Der Studentengarten - Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur
Der Studentengarten - Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur
Der Studentengarten - Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur
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<strong>Der</strong> Studenteng rten<br />
RWTH Aachen<br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
7<br />
15<br />
23<br />
Idee & Konzept<br />
Standort<br />
19<br />
<strong>Der</strong> D Entwurf<br />
Akteure<br />
5<br />
Prolog
31 Stegreif Pavillon<br />
41<br />
Stegreif Dachlandschaft<br />
49 Gartenaktivitäten<br />
G<br />
99<br />
29<br />
57<br />
73<br />
87<br />
95<br />
Exkursionen<br />
SSeminar<br />
<strong>Studentengarten</strong><br />
Stegreif Landnahme<br />
Red Cube Voraktion<br />
Garteneröffnung<br />
SS 2012 55 WS 11/12 105<br />
107<br />
111<br />
Ausblick<br />
Quellenverzeichnis<br />
Ausblick<br />
3
Prol g<br />
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Informationen über den RWTH <strong>Studentengarten</strong><br />
zusammengefasst. Von der ersten Idee bis zu den Akteuren des Vorhabens<br />
wird ein kurzer Überblick über das Projekt gegeben.<br />
Detaillierte Informationen über die Aktivitäten und Erfolge des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
können in den nachfolgenden Kapiteln nachgelesen werden.<br />
Jedes dieser Kapitel fasst die Aktivitäten eines jeweiligen Semesters zusammen.<br />
5
Idee & K nzept<br />
„Die Straße kann durch die Fensterscheibe beobachtet werden, wobei ihre Laute<br />
vermindert, ihre Bewegungen phantomartig sind und sie selbst durch die durchsichtige,<br />
aber feste und harte Scheibe als ein abgetrenntes, im > pulsierendes<br />
Wesen erscheint. Oder es wird die Tür geöffnet: man tritt aus der Abgeschlossenheit<br />
heraus, vertieft sich in dieses Wesen, wird darin aktiv und erlebt die Pulsierung mit all<br />
seinen Sinnen. Die sich fortwährend wechselnden Tongrade und Tempi der Laute<br />
wickeln sich um den Menschen, steigen wirbelartig und fallen plötzlich erlahmt.“ (1)<br />
1) Kandinsky, Wassily: Punkt und Linie zu Fläche, Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente, 1973<br />
7
8<br />
Abb. 1) „Red Cubes“ der Eröffnungsaktion; 2012
Die Idee<br />
<strong>Der</strong> „RWTH <strong>Studentengarten</strong>“ ist ein gebauter<br />
Garten, in dem Studenten sich<br />
in erster Linie eigenverantwortlich, aber<br />
auch mit Betreuung durch den <strong>Lehrstuhl</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Landschaftsarchitektur</strong> einen städtischen<br />
Freiraum aneignen. Das vorangestellte<br />
Zitat von Kandinsky (auf Seite 7) zeigt<br />
anschaulich die Chancen eines solchen<br />
real gebauten Gartens. Die Abstraktheit<br />
der theoretischen (Architektur-)Lehre<br />
wird durch eigene sinnliche und praktische<br />
Erfahrungen im Garten maßgeblich<br />
erweitert.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong> leistet einen<br />
wichtigen Beitrag zur integrativen Lehre<br />
im Bereich der Architektur, Stadtund<br />
Freiraumplanung. Er vermittelt<br />
durch seinen Praxisbezug anschaulich<br />
und breitgefächert die Vielschichtigkeit<br />
der Profession. Durch den Garten<br />
kann gleich zu Beginn des Studiums<br />
die Aneignung und Identifi kation mit<br />
der Stadt Aachen gefördert werden.<br />
Ein anspruchsvoller Freiraumbaustein<br />
wird im Stadtgefüge etabliert, der dazu<br />
beiträgt die Stadt Aachen und die RWTH<br />
noch enger miteinander zu verknüpfen.<br />
Durch den <strong>Studentengarten</strong> sollen Arbeitsbausteine<br />
der Architektur, Stadtund<br />
Freiraumplanung im wörtlichen und<br />
übertragbaren Sinne „begreifbar“ vermittelt<br />
werden. Dabei steht der Erkenntnisgewinn<br />
durch die direkten Rückkopplungen<br />
der realisierten Planungen im<br />
Vordergrund. Lehre und Lernen fi nden<br />
dort statt, wo ein wichtiges Aufgabenfeld<br />
der Studierenden liegen wird: im urbanen<br />
Kontext.<br />
Gerade in der besonders theoretischen<br />
Einstiegsphase eines Studiums wird die<br />
Orientierung im Aufgabenfeld der Architektur<br />
und Stadtplanung durch praktischen<br />
Erfahrungen und Erlebnisse erleichtert.<br />
Obwohl freiraumplanerische<br />
und gärtnerische Aspekte in diesem<br />
langfristig konzipierten Projekt im Vordergrund<br />
stehen, wird viel Wert auf Interdisziplinarität<br />
und Interaktion mit möglichst<br />
vielen Akteuren gelegt. Hierdurch soll<br />
möglichst früh im Studienverlauf eine<br />
große Bandbreite an fachbezogenen<br />
Handlungsfeldern aufgezeigt werden.<br />
Vorteile integrierter Planungen und gemeinschaftlicher<br />
Realisierungen können<br />
hierdurch ganz selbstverständlich und<br />
anschaulich vermittelt werden.<br />
Mit dem RWTH <strong>Studentengarten</strong> wurde<br />
ein vielschichtiger und innovativer Freiraumbaustein<br />
in der Stadt Aachen etabliert.<br />
Durch die Kooperation und enge<br />
Verfl echtung zwischen Hochschule und<br />
Stadt ist der <strong>Studentengarten</strong> ein gutes<br />
Beispiel <strong>für</strong> integrierte Planung und innovative<br />
Freiraumentwicklung.<br />
9
10<br />
Konzept Die 3 Kernelemente des Gartens<br />
<strong>Der</strong> Garten wird durch die drei Handlungsfelder: Gartenstudio, Experimentstudio und Kommunikationsstudio geprägt. In diesen<br />
Bereichen sollen Aktivitäten im Garten möglich sein. In welchem Umfang und mit welcher Intensität dies durch die Nutzer<br />
geschieht, wird durch diese selbst bestimmt. Diese Flexibilität gewährleistet, dass neue Nutzergruppen nicht ausgegrenzt und<br />
aktuelle Themen in das Konzept integriert werden können.<br />
Auf den nächsten Seiten werden die Handlungsfelder genauer vorgestellt, um einen genaueren Eindruck über das Gartenkonzept<br />
zu vermitteln.<br />
Abb. 2) Avocado mit Kern als Symbol <strong>für</strong> die drei Gartenkernbereiche, 2012
Abb. 3) <strong>Der</strong> Erste Spatenstich, 2012<br />
Gartenstudio<br />
Das Gartenstudio bietet Raum <strong>für</strong> gärtnerische<br />
Aktivitäten, wie Gemüse-, Obst-<br />
und Zierpfl anzenanbau.<br />
Geplant sind Einzelfl ächen und Gemeinschaftsfl<br />
ächen zur Bewirtschaftung durch<br />
die Studierenden. Weitere Themen wie<br />
beispielweise gesunde Ernährung, Stoffkreislaufsysteme,<br />
Pfl anzensoziologie, Bodenbewirtschaftung<br />
und ästhetische<br />
Pfl anzenverwendung vervollständigen<br />
das Handlungsfeld im Garten.<br />
Die hier hergestellten Gartenerzeugnisse<br />
können von den Studierenden und Interessierten<br />
selbst verbraucht und Überschüsse<br />
auf einem selbstorganisierten<br />
Gartenmarkt angeboten werden.<br />
Des Weiteren können speziell <strong>für</strong> öffentlichkeitswirksame<br />
Aktionen im Stadtgebiet<br />
(Stadtaktion) Pfl anzen herangezogen<br />
werden.<br />
11
12<br />
Kommunikationsstudio<br />
<strong>Der</strong> Garten ist ein Ort vielfältiger Kommunikation<br />
und des Austausches. Studierende<br />
unterschiedlicher Hochschulen,<br />
Fakultäten und Fachrichtungen können<br />
sich im Garten begegnen und durch<br />
Gespräche ihren Horizont erweitern.<br />
Gleichzeitig dient der Garten den Studierenden<br />
als Bühne <strong>für</strong> öffentlichkeitswirksame<br />
Veranstaltungen.<br />
Durch die Kommunikation verschiedener<br />
Semester untereinander wird die Orientierung<br />
am Studienanfang erleichtert.<br />
Die Schwerpunktsetzung im Studium wird<br />
erleichtert, gleichzeitig aber auch das<br />
Wissen über bereits bekannte Themen<br />
vertieft.<br />
Natürlich ist der Garten auch ein Ort der<br />
Erholung. Ein kurzes Gespräch mit einem<br />
Besucher ist hier ebenso möglich wie das<br />
Plaudern mit guten Freunden.<br />
Abb. 4) Gemeinsames Mittagessen im Garten, 2012
Abb. 5) Betonwerksteinbearbeitung im Rahmen eines Betonschalungsprojektes an der Gesamthochschule Kassel, 2010<br />
Experimentstudio<br />
Das Experimentstudio bietet Flächen <strong>für</strong><br />
unterschiedlichste Projekte und Experimente.<br />
Im Rahmen von Wahlfächern und<br />
Stegreifen können Themen wie beispielsweise<br />
Raumproportionen, Topografi<br />
egestaltung, Betonbearbeitung,<br />
