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Unterlagen zur Multiplikatorenschulung für den ...

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Technische Daten<br />

Name: Thorsten Kuhles<br />

Alter: 43<br />

Familienstand: verheiratet<br />

Kinder: 2<br />

Tätigkeit: Fahrlehrer und Fahrerlaubnisprüfer<br />

Stand 23.11.12<br />

1


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

1999<br />

Umsetzung der europäische Richtlinie 91/439/EPG vom 29.07.1991<br />

Umstellung der Fahrerlaubnisklassen<br />

Fahrerlaubnisklasse -B- nur noch bis 3,5 t<br />

Handlungsbedarf<br />

Stand 23.11.12<br />

2


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

5. Gesetz <strong>zur</strong> Änderung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG)<br />

Erlassen am 17.07.2009<br />

In Rheinland-Pfalz umgesetzt am 09.04.2011<br />

Fahrberechtigungsverordnung bis 4,75 t<br />

7. Gesetz <strong>zur</strong> Änderung des StVG<br />

Erlassen am 23.06.2011<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Ausbildung und Prüfung bis 7,5 t wur<strong>den</strong> geschaffen<br />

Überarbeitung wurde notwendig<br />

Letzte Änderung trat am 21.09.2012 in Kraft<br />

Einbeziehung von Fahrzeugkombinationen<br />

Einweisungs- und Prüfungsregelungen<br />

Mindestanforderungen<br />

Beschränkungen des Anwendungsbereichs<br />

Stand 23.11.12<br />

3


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 1 Geltungsbereich<br />

Freiwillige Feuerwehren<br />

Nach Landesrecht anerkannte Rettungsdienste<br />

Technische Hilfsdienste<br />

Private Hilfsorganisationen wie z.B.<br />

DRK<br />

Malteser Hilfsdienst<br />

etc.<br />

Stand 23.11.12<br />

4


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 2 Fahrberechtigung<br />

Gültigkeit im Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

Zur Auftragserfüllung<br />

Bewegungsfahrten<br />

Überführung in eine Werkstatt<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

NICHT <strong>zur</strong> Auftragserfüllung gehören<br />

Besorgungsfahrten<br />

Pflegedienste<br />

Essen auf Rädern<br />

Gültig i.V.m. der erteilten Fahrerlaubnisklasse -B-<br />

Antragsteller<br />

min. 2 Jahre im Besitz der Fahrerlaubnisklasse -B-<br />

Ausbildung gemäß § 3 der Fahrberechtigungsverordnung (FbLVO)<br />

Prüfung gem. §4 der FbLVO<br />

Angehöriger einer der im §1 FbLVO aufgeführten Organisationen<br />

Stand 23.11.12<br />

5


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Vermittlung von Fähigkeiten zum sicheren Führen eines Einsatzfahrzeugs<br />

Grundlage<br />

§ 2 (15, 16) Straßenverkehrsgesetz (StVG)<br />

Einweisungsberechtigte Person<br />

Angehöriger einer der im §1 FbLVO aufgeführten Organisationen<br />

min. 30 Jahre alt<br />

min. 5 Jahre im Besitz der FE-Klasse C1 (3) oder höherwertig<br />

Nicht mehr als 3 Punkte im Verkehrszentralregister (VZR)<br />

zum Zeitpunkt der Einweisungs- und Prüfungsfahrten<br />

Auszug aus dem VZR vor der Berufung verlangt wer<strong>den</strong><br />

Ausnahmen<br />

Fahrlehrerinnen/Fahrlehrer der Klasse CE<br />

erfüllen grundsätzlich alle Voraussetzungen<br />

müssen keiner der im §1 FbLVO aufgeführten Organisationen angehören<br />

Stand 23.11.12<br />

6


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Kraftfahrzeuganforderungen<br />

Fahrberechtigung (Fb) bis 4,75 t<br />

zGm mehr als 3,5 t aber nicht mehr als 4,75 t<br />

Ausbildung auf einer Kombination<br />

zGm darf in der Kombination 4,75 t nicht übersteigen<br />

Fb bis 7,5 t<br />

zGm 3,5 t bis 7,5 t<br />

Ausbildung auf einer Kombination<br />

zGm in der Kombination mehr als 4,75 t, aber nicht mehr als 7,5 t<br />

Kombination darf niemals das zGm der Fb-Klasse übersteigen<br />

Stand 23.11.12<br />

7


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Kraftfahrzeuganforderungen<br />

