />
3. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber Betriebsart<br />
Normalbetrieb wählen: PRINT SETUP<br />
4. Wie oben beschrieben mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber und <strong>de</strong>r Set-Taste nacheinan<strong>de</strong>r die<br />
einzelnen Parameter einstellen:<br />
Temperatur-Sollwert<br />
Einstellbereich: - 42°C bis 190°C<br />
°C<br />
Lüfterdrehzahl<br />
Einstellbereich: 10 % bis 100 % in<br />
10-%-Schritten<br />
Bei niedrigen Temperaturen wird die Lüfterdrehzahl automatisch reduziert. Bei starkem<br />
Heizbetrieb wird sie automatisch erhöht.<br />
29
Betrieb und Bedienung<br />
Temperaturüberwachung<br />
Einstellbereich:<br />
MIN MAX AUTO<br />
(siehe auch Seite 47)<br />
Feuchte-Sollwert (nur bei <strong>CTC</strong><br />
256)<br />
Einstellbereich: 10 bis 98 %rh, off<br />
30<br />
MIN<br />
AUTO<br />
% rh<br />
Es sind nicht alle Kombinationen aus Temperatur und Feuchte möglich (siehe auch Seite<br />
12).<br />
5.8.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb<br />
Der Prüfschrank soll bei einer Luftfeuchte von 70 % rh und einer Lüfterdrehzahl von 40 % auf<br />
50 °C heizen. Die Überwachungsfunktion MAX soll bei 55 °C und MIN bei 45 °C ansprechen:<br />
Temperatur °C<br />
180<br />
160<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
-40<br />
Temp.-Überwachung MAX<br />
Temp.-Überwachung MIN<br />
Relative Luftfeuchte (rh) %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
MAX<br />
°C<br />
Zeit Zeit<br />
Abb. 22 Beispiel für Normalbetrieb (Feuchte nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
1. Betriebsart Normalbetrieb einstellen:<br />
Set-Taste ca. 3 Sekun<strong>de</strong>n gedrückt halten; die aktuelle Betriebsart<br />
beginnt zu blinken.<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die<br />
Betriebsart wählen. Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t<br />
sich <strong>de</strong>r Regler in <strong>de</strong>r Betriebsart Normalbetrieb.<br />
Lüfterdrehzahl (%)<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
Zeit<br />
PRINT SETUP
2. Temperatursollwert einstellen:<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber<br />
<strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C einstellen.<br />
Set-Taste loslassen; das Gerät zeigt noch kurz blinkend <strong>de</strong>n<br />
Temperatursollwert an. Danach erscheint auf <strong>de</strong>r Anzeige die<br />
Isttemperatur und <strong>de</strong>r Regler beginnt auf die eingestellte Solltemperatur<br />
von 50.0 °C zu regeln.<br />
► Heizen wird durch das -Symbol angezeigt.<br />
► Kühlen wird durch das grüne Kühlsymbol angezeigt.<br />
3. Lüfterdrehzahl einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Lüfteranzeige<br />
blinkt.<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die<br />
Lüfterdrehzahl auf 40 % einstellen (vier Balken leuchten).<br />
Set-Taste loslassen. Der Lüfter dreht nun mit 40 %.<br />
4. Überwachungstemperatur einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Überwachungstemperatur<br />
und das MIN- bzw. MAX-Symbol blinken. Die<br />
Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber <strong>de</strong>n<br />
Übertemperaturschutz auf 55.0 °C bzw. <strong>de</strong>n Untertemperaturschutz<br />
auf 45.0 °C stellen. Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen,<br />
bis die Überwachungstemperatur und das AUTO-Symbol<br />
blinken. Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber on einstellen.<br />
Das Toleranzband wird im SETUP-Menü eingestellt (siehe<br />
Kapitel 7.2).<br />
5. Feuchtesollwert einstellen (nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />
blinkt. Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh einstellen.<br />
Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste wird noch kurz blinkend <strong>de</strong>r<br />
Feuchtesollwert angezeigt. Danach erscheint auf <strong>de</strong>r Anzeige<br />
<strong>de</strong>r momentane Feuchtigkeitswert und <strong>de</strong>r Regler beginnt auf<br />
<strong>de</strong>n eingestellten Wert zu regeln.<br />
Der Befeuchtungsvorgang wird durch das -Symbol angezeigt.<br />
Der Prüfschrank läuft nun im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten.<br />
5.8.3 Wochenschaltuhr<br />
In dieser Betriebsart ist die Wochenschaltuhr aktiv<br />
und <strong>de</strong>r Prüfschrank schaltet zu <strong>de</strong>n programmierten<br />
Zeiten automatisch ein und aus.<br />
Betrieb und Bedienung<br />
MIN<br />
AUTO<br />
°C<br />
MAX<br />
% rh<br />
°C<br />
PRINT SETUP<br />
31
Betrieb und Bedienung<br />
Während <strong>de</strong>r AUS-Phase <strong>de</strong>r Wochenschaltuhr befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Prüfschrank im Standby-Betrieb.<br />
Dabei sind Heiz- und Kühlfunktion ausgeschaltet und das Reglerdisplay zeigt abgedimmt<br />
die Uhrzeit. Während <strong>de</strong>r EIN-Phase arbeitet <strong>de</strong>r Prüfschrank mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten für<br />
Temperatur, Feuchte usw.<br />
Der Ablauf <strong>de</strong>r Wochenschaltuhr wie<strong>de</strong>rholt sich je<strong>de</strong> Woche.<br />
Insgesamt können maximal neun Zeitblöcke, bestehend<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
aus Ein- und Ausschaltzeit, programmiert wer<strong>de</strong>n:<br />
Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong><br />
Parameter gewählt und wie in Kapitel 5.6.3 Grundsätzliche<br />
Bedienung auf Seite 28 beschrieben verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />
Wochentag<br />
Einstellbereich: Montag bis Sonntag<br />
Tag-Gruppen<br />
Einstellbereich: Werktage Mo-Fr<br />
Wochenen<strong>de</strong> Sa-Su<br />
Keine Einschaltzeit: ----<br />
Gerät wird an diesem Tag nicht eingeschaltet<br />
32<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
Einschaltzeit (on)<br />
Einstellbereich: 00:00 bis 23:59 Uhr on<br />
off h<br />
Ausschaltzeit (off)<br />
Einstellbereich: eine Minute über <strong>de</strong>r Einschaltzeit<br />
bis 24:00<br />
on<br />
off<br />
on<br />
off h<br />
Durch weiteres Drehen nach rechts können die Parameter (Temperatursollwert usw.) wie in <strong>de</strong>r<br />
Betriebsart Normalbetrieb gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wer<strong>de</strong>n keine Einstellungen (Temperatursollwert usw.) für die EIN-Phase vorgenommen, übernimmt<br />
<strong>de</strong>r Regler die Werte aus <strong>de</strong>r Betriebsart Normalbetrieb .<br />
Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n sollte immer kontrolliert wer<strong>de</strong>n, dass nur in <strong>de</strong>n gewünschten Zeitblöcken<br />
und Tagen eine Einschaltzeit programmiert ist.<br />
Direkte Einstellung <strong>de</strong>s Temperatur-Sollwertes:<br />
Wenn sich <strong>de</strong>r Regler im Standby-Betrieb befin<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r die Wochenschaltuhr in <strong>de</strong>r EIN-Phase,<br />
kann durch kurzes Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste <strong>de</strong>r Temperatur-Sollwert direkt angewählt wer<strong>de</strong>n.<br />
Durch Drehen nach rechts gelangt man weiter zur Temperaturüberwachung und Luftfeuchte.<br />
Durch Drehen nach links gelangt man wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>r einzelnen Zeitblöcke.<br />
5.8.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr<br />
Der Prüfschrank soll von Mo–Fr (Gruppe Werktage) um 7:30 Uhr einschalten und um 18:00<br />
Uhr ausschalten und zusätzlich am Samstag von 10:00–14:00 Uhr arbeiten (Abb. 23).<br />
on<br />
off<br />
h
Mo<br />
Di<br />
Mi<br />
Abb. 23 Betrieb mit Wochenschaltuhr (Beispiel)<br />
Do<br />
1. Betriebsart Wochenschaltuhr einstellen<br />
Set-Taste ca. 3 sec gedrückt halten; es blinkt die aktuelle<br />
Betriebsart. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter<br />
Set-Taste die Betriebsart Wochenschaltuhr wählen.<br />
Set-Taste loslassen; <strong>de</strong>r Regler befin<strong>de</strong>t sich nun in <strong>de</strong>r<br />
Betriebsart Wochenschaltuhr.<br />
2. Mo-Fr um 7:30 Uhr einschalten<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber nach links drehend die Symbole<br />
„Mo-Fr on“ (Gruppe Werktage) anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 7:30 stellen.<br />
3. Mo-Fr um 18:00 Uhr ausschalten<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Mo-Fr off“<br />
(Gruppe Werktage) anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 18:00 stellen.<br />
4. Sa um 10:00 Uhr einschalten<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sa on“ anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 10:00 stellen.<br />
Fr<br />
Sa<br />
off<br />
Betrieb und Bedienung<br />
So<br />
Mo Tu We Th Fr<br />
on<br />
Mo Tu We Th Fr<br />
on<br />
off<br />
PRINT SETUP<br />
Sa Su<br />
h<br />
Sa Su<br />
h<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
on<br />
off<br />
h<br />
33
Betrieb und Bedienung<br />
5. Sa um 14:00 Uhr ausschalten<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sa off“ anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 14:00 stellen.<br />
34<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
on<br />
5.8.5 Programmbetrieb<br />
In dieser Betriebsart können bis zu 40 frei<br />
programmierbare Sequenzen ( Rampen) mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Kombinationen von Temperatur, Lüfterdrehzahl und<br />
PRINT SETUP<br />
Feuchte (Feuchte nur bei <strong>CTC</strong> 256) eingestellt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r Prüfschrank dann automatisch<br />
hintereinan<strong>de</strong>r abarbeitet.<br />
Es sind nicht alle Kombinationen aus Temperatur und Feuchte möglich (siehe auch Seite<br />
12).<br />
Einstellen <strong>de</strong>r Betriebsart Programm<br />
1. Set-Taste drücken und gedrückt halten.<br />
2. Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers bei gedrückter<br />
Set-Taste Betriebsart Programmbetrieb wählen:<br />
3. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Funktion EDIT<br />
wählen.<br />
Nun können folgen<strong>de</strong> Parameter <strong>de</strong>r Reihe nach gewählt und eingestellt wer<strong>de</strong>n (siehe<br />
auch Einstellbeispiel auf Seite 37):<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
off<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
h<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
4. Verzögerter Programmstart: Einschalttag<br />
