04.03.2013 Aufrufe

CTC_TTC_de - Hettich AG, CH

CTC_TTC_de - Hettich AG, CH

CTC_TTC_de - Hettich AG, CH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

BETRIEBSANLEITUNG<br />

Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> 256<br />

Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> 256


Hersteller und Kun<strong>de</strong>ndienst<br />

MEMMERT GmbH + Co. KG<br />

Postfach 17 20<br />

91107 Schwabach<br />

Äußere Rittersbacherstr. 38<br />

91126 Schwabach<br />

Deutschland<br />

Fon: +49 (0) 09122 / 925-0<br />

Fax: +49 (0) 09122 / 14585<br />

E-Mail: sales@memmert.com<br />

Internet: www.memmert.com<br />

Kun<strong>de</strong>ndienst:<br />

Fon: +49 (0) 09122/925-128<br />

bzw: +49 (0) 09122/925-126<br />

E-Mail: service@memmert.com<br />

Bei Kun<strong>de</strong>ndienstanfragen immer die Gerätenummer auf <strong>de</strong>m Typenschild angeben (siehe<br />

Seite 16).<br />

© 2010 Memmert GmbH + Co. KG<br />

Stand 02/2010<br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten


Zu dieser Anleitung<br />

Zu dieser Anleitung<br />

Zweck und Zielgruppe<br />

Diese Anleitung beschreibt Aufbau, Funktion, Transport, Betrieb und Wartung von Temperaturprüfschränken<br />

<strong>de</strong>s Typs <strong>TTC</strong> 256 und Klimaprüfschränken <strong>de</strong>s Typs <strong>CTC</strong> 256. Sie ist zur<br />

Verwendung durch eingewiesenes Personal <strong>de</strong>s Betreibers bestimmt, das mit <strong>de</strong>r Bedienung<br />

und/o<strong>de</strong>r Wartung <strong>de</strong>s Prüfschranks beauftragt ist.<br />

Wenn Sie als Bediener mit Arbeiten an <strong>de</strong>m Prüfschrank beauftragt sind, lesen Sie diese Anleitung<br />

sorgfältig durch, bevor Sie mit <strong>de</strong>r Arbeit beginnen. Machen Sie sich mit <strong>de</strong>n Sicherheitsvorschriften<br />

vertraut. Führen Sie nur Arbeiten aus, die in dieser Anleitung beschrieben sind.<br />

Wenn Sie etwas nicht verstan<strong>de</strong>n haben o<strong>de</strong>r eine Information vermissen, fragen Sie Ihren<br />

Vorgesetzten o<strong>de</strong>r wen<strong>de</strong>n Sie sich an das Herstellerwerk. Han<strong>de</strong>ln Sie nicht eigenmächtig.<br />

Die Beschreibungen in dieser Anleitung, die mit Feuchte-/Klimaprozessen zu tun haben,<br />

beziehen sich auf Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong>. Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> haben keine<br />

Feuchteregulierung; entsprechen<strong>de</strong> Inhalte dieser Anleitung sind daher für diesen Gerätetyp<br />

nicht relevant.<br />

Weitere Dokumente, die Sie beachten müssen:<br />

► für Service- und Reparaturarbeiten (siehe Seite 60) die separate Serviceanleitung<br />

► bei Steuerung <strong>de</strong>s Prüfschranks mit <strong>de</strong>r Memmert-PC-Software „Celsius“ (siehe Seite 41)<br />

<strong>de</strong>ren separate Anleitung<br />

► Kalibrierunterlagen; diese fin<strong>de</strong>n Sie in <strong>de</strong>m Dokumentenfach im Wasserbehältereinschub<br />

(siehe Seite 21)<br />

Aufbewahrung und Weitergabe<br />

Diese Betriebsanleitung gehört zum Prüfschrank und muss immer so aufbewahrt wer<strong>de</strong>n,<br />

dass Personen, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank arbeiten sollen, Zugang zu ihr haben. Es liegt in <strong>de</strong>r<br />

Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers sicherzustellen, dass Personen, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank arbeiten<br />

o<strong>de</strong>r arbeiten sollen, darüber informiert sind, wo diese Betriebsanleitung sich befin<strong>de</strong>t. Wir<br />

empfehlen, sie immer an einem geschützten Ort in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Prüfschranks aufzubewahren.<br />

Achten Sie darauf, dass die Anleitung nicht durch Hitze o<strong>de</strong>r Feuchte beschädigt wird.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank weiterveräußert o<strong>de</strong>r transportiert und an einem an<strong>de</strong>ren Ort wie<strong>de</strong>r<br />

aufgestellt wird, muss diese Betriebsanleitung mitgegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

3


Inhalt<br />

Inhalt<br />

1. Sicherheitsvorschriften 6<br />

1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe und Symbole ..................................................................................... 6<br />

1.1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe .....................................................................................................6<br />

1.1.2 Verwen<strong>de</strong>te Symbole .................................................................................................... 6<br />

1.2 Produktsicherheit und Gefahren ......................................................................................... 7<br />

1.3 Sicherheitskennzeichnung ...................................................................................................7<br />

1.4 Anfor<strong>de</strong>rungen an das Bedienpersonal .............................................................................. 8<br />

1.5 Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers ............................................................................................ 8<br />

1.6 Verän<strong>de</strong>rungen und Umbauten .......................................................................................... 8<br />

1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten ............................................................ 8<br />

1.8 Verhalten bei Unfällen ......................................................................................................... 9<br />

1.9 Prüfschrank abschalten im Notfall ...................................................................................... 9<br />

2. Aufbau und Beschreibung 10<br />

2.1 Aufbau ...............................................................................................................................10<br />

2.2 Beschreibung .....................................................................................................................11<br />

2.2.1 Temperaturbetrieb ....................................................................................................... 11<br />

2.2.2 Feuchtebetrieb (nur Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>) ...............................................................11<br />

2.3 Arbeitsbereich ....................................................................................................................12<br />

2.4 Grundausstattung .............................................................................................................13<br />

2.5 Material..............................................................................................................................14<br />

2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung ..................................................................................14<br />

2.7 EG-Konformitätserklärung ................................................................................................15<br />

2.8 Kennzeichnung (Typenschild) ............................................................................................16<br />

2.9 Technische Daten ...............................................................................................................17<br />

2.10 Umgebungsbedingungen .................................................................................................18<br />

2.11 Anschlüsse .........................................................................................................................18<br />

2.12 Standardzubehör ...............................................................................................................18<br />

3. Anlieferung, Transport und Aufstellung 19<br />

3.1 Sicherheitsvorschriften ......................................................................................................19<br />

3.2 Anlieferung ........................................................................................................................19<br />

3.2.1 Auspacken ...................................................................................................................19<br />

3.2.2 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschä<strong>de</strong>n ..............................................19<br />

3.2.3 Verwertung <strong>de</strong>s Verpackungsmaterials.......................................................................19<br />

3.3 Lagerung nach Anlieferung ...............................................................................................19<br />

3.4 Transport ............................................................................................................................20<br />

3.5 Aufstellung ........................................................................................................................20<br />

4. Inbetriebnahme 21<br />

4.1 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen ..............................................................................21<br />

4.2 Temperaturfühler kontrollieren .........................................................................................21<br />

4.3 Laptop montieren und anschließen (optional) .................................................................21<br />

4.4 Frischwasserkanister füllen ................................................................................................21<br />

4.5 Anschließen .......................................................................................................................22<br />

5. Betrieb und Bedienung 23<br />

5.1 Bedienpersonal ..................................................................................................................23<br />

5.2 Allgemeine Informationen zum Betrieb ............................................................................23<br />

5.3 Vor Betriebsbeginn ............................................................................................................23<br />

5.4 Tür öffnen ..........................................................................................................................24<br />

5.4.1 Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Türe bei hohen und tiefen Temperaturen .........................24<br />

5.5 Prüfschrank beschicken .....................................................................................................25<br />

4


Inhalt<br />

5.6 Grundlegen<strong>de</strong> Informationen zur Bedienung ...................................................................26<br />

5.6.1 Gerät ein- und ausschalten .........................................................................................26<br />

5.6.2 Bedienoberfläche/Regler ..............................................................................................27<br />

5.6.3 Grundsätzliche Bedienung ..........................................................................................28<br />

5.6.4 Parametereinstellung ...................................................................................................28<br />

5.7 Betriebsarten .....................................................................................................................28<br />

5.8 Betriebsart-Einstellung ......................................................................................................29<br />

5.8.1 Normalbetrieb .............................................................................................................29<br />

5.8.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb .....................................................................................30<br />

5.8.3 Wochenschaltuhr.........................................................................................................31<br />

5.8.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr ................................................................................32<br />

5.8.5 Programmbetrieb .......................................................................................................34<br />

5.8.6 Abschlussbefehle für Rampensegmente .....................................................................36<br />

5.8.7 Einstellbeispiel Programmbetrieb ................................................................................37<br />

5.8.8 Betrieb mit PC/Laptop (optional) .................................................................................41<br />

5.9 Betrieb been<strong>de</strong>n ................................................................................................................42<br />

6. Störungen und Fehlermeldungen 43<br />

6.1 Fehler im Temperaturüberwachungs-/Befeuchtungssystem .............................................43<br />

6.2 System-/Gerätefehler .........................................................................................................43<br />

6.3 Stromausfall .......................................................................................................................44<br />

7. Erweiterte Funktionen 45<br />

7.1 Drucker .............................................................................................................................45<br />

7.2 Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup) ....................................................................................45<br />

7.3 Temperaturüberwachung und Schutzeinrichtungen ........................................................47<br />

7.3.1 Elektronische Temperaturüberwachung (TWW) .........................................................47<br />

7.3.2 Automatischer Temperaturwächter (ASF) ..................................................................48<br />

7.3.3 Warnmeldungen..........................................................................................................50<br />

7.3.4 Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen <strong>de</strong>s Kühlaggregats ............................50<br />

7.4 Kalibrierung .......................................................................................................................50<br />

7.4.1 Temperaturkalibrierung ...............................................................................................50<br />

7.4.2 Feuchtekalibrierung (nur bei <strong>CTC</strong> 256) ........................................................................52<br />

7.5 Abtauautomatik ................................................................................................................53<br />

7.6 Kommunikationsschnittstellen ..........................................................................................54<br />

7.6.1 USB-Schnittstelle ........................................................................................................54<br />

7.6.2 Kommunikationsschnittstellen RS232/RS485 (optional) .............................................54<br />

7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk ................55<br />

7.6.4 Protokollspeicher ........................................................................................................56<br />

7.6.5 Speicherkarte MEMoryCard XL ...................................................................................57<br />

7.6.6 User-ID-Card (optional als Zubehör erhältlich) ............................................................59<br />

8. Wartung und Instandsetzung 60<br />

8.1 Reinigung...........................................................................................................................60<br />

8.2 Regelmäßige Wartung ......................................................................................................60<br />

8.3 Tür nachstellen ..................................................................................................................61<br />

8.4 Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats entnehmen/reinigen ............................................................61<br />

8.5 Lampen <strong>de</strong>r Innenraumbeleuchtung austauschen ...........................................................62<br />

8.6 Instandsetzung und Service ..............................................................................................62<br />

9. Lagerung und Entsorgung 63<br />

9.1 Lagerung ............................................................................................................................63<br />

9.2 Entsorgung ........................................................................................................................63<br />

In<strong>de</strong>x 64<br />

5


Sicherheitsvorschriften<br />

1. Sicherheitsvorschriften<br />

1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe und Symbole<br />

In dieser Anleitung wer<strong>de</strong>n bestimmte, immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Begriffe und Symbole verwen<strong>de</strong>t,<br />

um Sie vor Gefahren zu warnen o<strong>de</strong>r Ihnen Hinweise zu geben, die wichtig sind, Verletzungen<br />

und Schä<strong>de</strong>n zu verhin<strong>de</strong>rn. Beachten und befolgen Sie diese Hinweise und Vorschriften<br />

unbedingt, um Unfälle und Schä<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n diese Begriffe<br />

und Symbole erläutert.<br />

1.1.1 Verwen<strong>de</strong>te Begriffe<br />

6<br />

„Warnung“ wird immer dann verwen<strong>de</strong>t, wenn Sie o<strong>de</strong>r jemand an<strong>de</strong>res verletzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann, wenn Sie die zugehörige Sicherheitsvorschrift nicht beachten.<br />

„Achtung“ wird verwen<strong>de</strong>t bei Informationen, die wichtig sind, Schä<strong>de</strong>n zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

1.1.2 Verwen<strong>de</strong>te Symbole<br />

Verbotszeichen (untersagen eine Handlung)<br />

Gerät nicht<br />

kippen<br />

Warnsymbole (warnen vor einer Gefahr)<br />

Stromschlaggefahr<br />

Hitze/heiße Oberfläche/Verbrennungsgefahr<br />

Gebotszeichen (schreiben eine Handlung vor)<br />

Sonstige Symbole<br />

Netzstecker<br />

ziehen<br />

Gerät nicht<br />

heben<br />

Explosionsfähige<br />

Atmosphäre<br />

Heißer Dampf/<br />

Verbrühungsgefahr<br />

Handschuhe<br />

tragen<br />

Informationen in separater Anleitung beachten<br />

Informationen zu<br />

Erster Hilfe<br />

Geräte nicht<br />

stapeln<br />

Kälte/Erfrierungsgefahr<br />

Giftige Gase/<br />

Dämpfe<br />

Sicherheitsschuhe<br />

tragen<br />

Wichtige o<strong>de</strong>r nützliche Zusatzinformation


Sicherheitsvorschriften<br />

1.2 Produktsicherheit und Gefahren<br />

Temperaturprüfschränke <strong>de</strong>s Typs <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>de</strong>s Typs <strong>CTC</strong> sind technisch ausgereift,<br />

wer<strong>de</strong>n unter Verwendung hochwertiger Materialien hergestellt und viele Stun<strong>de</strong>n im<br />

Werk getestet. Sie entsprechen <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Technik und <strong>de</strong>n anerkannten sicherheitstechnischen<br />

Regeln. Dennoch gehen von ihnen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch Gefahren<br />

aus. Diese wer<strong>de</strong>n im Folgen<strong>de</strong>n beschrieben.<br />

Warnung!<br />

Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie<br />

verbrühen. Bleiben Sie beim Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und lassen <strong>de</strong>n<br />

Dampf entweichen o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank vor <strong>de</strong>m Öffnen<br />

<strong>de</strong>r Tür abkühlen.<br />

Warnung!<br />

Die Oberflächen im Schrankinneren, das Sichtfenster, die Leitungsdurchführung<br />

und das Beschickungsgut können je nach Betrieb sehr<br />

heiß o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen<br />

o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie das Schrankinnere nach<br />

<strong>de</strong>m Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n<br />

Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />

Warnung!<br />

Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />

Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />

erlei<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen Netzstecker ziehen.<br />

Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Warnung!<br />

Beim Beschicken <strong>de</strong>s Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut<br />

können giftige o<strong>de</strong>r explosionsfähige Dämpfe o<strong>de</strong>r Gase entstehen.<br />

Dadurch kann <strong>de</strong>r Schrank explodieren und können Menschen<br />

schwer verletzt o<strong>de</strong>r vergiftet wer<strong>de</strong>n. Der Schrank darf nur mit<br />

Materialien/Prüfgut beschickt wer<strong>de</strong>n, die beim Erhitzen keine giftigen<br />

o<strong>de</strong>r explosionsfähigen Dämpfe bil<strong>de</strong>n (siehe auch Kapitel 2.6<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung auf Seite 14).<br />

1.3 Sicherheitskennzeichnung<br />

Der Prüfschrank ist an <strong>de</strong>r Tür mit Warnaufklebern<br />

versehen, die vor gefährlichen<br />

Temperaturen im Schrankinneren warnen<br />

(Abb. 1). Diese Aufkleber dürfen nicht<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n und müssen immer gut<br />

sichtbar sein. Sollten sie unkenntlich wer<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r sich ablösen, müssen sie erneuert<br />

wer<strong>de</strong>n. Sie können beim Memmert-Kun<strong>de</strong>ndienst<br />

nachbestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Abb. 1<br />

Warnaufkleber<br />

7


Sicherheitsvorschriften<br />

1.4 Anfor<strong>de</strong>rungen an das Bedienpersonal<br />

Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Min<strong>de</strong>stalter bedient und gewartet<br />

wer<strong>de</strong>n, die an <strong>de</strong>m Prüfschrank eingewiesen wur<strong>de</strong>n. Zu schulen<strong>de</strong>s, anzulernen<strong>de</strong>s, einzuweisen<strong>de</strong>s<br />

o<strong>de</strong>r in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger<br />

Aufsicht einer erfahrenen Person an <strong>de</strong>m Prüfschrank tätig wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Prüfschrank darf nur von Personen transportiert wer<strong>de</strong>n (Gabelstapler, Hubwagen), die für<br />

diese Arbeit ausgebil<strong>de</strong>t sind und die entsprechen<strong>de</strong>n Sicherheitsvorschriften kennen.<br />

Reparaturen dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Dabei sind die Vorschriften<br />

in <strong>de</strong>r separaten Serviceanleitung zu beachten.<br />

1.5 Verantwortung <strong>de</strong>s Betreibers<br />

Der Betreiber <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />

► ist für <strong>de</strong>n einwandfreien Zustand <strong>de</strong>s Prüfschranks verantwortlich und dafür, dass <strong>de</strong>r<br />

Prüfschrank bestimmungsgemäß betrieben wird (siehe Seite 14);<br />

► ist dafür verantwortlich, dass Personen, die <strong>de</strong>n Prüfschrank bedienen o<strong>de</strong>r warten sollen,<br />

fachlich dazu geeignet sind, am Prüfschrank eingewiesen und mit dieser Betriebsanleitung<br />

vertraut gemacht wer<strong>de</strong>n;<br />

► ist dafür verantwortlich, dass die Sicherheitskennzeichnung am Prüfschrank (siehe Seite 7)<br />

je<strong>de</strong>rzeit sichtbar ist;<br />

► muss die für ihn gelten<strong>de</strong>n Vorschriften, Bestimmungen und Arbeitsschutzvorschriften<br />

kennen und das Personal entsprechend schulen;<br />

► ist dafür verantwortlich sicherzustellen, dass Unbefugte keinen Zugang zu <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />

haben;<br />

► ist dafür verantwortlich, dass <strong>de</strong>r Wartungsplan eingehalten wird und Wartungsarbeiten<br />

fachgerecht ausgeführt wer<strong>de</strong>n (siehe Seite 60);<br />

► sorgt, z. B. durch entsprechen<strong>de</strong> Anweisungen und Kontrollen, für Ordnung und Sauberkeit<br />

am Prüfschrank und in <strong>de</strong>ssen Umgebung;<br />

► ist verantwortlich dafür, dass vom Bedienpersonal persönliche Schutzausrüstung getragen<br />

wird, z. B. Arbeitskleidung, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe.<br />

1.6 Verän<strong>de</strong>rungen und Umbauten<br />

Der Prüfschrank darf nicht eigenmächtig umgebaut o<strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Es dürfen keine<br />

Teile an- o<strong>de</strong>r eingebaut wer<strong>de</strong>n, die nicht vom Hersteller zugelassen sind.<br />

Eigenmächtige Umbauten o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen führen dazu, dass die EG-Konformitätserklärung<br />

(siehe Seite 15) ihre Gültigkeit verliert und <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mehr weiterbetrieben<br />

wer<strong>de</strong>n darf.<br />

Für Schä<strong>de</strong>n, Gefahren o<strong>de</strong>r Verletzungen, die durch eigenmächtige Umbauten o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r durch Nichtbeachtung <strong>de</strong>r Vorschriften in dieser Anleitung entstehen, haftet <strong>de</strong>r<br />

Hersteller nicht.<br />

1.7 Verhalten bei Störungen und Unregelmäßigkeiten<br />

Der Prüfschrank darf nur in einwandfreiem Zustand betrieben wer<strong>de</strong>n. Wenn Sie als Bediener<br />

Unregelmäßigkeiten, Störungen o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n feststellen, nehmen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank unverzüglich<br />

außer Betrieb (siehe Seite 42) und informieren Sie Ihren Vorgesetzten.<br />

8<br />

Informationen zur Störungsbehebung fin<strong>de</strong>n Sie ab Seite 43.


