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Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong><br />

Empirum v14<br />

› Administratoren müssen neben den physischen Systemen zunehmend virtuelle Desktops<br />

verwalten. Da geht ohne entsprechende Management-Tools meist nichts mehr. Wir haben<br />

eine Windows-7-Migraton von Clients in einem Praxisszenario mit der Managementlösung<br />

Empirum v14 durchgespielt.<br />

von Frank-Michael Schlede16.03.2011<br />

Gerade wenn es darum geht, größere Netzwerke zu verwalten und zu betreuen, stoßen IT-Leiter,<br />

Systemverwalter und Administratoren beim Einsatz der üblichen Windows-Bordmittel schnell an Grenzen: Zu<br />

komplex und vielschichtig sind die Aufgaben und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Kommen<br />

dann beispielsweise noch Anforderungen wie die Migration einer bestehenden IT-Infrastruktur von Windows<br />

XP auf Windows 7 oder gar die Einführung einer VDI-Umgebung (Virtual Desktop Infrastructure<br />

(http://www.tecchannel.de/pc_mobile/windows/2022992/huerden_beim_windows7_update_windows_xp_lizenzen_upgrade/) ) hinzu,<br />

dann ist der Einsatz umfangreicher spezieller Managementlösungen sinnvoll.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Der Arbeitsplatz des Administrators beim Einsatz der<br />

Empirum-Lösung: Eine dreigeteilte Konsole gibt den<br />

Überblick sowohl über die Systeme als auch über<br />

Softwarepakte und Konfigurationsgruppen.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Inventurinformationen in der Übersicht: Hier wird<br />

beispielsweise deutlich, welche Geräte bereits mit<br />

genügend Arbeitsspeicher für eine Migration auf Windows 7<br />

ausgestattet sind.<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

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Systemmanagement in der Praxis<br />

Ein Häkchen an der richtigen Stelle: Der Administrator kann<br />

durch die sehr fein granulierten Einstellmöglichkeiten<br />

sicherstellen, dass nur die Software auf ein Betriebssystem<br />

kommt, die dort auch problemlos funktioniert.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Ein wichtiges Modul bei der Migration ist der "OS Installer":<br />

Er bietet unter anderem einen entsprechenden Dialog, um<br />

die Festplatte richtig für ein neues System zu partitionieren.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Ein weiterer Aspekt des "OS Installers": Mit seiner Hilfe<br />

kann der Systembetreuer die benötigten<br />

Installationsdateien oder weitere Dateien einer Installation<br />

hinzufügen.<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

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Systemmanagement in der Praxis<br />

Vorgefertigte, inventargestützte Filter und drill-down-fähige<br />

Reports unterstützen den Administrator bei der Migration:<br />

Diese Berichte ermöglichen es ihm, die Auswertung<br />

beispielsweise jeweils nach vorhandenen 32- und<br />

64-Bit-Systemen zu differenzieren.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Eine interessante Alternative: Der Hersteller hat eine<br />

sogenannte "Driver Community" ins Leben gerufen, in der<br />

die Anwender der Empirum-Lösung sich untereinander mit<br />

entsprechenden Treiberdateien helfen können.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Wer mit der Software nicht nur Windows-Geräte finden<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

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möchte oder muss, kann auf die SMTP-Unterstützung der<br />

Lösung zurückgreifen und so beispielsweise auch Drucker<br />

im Netzwerk finden.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

An vielen Stellen helfen "Wizards" dem Administrator: Hier<br />

kann er beispielsweise Softwarepakete erstellen, indem er<br />

auf die vorhandenen Konfigurationsdateien zugreift.<br />

Systemmanagement in der Praxis<br />

Die Konfigurationsgruppen: Mit ihrer Hilfe kann der<br />

Administratoren nicht physische Maschinen, sondern auch<br />

virtuelle Desktop-Systeme zusammenfassen und so leichter<br />

verwalten.<br />

Microsoft bietet selbst eine derartige Lösung mit dem SCCM (System Center Configuration Manager<br />

(http://www.microsoft.com/germany/systemcenter/sccm/default.mspx) ) an. Zu den weiteren Anbietern in diesem Umfeld<br />

gehört auch das deutsche Softwarehaus <strong>Matrix42</strong> (http://www.matrix42.de/) aus Neu-Isenburg bei Frankfurt. Die<br />