Ingenieurbiologie, Lichtgestaltung, Fassadenbegrünung,<br />
Übergang von Gebäude-Freiraum…<br />
bearbeitet werden.<br />
Dieser Gartenbereich kann gleichzeitig<br />
als Bühne <strong>für</strong> stetig wechselnde Aktionen<br />
genutzt werden. Im Gegensatz zum Gartenstudio<br />
gilt es hier möglichst fl exible<br />
Strukturen zu schaffen, die in einer introvertierten<br />
Atmosphäre zum Experimentieren<br />
anregen. Hier können die persönlichen<br />
Kompetenzen und Schwerpunkte<br />
erprobt, erweitert und vertieft werden.<br />
<strong>Der</strong> Garten versteht sich als Arbeitsraum<br />
und Werkstatt <strong>für</strong> Studierende unter freiem<br />
Himmel.<br />
13
St ndort<br />
<strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong> wurde und wird weiterhin von den Studierenden selbst<br />
entworfen, gestaltet und entwickelt werden.<br />
Eine der ersten Entscheidungen, die durch die Studierenden getroffen wurden bestand<br />
deshalb auch darin, einen geeigneten Standort <strong>für</strong> den Garten auszuwählen.<br />
Drei Flächen standen hier<strong>für</strong> zur Auswahl. Diese wurden im Vorfeld mit den jeweiligen<br />
Eigentümern vorverhandelt, um eine mögliche Realisierung gewährleisten zu können.<br />
Ein wichtiges Kriterium bei diesen Abstimmungen war die längerfristige Verfügbarkeit<br />
und Kosten der Flächen.<br />
15
16<br />
Standort<br />
Im Rahmen eines Entwurfsseminars im<br />
Wintersemester 2011/12 entschieden<br />
sich die teilnehmenden Studierenden<br />
gemeinschaftlich <strong>für</strong> eine Fläche im<br />
Aachener Stadtgarten.<br />
Diese wurde ursprünglich von der Stadtgärtnerei<br />
genutzt, um Sommerblumen<br />
<strong>für</strong> die städtischen Parkanlagen zu produzieren<br />
und Kübelpfl anzen zu überwintern.<br />
Von diesen Produktionsanlagen ist<br />
heute nur noch das Stahlgerüst eines Palmenhauses<br />
erhalten geblieben. Zuletzt<br />
wurde die Fläche als Versuchsgarten<br />
der Auszubildenden der Abteilung Grün-<br />
und Freifl ächenpfl ege der Aachener<br />
Stadtbetriebe genutzt. In unmittelbarer<br />
Nachbarschaft befi ndet sich der „Neue<br />
Aachener Kunstverein“, der im Gebäude<br />
des alten Grünfl ächenamtes zeitgenössische<br />
Kunstausstellungen organisiert.<br />
<strong>Der</strong> Standort liegt nahe zur Innenstadt<br />
und dem „Campus Mitte“ der RWTH. Die<br />
gute Erreichbarkeit war bei der Auswahl<br />
des Standortes <strong>für</strong> die Studierenden ein<br />
wichtiges Entscheidungskriterium.<br />
Abb. 6) Lageplan 1:10000, 2012<br />
Abb. 7) Lageplan 1:4000, 2012<br />
Quellenhof Aachen<br />
Monheimsallee<br />
Spielbank Aachen<br />
Alleenring<br />
Grabenring<br />
Pfalz<br />
Carolus-Thermen<br />
NAK<br />
<strong>Studentengarten</strong><br />
<strong>Studentengarten</strong><br />
Paßstraße<br />
Lombardenstraße<br />
N
Minigolfplatz<br />
Abb. 8) Lageplan 1:500, 2012<br />
Tennis-Klub Kurhaus Bad Aachen<br />
Teichanlagen<br />
Neuer Aachener Kunstverein<br />
e.V. NAK<br />
altes Palmenhaus<br />
<strong>Studentengarten</strong><br />
Rosengarten<br />
17
D r Entwurf<br />
Auf Grundlage der Seminarentwürfe im Wintersemester 11/12 wurden im Sommersemester<br />
erste Bausteine im Garten realisiert.<br />
<strong>Der</strong> Entwurf von Daniel Hossak und Javier Urban Agullo eignete sich hier<strong>für</strong> besonders.<br />
Die Arbeit baut auf den vorhandenen Strukturen des Gartens auf und entwickelt<br />
diese konsequent weiter.<br />
Die größte Herausforderung bei der Entwicklung des Grundgerüstes lag darin, identitätsstiftende<br />
Strukturen mit hohem Wiedererkennungswert und hohem funktionalem<br />
Anspruch zu etablieren, ohne eine fl exible Entwicklung des Gartens zu verhindern.<br />
19
20<br />
Entwurf<br />
Die drei vorgegebenen Handlungsfelder:<br />
„Gartenstudio, Kommunikationsstudio<br />
und Experimentstudio“ bilden die<br />
Grundlagen der einzelnen Entwurfsbestandteile.<br />
Gärtnerische Aktivitäten sollen insbesondere<br />
im neuen Beetgürtel der zentralen<br />
Freifl äche möglich sein. Diese einfache<br />
aber charakteristische und identitätsstiftende<br />
Form erlaubt vielfältige gärtnerische<br />
Aktivitäten und bildet gleichzeitig<br />
den attraktiven Rahmen <strong>für</strong> eine multifunktionale<br />
Wiesenfl äche.<br />
Durch einen Pavillon wird eine neue<br />
Adresse im Garten geschaffen. Gleichzeitig<br />
dient er als Treffpunkt und kann zur<br />
Außendarstellung genutzt werden.<br />
Im ehemaligen Palmenhaus wird eine<br />
Freiraumwerkstatt eingerichtet, die gute<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Lehrveranstaltungen<br />
schafft. Weiterhin kann diese Fläche<br />
als Arbeitsraum und Studio von den<br />
Studierenden genutzt werden. Vorträge<br />
und Workshops können hier genauso veranstaltet<br />
werden wie Feste und Feiern.<br />
Abb. 9) Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12
Abb. 10) Drei Entwurfsvarinten der Studierenden Daniel Hossak und Javier Urban Agullo, Wintersemester 2011/12<br />
Abb. 11) Schnittansicht mit Blick auf den neuen Pavillon im Osten des Gartens; Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12<br />
21
Akteu re<br />
<strong>Der</strong> RWTH <strong>Studentengarten</strong> ist ein Gemeinschaftsprojekt und lebt von dem Engagement<br />
vieler einzelner Akteure, ohne die er nur ein leeres Gedankenspiel bleiben<br />
würde.<br />
Zur Verselbständigung einer Idee wie den <strong>Studentengarten</strong> braucht es günstige<br />
Rahmenbedingungen, die erst einmal mi viel Engagement erarbeitet werden<br />
müssen.<br />
Einige der beteiligten Akteure werden im Folgenden kurz vorgestellt.<br />
23
24<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Landschaftsarchitektur</strong><br />
Zu den ersten Ideen des <strong>Lehrstuhl</strong>s <strong>für</strong><br />
<strong>Landschaftsarchitektur</strong> unter der Leitung<br />
von Prof. Dr. Frank Lohrberg gehörte die<br />
Entwicklung eines gemeinschaftlich nutzbaren<br />
Freiraums. Hier sollt der in Lehre<br />
und Theorie vermittelte Anspruch, qualitativ<br />
hochwertige Freiräume zu gestalten,<br />
praktisch nachvollziehbar und dessen<br />
Chancen erlebbar sein.<br />
Das Format eines <strong>Studentengarten</strong>s<br />
schien besonders geeignet, da er einen<br />
konsequenten Baustein im Schwerpunkt<br />
der <strong>Lehrstuhl</strong>profi ls darstellt. Dieses umfasst<br />
die Planungsmaßstäbe von der<br />
Regionalplanung über die „stadtnahe<br />
Landwirtschaft“ bis zum kleinsten Maßstab<br />
des „Urban Gardenings“.<br />
Stadt Aachen Studierende<br />
Die Stadt Aachen, und hier insbesondere<br />
der Fachbereich <strong>für</strong> strategische<br />
Freiraumentwicklung und die Aachener<br />
Stadtbetriebe, unterstützten das Projekt<br />
des <strong>Studentengarten</strong>s von vorneherein<br />
sehr offen und konstruktiv. Als Flächenträger<br />
des <strong>Studentengarten</strong>s haben Sie<br />
maßgeblich zur Realisierung des Projektes<br />
beigetragen und durch die kostenlose<br />
Überlassung der Fläche dieses Projekt<br />
überhaupt erst möglich gemacht.<br />
<strong>Der</strong> Baudezernentin Frau Gisela Nacken,<br />
Herrn Dr. Peter Gleißner, Herrn Detlef<br />
Sambale und Frau Susanne Arnold sei<br />
hier<strong>für</strong> herzlich gedankt.<br />
Die Studierenden der Architekturfakultät,<br />
die sich an den Seminaren, Stegreifen<br />
und den freiwilligen Gartenaktivitäten<br />
beteiligten, haben mit diesem Projekt<br />
Neuland betreten und ihre Fähigkeit<br />
unter Beweis gestellt, auf neue Herausforderungen<br />
und Aufgaben Antworten<br />
zu fi nden.<br />
Ihr Engagement ging hierbei deutlich<br />
über die Pfl ichten der Lehre hinaus.<br />
Ebenfalls unterstützte die Fachschaft der<br />
Architekturfakultät das Projekt fi nanziell<br />
und macht es hierdurch wünschenswerterweise<br />
auch zu Ihrem Projekt.<br />
Auf dieser Grundlage ist es möglich, viele<br />
weitere Fakultäten und Hochschulen der<br />
Stadt Aachen in den <strong>Studentengarten</strong><br />
einzubinden.<br />
Hierdurch können die bereits gemachten<br />
Entwicklungsschritte des Gartens<br />
verstetigt werden und neue Impulse <strong>für</strong><br />
weitere Ausbaustufen generiert werden.