Sicherheitsvorschriften<br />

1.8 Verhalten bei Unfällen<br />

1. Ruhe bewahren. Überlegt und entschlossen han<strong>de</strong>ln. Auf die eigene Sicherheit<br />

achten.<br />

2. Prüfschrank abschalten.<br />

3. Arzt rufen.<br />

4. Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Falls vorhan<strong>de</strong>n: ausgebil<strong>de</strong>te Ersthelfer<br />

rufen.<br />

1.9 Prüfschrank abschalten im Notfall<br />

Hauptschalter an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite<br />

eindrücken (Abb. 2). Dadurch wird <strong>de</strong>r<br />

Prüfschrank abgeschaltet.<br />

Beachten Sie, dass das Schrankinnere auch<br />

nach <strong>de</strong>m Ausschalten noch sehr heiß o<strong>de</strong>r<br />

sehr kalt sein kann und sich im Inneren noch<br />

heißer Dampf befin<strong>de</strong>n kann.<br />

Abb. 2<br />

Prüfschrank ausschalten durch Drücken <strong>de</strong>s<br />

Hauptschalters<br />

9


Aufbau und Beschreibung<br />

2. Aufbau und Beschreibung<br />

2.1 Aufbau<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Abb. 3 Aufbau von Temperaturprüfschränken <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong><br />

1 Regler/Bedienoberfläche (siehe Seite 27)<br />

2 Hauptschalter/Drück-Dreh-Geber (siehe<br />

Seite 26)<br />

3 Temperaturfühler (siehe Seite 21)<br />

4 Laptop (optional) (siehe Seiten 41)<br />

5 Laptophalter (Son<strong>de</strong>rzubehör, siehe Seite<br />

21)<br />

6 Innenraumlüfter<br />

7 Innenraumdichtung<br />

8 Innenraum für Beschickungsgut<br />

9 Lüfter/Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats (siehe<br />

Seite 61)<br />

10 USB-Anschluss/Kommunikationsschnittstellen<br />

(siehe auch Abb. 4 und Seite 54)<br />

10<br />

18<br />

17<br />

16<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11 Zusatzsteckdose 230 Volt max. 5 Amp.<br />

(siehe auch Abb. 4)<br />

12 arretierbare Lenkrollen<br />

13 Einschub für Wasserbehälter mit Dokumentenfach<br />

(nur bei Klimaprüfschränken<br />

<strong>CTC</strong>, siehe Seite 22)<br />

14 Typenschild (siehe Seite 16)<br />

15 Türdichtung<br />

16 Tür<br />

17 Griff zum Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Tür<br />

(siehe Seite 24)<br />

18 Seitliche Durchführung in <strong>de</strong>n Innenraum,<br />

80 mm Durchmesser


1<br />

2<br />

7 6<br />

3<br />

Aufbau und Beschreibung<br />

Abb. 4 Anschlusspanel links unten am Gerätesockel (siehe Abb. 3, Pos. 10 und 11)<br />

1 Steckdose 230 Volt/max. 5 A belastbar<br />

2 Potentialfreier Schaltkontakt SP = Sollwert erreicht zur Meldung, dass die Temperatur im<br />

Innenraum sich innerhalb eines Toleranzbereichs von ± 2 K befin<strong>de</strong>t. Belastbarkeit 24 Volt/<br />

2 Amp. (Option)<br />

3 Potentialfreier Schaltkontakt Alarm zur Fehleranzeige. Belastbarkeit 24 Volt, 2 Amp. (Option)<br />

4 Zusätzlicher, frei positionierbarer Pt100-Temperatursensor (Option)<br />

5 Potentialfreie Schaltkontakte A, B und C, über Software „Celsius“ programmabhängig<br />

schaltbar. Belastbarkeit 24 Volt, 2 Amp. (Option)<br />

6 USB-Schnittstelle<br />

7 Parallele Druckerschnittstelle<br />

2.2 Beschreibung<br />

2.2.1 Temperaturbetrieb<br />

Der Prüfschrank kann <strong>de</strong>n Innenraum auf bis zu 190 ºC aufheizen und auf bis zu –42 ºC abkühlen.<br />

Zur Vermeidung von Kon<strong>de</strong>nsation im Innenraum verfügt das Gerät über verschie<strong>de</strong>ne<br />

Heizsysteme:<br />

► Nie<strong>de</strong>rvolt-Türrahmen- und Dichtungsheizung, über Türkontakte kontaktiert<br />

► Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufheizung<br />

► beheizte Glasscheibe und Glasrahmenheizung (nur bei Option Glastür)<br />

Abgesenkt wird die Temperatur durch ein integriertes Kühlaggregat.<br />

2.2.2 Feuchtebetrieb (nur Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>)<br />

Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> kann zusätzlich die Feuchtigkeit im Innenraum auf 10 % rh absenken<br />

o<strong>de</strong>r auf 98 % rh erhöhen. Die Befeuchtung erfolgt über einen PTC-Heißdampferzeuger.<br />

Die Dampfmenge wird mit Hilfe von zwei selbstansaugen<strong>de</strong>n Schlauch-Dosierpumpen geregelt.<br />

Die Entfeuchtung erfolgt durch dosierte Taupunktunterschreitung im Verdampfer.<br />

Die Feuchtemessung erfolgt über einen temperaturbeständigen, kapazitiven Feuchtesensor.<br />

Der Feuchte-Sollwert ist im Bereich von 10 bis 98 % rh einstellbar. Wird ein Feuchte-Sollwert<br />

von 0 % rh eingestellt, wird die Be- und Entfeuchtungsregelung komplett <strong>de</strong>aktiviert.<br />

5<br />

4<br />

11


Aufbau und Beschreibung<br />

Wichtig: Die relative Luftfeuchte lässt sich nur im Klima-Temperaturbereich von 10 °C bis 95 °C<br />

einstellen.<br />

Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> verfügt über zwei Frischwasserkanister mit automatischer Umschaltung<br />

(siehe Seite 22). Der jeweils aktive Kanister wird im Regler-Display mit <strong>de</strong>n Symbolen<br />

„TANK1“ o<strong>de</strong>r „TANK2“ angezeigt (siehe Seite 27).<br />

2.3 Arbeitsbereich<br />

Achtung:<br />

Bei längerem Betrieb am oberen Rand o<strong>de</strong>r außerhalb <strong>de</strong>s Arbeitsbereiches können im<br />

Innenraum Wasserlachen entstehen und kann Wasser aus <strong>de</strong>r Türdichtung ausdringen.<br />

Feuchte rh%<br />

12<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Temperatur in ˚C<br />

Abb. 5 Regelbereich von Temperatur und<br />

relativer Feuchte<br />

Temperatur in ˚C<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

min<br />

180 auf -40 Grad in 80 Minuten<br />

Abb. 7 Abkühl-/ Aufheizgeschwindigkeit<br />

Wärmeeintrag [W]<br />

Temperatur in ˚C<br />

Abb. 6 Wärmekompensation bei<br />

T Umgebung = 25 °C<br />

Temperatur in ˚C<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

-50<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

min<br />

-40 auf 180 Grad in 20 Minuten


Aufbau und Beschreibung<br />

2.4 Grundausstattung<br />

► FCKW-freies Kühlaggregat mit automatischer Heißgas-Abtauvorrichtung und motorischer<br />

Luftumwälzung im Innenraum<br />

► Elektronischer, Fuzzy-unterstützter PID-Prozessregler mit permanenter Leistungsanpassung<br />

und einem zeitsparen<strong>de</strong>n Selbstdiagnosesystem zur schnellen Fehlerfindung (siehe Kapitel<br />

„Störungen und Fehlermeldungen“ ab Seite 43)<br />

► Alphanumerische Textanzeige (siehe Seite 27))<br />

► Steuerung <strong>de</strong>s Gerätes und Protokollierung <strong>de</strong>r Istwerte auf MEMoryCard XL (siehe Seite 57)<br />

► Programmablaufsteuerung für bis zu 40 Rampensegmente (siehe Kapitel „Programmbetrieb“<br />

auf Seite 34)<br />

► Integrierte Wochenschaltuhr mit Gruppenfunktion (z. B. alle Werktage) (siehe Kapitel „Wochenschaltuhr“<br />

auf Seite 31)<br />

► Versenkbarer Drück-Dreh-Geber zur einfachen Bedienung <strong>de</strong>s Gerätes (siehe Seite 26)<br />

► Akustisches Signal bei Programmen<strong>de</strong> und zur Eingabequittierung (Tastenklick)<br />

► Digitaler Überwachungsregler für Übertemperatur, Untertemperatur und automatisch <strong>de</strong>m<br />

Sollwert folgen<strong>de</strong> Überwachung (ASF) (siehe Seite 48)<br />

► Zwei separate Pt100-Temperatursensoren DIN Kl. A in 4-Leiter-Ausführung für Regelung<br />

und Überwachung (siehe Seite 21)<br />

► Parallele Druckerschnittstelle (PCL3-kompatibel) (siehe Seite 45)<br />

► USB-Schnittstelle (optional Ethernet) für computergestützte Temperierprogramme und<br />

zum Auslesen <strong>de</strong>s reglerinternen Protokollspeichers (siehe Seite 54)<br />

► MEMMERT-Software Celsius ab Version V9.4 zur Fernsteuerung <strong>de</strong>s Prüfschranks über<br />

einen PC und zum Auslesen <strong>de</strong>s reglerinternen Protokollspeichers<br />

► Kalibrierzertifikate für Temperatur bei –20 °C und +160 °C und für Feuchte bei 30 °C und<br />

60 % rh<br />

► Eine vorformatierte leere MEMoryCard XL mit einer Speicherkapazität von 32 kByte.<br />

Wie<strong>de</strong>rprogrammierbar für bis zu 40 Rampensegmente und zusätzlich 135 Stun<strong>de</strong>n Protokollspeicher<br />

für Temperatur und Feuchte, bei einem Abtastintervall von 1 Minute (siehe<br />

Seite 57).<br />

► Son<strong>de</strong>rausstattung (als Zubehör geson<strong>de</strong>rt zu beziehen): externer Kartenleser für MEMoryCard<br />

XL zum Anschluss an die PC-USB-Schnittstelle, Druckerkabel (parallel, geschirmt)-<br />

25-pol. (siehe Seite 58)<br />

► Spracheinstellung (<strong>de</strong>utsch, englisch, französisch, spanisch, italienisch) (siehe Seite 46)<br />

► Kapazitiver Feuchtesensor (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

► Aktive Feuchteregelung garantiert bei Vermeidung von Kon<strong>de</strong>nsatbildung schnelles Erreichen<br />

<strong>de</strong>r Sollfeuchte und kurze Erholzeiten (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

► 7 verschie<strong>de</strong>ne Rampen-Abschlussbefehle für anspruchsvolle Temperieraufgaben (siehe<br />

Seite 34)<br />

► Optische und akustische Signalmeldungen bei Temperatur-Über-/Unterschreitung und<br />

Feuchte-Über-/Unterschreitung sowie leerem Wasserbehälter<br />

► Durchführung 80 mm rechts mit Silikon-Schwammstopfen<br />

13


Aufbau und Beschreibung<br />

► Interner Protokollspeicher mit 1024 kB als Ringspeicher für alle Temperatur- und Feuchte-<br />

werte, Fehler und Einstellungen mit Echtzeit und Datum, Protokollierung ca. 3 Monate bei<br />

1 Minute Speicherintervall (siehe Seite 56)<br />

► Kalibrierung ohne separaten PC möglich: 3-Punkt-Kalibrierung am Regler für Temperatur<br />

und 2-Punkt-Kalibrierung für Feuchte bei 20 % rh und 90 % rh (siehe Seite 50)<br />

2.5 Material<br />

Für das Außengehäuse verarbeitet MEMMERT E<strong>de</strong>lstahl (W.St.Nr. 1.4016 = ASTM 430), für<br />

<strong>de</strong>n Arbeitsraum wird E<strong>de</strong>lstahl (W.St.Nr. 1.4301= ASTM 304) verwen<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>r sich durch hohe<br />

Stabilität, optimale hygienische Eigenschaften und Korrosionsbeständigkeit gegenüber vielen<br />

(nicht allen!) chemischen Verbindungen (Vorsicht z. B. bei Chlorverbindungen) auszeichnet.<br />

Das Beschickungsgut <strong>de</strong>s Gerätes ist hinsichtlich seiner chemischen Verträglichkeit mit <strong>de</strong>n<br />

oben genannten Materialien genau zu prüfen.<br />

Eine Beständigkeitstabelle über all diese Materialien kann bei <strong>de</strong>r Firma MEMMERT angefor<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

2.6 Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> dürfen ausschließlich zur Temperatur-<br />

bzw. Klimaprüfung von Stoffen und Materialien im Rahmen <strong>de</strong>r in dieser Anleitung<br />

beschriebenen Verfahren und Spezifikationen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong> an<strong>de</strong>re Verwendung ist<br />

missbräuchlich und kann zu Gefahren und Schä<strong>de</strong>n führen.<br />

Die Prüfschränke sind nicht explosionsgeschützt (sie entsprechen nicht <strong>de</strong>r berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschrift VBG 24). Die Schränke dürfen nur mit Materialien und Stoffen beschickt<br />

wer<strong>de</strong>n, die im Temperaturbereich bis 190 ºC keine giftigen o<strong>de</strong>r explosionsfähigen Dämpfe<br />

entwickeln können und selbst nicht explodieren, platzen o<strong>de</strong>r entflammen können.<br />

Die Prüfschränke dürfen nicht zum Trocknen, Abdampfen und Einbrennen von Lacken o<strong>de</strong>r<br />

ähnlichen Stoffen verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Lösungsmittel zusammen mit Luft ein explosionsfähiges<br />

Gemisch bil<strong>de</strong>n können. Wenn diesbezüglich Zweifel an <strong>de</strong>n Materialeigenschaften<br />

bestehen, darf <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mit ihnen beschickt wer<strong>de</strong>n. Explosionsfähige Gas-Luft-<br />

Gemische dürfen we<strong>de</strong>r im Innenraum <strong>de</strong>s Schrankes noch in <strong>de</strong>r unmittelbaren Umgebung<br />

<strong>de</strong>s Gerätes entstehen.<br />

14


2.7 EG- Konformitätserklärung<br />

EG-Konformitätserklärung<br />

Name / Anschrift <strong>de</strong>s Ausstellers: MEMMERT GmbH + Co. KG<br />

Äußere Rittersbacher Straße 38<br />

D-91126 Schwabach<br />

Produktbezeichnung: Klimaprüfschrank / Temperaturprüfschrank<br />

Typ: <strong>CTC</strong>… / <strong>TTC</strong>…<br />

Größen: 256<br />

Nennspannung: AC 400 V 50 Hz<br />

Das bezeichnete Produkt erfüllt die Bestimmungen <strong>de</strong>r EMV-Richtlinie<br />

2004/108/EC<br />

mit Än<strong>de</strong>rungen<br />

Aufbau und Beschreibung<br />

Richtlinie <strong>de</strong>s Rates zur Angleichung <strong>de</strong>r Rechtsvorschriften <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten über<br />

elektromagnetische Verträglichkeit.<br />

Die Übereinstimmung <strong>de</strong>s bezeichneten Produktes mit <strong>de</strong>n wesentlichen Schutzanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Richtlinie wird durch<br />

die vollständige Einhaltung folgen<strong>de</strong>r Normen nachgewiesen:<br />

DIN EN 61326-1:2006-10 EN 61326-1:2006<br />

DIN EN 61000-3-11:2001-04 EN 61000-3-11 :2000<br />

Das bezeichnete Produkt erfüllt die Bestimmungen <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rspannungs-Richtlinie<br />

2006/95/EC<br />

mit Än<strong>de</strong>rungen<br />

Richtlinie <strong>de</strong>s Rates zur Angleichung <strong>de</strong>r Rechtsvorschriften <strong>de</strong>r Mitgliedstaaten betreffend<br />

elektrische Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen.<br />

Die Übereinstimmung <strong>de</strong>s bezeichneten Produktes mit <strong>de</strong>n wesentlichen Schutzanfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Richtlinie wird durch<br />

die vollständige Einhaltung folgen<strong>de</strong>r Normen nachgewiesen:<br />

DIN EN 61 010-1 (VDE 0411 Teil 1):2002-08 EN 61 010-1:2001<br />

DIN EN 61 010-2-010 (VDE 0411 Teil 2-010):2004-06 EN 61 010-2-010:2003<br />

Schwabach, 02.06.09<br />

______________________________<br />

(Rechtsverbindliche Unterschrift <strong>de</strong>s Herstellers)<br />

Diese Erklärung bescheinigt die Übereinstimmung mit <strong>de</strong>n genannten Richtlinien, beinhaltet jedoch keine Zusicherung von<br />

Eigenschaften. Die Sicherheitshinweise <strong>de</strong>r mitgelieferten Produktdokumentationen sind zu beachten.<br />

Mo<strong>de</strong>lljahr 2009 D10789 / 02.06.09<br />

15


Aufbau und Beschreibung<br />

2.8 Kennzeichnung ( Typenschild)<br />

Das Typenschild gibt über Gerätemo<strong>de</strong>ll, Hersteller und technische Daten Auskunft. Es ist an<br />

<strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite rechts unterhalb <strong>de</strong>s Innenraums angebracht (siehe Seite 10).<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Abb. 8 Typenschild<br />

1 Typbezeichnung<br />

2 Anschlusswerte<br />

3 Angewandte Norm<br />

4 Schutzart<br />

5 CE-Konformität<br />

6 Herstelleranschrift<br />

7 Entsorgungshinweis<br />

8 Nenntemperaturbereich<br />

9 Fabriknummer<br />

16<br />

9<br />

8<br />

7


2.9 Technische Daten<br />

Aufbau und Beschreibung<br />

Mo<strong>de</strong>ll <strong>TTC</strong> 256 <strong>CTC</strong> 256<br />

Innenraumbreite A* [mm] 640<br />

Innenraumhöhe B* [mm] 670<br />

Innenraumtiefe C* [mm] 597<br />

Gerätebreite D* [mm] 898<br />

Gerätetiefe F* [mm] 1100<br />

Gerätehöhe E* [mm] 1730<br />

Innenraumvolumen [Liter] 256<br />

Gewicht [kg] ≤ 320 ≤ 350<br />

Leistung [W] 7000<br />

max. Anzahl <strong>de</strong>r Einschieberoste 6<br />

max. Belastung pro Einschieberost [kg] 25<br />

max. Belastung pro Gerät [kg] 100<br />

Temperatur min./max. –42 ºC/+190 ºC<br />

Überwachung –50 ºC ... +200 ºC<br />

Feuchte – 10−98 % rh<br />

Kältemittel R 404 A, 1700 g<br />

Geräuschpegel ≤ 62 dBA<br />

Luftumwälzung Innenraum ≤ 1200 m³/h<br />

Elektrische Ausrüstung<br />

Betriebsspannung 3N400 V<br />

Stromaufnahme 10,2 A<br />

Schutzklasse 1 (nach EN 61010)<br />

Schutzart IP 20 (EN 60529)<br />

Funkentstört Klasse B nach EN 55011<br />

Sicherungen 250 V/F 15 A<br />

* Siehe Abb. 9 auf Seite 18.<br />

17


Aufbau und Beschreibung<br />

18<br />

E<br />

D<br />

A<br />

B<br />

Abb. 9 Abmessungen von Prüfschränken <strong>CTC</strong>/<strong>TTC</strong><br />