Einstellbereich: Montag bis Sonntag, Werktage Mo-Fr, Wochenen<strong>de</strong> Sa-So, alle Tage Mo-So<br />
o<strong>de</strong>r kein Tag. Wird kein Wochentag eingestellt, startet das Gerät sofort ( instant start ) nach<br />
Programmstart.<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We e Th Fr Sa<br />
Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
5. Verzögerter Programmstart: Einschaltzeit<br />
Einstellbereich: 00.00 bis 23.59 (dargestellt: Einschaltzeit 8.00 Uhr)<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
PRINT SETUP<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
%rh<br />
mb<br />
%rh<br />
mb
Betrieb und Bedienung<br />
Ist kein Einschalttag gewählt, kann auch keine Einschaltzeit gewählt wer<strong>de</strong>n und das<br />
Programm startet sofort ( instant start ).<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa<br />
Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
6. Dauer <strong>de</strong>s ersten Rampensegments<br />
Einstellbereich: 1 Minute bis 999 Stun<strong>de</strong>n (dargestellt: Dauer 1.00 Stun<strong>de</strong>)<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI TERI DEFRO<br />
7. Solltemperatur/Temperatur zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Rampensegments<br />
Einstellbereich:- 42 °C ... 190 °C (dargestellt: Temperatur 50 ºC)<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
DEFRO<br />
MIN<br />
MIN<br />
AUTO<br />
AUTO<br />
MAX<br />
MAX<br />
°C<br />
°C °C<br />
°C °C<br />
8. Lüfterdrehzahl im Rampensegment<br />
Einstellbereich: 10 % ... 100 % (dargestellt: Lüfterdrehzahl 40 %, 4 Balken leuchten)<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
MIN<br />
MIN<br />
AUTO<br />
AUTO<br />
MAX<br />
°C °C<br />
9. Sollfeuchte/Feuchte zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Rampensegments (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
Einstellbereich: 10 bis 90 %rh (dargestellt: Feuchte 80,0 % rh)<br />
MAX<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
Je<strong>de</strong> Rampe muss mit einem Abschlussbefehl been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Rampe mit <strong>de</strong>r nächsten<br />
verbin<strong>de</strong>t. Diese Befehle steuern somit <strong>de</strong>n Programmablauf:<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
mb<br />
%rh %<br />
mb<br />
%rh<br />
mb<br />
35
Betrieb und Bedienung<br />
10. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s Rampensegments<br />
Einstellung: NEXT, SPWT (T), SPWT (H), SPWT (TH), LOOP, HOLD, END (dargestellt: Befehl En<strong>de</strong>; siehe<br />
auch Kapitel „Abschlussbefehle für Rampensegmente“ auf Seite 36).<br />
36<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
on<br />
off<br />
h<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
11. Programmschreibmodus EDIT verlassen<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis EXIT im Display erscheint, und Set-Taste zur<br />
Bestätigung kurz drücken.<br />
Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste<br />
► kann ein neues Programm wie<br />
eben beschrieben erstellt o<strong>de</strong>r ein<br />
bestehen<strong>de</strong>s Programm editiert<br />
wer<strong>de</strong>n<br />
EDIT<br />
► stoppt das Programm STOP<br />
► startet das Programm START<br />
5.8.6 Abschlussbefehle für Rampensegmente<br />
Je<strong>de</strong> Rampe muss mit einem Abschlussbefehl been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Rampe mit <strong>de</strong>r nächsten<br />
verbin<strong>de</strong>t. Diese Befehle steuern somit <strong>de</strong>n Programmablauf:<br />
NEXT<br />
Nächstes Programmsegment anschließen.<br />
SET-POINT WAIT (T – Temperatur)<br />
Warte, bis Solltemperatur erreicht ist.<br />
Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />
die programmierte Solltemperatur erreicht ist, auch wenn die<br />
programmierte Aufheizzeit schon abgelaufen ist.<br />
SET-POINT WAIT (H – Feuchte, nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
Warte, bis Sollfeuchte erreicht ist.<br />
Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />
die programmierte Sollfeuchte erreicht ist, auch wenn die programmierte<br />
Aufheizzeit schon abgelaufen ist.<br />
%rh<br />
mb
°C<br />
AbschlussbefehlRampensegment<br />
Nr1<br />
spwt (t)<br />
verzögerter<br />
Programmstart Segment1<br />
Betrieb und Bedienung<br />
SET-POINT WAIT (TH – Temperatur und Feuchte, nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
Warte, bis Solltemperatur und Sollfeuchte erreicht sind.<br />
Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />
die programmierte Solltemperatur und die programmierte Sollfeuchte<br />
erreicht sind, auch wenn die programmierte Aufheizzeit<br />
schon abgelaufen ist.<br />
Rampenwie<strong>de</strong>rholfunktion<br />
Das eingegebene Programm wird nach Durchlaufen aller programmierten<br />
Segmente wie<strong>de</strong>rholt.<br />
1-99 = Wie<strong>de</strong>rholungen<br />
cont = Endlose Wie<strong>de</strong>rholfunktion<br />
Programmen<strong>de</strong> mit Beibehaltung von Temperatur und Feuchte<br />
<strong>de</strong>r letzten Programmrampe<br />
Programmen<strong>de</strong> mit Abschaltung <strong>de</strong>r Heiz-/Kühlfunktion und <strong>de</strong>r<br />
Befeuchtung<br />
Segment2<br />
AbschlussbefehlRampensegment<br />
Nr2<br />
next<br />
AbschlussbefehlRampensegment<br />
Nr3<br />
spwt (tH)<br />
Segment3<br />
Segment4<br />
AbschlussbefehlRampensegment<br />
Nr4<br />
next<br />
Segment5<br />
AbschlussbefehlRampensegment<br />
Nr5<br />
end<br />
Abb. 24 Schematisches Beispiel Verwendung <strong>de</strong>r Rampensegment-Abschlussbefehle<br />
5.8.7 Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />
Beim Temperaturprüfschrank <strong>TTC</strong> entfällt die Programmierung <strong>de</strong>r Feuchte.<br />
t=Zeit<br />
Der Prüfschrank soll am Montag um 8.00 Uhr bei einer Lüfterdrehzahl von 40 % schnellstmöglich<br />
auf 50 °C heizen und eine relative Feuchte von 70 % rh erreichen. Erst wenn Temperatur<br />
und Feuchte erreicht sind, soll <strong>de</strong>r Prüfschrank die Sollwerte 45 Minuten halten und danach<br />
innerhalb einer Stun<strong>de</strong> auf eine Feuchte von 50 % rh und 37 °C abkühlen (Abb. 25).<br />
37
Betrieb und Bedienung<br />
38<br />
50°C<br />
37°C<br />
40%<br />
(rpm)<br />
70%<br />
(rh)<br />
50%<br />
Mo 8.00 h<br />
0.01 h<br />
Abb. 25 Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />
Rampe 1 Rampe 2 Rampe 3<br />
0.45 h 1.00 h<br />
Es empfiehlt sich, dass Sie sich vor Programmierung vor allem komplexer Rampensequenzen<br />
ein <strong>de</strong>rartiges Schema anfertigen, damit Sie die erfor<strong>de</strong>rlichen Rampenbefehle<br />
wie im Folgen<strong>de</strong>n beschrieben korrekt nacheinan<strong>de</strong>r eingeben können. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />
Übersichtlichkeit wird empfohlen, umfangreiche Programme grafisch am PC zu programmieren.<br />
1. Betriebsart Programm einstellen:<br />
Nach längerem Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste (ca. 3 Sek) blinkt<br />
die aktuelle Betriebsart. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei<br />
gedrückter Set-Taste die Betriebsart Programm wählen.<br />
Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Regler in<br />
<strong>de</strong>r Betriebsart Programmbetrieb.<br />
2. Programm editieren:<br />
Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers mit gedrückter<br />
Set-Taste EDIT wählen.<br />
Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Regler im<br />
Programmschreibmodus.<br />
t<br />
PRINT SETUP
3. Wochentag für verzögerten Programmstart:<br />
Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers mit gedrückter<br />
Set-Taste <strong>de</strong>n Starttag MO einstellen.<br />
4. Uhrzeit für verzögerten Programmstart einstellen:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Zeitanzeige anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die Zeit 8.00 einstellen.<br />
5. Dauer <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber weiter nach rechts drehen,<br />
bis die Zeitanzeige blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die Zeit 0:01 einstellen.<br />
6. Temperatur <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C<br />
einstellen.<br />
7. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken)<br />
8. Relative Feuchte <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen<br />
(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh<br />
einstellen.<br />
9. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />
z.B. end, erscheint.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n Abschlussbefehl SPWT [TH] einstellen.<br />
10. Dauer <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber weiter nach rechts drehen,<br />
bis die Zeitanzeige blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die Zeit 0.45 einstellen.<br />
Mo<br />
Betrieb und Bedienung<br />
h<br />
h<br />
°C<br />
%rh<br />
h<br />
39
Betrieb und Bedienung<br />
11. Temperatur <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C<br />
einstellen.<br />
12. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken)<br />
13. Relative Feuchte <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen<br />
(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh<br />
einstellen.<br />
14. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />
z.B. end, erscheint.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n Abschlussbefehl next einstellen.<br />
15. Dauer <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Zeitanzeige anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber die Zeit 1.00 einstellen.<br />
16. Temperatur <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber 37.0 °C einstellen.<br />
17. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken).<br />
18. Relative Feuchte <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen<br />
(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 50.0 %rh<br />
einstellen.<br />
40<br />
°C<br />
%rh<br />
h<br />
°C<br />
%rh
19. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />
z.B. end, erscheint, und Set-Taste zur<br />
Bestätigung kurz drücken.<br />
20. Programmschreibmodus EDIT verlassen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis EXIT im Display<br />
erscheint, und Set-Taste zur Bestätigung kurz drücken.<br />
21. Temperaturüberwachung einstellen:<br />
Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen und Temperaturüberwachung<br />