ASTA Garteninteressierte Sponsoren<br />
<strong>Der</strong> „Allgemeine Studierendenausschuss“,<br />
kurz ASTA genannt, vertritt die<br />
Studierenden der Stadt Aachen und ist<br />
somit ein geeigneter möglicher Träger<br />
des RWTH <strong>Studentengarten</strong>s. <strong>Der</strong>zeit wird<br />
über die Details einer solchen Trägerschaft<br />
mit dem ASTA verhandelt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong> im Stadtgarten wird<br />
weiterhin eine öffentliche Freifl äche bleiben<br />
und kann auch als solche genutzt<br />
werden. In erster Linie sind die Studierenden<br />
der Stadt Aachen angesprochen<br />
an dem Gartenprojekt mitzuwirken. Das<br />
Projekt wird aber durch interessierte Bürger,<br />
die an dem Projekt mitwirken wollen<br />
sehr bereichert. Alle Interessierte sind<br />
also herzlich eingeladen weiterhin den<br />
Garten aktiv mitzugestalten.<br />
Die Grundausstattung des Gartens konnte<br />
durch die Unterstützung der Architekturfakultät<br />
aus Mitteln <strong>für</strong> Pilotprojekt, die<br />
sogenannten „Reiff+ Gelder“ fi nanziert<br />
werden. Hiervon konnten ebenfalls Baumaterialen<br />
<strong>für</strong> einen Pavillon fi nanziert<br />
werden. Für weitere Aktionen und zukünftige<br />
Ausbaustufen ist das Vorhaben<br />
jedoch auf weitere fi nanzielle Zuwendungen<br />
angewiesen.<br />
Das Projekt bietet durch seinen Praxisbezug<br />
viele Schnittstellen zur Bauwirtschaft<br />
und Betrieben des Gartenbaus. Daher<br />
sind nicht allein monetäre Zuwendungen,<br />
sondern auch Sachmittelunterstützungen<br />
geeignet, um den Garten zu unterstützen.<br />
Als ersten Sponsor konnte das<br />
Projekt die Firma MALTafl or Düngergesellschaft<br />
GmbH <strong>für</strong> sich gewinnen, die<br />
den <strong>Studentengarten</strong> mit einem hochwertigen<br />
pfl anzlichen Dünger aus Malzkeimen<br />
unterstützte.<br />
25
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzeptionelle Entwicklung und inhaltliche Gestaltung des Projektes: Johannes Rolfes<br />
Organisation und Betreuung: Johannes Rolfes, Sigrid Tillmanns<br />
Redaktion: Johannes Rolfes<br />
Layout: Eva Protzmann<br />
Stand: Oktober 2012<br />
27
SS 2 12<br />
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Aktivitäten und Ergebnisse des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
dokumentiert.<br />
Das Sommersemester 2012 ist das „Geburtsjahr“ des <strong>Studentengarten</strong>s.<br />
Im Rahmen der freiwilligen Gartenaktivitäten wurden die ersten Beete angelegt, bepfl<br />
anzt, und Freizeit im Garten verbracht.<br />
Im Rahmen von Lehrveranstaltungen wurde ein Pavillon <strong>für</strong> den Garten entworfen<br />
und gebaut. Für das ehemalige Palmenhaus, das nur noch als Stahlgerüst existiert,<br />
wurde ein neues Dach entworfen.<br />
Die Lehrveranstaltungen trugen damit maßgeblich zur Belebung des Gartens bei.<br />
29
St greif Pavillon<br />
Abb. 12) Ansicht Pavillion realisiert, 2012<br />
31
32<br />
Aufgabe Strandkorb-Prinzip<br />
<strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong> bietet eine Anlaufstelle<br />
zum Kommunizieren, Gedankenaustausch,<br />
Informieren, Gärtnern und<br />
Experimentieren.<br />
Im Zuge des Stegreifes soll ein besonderer<br />
Ort im <strong>Studentengarten</strong> geschaffen<br />
werden, der als Synthese all dieser Funktionen<br />
die Adressbildung im Garten übernimmt.<br />
<strong>Der</strong> Entwurfsstegreif bietet die Möglichkeit<br />
einen Pavillon zu entwerfen und zu<br />
bauen, der durch seine Gestalt ein Zeichen<br />
mit Ausstrahlungskraft auch über<br />
die Grenzen des Gartens hinaus setzt.<br />
<strong>Der</strong> Stegreif wurde vom <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Landschaftsarchitektur</strong> in Kooperation<br />
mit dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Plastik angeboten.<br />
Insgesamt wurden 11 Entwürfe erarbeitet.<br />
Die Studierenden wählten einen<br />
Entwurf, den sie nachfolgend gemeinschaftlich<br />
realisierten.<br />
Im Folgenden werden die einzelnen<br />
Entwurfsbeiträge kurz vorgestellt.<br />
Abb. 13) Grundriss, Schnitt; Anne Lehre, Tobias, 2012<br />
Die Form fi ndet in zwei grundsätzlichen<br />
Ideen ihren Ursprung.<br />
Zum einen sollte der Pavillon, ähnlich einem<br />
Strandkorb Windschutz geben und<br />
das Gefühl von Geborgenheit vermitteln,<br />
aber auch eine Sitzgelegenheit zum<br />
Sonnen anbieten.<br />
Zum anderen soll der Pavillon als<br />
Landmarke funktionieren, also einen<br />
Wiedererkennungswert besitzen und<br />
Passanten anziehen.<br />
Diese Kraft ist metaphorisch in dem Bild<br />
eines Wasserstrudel zu verstehen, der<br />
alles in seiner Umgebung anzieht und<br />
verschlingt.<br />
Organic<br />
Abb. 14) Skizze und Modellfoto; Bozhanov, Kalin, 2012<br />
Die drei Kernelemente des Gartens spiegeln<br />
sich in den drei Pfeilern dieser organisch<br />
geschwungenen Hülle wieder.<br />
2) Lehre, Tobias: gekürtzte Entwurfsbeschreibung, 2012 3) Bozhanov, Kalin: gekürtzte Entwurfsbeschreibung, 2012
Vorbild Blüte Reciprocal Frame Zwei-Phasen Prinzip<br />
Abb. 15) Skizzen ; Cerovac, Alexandre, 2012 Abb. 16) Modellfotos; Feng, Cai, 2012<br />
Abb. 17) Modellfotos; Heitkötter, Anna, 2012<br />
<strong>Der</strong> Entwurf orientiert sich an Pfl anzenformen<br />
und versucht diese in räumliche<br />
Qualitäten zu übertragen. Ebenfalls<br />
wird versucht den modularen Aufbau<br />
einer Blüte auf die Pavillonkonstruktion<br />
zu übertragen. Das Ergebnis ist ein<br />
strenger und einprägsamer Raumkörper,<br />
der durch die einheitlichen Elemente<br />
leicht realisierbar ist.<br />
<strong>Der</strong> Entwurf besteht aus einer<br />
offenen Schutzkonstruktion. Maßgebliches<br />
Entwurfsmotiv ist das Konstruktionsprinzip<br />
des „Reciprocal Frame“.<br />
Diese Tragkonstruktion ist nach Vollendung<br />
selbsttragend. Nur während der<br />
Bauphase wird eine Stützkonstruktion benötigt.<br />
Wenn ein einzelnes Konstruktionselement<br />
versagt kann dies zum Gesamtversagen<br />
der Konstruktion führen.<br />
<strong>Der</strong> Pavillon soll neugierig machen. <strong>Der</strong><br />
Betrachter wird zunächst nur erahnen<br />
können was im Innern stattfi ndet und erst<br />
beim Begehen einen neuen Blickwinkel<br />
bekommen. Durch den nach oben gerichteten<br />
Raum wird die Vertikale betont.<br />
Um die Neugier auf das Innere zu<br />
erhöhen, gibt es keinen direkten Zugang<br />
in den Innenraum. <strong>Der</strong> Besucher muss zunächst<br />
einen Halbkreis durchschreiten,<br />
um hinein zu gelangen. Dabei entstehen<br />
immer neue Blickbeziehungen in das<br />
Innere des Pavillons, sowie auch nach<br />
Außen in den <strong>Studentengarten</strong>.<br />
4) Cerovac, Alexandre: gekürtzte Entwurfsbeschreibung, 2012 5) Heitkötter, Anna: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
33
34<br />
Growing Triangles Spiralform Schirmbau<br />
Abb. 18) Konzept; Hossack, Daniel, 2012 Abb. 19) Modellfoto; Lammers, Anika, 2012 Abb. 20) Schnitt, Modellfoto; Nan, Yiran, 2012<br />
Komplexe Formen aus einfachen<br />
Grundelementen zu kreieren war<br />
das Hauptmotiv dieser Arbeit.<br />
Aus der grundfi gur eines Dreiecks wird<br />
der kugelförmige Pavillon gebildet. Die<br />
Flächen werden je nach Bedarf mit dreieckigen<br />
Lamellenelementen gefüllt.<br />
Durch die modulare Bauweise kann das<br />
Objekt vergrößert und/oder verdichtet<br />
werden.<br />
Die Grundidee dieses Pavillons ist der allgegenwärtige<br />
Bezug zum Garten. Die<br />
Spiralform ermöglicht einen 360° Umblick<br />
in den Garten, so dass der <strong>Studentengarten</strong><br />
in seiner ganzen Vielfalt wahrnehmbar<br />
wird.<br />
Die Form wird aus geneigten, beweglich<br />
verbundenen, zweischenkligen Elementen<br />
gebildet. Durch diese Konstruktion<br />
wird die Spirale geteilt. Zum einen in den<br />
Gang mit verdecktem Blick zum Himmel<br />
und zum anderen in den Innenraum, der<br />
in seiner Trichterform zum Himmel hin geöffnet<br />
ist.<br />
Aufgrund der Eigenschaften des Holzlattenmaterials<br />
wird hier das Konzept der<br />
Dreiecksform gewählt. Die Dreiecksform<br />
bietet die höchste Stabilität und bildet<br />
zusätzlich ein ausgeglichenes Verhältnis<br />
der Seitenfl ächen zur umliegenden Umgebung.<br />
<strong>Der</strong> Pavillon soll im Zentrum des Gartens<br />
liegen. Jede Seitenfl äche des Dreiecks<br />
nimmt dabei Bezug zu je einem Eingang<br />
des Gartens auf. Die Zentralität wird<br />
durch eine Bepfl anzung innerhalb des<br />
Dreiecks verstärkt.<br />
6) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012 7) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012
Dreiteiligkeit Prinzip des Stapelns Rahmenbau<br />
Abb. 21) Modellfotos, Konzeptskizzen; Urbán Agulló, Javier, 2012 Abb. 22) Grundriss, Schnitte; Wen, Hangzhen, 2012 Abb. 23) Konzept; Zhabov, Todor, 2012<br />
Als Vorbild dieses Entwurfes dient eine<br />
Pfl anzenform.<br />
Ursprungsform ist hier eine Pfl anze aus einem<br />
zentralen Stamm und 3 Blättern. Die<br />
drei Blätter bilden durch ihre Neigung<br />
zum Boden Räume.<br />
Jeder Raum ist individuell zu Erschließen.<br />
Die Erschließungsmöglichkeiten sind zu<br />
den Eingängen des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
ausgerichtet.<br />
Die 3 Räume agieren zu einem Pavillon<br />
und können nur gemeinsam funktionieren.<br />
Inspiriert durch die Lagerhaltung von<br />
Bauholz wird in diesem Entwurf das Prinzip<br />
der Stapelung angewendet. Durch<br />
das Stapeln der Latten in horizontaler<br />
Richtung wird ein massiver Baukörper<br />
geschaffen. Durch Variationen des Stapelns<br />
ergeben sich die unterschiedlichsten<br />
Pavillonformen. Die Vorzüge dieses<br />
Konzeptes liegen in seiner Dichte und<br />
Festigkeit.<br />
Dieser Pavillonentwurf besteht aus dem<br />
Grundmodul des Rahmens. Im Zusammenspiel<br />
mit weiteren Rahmenelementen<br />
entsteht ein Raum. Die Module sind<br />
prinzipiell gleich aufgebaut und weichen<br />
nur in Größe und Neigung voneinander<br />
ab.<br />
8) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012 9) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012 10) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
35
36<br />
Realisierung des Pavillions<br />
<strong>Der</strong> Stegreif war von vorneherein in zwei<br />
Phasen konzipiert. Die erste war durch<br />
die experimentelle Entwurfsphase und<br />
die zweite Phase durch die Realisierung<br />
des Pavillons gekennzeichnet. Für den<br />
ausgewählten Entwurf wurde nach einer<br />
gestalterischen Überarbeitung durch die<br />
Studierenden eine Ausführungsplanung<br />
erarbeitet. Zeitgleich beschäftigte sich<br />
ein Teil der Gruppe mit der Organisation<br />
des Bauablaufes und eine weitere mit<br />
der Materialmengenkalkulation und Beschaffung.<br />
Insbesondere durch die Realisierung<br />
wurde den Teilnehmern bewusst, wie<br />
viele genau aufeinander abgestimmte<br />
Arbeitsschritte notwendig sind, um eine<br />
Entwurfsidee zu realisieren. Alleine der<br />
Vermaßungsplan und die Herstellung der<br />
<strong>für</strong> den Bau notwendigen Leergerüste,<br />
stellten sich als beinahe ebenso aufwendig<br />
heraus wie der Entwurf selbst.<br />
Durch die Realisierung im Garten konnten<br />
alle notwendigen Schritte zur Bearbeitung<br />
einer Bauaufgabe anschaulich<br />
vermittelt werden.<br />
Abb. 24) 3D Materialproportionsprüfung; Lehre, Tobias 2012<br />
Vor Beginn der Ausführungsplanung<br />
wurde in einem Zwischenschritt die Entwurfsgestalt<br />
weiter verbessert. Ein wichtiger<br />
Schritt war die Übertragung des<br />
Bambus-Modells aus der Entwurfsphase<br />
auf ein maßstabsgerechtes CAD-Modell.<br />
Technische Schwierigkeiten der Umsetzung<br />
konnten am Computer aufgrund<br />
der höheren Genauigkeit besser erkannt<br />
werden. Gleichzeitig vereinfachte die<br />
Übertragung des Entwurfes in ein Computermodell<br />
die Erstellung der benötigten<br />
Ausführungspläne.<br />
Abb. 25) 3D Ansicht der zwei Schalen, Lehre, Tobias 2012<br />
Abb. 26) Vogelperspektive der Pavillonschalen; Lehre, Tobias 2012
Abb.28) Radien der Schaslensegmente als Grundlage <strong>für</strong> die Konstruktionsleeren; Lehre, Tobias 2012<br />
In der Überarbeitung der zwei Pavillonhälften<br />
wurden die zuvor noch sehr freien<br />
Grundrissformen einfachen geometrischen<br />
Figuren angenähert.<br />
In regelmäßigen Abständen wurden<br />
Punkte defi niert an denen Leergerüste<br />
aufgestellt werden können. Diese dienten<br />
während der Bauphase als Anlegepunkte<br />
<strong>für</strong> die Dachlatten. Die Krümmung<br />
der verschiedenen Leeren wurde<br />
aus dem CAD Modell entnommen, dort<br />
vermasst und später im Maßstab 1:1 auf<br />
MDF Platten übertragen.<br />
Abb.27) Vermaßungsplan im Grundriss; Lehre, Tobias 2012 Abb. 29) Leergerüst, 2012<br />
37
38<br />
Impressionen vom Pavillon<br />
Abb. 30) Pavillon kurz vor der Fertigstellung auf der zentralen Wiese des Gartens, 2012 Abb. 31) Aussteifungsdetail, 2012
Abb. 32) Kuchenpause im neuen Pavillon, 2012<br />
<strong>Der</strong> Stegreif Landmarke wurde initiiert von:<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur, Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg in Kooperation<br />
mit dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Plastik, Prof. grad. Des. Michael Schulze<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes, Prof. Schulze und Sigrid Tillmanns<br />
Teilnehmer des Stegreifs „Pavillion“:<br />
Anne Lehre, Tobias; Bozhanov, Kalin; Cerovac, Alexandre; Feng, Cai; Heitkötter, Anna; Hossack, Daniel; Lammers, Anika;<br />
Nan, Yiran; Urbán Agulló, Javier; Wen, Hangzhen; Zhabov, Todor<br />
39
St greif<br />
Dachlandschaft<br />
41
42<br />
Stegreif<br />
Dachlandschaft<br />
Von der Nutzung als Stadtgärtnerei zeugt<br />
auf der Fläche des <strong>Studentengarten</strong>s nur<br />
noch das Stahlgerüst eines ehemaligen<br />
Palmenhauses. Hier soll das zukünftige<br />
„Arbeitsstudio“ <strong>für</strong> die drei Bausteine:<br />
Kommunikationsstudio, Gartenstudio<br />
und Experimentstudio entstehen.<br />
Die Aufgabe der Studierenden bestand<br />
darin, einen Wetterschutz im Palmenhaus<br />
<strong>für</strong> das Arbeitsstudio in Form eines<br />
Daches zu entwerfen.<br />
<strong>Der</strong> Entwurfsstegreif bietet die Chance,<br />
Ideen und Bilder <strong>für</strong> einen Ausbau des<br />
ehemaligen Palmenhauses zu entwickeln,<br />
um mit diesen <strong>für</strong> eine Realisierung<br />
zu werben. Durch die Kooperation mit<br />
dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Tragkonstruktion wurde<br />
dem Realisierungsanspruch Rechnung<br />
getragen.<br />
Insbesondere die Arbeit mit Modellen<br />
stellte sich als sehr hilfreich beim Entwerfen<br />
heraus. Die Entwurfsideen der Seminarteilnehmer<br />
werden hier kurz vorgestellt.<br />
Membranstruktur Membranröhren<br />
Abb. 33) Perspektive; Fahra, Lana, 2012<br />
Die bestehende Palmenhausstruktur wird<br />
mit einer eigenständigen Membranstruktur<br />
überspannt.<br />
Die Vorteile der Leichtigkeit von Membranen<br />
gegenüber konventionellen<br />
Dachkonstruktionen wurden erkannt.<br />
Ebenso wurden die Vorteile einer stützenfreien<br />
Halle hervorgehoben. Jedoch<br />
verwies die Verfasserin bei dieser Entwurfsvariante<br />
unter anderem auch auf<br />
Konstruktionsprobleme, und den eingeschränkten<br />
Wetterschutz der seitlich offenen<br />
Konstruktion.<br />
Abb. 34) Perspektive; Heutz, Christian, 2012<br />
<strong>Der</strong> Entwurf greift die vorhandene Bogenkonstruktion<br />
im Palmenhaus auf und<br />
ergänzt diese mit eingeschobenen Holzbögen.<br />
Auf diese Bögen kann eine Membran<br />
oder ein Lamellengerüst aufgelegt<br />
werden, um den erforderlichen Wetterschutz<br />
herzustellen. Die Bögen werden<br />
aus einzelnen Holzelementen vor Ort zusammengefügt.<br />
Durch die Unabhängigkeit<br />
der hinzugefügten Konstruktion kann<br />
die vorhandene Struktur weitestgehend<br />
unverändert bleiben und damit den Anforderungen<br />
des Denkmalschutzes es<br />
Rechnung getragen werden.<br />
11) Rolfes, Johannes: , gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012 12) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012
glazed, open-closed freeform shape Zweite Hülle<br />
Abb. 35) Perspektive; Jeries, Caroline, 2012 Abb. 36) Perspektive; Shalabi, Oliver, 2012 Abb. 37) Schnitt; Zhabov, Todor, 2012<br />
In diesem Entwurf wird das Tragkonstruktionsprinzip<br />
umgekehrt. Das Dach wird<br />
nicht wie das ursprüngliche Satteldach<br />
auf die Profi le gelegt, sondern unter die<br />
Aussteifungsbögen gehängt. <strong>Der</strong> röhrenförmige<br />
Eindruck des Gewächshauses<br />
wird verstärkt, ohne hierdurch die<br />
ursprüngliche Charakteristik des Palmenhauses<br />
aufzulösen.<br />
Die freie Form der Schutzhaut steht im<br />
Kontrast zur bestehenden Stahlkonstruktion<br />
des Palmenhauses und bewahrt<br />
hierdurch die Erlebbarkeit der denkmalgeschützten<br />
Konstruktion. Durch den<br />
modularen Aufbau der Schutzkonstruktion<br />
kann die Form modifi ziert werden.<br />
Die umgebende Hülle soll aber weiterhin<br />
Bezüge zwischen innen und außen zulassen.<br />
Blickbeziehungen werden durch<br />
Öffnungen in der Schutzhülle ermöglicht.<br />
Dieser Entwurf spürt die Konstruktionsprinzipien<br />
des bestehenden Palmenhauses<br />
auf und identifi ziert <strong>für</strong> die Gelenkpunkte<br />
den Kreis als raumbildendes Prinzip.<br />
<strong>Der</strong> innerhalb der Konstruktion liegende<br />
Aussteifungsbogen wird als ergänzende<br />
Tragkonstruktion nach außen verlagert.<br />
In diese hintereinander gestaffelten<br />
Bogenrahmen werden Membranen eingehängt,<br />
die den erforderlichen Wetterschutz<br />
bieten.<br />
13) Rolfes, Johannes:Entwurfsinterpretation, 09.2012 14) Shalabi, Oliver: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012 15) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 09.2012<br />
43
44<br />
Sunpipes<br />
<strong>Der</strong> Entwurf von Oliver Shalabi zeichnet<br />
sich durch die Berücksichtigung aller Faktoren<br />
aus, die zur Lösung der Entwurfsaufgabe<br />
notwendig waren.<br />
1. die hinzugefügte Konstruktion wird als<br />
Ergänzung des bestehenden Konstruktion<br />
verstanden und nicht als Neuinterpretation.<br />
Hierdurch wird er den Anforderungen<br />
des Denkmalschutzes gerecht.<br />
2. <strong>Der</strong> Entwurf schafft keinen abgeschlossenen<br />
Raumwirkung, sondern inszeniert<br />
bewusst Beziehungen zwischen Innen<br />
und Außen. Mit Gestaltungsfaktoren wie<br />
Zugänglichkeit, Sonneneinstrahlung und<br />
Blickbeziehungen setzt sich der Entwurf intensiv<br />
auseinander.<br />
3. Die Schutzkonstruktion wird im Zusammenhang<br />
einer zukünftigen Raumnutzung<br />
entwickelt. Mehrere Szenarien wurden<br />
durchgespielt, um eine fl exible und tragfähige<br />
Nutzung zu ermöglichen.<br />
4. Die Konstruktionsdetails wurden aus<br />
Vorbildern der bestehenden Konstruktion<br />
entwickelt. Nur zugunsten einer zurückhaltenden<br />
Ergänzung wurde auf neue Werkstoffe,<br />
wie die leichten Kunststoffröhren zurückgegriffen.<br />
Hierdurch konnten massive<br />
Tragkonstruktionen vermieden werden.<br />
Abb. 38) Grundriss, Dachaufsicht, Schnitt; Shalabi, Oliver, 2012
Abb. 39) Details; Shalabi, Oliver, 2012<br />
Abb. 40) Perspektiven; Shalabi, Oliver, 2012<br />
45
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Tragwerkskonstruktionen<br />
Prof. Dr.-Ing. Martin Trautz<br />
betreut und organisiert von:<br />
Dipl.-Ing. MRe Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns (LA)<br />
Dipl.-Ing. Mazen Ayoubi und Dr.-Ing. Hans-Willi Heyden (Trako)<br />
Teilnehmer des Stegreifs „Dachlandschaft“:<br />
Fahra, Lana; Heutz, Christian; Jeries, Caroline; Shalabi, Oliver; Zhabov, Todor<br />
Stand: Oktober 2012<br />
47
Gart naktivitäten<br />
<strong>Der</strong> Garten ist ein Ort vielfältiger Entfaltungsmöglichkeiten. Besonderes Charakteristikum<br />
des Gartenkonzeptes ist es sich auf freiwilliger Basis selbstbestimmt engagieren<br />
zu können: pfl anzen, säen, ernten, Blumen pfl ücken, Freunde treffen, Sport treiben<br />