Firma führt schon eine ganze Weile unter dem Namen Empirum<br />

(http://www.matrix42.de/produkte/workplace-automation-empirum/) eine Lösung für das IT-System-Management in ihrem<br />

Portfolio. Seit das Unternehmen im Frühjahr 2009 mit der Karlsruher Update4u Software AG fusionierte,<br />

wurde die Lösung zudem um eine darauf aufsetzende Komponente für die Aufgaben des<br />

Servicemanagements erweitert. Wir haben die aktuelle Version 14 einem Praxistest unterzogen.<br />

» Eine Lösung, um die Systeme zu verwalten<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Was kann dieses Paket leisten? Grundsätzlich ist es in der Lage, die gängigen<br />

Microsoft-Windows-Betriebssysteme auf verschiedenste PCs und auch auf virtuelle Maschinen im Netz zu<br />

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verteilen. Die Lösung stellt zudem die Software auf den Client-Systemen bereit und kann die dort<br />

vorhandenen Programme und Betriebssysteme mit den benötigten Updates, Hotfixes, Patches und Service<br />

Packs versorgen. In Firmennetzen wird Software in der Regel in Form von Softwarepaketen bereitgestellt.<br />

Bei dieser Art von Paketen handelt es sich aber ebenso häufig auch nur um "NI"-Dateien oder<br />

Registry-Einträge. Diese kommen dann auf den jeweiligen Systemen sowohl innerhalb oder außerhalb einer<br />

Domäne ganz unabhängig von den Gruppenrichtlinien zum Einsatz. Hier liefert der Hersteller die<br />

entsprechenden Paketierungs-Tools direkt mit oder stellt sie als optionale Erweiterung bei Bedarf zur<br />

Verfügung.<br />

Die Software ist zudem nicht auf die eigenen Verteilungsmechanismen beschränkt, sondern kann über eine<br />

Schnittstelle auch mit Microsofts SCCM zusammenarbeiten. Neben den Windows-Systemen kann ein<br />

Administrator in gemischten Umgebungen zudem die Inventardaten von Unix-, Linux- und MacOS-Systemen<br />

ermitteln und sie dann in einer zentralen Microsoft SQL-Datenbank ablegen. Generell ist mit der Lösung<br />

auch eine Verwaltung von Handheld-Systemen oder Smartphones möglich. Standardmäßig enthält die<br />

Lösung dabei die folgenden Module:<br />

• Inventory: Dieses Modul liefert dem Administrator die Übersicht über vorhandene Soft- und Hardware in<br />

seinem Netzwerk.<br />

• OS Installer: Ermöglicht die Verteilung von Betriebssystemen auf Unternehmensebene.<br />

• Software Management: Beinhaltet die Paketierung, das Patch-Managements und bietet eine<br />

automatische Konfiguration der Softwarepakete an.<br />

• Personal Backup: Dieser Teil der Lösung sorgt dafür, dass die Daten und Konfigurationen der Anwender<br />

(auch in den verschiedenen Softwarepaketen wie MS Office) auf die neue Plattform richtig übertragen<br />

werden.<br />

• Remote Control: Eine Fernwartungssoftware, die Support und Administration der Serversysteme zur<br />

Verfügung stellt.<br />

» Voraussetzungen und Preise<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Welche Voraussetzungen muss der Server erfüllen, auf dem der Administrator die Empirum Workplace<br />

Automation Suite in seinem Netzwerk betreiben möchte? Als Betriebssystem muss auf dem Server<br />

mindestens Windows Server 2003 oder Windows Server 2003 R2 zum Einsatz kommen. Der aktuelle<br />

Windows Server 2008 kann natürlich ebenso wie seine R2-Variante verwendet werden. Dass dabei die<br />

aktuellen Service Packs installiert sein sollten, versteht sich von allein. Bei der Datenbank kann der SQL<br />

Server von Microsoft sowohl in der Version 2005 als auch in der Variante 2008 R2 verwendet werden. Wer<br />

noch keinen Datenbankserver betreibt, kann auch auf die bei der Software mitgelieferte<br />