einstellen (<strong>de</strong>taillierte Informationen dazu<br />
ab Seite 47).<br />
22. Programm starten:<br />
Drück-Dreh-Geber nach links drehen, bis das Stop-Symbol<br />
blinkt.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />
Geber das Start-Symbol anwählen. Set-Taste loslassen;<br />
das Programm wird gestartet.<br />
Betrieb und Bedienung<br />
5.8.8 Betrieb mit PC/ Laptop (optional)<br />
Der Prüfschrank kann optional mit PC/Laptop bedient, gesteuert und programmiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Dazu verfügt er über entsprechen<strong>de</strong> Kommunikationsschnittstellen (siehe Seiten 54 und 11).<br />
Die Steuerung <strong>de</strong>s Geräts mit <strong>de</strong>r Memmert-Software „Celsius“ ist in <strong>de</strong>ren separaten<br />
Anleitung beschrieben.<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
°C<br />
41
Betrieb und Bedienung<br />
5.9 Betrieb been<strong>de</strong>n<br />
Warnung!<br />
Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie im<br />
Gesicht verletzen. Bleiben Sie beim Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und lassen<br />
<strong>de</strong>n Dampf entweichen o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank vor <strong>de</strong>m Öffnen<br />
<strong>de</strong>r Tür abkühlen.<br />
Warnung!<br />
Die Oberflächen im Schrankinneren und das Beschickungsgut können<br />
je nach Betrieb sehr heiß o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich<br />
beim Berühren Verbrennungen o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen<br />
Sie das Schrankinnere nach <strong>de</strong>m Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur<br />
anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />
1. Gerät ausschalten. Dazu <strong>de</strong>n Hauptschalter an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche drücken, so dass er<br />
im Gerät einrastet (siehe Seite 26).<br />
2. Tür öffnen (siehe Seite 24).<br />
3. Beschickungsgut entnehmen.<br />
4. Kon<strong>de</strong>nswasserkanister wie auf Seite 23 beschrieben leeren und bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong><br />
Frischwasserbehälter auffüllen (siehe Seite 21).<br />
Achtung:<br />
Nur <strong>de</strong>stilliertes o<strong>de</strong>r VE- Wasser verwen<strong>de</strong>n.<br />
5. Tropfschale leeren (siehe Abb. 38 auf Seite 61).<br />
42
6. Störungen und Fehlermeldungen<br />
Störungen und Fehlermeldungen<br />
Warnung!<br />
Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />
erlei<strong>de</strong>n. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfor<strong>de</strong>rn,<br />
dürfen nur von Elektrofachkräften behoben wer<strong>de</strong>n. Dabei ist die<br />
separate Serviceanleitung zu beachten.<br />
Versuchen Sie nicht, Fehler eigenmächtig zu beheben, son<strong>de</strong>rn wen<strong>de</strong>n Sie sich an eine autorisierte<br />
Kun<strong>de</strong>ndienststelle für MEMMERT-Geräte o<strong>de</strong>r verständigen Sie die Kun<strong>de</strong>ndienstabteilung<br />
<strong>de</strong>r Fa. MEMMERT (siehe Seite 2).<br />
Bei Rückfragen immer das Mo<strong>de</strong>ll und die Gerätenummer auf <strong>de</strong>m Typenschild (siehe Seite 16)<br />
angeben.<br />
6.1 Fehler im Temperaturüberwachungs-/Befeuchtungssystem<br />
Siehe Kapitel Kapitel „Warnmeldungen“ auf Seite 50 sowie Abb. 20 auf Seite 27 .<br />
6.2 System-/ Gerätefehler<br />
Fehler Mögliche Ursache Behebung<br />
Keine Anzeige auf <strong>de</strong>m Display,<br />
obwohl <strong>de</strong>r Prüfschrank<br />
eingeschaltet ist.<br />
Stromversorgung<br />
unterbrochen<br />
Gerät lässt sich nicht bedienen Prüfschrank mit User-<br />
ID-Card verriegelt<br />
-Symbol blinkt Temperatursicherung<br />
(TWW, ASF) hat angesprochen<br />
-Symbol blinkt und Anzeige<br />
rh empty<br />
Stromversorgung überprüfen.<br />
Gerätefehler Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />
Prüfschrank mit User-ID-Card<br />
entriegeln (siehe Seite 59).<br />
Siehe Kapitel „Temperaturüberwachung<br />
und Schutzeinrichtungen“<br />
auf Seite 47<br />
Wasserbehälter leer Wasserbehälter füllen (siehe Seite<br />
21)<br />
Fehleranzeige (E...) im Display Geräte-/Systemfehler Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />
Innenraum- und Außenlüfter<br />
ohne Funktion<br />
Netzteil <strong>de</strong>fekt Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />
Temperatur schwankt Kühlaggregat vereist Kürzere Abtauintervalle in SETUP<br />
- Defrost einstellen (siehe Kapitel<br />
„Abtauautomatik“) auf Seite 53<br />
Temperatur lässt sich nicht tiefer<br />
als 10 °C o<strong>de</strong>r nicht höher<br />
als 95 °C einstellen.<br />
Be- und Entfeuchtungsregelung<br />
<strong>de</strong>aktivieren, in<strong>de</strong>m Luftfeuchte-<br />
Sollwert auf 0 % rh eingestellt<br />
wird.<br />
43
Störungen und Fehlermeldungen<br />
44<br />
Fehler Mögliche Ursache Behebung<br />
Unzureichen<strong>de</strong> Kühlleistung Luftzu-/-abfuhr behin<strong>de</strong>rt<br />
Luftfeuchte lässt sich nicht<br />
einstellen (nur bei Klimaprüfschränken<br />
<strong>CTC</strong>)<br />
Sicherstellen, dass die Lüfteröffnung<br />
an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite<br />
frei ist (siehe Seite 10)<br />
Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen (siehe Seite 61)<br />
Kühlaggregat vereist Kürzere Abtauintervalle in SETUP<br />
- Defrost einstellen (siehe Kapitel<br />
„Abtauautomatik“) auf Seite 53)<br />
Zu wenig Kältemittel Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen<br />
Zulässiger Klimabereichunter-/überschritten<br />
6.3 Stromausfall<br />
Bei einem Stromausfall verhält <strong>de</strong>r Prüfschrank sich folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />
Temperatur-Sollwert innerhalb<br />
<strong>de</strong>s Klimabereichs von 10 °C bis<br />
95 °C einstellen, anschließend<br />
relative Luftfeuchte einstellen.<br />
In <strong>de</strong>n Betriebsarten Normalbetrieb und Wochenschaltuhr<br />
Nach Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Stromversorgung wird <strong>de</strong>r Betrieb mit <strong>de</strong>n eingestellten Parametern<br />
fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher<br />
dokumentiert (siehe Seite 56).<br />
Bei Programmbetrieb<br />
► Nach einem Stromausfall von weniger als 60 Minuten wird das laufen<strong>de</strong> Programm an <strong>de</strong>r<br />
Stelle fortgesetzt, an <strong>de</strong>r es unterbrochen wur<strong>de</strong>. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls<br />
wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher dokumentiert (siehe Seite 56).<br />
► Bei einem Stromausfall von mehr als 60 Minuten startet <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Sicherheit in<br />
<strong>de</strong>r manuellen Betriebsart und alle Sollwerte wer<strong>de</strong>n auf sichere Default-Werte eingestellt<br />
(siehe Tabelle unten).<br />
Bei Remote-(PC-)Betrieb<br />
Bei Stromausfall im Remote-Betrieb startet <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Sicherheit sofort in <strong>de</strong>r manuellen<br />
Betriebsart und alle Sollwerte wer<strong>de</strong>n auf sichere Default-Werte eingestellt (siehe Tabelle).<br />
Die Programmfortsetzung muss vom PC aus erfolgen. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls<br />
wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher dokumentiert (siehe Seite 56).<br />
Parameter Default-Wert<br />
Temperatur 20 ºC<br />
Feuchte (nur bei <strong>CTC</strong> 256) 20 % rh<br />
Lüfterdrehzahl maximal
7. Erweiterte Funktionen<br />
Erweiterte Funktionen<br />
7.1 Drucker<br />
Der Prüfschrank ist serienmäßig mit einer parallelen Druckerschnittstelle ausgerüstet, wie sie<br />
auch bei Computern zum Einsatz kommt.<br />
An die parallele Druckerschnittstelle links am Prüfschrank (siehe Seiten 10 und 11) können<br />
han<strong>de</strong>lsübliche, PCL3-kompatible Tintenstrahldrucker angeschlossen wer<strong>de</strong>n, die über eine<br />
parallele Druckerschnittstelle verfügen (z. B. HP DeskJet 5550 o<strong>de</strong>r HP DeskJet 9xx).<br />
Darauf achten, dass ein abgeschirmtes Schnittstellenkabel verwen<strong>de</strong>t wird. Die Abschirmung<br />
muss mit <strong>de</strong>m Steckergehäuse verbun<strong>de</strong>n sein.<br />
Der Regler verfügt über einen internen Protokollspeicher (siehe Seite 56). Die Protokolldaten<br />
können in dieser Betriebsart über <strong>de</strong>n angeschlossenen Drucker ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei Anschluss eines Farbdruckers wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Graphen farbig ausgedruckt.<br />
Bei einem Ausdruck wird <strong>de</strong>r GLP-Datenkopf automatisch mitgedruckt und enthält folgen<strong>de</strong><br />
Angaben:<br />
► Datum <strong>de</strong>s Ausdrucks<br />
► Zeitraum <strong>de</strong>s Protokolls<br />
► Fortlaufen<strong>de</strong> Seitennummer<br />
► Seriennummer und Gerätebezeichnung<br />
Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong> Parameter <strong>de</strong>r Reihe nach gewählt<br />
und wie im Kapitel „Grundsätzliche Bedienung“ auf Seite 28 beschrieben mit gedrückter Set-<br />
Taste verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />
Abfrage <strong>de</strong>s Datums <strong>de</strong>r ersten Druckseite<br />
Abfrage <strong>de</strong>s Datums <strong>de</strong>r letzten Druckseite<br />
Grafischen Ausdruck starten<br />
Programm und Konfigurationsseite drucken<br />
Druckmenü verlassen und zurück ins Hauptmenü<br />
7.2 Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen ( Setup)<br />
In dieser Betriebsart können die Grun<strong>de</strong>instellungen<br />
<strong>de</strong>s Gerätes vorgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
PRINT SETUP<br />
Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong> Parameter gewählt und wie im Kapitel<br />
„Grundsätzliche Bedienung“ auf Seite 28 beschrieben bei gedrückter Set-Taste verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />
45
Erweiterte Funktionen<br />
Uhrzeit im 24-h-Format<br />
Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt nicht automatisch,<br />
son<strong>de</strong>rn muss manuell vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Datum<br />
Der Regler verfügt über einen Kalen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r automatisch die<br />
unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre berücksichtigt.<br />