oder mal etwas Neues und Besonderes ausprobieren, wozu sonst der geeignete Ort<br />
fehlt. All dies und vieles mehr, ist im Garten möglich.<br />
Im Sommersemester 2012 wurde Pionierarbeit geleistet! Die erste Aktion stand<br />
unter dem Motto: „Urbarmachung“; erste Beete wurden sowohl mit Kleingeräten<br />
wie Spaten, Schaufel und Harke angelegt. Aber auch größere Geräte wie<br />
Rasensodenschneider und Motorfräse kamen zum Einsatz.<br />
49
50<br />
Frühlingserwachen<br />
Auf Grundlage der Seminarentwürfe entschieden sich<br />
gärtnerisch motivierte Studierende <strong>für</strong> einen Entwurf, den<br />
sie <strong>für</strong> die Anlage ihrer Gartenbeete aufgreifen wollten.<br />
Schnell wurde deutlich, dass die Kapazitäten zur Bewirtschaftung<br />
des gesamten „Beetrings“ noch nicht<br />
ausreichen würden. Daher wurde beschlossen einen<br />
Wildblumenring auszusäen, in den einzelne Gemüsebeetparzellen<br />
eingebettet werden sollten. Diese Lösung eröffnete<br />
die notwendige Flexibilität, ohne dabei auf den<br />
Identität stiftenden Ring verzichten zu müssen.<br />
Durch die fi nanzielle Unterstützung aus Reiff+ Geldern <strong>für</strong><br />
Pilotprojekte der RWTH Architekturfakultät, konnte eine<br />
Grundausstattung an Werkzeugen beschafft werden. Einer<br />
praktischen Umsetzung des Gartenkonzeptes stand<br />
hierdurch nichts mehr im Wege. Für die Wildblumenwiese<br />
wurde gemeinschaftlich Saatgut bestellt. Buchweizen,<br />
Phacelien, Ringelblumen und Sonnenblumen wurden abschnittsweise<br />
ausgesät. Innerhalb des Bandes wurden die<br />
Beete abgesteckt und Kürbisse, Erbsen, Zucchini, Möhren<br />
und Zierblumen ausgesät.<br />
Die Pfl egearbeit im Garten wurde im Folgenden sehr<br />
durch einen Lagerraum <strong>für</strong> Werkzeuge erleichtert, der von<br />
der Stadt Aachen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.<br />
Abb. 41) Entwurfsskizze <strong>für</strong> Beetparzellen im Gartenring, 2012
Abb. 42) Umgraben und weitere Gartenarbeiten, 2012<br />
51
52<br />
Impressionen aud dem Gartenjahr 2012<br />
Abb. 43) Blühender Buchweizen im Garten, 2012<br />
Stockrosenkonospen Stockrose, Ringelpblume und Phacelia<br />
Abb. 44) Aneignung des Pavillons durch die Öffentlichkeit, 2012
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof. Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns<br />
Stand: Oktober 2012<br />
53
WS 2 11/2012<br />
Im Wintersemester wurden den Studierenden die Idee eines <strong>Studentengarten</strong>s<br />
erstmals vorgestellt. Im Rahmen eines Seminars und eines Stegreifentwurfes konnten<br />
diese Ihre Vorstellungen maßgeblich einbringen.<br />
Ein Bestandteil der Stegreifaufgabe war es, verschiedene Aktionen <strong>für</strong> eine<br />
Eröffnungsfeier des Gartens zu entwerfen. Zum Ende des Semesters wurden Gäste<br />
eingeladen, um gemeinsam mit den Studierenden den Garten zu eröffnen.<br />
55
E x k u r s i n e n<br />
Vom Beispiel lernen<br />
Die Aufgabe einen Garten zu entwerfen ist <strong>für</strong> Studierende der Architektur eine<br />
ungewohnte Aufgabe. Insbesondere wenn es <strong>für</strong> einen solchen Garten keine vergleichbaren<br />
Vorbilder gibt.<br />
Um sich dennoch mit grundlegenden Möglichkeiten und zeitgenössischen Entwicklungen<br />
vertraut zu machen, wurden zu Beginn des Seminars mehrere Gärten in Aachen<br />
und Köln besucht. Die Beispielgärten haben ganz unterschiedliche Schwerpunkte<br />
und verfolgen verschiedene Entwicklungsansätze. Gemeinsam ist aber allen<br />
Gärten, dass sie von einer engagierten Gemeinschaft genutzt und entwickelt werden.<br />
Die gesammelten Erfahrungen erleichterten die Entwurfsarbeit im Seminar und<br />
fl ossen unterschiedlich gewichtet in die Entwürfe ein.<br />
57
58<br />
Gewächshaus am Kloster St. Raphael<br />
Abb. 45) Gewächshäuser in der Soers, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
Ein einfaches System mit vielen Möglichkeiten und interessanter<br />
Architektur.<br />
Es könnte gut funktionieren, wird aber zur Zeit einfach falsch verwendet.<br />
Die Schaffung von Räumen <strong>für</strong> Arbeit und Studium revitalisiert das<br />
Konzept des Gartens.<br />
Die Idee von Arbeitsräumen im Freien ist gut. Die Gewächshäuser<br />
sind jedoch sehr klein.<br />
Tolle Atmosphäre. Man fühlt sich wie in einer anderen Welt. Sollte<br />
wieder zu neuem Leben erweckt werden!<br />
Verwahrlosung durch Nichtnutzung.<br />
<strong>Der</strong> Zustand des Gewächshauses ist traurig. Eine Renovierung ist<br />
dringend notwendig.<br />
Gute Voraussetzung zum experimentellen Pfl anzen in kontrollierter<br />
Umgebung.<br />
Die Geometrie des Gewächshauses ermöglicht eine optimale<br />
Sonnennutzung.<br />
16) Zitate der Teilnehmer,2011<br />
59
60<br />
Kleingarten Rütsch e.V.<br />
Unsere Führung durch den Kleingarten<br />
„Rütsch“ offenbarte uns die Vorzüge und<br />
Einschränkungen dieser geregelten Form<br />
des Gärtnerns. Dicht an dicht liegen die<br />
kleinen Gärten, jeder gepfl egt und geordnet<br />
mit kleinen Gartenhäuschen im<br />
Hintergrund. <strong>Der</strong> ganze Bereich ist durch<br />
ein Gartentor gesichert. Es gibt viele Regeln<br />
in Rütsch, wie in jedem Kleingartenverein.<br />
Von der Größe des Gartenhäuschens<br />
bis hin zu den Öffnungszeiten<br />
ist alles festgelegt. Von einem gewählten<br />
Vorstand werden regelmäßige Versammlungen<br />
organisiert.<br />
Wir erfreuen und an dem schönen Anblick<br />
und nehmen viele Anregungen mit.<br />
Als wir den Kleingarten verlassen sind unsere<br />
Köpfe gefüllt mit neuen Ideen.<br />
Kurzdokumentation der Exkursionsteilnehmer<br />
Abb. 46) Eingang zur Kleingartenparzelle, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
<strong>Der</strong> eigene Garten außerhalb von zuhause.<br />
Die interessanteste Sache dieses Gartens ist, dass er<br />
wie ein Ort zum Entspannen funktioniert und jeder seinen<br />
eigenen „Platz“ besitzt.<br />
Man kann in seinem Bereich Pfl anzen was man möchte,<br />
in eigener Regie und nach den eigenen Vorstellungen.<br />
Ohne Regeln geht es nicht, aber <strong>für</strong> meinen Geschmack<br />
waren es hier eindeutig zu viele. Das kann schnell zu<br />
„Maschendrahtzaunkonfl ikte“ führen.<br />
Typischer Kleingarten mit eigener Atmosphäre. Einzelne<br />
Parzellen aneinandergereiht mit Gemeinschaftsraum.<br />
Viele einzuhaltende Festsetzungen.<br />
Es ist ein gutes Konzept, dass jede Einzelperson oder<br />
Gruppe von Personen eine Parzelle in der Kleingartensiedlung<br />
mieten kann.<br />
„typisch Deutsch“. Well organized<br />
Ohne Regeln geht es nicht, aber <strong>für</strong> meinen Geschmack<br />
waren es hier eindeutig zu viele. Das kann schnell zu<br />
„Maschendrahtzaunkonfl ikte“ führen.<br />
17) Zitate der Teilnehmer, 2011<br />
61
62<br />
Meine Ernte und Kinderland e.V.<br />
Die letzte Etappe der Aachenexkursion<br />
führte uns zu dem Selbsternteprojekt<br />
„Meine Ernte“. Frau Bonnie erläuterte<br />
das Prinzip des Projektes unter besonderer<br />
Berücksichtigung gärtnerischer und<br />
kommerzieller Aspekte. <strong>Der</strong> Gemüsegarten<br />
liegt in Stadtnähe. Einzelne Abschnitte<br />
des Gartens können gemietet gepfl<br />
egt und abgeerntet werden. Dies gibt<br />
dem Stadtbewohner ohne eigenen Garten<br />
die Möglichkeit selbst herangezogenes<br />
Gemüse zu ernten. <strong>Der</strong> Garten wird<br />
ökologisch bewirtschaftet. Somit kann<br />
man die Natur genießen und sich mit<br />
der Familie oder Freunden treffen. Die<br />
erste Aussaat, mit rund 20 unterschiedlichen<br />
Gemüsesorten, erfolgt durch den<br />
Landwirt. Geerntet wird von Mai bis Ende<br />
Oktober. Auf freien und bereits abgeernteten<br />
Flächen kann nach Lust und Laune<br />
wieder ausgesät werden. Pro Woche<br />
sollten die Pächter etwa zwei Stunden<br />
Pfl ege einkalkulieren. Die Miete beträgt<br />
je nach Gartenstück 179€ bis 329€.<br />
Wer Freude am Gärtnern hat, und neue<br />
Kontakte sucht, fi ndet hier genau das<br />
Richtige.<br />
Kurzdokumentation der Exkursionsteilnehmer<br />
Abb. 47) Beet Meine Ernte, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
Nach der Ernte kann man seinen Teil neu bepfl anzen oder<br />
nachsäen.<br />
Wachse in Freiheit und in Harmonie mit der Natur.<br />
Ich mag die Idee, dass Familien hier mit ihren Kindern die Freizeit<br />
verbringen können und ihnen das Anpfl anzen und Pfl egen<br />
von Gemüse näher gebracht wird.<br />
Kinder haben hier viel Spaß<br />
Eine interessante Art der Organisation <strong>für</strong> Menschen mit wenig<br />
Zeit. Sie müssen nur bewässern und können ernten.<br />
Kultivierung in kleine Parzellen <strong>für</strong> den Eigenbedarf und Verkauf<br />
ist in Ordnung,<br />
aber wir brauchen mehr Engagement in diesem Projekt<br />
„Kinderland“ funktioniert, „Meine Ernte“ wirkt vernachlässigt.<br />
Gute Idee. Bio pur. Für Alle Altersgruppen<br />
Ich denke es ist keine gute Idee einen Garten ohne Zäune zu<br />
haben, aber es ist großartig einen derart offenen Garten zu haben,<br />
der in Verbindung zu den Feldern in der Umgebung steht.<br />
18) Zitate der Teilnehmer, 2011<br />
63
64<br />
Stein des Anstoßes<br />
Unsere Köln-Exkursion hat uns zuerst zum<br />
„Stein des Anstoßes“ geführt. Hier sind<br />
wir auf ein völlig anderes Gartenkonzept<br />
gestoßen. <strong>Der</strong> Projektinitiator Herr<br />
Rolf Tepel erzählte uns als erstes ausführlich<br />
die Entstehungsgeschichte, Funktion<br />
und Intention seines Gartens. Die Absicht<br />
ist es, einen Ort zu schaffen, an dem jeder<br />
sich künstlerisch verwirklichen kann.<br />
Das Leben als Nomade ohne Landbesitz<br />
und ohne bezahlte Arbeit steht im<br />
Vordergrund. So kommt es, dass die<br />
Bewohner in einer Schenkerökonomie<br />
leben, in der jeder Bewohner von den<br />
Gaben Außenstehender lebt. Dies bedeutet<br />
mit wenig auszukommen und sich<br />
ganz dem eigenen Garten zu widmen.<br />
Sowohl handwerklich, als auch künstlerisch.<br />
Das Projekt ist nach und nach gewachsen.<br />
Nach einiger Zeit wurden dann<br />
auch vom Ordnungsamt Fragen hinsichtlich<br />