SQL-2008-Express-Version zurückgreifen.<br />

Auf der Seite der Hardware sollte ein Server für den Einsatz der Software-Suite mindestens einen<br />

Hauptspeicher von 4 GByte und einen freien Festplattenbereich von mindestens 40 GByte besitzen. Bei der<br />

CPU sollte mindestens ein Modell zum Einsatz kommen, das mit einem Takt von 2 GHz arbeitet. Als<br />

besonders wichtig hebt der Hersteller hervor, dass auf diesem Serversystem auf keinen Fall das neue WAIK<br />

(Windows Automated Installation Kit) für Windows 7 und Windows Server 2008 installiert sein darf!<br />

Bei den Client-Systemen ist die Suite in der Lage, alle Windows-Rechner ab Windows XP mit dem Service<br />

Pack 3 sowohl in der 32- als auch in der 64-Bit-Version zu verwalten. Zu den unterstützten Linux-Systemen<br />

gehören neben Novell Suse Linux in der Server- und der Desktop-Version (10 und 11) auch die<br />

Red-Hat-Systeme Desktop und Server in den Versionen 4 und 5. Bei allen Linux-Systemen werden 32- und<br />

64-Bit-Versionen gleichermaßen unterstützt. Apple-Rechner (Mac OS X 10.4 bis 10.6) und die<br />

Oracle-Solaris-9-Systeme können nur mithilfe des Inventory-Moduls von Empirum bearbeitet werden.<br />

55 Euro muss ein IT-Verantwortlicher je verwaltetem Gerät beziehungsweise Computer einkalkulieren, wenn<br />

er die Lösung einsetzen will. Dieses Paket umfasst dann die auch im <strong>Artikel</strong> beschriebenen Komponenten<br />

Inventory, OS Installer, Personal Backup und Remote Control. Wer in seinem Netzwerk auch eine<br />

VDI-Infrastruktur entsprechend betreuen will, kann dazu das Addon für XenApp und XenDesktop, wozu dann<br />

auch XenApp gehört, in seine Empirum-Installation integrieren. Dadurch wird er je Gerät zirka 30 bis 40 Euro<br />

mehr bezahlen müssen. Dabei orientiert sich der Preis für die Xen-Komponenten an den<br />

Citrix-Lizenzmengen. Der Hersteller bietet auf Nachfrage auch entsprechende Volumenrabatte für seine<br />

Produkte an.<br />

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» Beispielhafter Test einer Windows-Migration<br />

Auch wenn Microsoft gern den Eindruck erweckt, dass Windows 7 bereits auf fast allen Client-Systemen der<br />

Stand der Dinge sei und man sich bereits um Windows 8 kümmern müsse, sieht die Realität auf den<br />

Desktops der meisten Firmen doch anders aus: Windows XP ist nach wie vor der Stand der Dinge. Somit<br />

stehen viele IT-Verantwortliche und -Administratoren vor einer großen Herausforderung: die Ablösung des<br />

Client-Betriebssystems Windows XP.<br />

Der Arbeitsplatz des Administrators beim Einsatz der Empirum-Lösung: Eine dreigeteilte<br />

Konsole gibt den Überblick sowohl über die Systeme als auch über Softwarepakte und<br />

Konfigurationsgruppen.<br />

Ganz abgesehen von der technischen Weiterentwicklung, die Windows 7 im Vergleich zu dem bereits im<br />

Jahr 2001 eingeführten Windows XP darstellt, gibt es einen wichtigeren Grund für das Ende von Windows<br />

XP im Unternehmenseinsatz: Die primäre Unterstützung vonseiten des Herstellers ist eingestellt, Windows<br />

XP SP3 bekommt bis April 2014 nur noch wichtige Sicherheits-Updates, der Wechsel ist dadurch<br />

unvermeidlich.<br />

Weil wir die Migrationsfunktion in einem möglichst realistischen und damit größeren Umfeld testen wollten,<br />

stellt uns der Hersteller <strong>Matrix42</strong> eine virtuelle Maschine für das VMware-Umfeld bereit. In dieser virtuellen<br />

Testumgebung, die auf einen Windows Server 2008 R2 aufsetzte, standen dann alle benötigten<br />

Komponenten zur Verfügung, die Active-Directory-Verzeichnisdienste (AD) ebenso wie die benötigten<br />