Wochentag<br />
Jahreszahl<br />
Einstellbereich: von 2000 bis 2100<br />
Akustisches Signal bei Programmen<strong>de</strong><br />
ENDSOUND<br />
Einstellung: OFF o<strong>de</strong>r ON<br />
Akustisches Signal bei Alarm z. B. Über-/Untertemperatur<br />
ALARM sound<br />
Einstellung: OFF o<strong>de</strong>r ON<br />
Kommunikations-Adresse<br />
Einstellbereich: 0 bis 15 (siehe Kapitel „Kommunikationsschnittstellen“<br />
ab Seite 54)<br />
Toleranzband ASF<br />
Einstellbereich: 2 bis 20 °C (siehe Seite 48)<br />
Sprache<br />
Einstellung: GERMAN, English, franCAIS, ESPANOL und italIANO<br />
Abgleichkorrekturwerte (CAL 1-3, rh20, RH90) für kun<strong>de</strong>nseitige<br />
Kalibrierung von Temperatur und Feuchte (siehe Kapitel<br />
„Kalibrierung“ ab Seite 50)<br />
Abtauautomatik (Details zur Einstellung siehe Seite 53)<br />
46<br />
Tu
Erweiterte Funktionen<br />
Setup verlassen<br />
Alle Einstellungen speichern und Betriebsart SETUP verlassen<br />
Die Echtzeituhr, die im SETUP eingestellt wird, enthält Datum und Uhrzeit. Die Echtzeituhr<br />
dient zur Protokollierung gemäß GLP. Datum und Uhrzeit wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Protokollausdruck<br />
angegeben. Bei Grafikdruck wird die Zeitachse mit <strong>de</strong>r Echtzeit beschriftet. Die Uhr läuft batteriegepuffert<br />
unabhängig vom Netzanschluss. Die eingebaute Lithium-Batterie vom Typ CR<br />
2032 hat eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren.<br />
7.3 Temperaturüberwachung und Schutzeinrichtungen<br />
Die Überwachungstemperatur wird über einen separaten Pt100- Temperatursensor im Innenraum<br />
gemessen. Die Überwachungseinheit dient zum Schutz <strong>de</strong>s Beschickungsgutes und als<br />
Geräte- und Umgebungsschutz.<br />
Die Temperaturüberwachung kann unabhängig von <strong>de</strong>n Betriebsarten eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Rampenbetrieb muss die Überwachungstemperatur immer min<strong>de</strong>stens 3 K über <strong>de</strong>r<br />
maximalen Arbeitstemperatur eingestellt sein.<br />
1<br />
2<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
Abb. 26 Anzeige Temperaturüberwachung<br />
1 Symbol optischer Alarm<br />
leuchtend: TB-Alarm<br />
blinkend: TWW-Alarm, TWB-Alarm, ASF-Alarm<br />
2 Untertemperaturschutz<br />
3 automatischer Temperaturwächter (ASF, siehe Seite 48)<br />
4 Übertemperaturschutz (TWW, TWB, siehe unten)<br />
5 Ansprechtemperatur<br />
6 Symbol akustischer Alarm<br />
°C<br />
7.3.1 Elektronische Temperaturüberwachung ( TWW)<br />
Übertemperaturschutz<br />
Einstellbereich: -50 ... +200 °C<br />
Einstellung:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das MAX -Symbol anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die<br />
Schutztemperatur einstellen.<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
°C<br />
47
Erweiterte Funktionen<br />
Untertemperaturschutz<br />
Einstellbereich: -50 ... +200 °C<br />
Einstellung:<br />
°C<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das MIN -Symbol anwählen. Die Set-<br />
Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Schutztemperatur<br />
einstellen.<br />
Der untere Alarmgrenzwert kann nicht höher eingestellt wer<strong>de</strong>n<br />
als <strong>de</strong>r obere. Wird kein Untertemperaturschutz benötigt,<br />
die niedrigste Temperatur einstellen.<br />
MIN<br />
MAX<br />
Die manuell eingestellte Überwachungstemperatur MIN und MAX <strong>de</strong>r elektronischen<br />
Übertemperatursicherung wird bei von einem Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.3<br />
nach DIN 12880 überwacht.<br />
Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur MAX überschritten, übernimmt <strong>de</strong>r<br />
TWW die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur zu regeln. Zur<br />
Warnung blinkt das Alarmsymbol .<br />
Ist im SETUP das akustische Signal bei Alarm eingeschaltet (siehe Kapitel 7.2), wird <strong>de</strong>r TWW-<br />
Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste kann das<br />
akustische Signal vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
48<br />
°C<br />
Notbetrieb<br />
Reglerfehler<br />
t<br />
Einstellung MAX<br />
Solltemperatur<br />
Abb. 27 Schematische Darstellung Funktionsweise TWW-Temperaturüberwachung<br />
7.3.2 Automatischer Temperaturwächter ( ASF)<br />
ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch <strong>de</strong>m eingestellten Temperatur-Sollwert<br />
in einem einstellbaren Toleranzband folgt (Abb. 28).<br />
Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn <strong>de</strong>r Temperatur-Istwert 50 %<br />
<strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Sollwertes (im Beispiel 50 °C ± 1 °C) erstmals erreicht<br />
(Abschnitt A). Die Aktivierung <strong>de</strong>s ASF wird durch das hell leuchten<strong>de</strong> Symbol AUTO angezeigt.<br />
Beim Verlassen <strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s um <strong>de</strong>n Sollwert (im Beispiel Abb. 28: 50 °C<br />
± 2 °C) – z. B. durch Öffnen <strong>de</strong>r Gerätetür während <strong>de</strong>s Betriebs (Abschnitt B <strong>de</strong>r Illustration) –<br />
wird Alarm ausgelöst. Dies wird durch die blinken<strong>de</strong>n Symbole AUTO und angezeigt.
Erweiterte Funktionen<br />
Ist im SETUP das akustische Signal bei Alarm eingeschaltet (siehe Kapitel 7.2), wird <strong>de</strong>r ASF-<br />
Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste kann das<br />
akustische Signal vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der ASF-Alarm erlischt automatisch, sobald 50 % <strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Sollwertes<br />
(im Beispiel 50 °C ± 1 °C) wie<strong>de</strong>r erreicht sind (Abschnitt C).<br />
Wird <strong>de</strong>r Temperatursollwert geän<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>aktiviert sich <strong>de</strong>r ASF vorübergehend automatisch<br />
(siehe im Beispiel: Der Sollwert wird von 50 °C auf 25 °C verstellt, Abschnitt D), bis er <strong>de</strong>n Toleranzbereich<br />
<strong>de</strong>s neuen Temperatursollwertes wie<strong>de</strong>r erreicht hat (Abschnitt E).<br />
°C<br />
50°C<br />
25°C<br />
52°C<br />
48°C<br />
A B C D E<br />
ASF aktiv<br />
ASF-Alarm<br />
52°C<br />
48°C<br />
27°C<br />
23°C<br />
AUTO ASF aktiv AUTO ASF aktiv AUTO<br />
Abb. 28 Schematische Darstellung Funktionsweise ASF-Temperaturüberwachung<br />
Automatischen Temperaturwächter einschalten:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber on<br />
einstellen.<br />
Automatischen Temperaturwächter ausschalten:<br />
Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen.<br />
Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber off<br />
einstellen.<br />
Das Toleranzband für <strong>de</strong>n ASF kann im SETUP im Bereich 2 ... 20 °C eingestellt wer<strong>de</strong>n<br />
(siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45).<br />
MIN<br />
MIN<br />
AUTO<br />
AUTO<br />
t<br />
MAX<br />
MAX<br />
°C<br />
°C<br />
49
Erweiterte Funktionen<br />
7.3.3 Warnmeldungen<br />
Ein Intervallton kennzeichnet einen Fehler im Temperatur-Regelsystem bzw. im Befeuchtungssystem.<br />
Er wird in folgen<strong>de</strong>n Fällen ausgelöst:<br />
50<br />
Übertemperaturschutz spricht an. Einstellung MAX prüfen<br />
und ggf. erhöhen (siehe Kapitel 7.3.1).<br />
Untertemperaturschutz spricht an. Einstellung MIN prüfen<br />
und ggf. reduzieren (siehe Kapitel 7.3.1)).<br />
Automatische Überwachungsfunktion spricht an. Eingestellten<br />
Grenzwert ASF-Set im SETUP-Menü überprüfen (siehe<br />
Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45).<br />
Wasserbehälter sind leer. Wasser nachfüllen (siehe Seite 21).<br />
Feuchte übersteigt <strong>de</strong>n eingestellten Sollwert länger als 30<br />
Minuten. Tür für 30 Sek. öffnen und abwarten, ob <strong>de</strong>r Regler<br />
stabil auf <strong>de</strong>n Sollwert regelt. Wenn <strong>de</strong>r Fehler erneut auftritt,<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />
Diese Überwachungsfunktion beginnt erst zu arbeiten, nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Feuchtesollwert<br />
einmal erreicht wur<strong>de</strong>.<br />
Der akustische Alarm kann durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste vorübergehend abgeschaltet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
7.3.4 Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen <strong>de</strong>s Kühlaggregats<br />
Ein Hochdruckbegrenzer und ein Nie<strong>de</strong>rdruckwächter schützen das Kühlaggregat vor unzulässigem<br />
Betriebsdruck. Beim Ansprechen <strong>de</strong>s Hochdruckbegrenzers wer<strong>de</strong>n aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n<br />
die Heizungen und die Verdichter abgeschaltet, und das Achtung-Symbol leuchtet.<br />
Der Verflüssigungsdruck wird durch die automatische Drehzahlregelung <strong>de</strong>s Verflüssigerlüfters<br />
geregelt. Der Lüfter kann im Betrieb also automatisch schneller o<strong>de</strong>r langsamer laufen, je nach<br />
abgeführter Wärmeenergie. Der Verflüssigerlüfter kann nach Abschalten <strong>de</strong>s Hauptschalters<br />
noch kurze Zeit nachlaufen, um <strong>de</strong>n Verflüssiger zu kühlen.<br />
Der Verdichter ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet. Bei erhöhtem Motorstrom, verbun<strong>de</strong>n<br />
mit einer Erhöhung <strong>de</strong>r Wicklungstemperatur, wird <strong>de</strong>r Verdichter abgeschaltet. Nach<br />
Abkühlung <strong>de</strong>r Wicklungstemperatur stellt sich <strong>de</strong>r Überhitzungsschutz automatisch zurück.<br />
7.4 Kalibrierung<br />
7.4.1 Temperaturkalibrierung<br />
Der Prüfschrank kann anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kun<strong>de</strong>nspezifisch<br />
kalibriert wer<strong>de</strong>n:<br />
► CAL.1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur<br />
► CAL.2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur<br />
► CAL.3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur<br />
Zu je<strong>de</strong>m gewählten Abgleichpunkt (Abb. 29) kann jeweils ein positiver o<strong>de</strong>r ein negativer<br />
Abgleichkorrekturwert zwischen –4.9 ºC und +4,9 ºC eingestellt wer<strong>de</strong>n. Zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />
Abgleichpunkten muss dabei ein Unterschied von jeweils min<strong>de</strong>stens 10 ºC sein.