der Zulässigkeit eines solchen, ohne<br />
Genehmigungen begonnenen Projektes<br />
auf öffentlichem Grund gestellt. Die Faszination<br />
wird unabhängig vom Ausgang<br />
der rechtlichen Fragen fortbestehen.<br />
Kurzdokumentation der Exkursionsteilnehmer<br />
Abb. 48) Köln, 2011<br />
Abb. 49) Köln, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
Escapism. Freiwilligkeit. Die Verbindung von diesem Ort<br />
und Freiheit. Unterschiedliche Atmosphäre draußen und<br />
drinnen.<br />
Sollte das eine Art von Leben oder eine soziale Aussage<br />
sein?<br />
Positive Komposition des Gartens. Überlappung sehr vieler<br />
Elemente.<br />
Arrangement mehrerer Orte mit verschiedenen Atmosphären<br />
und Schwerpunkten.<br />
Es ist wie ein Museum, in dem man mit den<br />
einfachsten Dingen kreativ sein kann.<br />
<strong>Der</strong> Ort erweckt Interesse bei den Besuchern. Es ist eine<br />
sehr gute Idee nur mit Recycling-Material Dinge zu stellen.<br />
Mit wenigen Mitteln, aber viel Kreativität und Lust kann<br />
man eine Atmosphäre entwerfen, in der man sich wohl<br />
fühlt.<br />
Aus Müll Neues gestalten. Kunst. Eigene Lebenseinstellung<br />
innerhalb einer Grenze in der Stadt.<br />
Besonders gut hat mir gefallen, dass hier kreative Köpfe<br />
ohne Einschränkungen ihre Ideen verwirklichen können,<br />
unabhängig von Religion und Herkunft + ohne Vorurteile.<br />
Chaos und Ordnung zugleich. Improvisierte Architektur.<br />
19) 19 Zitate der Teilnehmer, 2011<br />
65
66<br />
Pfl anzstelle<br />
Hier haben wir uns auf eine Brache begeben,<br />
die von den Nutzern der Pfl anzstelle<br />
temporär genutzt wird. Das nette Vereinsmitglied<br />
gehört zu dem engen Kern<br />
der Organisation. Sie und andere StudentInnen<br />
hatten die Idee einen Garten<br />
zu gründen, der <strong>für</strong> jedermann offen ist.<br />
Hier soll gemeinsam gesät, gepfl egt und<br />
geerntet werden. Außerdem ist eines der<br />
Ziele, verschiedene Gruppen, wie junge<br />
und alte Menschen, sowie Migranten zusammenzuführen<br />
um neue Kontakte zu<br />
knüpfen. Das Projekt steht noch in den<br />
Kinderschuhen, wie wir erfuhren. Doch<br />
obwohl es schon Anfang November war,<br />
gab es noch einige Pfl anzen zu sehen<br />
und zu ernten. Die Tomaten durften alle<br />
probieren. Natürlich waren diese, wie<br />
alle Pfl anzen von Pfl anzstelle 100 Prozent<br />
Bio und entsprechend lecker. Das Projekt<br />
scheint zu funktionieren. Größtes Problem<br />
zu Zeit eine langfristige Nutzungserlaubnis<br />
<strong>für</strong> eine geeignete Fläche zu erhalten.<br />
Viel Arbeit verursacht auch der<br />
organisatorische Aufwand solcher Nutzungsvereinbarungen.<br />
Kurzdokumentation der Exkursionsteilnehmer<br />
Abb. 50) Pfl anzstelle, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
Organisation und Freiwilligkeit. Eine große Menge an Kraft und viel<br />
Arbeit. Viel Platz <strong>für</strong> Erweiterung und Entwicklung<br />
Welchen Eindruck macht die Initiative auf die Gesellschaft?<br />
Konzept von transportablen Pfl anzkisten macht <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />
den Anbau von Gemüse möglich und das zu einem günstigen<br />
Preis.<br />
Keine Gliederung in verschiedene Bereiche.<br />
<strong>Der</strong> Garten hat mich zum Überlegen gebracht wie man einen Garten<br />
verwalten kann.<br />
Menschen haben einen Ort zum Treffen und <strong>für</strong> die Bildung neuer<br />
sozialer Kontakte.<br />
Unterhalten, Grillen, Spielen<br />
Körbe, Säcke, Verpackungen als Weiterverwertung zum Anbau<br />
von Nutzpfl anzen <strong>für</strong> alle Altersgruppen.<br />
Studenten ohne Geld organisieren sich.<br />
Das wichtigste Merkmal ist die große Fähigkeit, Nahrungsmittel mit<br />
minimalen Mitteln zu anzupfl anzen.<br />
20) Zitate der Teilnehmer, 2011<br />
67
68<br />
Neuland Köln<br />
„Neuland Köln“ ist eine Garteninitiative<br />
auf einer Brachfl äche in der Kölner Südstadt.<br />
Wo früher die alte Dombrauerei<br />
stand stehen nun Pfl anzenkästen mit frischem<br />
Saatgut. Auch hier war es wichtig,<br />
dass ‚Neuland‘ mobil bleibt. Denn die<br />
große Brachfl äche steht weiterhin zum<br />
Verkauf. Allerdings ist aufgrund bürokratischer<br />
Konfl ikte eine längere Brachzeit<br />
anzunehmen. Ein Mitglied der Kerngruppe<br />
hat uns die Fortschritte von Neuland<br />
gezeigt und unsere Fragen beantwortet.<br />
Das riesige Gelände wirkt erdrückend.<br />
In der Mitte befi ndet sich eine kleine Ansammlung<br />
von Pfl anzkästen. Auch bei<br />
Neuland ist die Finanzierung schwierig. Es<br />
werden ausrangierte Europaletten, Kartons<br />
und Tetrapacks bepfl anzt. Bei einem<br />
Startmob wurden fast 170 Menschen mobilisiert<br />
mitzuhelfen und teilzunehmen. Ein<br />
schwerer Verlust war der Schaden, der<br />
durch eine Ladung Steine des Grundbesitzers<br />
entstand. Die Steine begruben<br />
eine frisch mit Tulpenzwiebeln bepfl anzte<br />
Fläche. Neuland hofft auf eine große<br />
Bürgerbeteiligung und Wiederbelebung<br />
der alten Brache.<br />
Kurzdokumentation der Exkursionsteilnehmer<br />
Abb. 51) Exkursionsteilnehmer Neuland Köln, 2011
Handout der Exkursionsteilnehmer<br />
Intelligenz und Strategie im Planen. Die Meinung von der Bürger ist die<br />
Bestimmung<br />
Positive aspect: Creative composition with benches associated with<br />
sculptures<br />
Negative aspect: Extensive are with a lack of identity or undefi ned use<br />
Ideas applicable to a student‘s garden: Disposition of a few benches<br />
around a campfi re where students could enjoy their time<br />
Eine gute Nutzung ein sonst brachliegende Fläche.<br />
Ich habe die Verwendung von Paletten gemocht. Das bringt mir zu<br />
überlegen, Sachen in verschiedenen Dingen zu pfl antzen<br />
Ich fi nde es besonders interessant, dass es ein Garten von und <strong>für</strong> den<br />
Nachbarn ist. Heut zu Tage trifft Man selten sein Nachbarn, und das ist<br />
traurig<br />
People get involved in taking turns taking care of gardens. This engenders<br />
a responsible attitude that we must learn<br />
A garden that is clearly related to a neighborhood.<br />
21) Zitate der Teilnehmer, 2011<br />
Grüne Vielfalt in Brötchenkisten<br />
69
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns<br />
Teilnehmer Exkursionen 2011:<br />
Laura Abad, Hermine Bertrand, Lilliana Binz, Kalin Bozhanov, Marta Casamayor Bellot,<br />
Natacha Camacho Correia, Maris Dahmen, Merle Engelhard, Susanne Hannig, Gabriel<br />
Escamilla Hidalgo, Maria Fayos Alvarez, Daniel Hossack, Maria Luna Pozo, Laura<br />
Miebach, Melanie Pauels, Adrian Pobo Tamarit, Volker Rakow, Ana Repàraz Gòmara,<br />
Karolin Rohland, Helen Rotenberg, Manuel Ruiz Domínguez, Angèle Schneider, Nina<br />
Steinkuehler, Anke Stiepelmann, Aurora Tallón Poyato, Javier Urbán Agulló<br />
Stand: Januar 2012<br />
71
Seminar<br />
Studenteng rten<br />
Im folgenden Abschnitt werden die Arbeitsergebnisse des Seminars vorgestellt, in<br />
dem das Grundgerüst des Gartens entwickelt wurde.<br />
Das Seminar gliederte sich in drei Abschnitte. Im ersten Teil wurden Anforderungen<br />
<strong>für</strong> den <strong>Studentengarten</strong> formuliert: konkrete Nutzungsanforderung wurden benannt<br />
und gegeneinander abgewogen.<br />
Im zweiten Schritt wurde auf der Grundlage der Anforderungen einer Stärken-<br />
Schwächenanalyse <strong>für</strong> drei vorgegebenen Flächen erstellt, und anschließend ein<br />
Standort ausgewählt. Im letzten Schritt das räumliche Grundgerüst <strong>für</strong> den ausgewählten<br />
Garten entworfen. Die größte Herausforderung lag darin, einen stabilen und<br />
identitätsstiftenden Rahmen zu entwickeln, der Raum <strong>für</strong> fl exible Entwicklungen lässt.<br />
73
74<br />
Standortauswahl<br />
Die Suche nach einem geeigneten<br />
Standort gehörte zu den wichtigsten Aufgaben<br />
innerhalb des Seminars. Gleich zu<br />
Beginn konnten sich die Studierenden<br />
ein Bild von den drei vorgegebenen Flächen<br />
machen. Diese wurden von den<br />
bisherigen Flächennutzern bzw. Eigentümern<br />
vorgestellt. Die dort gewonnen<br />
Erkenntnisse wurden durch eigene Recherchen<br />
ergänzt und dokumentiert.<br />
Durch eine Gegenüberstellung der jeweiligen<br />
Vor- und Nachteile konnte jeder<br />
Seminarteilnehmer nachvollziehbar eine<br />
Fläche favorisieren. Im Plenum wurden<br />
die jeweiligen Ergebnisse diskutiert, um<br />
letztendlich gemeinsam einen Standort<br />
auswählen zu können. Die wichtigsten<br />
Kriterien waren schnelle Erreichbarkeit<br />
und möglichst geringe Einschränkungen<br />
in der Nutzbarkeit.<br />
Im Folgenden werden die einzelnen Flächen<br />
vorgestellt.<br />
Abb. 52) Standortanalyse, Binz, Liliana; Rotenberg, Helen; Wintersemester 2011
Ehemalige Stadtgärtnerei im Stadtgarten<br />
Abb. 53) Analyse Stadtgarten Aachen, 2011<br />
75
76<br />
Arboretum Melaten<br />
Abb. 54) Analyse Arboretum, 2011
Fläche am Karlsgarten am Gut Melaten<br />
Abb. 55) Analyse Fläche am Karlsgraben, 2011<br />
77
78<br />
Gartenentwürfe<br />
Die Entwürfe wurden in Zweiergruppen<br />
bearbeitet. Hervorzuheben ist die Vielfältigkeit<br />
der einzelnen Entwurfsideen,<br />
obwohl alle Teilnehmer den gleichen<br />
Kenntnisstand hatten. Drei Herangehensweise<br />
haben sich dennoch herauskristallisiert.<br />
<strong>Der</strong> erste Ansatz ist durch Design geprägt.<br />
Die Fläche wird mosaikartig gegliedert,<br />
um durch das Nebeneinander<br />
unterschiedlicher Gartenbausteine, ein<br />
spannungsreiches Gesamterscheinungsbild<br />
zu erzeugen.<br />
<strong>Der</strong> zweite Ansatz zeichnet sich durch<br />
Konzeptionalität aus und ist sehr stark auf<br />
eine optimale Nutzungsbarkeit der Fläche<br />
ausgerichtet.<br />
<strong>Der</strong> dritte Ansatz erfi ndet <strong>für</strong> den Ort ein<br />
neues Thema, welches den Ortscharakter<br />
grundsätzlich verändert.<br />
Die Herausforderung bei diesen drei Herangehensweisen<br />
ist es räumliche Qualität<br />
zu entwickeln, die fl exible Nutzungen<br />
und Entwicklungen zuzulassen, ohne dabei<br />
„gesichtslos“ zu wirken.