2.10 Umgebungsbedingungen<br />

► Der Prüfschrank darf nur in geschlossenen Räumen und unter folgen<strong>de</strong>n Umgebungsbedingungen<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n:<br />

Umgebungstemperatur: 16 ºC bis 28 ºC<br />

Luftfeuchtigkeit: max. 70 % nicht kon<strong>de</strong>nsierend<br />

Verschmutzungsgrad: 2<br />

Aufstellhöhe max. 2000 m über NN<br />

► Der Prüfschrank darf nicht in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten Bereichen betrieben wer<strong>de</strong>n. Die Umgebungsluft<br />

darf keine explosionsfähigen Stäube, Gase, Dämpfe o<strong>de</strong>r Gas-Luft-Gemische<br />

enthalten. Der Prüfschrank ist nicht explosionsgeschützt.<br />

► Starke Staubentwicklung o<strong>de</strong>r aggressive Dämpfe in <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>s Gerätes können<br />

zu Ablagerungen im Schrankinneren und in <strong>de</strong>r Folge zu Kurzschlüssen o<strong>de</strong>r zu Schä<strong>de</strong>n<br />

an <strong>de</strong>r Elektronik führen. Deshalb sind ausreichen<strong>de</strong> Vorkehrungen gegen eine starke<br />

Entwicklung von Staub o<strong>de</strong>r aggressiven Dämpfen zu treffen.<br />

2.11 Anschlüsse<br />

Beim Anschluss die lan<strong>de</strong>sspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland<br />

DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung).<br />

Dieses Gerät ist für <strong>de</strong>n Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz<br />

Z max am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />

hat sicherzustellen, dass <strong>de</strong>r Prüfschrank nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird,<br />

das diese Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen<br />

erfragt wer<strong>de</strong>n.<br />

2.12 Standardzubehör<br />

► Gitterrost<br />

► Silikonstopfen zum Verschließen <strong>de</strong>r Leitungsdurchführung in <strong>de</strong>r rechten Seitenwand<br />

(siehe Abb. 17 auf Seite 25)<br />

F<br />

C<br />

80


Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />

3. Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />

3.1 Sicherheitsvorschriften<br />

Warnung!<br />

Sie können sich beim Transport und Aufstellen <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />

Quetschverletzungen an Hän<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Füßen zuziehen.<br />

Tragen Sie Schutzhandschuhe und Arbeitsschuhe.<br />

Warnung!<br />

Sie können sich aufgrund <strong>de</strong>s Gewichts <strong>de</strong>s Prüfschranks verletzen,<br />

wenn Sie versuchen, ihn anzuheben. Transportieren Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />

ausschließlich mit Gabelstapler, Hubwagen o<strong>de</strong>r auf seinen<br />

Rollen. Die verwen<strong>de</strong>ten Transporthilfsmittel müssen für das Gewicht<br />

<strong>de</strong>s Prüfschranks ausgelegt sein (siehe Kapitel „Technische<br />

Daten“ auf Seite 17). Der Prüfschrank darf mit Transporthilfsmitteln<br />

nur von Personen bewegt wer<strong>de</strong>n, die die dafür erfor<strong>de</strong>rliche Qualifikation<br />

haben (z. B. Staplerschein).<br />

Der Prüfschrank darf nicht mit Kran transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Warnung!<br />

Der Prüfschrank könnte umfallen und Sie schwer verletzen. Den<br />

Prüfschrank niemals kippen und nur in aufrechter Position transportieren.<br />

Dadurch wird auch verhin<strong>de</strong>rt, dass Öl aus <strong>de</strong>m Kühlaggregat<br />

in <strong>de</strong>n Kältemittelkreislauf gelangt.<br />

Der Prüfschrank hat eine asymmetrische Gewichtsverteilung, da sich<br />

links das Kälteaggregat befin<strong>de</strong>t.<br />

3.2 Anlieferung<br />

Der Prüfschrank kann in Karton o<strong>de</strong>r einer Kiste verpackt sein und wird auf Holzpalette ausgeliefert.<br />

3.2.1 Auspacken<br />

Kartonverpackung nach oben abnehmen o<strong>de</strong>r vorsichtig entlang einer Kante aufschnei<strong>de</strong>n.<br />

Holzkiste aufschrauben und entfernen. Klimaschrank mit Hilfe eines Gabelstaplers o<strong>de</strong>r Hubwagens<br />

von Holzpalette heben und auf <strong>de</strong>n Fahrrollen <strong>de</strong>s Gerätes abstellen.<br />

3.2.2 Überprüfen auf Vollständigkeit und Transportschä<strong>de</strong>n<br />

► Überprüfen Sie die Vollständigkeit <strong>de</strong>s Lieferumfangs anhand <strong>de</strong>s Lieferscheins.<br />

► Überprüfen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank auf Beschädigungen, ausgelaufene Flüssigkeit usw.<br />

Wenn Sie Abweichungen vom Lieferumfang, Schä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten feststellen,<br />

nehmen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank nicht in Betrieb, son<strong>de</strong>rn verständigen Sie <strong>de</strong>n Spediteur und das<br />

Herstellerwerk.<br />

3.2.3 Verwertung <strong>de</strong>s Verpackungsmaterials<br />

Entsorgen Sie das Verpackungsmaterial (Karton, Holz) gemäß <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften<br />

für das jeweilige Material in Ihrem Land.<br />

3.3 Lagerung nach Anlieferung<br />

Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank nach <strong>de</strong>r Anlieferung zunächst gelagert wer<strong>de</strong>n soll: Lagerbedingungen<br />

ab Seite 63 beachten.<br />

19


Anlieferung, Transport und Aufstellung<br />

3.4 Transport<br />

Der Prüfschrank kann auf drei Arten transportiert wer<strong>de</strong>n:<br />

► auf seinen eigenen Fahrrollen; dazu die Arretierung <strong>de</strong>r (vor<strong>de</strong>ren) Lenkrollen lösen<br />

► mit Gabelstapler; die Staplergabeln dazu vollständig unter <strong>de</strong>n Prüfschrank fahren<br />

► auf Hubwagen<br />

Achtung:<br />

Wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank nach Inbetriebnahme erneut transportiert wer<strong>de</strong>n soll, z. B. an<br />

einen an<strong>de</strong>ren Aufstellort: Vorher Frisch- und Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren (siehe<br />

Seite 21).<br />

3.5 Aufstellung<br />

Warnung!<br />

Prüfschränke niemals aufeinan<strong>de</strong>r stapeln. Der obere Prüfschrank<br />

könnte herabfallen und jeman<strong>de</strong>n schwer verletzen o<strong>de</strong>r töten.<br />

Warnung!<br />

Der Prüfschrank darf nur auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n, niemals aber auf Tischen<br />

o. Ä. aufgestellt wer<strong>de</strong>n. Er könnte einbrechen o<strong>de</strong>r herabfallen und<br />

jeman<strong>de</strong>n schwer verletzen o<strong>de</strong>r töten.<br />

Der Aufstellort muss eben sein und das Gewicht <strong>de</strong>s Prüfschranks (siehe Kapitel „Technische<br />

Daten“ auf Seite 17) zuverlässig tragen können.<br />

Am Aufstellort muss ein Stromanschluss 400 V/16 A/50 Hz (CEE-Steckdose) vorhan<strong>de</strong>n sein.<br />

Der Abstand zwischen Prüfschrank und Wän<strong>de</strong>n/Decke muss min<strong>de</strong>stens 25 cm betragen.<br />

Die Lüftungsschlitze <strong>de</strong>s Kühlaggregats auf <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite (siehe Seite 10) dürfen nicht verstellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Grundsätzlich ist eine ausreichen<strong>de</strong> Luftzirkulation in <strong>de</strong>r Schrankumgebung sicherzustellen.<br />

20<br />

<br />

<br />

<br />

Abb. 10 Min<strong>de</strong>stabstän<strong>de</strong> zu Wän<strong>de</strong>n und zur Decke<br />

Den Prüfschrank genau in <strong>de</strong>r Waage platzieren.<br />

Nach <strong>de</strong>m Aufstellen die vor<strong>de</strong>ren Lenkrollen arretieren.


4. Inbetriebnahme<br />

Inbetriebnahme<br />

Achtung:<br />

Der Prüfschrank darf frühestens 24 Stun<strong>de</strong>n nach Aufstellung an seinem Betriebsort<br />

in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n, damit das während <strong>de</strong>s Transports in die Rohrleitungen<br />

eingedrungene Öl in <strong>de</strong>n Kompressor <strong>de</strong>s Kühlaggregats zurückfließen<br />

und sich temperieren kann.<br />

4.1 Tür kontrollieren und ggf. nachstellen<br />

Eine gut schließen<strong>de</strong> Tür ist für Temperatur- und Klimaprüfschränke unerlässlich. Durch <strong>de</strong>n<br />

Transport kann die Tür sich verzogen haben. Prüfen Sie daher, ob die Tür korrekt schließt und<br />

die Dichtungen korrekt sitzen. Ggf. Tür nachstellen (Beschreibung auf Seite 61).<br />

4.2 Temperaturfühler kontrollieren<br />

Beson<strong>de</strong>rs starke Erschütterungen<br />

auf <strong>de</strong>m Transportweg können ein<br />

Verschieben <strong>de</strong>r Temperaturfühler in<br />

<strong>de</strong>n Halterungen im Arbeitsraum<br />

bewirken. Vor <strong>de</strong>r ersten Inbetriebnahme<br />

die Temperaturfühler auf ihre<br />

richtige Positionierung überprüfen<br />

und gegebenenfalls vorsichtig in <strong>de</strong>r<br />

Halterung ausrichten (Abb. 11).<br />

Dazu die Tür öffnen (siehe Seite 24).<br />

4.3 Laptop montieren und anschließen (optional)<br />

Der Prüfschrank kann optional mit<br />

einem Laptop ausgerüstet sein, mit<br />

<strong>de</strong>ssen Hilfe er sich programmieren<br />

und steuern lässt. Der Laptop ist auf<br />

einem Halter vormontiert.<br />

Zur Montage <strong>de</strong>n Laptophalter mit<br />

zwei beiliegen<strong>de</strong>n Schrauben M5 an<br />

<strong>de</strong>n Bohrungen links am Prüfschrank<br />

festschrauben (Abb. 12, siehe auch<br />

Seite 10). USB- und Netzkabel seitlich<br />

unten am Schrank anschließen (siehe<br />

Seiten 10 und 11).<br />

Abb. 11 Temperaturfühler kontrollieren und ggf.<br />

ausrichten<br />

Abb. 12 Vormontierten Laptophalter mit zwei Schrauben<br />

am Prüfschrank befestigen<br />

4.4 Frischwasserkanister füllen<br />

(nur bei Klimaschränken <strong>CTC</strong>)<br />

Der Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong> ist mit vier jeweils 10 Liter fassen<strong>de</strong>n Kanistern ausgestattet; sie befin<strong>de</strong>n<br />

sich im Einschub rechts vorne (Abb. 13). Die hinteren bei<strong>de</strong>n Kanister (A1 und A2) dienen<br />

<strong>de</strong>r Sammlung von Kon<strong>de</strong>nswasser, das im Betrieb entsteht. Die bei<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>ren Kanister<br />

(B1 und B2) enthalten Frischwasser, das <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Befeuchtung <strong>de</strong>s Innenraums<br />

benötigt. Der Temperaturprüfschrank <strong>TTC</strong> ist nur mit zwei Kon<strong>de</strong>nswasserbehältern ausgestattet<br />

und hat keine Frischwasserkanister.<br />

21


Inbetriebnahme<br />

Zum Befüllen <strong>de</strong>r Frischwasserkanister <strong>de</strong>n Einschub aus <strong>de</strong>m Prüfschrank ziehen (Abb. 13).<br />

Verriegelungsclip am Schlauchanschluss drücken und Schlauchanschluss nach oben abziehen<br />

(Abb. 14). Danach kann <strong>de</strong>r Verschluss<strong>de</strong>ckel abgenommen, <strong>de</strong>r Kanister entnommen und<br />

Frischwasser eingefüllt wer<strong>de</strong>n. Danach <strong>de</strong>n Verschluss<strong>de</strong>ckel wie<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>n Kanister drehen<br />

und Schlauchanschluss aufstecken, bis er einrastet.<br />

Achtung:<br />

Nur <strong>de</strong>stilliertes o<strong>de</strong>r VE- Wasser verwen<strong>de</strong>n.<br />

22<br />

A1 A2 B1 B2<br />

Abb. 13 Kanistereinschub (dargestellt:<br />

Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>; <strong>de</strong>r Temperaturprüfschrank<br />

<strong>TTC</strong> hat nur einen Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />

hinter einer Klappe und keine<br />

Frischwasserkanister)<br />

A1, A2 2 Kon<strong>de</strong>nswasserkanister, je 10 l<br />

B1, B2 2 Frischwasserkanister, je 10 l<br />

1<br />

Abb. 14<br />

1 Verriegelungsclip am Schlauchanschluss<br />

drücken<br />

2 Schlauchanschluss nach oben abziehen<br />

3 Verschluss<strong>de</strong>ckel öffnen<br />

4.5 Anschließen<br />

Achtung:<br />

Zum Anschließen die lan<strong>de</strong>sspezifischen Vorschriften beachten (z. B. in Deutschland<br />

DIN VDE 0100 mit FI-Schutzschaltung). Anschluss- und Leistungswerte beachten (siehe<br />

Kapitel „Technische Daten“ auf Seite 17).<br />

Der Prüfschrank ist für <strong>de</strong>n Betrieb an einem Stromversorgungsnetz mit einer Systemimpedanz<br />

Z max am Übergabepunkt (Hausanschluss) von maximal 0,292 Ohm vorgesehen. Der Anwen<strong>de</strong>r<br />

hat sicherzustellen, dass <strong>de</strong>r Prüfschrank nur an einem Stromversorgungsnetz betrieben wird,<br />

das diese Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllt. Wenn nötig, kann die Systemimpedanz beim lokalen Energieversorgungsunternehmen<br />

erfragt wer<strong>de</strong>n.<br />

An die externen Anschlüsse dürfen nur Geräte angeschlossen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Schnittstellen die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen für Sicherheitskleinspannung erfüllen (z. B. PC, Drucker).<br />

► Gerät einschalten; dazu <strong>de</strong>n Hauptschalter auf <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite drücken (siehe Seite<br />

26).<br />

Achtung:<br />

Bei erster Inbetriebnahme Gerät bis zum Erreichen <strong>de</strong>s Beharrungszustan<strong>de</strong>s nicht<br />

ohne Aufsicht lassen.<br />

2<br />

3


5. Betrieb und Bedienung<br />

Betrieb und Bedienung<br />

5.1 Bedienpersonal<br />

Der Prüfschrank darf nur von Personen mit gesetzlichem Min<strong>de</strong>stalter bedient wer<strong>de</strong>n, die an<br />

<strong>de</strong>m Prüfschrank eingewiesen wur<strong>de</strong>n. Zu schulen<strong>de</strong>s, anzulernen<strong>de</strong>s, einzuweisen<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r<br />

in einer allgemeinen Ausbildung befindliches Personal darf nur unter ständiger Aufsicht einer<br />

erfahrenen Person an <strong>de</strong>m Prüfschrank tätig wer<strong>de</strong>n.<br />

5.2 Allgemeine Informationen zum Betrieb<br />

Der Verflüssigungsdruck <strong>de</strong>s Kühlaggregats wird durch die automatische Drehzahlregelung<br />

<strong>de</strong>s Verflüssigungslüfters geregelt. Der Lüfter kann im Betrieb also automatisch schneller o<strong>de</strong>r<br />

langsamer laufen, je nach abgeführter Wärmeenergie. Auch die Drehzahl <strong>de</strong>s Innenraumlüfters<br />

kann sich verän<strong>de</strong>rn: Bei niedrigen Temperaturen wird die Lüfterdrehzahl automatisch<br />

reduziert. Bei starkem Heizbetrieb wird sie automatisch erhöht.<br />

5.3 Vor Betriebsbeginn<br />

1. Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren. Dazu <strong>de</strong>n<br />

Kanistereinschub aus <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />

ziehen (bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong>, Abb.<br />

15) bzw. Klappe öffnen (bei Temperaturprüfschränken<br />

<strong>TTC</strong>).<br />

2. Verschluss<strong>de</strong>ckel <strong>de</strong>r Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />

A1 und A2 abschrauben, Kanister<br />

entnehmen, leeren, wie<strong>de</strong>r einsetzen und<br />

Verschluss<strong>de</strong>ckel wie<strong>de</strong>r aufschrauben.<br />

Achtung:<br />

Die Verschluss<strong>de</strong>ckel nicht vertauschen,<br />

da sonst Kon<strong>de</strong>nswasser auslaufen<br />

könnte. Auf <strong>de</strong>n hinteren Kanister<br />

(A1) <strong>de</strong>n Verschluss<strong>de</strong>ckel mit T-Stück<br />

aufschrauben (Abb. 15), damit Kon<strong>de</strong>nswasser<br />

in Kanister A2 fließen kann,<br />

wenn Kanister A1 voll ist.<br />

3. Bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong> die bei<strong>de</strong>n<br />

Frischwasserkanister (B1 und B2) wie auf<br />

Seite 21 beschrieben füllen.<br />

4. Prüfen, ob <strong>de</strong>r Silikon-Verschlussstopfen<br />

in <strong>de</strong>r Durchführung an <strong>de</strong>r rechten Geräteseite<br />

eingesetzt ist und dicht schließt<br />

(siehe Seite 25).<br />

A1 A2 B1 B2<br />

Abb. 15 Kanistereinschub (dargestellt:<br />

Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>; <strong>de</strong>r Temperaturprüfschrank<br />

<strong>TTC</strong> hat nur einen Kon<strong>de</strong>nswasserkanister<br />

hinter einer Klappe und keine<br />

Frischwasserkanister)<br />

A1, A2 2 Kon<strong>de</strong>nswasserkanister, je 10 l<br />

B1, B2 2 Frischwasserkanister, je 10 l<br />

23


Betrieb und Bedienung<br />

5.4 Tür öffnen<br />

Gefahr!<br />

Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür<br />

kann heißer Dampf austreten<br />

und Sie im Gesicht verletzen,<br />

wenn <strong>de</strong>r Prüfschrank zuvor in<br />

Betrieb war. Bleiben Sie beim<br />

Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und<br />

lassen <strong>de</strong>n Dampf entweichen<br />

o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />

vor <strong>de</strong>m Öffnen <strong>de</strong>r<br />

Tür abkühlen.<br />

Warnung!<br />

Die Oberflächen im Schrankinneren,<br />

das Sichtfenster und<br />

das Beschickungsgut können<br />

je nach Betrieb sehr heiß o<strong>de</strong>r<br />

sehr kalt sein. Sie können sich<br />

beim Berühren Verbrennungen<br />

Abb. 16 Tür öffnen und schließen<br />

o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie das Schrankinnere nach <strong>de</strong>m<br />

Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n<br />

Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />

► Zum Öffnen <strong>de</strong>r Tür Griff nach oben ziehen und Tür aufschwenken (Abb. 16).<br />

► Zum Schließen Türgriff nach unten drücken.<br />

5.4.1 Öffnen und Schließen <strong>de</strong>r Türe bei hohen und tiefen Temperaturen<br />

Die luftdichte Konstruktion <strong>de</strong>s Klimaschrankes führt aufgrund <strong>de</strong>r temperaturabhängigen<br />

Volumenän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r eingeschlossenen Luft zu physikalischen Effekten beim Öffnen und<br />

Schließen <strong>de</strong>r Türe.<br />

Bei hohen Temperaturen kommt es beim Schließen <strong>de</strong>r Türe zu einem Überdruck in <strong>de</strong>r<br />

Kammer, da die eingebrachte Umgebungsluft sich erwärmt und aus<strong>de</strong>hnt. Die Türe in diesem<br />

Fall nicht mit Gewalt schließen, son<strong>de</strong>rn vor <strong>de</strong>m Verriegeln einige Sekun<strong>de</strong>n warten, bis <strong>de</strong>r<br />