CAL 1<br />
+0,5 °C<br />
-40 °C<br />
CAL 2<br />
-0,4 °C<br />
30°C<br />
Abb. 29 Temperaturkalibrierung (Beispiel)<br />
CAL 3<br />
+0,8 °C<br />
werkseitige Kalibrierung<br />
150 °C<br />
Erweiterte Funktionen<br />
Einstellung:<br />
1. Gewünschte Abgleichtemperatur im SETUP einstellen (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />
(Setup)“ ab Seite 45) und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0,0 °C stellen.<br />
2. Mit einem Referenzmessgerät die Abweichung im stationären Zustand bei <strong>de</strong>r gewählten<br />
Abgleichtemperatur messen.<br />
3. Abgleichkorrekturwert im SETUP einstellen. Ist die gemessene Referenztemperatur zu<br />
niedrig, muss <strong>de</strong>r Abgleichkorrekturwert mit negativem Vorzeichen eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Kontrollmessung mit <strong>de</strong>m Referenzmessgerät durchführen.<br />
5. Bei Bedarf Vorgang für die an<strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong>n Abgleichpunkte wie<strong>de</strong>rholen.<br />
Beispiel: Temperaturabweichung bei 30 °C soll korrigiert wer<strong>de</strong>n.<br />
1. Abgleichtemperatur CAL.2 im SETUP auf 30.0 °C einstellen und dazugehörigen<br />
Abgleichkorrekturwert auf 0.0 °C einstellen:<br />
h<br />
°C °C<br />
2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten<br />
Solltemperatur von 30 °C eine Isttemperatur von 29,6 °C gemessen.<br />
3. Abgleichkorrekturwert zu CAL.2 im SETUP auf - 0,4 °C einstellen:<br />
h<br />
°C °C<br />
4. Das Referenzmessgerät sollte nach <strong>de</strong>m Einregelvorgang nun 30 °C anzeigen.<br />
51
Erweiterte Funktionen<br />
5. Mit CAL.1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL.2<br />
programmiert wer<strong>de</strong>n, mit CAL.3 eine darüberliegen<strong>de</strong>.<br />
Wer<strong>de</strong>n alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 °C gesetzt, ist <strong>de</strong>r werkseitige Abgleich wie<strong>de</strong>rhergestellt.<br />
7.4.2 Feuchtekalibrierung (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />
Der Prüfschrank kann anhand zweier Abgleichpunkte bei 20 und bei 90 % relativer Feuchte<br />
kun<strong>de</strong>nspezifisch kalibriert wer<strong>de</strong>n. Zu je<strong>de</strong>m gewählten Abgleichpunkt kann jeweils ein<br />
positiver o<strong>de</strong>r ein negativer Abgleichkorrekturwert zwischen –10 % und +10 % eingestellt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
52<br />
rh 20<br />
+3,0 %<br />
werkseitige Kalibrierung<br />
rh 90<br />
-2,0 %<br />
0% 20% 40%<br />
60%<br />
80% 100%<br />
Abb. 30 Feuchtekalibrierung (Beispiel)<br />
Einstellung:<br />
1. Gewünschten Feuchteabgleichpunkt im SETUP einstellen (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />
(Setup)“ ab Seite 45) und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0.0 °C stellen.<br />
2. Mit einem Referenzmessgerät die Abweichung im stationären Zustand bei <strong>de</strong>m gewählten<br />
Feuchteabgleichpunkt messen.<br />
3. Abgleichkorrekturwert im SETUP einstellen. Ist die gemessene Referenzfeuchte zu niedrig,<br />
muss <strong>de</strong>r Abgleichkorrekturwert mit negativem Vorzeichen eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
4. Kontrollmessung mit <strong>de</strong>m Referenzmessgerät durchführen.<br />
Der Vorgang kann bei <strong>de</strong>n Feuchteabgleichpunkten 20 % rh und 90 % rh durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Beispiel: Feuchteabweichung bei 90 % rh soll korrigiert wer<strong>de</strong>n:<br />
1. Feuchteabgleichpunkt im SETUP auf RH 90 einstellen und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert<br />
auf 0.0 %rh einstellen:<br />
Mo<br />
on<br />
off<br />
Tu We Th Fr Sa Su<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
% rh<br />
CO2<br />
mb b<br />
mb<br />
2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten<br />
Sollfeuchte von 90 %rh eine Istfeuchte von 88 % rh gemessen.
3. Abgleichkorrekturwert im SETUP zu RH 90 auf –2.0 %rh einstellen:<br />
Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />
on<br />
off<br />
t1<br />
t2<br />
t3<br />
t4<br />
loop<br />
PRINT SETUP<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
STERI DEFRO<br />
°C °C<br />
MIN<br />
AUTO<br />
MAX<br />
Erweiterte Funktionen<br />
IN N 2<br />
2 OUT OU OUT UT<br />
IN 1 IN 2 OUT<br />
% rh<br />
CO2<br />
mb<br />
mb<br />
4. Das Referenzmessgerät sollte nach <strong>de</strong>m Einregelvorgang 90,0 % rh anzeigen.<br />
Mit RH 20 kann ein weiterer Abgleich bei 20 % relativer Feuchte programmiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Wer<strong>de</strong>n alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 %rh gesetzt, ist <strong>de</strong>r werkseitige Abgleich<br />
wie<strong>de</strong>rhergestellt.<br />
7.5 Abtauautomatik<br />
Die integrierte Abtauautomatik für das Kühlaggregat sorgt bei tiefen Temperaturen auch im<br />
Dauerbetrieb für eine einwandfreie Funktion <strong>de</strong>s Prüfschranks. Die Zeitwerte für die Abtauautomatik<br />
wer<strong>de</strong>n im Untermenü SETUP unter DEFROST eingestellt (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />
(Setup)“ ab Seite 45). Wenn das Gerät abtaut, wird dies im Display durch die<br />
Anzeige DEFRO angezeigt (siehe Seite 27).<br />
Bei Langzeitbetrieb mit einer Arbeitstemperatur unter +10 °C bzw. bei feuchtem Beschickungsgut<br />
und/o<strong>de</strong>r häufigem Öffnen <strong>de</strong>r Tür kann sich auf Dauer Eis am Verdampfer bil<strong>de</strong>n.<br />
Starke Vereisung beeinträchtigt die Funktion <strong>de</strong>s Gerätes und kann das Kühlsystem beschädigen.<br />
Die Abtauautomatik kann diese Vereisung in wählbaren Intervallen von 3, 6, 12, 24 o<strong>de</strong>r<br />
48 Stun<strong>de</strong>n beseitigen. Die Werkseinstellung beträgt 12 Stun<strong>de</strong>n.<br />
Durch die automatische Abtauung kommt es in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n zu einer kurzzeitigen<br />
geringen Erhöhung <strong>de</strong>r Arbeitsraumtemperatur. Wenn Sie diese Beeinträchtigung<br />
noch weiter reduzieren möchten, können Sie die Abtauhäufigkeit verringern, z. B. auf alle 24<br />
Stun<strong>de</strong>n.<br />
Bitte achten Sie in diesem Fall darauf, ob auf Dauer ein Nachlassen <strong>de</strong>r Kühlleistung o<strong>de</strong>r starkes<br />
Schwanken <strong>de</strong>s Istwertes eintritt, was auf Vereisung <strong>de</strong>s Kühlaggregats hinweisen wür<strong>de</strong>.<br />
In diesem Fall stellen Sie die Abtauautomatik bitte wie<strong>de</strong>r eine Stufe höher ein.<br />
Bei beson<strong>de</strong>rs hoher Luftfeuchte/Raumtemperatur kann in Einzelfällen die Werkseinstellung<br />
<strong>de</strong>r Abtauung von 12 Stun<strong>de</strong>n nicht ausreichend sein. Stellen Sie in diesem Fall eine häufigere<br />
Abtauung, z. B. alle 6 Stun<strong>de</strong>n, ein.<br />
Mit <strong>de</strong>m Parameter OFF wird das automatische Abtauen <strong>de</strong>aktiviert. Im Betrieb bei tiefen Temperaturen<br />
führt dies auf Dauer zur Vereisung <strong>de</strong>s Kühlaggregates.<br />
Bei Betrieb <strong>de</strong>s Gerätes mit Beschickungsgut, das selbst Wärme an <strong>de</strong>n Innenraum abgibt, sollte<br />
die Abtauautomatik <strong>de</strong>aktiviert wer<strong>de</strong>n, da an<strong>de</strong>rnfalls damit gerechnet wer<strong>de</strong>n muss, dass<br />
die Temperatur im Innenraum während <strong>de</strong>s Abtauzyklus erheblich ansteigt. Ein Abtauzyklus<br />
kann bis zu 10 Minuten dauern. Während dieser Phase ist <strong>de</strong>r Lüfter ausgeschaltet, es fin<strong>de</strong>t<br />
keine Kühlung statt und es kann keine Wärmeabgabe kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />
53
Erweiterte Funktionen<br />
7.6 Kommunikationsschnittstellen<br />
Der Prüfschrank kann je nach Spezifikation mit verschie<strong>de</strong>nen Kommunikationsschnittstellen<br />
(USB, RS 232/485, Ethernet) ausgestattet sein. Sie befin<strong>de</strong>n sich an <strong>de</strong>r linken Geräteseite im<br />
Sockel (siehe Seiten 10 und 11).<br />
7.6.1 USB-Schnittstelle<br />
Der Schrank ist serienmäßig mit einer USB-Schnittstelle nach USB-Spezifikation ausgestattet.<br />
Mit dieser Schnittstelle ist es möglich, <strong>de</strong>n Schrank vom PC aus zu steuern und zu protokollieren.<br />
Dies geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>r Software „Celsius“.<br />
Dem Schrank muss dazu im Untermenü SETUP, Menüpunkt ADDRESS, eine ein<strong>de</strong>utige Geräteadresse<br />
zugeteilt wer<strong>de</strong>n, über die <strong>de</strong>r PC mit <strong>de</strong>m Schrank kommuniziert. Die Standar<strong>de</strong>instellung<br />
ist ADDRess 0. Über diese kann <strong>de</strong>r Klimaschrank vom PC aus angewählt und programmiert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Sollen mehrere Schränke über USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen wer<strong>de</strong>n, sind für<br />
je<strong>de</strong>n Schrank eine entsprechen<strong>de</strong> Schnittstelle am PC sowie ein eigenes Kabel erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die maximale Leitungslänge beträgt 5 m.<br />
7.6.2 Kommunikationsschnittstellen RS232/RS485 (optional)<br />
Der Schrank kann optional mit einer seriellen Kommunikationsschnittstelle RS232 gemäß<br />
DIN 12900-1 o<strong>de</strong>r einer RS485-Schnittstelle anstatt einer USB-Schnittstelle ausgestattet wer<strong>de</strong>n.<br />