Baukasten-System Escapism<br />
B<br />
Unsere Idee besteht darin, die verschiedenen<br />
Akteure außerhalb des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
mit einzubeziehen. Wir denken,<br />
dass es <strong>für</strong> die Studenten nur von<br />
Vorteil sein kann mit anderen Generationen,<br />
anderen Sozialschichten, … zu<br />
kommunizieren und sich auszutauschen.<br />
Unser räumliches Konzept entsteht durch<br />
ein „Baukasten-System“. Eine Bank, die<br />
gleichzeitig als Tisch und Gartenbeet<br />
funktionieren kann, bewahrt die Flexibilität<br />
des Gartens und ist anpassbar an viele<br />
mögliche Szenarien.<br />
B<br />
Mit dem Ansatz des Escapism soll den<br />
Bewohnern der Stadt Aachen ein Ausgleich<br />
zu Ihrem Alltag angeboten werden.<br />
Mit einem zentralen Pavillon soll<br />
die Escapism Idee auch konzeptionell<br />
begleitet werden. Bausteine wie: „Pfl anz<br />
Deine Idee, Büchertauschregal und eine<br />
Tafel zur Darstellung eigener Gedanken<br />
und Botschaften, sind wichtige Ausstattungselemente<br />
bei der Entwicklung der<br />
Gartenteilräume. Hierbei spielen Ruhe,<br />
Selbstverwirklichung und Selbstdarstellung<br />
eine entscheidende Rolle und sollen<br />
Möglichkeiten anbieten, die es sonst<br />
in Aachen nicht zu fi nden gibt.<br />
<strong>Studentengarten</strong><br />
Abb. 56) Konzept; M Pauels und N. Steinkühler, 2011 Abb. 57) Konzept; K. Boshanov und A.Pobo Tamarit, 2011 Abb. 58) Konzept; A. Stiepelmann und L. Miebach, 2011<br />
„<strong>Studentengarten</strong> am Gewächshaus“<br />
ist ein Garten, bei dem das bestehende<br />
Gewächshaus der Kernpunkt unseres<br />
Entwurfes ist. Ausgehend von dem Gewächshaus<br />
entwickeln sich verschiedenen<br />
Nutzungen, die von Arbeitsgruppen<br />
geschaffen werden, und themenbezogen<br />
bespielbar sind. Diese strategische<br />
Entwicklung basiert auf den Themen:<br />
„Ruhe & Wasser“, „pfl anzen & gärtnern“,<br />
„Aufenthalt & Aktivität“ und „Skulpturengalerie<br />
& Werkstatt“. Als verbindendes<br />
Element führt ein Rundweg durch den<br />
<strong>Studentengarten</strong>.<br />
22) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 23) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 24) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011<br />
79
80<br />
<strong>Der</strong> Grüne Elefant Integration<br />
In unserem <strong>Studentengarten</strong> wollen wir<br />
Studenten ein individuelles Lernen und<br />
Arbeiten ermöglichen. Dazu haben wir<br />
den Garten in einen privaten Teil, den<br />
etwas ruhigeren Bereich, und in einen<br />
öffentlichen Teil, den etwas belebteren<br />
Bereich eingeteilt. Da wären aktive Bereiche<br />
wie der Experimentier-, der Frei-<br />
und der Grillbereich und der ruhigere<br />
Gärtnerbereich, der in den Grillbereich<br />
mündet. Damit wollen wir möglichst viele<br />
Studenten ansprechen, sich in unserem<br />
Garten aufzuhalten und wohl zu fühlen.<br />
In unserem Projekt geht es um Vielseitigkeit<br />
und Flexibilität. Unterstützende Linien<br />
defi nieren Räume, die abhängig von<br />
den Benutzerwünschen verwendet werden<br />
können. Deshalb werden alle diese<br />
Räume <strong>für</strong> Arbeiten, <strong>für</strong> Ausstellungen<br />
oder zur Gartenarbeit verwendet. Auf<br />
diese Weise schaffen wir eine Nutzungsmischung.<br />
Die Gebäude sind temporär<br />
und werden mit recyclebaren Materialien<br />
gebaut.<br />
AachenCommunity-<br />
Garden<br />
Rahmenplan M 1:200<br />
Abb. 59) Konzept; K. Rohland und M. Engelhardt, 2011 Abb. 60) Konzept; G. Escamilla, M. Ruiz und M. Luna, 2011 Abb. 61) Konzept; D. Hossak und J. Urban, 2011<br />
In unserem <strong>Studentengarten</strong> versuchen<br />
wir verschiedene Aktivitäten zu ermöglichen.<br />
Für jene, die Ruhe und Stille benötigen,<br />
bieten wir das Palmenhaus mit einer<br />
ästhetischen Pfl anzenvielfalt an und fördern<br />
hierdurch eine bewußte Wahrnehemung,<br />
die ein wenig Zeit erfordert.<br />
In der Gartenmitte gibt es Möglichkeiten<br />
zum gärtnern, Sitzgelegenheiten zum<br />
treffen und plaudern und beispielsweise<br />
grillen. Die jeweiligen Aktivitäten sind in<br />
ein einheitliches Konzept eingebunden,<br />
welches einer heterogenen Gruppe ermöglicht<br />
zu interagieren.<br />
25) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 26) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 27) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011
Atempause Wonderland<br />
Werken<br />
1<br />
Werken<br />
<br />
2<br />
Freiluftkino<br />
Tummelwiese<br />
2<br />
1<br />
3 3<br />
<br />
<br />
In Mitten des Kurparks gelegen, umgeben<br />
von Grill und Sportmöglichkeiten,<br />
befi ndet sich unser <strong>Studentengarten</strong>, die<br />
„Atempause“.<br />
Die „Atempause“ ist der ultimative Entspannungsort<br />
<strong>für</strong> alle Entspannungstypen.<br />
Vom Spaziergänger über den Gärtner<br />
bis zum Kinobesucher, fi ndet jeder<br />
bei uns seinen Platz.<br />
Wir bieten Freiluftkino, Werkfl ächen im alten<br />
Gewächshaus, Beete zum Gärtnern,<br />
Flächen zum Ausstellen und viele weitere<br />
Möglichkeiten sich vom stressigen Unialltag<br />
zu erholen.<br />
Ein Treffpunkt <strong>für</strong> Freunde:<br />
Mit den mobilen roten Kisten und der<br />
Holzbank im Palmenhaus, kann man sich<br />
mit Freunden treffen. Es gibt Platz <strong>für</strong> große<br />
Versammlungen, aber auch intime<br />
Gespräche sind möglich.<br />
Ein Ort zum Spielen:<br />
In der Mitte des Gartens befi ndet sich ein<br />
Kunstlabyrinth. Hier können die Studenten<br />
sich verlieren und ihre Kreativität<br />
wieder fi nden und zeigen. Das Labyrinth<br />
wird mit Gabionen, Pfl anzen und Blumen<br />
gebaut. Man kann Arbeiten der Studierenden<br />
an die Labyrinthwände hängen.<br />
Fünf Sinne Garten<br />
Abb. 62) Konzept; L.Binzund H.Rotenberg, 2011 Abb. 63) Konzept; A. Tallon und A. Reparaz, 2011 Abb. 64) Konzept; N. Correia, M. Fazos, M. Casamayor, 2011<br />
The concept of our project is to build a<br />
garden, where users stimulate their senses<br />
through sensorial experiences.<br />
Following a route, everybody will be able<br />
to walk through the fi ve senses, taking<br />
part in special activities related with it.<br />
Those activities will be provided by workshops<br />
in order to maintain the 5 “Sinnegarten“.<br />
Students will play the most important<br />
role in this project creating and exposing<br />
their artistic works in the garden. Those<br />
works will be related with the fi ve senses<br />
offering new activities to the community.<br />
28)Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 29)Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 30) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011<br />
81
82<br />
Entwurf<br />
Die drei vorgegebenen Handlungsfelder:<br />
„Gartenstudio, Kommunikationsstudio<br />
und Experimentstudio“ bilden die<br />
thematischen Grundlagen <strong>für</strong> die räumlichen<br />
Entwurfsbausteine des <strong>Studentengarten</strong>s.<br />
Gärtnerische Aktivitäten werden<br />
insbesondere im neuen Beetgürtel<br />
der zentralen Freifl äche möglich sein.<br />
Diese einfache aber charakteristische<br />
und identitätsstiftende Form erlaubt<br />
vielfältige gärtnerische Aktivitäten, und<br />
bildet gleichzeitig den attraktiven Rahmen<br />
<strong>für</strong> eine multifunktionale Wiesenfl äche.<br />
Durch einen neuen Pavillon wird eine<br />
neue Adresse im Garten geschaffen und<br />
ein Treffpunkt zum gegenseitigen Austausch,<br />
aber auch <strong>für</strong> die Außendarstellung<br />
etabliert.<br />
Im ehemaligen Palmenhaus wird eine<br />
Freiraumwerkstatt aufgebaut, die gute<br />
Rahmenbedingungen <strong>für</strong> Lehrveranstaltungen<br />
schafft.<br />
Hier können bautechnische und freiraumplanerische<br />
Handlungsfelder experimentell<br />
erprobt und vertieft werden.<br />
Abb. 9) Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12
Abb. 10) Drei Entwurfsvarinten der Studierenden Daniel Hossak und Javier Urban Agullo, Wintersemester 2011/12<br />
Abb. 11) Schnittansicht mit Blick auf den neuen Pavillon im Osten des Gartens; Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12<br />
83
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns<br />
Teilnehmer Seminar <strong>Studentengarten</strong>:<br />
Abad,Laura; Bertrand, Hermine; Binz, Lilliana; Bozhanov, Kalin; Camacho, Correia;<br />
Casamayor, Natacha; Bellot, Marta; Cheong, Kyushik; Coopmann, Marie-Christine;<br />
Dahmen, Maris Olivia; Engelhard, Merle; Escamilla Hidalgo, Gabriel; Fayos Alvarez,<br />
Maria; Garcia Roca, Inmaculada; Giorgi, Alessandro; Grannemann, Catrin; Hannig,<br />
Susanne; Hartmann, Verena; Hossack, Daniel; Jimenez Quesada, Antonio Jesus;<br />
Kastrati, Elvir; Luna Pozo, María; Martin, Benjamin, Alexander; Masciari, Salvatore;<br />
Miebach, Laura; Neht, Alice; Pauels, Melanie<br />
Stand: Januar 2012<br />
85
Stegr if Landnahme<br />
Bei einem Stegreif handelt es sich um einen Entwurf, der von den Studenten allein<br />
entwickelt wird, ohne eine Betreuung wahrzunehmen.<br />
In diesem Abschnitt werden Ideen der Studierenden <strong>für</strong> eine Eröffnungsaktion im <strong>Studentengarten</strong><br />
vorgestellt. Mit dieser Aktion sollte die Idee des <strong>Studentengarten</strong>s den Bürgern<br />
Aachens erstmals vorgestellt werden.<br />
In den nachfolgenden Abschnitten wird die Voraktion und die Garteneröffnung selbst,<br />