Überdruck entwichen ist. Dazu die Türe leicht andrücken, warten bis <strong>de</strong>r Überdruck abgebaut<br />

ist, und erst dann die Türe vollständig verriegeln.<br />

Bei niedrigen Temperaturen kommt es nach <strong>de</strong>m Schließen <strong>de</strong>r Türe zunächst zu einem Unterdruck<br />

in <strong>de</strong>r Kammer. Solange sich <strong>de</strong>r Druck nicht ausgeglichen hat, ist es schwer, die Türe zu<br />

öffnen. In diesem Fall bis zu zwei Minuten warten, bis <strong>de</strong>r Druck sich ausgeglichen hat.<br />

Der Druckausgleich kann wesentlich beschleunigt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Silikonstopfen entfernt<br />

wird (siehe Seite 25).<br />

24


Betrieb und Bedienung<br />

5.5 Prüfschrank beschicken<br />

Warnung!<br />

Beim Beschicken <strong>de</strong>s Schranks mit ungeeignetem Beschickungsgut<br />

können giftige o<strong>de</strong>r explosionsfähige Dämpfe o<strong>de</strong>r Gase entstehen.<br />

Dadurch kann <strong>de</strong>r Schrank explodieren und können Menschen<br />

schwer verletzt o<strong>de</strong>r vergiftet wer<strong>de</strong>n. Der Schrank darf nur mit<br />

Stoffen beschickt wer<strong>de</strong>n, die beim Erhitzen keine giftigen o<strong>de</strong>r<br />

explosionsfähigen Dämpfe bil<strong>de</strong>n und sich nicht entzün<strong>de</strong>n können<br />

(siehe auch Kapitel „Bestimmungsgemäße Verwendung“ auf Seite 14).<br />

Wenn diesbezüglich Zweifel an <strong>de</strong>n Materialeigenschaften bestehen,<br />

darf <strong>de</strong>r Prüfschrank nicht mit ihnen beschickt wer<strong>de</strong>n.<br />

Achtung:<br />

Das Beschickungsgut auf chemische Verträglichkeit mit <strong>de</strong>n Materialien <strong>de</strong>s Prüfschranks<br />

prüfen (siehe Seite 14).<br />

Bei Betrieb <strong>de</strong>s Gerätes mit Beschickungsgut, das selbst Wärme an <strong>de</strong>n Innenraum abgibt, die<br />

Abtauautomatik <strong>de</strong>aktivieren (siehe Seite 53 und Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab<br />

Seite 45).<br />

Einschieberost(e) einsetzen. (Ein Einschieberost befin<strong>de</strong>t sich im Standard-Lieferumfang.)<br />

Der Schrank darf nicht zu dicht beschickt wer<strong>de</strong>n, um eine einwandfreie Luftzirkulation im<br />

Arbeitsraum zu gewährleisten. Kein Beschickungsgut auf <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n, an die Seitenwän<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

unter die Decke <strong>de</strong>s Arbeitsraumes stellen.<br />

Die maximale Zahl sowie die Belastbarkeit <strong>de</strong>r Gitterroste können <strong>de</strong>r Tabelle im Kapitel „Technische<br />

Daten“ auf Seite Technische Daten entnommen wer<strong>de</strong>n. Bei ungünstiger Beschickung<br />

(zu dicht) kann u. U. die eingestellte Temperatur erst nach längerer Zeit erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Für Prüflinge, die während <strong>de</strong>r Prüfung Zuleitungen<br />

benötigen (für Stromversorgung o<strong>de</strong>r zu<br />

Messzwecken), ist <strong>de</strong>r Prüfschrank mit einer<br />

Leitungsdurchführung an <strong>de</strong>r rechten Seite<br />

ausgestattet (Abb. 17).<br />

Silikon- Verschlussstopfen herausziehen, falls<br />

eingesetzt, und Leitungen in das Schrankinnere<br />

führen. Danach <strong>de</strong>n Verschlussstopfen wie<strong>de</strong>r<br />

einsetzen und dichtdrücken, damit keine Wärme/Feuchtigkeit<br />

aus <strong>de</strong>m Schrankinneren durch<br />

die Durchführung entweichen kann. Abb. 17 Leitungsdurchführung mit Verschlussstopfen<br />

in <strong>de</strong>r rechten Geräteseite<br />

25


Betrieb und Bedienung<br />

5.6 Grundlegen<strong>de</strong> Informationen zur Bedienung<br />

5.6.1 Gerät ein- und ausschalten<br />

Der Prüfschrank wird durch Drücken <strong>de</strong>s Hauptschalters/ Drück-Dreh-Gebers an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rseite<br />

ein- und ausgeschaltet.<br />

► Einschalten: Hauptschalter drücken, so dass er aus <strong>de</strong>m Gerät kommt (Abb. 18).<br />

► Ausschalten: Hauptschalter drücken, so dass er im Gerät versenkt wird (Abb. 19).<br />

Abb. 18 Prüfschrank einschalten<br />

26<br />

Abb. 19 Prüfschrank ausschalten<br />

Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n kann die Kältemaschine nach Ausschalten <strong>de</strong>s Hauptschalters<br />

noch bis zu zwei Minuten nachlaufen, um in einen sicheren Zustand zu fahren.


Betrieb und Bedienung<br />

5.6.2 Bedienoberfläche/ Regler<br />

Im Normal- und im Programmbetrieb wer<strong>de</strong>n die gewünschten Parameter an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />

<strong>de</strong>s Reglers an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite eingegeben (Abb. 20). Auch Grund-, Zeit- und<br />

Druckeinstellungen können hier vorgenommen wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n programmierte<br />

und aktuelle Parameter sowie Warnmeldungen angezeigt:<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

DEFRO<br />

°C °C<br />

23 22 21 20 19 18 17 16 15<br />

Abb. 20 Bedienoberfläche (dargestellt am Beispiel Klimaprüfschrank <strong>CTC</strong>)<br />

1 Zeitanzeige<br />

2 Betriebsartanzeige (siehe Abb. 21)<br />

3 Anzeige Programmbetrieb (siehe Seite 34)<br />

4 Hupe Programmen<strong>de</strong><br />

5 Anzeige: Gerät heizt<br />

6 Temperaturanzeige<br />

7 Abtauautomatik aktiv (siehe Seite 53)<br />

8 Anzeige: Gerät kühlt<br />

9 Warnung Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />

10 Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />

11 Symbol akustischer Alarm Temperaturüberwachung (siehe Seite 47)<br />

12 Wasserbehälter 1 aktiv (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

13 Feuchteanzeige (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

14 Wasserbehälter 2 aktiv (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

15 Anzeige: Gerät entfeuchtet (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

16 Anzeige: Dampfvorgang (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

17 Warnung Wasserbehälter leer (nur bei <strong>CTC</strong> 256, siehe Seite 22)<br />

18 Lüfterdrehzahl<br />

19 Chipkartenleser (siehe Seite 59)<br />

20 Anzeige: Gerät mit User-ID-Card verriegelt (siehe Seite 59)<br />

21 Hauptschalter/Drück-Dreh-Geber<br />

22 Set-Taste<br />

23 Alphanumerische Textanzeige für Fehler- und Statusmeldungen<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

IN 1<br />

IN 2<br />

14<br />

OUT<br />

%rh<br />

mb<br />

27


Betrieb und Bedienung<br />

5.6.3 Grundsätzliche Bedienung<br />

set<br />

28<br />

set<br />

Alle Bedienfunktionen wer<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n Drück-Dreh-Geber durch Links-/<br />

Rechtsdrehung ausgewählt ...<br />

... und durch Drehen bei gedrückter SET-Taste verstellt.<br />

5.6.4 Parametereinstellung<br />

Generell laufen alle Einstellvorgänge an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche, die auf <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Seiten<br />

beschrieben wer<strong>de</strong>n, nach <strong>de</strong>mselben Schema ab:<br />

1. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber <strong>de</strong>n gewünschten Parameter (Menüpunkt, z. B.<br />

set<br />

Temperatur) auswählen; dabei verdunkeln sich alle an<strong>de</strong>ren Parameter, <strong>de</strong>r<br />

gewählte Parameter blinkt hell.<br />

set<br />

2. Bei gedrückter Set-Taste <strong>de</strong>n gewünschten Wert (z. B. 58.0 °C) mit <strong>de</strong>m Drück-<br />

Dreh-Geber einstellen.<br />

set<br />

3. Set-Taste loslassen; <strong>de</strong>r eingestellte Wert wird gespeichert. Das Display zeigt<br />

noch kurz <strong>de</strong>n eingestellten Sollwert blinkend an. Danach wird die Ist-Temperatur<br />

angezeigt und <strong>de</strong>r Prüfschrank beginnt auf die eingestellte Temperatur<br />

zu heizen bzw. zu kühlen.<br />

4. Entsprechend die Einstellungen für die an<strong>de</strong>ren Parameter vornehmen.<br />

Nach ca. 30 Sekun<strong>de</strong>n ohne Betätigung <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Set-Taste kehrt<br />

<strong>de</strong>r Regler automatisch in das Hauptmenü zurück.<br />

5.7 Betriebsarten<br />

Temperaturprüfschränke <strong>TTC</strong> und Klimaprüfschränke <strong>CTC</strong> können auf vier Arten betrieben<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

► Normalbetrieb: Der Prüfschrank läuft im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />

eingestellten Temperatur-, Feuchte- und Lüfterwerten. Die Bedienung in dieser Betriebsart<br />

wird ab Seite 29 beschrieben.<br />

► Wochenschaltuhr: Der Prüfschrank läuft mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten nur zu bestimmten<br />

Zeiten. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird ab Seite 31 beschrieben.<br />

► Programmbetrieb: Es wer<strong>de</strong>n Zeitsequenzen von Temperatur-, Feuchte- (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

und Lüfterwerten programmiert (sogenannte Rampen), die <strong>de</strong>r Prüfschrank dann automatisch<br />

nacheinan<strong>de</strong>r abarbeitet. Die Bedienung in dieser Betriebsart wird ab Seite 34 beschrieben.<br />

► Schnittstellenbetrieb mit PC/Laptop (optional, siehe Seite 41).


Normalbetrieb<br />

(siehe Seite 29)<br />

Abb. 21 Betriebsarten<br />

Wochenschaltuhr<br />

(siehe Seite 31)<br />

5.8 Betriebsart-Einstellung<br />

set<br />

set<br />

set<br />

set<br />

Programmbetrieb<br />

(siehe Seite 34)<br />

Betrieb und Bedienung<br />

PRINT SETUP<br />

Drucker<br />

(siehe Seite 45)<br />

Geräte-Grun<strong>de</strong>instellungen<br />

(siehe Seite 45)<br />

1. Gerät durch Drücken <strong>de</strong>s Hauptschalters einschalten (Hauptschalter kommt<br />

aus <strong>de</strong>m Gerät, siehe Abb. 18).<br />

2. Set-Taste ca. drei Sekun<strong>de</strong>n gedrückt halten; die gewählte Betriebsart beginnt<br />

zu blinken.<br />

3. Durch Drehen bei gedrückter Set-Taste die gewünschte Betriebsart (Normalbetrieb,<br />

Wochenschaltuhr, Programmbetrieb, Drucker o<strong>de</strong>r Geräte-Grun<strong>de</strong>instellungen)<br />

auswählen.<br />

4. Set-Taste loslassen; die gewählte Betriebsart wird gespeichert.<br />

5.8.1 Normalbetrieb<br />

Der Prüfschrank läuft in dieser Betriebsart im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche<br />

eingestellten Werten (siehe oben). Einstellbeispiel: siehe nächstes Kapitel 5.8.2.<br />

1. Prüfschrank beschicken (siehe Seite 25).<br />

2. Gerät einschalten. Dazu <strong>de</strong>n Drück-Dreh-Geber an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche drücken, so dass<br />

er aus <strong>de</strong>m Gerät kommt (26).<br />

3. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber Betriebsart<br />

Normalbetrieb wählen: PRINT SETUP<br />

4. Wie oben beschrieben mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber und <strong>de</strong>r Set-Taste nacheinan<strong>de</strong>r die<br />

einzelnen Parameter einstellen:<br />

Temperatur-Sollwert<br />

Einstellbereich: - 42°C bis 190°C<br />

°C<br />

Lüfterdrehzahl<br />

Einstellbereich: 10 % bis 100 % in<br />

10-%-Schritten<br />

Bei niedrigen Temperaturen wird die Lüfterdrehzahl automatisch reduziert. Bei starkem<br />

Heizbetrieb wird sie automatisch erhöht.<br />

29


Betrieb und Bedienung<br />

Temperaturüberwachung<br />

Einstellbereich:<br />

MIN MAX AUTO<br />

(siehe auch Seite 47)<br />

Feuchte-Sollwert (nur bei <strong>CTC</strong><br />

256)<br />

Einstellbereich: 10 bis 98 %rh, off<br />

30<br />

MIN<br />

AUTO<br />

% rh<br />

Es sind nicht alle Kombinationen aus Temperatur und Feuchte möglich (siehe auch Seite<br />

12).<br />

5.8.2 Einstellbeispiel Normalbetrieb<br />

Der Prüfschrank soll bei einer Luftfeuchte von 70 % rh und einer Lüfterdrehzahl von 40 % auf<br />

50 °C heizen. Die Überwachungsfunktion MAX soll bei 55 °C und MIN bei 45 °C ansprechen:<br />

Temperatur °C<br />

180<br />

160<br />

140<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

-20<br />

-40<br />

Temp.-Überwachung MAX<br />

Temp.-Überwachung MIN<br />

Relative Luftfeuchte (rh) %<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

MAX<br />

°C<br />

Zeit Zeit<br />

Abb. 22 Beispiel für Normalbetrieb (Feuchte nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

1. Betriebsart Normalbetrieb einstellen:<br />

Set-Taste ca. 3 Sekun<strong>de</strong>n gedrückt halten; die aktuelle Betriebsart<br />

beginnt zu blinken.<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die<br />

Betriebsart wählen. Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t<br />

sich <strong>de</strong>r Regler in <strong>de</strong>r Betriebsart Normalbetrieb.<br />

Lüfterdrehzahl (%)<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

Zeit<br />

PRINT SETUP


2. Temperatursollwert einstellen:<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber<br />

<strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C einstellen.<br />

Set-Taste loslassen; das Gerät zeigt noch kurz blinkend <strong>de</strong>n<br />

Temperatursollwert an. Danach erscheint auf <strong>de</strong>r Anzeige die<br />

Isttemperatur und <strong>de</strong>r Regler beginnt auf die eingestellte Solltemperatur<br />

von 50.0 °C zu regeln.<br />

► Heizen wird durch das -Symbol angezeigt.<br />

► Kühlen wird durch das grüne Kühlsymbol angezeigt.<br />

3. Lüfterdrehzahl einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Lüfteranzeige<br />

blinkt.<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter Set-Taste die<br />

Lüfterdrehzahl auf 40 % einstellen (vier Balken leuchten).<br />

Set-Taste loslassen. Der Lüfter dreht nun mit 40 %.<br />

4. Überwachungstemperatur einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Überwachungstemperatur<br />

und das MIN- bzw. MAX-Symbol blinken. Die<br />

Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber <strong>de</strong>n<br />

Übertemperaturschutz auf 55.0 °C bzw. <strong>de</strong>n Untertemperaturschutz<br />

auf 45.0 °C stellen. Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen,<br />

bis die Überwachungstemperatur und das AUTO-Symbol<br />

blinken. Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber on einstellen.<br />

Das Toleranzband wird im SETUP-Menü eingestellt (siehe<br />

Kapitel 7.2).<br />

5. Feuchtesollwert einstellen (nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />

blinkt. Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh einstellen.<br />

Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste wird noch kurz blinkend <strong>de</strong>r<br />

Feuchtesollwert angezeigt. Danach erscheint auf <strong>de</strong>r Anzeige<br />

<strong>de</strong>r momentane Feuchtigkeitswert und <strong>de</strong>r Regler beginnt auf<br />

<strong>de</strong>n eingestellten Wert zu regeln.<br />

Der Befeuchtungsvorgang wird durch das -Symbol angezeigt.<br />

Der Prüfschrank läuft nun im Dauerbetrieb mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten.<br />

5.8.3 Wochenschaltuhr<br />

In dieser Betriebsart ist die Wochenschaltuhr aktiv<br />

und <strong>de</strong>r Prüfschrank schaltet zu <strong>de</strong>n programmierten<br />

Zeiten automatisch ein und aus.<br />

Betrieb und Bedienung<br />

MIN<br />

AUTO<br />

°C<br />

MAX<br />

% rh<br />

°C<br />

PRINT SETUP<br />

31


Betrieb und Bedienung<br />

Während <strong>de</strong>r AUS-Phase <strong>de</strong>r Wochenschaltuhr befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Prüfschrank im Standby-Betrieb.<br />

Dabei sind Heiz- und Kühlfunktion ausgeschaltet und das Reglerdisplay zeigt abgedimmt<br />

die Uhrzeit. Während <strong>de</strong>r EIN-Phase arbeitet <strong>de</strong>r Prüfschrank mit <strong>de</strong>n eingestellten Werten für<br />

Temperatur, Feuchte usw.<br />

Der Ablauf <strong>de</strong>r Wochenschaltuhr wie<strong>de</strong>rholt sich je<strong>de</strong> Woche.<br />

Insgesamt können maximal neun Zeitblöcke, bestehend<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

aus Ein- und Ausschaltzeit, programmiert wer<strong>de</strong>n:<br />

Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong><br />

Parameter gewählt und wie in Kapitel 5.6.3 Grundsätzliche<br />

Bedienung auf Seite 28 beschrieben verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />

Wochentag<br />

Einstellbereich: Montag bis Sonntag<br />

Tag-Gruppen<br />

Einstellbereich: Werktage Mo-Fr<br />

Wochenen<strong>de</strong> Sa-Su<br />

Keine Einschaltzeit: ----<br />

Gerät wird an diesem Tag nicht eingeschaltet<br />

32<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

Einschaltzeit (on)<br />

Einstellbereich: 00:00 bis 23:59 Uhr on<br />

off h<br />

Ausschaltzeit (off)<br />

Einstellbereich: eine Minute über <strong>de</strong>r Einschaltzeit<br />

bis 24:00<br />

on<br />

off<br />

on<br />

off h<br />

Durch weiteres Drehen nach rechts können die Parameter (Temperatursollwert usw.) wie in <strong>de</strong>r<br />

Betriebsart Normalbetrieb gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer<strong>de</strong>n keine Einstellungen (Temperatursollwert usw.) für die EIN-Phase vorgenommen, übernimmt<br />

<strong>de</strong>r Regler die Werte aus <strong>de</strong>r Betriebsart Normalbetrieb .<br />

Aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n sollte immer kontrolliert wer<strong>de</strong>n, dass nur in <strong>de</strong>n gewünschten Zeitblöcken<br />

und Tagen eine Einschaltzeit programmiert ist.<br />

Direkte Einstellung <strong>de</strong>s Temperatur-Sollwertes:<br />

Wenn sich <strong>de</strong>r Regler im Standby-Betrieb befin<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r die Wochenschaltuhr in <strong>de</strong>r EIN-Phase,<br />

kann durch kurzes Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste <strong>de</strong>r Temperatur-Sollwert direkt angewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch Drehen nach rechts gelangt man weiter zur Temperaturüberwachung und Luftfeuchte.<br />

Durch Drehen nach links gelangt man wie<strong>de</strong>r zu <strong>de</strong>r Einstellung <strong>de</strong>r einzelnen Zeitblöcke.<br />

5.8.4 Einstellbeispiel Wochenschaltuhr<br />

Der Prüfschrank soll von Mo–Fr (Gruppe Werktage) um 7:30 Uhr einschalten und um 18:00<br />