► Mit <strong>de</strong>r RS232-Schnittstelle ist es möglich, <strong>de</strong>n Schrank vom PC aus zu steuern und zu protokollieren.<br />
Sollen mehrere Schränke über RS232-Schnittstelle an einen PC angeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n, sind für je<strong>de</strong>n Schrank eine entsprechen<strong>de</strong> Schnittstelle am PC sowie ein eigenes<br />
Kabel erfor<strong>de</strong>rlich. Die maximale Leitungslänge beträgt 15 m.<br />
► Die RS485-Schnittstelle ermöglicht die Vernetzung mehrerer Schränke (bis zu 16) mit<br />
einem PC über eine gemeinsame Zweidrahtleitung. Der PC muss hierzu entwe<strong>de</strong>r eine<br />
RS485-Schnittstelle besitzen o<strong>de</strong>r mit einem Umsetzer RS232/RS485 ausgestattet wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Verdrahtung erfolgt je nach Einsatzort individuell mit einem geschirmten Kabel. Die<br />
maximale Gesamtlänge <strong>de</strong>r Leitung beträgt 150 m.<br />
Je<strong>de</strong>m Schrank muss in bei<strong>de</strong>n Fällen im Untermenü Setup, Menüpunkt ADDRESS (siehe Kapitel<br />
„Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45), eine ein<strong>de</strong>utige Geräteadresse zugeteilt wer<strong>de</strong>n,<br />
über welche <strong>de</strong>r PC mit <strong>de</strong>m Schrank kommuniziert. Die Standar<strong>de</strong>instellung ist ADDRess<br />
0. Über diese Adresse kann <strong>de</strong>r jeweilige Wärmeschrank vom PC aus angewählt und programmiert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Schrank kann mit Hilfe eines abgeschirmten Schnittstellenkabels an <strong>de</strong>n PC angeschlossen<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Abschirmung muss mit <strong>de</strong>m Steckergehäuse verbun<strong>de</strong>n sein.<br />
54<br />
Wird die serielle Schnittstelle nicht benutzt, die mitgelieferte Ab<strong>de</strong>ckung aufstecken.
Erweiterte Funktionen<br />
7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk<br />
Der Prüfschrank kann optional mit einer Ethernet- anstatt einer USB-Schnittstelle ausgerüstet<br />
sein.<br />
192.168.1.216<br />
LAN 1: 192.168.1.233<br />
Abb. 31 Anschluss eines o<strong>de</strong>r mehrerer Prüfschränke an ein Netzwerk mittels Ethernet-<br />
Schnittstelle (schematische Darstellung)<br />
Zur I<strong>de</strong>ntifikation muss je<strong>de</strong>s angeschlossene Gerät über eine ein<strong>de</strong>utige IP-Adresse verfügen.<br />
Je<strong>de</strong>r Schrank wird standardmäßig mit <strong>de</strong>r IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert. Zum<br />
Än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r IP-Adresse dient das Programm „ XTADMIN“, das sich auf <strong>de</strong>r CD-ROM „Celsius<br />
Ethernet“ befin<strong>de</strong>t.<br />
Einstellen <strong>de</strong>r IP-Adresse über XTADMIN:<br />
Nach<strong>de</strong>m Sie die Software installiert und gestartet haben,<br />
benutzen Sie aus <strong>de</strong>r oberen Auswahl <strong>de</strong>n Button „Set<br />
IP“. Wählen Sie die Schnittstelle aus, bei <strong>de</strong>r Sie die IP<br />
än<strong>de</strong>rn möchten:<br />
LAN 2: 192.168.1.215<br />
LAN 3: 192.168.1.241<br />
55
Erweiterte Funktionen<br />
Wenn die Schnittstelle korrekt angewählt wur<strong>de</strong>,<br />
wer<strong>de</strong>n die Daten in das „Set IP“-Fenster übernommen.<br />
Sofern dies geschehen ist, brauchen Sie nur noch<br />
die gewünschte IP-Adresse in das Eingabefeld eintragen<br />
und über <strong>de</strong>n „Set IP“-Button an die Schnittstelle<br />
sen<strong>de</strong>n:<br />
Schließen Sie <strong>de</strong>n Schrank über ein han<strong>de</strong>lsübliches<br />
Netzwerkkabel an eine freie Netzwerkdose an. Die<br />
IP-Adresse <strong>de</strong>s Prüfschranks muss unter <strong>de</strong>m Menüpunkt<br />
Einstellungen–Optionen in die Tabelle mit <strong>de</strong>n<br />
Netzwerkadressen eingetragen wer<strong>de</strong>n:<br />
Jetzt können Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank in <strong>de</strong>r Software<br />
„Celsius Ethernet“ als „ LAN 1“ anmel<strong>de</strong>n:<br />
7.6.4 Protokollspeicher<br />
Der Regler protokolliert fortlaufend im Minutenabstand alle relevanten Messwerte, Einstellungen<br />
und Fehlermeldungen.<br />
Der interne Protokollspeicher ist als Ringspeicher ausgeführt, d. h., immer die ältesten Protokolldaten<br />
wer<strong>de</strong>n automatisch mit neuen Daten überschrieben.<br />
Die Protokollfunktion kann nicht abgeschaltet wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn ist immer aktiv. Die Messdaten<br />
wer<strong>de</strong>n manipulationssicher im Regler gespeichert. Zur Dokumentation kann <strong>de</strong>r Reglerspeicher<br />
über die Steuerungssoftware Celsius ausgelesen wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>r Datensatz wird mit<br />
ein<strong>de</strong>utigem Zeitstempel gespeichert.<br />
Der interne Protokollspeicher besitzt eine Größe von 1024 kB. Dies entspricht einem Speichervermögen<br />
von ungefähr drei Monaten im Dauerbetrieb.<br />
Da bei Rampenbetrieb eine größere Zahl Daten gespeichert wer<strong>de</strong>n, kann sich die maximale<br />
Protokolldauer verringern.<br />
Bei Unterbrechung <strong>de</strong>r Stromversorgung wird <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>s Stromausfalls und <strong>de</strong>r Spannungswie<strong>de</strong>rkehr<br />
im Regler gespeichert.<br />
Protokollspeicher über USB-Schnittstelle zum PC einlesen<br />
Die Protokolldaten können entwe<strong>de</strong>r über die USB-Schnittstelle ausgelesen und dann über<br />
<strong>de</strong>n PC o<strong>de</strong>r über einen angeschlossenen, PCL3-kompatiblen Drucker ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s Programms „Celsius“ kann <strong>de</strong>r Protokollspeicher <strong>de</strong>s Reglers über die USB-<br />
Schnittstelle in einen PC eingelesen und von dort grafisch angezeigt, ausgedruckt und gespeichert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Protokollspeicher <strong>de</strong>s Reglers wird durch das Auslesen nicht verän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r<br />
gelöscht.<br />
56
Erweiterte Funktionen<br />
Protokollspeicher ausdrucken<br />
(siehe auch Kapitel „Drucker“ auf Seite 45)<br />
Bei einem Ausdruck wird <strong>de</strong>r GLP-Datenkopf automatisch mitgedruckt und enthält folgen<strong>de</strong><br />
Angaben:<br />
► Datum <strong>de</strong>s Ausdrucks<br />
► Zeitraum <strong>de</strong>s Protokolls<br />
► Fortlaufen<strong>de</strong> Seitennummer<br />
► Seriennummer und Gerätebezeichnung<br />
Falls <strong>de</strong>r Drucker nicht bereit ist (z. B. Tintenpatrone o<strong>de</strong>r Papierfach leer), gehen keine<br />
Protokolldaten verloren. Ausdrucke können auch mehrfach gemacht wer<strong>de</strong>n, da <strong>de</strong>r<br />
Protokollspeicher nach <strong>de</strong>m Ausdruck nicht gelöscht wird.<br />
7.6.5 Speicherkarte MEMoryCard XL<br />
Auf <strong>de</strong>r MEMoryCard XL (Abb. 32) kann ein<br />
Temperierprogramm mit bis zu 40 Rampensegmenten<br />
programmiert wer<strong>de</strong>n. Die Programmierung<br />
kann direkt am Regler o<strong>de</strong>r über das<br />
PC-Programm „Celsius“ erfolgen.<br />
Die Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard<br />
XL mit PC und Software<br />
“Celsius“ entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>m<br />
Benutzerhandbuch für “Celsius“<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Online-Hilfe.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Übersichtlichkeit wird empfohlen,<br />
umfangreiche Programme grafisch am PC<br />
zu programmieren. Ist eine MEMoryCard XL<br />
Abb. 32 MEMoryCard XL<br />
programmiert, so kann sie nur im gleichen Schranktyp wie<strong>de</strong>r eingelesen wer<strong>de</strong>n, für <strong>de</strong>n sie<br />
programmiert wur<strong>de</strong>.<br />
Das Schriftfeld <strong>de</strong>r MEMoryCard XL kann mit Text o<strong>de</strong>r Diagramm individuell gekennzeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Direkte Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL über <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />
1. Die MEMoryCard XL in <strong>de</strong>n Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 20 auf<br />
Seite 27).<br />
2. Schrank programmieren wie in Kapitel 5.7 beschrieben. Die gewählten Einstellungen wer<strong>de</strong>n<br />
direkt auf die Karte geschrieben und darauf gespeichert. Nach Entnahme <strong>de</strong>r Karte ist<br />
wie<strong>de</strong>r das im Regler intern gespeicherte Programm aktiviert.<br />
Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL vom PC mit <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />
1. Den PC mit einem Schnittstellenkabel über die USB-Schnittstelle mit <strong>de</strong>m Schrank verbin<strong>de</strong>n<br />
(siehe Kapitel „USB-Schnittstelle“ auf Seite 54).<br />
2. Die MEMoryCard XL in <strong>de</strong>n Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 20 auf<br />
Seite 27).<br />
3. Schrank am PC programmieren. Die gewählten Einstellungen wer<strong>de</strong>n auf die Karte geschrieben<br />
und darauf gespeichert.<br />
57
Erweiterte Funktionen<br />
Über das PC-Programm „Celsius“ kann die MEMoryCard XL mit einem Schreibschutz versehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Programm auf <strong>de</strong>r Karte ist dann am Regler nicht mehr verän<strong>de</strong>rbar.<br />