Systemdienste DHCP und DNS. Ergänzt wurde das Szenario durch eine aktuelle Version der<br />

Microsoft-SQL-Datenbank. Die Software Empirum integriert sich direkt in Verzeichnisdienste wie Active<br />

Directory. Wer aber ohne AD arbeiten will oder muss, kann mit ihrer Hilfe auch eine vom Verzeichnis<br />

entkoppelte Organisation mittels der eigenen Oberfläche verwenden.<br />

» Testszenarien<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Bei den Testszenarien wollten wir ein Umfeld verwenden, wie es in vielen Firmen typischerweise zum<br />

Einsatz kommen dürfte. Deshalb haben wir zunächst Windows XP auf die Client-Systeme verteilt. Diese<br />

haben wir danach wiederum mit Programmen aus den vorbereiteten Softwarepaketen ausgestattet. Die<br />

Verteilung von Windows XP verläuft dabei weitgehend identisch zur späteren Migration auf Windows 7.<br />

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Inventurinformationen in der Übersicht: Hier wird beispielsweise deutlich, welche Geräte<br />

bereits mit genügend Arbeitsspeicher für eine Migration auf Windows 7 ausgestattet<br />

sind.<br />

Der Administrator muss dazu die Systeme, die mit einem jeweiligen Betriebssystem ausgestattet werden<br />

sollen, für die vorgesehene Installation aktivieren. Damit das klappen kann, sollten die mit der <strong>Matrix42</strong><br />

verwalteten Computer ihre Netzwerkadressen über DHCP zugewiesen bekommen. Dann können sie beim<br />

Start entsprechende PXE-Anfragen (Preboot Execution Environment) aussenden. Wenn dann auf dem<br />

Server ein entsprechender Installationsauftrag bereitsteht, wird ein Client-System auf diese Weise mit einem<br />

Boot-Image versorgt. Dann beginnt der Installations- und Kopiervorgang.<br />

Ein Häkchen an der richtigen Stelle: Der Administrator kann durch die sehr fein<br />

granulierten Einstellmöglichkeiten sicherstellen, dass nur die Software auf ein<br />

Betriebssystem kommt, die dort auch problemlos funktioniert.<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Zur Vorbereitung einer Migration verwendet die Lösung eine Client-Software auf Linux-Basis, das<br />

sogenannte "Empirum Preboot Environment" (EPE). Diese Umgebung übernimmt das Kopieren der<br />

Installationsdateien, die Hardwareerkennung, die Treiberbereitstellung und die Einrichtung einer<br />

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sogenannten Service Partition. Anschließend startet der gewöhnliche, "unattended" Installationsvorgang<br />

über das im vorherigen Vorgang kopierte WinPE. Nach der automatisierten Installation von Windows aktiviert<br />

das Werkzeug dann die Installation der entsprechenden Software und die Wiederherstellung individuellen<br />

Daten und Einstellungen der Anwender.<br />

» Organisation der Migration und technische Voraussetzungen<br />

Systemverantwortliche sind bei einer Migration auf ein neues Client-Betriebssystem in der Regel bestrebt,<br />

möglichst aller Einstellungen, Programme und Dateien effizient und ohne Veränderungen auf die neue<br />

Plattform hinüberzubringen.<br />

Ein wichtiges Modul bei der Migration ist der "OS Installer": Er bietet unter anderem<br />

einen entsprechenden Dialog, um die Festplatte richtig für ein neues System zu<br />

partitionieren.<br />

Wie unser Test zeigte, kann dieser Anspruch am besten erfüllt werden, wenn die entsprechende<br />

Systemumgebung bereits zu XP-Zeiten mit dieser Lösung verwaltet wurde. Geht es nämlich um Software,<br />

die ohne das entsprechende Softwarepaket in Empirum manuell auf dem Computer installiert wurde, so wird<br />

diese Software nach der Umstellung nicht mehr bereitstehen. An dieser Stelle zeigen sich dann schnell die<br />

technischen Gegebenheiten dieser Lösung: So müssen sich die aktuellen Inventur- und Nutzungsdaten in<br />

der Datenbank befinden, wenn auf den Client-Systemen ein reibungsloser Betriebssystemwechsel<br />

vonstattengehen soll.<br />

Ein weiterer Aspekt des "OS Installers": Mit seiner Hilfe kann der Systembetreuer die<br />

benötigten Installationsdateien oder weitere Dateien einer Installation hinzufügen.<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Dabei kann das sogenannte Application Usage Tracking (AUT) des gleichen Herstellers helfen: Es<br />