Uhr ausschalten und zusätzlich am Samstag von 10:00–14:00 Uhr arbeiten (Abb. 23).<br />

on<br />

off<br />

h


Mo<br />

Di<br />

Mi<br />

Abb. 23 Betrieb mit Wochenschaltuhr (Beispiel)<br />

Do<br />

1. Betriebsart Wochenschaltuhr einstellen<br />

Set-Taste ca. 3 sec gedrückt halten; es blinkt die aktuelle<br />

Betriebsart. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei gedrückter<br />

Set-Taste die Betriebsart Wochenschaltuhr wählen.<br />

Set-Taste loslassen; <strong>de</strong>r Regler befin<strong>de</strong>t sich nun in <strong>de</strong>r<br />

Betriebsart Wochenschaltuhr.<br />

2. Mo-Fr um 7:30 Uhr einschalten<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber nach links drehend die Symbole<br />

„Mo-Fr on“ (Gruppe Werktage) anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 7:30 stellen.<br />

3. Mo-Fr um 18:00 Uhr ausschalten<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Mo-Fr off“<br />

(Gruppe Werktage) anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 18:00 stellen.<br />

4. Sa um 10:00 Uhr einschalten<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sa on“ anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die gewünschte Einschaltzeit auf 10:00 stellen.<br />

Fr<br />

Sa<br />

off<br />

Betrieb und Bedienung<br />

So<br />

Mo Tu We Th Fr<br />

on<br />

Mo Tu We Th Fr<br />

on<br />

off<br />

PRINT SETUP<br />

Sa Su<br />

h<br />

Sa Su<br />

h<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

on<br />

off<br />

h<br />

33


Betrieb und Bedienung<br />

5. Sa um 14:00 Uhr ausschalten<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Symbole „Sa off“ anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die gewünschte Ausschaltzeit auf 14:00 stellen.<br />

34<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

on<br />

5.8.5 Programmbetrieb<br />

In dieser Betriebsart können bis zu 40 frei<br />

programmierbare Sequenzen ( Rampen) mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kombinationen von Temperatur, Lüfterdrehzahl und<br />

PRINT SETUP<br />

Feuchte (Feuchte nur bei <strong>CTC</strong> 256) eingestellt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r Prüfschrank dann automatisch<br />

hintereinan<strong>de</strong>r abarbeitet.<br />

Es sind nicht alle Kombinationen aus Temperatur und Feuchte möglich (siehe auch Seite<br />

12).<br />

Einstellen <strong>de</strong>r Betriebsart Programm<br />

1. Set-Taste drücken und gedrückt halten.<br />

2. Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers bei gedrückter<br />

Set-Taste Betriebsart Programmbetrieb wählen:<br />

3. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Funktion EDIT<br />

wählen.<br />

Nun können folgen<strong>de</strong> Parameter <strong>de</strong>r Reihe nach gewählt und eingestellt wer<strong>de</strong>n (siehe<br />

auch Einstellbeispiel auf Seite 37):<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

off<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

h<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

4. Verzögerter Programmstart: Einschalttag<br />

Einstellbereich: Montag bis Sonntag, Werktage Mo-Fr, Wochenen<strong>de</strong> Sa-So, alle Tage Mo-So<br />

o<strong>de</strong>r kein Tag. Wird kein Wochentag eingestellt, startet das Gerät sofort ( instant start ) nach<br />

Programmstart.<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We e Th Fr Sa<br />

Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

5. Verzögerter Programmstart: Einschaltzeit<br />

Einstellbereich: 00.00 bis 23.59 (dargestellt: Einschaltzeit 8.00 Uhr)<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

PRINT SETUP<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

%rh<br />

mb<br />

%rh<br />

mb


Betrieb und Bedienung<br />

Ist kein Einschalttag gewählt, kann auch keine Einschaltzeit gewählt wer<strong>de</strong>n und das<br />

Programm startet sofort ( instant start ).<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa<br />

Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

6. Dauer <strong>de</strong>s ersten Rampensegments<br />

Einstellbereich: 1 Minute bis 999 Stun<strong>de</strong>n (dargestellt: Dauer 1.00 Stun<strong>de</strong>)<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI TERI DEFRO<br />

7. Solltemperatur/Temperatur zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Rampensegments<br />

Einstellbereich:- 42 °C ... 190 °C (dargestellt: Temperatur 50 ºC)<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

DEFRO<br />

MIN<br />

MIN<br />

AUTO<br />

AUTO<br />

MAX<br />

MAX<br />

°C<br />

°C °C<br />

°C °C<br />

8. Lüfterdrehzahl im Rampensegment<br />

Einstellbereich: 10 % ... 100 % (dargestellt: Lüfterdrehzahl 40 %, 4 Balken leuchten)<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

MIN<br />

MIN<br />

AUTO<br />

AUTO<br />

MAX<br />

°C °C<br />

9. Sollfeuchte/Feuchte zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Rampensegments (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

Einstellbereich: 10 bis 90 %rh (dargestellt: Feuchte 80,0 % rh)<br />

MAX<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

Je<strong>de</strong> Rampe muss mit einem Abschlussbefehl been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Rampe mit <strong>de</strong>r nächsten<br />

verbin<strong>de</strong>t. Diese Befehle steuern somit <strong>de</strong>n Programmablauf:<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

mb<br />

%rh %<br />

mb<br />

%rh<br />

mb<br />

35


Betrieb und Bedienung<br />

10. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s Rampensegments<br />

Einstellung: NEXT, SPWT (T), SPWT (H), SPWT (TH), LOOP, HOLD, END (dargestellt: Befehl En<strong>de</strong>; siehe<br />

auch Kapitel „Abschlussbefehle für Rampensegmente“ auf Seite 36).<br />

36<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

on<br />

off<br />

h<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

11. Programmschreibmodus EDIT verlassen<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis EXIT im Display erscheint, und Set-Taste zur<br />

Bestätigung kurz drücken.<br />

Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste<br />

► kann ein neues Programm wie<br />

eben beschrieben erstellt o<strong>de</strong>r ein<br />

bestehen<strong>de</strong>s Programm editiert<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

EDIT<br />

► stoppt das Programm STOP<br />

► startet das Programm START<br />

5.8.6 Abschlussbefehle für Rampensegmente<br />

Je<strong>de</strong> Rampe muss mit einem Abschlussbefehl been<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die Rampe mit <strong>de</strong>r nächsten<br />

verbin<strong>de</strong>t. Diese Befehle steuern somit <strong>de</strong>n Programmablauf:<br />

NEXT<br />

Nächstes Programmsegment anschließen.<br />

SET-POINT WAIT (T – Temperatur)<br />

Warte, bis Solltemperatur erreicht ist.<br />

Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />

die programmierte Solltemperatur erreicht ist, auch wenn die<br />

programmierte Aufheizzeit schon abgelaufen ist.<br />

SET-POINT WAIT (H – Feuchte, nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

Warte, bis Sollfeuchte erreicht ist.<br />

Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />

die programmierte Sollfeuchte erreicht ist, auch wenn die programmierte<br />

Aufheizzeit schon abgelaufen ist.<br />

%rh<br />

mb


°C<br />

AbschlussbefehlRampensegment<br />

Nr1<br />

spwt (t)<br />

verzögerter<br />

Programmstart Segment1<br />

Betrieb und Bedienung<br />

SET-POINT WAIT (TH – Temperatur und Feuchte, nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

Warte, bis Solltemperatur und Sollfeuchte erreicht sind.<br />

Gerät beginnt mit <strong>de</strong>m nächsten Programmsegment erst, wenn<br />

die programmierte Solltemperatur und die programmierte Sollfeuchte<br />

erreicht sind, auch wenn die programmierte Aufheizzeit<br />

schon abgelaufen ist.<br />

Rampenwie<strong>de</strong>rholfunktion<br />

Das eingegebene Programm wird nach Durchlaufen aller programmierten<br />

Segmente wie<strong>de</strong>rholt.<br />

1-99 = Wie<strong>de</strong>rholungen<br />

cont = Endlose Wie<strong>de</strong>rholfunktion<br />

Programmen<strong>de</strong> mit Beibehaltung von Temperatur und Feuchte<br />

<strong>de</strong>r letzten Programmrampe<br />

Programmen<strong>de</strong> mit Abschaltung <strong>de</strong>r Heiz-/Kühlfunktion und <strong>de</strong>r<br />

Befeuchtung<br />

Segment2<br />

AbschlussbefehlRampensegment<br />

Nr2<br />

next<br />

AbschlussbefehlRampensegment<br />

Nr3<br />

spwt (tH)<br />

Segment3<br />

Segment4<br />

AbschlussbefehlRampensegment<br />

Nr4<br />

next<br />

Segment5<br />

AbschlussbefehlRampensegment<br />

Nr5<br />

end<br />

Abb. 24 Schematisches Beispiel Verwendung <strong>de</strong>r Rampensegment-Abschlussbefehle<br />

5.8.7 Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />

Beim Temperaturprüfschrank <strong>TTC</strong> entfällt die Programmierung <strong>de</strong>r Feuchte.<br />

t=Zeit<br />

Der Prüfschrank soll am Montag um 8.00 Uhr bei einer Lüfterdrehzahl von 40 % schnellstmöglich<br />

auf 50 °C heizen und eine relative Feuchte von 70 % rh erreichen. Erst wenn Temperatur<br />

und Feuchte erreicht sind, soll <strong>de</strong>r Prüfschrank die Sollwerte 45 Minuten halten und danach<br />

innerhalb einer Stun<strong>de</strong> auf eine Feuchte von 50 % rh und 37 °C abkühlen (Abb. 25).<br />

37


Betrieb und Bedienung<br />

38<br />

50°C<br />

37°C<br />

40%<br />

(rpm)<br />

70%<br />

(rh)<br />

50%<br />

Mo 8.00 h<br />

0.01 h<br />

Abb. 25 Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />

Rampe 1 Rampe 2 Rampe 3<br />

0.45 h 1.00 h<br />

Es empfiehlt sich, dass Sie sich vor Programmierung vor allem komplexer Rampensequenzen<br />

ein <strong>de</strong>rartiges Schema anfertigen, damit Sie die erfor<strong>de</strong>rlichen Rampenbefehle<br />

wie im Folgen<strong>de</strong>n beschrieben korrekt nacheinan<strong>de</strong>r eingeben können. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />

Übersichtlichkeit wird empfohlen, umfangreiche Programme grafisch am PC zu programmieren.<br />

1. Betriebsart Programm einstellen:<br />

Nach längerem Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste (ca. 3 Sek) blinkt<br />

die aktuelle Betriebsart. Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber bei<br />

gedrückter Set-Taste die Betriebsart Programm wählen.<br />

Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Regler in<br />

<strong>de</strong>r Betriebsart Programmbetrieb.<br />

2. Programm editieren:<br />

Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers mit gedrückter<br />

Set-Taste EDIT wählen.<br />

Nach Loslassen <strong>de</strong>r Set-Taste befin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r Regler im<br />

Programmschreibmodus.<br />

t<br />

PRINT SETUP


3. Wochentag für verzögerten Programmstart:<br />

Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers mit gedrückter<br />

Set-Taste <strong>de</strong>n Starttag MO einstellen.<br />

4. Uhrzeit für verzögerten Programmstart einstellen:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Zeitanzeige anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die Zeit 8.00 einstellen.<br />

5. Dauer <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber weiter nach rechts drehen,<br />

bis die Zeitanzeige blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die Zeit 0:01 einstellen.<br />

6. Temperatur <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C<br />

einstellen.<br />

7. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken)<br />

8. Relative Feuchte <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen<br />

(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh<br />

einstellen.<br />

9. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s ersten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />

z.B. end, erscheint.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n Abschlussbefehl SPWT [TH] einstellen.<br />

10. Dauer <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber weiter nach rechts drehen,<br />

bis die Zeitanzeige blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die Zeit 0.45 einstellen.<br />

Mo<br />

Betrieb und Bedienung<br />

h<br />

h<br />

°C<br />

%rh<br />

h<br />

39


Betrieb und Bedienung<br />

11. Temperatur <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Temperatursollwert von 50.0 °C<br />

einstellen.<br />

12. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken)<br />

13. Relative Feuchte <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen<br />

(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 70.0 %rh<br />

einstellen.<br />

14. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s zweiten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />

z.B. end, erscheint.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n Abschlussbefehl next einstellen.<br />

15. Dauer <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Zeitanzeige anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber die Zeit 1.00 einstellen.<br />

16. Temperatur <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Temperaturanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber 37.0 °C einstellen.<br />

17. Lüfterdrehzahl <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis das Lüftersymbol<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber Lüfterdrehzahl von 40 % einstellen (4 Balken).<br />

18. Relative Feuchte <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen<br />

(nur bei <strong>CTC</strong> 256):<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis die Feuchteanzeige<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber <strong>de</strong>n gewünschten Feuchtesollwert von 50.0 %rh<br />

einstellen.<br />

40<br />

°C<br />

%rh<br />

h<br />

°C<br />

%rh


19. Abschlussbefehl <strong>de</strong>s dritten Rampensegments einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis ein Segmentabschlussbefehl,<br />

z.B. end, erscheint, und Set-Taste zur<br />

Bestätigung kurz drücken.<br />

20. Programmschreibmodus EDIT verlassen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen, bis EXIT im Display<br />

erscheint, und Set-Taste zur Bestätigung kurz drücken.<br />

21. Temperaturüberwachung einstellen:<br />

Drück-Dreh-Geber nach rechts drehen und Temperaturüberwachung<br />

einstellen (<strong>de</strong>taillierte Informationen dazu<br />

ab Seite 47).<br />

22. Programm starten:<br />

Drück-Dreh-Geber nach links drehen, bis das Stop-Symbol<br />

blinkt.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-<br />

Geber das Start-Symbol anwählen. Set-Taste loslassen;<br />

das Programm wird gestartet.<br />

Betrieb und Bedienung<br />

5.8.8 Betrieb mit PC/ Laptop (optional)<br />

Der Prüfschrank kann optional mit PC/Laptop bedient, gesteuert und programmiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Dazu verfügt er über entsprechen<strong>de</strong> Kommunikationsschnittstellen (siehe Seiten 54 und 11).<br />

Die Steuerung <strong>de</strong>s Geräts mit <strong>de</strong>r Memmert-Software „Celsius“ ist in <strong>de</strong>ren separaten<br />

Anleitung beschrieben.<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

°C<br />

41


Betrieb und Bedienung<br />

5.9 Betrieb been<strong>de</strong>n<br />

Warnung!<br />

Beim Öffnen <strong>de</strong>r Schranktür kann heißer Dampf austreten und Sie im<br />

Gesicht verletzen. Bleiben Sie beim Öffnen hinter <strong>de</strong>r Tür und lassen<br />

<strong>de</strong>n Dampf entweichen o<strong>de</strong>r lassen Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank vor <strong>de</strong>m Öffnen<br />

<strong>de</strong>r Tür abkühlen.<br />

Warnung!<br />

Die Oberflächen im Schrankinneren und das Beschickungsgut können<br />

je nach Betrieb sehr heiß o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich<br />

beim Berühren Verbrennungen o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen<br />

Sie das Schrankinnere nach <strong>de</strong>m Öffnen sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur<br />

anpassen o<strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>n Sie temperaturfeste Schutzhandschuhe.<br />

1. Gerät ausschalten. Dazu <strong>de</strong>n Hauptschalter an <strong>de</strong>r Bedienoberfläche drücken, so dass er<br />

im Gerät einrastet (siehe Seite 26).<br />

2. Tür öffnen (siehe Seite 24).<br />

3. Beschickungsgut entnehmen.<br />

4. Kon<strong>de</strong>nswasserkanister wie auf Seite 23 beschrieben leeren und bei Klimaprüfschränken <strong>CTC</strong><br />

Frischwasserbehälter auffüllen (siehe Seite 21).<br />

Achtung:<br />

Nur <strong>de</strong>stilliertes o<strong>de</strong>r VE- Wasser verwen<strong>de</strong>n.<br />

5. Tropfschale leeren (siehe Abb. 38 auf Seite 61).<br />

42


6. Störungen und Fehlermeldungen<br />

Störungen und Fehlermeldungen<br />

Warnung!<br />

Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />

Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />

erlei<strong>de</strong>n. Störungen, die Eingriffe in das Geräteinnere erfor<strong>de</strong>rn,<br />

dürfen nur von Elektrofachkräften behoben wer<strong>de</strong>n. Dabei ist die<br />

separate Serviceanleitung zu beachten.<br />

Versuchen Sie nicht, Fehler eigenmächtig zu beheben, son<strong>de</strong>rn wen<strong>de</strong>n Sie sich an eine autorisierte<br />

Kun<strong>de</strong>ndienststelle für MEMMERT-Geräte o<strong>de</strong>r verständigen Sie die Kun<strong>de</strong>ndienstabteilung<br />

<strong>de</strong>r Fa. MEMMERT (siehe Seite 2).<br />

Bei Rückfragen immer das Mo<strong>de</strong>ll und die Gerätenummer auf <strong>de</strong>m Typenschild (siehe Seite 16)<br />

angeben.<br />

6.1 Fehler im Temperaturüberwachungs-/Befeuchtungssystem<br />

Siehe Kapitel Kapitel „Warnmeldungen“ auf Seite 50 sowie Abb. 20 auf Seite 27 .<br />

6.2 System-/ Gerätefehler<br />

Fehler Mögliche Ursache Behebung<br />

Keine Anzeige auf <strong>de</strong>m Display,<br />

obwohl <strong>de</strong>r Prüfschrank<br />

eingeschaltet ist.<br />

Stromversorgung<br />

unterbrochen<br />

Gerät lässt sich nicht bedienen Prüfschrank mit User-<br />

ID-Card verriegelt<br />

-Symbol blinkt Temperatursicherung<br />

(TWW, ASF) hat angesprochen<br />

-Symbol blinkt und Anzeige<br />

rh empty<br />

Stromversorgung überprüfen.<br />

Gerätefehler Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />

Prüfschrank mit User-ID-Card<br />

entriegeln (siehe Seite 59).<br />

Siehe Kapitel „Temperaturüberwachung<br />

und Schutzeinrichtungen“<br />

auf Seite 47<br />

Wasserbehälter leer Wasserbehälter füllen (siehe Seite<br />

21)<br />

Fehleranzeige (E...) im Display Geräte-/Systemfehler Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />

Innenraum- und Außenlüfter<br />

ohne Funktion<br />

Netzteil <strong>de</strong>fekt Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />

Temperatur schwankt Kühlaggregat vereist Kürzere Abtauintervalle in SETUP<br />

- Defrost einstellen (siehe Kapitel<br />

„Abtauautomatik“) auf Seite 53<br />

Temperatur lässt sich nicht tiefer<br />

als 10 °C o<strong>de</strong>r nicht höher<br />

als 95 °C einstellen.<br />

Be- und Entfeuchtungsregelung<br />

<strong>de</strong>aktivieren, in<strong>de</strong>m Luftfeuchte-<br />

Sollwert auf 0 % rh eingestellt<br />

wird.<br />

43


Störungen und Fehlermeldungen<br />

44<br />

Fehler Mögliche Ursache Behebung<br />

Unzureichen<strong>de</strong> Kühlleistung Luftzu-/-abfuhr behin<strong>de</strong>rt<br />

Luftfeuchte lässt sich nicht<br />

einstellen (nur bei Klimaprüfschränken<br />

<strong>CTC</strong>)<br />

Sicherstellen, dass die Lüfteröffnung<br />

an <strong>de</strong>r Gerätevor<strong>de</strong>rseite<br />

frei ist (siehe Seite 10)<br />

Luftfilter verschmutzt Luftfilter reinigen (siehe Seite 61)<br />

Kühlaggregat vereist Kürzere Abtauintervalle in SETUP<br />

- Defrost einstellen (siehe Kapitel<br />

„Abtauautomatik“) auf Seite 53)<br />

Zu wenig Kältemittel Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen<br />