Länge des Einweisungs- Prüfungsfahrzeugs<br />

min. 5 Meter<br />

Länge einer Kombination<br />

min. 9 Meter<br />

Bauartbestimmte Höchstgeschwindigkeit (bbH) des Einweisungs- Prüfungsfahrzeugs<br />

min. 80 km/h<br />

bbH einer Kombination<br />

min. 80 km/h<br />

Aufbau eines Einweisungs- Prüfungsfahrzeugs<br />

Kastenförmig oder vergleichbar<br />

min. so hoch und so breit wie die Fahrerkabine<br />

Stand 23.11.12<br />

8


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Kraftfahrzeuganforderungen<br />

Aufbau eines Anhängers<br />

Kastenförmig oder vergleichbar<br />

min. so hoch wie die Fahrerkabine<br />

Radabdeckungsbreite<br />

min. so breit wie das Zugfahrzeug<br />

Aufbau kann geringfügig weniger breit sein als das Zugfahrzeug<br />

pro Seite -250 mm (Breite der Radabdeckung)<br />

Stand 23.11.12<br />

9


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Kraftfahrzeuganforderungen<br />

Zusatzspiegel <strong>für</strong> die einweisungsberechtigte Person<br />

rechts und links<br />

wenn keine ausreichende Sicht nach hinten gewährleistet ist<br />

Kennzeichnung des Einweisungsfahrzeugs<br />

es besteht keine Verpflichtung<br />

während der Einweisungsfahrten möglich<br />

Rückseite, zusätzlich an der Vorderseite<br />

auch bei Kombinationen<br />

Schild mit der Aufschrift „Übungsfahrt“<br />

rote Schrift auf weißem Grund<br />

Stand 23.11.12<br />

10


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 3 Einweisung<br />

Mindestumfang der Einweisung<br />

vier Einheiten zu je 45 Minuten, Fb von mehr als 3,5 t bis 4,75 t<br />

sechs Einheiten zu je 45 Minuten, Fb von mehr als 3,5 t bis 7,5 t<br />

zwei Einheiten zu je 45 Minuten, Fb-Anhebung von 4,75 t auf 7,5 t<br />

zwei Einheiten zu je 45 Minuten, Fb 4,75 t (alt) ohne Anhängerberechtigung<br />

wenn nun zum Führen einer Kombination berechtigt wer<strong>den</strong> soll<br />

Stand 23.11.12<br />

11


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 4 Prüfung<br />

Nachweis <strong>zur</strong> Befähigung <strong>zur</strong> sicheren Führung eines Einsatzfahrzeugs<br />

Prüfungsdauer<br />

60 Minuten<br />

davon 45 Minuten reine Fahrzeit<br />

eine Grundaufgabe (GA) gem. Anlage 3 Nr.1.1 ist zu prüfen<br />

NICHT bestan<strong>den</strong><br />

erhebliches Fehlverhalten<br />

Gefährdung<br />

Schädigung<br />

Rotlichtverstoß<br />

Wiederholung oder Häufung<br />

GA trotz Wiederholung nicht fehlerfrei<br />

mangelnde Verkehrsbeobachtung (Gefährdung)<br />

Personen, Gegenstände oder Fahrzeuge anfährt<br />

Stand 23.11.12<br />

12


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 4 Prüfung<br />

Prüfungsberechtigte Person<br />

Wird von der prüfen<strong>den</strong> Organisation (Verwaltungsbehörde) bestellt<br />

muss dieser nicht angehören<br />

muss einer der im §1 FbLVO aufgeführten Organisationen angehören<br />

Möglichkeit der übergreifen<strong>den</strong> Prüfung<br />

Ausnahmen<br />

Fahrlehrerinnen/Fahrlehrer der Klasse CE<br />

erfüllen grundsätzlich alle Voraussetzungen<br />

müssen keiner der im §1 FbLVO aufgeführten Organisationen angehören<br />

Verbot der Personalunion<br />

Auszug aus dem VZR kann auch hier verlangt wer<strong>den</strong><br />

Stand 23.11.12<br />

13


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 5 Bescheinigung<br />

Einweisungs- und Prüfbescheinigungen gem. Muster Anlage 4<br />

Ausstellung durch zuständige Behörde<br />

Formabweichungen sind möglich<br />

§ 6 Zuständigkeiten<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Stadtverwaltung<br />

Verbandsgemeindeverwaltung<br />

Kreisverwaltung<br />

Stand 23.11.12<br />

14


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Rahmenbedingungen<br />

§ 7 Löschen und Ruhen<br />

Unterrichtungspflicht<br />

Maßnahmen gegen die allgemeine Fahrerlaubnis<br />

Maßnahmenpflicht durch die Behörde<br />

§ 8 Inkrafttreten<br />

am Tage nach der Verkündung<br />

Verkündung am 20.09.2012<br />

Stand 23.11.12<br />

15


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Die einweisungsberechtigte Person hat die Pflicht:<br />