Programmän<strong>de</strong>rungen über <strong>de</strong>n Regler sind möglich, wenn <strong>de</strong>r Schreibschutz vom PC<br />
aus mit “Celsius“ <strong>de</strong>aktiviert wur<strong>de</strong>.<br />
Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL vom PC mit Schreib-Lese-Gerät<br />
Mit Hilfe <strong>de</strong>s zusätzlich beziehbaren Schreib-Lese-Gerätes (Abb. 33) kann die MEMoryCard XL<br />
offline vom PC aus mit „Celsius“ programmiert wer<strong>de</strong>n, ohne dass ein Prüfschrank angeschlossen<br />
sein muss. Dabei darauf achten, dass beim Einschieben <strong>de</strong>r MEMoryCard XL das<br />
Kontaktfeld nach oben zur Markierung <strong>de</strong>s Schreib-Lese-Gerätes zeigt.<br />
Abb. 33 Schreib-Lese-Gerät<br />
58<br />
Das Programm bleibt auch nach <strong>de</strong>m Herausnehmen aus <strong>de</strong>m Gerät auf <strong>de</strong>r MEMory-<br />
Card XL gespeichert. Es kann aber je<strong>de</strong>rzeit über <strong>de</strong>n PC mit „Celsius“ überschrieben<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Protokollierung auf Speicherkarte MEMoryCard XL<br />
Auf <strong>de</strong>r Speicherkarte wer<strong>de</strong>n während eines Programmablaufes von Chipkarte die Feuchte-<br />
und Temperatur-Istwerte laufend mitprotokolliert. Diese können nach Beendigung <strong>de</strong>s<br />
Programms über „Celsius“ eingelesen und ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. Die Bedienung ist im Benutzerhandbuch<br />
„Celsius“ beschrieben.<br />
Zur Protokollierung steht je nach Programmdauer ein gewisser Speicherplatz zur Verfügung.<br />
Die Abtastrate wird dabei vom Regler automatisch in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Programmdauer<br />
eingestellt.<br />
Bis zu einer Programmdauer von 135 Stun<strong>de</strong>n erfolgt die Istwert-Protokollierung auf<br />
MEMoryCard XL im Minutenzyklus. Bei länger andauern<strong>de</strong>n Programmen verlängert sich die<br />
Abtastrate auf max. 30 min.<br />
Bei je<strong>de</strong>m Programmstart wird die Protokollierung neu gestartet und wer<strong>de</strong>n die alten<br />
Protokolldaten überschrieben.
7.6.6 User-ID-Card (optional als Zubehör erhältlich)<br />
Auf <strong>de</strong>r User-ID-Card (Abb. 34) sind die<br />
Gerätenummer <strong>de</strong>s Gerätes und eine ein<strong>de</strong>utige<br />
Benutzernummer in verschlüsselter Form<br />
gespeichert. Die User-ID-Card funktioniert daher<br />
nur in <strong>de</strong>m Gerät mit <strong>de</strong>r dazugehörigen<br />
Seriennummer.<br />
Je<strong>de</strong>r Anmel<strong>de</strong>vorgang über die User-ID-Card<br />
wird im internen Flash-Speicher <strong>de</strong>s Reglers<br />
protokolliert.<br />
Ist die User-ID-Card gesteckt, so erscheint im<br />
SETUP -Menü (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />
(Setup)“ ab Seite 45) zusätzlich <strong>de</strong>r<br />
Menüpunkt ID-LOCK. Wird die Einstellung auf ON<br />
Name:<br />
_____________________<br />
Erweiterte Funktionen<br />
access<br />
authority<br />
card<br />
geän<strong>de</strong>rt, ist <strong>de</strong>r Prüfschrank nach Entfernen <strong>de</strong>r Chipkarte gegen jegliche Verstellung verriegelt.<br />
Die Verriegelung über die User-ID-Card wird über das leuchten<strong>de</strong> Schlüssel-Symbol auf<br />
<strong>de</strong>r Bedienoberfläche angezeigt (siehe Seite 27).<br />
Ist <strong>de</strong>r Prüfschrank über die User-ID-Card verriegelt, ist kein Programmbetrieb über die<br />
MEMoryCard XL möglich, da diese Karte je<strong>de</strong>rzeit entfernt und extern verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />
könnte.<br />
ID:<br />
_____________________<br />
Abb. 34 User-ID-Card<br />
59
Wartung und Instandsetzung<br />
8. Wartung und Instandsetzung<br />
60<br />
Warnung!<br />
Die Oberflächen im Schrankinneren können je nach Betrieb sehr heiß<br />
o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen<br />
o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie vor Wartungs-/Reinigungsarbeiten<br />
das Schrankinnere sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen.<br />
8.1 Reinigung<br />
Eine regelmäßige Reinigung <strong>de</strong>s pflegeleichten Innenraumes vermei<strong>de</strong>t Rückstän<strong>de</strong>, die bei<br />
Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lstahlinnenraumes beeinträchtigen<br />
können.<br />
Die Metallflächen <strong>de</strong>s Schrankes können mit han<strong>de</strong>lsüblichen E<strong>de</strong>lstahlputzmitteln gereinigt<br />
wer<strong>de</strong>n. Darauf achten, dass keine rosten<strong>de</strong>n Gegenstän<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Arbeitsraum o<strong>de</strong>r mit<br />
<strong>de</strong>m E<strong>de</strong>lstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung <strong>de</strong>s<br />
E<strong>de</strong>lstahls.<br />
Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Arbeitsraumes auftreten,<br />
die betroffenen Stellen sofort reinigen und polieren.<br />
Das Bedienfeld, die Kunststoffeingabe-Module und sonstige Kunststoffteile <strong>de</strong>s Schrankes<br />
nicht mit scheuern<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.<br />
8.2 Regelmäßige Wartung<br />
Alle drei Monate bei Dauerbetrieb<br />
► Die beweglichen Teile <strong>de</strong>r Türen (Scharniere<br />
und Verschluss) mit dünnem Silikonfett<br />
fetten und <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Scharnierschrauben<br />
überprüfen.<br />
► Türdichtungen auf festen Sitz prüfen; ggf.<br />
Tür nachstellen (siehe Kapitel 8.3).<br />
► Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr (Abb. 35) in <strong>de</strong>r Rückseite<br />
<strong>de</strong>s Innenraums auf Durchlass prüfen<br />
und nötigenfalls reinigen.<br />
Alle sechs Monate<br />
► Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats auf Verschmutzung<br />
prüfen und nötigenfalls reinigen (siehe<br />
Kapitel 8.4).<br />
Jährlich<br />
Abb. 35 Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr<br />
► Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats reinigen (siehe Kapitel 8.4).<br />
► Die beweglichen Teile <strong>de</strong>r Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett fetten<br />
und <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Scharnierschrauben überprüfen.<br />
► Türdichtungen auf festen Sitz prüfen; ggf. Tür nachstellen (siehe Kapitel 8.3).<br />
► Sicherheitskennzeichnung prüfen und Warnaufkleber ggf. erneuern (siehe Abb. 1 auf Seite<br />
7).
8.3 Tür nachstellen<br />
Eine gut schließen<strong>de</strong> Tür ist für Temperatur- und<br />
Klimaprüfschränke unerlässlich. Bei Memmert-<br />
Geräten wird das dichte Schließen <strong>de</strong>r Tür durch<br />
eine schrankseitige und eine türseitige Dichtung<br />
optimal gewährleistet. Im Dauereinsatz kann es<br />
zu einem Setzen <strong>de</strong>s flexiblen Dichtungsmaterials<br />
kommen. Um trotz<strong>de</strong>m ein exaktes Schließen<br />
<strong>de</strong>r Tür sicherzustellen, ist ggf. ein Nachstellen<br />
erfor<strong>de</strong>rlich:<br />
1. Ma<strong>de</strong>nschraube mit einem Torx-TX8-Werkzeug<br />
lösen (Abb. 36). Sie ist mit Sicherungslack<br />
gesichert und kann ruckartig gelöst<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
2. Tür durch Drehen <strong>de</strong>s Exzenters (2) mit<br />
einem Schraubenzieher nachstellen.<br />
3. Ma<strong>de</strong>nschraube wie<strong>de</strong>r festziehen.<br />
Auch das Schließblech (Abb. 37) kann nachgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n:<br />
1. Schrauben (1) lösen.<br />
2. Schließblech in Pfeilrichtung verschieben.<br />
3. Schrauben wie<strong>de</strong>r festziehen.<br />
8.4 Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats<br />
entnehmen/reinigen<br />
1. Tür öffnen.<br />
2. Tropfschale entnehmen und leeren (Abb.<br />
38).<br />
3. Filter am Griff nach oben herausziehen (Abb.<br />
39).<br />
4. Filter in einer Geschirrspülmaschine o<strong>de</strong>r mit Dampfstrahler reinigen.<br />
5. Filter wie<strong>de</strong>r einschieben und Tropfschale wie<strong>de</strong>r einsetzen.<br />
Abb. 38 Tropfschale entnehmen<br />
Wartung und Instandsetzung<br />
2<br />
1<br />
Abb. 36 Nachstellen <strong>de</strong>r Tür<br />
1 Ma<strong>de</strong>nschraube<br />
2 Exzenter<br />
Abb. 39 Luftfilter herausziehen<br />
1<br />
Abb. 37 Nachstellen <strong>de</strong>s Schließblechs<br />
1 Schrauben lösen<br />
61
Wartung und Instandsetzung<br />
8.5 Lampen <strong>de</strong>r Innenraumbeleuchtung austauschen<br />
1. Vier Befestigungsschrauben <strong>de</strong>r Glasplatte an<br />
<strong>de</strong>r Decke <strong>de</strong>s Innenraums lösen und<br />
Glasplatte abnehmen (Abb. 40).<br />
2. Defekte Leuchte gegen eine han<strong>de</strong>lsübliche<br />
neue 25-Watt-Halogenleuchte austauschen.<br />
3. Glasplatte wie<strong>de</strong>r anschrauben. Dabei auf<br />
richtigen Sitz <strong>de</strong>r Dichtung achten.<br />
Abb. 40 Innenraumbeleuchtung<br />
8.6 Instandsetzung und Service<br />
Warnung!<br />
Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />
Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />
erlei<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen Netzstecker ziehen.<br />
Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
62<br />
Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung<br />
beschrieben.