Zulässiger Klimabereichunter-/überschritten<br />

6.3 Stromausfall<br />

Bei einem Stromausfall verhält <strong>de</strong>r Prüfschrank sich folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

Temperatur-Sollwert innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Klimabereichs von 10 °C bis<br />

95 °C einstellen, anschließend<br />

relative Luftfeuchte einstellen.<br />

In <strong>de</strong>n Betriebsarten Normalbetrieb und Wochenschaltuhr<br />

Nach Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Stromversorgung wird <strong>de</strong>r Betrieb mit <strong>de</strong>n eingestellten Parametern<br />

fortgesetzt. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher<br />

dokumentiert (siehe Seite 56).<br />

Bei Programmbetrieb<br />

► Nach einem Stromausfall von weniger als 60 Minuten wird das laufen<strong>de</strong> Programm an <strong>de</strong>r<br />

Stelle fortgesetzt, an <strong>de</strong>r es unterbrochen wur<strong>de</strong>. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls<br />

wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher dokumentiert (siehe Seite 56).<br />

► Bei einem Stromausfall von mehr als 60 Minuten startet <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Sicherheit in<br />

<strong>de</strong>r manuellen Betriebsart und alle Sollwerte wer<strong>de</strong>n auf sichere Default-Werte eingestellt<br />

(siehe Tabelle unten).<br />

Bei Remote-(PC-)Betrieb<br />

Bei Stromausfall im Remote-Betrieb startet <strong>de</strong>r Prüfschrank zur Sicherheit sofort in <strong>de</strong>r manuellen<br />

Betriebsart und alle Sollwerte wer<strong>de</strong>n auf sichere Default-Werte eingestellt (siehe Tabelle).<br />

Die Programmfortsetzung muss vom PC aus erfolgen. Der Zeitpunkt und die Dauer <strong>de</strong>s Stromausfalls<br />

wer<strong>de</strong>n im Protokollspeicher dokumentiert (siehe Seite 56).<br />

Parameter Default-Wert<br />

Temperatur 20 ºC<br />

Feuchte (nur bei <strong>CTC</strong> 256) 20 % rh<br />

Lüfterdrehzahl maximal


7. Erweiterte Funktionen<br />

Erweiterte Funktionen<br />

7.1 Drucker<br />

Der Prüfschrank ist serienmäßig mit einer parallelen Druckerschnittstelle ausgerüstet, wie sie<br />

auch bei Computern zum Einsatz kommt.<br />

An die parallele Druckerschnittstelle links am Prüfschrank (siehe Seiten 10 und 11) können<br />

han<strong>de</strong>lsübliche, PCL3-kompatible Tintenstrahldrucker angeschlossen wer<strong>de</strong>n, die über eine<br />

parallele Druckerschnittstelle verfügen (z. B. HP DeskJet 5550 o<strong>de</strong>r HP DeskJet 9xx).<br />

Darauf achten, dass ein abgeschirmtes Schnittstellenkabel verwen<strong>de</strong>t wird. Die Abschirmung<br />

muss mit <strong>de</strong>m Steckergehäuse verbun<strong>de</strong>n sein.<br />

Der Regler verfügt über einen internen Protokollspeicher (siehe Seite 56). Die Protokolldaten<br />

können in dieser Betriebsart über <strong>de</strong>n angeschlossenen Drucker ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei Anschluss eines Farbdruckers wer<strong>de</strong>n die verschie<strong>de</strong>nen Graphen farbig ausgedruckt.<br />

Bei einem Ausdruck wird <strong>de</strong>r GLP-Datenkopf automatisch mitgedruckt und enthält folgen<strong>de</strong><br />

Angaben:<br />

► Datum <strong>de</strong>s Ausdrucks<br />

► Zeitraum <strong>de</strong>s Protokolls<br />

► Fortlaufen<strong>de</strong> Seitennummer<br />

► Seriennummer und Gerätebezeichnung<br />

Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong> Parameter <strong>de</strong>r Reihe nach gewählt<br />

und wie im Kapitel „Grundsätzliche Bedienung“ auf Seite 28 beschrieben mit gedrückter Set-<br />

Taste verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />

Abfrage <strong>de</strong>s Datums <strong>de</strong>r ersten Druckseite<br />

Abfrage <strong>de</strong>s Datums <strong>de</strong>r letzten Druckseite<br />

Grafischen Ausdruck starten<br />

Programm und Konfigurationsseite drucken<br />

Druckmenü verlassen und zurück ins Hauptmenü<br />

7.2 Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen ( Setup)<br />

In dieser Betriebsart können die Grun<strong>de</strong>instellungen<br />

<strong>de</strong>s Gerätes vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

PRINT SETUP<br />

Durch Drehen <strong>de</strong>s Drück-Dreh-Gebers können folgen<strong>de</strong> Parameter gewählt und wie im Kapitel<br />

„Grundsätzliche Bedienung“ auf Seite 28 beschrieben bei gedrückter Set-Taste verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n:<br />

45


Erweiterte Funktionen<br />

Uhrzeit im 24-h-Format<br />

Die Umstellung auf Sommerzeit erfolgt nicht automatisch,<br />

son<strong>de</strong>rn muss manuell vorgenommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Datum<br />

Der Regler verfügt über einen Kalen<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r automatisch die<br />

unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre berücksichtigt.<br />

Wochentag<br />

Jahreszahl<br />

Einstellbereich: von 2000 bis 2100<br />

Akustisches Signal bei Programmen<strong>de</strong><br />

ENDSOUND<br />

Einstellung: OFF o<strong>de</strong>r ON<br />

Akustisches Signal bei Alarm z. B. Über-/Untertemperatur<br />

ALARM sound<br />

Einstellung: OFF o<strong>de</strong>r ON<br />

Kommunikations-Adresse<br />

Einstellbereich: 0 bis 15 (siehe Kapitel „Kommunikationsschnittstellen“<br />

ab Seite 54)<br />

Toleranzband ASF<br />

Einstellbereich: 2 bis 20 °C (siehe Seite 48)<br />

Sprache<br />

Einstellung: GERMAN, English, franCAIS, ESPANOL und italIANO<br />

Abgleichkorrekturwerte (CAL 1-3, rh20, RH90) für kun<strong>de</strong>nseitige<br />

Kalibrierung von Temperatur und Feuchte (siehe Kapitel<br />

„Kalibrierung“ ab Seite 50)<br />

Abtauautomatik (Details zur Einstellung siehe Seite 53)<br />

46<br />

Tu


Erweiterte Funktionen<br />

Setup verlassen<br />

Alle Einstellungen speichern und Betriebsart SETUP verlassen<br />

Die Echtzeituhr, die im SETUP eingestellt wird, enthält Datum und Uhrzeit. Die Echtzeituhr<br />

dient zur Protokollierung gemäß GLP. Datum und Uhrzeit wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Protokollausdruck<br />

angegeben. Bei Grafikdruck wird die Zeitachse mit <strong>de</strong>r Echtzeit beschriftet. Die Uhr läuft batteriegepuffert<br />

unabhängig vom Netzanschluss. Die eingebaute Lithium-Batterie vom Typ CR<br />

2032 hat eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren.<br />

7.3 Temperaturüberwachung und Schutzeinrichtungen<br />

Die Überwachungstemperatur wird über einen separaten Pt100- Temperatursensor im Innenraum<br />

gemessen. Die Überwachungseinheit dient zum Schutz <strong>de</strong>s Beschickungsgutes und als<br />

Geräte- und Umgebungsschutz.<br />

Die Temperaturüberwachung kann unabhängig von <strong>de</strong>n Betriebsarten eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Rampenbetrieb muss die Überwachungstemperatur immer min<strong>de</strong>stens 3 K über <strong>de</strong>r<br />

maximalen Arbeitstemperatur eingestellt sein.<br />

1<br />

2<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

Abb. 26 Anzeige Temperaturüberwachung<br />

1 Symbol optischer Alarm<br />

leuchtend: TB-Alarm<br />

blinkend: TWW-Alarm, TWB-Alarm, ASF-Alarm<br />

2 Untertemperaturschutz<br />

3 automatischer Temperaturwächter (ASF, siehe Seite 48)<br />

4 Übertemperaturschutz (TWW, TWB, siehe unten)<br />

5 Ansprechtemperatur<br />

6 Symbol akustischer Alarm<br />

°C<br />

7.3.1 Elektronische Temperaturüberwachung ( TWW)<br />

Übertemperaturschutz<br />

Einstellbereich: -50 ... +200 °C<br />

Einstellung:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das MAX -Symbol anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die<br />

Schutztemperatur einstellen.<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

°C<br />

47


Erweiterte Funktionen<br />

Untertemperaturschutz<br />

Einstellbereich: -50 ... +200 °C<br />

Einstellung:<br />

°C<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das MIN -Symbol anwählen. Die Set-<br />

Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber die Schutztemperatur<br />

einstellen.<br />

Der untere Alarmgrenzwert kann nicht höher eingestellt wer<strong>de</strong>n<br />

als <strong>de</strong>r obere. Wird kein Untertemperaturschutz benötigt,<br />

die niedrigste Temperatur einstellen.<br />

MIN<br />

MAX<br />

Die manuell eingestellte Überwachungstemperatur MIN und MAX <strong>de</strong>r elektronischen<br />

Übertemperatursicherung wird bei von einem Temperaturwählwächter (TWW) Schutzklasse 3.3<br />

nach DIN 12880 überwacht.<br />

Wird die manuell eingestellte Überwachungstemperatur MAX überschritten, übernimmt <strong>de</strong>r<br />

TWW die Temperaturregelung und beginnt auf die Überwachungstemperatur zu regeln. Zur<br />

Warnung blinkt das Alarmsymbol .<br />

Ist im SETUP das akustische Signal bei Alarm eingeschaltet (siehe Kapitel 7.2), wird <strong>de</strong>r TWW-<br />

Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste kann das<br />

akustische Signal vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

48<br />

°C<br />

Notbetrieb<br />

Reglerfehler<br />

t<br />

Einstellung MAX<br />

Solltemperatur<br />

Abb. 27 Schematische Darstellung Funktionsweise TWW-Temperaturüberwachung<br />

7.3.2 Automatischer Temperaturwächter ( ASF)<br />

ASF ist eine Überwachungseinrichtung, die automatisch <strong>de</strong>m eingestellten Temperatur-Sollwert<br />

in einem einstellbaren Toleranzband folgt (Abb. 28).<br />

Der ASF aktiviert sich – wenn eingeschaltet – automatisch, wenn <strong>de</strong>r Temperatur-Istwert 50 %<br />

<strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Sollwertes (im Beispiel 50 °C ± 1 °C) erstmals erreicht<br />

(Abschnitt A). Die Aktivierung <strong>de</strong>s ASF wird durch das hell leuchten<strong>de</strong> Symbol AUTO angezeigt.<br />

Beim Verlassen <strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s um <strong>de</strong>n Sollwert (im Beispiel Abb. 28: 50 °C<br />

± 2 °C) – z. B. durch Öffnen <strong>de</strong>r Gerätetür während <strong>de</strong>s Betriebs (Abschnitt B <strong>de</strong>r Illustration) –<br />

wird Alarm ausgelöst. Dies wird durch die blinken<strong>de</strong>n Symbole AUTO und angezeigt.


Erweiterte Funktionen<br />

Ist im SETUP das akustische Signal bei Alarm eingeschaltet (siehe Kapitel 7.2), wird <strong>de</strong>r ASF-<br />

Alarm zusätzlich durch einen Intervallton signalisiert. Durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste kann das<br />

akustische Signal vorübergehend bis zum nächsten Auftreten eines Alarmereignisses ausgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der ASF-Alarm erlischt automatisch, sobald 50 % <strong>de</strong>s eingestellten Toleranzban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Sollwertes<br />

(im Beispiel 50 °C ± 1 °C) wie<strong>de</strong>r erreicht sind (Abschnitt C).<br />

Wird <strong>de</strong>r Temperatursollwert geän<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>aktiviert sich <strong>de</strong>r ASF vorübergehend automatisch<br />

(siehe im Beispiel: Der Sollwert wird von 50 °C auf 25 °C verstellt, Abschnitt D), bis er <strong>de</strong>n Toleranzbereich<br />

<strong>de</strong>s neuen Temperatursollwertes wie<strong>de</strong>r erreicht hat (Abschnitt E).<br />

°C<br />

50°C<br />

25°C<br />

52°C<br />

48°C<br />

A B C D E<br />

ASF aktiv<br />

ASF-Alarm<br />

52°C<br />

48°C<br />

27°C<br />

23°C<br />

AUTO ASF aktiv AUTO ASF aktiv AUTO<br />

Abb. 28 Schematische Darstellung Funktionsweise ASF-Temperaturüberwachung<br />

Automatischen Temperaturwächter einschalten:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber on<br />

einstellen.<br />

Automatischen Temperaturwächter ausschalten:<br />

Mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber das AUTO-Symbol anwählen.<br />

Die Set-Taste gedrückt halten und mit <strong>de</strong>m Drück-Dreh-Geber off<br />

einstellen.<br />

Das Toleranzband für <strong>de</strong>n ASF kann im SETUP im Bereich 2 ... 20 °C eingestellt wer<strong>de</strong>n<br />

(siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45).<br />

MIN<br />

MIN<br />

AUTO<br />

AUTO<br />

t<br />

MAX<br />

MAX<br />

°C<br />

°C<br />

49


Erweiterte Funktionen<br />

7.3.3 Warnmeldungen<br />

Ein Intervallton kennzeichnet einen Fehler im Temperatur-Regelsystem bzw. im Befeuchtungssystem.<br />

Er wird in folgen<strong>de</strong>n Fällen ausgelöst:<br />

50<br />

Übertemperaturschutz spricht an. Einstellung MAX prüfen<br />

und ggf. erhöhen (siehe Kapitel 7.3.1).<br />

Untertemperaturschutz spricht an. Einstellung MIN prüfen<br />

und ggf. reduzieren (siehe Kapitel 7.3.1)).<br />

Automatische Überwachungsfunktion spricht an. Eingestellten<br />

Grenzwert ASF-Set im SETUP-Menü überprüfen (siehe<br />

Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45).<br />

Wasserbehälter sind leer. Wasser nachfüllen (siehe Seite 21).<br />

Feuchte übersteigt <strong>de</strong>n eingestellten Sollwert länger als 30<br />

Minuten. Tür für 30 Sek. öffnen und abwarten, ob <strong>de</strong>r Regler<br />

stabil auf <strong>de</strong>n Sollwert regelt. Wenn <strong>de</strong>r Fehler erneut auftritt,<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ndienst verständigen.<br />

Diese Überwachungsfunktion beginnt erst zu arbeiten, nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Feuchtesollwert<br />

einmal erreicht wur<strong>de</strong>.<br />

Der akustische Alarm kann durch Drücken <strong>de</strong>r Set-Taste vorübergehend abgeschaltet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

7.3.4 Sicherheits- und Überwachungseinrichtungen <strong>de</strong>s Kühlaggregats<br />

Ein Hochdruckbegrenzer und ein Nie<strong>de</strong>rdruckwächter schützen das Kühlaggregat vor unzulässigem<br />

Betriebsdruck. Beim Ansprechen <strong>de</strong>s Hochdruckbegrenzers wer<strong>de</strong>n aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n<br />

die Heizungen und die Verdichter abgeschaltet, und das Achtung-Symbol leuchtet.<br />

Der Verflüssigungsdruck wird durch die automatische Drehzahlregelung <strong>de</strong>s Verflüssigerlüfters<br />

geregelt. Der Lüfter kann im Betrieb also automatisch schneller o<strong>de</strong>r langsamer laufen, je nach<br />

abgeführter Wärmeenergie. Der Verflüssigerlüfter kann nach Abschalten <strong>de</strong>s Hauptschalters<br />

noch kurze Zeit nachlaufen, um <strong>de</strong>n Verflüssiger zu kühlen.<br />

Der Verdichter ist mit einem Überhitzungsschutz ausgerüstet. Bei erhöhtem Motorstrom, verbun<strong>de</strong>n<br />

mit einer Erhöhung <strong>de</strong>r Wicklungstemperatur, wird <strong>de</strong>r Verdichter abgeschaltet. Nach<br />

Abkühlung <strong>de</strong>r Wicklungstemperatur stellt sich <strong>de</strong>r Überhitzungsschutz automatisch zurück.<br />

7.4 Kalibrierung<br />

7.4.1 Temperaturkalibrierung<br />

Der Prüfschrank kann anhand dreier selbstgewählter Abgleichtemperaturen kun<strong>de</strong>nspezifisch<br />

kalibriert wer<strong>de</strong>n:<br />

► CAL.1 Temperaturabgleich bei niedriger Temperatur<br />

► CAL.2 Temperaturabgleich bei mittlerer Temperatur<br />

► CAL.3 Temperaturabgleich bei hoher Temperatur<br />

Zu je<strong>de</strong>m gewählten Abgleichpunkt (Abb. 29) kann jeweils ein positiver o<strong>de</strong>r ein negativer<br />

Abgleichkorrekturwert zwischen –4.9 ºC und +4,9 ºC eingestellt wer<strong>de</strong>n. Zwischen <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Abgleichpunkten muss dabei ein Unterschied von jeweils min<strong>de</strong>stens 10 ºC sein.


CAL 1<br />

+0,5 °C<br />

-40 °C<br />

CAL 2<br />

-0,4 °C<br />

30°C<br />

Abb. 29 Temperaturkalibrierung (Beispiel)<br />

CAL 3<br />

+0,8 °C<br />

werkseitige Kalibrierung<br />

150 °C<br />

Erweiterte Funktionen<br />

Einstellung:<br />

1. Gewünschte Abgleichtemperatur im SETUP einstellen (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />

(Setup)“ ab Seite 45) und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0,0 °C stellen.<br />

2. Mit einem Referenzmessgerät die Abweichung im stationären Zustand bei <strong>de</strong>r gewählten<br />

Abgleichtemperatur messen.<br />

3. Abgleichkorrekturwert im SETUP einstellen. Ist die gemessene Referenztemperatur zu<br />

niedrig, muss <strong>de</strong>r Abgleichkorrekturwert mit negativem Vorzeichen eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

4. Kontrollmessung mit <strong>de</strong>m Referenzmessgerät durchführen.<br />

5. Bei Bedarf Vorgang für die an<strong>de</strong>ren bei<strong>de</strong>n Abgleichpunkte wie<strong>de</strong>rholen.<br />

Beispiel: Temperaturabweichung bei 30 °C soll korrigiert wer<strong>de</strong>n.<br />

1. Abgleichtemperatur CAL.2 im SETUP auf 30.0 °C einstellen und dazugehörigen<br />

Abgleichkorrekturwert auf 0.0 °C einstellen:<br />

h<br />

°C °C<br />

2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten<br />

Solltemperatur von 30 °C eine Isttemperatur von 29,6 °C gemessen.<br />

3. Abgleichkorrekturwert zu CAL.2 im SETUP auf - 0,4 °C einstellen:<br />

h<br />

°C °C<br />

4. Das Referenzmessgerät sollte nach <strong>de</strong>m Einregelvorgang nun 30 °C anzeigen.<br />

51


Erweiterte Funktionen<br />

5. Mit CAL.1 kann auf dieselbe Weise eine weitere Abgleichtemperatur unterhalb von CAL.2<br />

programmiert wer<strong>de</strong>n, mit CAL.3 eine darüberliegen<strong>de</strong>.<br />

Wer<strong>de</strong>n alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 °C gesetzt, ist <strong>de</strong>r werkseitige Abgleich wie<strong>de</strong>rhergestellt.<br />

7.4.2 Feuchtekalibrierung (nur bei <strong>CTC</strong> 256)<br />

Der Prüfschrank kann anhand zweier Abgleichpunkte bei 20 und bei 90 % relativer Feuchte<br />

kun<strong>de</strong>nspezifisch kalibriert wer<strong>de</strong>n. Zu je<strong>de</strong>m gewählten Abgleichpunkt kann jeweils ein<br />

positiver o<strong>de</strong>r ein negativer Abgleichkorrekturwert zwischen –10 % und +10 % eingestellt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

52<br />

rh 20<br />

+3,0 %<br />

werkseitige Kalibrierung<br />

rh 90<br />

-2,0 %<br />

0% 20% 40%<br />

60%<br />

80% 100%<br />

Abb. 30 Feuchtekalibrierung (Beispiel)<br />

Einstellung:<br />

1. Gewünschten Feuchteabgleichpunkt im SETUP einstellen (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />

(Setup)“ ab Seite 45) und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert auf 0.0 °C stellen.<br />

2. Mit einem Referenzmessgerät die Abweichung im stationären Zustand bei <strong>de</strong>m gewählten<br />

Feuchteabgleichpunkt messen.<br />

3. Abgleichkorrekturwert im SETUP einstellen. Ist die gemessene Referenzfeuchte zu niedrig,<br />

muss <strong>de</strong>r Abgleichkorrekturwert mit negativem Vorzeichen eingestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

4. Kontrollmessung mit <strong>de</strong>m Referenzmessgerät durchführen.<br />

Der Vorgang kann bei <strong>de</strong>n Feuchteabgleichpunkten 20 % rh und 90 % rh durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Beispiel: Feuchteabweichung bei 90 % rh soll korrigiert wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Feuchteabgleichpunkt im SETUP auf RH 90 einstellen und dazugehörigen Abgleichkorrekturwert<br />

auf 0.0 %rh einstellen:<br />

Mo<br />

on<br />

off<br />

Tu We Th Fr Sa Su<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

% rh<br />

CO2<br />

mb b<br />

mb<br />

2. Mit einem kalibrierten Referenzmessgerät wird im Normalbetrieb bei einer eingestellten<br />

Sollfeuchte von 90 %rh eine Istfeuchte von 88 % rh gemessen.