Veränderungen in Bezug auf die allg. FE<br />

Eintragungen im VZR sobald 3 Punkte überschritten wer<strong>den</strong><br />

unverzüglich der zuständigen Behörde zu mel<strong>den</strong><br />

evtl. ruht die Berechtigung bis zum Wegfall der Gründe<br />

Vorgaben der FbLVO ordnungsgemäß umzusetzen<br />

Eine sachgerechte Ausbildung durchzuführen<br />

Ziel ist das sichere Führen von Einsatzfahrzeugen<br />

Stand 23.11.12<br />

16


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Die einweisungsberechtigte Person hat das Recht:<br />

die Mindestausbildungsdauer zu verlängern<br />

auch bei der Prüfung verbal einzugreifen<br />

Leib und Leben<br />

Material gefährdet wird<br />

Befähigung zum sicheren Führen nicht erbracht<br />

Ergebnis: NICHT bestan<strong>den</strong><br />

Stand 23.11.12<br />

17


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Verantwortungen der einweisungsberechtigten Person<br />

Verantwortlichkeit wird durch § 2 (16) i.V.m. § 2(15) Satz 2 StVG geregelt<br />

Verantwortlicher Fahrzeugführer ist bei Einweisungs- und Prüfungsfahrten die<br />

einweisungsberechtigte Person<br />

Verkehrsbeobachtung<br />

Führung des Kraftfahrzeugs<br />

Daher kann die Haftung bei einem Verkehrsverstoß grundsätzlich in Betracht<br />

kommen<br />

Stand 23.11.12<br />

18


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Verantwortungen der einweisungsberechtigten Person<br />

„Im Falle eines Unfalls müsste der Einweiser darlegen können …….“<br />

Alles <strong>zur</strong> Vermeidung des Unfalls getan zu haben z.B.<br />

rechtzeitig auf Gefahren hingewiesen hat<br />

entsprechend auf das Verhalten des Einzuweisen<strong>den</strong> hingewirkt hat<br />

ACHTUNG:<br />

keine Doppelbedienungseinrichtung<br />

nur verbale Kommandos<br />

Eingriff ins Lenkrad<br />

§ 315b StGB Gefährliche Eingriffe in <strong>den</strong> Straßenverkehr<br />

Freiheitsstrafe bei Gefährdung von Leib und Leben bis zu 5 Jahren möglich<br />

Stand 23.11.12<br />

19


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Verantwortungen der einweisungsberechtigten Person<br />

Entschei<strong>den</strong>d ist das die einweisungsberechtigten Person<br />

<strong>den</strong> Einzuweisen<strong>den</strong><br />

rechtzeitig und ordnungsgemäß<br />

durch Aufforderungen und Hinweise<br />

geleitet bzw. gewarnt hat<br />

Möglichkeit <strong>zur</strong> aktiven Entlastung<br />

detailgetreue Dokumentation der Übungen<br />

um zu belegen das der Scha<strong>den</strong>eintritt<br />

weder vorhersehbar,<br />

noch vermeidbar war<br />

Stand 23.11.12<br />

20


Fahrberechtigungsverordnung<br />

Pflichten/Rechte/Verantwortungen<br />

Verantwortungen der einweisungsberechtigten Person<br />

Beweispflicht<br />

Klärung<br />

liegt bei der einweisungsberechtigten Person<br />

Unschuldsvermutung wird nicht im vollen Umfang angewendet<br />

durch ein Gericht<br />

anhand der Beweislage<br />

Prüfung der Sach- und Rechtslage<br />

ist Schuldnachweis gegen <strong>den</strong> Einweiser zu führen?<br />

Einzelfallentscheidung<br />

Stand 23.11.12<br />

21


Versicherung<br />

Fahrberechtigungsverordnung<br />

Vor der Durchführung von Einweisungs- und Prüfungsfahrten<br />

Kontakt zum Versicherer aufnehmen<br />

Nachfrage ob angestrebte Nutzung mitversichert ist<br />

Versicherungsschutz erweitern<br />

Verträge entsprechend ändern<br />

Nichtbeachtung<br />

Regressansprüche<br />

Eigenhaftung<br />

Organisationsübergreifende Nutzung der Fahrzeuge ist ebenfalls zu klären<br />

Stand 23.11.12<br />

22


FRAGEN ?<br />

Stand 23.11.12<br />

23


Vielen Dank !<br />

Stand 23.11.12<br />

24

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