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protokolliert die tatsächliche Nutzung der verschiedenen Programme auf den Client-Systemen. Mithilfe<br />

dieser Daten ist ein Administrator dann auch in der Lage, seine Anwender im Unternehmen besser in<br />

unterschiedliche Nutzergruppen einzuteilen: So lassen sich "Power-User" anhand ihres Nutzungsverhaltens<br />

schnell von den "normalen" Anwendern unterscheiden.<br />

Bevor eine Migration überhaupt starten kann, wird in einer sogenannten "Discovery-Phase" unter anderem<br />

auch nach Windows-7-fähiger Hardware gesucht. Dabei wird der Administrator in der Empirum Management<br />

Console (EMC) durch vorgefertigte, inventargestützte Filter und drill-down-fähige Reports unterstützt.<br />

Vorgefertigte, inventargestützte Filter und drill-down-fähige Reports unterstützen den<br />

Administrator bei der Migration: Diese Berichte ermöglichen es ihm, die Auswertung<br />

beispielsweise jeweils nach vorhandenen 32- und 64-Bit-Systemen zu differenzieren.<br />

Diese Berichte ermöglichen es ihm dann, die Auswertung beispielsweise jeweils nach vorhandenen 32- und<br />

64-Bit-Systemen zu differenzieren. Hat ein Administrator festgestellt, welche der Systeme in seinem<br />

Netzwerk für Windows 7 geeignet sind und welche er austauschen muss, so steht er vor einem weiteren<br />

Problem: Soll das Ausrollen der neuen Betriebssystemversionen problemlos vonstattengehen, so muss er<br />

sicherstellen, dass die benötigten Treiber für das neue Betriebssystem beziehungsweise die jeweils neue<br />

Hardware auch überall bereitstehen.<br />

» Immer wichtig: die Treiber und die Einstellungen<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Hierzu stellt Empirum dem Systemprofi unterschiedliche Vorgehensweise zur Verfügung. Bei den<br />

Computern, die schon im Vorfeld mithilfe dieser Lösung verwaltet werden, ist es leicht: Sie liefern die<br />

Hardwaremerkmale wie zu Beispiel die Geräte- oder Hersteller-ID bereits direkt an den Server. Über den<br />

FTP-Update-Service des Herstellers kann der Administrator zudem Treiber entweder automatisch<br />

aktualisieren lassen oder über die Installationsordner manuell in die "INF"-Dateien integrieren. Bei unseren<br />

Testgeräten war das Herunterladen der verschiedenen Treiber für Grafik, Chipsatz oder Netzwerkkarten mit<br />

wenigen Mausklicks erledigt und dauerte nur einige Minuten.<br />

Neue, bisher nicht verwaltete Systeme lassen sich per PXE mit einem sogenannten Spy-Image versorgen.<br />

Dieses Image liest auf dem Zielsystem die entsprechenden Hardware-Inventardaten aus und schickt sie an<br />

den Empirum-Server. Eine weitere Vorgehensweise kann aber auch darin bestehen, dass ein solches<br />

Spy-Image diese Informationen auf einem lokalen Datenträger ablegt.<br />

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Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Eine interessante Alternative: Der Hersteller hat eine sogenannte "Driver Community" ins<br />

Leben gerufen, in der die Anwender der Empirum-Lösung sich untereinander mit<br />

entsprechenden Treiberdateien helfen können.<br />

Wer schon einmal mit entsprechenden Migrationsvorhaben beschäftigt war, der weiß sicherlich, wie<br />

schwierig sich die Suche nach den unterschiedlichen Revisionsständen oder den exakten Benennungen<br />

schon bei kleineren Projekten gestalten kann. Deshalb erweisen sich derartige Helfer in der Praxis als sehr<br />

nützliche Werkzeuge. Der Hersteller hat mit dieser neuen Version seiner Software noch eine weitere Idee ins<br />