3. Abgleichkorrekturwert im SETUP zu RH 90 auf –2.0 %rh einstellen:<br />

Mo Tu We Th Fr Sa Su<br />

on<br />

off<br />

t1<br />

t2<br />

t3<br />

t4<br />

loop<br />

PRINT SETUP<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

STERI DEFRO<br />

°C °C<br />

MIN<br />

AUTO<br />

MAX<br />

Erweiterte Funktionen<br />

IN N 2<br />

2 OUT OU OUT UT<br />

IN 1 IN 2 OUT<br />

% rh<br />

CO2<br />

mb<br />

mb<br />

4. Das Referenzmessgerät sollte nach <strong>de</strong>m Einregelvorgang 90,0 % rh anzeigen.<br />

Mit RH 20 kann ein weiterer Abgleich bei 20 % relativer Feuchte programmiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer<strong>de</strong>n alle Abgleichkorrekturwerte auf 0,0 %rh gesetzt, ist <strong>de</strong>r werkseitige Abgleich<br />

wie<strong>de</strong>rhergestellt.<br />

7.5 Abtauautomatik<br />

Die integrierte Abtauautomatik für das Kühlaggregat sorgt bei tiefen Temperaturen auch im<br />

Dauerbetrieb für eine einwandfreie Funktion <strong>de</strong>s Prüfschranks. Die Zeitwerte für die Abtauautomatik<br />

wer<strong>de</strong>n im Untermenü SETUP unter DEFROST eingestellt (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />

(Setup)“ ab Seite 45). Wenn das Gerät abtaut, wird dies im Display durch die<br />

Anzeige DEFRO angezeigt (siehe Seite 27).<br />

Bei Langzeitbetrieb mit einer Arbeitstemperatur unter +10 °C bzw. bei feuchtem Beschickungsgut<br />

und/o<strong>de</strong>r häufigem Öffnen <strong>de</strong>r Tür kann sich auf Dauer Eis am Verdampfer bil<strong>de</strong>n.<br />

Starke Vereisung beeinträchtigt die Funktion <strong>de</strong>s Gerätes und kann das Kühlsystem beschädigen.<br />

Die Abtauautomatik kann diese Vereisung in wählbaren Intervallen von 3, 6, 12, 24 o<strong>de</strong>r<br />

48 Stun<strong>de</strong>n beseitigen. Die Werkseinstellung beträgt 12 Stun<strong>de</strong>n.<br />

Durch die automatische Abtauung kommt es in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n zu einer kurzzeitigen<br />

geringen Erhöhung <strong>de</strong>r Arbeitsraumtemperatur. Wenn Sie diese Beeinträchtigung<br />

noch weiter reduzieren möchten, können Sie die Abtauhäufigkeit verringern, z. B. auf alle 24<br />

Stun<strong>de</strong>n.<br />

Bitte achten Sie in diesem Fall darauf, ob auf Dauer ein Nachlassen <strong>de</strong>r Kühlleistung o<strong>de</strong>r starkes<br />

Schwanken <strong>de</strong>s Istwertes eintritt, was auf Vereisung <strong>de</strong>s Kühlaggregats hinweisen wür<strong>de</strong>.<br />

In diesem Fall stellen Sie die Abtauautomatik bitte wie<strong>de</strong>r eine Stufe höher ein.<br />

Bei beson<strong>de</strong>rs hoher Luftfeuchte/Raumtemperatur kann in Einzelfällen die Werkseinstellung<br />

<strong>de</strong>r Abtauung von 12 Stun<strong>de</strong>n nicht ausreichend sein. Stellen Sie in diesem Fall eine häufigere<br />

Abtauung, z. B. alle 6 Stun<strong>de</strong>n, ein.<br />

Mit <strong>de</strong>m Parameter OFF wird das automatische Abtauen <strong>de</strong>aktiviert. Im Betrieb bei tiefen Temperaturen<br />

führt dies auf Dauer zur Vereisung <strong>de</strong>s Kühlaggregates.<br />

Bei Betrieb <strong>de</strong>s Gerätes mit Beschickungsgut, das selbst Wärme an <strong>de</strong>n Innenraum abgibt, sollte<br />

die Abtauautomatik <strong>de</strong>aktiviert wer<strong>de</strong>n, da an<strong>de</strong>rnfalls damit gerechnet wer<strong>de</strong>n muss, dass<br />

die Temperatur im Innenraum während <strong>de</strong>s Abtauzyklus erheblich ansteigt. Ein Abtauzyklus<br />

kann bis zu 10 Minuten dauern. Während dieser Phase ist <strong>de</strong>r Lüfter ausgeschaltet, es fin<strong>de</strong>t<br />

keine Kühlung statt und es kann keine Wärmeabgabe kompensiert wer<strong>de</strong>n.<br />

53


Erweiterte Funktionen<br />

7.6 Kommunikationsschnittstellen<br />

Der Prüfschrank kann je nach Spezifikation mit verschie<strong>de</strong>nen Kommunikationsschnittstellen<br />

(USB, RS 232/485, Ethernet) ausgestattet sein. Sie befin<strong>de</strong>n sich an <strong>de</strong>r linken Geräteseite im<br />

Sockel (siehe Seiten 10 und 11).<br />

7.6.1 USB-Schnittstelle<br />

Der Schrank ist serienmäßig mit einer USB-Schnittstelle nach USB-Spezifikation ausgestattet.<br />

Mit dieser Schnittstelle ist es möglich, <strong>de</strong>n Schrank vom PC aus zu steuern und zu protokollieren.<br />

Dies geschieht mit Hilfe <strong>de</strong>r Software „Celsius“.<br />

Dem Schrank muss dazu im Untermenü SETUP, Menüpunkt ADDRESS, eine ein<strong>de</strong>utige Geräteadresse<br />

zugeteilt wer<strong>de</strong>n, über die <strong>de</strong>r PC mit <strong>de</strong>m Schrank kommuniziert. Die Standar<strong>de</strong>instellung<br />

ist ADDRess 0. Über diese kann <strong>de</strong>r Klimaschrank vom PC aus angewählt und programmiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollen mehrere Schränke über USB-Schnittstelle an einen PC angeschlossen wer<strong>de</strong>n, sind für<br />

je<strong>de</strong>n Schrank eine entsprechen<strong>de</strong> Schnittstelle am PC sowie ein eigenes Kabel erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die maximale Leitungslänge beträgt 5 m.<br />

7.6.2 Kommunikationsschnittstellen RS232/RS485 (optional)<br />

Der Schrank kann optional mit einer seriellen Kommunikationsschnittstelle RS232 gemäß<br />

DIN 12900-1 o<strong>de</strong>r einer RS485-Schnittstelle anstatt einer USB-Schnittstelle ausgestattet wer<strong>de</strong>n.<br />

► Mit <strong>de</strong>r RS232-Schnittstelle ist es möglich, <strong>de</strong>n Schrank vom PC aus zu steuern und zu protokollieren.<br />

Sollen mehrere Schränke über RS232-Schnittstelle an einen PC angeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n, sind für je<strong>de</strong>n Schrank eine entsprechen<strong>de</strong> Schnittstelle am PC sowie ein eigenes<br />

Kabel erfor<strong>de</strong>rlich. Die maximale Leitungslänge beträgt 15 m.<br />

► Die RS485-Schnittstelle ermöglicht die Vernetzung mehrerer Schränke (bis zu 16) mit<br />

einem PC über eine gemeinsame Zweidrahtleitung. Der PC muss hierzu entwe<strong>de</strong>r eine<br />

RS485-Schnittstelle besitzen o<strong>de</strong>r mit einem Umsetzer RS232/RS485 ausgestattet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Verdrahtung erfolgt je nach Einsatzort individuell mit einem geschirmten Kabel. Die<br />

maximale Gesamtlänge <strong>de</strong>r Leitung beträgt 150 m.<br />

Je<strong>de</strong>m Schrank muss in bei<strong>de</strong>n Fällen im Untermenü Setup, Menüpunkt ADDRESS (siehe Kapitel<br />

„Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen (Setup)“ ab Seite 45), eine ein<strong>de</strong>utige Geräteadresse zugeteilt wer<strong>de</strong>n,<br />

über welche <strong>de</strong>r PC mit <strong>de</strong>m Schrank kommuniziert. Die Standar<strong>de</strong>instellung ist ADDRess<br />

0. Über diese Adresse kann <strong>de</strong>r jeweilige Wärmeschrank vom PC aus angewählt und programmiert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Schrank kann mit Hilfe eines abgeschirmten Schnittstellenkabels an <strong>de</strong>n PC angeschlossen<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Abschirmung muss mit <strong>de</strong>m Steckergehäuse verbun<strong>de</strong>n sein.<br />

54<br />

Wird die serielle Schnittstelle nicht benutzt, die mitgelieferte Ab<strong>de</strong>ckung aufstecken.


Erweiterte Funktionen<br />

7.6.3 Anschluss von Prüfschränken mit Ethernet-Schnittstelle an ein Netzwerk<br />

Der Prüfschrank kann optional mit einer Ethernet- anstatt einer USB-Schnittstelle ausgerüstet<br />

sein.<br />

192.168.1.216<br />

LAN 1: 192.168.1.233<br />

Abb. 31 Anschluss eines o<strong>de</strong>r mehrerer Prüfschränke an ein Netzwerk mittels Ethernet-<br />

Schnittstelle (schematische Darstellung)<br />

Zur I<strong>de</strong>ntifikation muss je<strong>de</strong>s angeschlossene Gerät über eine ein<strong>de</strong>utige IP-Adresse verfügen.<br />

Je<strong>de</strong>r Schrank wird standardmäßig mit <strong>de</strong>r IP-Adresse 192.168.100.100 ausgeliefert. Zum<br />

Än<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r IP-Adresse dient das Programm „ XTADMIN“, das sich auf <strong>de</strong>r CD-ROM „Celsius<br />

Ethernet“ befin<strong>de</strong>t.<br />

Einstellen <strong>de</strong>r IP-Adresse über XTADMIN:<br />

Nach<strong>de</strong>m Sie die Software installiert und gestartet haben,<br />

benutzen Sie aus <strong>de</strong>r oberen Auswahl <strong>de</strong>n Button „Set<br />

IP“. Wählen Sie die Schnittstelle aus, bei <strong>de</strong>r Sie die IP<br />

än<strong>de</strong>rn möchten:<br />

LAN 2: 192.168.1.215<br />

LAN 3: 192.168.1.241<br />

55


Erweiterte Funktionen<br />

Wenn die Schnittstelle korrekt angewählt wur<strong>de</strong>,<br />

wer<strong>de</strong>n die Daten in das „Set IP“-Fenster übernommen.<br />

Sofern dies geschehen ist, brauchen Sie nur noch<br />

die gewünschte IP-Adresse in das Eingabefeld eintragen<br />

und über <strong>de</strong>n „Set IP“-Button an die Schnittstelle<br />

sen<strong>de</strong>n:<br />

Schließen Sie <strong>de</strong>n Schrank über ein han<strong>de</strong>lsübliches<br />

Netzwerkkabel an eine freie Netzwerkdose an. Die<br />

IP-Adresse <strong>de</strong>s Prüfschranks muss unter <strong>de</strong>m Menüpunkt<br />

Einstellungen–Optionen in die Tabelle mit <strong>de</strong>n<br />

Netzwerkadressen eingetragen wer<strong>de</strong>n:<br />

Jetzt können Sie <strong>de</strong>n Prüfschrank in <strong>de</strong>r Software<br />

„Celsius Ethernet“ als „ LAN 1“ anmel<strong>de</strong>n:<br />

7.6.4 Protokollspeicher<br />

Der Regler protokolliert fortlaufend im Minutenabstand alle relevanten Messwerte, Einstellungen<br />

und Fehlermeldungen.<br />

Der interne Protokollspeicher ist als Ringspeicher ausgeführt, d. h., immer die ältesten Protokolldaten<br />

wer<strong>de</strong>n automatisch mit neuen Daten überschrieben.<br />

Die Protokollfunktion kann nicht abgeschaltet wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn ist immer aktiv. Die Messdaten<br />

wer<strong>de</strong>n manipulationssicher im Regler gespeichert. Zur Dokumentation kann <strong>de</strong>r Reglerspeicher<br />

über die Steuerungssoftware Celsius ausgelesen wer<strong>de</strong>n. Je<strong>de</strong>r Datensatz wird mit<br />

ein<strong>de</strong>utigem Zeitstempel gespeichert.<br />

Der interne Protokollspeicher besitzt eine Größe von 1024 kB. Dies entspricht einem Speichervermögen<br />

von ungefähr drei Monaten im Dauerbetrieb.<br />

Da bei Rampenbetrieb eine größere Zahl Daten gespeichert wer<strong>de</strong>n, kann sich die maximale<br />

Protokolldauer verringern.<br />

Bei Unterbrechung <strong>de</strong>r Stromversorgung wird <strong>de</strong>r Zeitpunkt <strong>de</strong>s Stromausfalls und <strong>de</strong>r Spannungswie<strong>de</strong>rkehr<br />

im Regler gespeichert.<br />

Protokollspeicher über USB-Schnittstelle zum PC einlesen<br />

Die Protokolldaten können entwe<strong>de</strong>r über die USB-Schnittstelle ausgelesen und dann über<br />

<strong>de</strong>n PC o<strong>de</strong>r über einen angeschlossenen, PCL3-kompatiblen Drucker ausgedruckt wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s Programms „Celsius“ kann <strong>de</strong>r Protokollspeicher <strong>de</strong>s Reglers über die USB-<br />

Schnittstelle in einen PC eingelesen und von dort grafisch angezeigt, ausgedruckt und gespeichert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Protokollspeicher <strong>de</strong>s Reglers wird durch das Auslesen nicht verän<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r<br />

gelöscht.<br />

56


Erweiterte Funktionen<br />

Protokollspeicher ausdrucken<br />

(siehe auch Kapitel „Drucker“ auf Seite 45)<br />

Bei einem Ausdruck wird <strong>de</strong>r GLP-Datenkopf automatisch mitgedruckt und enthält folgen<strong>de</strong><br />

Angaben:<br />

► Datum <strong>de</strong>s Ausdrucks<br />

► Zeitraum <strong>de</strong>s Protokolls<br />

► Fortlaufen<strong>de</strong> Seitennummer<br />

► Seriennummer und Gerätebezeichnung<br />

Falls <strong>de</strong>r Drucker nicht bereit ist (z. B. Tintenpatrone o<strong>de</strong>r Papierfach leer), gehen keine<br />

Protokolldaten verloren. Ausdrucke können auch mehrfach gemacht wer<strong>de</strong>n, da <strong>de</strong>r<br />

Protokollspeicher nach <strong>de</strong>m Ausdruck nicht gelöscht wird.<br />

7.6.5 Speicherkarte MEMoryCard XL<br />

Auf <strong>de</strong>r MEMoryCard XL (Abb. 32) kann ein<br />

Temperierprogramm mit bis zu 40 Rampensegmenten<br />

programmiert wer<strong>de</strong>n. Die Programmierung<br />

kann direkt am Regler o<strong>de</strong>r über das<br />

PC-Programm „Celsius“ erfolgen.<br />

Die Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard<br />

XL mit PC und Software<br />

“Celsius“ entnehmen Sie bitte <strong>de</strong>m<br />

Benutzerhandbuch für “Celsius“<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Online-Hilfe.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Übersichtlichkeit wird empfohlen,<br />

umfangreiche Programme grafisch am PC<br />

zu programmieren. Ist eine MEMoryCard XL<br />

Abb. 32 MEMoryCard XL<br />

programmiert, so kann sie nur im gleichen Schranktyp wie<strong>de</strong>r eingelesen wer<strong>de</strong>n, für <strong>de</strong>n sie<br />

programmiert wur<strong>de</strong>.<br />

Das Schriftfeld <strong>de</strong>r MEMoryCard XL kann mit Text o<strong>de</strong>r Diagramm individuell gekennzeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Direkte Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL über <strong>de</strong>n Prüfschrank<br />

1. Die MEMoryCard XL in <strong>de</strong>n Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 20 auf<br />

Seite 27).<br />

2. Schrank programmieren wie in Kapitel 5.7 beschrieben. Die gewählten Einstellungen wer<strong>de</strong>n<br />

direkt auf die Karte geschrieben und darauf gespeichert. Nach Entnahme <strong>de</strong>r Karte ist<br />

wie<strong>de</strong>r das im Regler intern gespeicherte Programm aktiviert.<br />

Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL vom PC mit <strong>de</strong>m Prüfschrank<br />

1. Den PC mit einem Schnittstellenkabel über die USB-Schnittstelle mit <strong>de</strong>m Schrank verbin<strong>de</strong>n<br />

(siehe Kapitel „USB-Schnittstelle“ auf Seite 54).<br />

2. Die MEMoryCard XL in <strong>de</strong>n Kartenleser im Gerätebedienfeld stecken (siehe Abb. 20 auf<br />

Seite 27).<br />

3. Schrank am PC programmieren. Die gewählten Einstellungen wer<strong>de</strong>n auf die Karte geschrieben<br />

und darauf gespeichert.<br />

57


Erweiterte Funktionen<br />

Über das PC-Programm „Celsius“ kann die MEMoryCard XL mit einem Schreibschutz versehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Programm auf <strong>de</strong>r Karte ist dann am Regler nicht mehr verän<strong>de</strong>rbar.<br />

Programmän<strong>de</strong>rungen über <strong>de</strong>n Regler sind möglich, wenn <strong>de</strong>r Schreibschutz vom PC<br />

aus mit “Celsius“ <strong>de</strong>aktiviert wur<strong>de</strong>.<br />

Programmierung <strong>de</strong>r MEMoryCard XL vom PC mit Schreib-Lese-Gerät<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s zusätzlich beziehbaren Schreib-Lese-Gerätes (Abb. 33) kann die MEMoryCard XL<br />

offline vom PC aus mit „Celsius“ programmiert wer<strong>de</strong>n, ohne dass ein Prüfschrank angeschlossen<br />

sein muss. Dabei darauf achten, dass beim Einschieben <strong>de</strong>r MEMoryCard XL das<br />

Kontaktfeld nach oben zur Markierung <strong>de</strong>s Schreib-Lese-Gerätes zeigt.<br />

Abb. 33 Schreib-Lese-Gerät<br />

58<br />

Das Programm bleibt auch nach <strong>de</strong>m Herausnehmen aus <strong>de</strong>m Gerät auf <strong>de</strong>r MEMory-<br />

Card XL gespeichert. Es kann aber je<strong>de</strong>rzeit über <strong>de</strong>n PC mit „Celsius“ überschrieben<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Protokollierung auf Speicherkarte MEMoryCard XL<br />

Auf <strong>de</strong>r Speicherkarte wer<strong>de</strong>n während eines Programmablaufes von Chipkarte die Feuchte-<br />

und Temperatur-Istwerte laufend mitprotokolliert. Diese können nach Beendigung <strong>de</strong>s<br />

Programms über „Celsius“ eingelesen und ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. Die Bedienung ist im Benutzerhandbuch<br />

„Celsius“ beschrieben.<br />

Zur Protokollierung steht je nach Programmdauer ein gewisser Speicherplatz zur Verfügung.<br />

Die Abtastrate wird dabei vom Regler automatisch in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Programmdauer<br />

eingestellt.<br />

Bis zu einer Programmdauer von 135 Stun<strong>de</strong>n erfolgt die Istwert-Protokollierung auf<br />

MEMoryCard XL im Minutenzyklus. Bei länger andauern<strong>de</strong>n Programmen verlängert sich die<br />

Abtastrate auf max. 30 min.<br />

Bei je<strong>de</strong>m Programmstart wird die Protokollierung neu gestartet und wer<strong>de</strong>n die alten<br />

Protokolldaten überschrieben.