9. Lagerung und Entsorgung<br />
Lagerung und Entsorgung<br />
9.1 Lagerung<br />
Der Prüfschrank darf nur unter folgen<strong>de</strong>n Bedingungen gelagert wer<strong>de</strong>n:<br />
► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum<br />
► frostfrei<br />
► vom Stromnetz getrennt<br />
Vor <strong>de</strong>r Einlagerung Frisch- und Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren (siehe Seite 21 ).<br />
9.2 Entsorgung<br />
Dieses Produkt unterliegt <strong>de</strong>r Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und<br />
Elektronik-Altgeräte (WEEE) <strong>de</strong>s Europäischen Parlaments bzw. <strong>de</strong>s<br />
EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Län<strong>de</strong>rn, die diese Richtlinie bereits<br />
in nationales Recht umgesetzt haben, nach <strong>de</strong>m 13. August 2005 in<br />
Verkehr gebracht wor<strong>de</strong>n. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt<br />
wer<strong>de</strong>n. Zur Entsorgung wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an Ihren Händler o<strong>de</strong>r<br />
an <strong>de</strong>n Hersteller. Infizierte, infektiöse o<strong>de</strong>r mit gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Stoffen kontaminierte Geräte sind von <strong>de</strong>r Rücknahme ausgeschlossen.<br />
Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem<br />
Kontext.<br />
Hinweis für Deutschland:<br />
Das Gerät nicht bei öffentlichen o<strong>de</strong>r kommunalen Sammelstellen<br />
abgeben.<br />
63
In<strong>de</strong>x<br />
In<strong>de</strong>x<br />
A<br />
Abgleichkorrekturwerte 46,<br />
52, 53<br />
Abgleichtemperatur 51<br />
Abkühl-/Aufheizgeschwindigkeit<br />
12<br />
Abmessungen 18<br />
Abschlussbefehl 36<br />
Abschlussbefehle für Rampensegmente<br />
36<br />
Abtastrate 58<br />
Abtauautomatik 46, 53<br />
Akustisches Signal 46<br />
Alarm 50<br />
Anlieferung 18, 19, 21<br />
Anschließen 22<br />
Anschlüsse 18<br />
Arbeitsbereich 12<br />
ASF 48<br />
Aufbau 10<br />
Aufheizgeschwindigkeit 12<br />
Aufstellung 19, 20<br />
Auspacken 19<br />
Ausschalten 26<br />
Außerbetriebsetzung 63<br />
Automatischer Temperaturwächter<br />
48<br />
B<br />
Bedienoberfläche 27<br />
Bedienpersonal 8, 23<br />
Bedienung 23<br />
Belastung 17<br />
Beschickung 25<br />
Beschickungsgut 25<br />
Beschreibung 11<br />
Beständigkeitstabelle 14<br />
Bestimmungsgemäße Verwendung<br />
14<br />
Betrieb 23<br />
Betrieb been<strong>de</strong>n 42<br />
Betrieb mit PC/Laptop 41<br />
Betriebsart-Einstellung 29<br />
Betriebsarten 28<br />
Betriebsspannung 17<br />
64<br />
C<br />
„Celsius“ 54, 56<br />
Chemische Verträglichkeit<br />
14<br />
D<br />
Datum 46<br />
Default-Werte 44<br />
DEFROST 53<br />
Dichtung 61<br />
Drück-Dreh-Geber 26<br />
Drucker 45<br />
E<br />
Echtzeituhr 47<br />
E<strong>de</strong>lstahl 14<br />
EDIT 36<br />
EG-Konformitätserklärung<br />
15<br />
Einschalten 26<br />
Einschalttag 34<br />
Einschaltzeit 34<br />
Einschiebebleche 17<br />
Einstellbeispiel Normalbetrieb<br />
30<br />
Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />
37<br />
Einstellbeispiel Wochenschaltuhr<br />
32<br />
Elektronische Temperaturüberwachung<br />
47<br />
Entsorgung 63<br />
Ethernet 55<br />
Explosionsschutz 14<br />
F<br />
Fehlermeldungen 43<br />
Feuchte 17<br />
Feuchtebetrieb 11<br />
Feuchtekalibrierung 52<br />
Frischwasserbehälter 21<br />
Funkentstörung 17<br />
G<br />
Gefahren 7<br />
Geräteadresse 54<br />
Gerätefehler 43<br />
Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />
45<br />
Geräteschutzsicherung 17<br />
Geräuschpegel 17<br />
Gewicht 17<br />
Grundausstattung 13<br />
H<br />
Hauptschalter 26<br />
Hersteller 2<br />
I<br />
ID-LOCK 59<br />
Inbetriebnahme 21<br />
Innenraumbeleuchtung 62<br />
Instandsetzung 62<br />
IP-Adresse 55, 56<br />
J<br />
Jahreszahl 46<br />
K<br />
Kalibrierung 46, 50<br />
Kalibrierunterlagen 3<br />
Kältemittel 17<br />
Kommunikations-Adresse 46<br />
Kommunikationsschnittstellen<br />
54<br />
Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr 60<br />
Kon<strong>de</strong>nswasserkanister 42<br />
Konformitätserklärung 15<br />
Kühlaggregat 50, 61<br />
Kun<strong>de</strong>ndienst 2<br />
L<br />
Lagerung nach Anlieferung<br />
19<br />
LAN 56<br />
Laptop 21, 41<br />
Laptophalter 21<br />
Leistung 17<br />
Leitungslänge 54<br />
Luftfilter 61
M<br />
Material 14<br />
MEMoryCard 57<br />
Min<strong>de</strong>stabstän<strong>de</strong> 20<br />
N<br />
Netzwerk 55<br />
Normalbetrieb 28, 29<br />
Notfall 9<br />
P<br />
Parametereinstellung 28<br />
PC 41<br />
Produktsicherheit 7<br />
Programmbetrieb 28, 34<br />
Programmschreibmodus 36<br />
Protokollspeicher 44, 45, 56<br />
Protokollspeicher ausdrucken<br />
57<br />
Pt100-Temperatursensor 47<br />
R<br />
Rampen 34<br />
Rampensegmente 36<br />
Regelbereich 12<br />
Regler 27<br />
Reinigung 60<br />
Ringspeicher 56<br />
RS232/RS485 54<br />
S<br />
Schnittstellenbetrieb 28<br />
Schnittstellenkabel 45<br />
Schreib-Lese-Gerät 58<br />
Schutzart 17<br />
Schutzeinrichtungen 47<br />
Schutzklasse 17<br />
Service 62<br />
Setup 45<br />
Sicherheitskennzeichnung 7<br />
Sicherheitsvorschriften 6, 10<br />
Sicherungen 17<br />
Speicherkarte 57<br />
Speicherplatz 58<br />
Speichervermögen 56<br />
Sprache 46<br />
Standardzubehör 18<br />
Stand-By Betrieb 32<br />
Störungen 8, 43<br />
Stromaufnahme 17<br />
Stromausfall 44<br />
Systemimpedanz 22<br />
T<br />
Technische Daten 17<br />
Temperatur 17<br />
Temperaturabgleich 50<br />
Temperaturabweichung 51<br />
Temperaturbetrieb 11<br />
Temperaturfühler 21<br />
Temperaturkalibrierung 50,<br />
51<br />
Temperatursensor 47<br />
Temperatursicherung 43<br />
Temperaturüberwachung 47<br />
Temperaturwächter 48<br />
Toleranzband 46<br />
Toleranzband ASF 46<br />
Transport 19<br />
Transportschä<strong>de</strong>n 19<br />
Tür 24<br />
Türdichtungen 60<br />
Tür nachstellen 61<br />
TWW 47<br />
Typenschild 16<br />
In<strong>de</strong>x<br />
U<br />
Überwachung 17<br />
Überwachungstemperatur<br />
47<br />
Uhrzeit 46<br />
Umgebungsbedingungen<br />
18<br />
Umsetzer RS232/RS485 54<br />
Unfälle 9<br />
USB-Schnittstelle 54<br />
User-ID-Card 59<br />
V<br />
Verän<strong>de</strong>rungen 8<br />
Vereisung 53<br />
Verhalten bei Unfällen 9<br />
Vernetzung 54<br />
Verpackungsmaterial 19<br />
Verriegelung 59<br />
Verschlussstopfen 25<br />
Verzögerter Programmstart<br />
34<br />
W<br />
Wärmekompensation 12<br />
Warnaufkleber 7<br />
Warnmeldungen 50<br />
Wartung 60<br />
Wasser 22, 42<br />
Wasserbehälter 43<br />
Wochenschaltuhr 28, 31<br />
Wochentag 46<br />
X<br />
XTADMIN 55<br />
Z<br />
Zubehör 18<br />
65
Memmert GmbH + Co KG | Postfach 1720 | D-91107 Schwabach | Tel. +49 (0) 9122-925-0 | Fax +49 (0) 9122-145-85 | E-Mail: service@memmert.com | www.memmert.com<br />
18.02.2010<br />
<strong>CTC</strong>/<strong>TTC</strong> <strong>de</strong>utsch<br />
D10803