Leben gerufen: Er betreibt eine sogenannte "Driver Community". Hier sollen dann die Kunden, die Empirum<br />

in ihrem Netzwerk einsetzen, ihre Treiberpakete direkt mit anderen Kunden austauschen können.<br />

» Gehen viel zu häufig verloren: die Benutzereinstellungen<br />

Ein weiterer "Schmerz", der bei jeder Migration auf ein neues oder anderes Betriebssystem auftaucht, sind<br />

Dateien und Benutzereinstellungen der Anwender, die diese auch nach einem Wechsel in der gleichen Art<br />

und Weise wie zuvor auf ihrem System finden wollen.<br />

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Wer mit der Software nicht nur Windows-Geräte finden möchte oder muss, kann auf die<br />

SMTP-Unterstützung der Lösung zurückgreifen und so beispielsweise auch Drucker im<br />

Netzwerk finden.<br />

Bei Empirum werden sie mithilfe des "Personal Backups" auf einem Dateiserver zwischengelagert. Der<br />

Anwender kann dann selbst durch einen Mausklick auf das Symbol im Tasktray das Personal Backup<br />

starten. Aber der Administrator kann die Sicherung auch zentral über die Empirum Management Console<br />

(EMC) auslösen. Dabei legt er je nach Bedarf fest, welche Dateien und Daten mit "Personal Backup" zu<br />

sichern sind. Das Programm stellt für die verbreiteten Programme wie Microsoft Office, Firefox oder Adobe<br />

Acrobat, aber auch für einige weniger verbreitete Lösungen, beispielsweise aus dem Haufe-Verlag, bereits<br />

entsprechende Vorlagen bereit.<br />

Dabei sind auch das Einbinden eigener Registry- und/oder Dateieinträge sowie der Einsatz von<br />

entsprechenden Script-Jobs vor oder nach der Sicherung möglich. So werden dann neben den individuellen<br />

Einstellungen der Anwendungen auch der jeweilige Bildschirmhintergrund und die Druckerverknüpfungen<br />

des Nutzers auf dem Client-PC mit auf das neue System gebracht.<br />

» Professioneller Umzug<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Wir haben bei unserer Testinstallation beispielsweise die individuellen Einstellungen einer<br />

Office-2007-Installation, die auf einem XP-System installiert und eingerichtet war, mithilfe dieser Software<br />

auf einem Windows -7-System mit den gleichen Funktionalitäten wiederherstellen können: Der Anwender<br />

fand alle seine gewohnten Einstellungen wieder vor. Das ist besonders deshalb bemerkenswert, weil sich die<br />

Systempfade, unter denen die verschiedenen Anwendungseinstellungen abgelegt werden, zwischen<br />

Windows XP und Windows 7 deutlich unterscheiden.<br />

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An vielen Stellen helfen "Wizards" dem Administrator: Hier kann er beispielsweise<br />

Softwarepakete erstellen, indem er auf die vorhandenen Konfigurationsdateien zugreift.<br />

So wirkt sich dann die Tatsache, dass Microsoft zwischen Windows XP und Windows 7 Anpassungen an<br />

den Ordnerpfaden wie beispielsweise "Eigene Dateien" vorgenommen hat, nicht mehr erschwerend auf die<br />

Migration aus. Solche Veränderungen werden automatisch ausgeglichen. Diese Art von Details zeigt, an<br />

welchen Punkten sich eine professionelle Lösung von den vielen kostenfreien Freeware-Lösungen<br />

unterscheidet:<br />

Wer beispielsweise nur einen einzelnen oder wenige Rechner von XP nach Windows 7 umstellen muss, wird<br />

sicherlich auch mit einem der vielen kostenlosen Programme erfolgreich sein. Geht es aber darum, zum<br />

Beispiel mehrere hundert Systeme innerhalb eines Wochenendes umzustellen, so werden diese<br />

Freeware-Programme keine große Hilfe darstellen.<br />

» Weg vom "normalen" PC, hin zum virtuellen Desktop<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Die Möglichkeiten und Fähigkeiten der hier vorgestellten Lösung sind so umfangreich, dass es kaum möglich<br />

ist, sie alle in einem <strong>Artikel</strong> zu berücksichtigen und vorzustellen. <strong>Zum</strong> Abschluss wollen wir deshalb noch<br />

einen kurzen Blick auf die Möglichkeiten werfen, die der Hersteller mit dieser Lösung im Bereich der<br />