7.6.6 User-ID-Card (optional als Zubehör erhältlich)<br />

Auf <strong>de</strong>r User-ID-Card (Abb. 34) sind die<br />

Gerätenummer <strong>de</strong>s Gerätes und eine ein<strong>de</strong>utige<br />

Benutzernummer in verschlüsselter Form<br />

gespeichert. Die User-ID-Card funktioniert daher<br />

nur in <strong>de</strong>m Gerät mit <strong>de</strong>r dazugehörigen<br />

Seriennummer.<br />

Je<strong>de</strong>r Anmel<strong>de</strong>vorgang über die User-ID-Card<br />

wird im internen Flash-Speicher <strong>de</strong>s Reglers<br />

protokolliert.<br />

Ist die User-ID-Card gesteckt, so erscheint im<br />

SETUP -Menü (siehe Kapitel „Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />

(Setup)“ ab Seite 45) zusätzlich <strong>de</strong>r<br />

Menüpunkt ID-LOCK. Wird die Einstellung auf ON<br />

Name:<br />

_____________________<br />

Erweiterte Funktionen<br />

access<br />

authority<br />

card<br />

geän<strong>de</strong>rt, ist <strong>de</strong>r Prüfschrank nach Entfernen <strong>de</strong>r Chipkarte gegen jegliche Verstellung verriegelt.<br />

Die Verriegelung über die User-ID-Card wird über das leuchten<strong>de</strong> Schlüssel-Symbol auf<br />

<strong>de</strong>r Bedienoberfläche angezeigt (siehe Seite 27).<br />

Ist <strong>de</strong>r Prüfschrank über die User-ID-Card verriegelt, ist kein Programmbetrieb über die<br />

MEMoryCard XL möglich, da diese Karte je<strong>de</strong>rzeit entfernt und extern verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n<br />

könnte.<br />

ID:<br />

_____________________<br />

Abb. 34 User-ID-Card<br />

59


Wartung und Instandsetzung<br />

8. Wartung und Instandsetzung<br />

60<br />

Warnung!<br />

Die Oberflächen im Schrankinneren können je nach Betrieb sehr heiß<br />

o<strong>de</strong>r sehr kalt sein. Sie können sich beim Berühren Verbrennungen<br />

o<strong>de</strong>r Erfrierungen zuziehen. Lassen Sie vor Wartungs-/Reinigungsarbeiten<br />

das Schrankinnere sich zuerst <strong>de</strong>r Raumtemperatur anpassen.<br />

8.1 Reinigung<br />

Eine regelmäßige Reinigung <strong>de</strong>s pflegeleichten Innenraumes vermei<strong>de</strong>t Rückstän<strong>de</strong>, die bei<br />

Dauereinwirkung das Aussehen und die Funktionsfähigkeit <strong>de</strong>s E<strong>de</strong>lstahlinnenraumes beeinträchtigen<br />

können.<br />

Die Metallflächen <strong>de</strong>s Schrankes können mit han<strong>de</strong>lsüblichen E<strong>de</strong>lstahlputzmitteln gereinigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Darauf achten, dass keine rosten<strong>de</strong>n Gegenstän<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Arbeitsraum o<strong>de</strong>r mit<br />

<strong>de</strong>m E<strong>de</strong>lstahlgehäuse in Berührung kommen. Rostablagerungen führen zur Infizierung <strong>de</strong>s<br />

E<strong>de</strong>lstahls.<br />

Sollten durch Verunreinigungen Roststellen an <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Arbeitsraumes auftreten,<br />

die betroffenen Stellen sofort reinigen und polieren.<br />

Das Bedienfeld, die Kunststoffeingabe-Module und sonstige Kunststoffteile <strong>de</strong>s Schrankes<br />

nicht mit scheuern<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r lösungsmittelhaltigen Putzmitteln reinigen.<br />

8.2 Regelmäßige Wartung<br />

Alle drei Monate bei Dauerbetrieb<br />

► Die beweglichen Teile <strong>de</strong>r Türen (Scharniere<br />

und Verschluss) mit dünnem Silikonfett<br />

fetten und <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Scharnierschrauben<br />

überprüfen.<br />

► Türdichtungen auf festen Sitz prüfen; ggf.<br />

Tür nachstellen (siehe Kapitel 8.3).<br />

► Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr (Abb. 35) in <strong>de</strong>r Rückseite<br />

<strong>de</strong>s Innenraums auf Durchlass prüfen<br />

und nötigenfalls reinigen.<br />

Alle sechs Monate<br />

► Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats auf Verschmutzung<br />

prüfen und nötigenfalls reinigen (siehe<br />

Kapitel 8.4).<br />

Jährlich<br />

Abb. 35 Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr<br />

► Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats reinigen (siehe Kapitel 8.4).<br />

► Die beweglichen Teile <strong>de</strong>r Türen (Scharniere und Verschluss) mit dünnem Silikonfett fetten<br />

und <strong>de</strong>n festen Sitz <strong>de</strong>r Scharnierschrauben überprüfen.<br />

► Türdichtungen auf festen Sitz prüfen; ggf. Tür nachstellen (siehe Kapitel 8.3).<br />

► Sicherheitskennzeichnung prüfen und Warnaufkleber ggf. erneuern (siehe Abb. 1 auf Seite<br />

7).


8.3 Tür nachstellen<br />

Eine gut schließen<strong>de</strong> Tür ist für Temperatur- und<br />

Klimaprüfschränke unerlässlich. Bei Memmert-<br />

Geräten wird das dichte Schließen <strong>de</strong>r Tür durch<br />

eine schrankseitige und eine türseitige Dichtung<br />

optimal gewährleistet. Im Dauereinsatz kann es<br />

zu einem Setzen <strong>de</strong>s flexiblen Dichtungsmaterials<br />

kommen. Um trotz<strong>de</strong>m ein exaktes Schließen<br />

<strong>de</strong>r Tür sicherzustellen, ist ggf. ein Nachstellen<br />

erfor<strong>de</strong>rlich:<br />

1. Ma<strong>de</strong>nschraube mit einem Torx-TX8-Werkzeug<br />

lösen (Abb. 36). Sie ist mit Sicherungslack<br />

gesichert und kann ruckartig gelöst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

2. Tür durch Drehen <strong>de</strong>s Exzenters (2) mit<br />

einem Schraubenzieher nachstellen.<br />

3. Ma<strong>de</strong>nschraube wie<strong>de</strong>r festziehen.<br />

Auch das Schließblech (Abb. 37) kann nachgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

1. Schrauben (1) lösen.<br />

2. Schließblech in Pfeilrichtung verschieben.<br />

3. Schrauben wie<strong>de</strong>r festziehen.<br />

8.4 Luftfilter <strong>de</strong>s Kühlaggregats<br />

entnehmen/reinigen<br />

1. Tür öffnen.<br />

2. Tropfschale entnehmen und leeren (Abb.<br />

38).<br />

3. Filter am Griff nach oben herausziehen (Abb.<br />

39).<br />

4. Filter in einer Geschirrspülmaschine o<strong>de</strong>r mit Dampfstrahler reinigen.<br />

5. Filter wie<strong>de</strong>r einschieben und Tropfschale wie<strong>de</strong>r einsetzen.<br />

Abb. 38 Tropfschale entnehmen<br />

Wartung und Instandsetzung<br />

2<br />

1<br />

Abb. 36 Nachstellen <strong>de</strong>r Tür<br />

1 Ma<strong>de</strong>nschraube<br />

2 Exzenter<br />

Abb. 39 Luftfilter herausziehen<br />

1<br />

Abb. 37 Nachstellen <strong>de</strong>s Schließblechs<br />

1 Schrauben lösen<br />

61


Wartung und Instandsetzung<br />

8.5 Lampen <strong>de</strong>r Innenraumbeleuchtung austauschen<br />

1. Vier Befestigungsschrauben <strong>de</strong>r Glasplatte an<br />

<strong>de</strong>r Decke <strong>de</strong>s Innenraums lösen und<br />

Glasplatte abnehmen (Abb. 40).<br />

2. Defekte Leuchte gegen eine han<strong>de</strong>lsübliche<br />

neue 25-Watt-Halogenleuchte austauschen.<br />

3. Glasplatte wie<strong>de</strong>r anschrauben. Dabei auf<br />

richtigen Sitz <strong>de</strong>r Dichtung achten.<br />

Abb. 40 Innenraumbeleuchtung<br />

8.6 Instandsetzung und Service<br />

Warnung!<br />

Nach <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen können spannungführen<strong>de</strong><br />

Teile zugänglich sein. Sie können beim Berühren einen Stromschlag<br />

erlei<strong>de</strong>n. Vor <strong>de</strong>m Entfernen von Ab<strong>de</strong>ckungen Netzstecker ziehen.<br />

Arbeiten im Geräteinneren dürfen nur von Elektrofachkräften ausgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

62<br />

Instandsetzungs- und Servicearbeiten sind in einer separaten Serviceanleitung<br />

beschrieben.


9. Lagerung und Entsorgung<br />

Lagerung und Entsorgung<br />

9.1 Lagerung<br />

Der Prüfschrank darf nur unter folgen<strong>de</strong>n Bedingungen gelagert wer<strong>de</strong>n:<br />

► trocken und in einem geschlossenen, staubfreien Raum<br />

► frostfrei<br />

► vom Stromnetz getrennt<br />

Vor <strong>de</strong>r Einlagerung Frisch- und Kon<strong>de</strong>nswasserbehälter leeren (siehe Seite 21 ).<br />

9.2 Entsorgung<br />

Dieses Produkt unterliegt <strong>de</strong>r Richtlinie 2002/96/EG über Elektro- und<br />

Elektronik-Altgeräte (WEEE) <strong>de</strong>s Europäischen Parlaments bzw. <strong>de</strong>s<br />

EU-Ministerrats. Dieses Gerät ist in Län<strong>de</strong>rn, die diese Richtlinie bereits<br />

in nationales Recht umgesetzt haben, nach <strong>de</strong>m 13. August 2005 in<br />

Verkehr gebracht wor<strong>de</strong>n. Es darf nicht im normalen Hausmüll entsorgt<br />

wer<strong>de</strong>n. Zur Entsorgung wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an Ihren Händler o<strong>de</strong>r<br />

an <strong>de</strong>n Hersteller. Infizierte, infektiöse o<strong>de</strong>r mit gesundheitsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Stoffen kontaminierte Geräte sind von <strong>de</strong>r Rücknahme ausgeschlossen.<br />

Bitte beachten Sie auch alle weiteren Vorschriften in diesem<br />

Kontext.<br />

Hinweis für Deutschland:<br />

Das Gerät nicht bei öffentlichen o<strong>de</strong>r kommunalen Sammelstellen<br />

abgeben.<br />

63


In<strong>de</strong>x<br />

In<strong>de</strong>x<br />

A<br />

Abgleichkorrekturwerte 46,<br />

52, 53<br />

Abgleichtemperatur 51<br />

Abkühl-/Aufheizgeschwindigkeit<br />

12<br />

Abmessungen 18<br />

Abschlussbefehl 36<br />

Abschlussbefehle für Rampensegmente<br />

36<br />

Abtastrate 58<br />

Abtauautomatik 46, 53<br />

Akustisches Signal 46<br />

Alarm 50<br />

Anlieferung 18, 19, 21<br />

Anschließen 22<br />

Anschlüsse 18<br />

Arbeitsbereich 12<br />

ASF 48<br />

Aufbau 10<br />

Aufheizgeschwindigkeit 12<br />

Aufstellung 19, 20<br />

Auspacken 19<br />

Ausschalten 26<br />

Außerbetriebsetzung 63<br />

Automatischer Temperaturwächter<br />

48<br />

B<br />

Bedienoberfläche 27<br />

Bedienpersonal 8, 23<br />

Bedienung 23<br />

Belastung 17<br />

Beschickung 25<br />

Beschickungsgut 25<br />

Beschreibung 11<br />

Beständigkeitstabelle 14<br />

Bestimmungsgemäße Verwendung<br />

14<br />

Betrieb 23<br />

Betrieb been<strong>de</strong>n 42<br />

Betrieb mit PC/Laptop 41<br />

Betriebsart-Einstellung 29<br />

Betriebsarten 28<br />

Betriebsspannung 17<br />

64<br />

C<br />

„Celsius“ 54, 56<br />

Chemische Verträglichkeit<br />

14<br />

D<br />

Datum 46<br />

Default-Werte 44<br />

DEFROST 53<br />

Dichtung 61<br />

Drück-Dreh-Geber 26<br />

Drucker 45<br />

E<br />

Echtzeituhr 47<br />

E<strong>de</strong>lstahl 14<br />

EDIT 36<br />

EG-Konformitätserklärung<br />

15<br />

Einschalten 26<br />

Einschalttag 34<br />

Einschaltzeit 34<br />

Einschiebebleche 17<br />

Einstellbeispiel Normalbetrieb<br />

30<br />

Einstellbeispiel Programmbetrieb<br />

37<br />

Einstellbeispiel Wochenschaltuhr<br />

32<br />

Elektronische Temperaturüberwachung<br />

47<br />

Entsorgung 63<br />

Ethernet 55<br />

Explosionsschutz 14<br />

F<br />

Fehlermeldungen 43<br />

Feuchte 17<br />

Feuchtebetrieb 11<br />

Feuchtekalibrierung 52<br />

Frischwasserbehälter 21<br />

Funkentstörung 17<br />

G<br />

Gefahren 7<br />

Geräteadresse 54<br />

Gerätefehler 43<br />

Gerätegrun<strong>de</strong>instellungen<br />

45<br />

Geräteschutzsicherung 17<br />

Geräuschpegel 17<br />

Gewicht 17<br />

Grundausstattung 13<br />

H<br />

Hauptschalter 26<br />

Hersteller 2<br />

I<br />

ID-LOCK 59<br />

Inbetriebnahme 21<br />

Innenraumbeleuchtung 62<br />

Instandsetzung 62<br />

IP-Adresse 55, 56<br />

J<br />

Jahreszahl 46<br />

K<br />

Kalibrierung 46, 50<br />

Kalibrierunterlagen 3<br />

Kältemittel 17<br />

Kommunikations-Adresse 46<br />

Kommunikationsschnittstellen<br />

54<br />

Kon<strong>de</strong>nsat-Ablaufrohr 60<br />

Kon<strong>de</strong>nswasserkanister 42<br />

Konformitätserklärung 15<br />

Kühlaggregat 50, 61<br />

Kun<strong>de</strong>ndienst 2<br />

L<br />

Lagerung nach Anlieferung<br />

19<br />

LAN 56<br />

Laptop 21, 41<br />

Laptophalter 21<br />

Leistung 17<br />

Leitungslänge 54<br />

Luftfilter 61


M<br />

Material 14<br />

MEMoryCard 57<br />

Min<strong>de</strong>stabstän<strong>de</strong> 20<br />

N<br />

Netzwerk 55<br />

Normalbetrieb 28, 29<br />

Notfall 9<br />

P<br />

Parametereinstellung 28<br />

PC 41<br />

Produktsicherheit 7<br />

Programmbetrieb 28, 34<br />

Programmschreibmodus 36<br />

Protokollspeicher 44, 45, 56<br />

Protokollspeicher ausdrucken<br />

57<br />

Pt100-Temperatursensor 47<br />

R<br />

Rampen 34<br />

Rampensegmente 36<br />

Regelbereich 12<br />

Regler 27<br />

Reinigung 60<br />

Ringspeicher 56<br />

RS232/RS485 54<br />

S<br />

Schnittstellenbetrieb 28<br />

Schnittstellenkabel 45<br />

Schreib-Lese-Gerät 58<br />

Schutzart 17<br />

Schutzeinrichtungen 47<br />

Schutzklasse 17<br />

Service 62<br />

Setup 45<br />

Sicherheitskennzeichnung 7<br />

Sicherheitsvorschriften 6, 10<br />

Sicherungen 17<br />

Speicherkarte 57<br />

Speicherplatz 58<br />

Speichervermögen 56<br />

Sprache 46<br />

Standardzubehör 18<br />

Stand-By Betrieb 32<br />

Störungen 8, 43<br />

Stromaufnahme 17<br />

Stromausfall 44<br />

Systemimpedanz 22<br />

T<br />

Technische Daten 17<br />

Temperatur 17<br />

Temperaturabgleich 50<br />

Temperaturabweichung 51<br />

Temperaturbetrieb 11<br />

Temperaturfühler 21<br />

Temperaturkalibrierung 50,<br />

51<br />

Temperatursensor 47<br />

Temperatursicherung 43<br />

Temperaturüberwachung 47<br />

Temperaturwächter 48<br />

Toleranzband 46<br />

Toleranzband ASF 46<br />

Transport 19<br />

Transportschä<strong>de</strong>n 19<br />

Tür 24<br />

Türdichtungen 60<br />

Tür nachstellen 61<br />

TWW 47<br />

Typenschild 16<br />

In<strong>de</strong>x<br />

U<br />

Überwachung 17<br />

Überwachungstemperatur<br />

47<br />

Uhrzeit 46<br />

Umgebungsbedingungen<br />

18<br />

Umsetzer RS232/RS485 54<br />

Unfälle 9<br />

USB-Schnittstelle 54<br />

User-ID-Card 59<br />

V<br />

Verän<strong>de</strong>rungen 8<br />

Vereisung 53<br />

Verhalten bei Unfällen 9<br />

Vernetzung 54<br />

Verpackungsmaterial 19<br />

Verriegelung 59<br />

Verschlussstopfen 25<br />

Verzögerter Programmstart<br />

34<br />

W<br />

Wärmekompensation 12<br />

Warnaufkleber 7<br />

Warnmeldungen 50<br />

Wartung 60<br />

Wasser 22, 42<br />

Wasserbehälter 43<br />

Wochenschaltuhr 28, 31<br />

Wochentag 46<br />

X<br />

XTADMIN 55<br />

Z<br />

Zubehör 18<br />

65


Memmert GmbH + Co KG | Postfach 1720 | D-91107 Schwabach | Tel. +49 (0) 9122-925-0 | Fax +49 (0) 9122-145-85 | E-Mail: service@memmert.com | www.memmert.com<br />

18.02.2010<br />

<strong>CTC</strong>/<strong>TTC</strong> <strong>de</strong>utsch<br />

D10803

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!