Virtualisierung und hier auch ganz besonders für VDI-Lösungen (Virtual Desktop Infrastructure) zu bieten<br />

hat.<br />

Laut eigenen Aussagen hat <strong>Matrix42</strong> bei der Entwicklung dieser jüngster Version von Emprium ein<br />

besonderes Schwergewicht auf diese Thematik gelegt: Der Administrator bekommt ein Werkzeug zur<br />

Verfügung gestellt, in dem er sowohl "echte" physikalische als auch virtuelle Client- und Server-Systeme auf<br />

genau die gleiche Art und Weise verwalten und betreuen kann. Natürlich muss ein Unternehmen bei einem<br />

Migrationsprojekt von Windows XP auf Windows 7 immer noch nach den eigenen Bedürfnissen und den<br />

Voraussetzungen entscheiden, ob diese Migration auf eine physischen Maschine erfolgen soll oder ob nicht<br />

ein virtueller Desktop die günstigere und gleichzeitig effektivere Variante darstellt.<br />

Sowohl aus der Sicht der Administration als auch aus der Üerspektive eines einzelnen Anwenders ist es<br />

aber am Ende relativ unwichtig, ob ein physischer oder virtueller Desktop bereitgestellt wird. Betrachtet man<br />

einen derartigen Arbeitsplatz von einem abstrakten Standpunkt aus, so besteht dieser Arbeitsplatz immer<br />

aus den vier Schichten Betriebssystem, Profildaten, Applikationen und tatsächliches Client-System. Die<br />

Kombination dieser Schichten stellt den digitalen Arbeitsplatz eines Benutzers dar. Der Hersteller spricht hier<br />

lieber von einem "Workplace" und bezeichnet die Fähigkeit seiner Software, physische und virtuelle<br />

Desktops auf die exakt gleiche Art auszurollen und zu verwalten, als "Workplace Management".<br />

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» Die VDI-Umgebung<br />

Damit eine derartige Managementlösung einen virtuellen Desktop generieren und bereitstellen kann, müssen<br />

dem Programm natürlich auch die Komponenten einer VDI-Landschaft bekannt gemacht werden: So muss<br />

die Software in der Lage sein, auch virtuelle Maschinen zu erzeugen, die zugrunde liegenden Images zu<br />

bearbeiten und die unterschiedlichen Attribute der VDI-Lösung zu kennen.<br />

Die Konfigurationsgruppen: Mit ihrer Hilfe kann der Administratoren nicht physische<br />

Maschinen, sondern auch virtuelle Desktop-Systeme zusammenfassen und so leichter<br />

verwalten.<br />

Windows-7-Migration mit <strong>Matrix42</strong> Empirum v14<br />

Hier ermöglicht es Empirum beispielsweise auch, die an einer Citrix-VDI-Umgebung beteiligten Server -<br />

Provisioning-Server, Session-Broker oder Hypervisor - direkt mit ihrer Hilfe zu installieren. Deren Einrichtung<br />

setzt bei den involvierten Systemverwaltern eine Menge Know-how über die verwendete Technik von Citrix<br />

oder auch VMware voraus. Durch den Einsatz einer solchen Lösung kann die Installation der Virtual Desktop<br />

Infrastructure aber deutlich vereinfacht und automatisiert werden.<br />

Muss ein Administrator beispielsweise zu einem späteren Zeitpunkt einen weiteren Hypervisor-Server zu<br />

einer derart verwalteten Farm hinzufügen, so kann er dies über die Konsole und die verschiedenen<br />

Konfigurationsgruppen relativ einfach erledigen. Durch die Einführung von VDI steigt ohne jeden Zweifel die<br />

Komplexität bei der Betreuung der Server deutlich an: Administratoren können hier mit der<br />

Empirum-Oberfläche arbeiten und sowohl physische als auch virtuelle Systeme verwalten, ohne sich dabei<br />

beispielsweise um jedes Detail der VDI-Konstruktion kümmern zu müssen. (mje)<br />

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