genauer vorgestellt.<br />
87
88<br />
Stegreifaufgabe<br />
Die Aufgabe besteht darin eine Aktion<br />
zu erfi nden, die das Konzept des „<strong>Studentengarten</strong>s“<br />
verdeutlicht, obwohl es<br />
den Garten noch gar nicht gibt. Die Aktion<br />
soll die Stadtöffentlichkeit über das<br />
Vorhaben informieren und den zukünftigen<br />
Standort erstmalig bespielen. Durch<br />
die Aktion wird die Fläche symbolisch in<br />
Besitz genommen. <strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong><br />
beginnt hierdurch bereits räumlich zu<br />
existieren.<br />
Die Herausforderung liegt darin, die vorgegebenen<br />
Ideen möglichst plakativ<br />
durch eine temporäre Aktion darzustellen.<br />
Aus den verschieden Stegreifbeiträgen<br />
wird von den Teilnehmern eine<br />
Aktion ausgewählt, die dann gemeinschaftlich<br />
realisiert wird und im Rahmen<br />
eines Festes vorgestellt wird.<br />
Bei der Ideenfi ndung gibt es keine Einschränkungen.<br />
Lichtblicke Gewächshaus<br />
Abb. 65) Grondstein, Leah und Sitsen, Stephan, 2011 Abb. 66) Crefeld, Marc, 2011<br />
Die Installation Lichtblicke besteht aus<br />
drei Entwicklungsphasen.<br />
In der ersten Phase werden im Stadtgebiet<br />
Lichtkörper, wie beispielsweise die<br />
Pfl anzenskulptur, aufgestellt, die auf die<br />
Eröffnungsfeier im Garten aufmerksam<br />
machen.<br />
In der zweiten Phase wird der Rahmen<br />
<strong>für</strong> die Eröffnungsfeier gesetzt. Hierzu<br />
wird beispielsweise das Palmenhaus mit<br />
beleuchteter Stretch-Folie überspannt.<br />
In der letzten Phase werden Platzhalter<br />
<strong>für</strong> zukünftige Entwicklungen im Garten<br />
aufgestellt. Dies können beispielsweise<br />
beleuchtete Bänke und Tische sein.<br />
Das Gewächshaus besetzt den Ort in<br />
prägnanter Gestalt und Dimension.<br />
Zu Beginn ist das Gewächshaus die Welcome-Plattform<br />
bei der Eröffnungsveranstaltung.<br />
Zukünftig wird es zur Anlaufstelle bei der<br />
weiteren Konzeption und Entwicklung<br />
des <strong>Studentengarten</strong>s; ein Ort der Denkwerkstatt<br />
und des Arbeitslabors.<br />
Mit seiner starken Präsenz am Ort, ist es<br />
ein erstes Etappenziel und dient als<br />
Zugpferd <strong>für</strong> die Mitwirkenden bei der<br />
weiteren Entwicklung und Etablierung<br />
des Gartens.<br />
31) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011 32) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2011
Grüne Mobilität Trichtergarten Saaten Statements<br />
Abb. 67) Hossak, Daniel und Urban Agullo, Javier, 2011 Abb. 68) Camacho Coreia, Natascha, Luna Pozo, Maria, 2011 Abb. 69) Peters, Sarah, 2011<br />
Durch Rasensitzbänke und Laubteppiche<br />
auf einem benachbarten Grundstück<br />
im Stadtgarten, wird auf die bevorstehenden<br />
Aktivitäten im <strong>Studentengarten</strong><br />
aufmerksam gemacht. Die ausgewählte<br />
Fläche hat den Vorteil, dass Sie weniger<br />
introvertiert liegt als der Garten.<br />
The concept is about representing landscape<br />
as miniature isolating a portion of<br />
nature in a random object used in our<br />
daily life. This process begins when we<br />
get a massive number of funnels and try<br />
to adapt them for planting natural elements,<br />
creating a composition out of it.<br />
Those mini-landscapes would be spread<br />
on the fl oor or hung on the trees all over<br />
Stadtgarten, contributing for a new way<br />
of reading landscape.<br />
Die Arbeit ist stark von der Bewegung<br />
des „Guerillia Gardenings“ inspiriert. Die<br />
Idee basiert darauf, das Thema des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
in der Stadt bekannt zu<br />
machen, indem man den Garten zu den<br />
Bürgern bringt. Dies soll durch Aussaataktionen<br />
in der Stadt geschehen. Weitere<br />
Bausteine der „Street-Art Bewegung“,<br />
wie Moosgrafi tti, erweitern die Aktionen.<br />
Die Einzelmaßnahmen führen, vergleichbar<br />
einer Fährte, zum Ort des <strong>Studentengarten</strong>s,<br />
wo detailliertere Informationen<br />
über das Projekt vermittelt werden sollen.<br />
33) Rolfes, Johannes: Entwurfsbeschreibung, 2011 34) Camacho Coreia, Natascha; Luna, Maria, 2011 35) Rolfes, johannes : Entwurfsbeschreibung, 2011<br />
89
90<br />
Red Cube Summer - Ice - Party 3G<br />
Abb. 70) Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011 Abb. 71) Godzodiak, Boyhanov,Kalin und Tamarit, Adrian, 2011 Abb. 72) Engelhard, Merle; Dahmen, Maris, 2011<br />
40 rote Kisten sollen auf den <strong>Studentengarten</strong><br />
aufmerksam machen und ihn<br />
gleichsam symbolisieren. Dies wird aber<br />
nur durch das Zusammenspiel der einzelnen<br />
Kisten erreicht. Durch spezielle<br />
Choreografi en werden die drei Themenfelder<br />
des Gartens: Gärtnern, Experimentieren<br />
und Kommunizieren dargestellt.<br />
In einer Voraktion dienen sie zur Werbung<br />
und bei der Eröffnung selbst als Rednerpult<br />
und Sitzgelegenheit.<br />
Die Eröffnungsfeier vereint das Unvereinbare<br />
und schafft gleichzeitig Kontraste.<br />
Mit sechs Tonnen Schnee aus der Skihalle<br />
Neuss, wird ein Feld <strong>für</strong> eine Schneeballschlacht<br />
bereitgestellt, das direkt neben<br />
einem Beachfeld liegt, das durch Heizstrahler<br />
erwärmt, zur Strandparty einlädt.<br />
<strong>Der</strong> Entwurf zeigt deutlich, dass in einem<br />
Garten andere Bedingungen gelten als<br />
in einem Haus, wobei das Wetter nur ein<br />
Faktor ist.<br />
Wichtig ist den Entwurfsverfassern auch<br />
das Thema „Escapism“, also einen Ausgleich<br />
zu bieten zum Alltag. Es werden<br />
wirkliche Alternativen angeboten.<br />
Unter dem Motto: Geschwitzt, Gegrillt<br />
und Gegärtnert, wird beim Eröffnungstag<br />
ein Sportfest inszeniert. Hierdurch soll<br />
aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten<br />
der Garten bieten wird.<br />
Zum Wettkampf wird im Vorfeld eingeladen<br />
und so auf das Projekt aufmerksam<br />
gemacht. Im Anschluss darf natürlich bei<br />
Speis und Trank gefeiert werden.<br />
Gleichzeitig kann mitgebrachtes Saatgut<br />
in Töpfe gesät werden, um später die<br />
Pfl anzenvielfalt im Sommer bestaunen zu<br />
können.<br />
36) Rolfes, Johannes: Entwurfsbeschreibung, 2012 37) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012 38)Rolfes, Johannes: Entwurfsbeschreibung, 2012
92<br />
Red Cube<br />
Performance<br />
Die Hauptidee dieses Stegreifentwurfes<br />
ist es, die drei Hauptthemenbereiche<br />
des Gartens symbolisch zu veranschaulichen.<br />
Hier bedienen sich die Entwurfsverfasser<br />
des einfachen Bausteins einer<br />
Kiste. Diese werden unterschiedlich kombiniert<br />
und ergeben so ganz unterschiedliche<br />
Nutzungsmöglichkeiten. Sie können<br />
als Cafékulisse, Sitzgruppen, Bank,<br />
Pfl anzengefäß oder Rednerpult genutzt<br />
werden. Besonders deutlich wird durch<br />
diese Performances, dass nicht nur der<br />
Ort und seine Bestandteile den Garten<br />
ausmachen, sondern ganz wesentlich<br />
die eigentlichen Nutzer dem Ort seinen<br />
unverwechselbaren Charakter geben.<br />
Abb. 73) Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011
Rednerpult<br />
Abb. 74) Szenarien; Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Abb. 75) Bau und Nutzanleitung; Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Cafe Plastik<br />
Durch die vereinzelten Objekte, die<br />
in größerer Anzahl im <strong>Studentengarten</strong><br />
verteilt werden können, entstehen<br />
ganz unterschiedliche Situationen und<br />
Möglichkeiten <strong>für</strong> die Nutzung.<br />
Die Arrangierung der einzelnen Kisten<br />
<br />
jeweilige Situation an und kann auch<br />
langfristig auf eine Nutzungstendenz<br />
reagieren. Die Kisten sollen <strong>für</strong> die konkrete<br />
Umsetzung des <strong>Studentengarten</strong>s<br />
im Sommer 2012 verwendet und evtl.<br />
sogar erweitert werden.<br />
93
Red C be Voraktion<br />
Abb. 76) Red Cube Voraktion, 2011<br />
95
96<br />
Red Cube<br />
Voraktion<br />
Vor der eigentlichen Eröffnungsfeier galt<br />
es, den <strong>Studentengarten</strong> und den Eröffnungstermin<br />
in der Stadt bekannt zu machen<br />
und interessierte Bürger zum Fest<br />
einzuladen.<br />
Deshalb wurden, im Rahmen einer Voraktion,<br />
verschiedene öffentliche Plätze<br />
mit den roten Kisten bespielt. Gleichzeitig<br />
waren die Studierenden als Ansprechpartner<br />
<strong>für</strong> Passanten Vorort und konnten<br />
über Ihr Gartenprojekt berichten. Mit<br />
kleinen selbstgemachten give-aways<br />
wurde zur Garteneröffnung eingeladen.<br />
Abb. 77) Red Cube Voraktion, 2011
Abb. 78) Red Cube Voraktion, 2011<br />
97
Garteneröffn ng<br />
Abb. 79) <strong>Studentengarten</strong> Eröffnung ,2011<br />
99
100<br />
Red Cube<br />
Performance<br />
Zur Garteneröffnung wurden alle bisher<br />
beteiligten Akteure eingeladen. Vertreter<br />
der Politik, Verwaltung und Hochschule<br />
hatten die Gelegenheit in Ansprachen<br />
Ihre Hoffnungen und Wünsche<br />
an das Vorhaben zu formulieren. Vertreter<br />
der Medien nutzten die Gelegenheit,<br />
um in Zeitung und Radio über den neuen<br />
Freiraumbaustein in Aachen zu berichten.<br />
Durch die „Red Cubes“, die sich im<br />
Vorfeld schon sehr bewährt hatten, wurde<br />
ein schöner Rahmen geschaffen, der<br />
durch den Neuschnee nicht besser in<br />
Szene gesetzt hätte werden können.<br />
Die Medienberichte können im Internet<br />
unter folgenden Links abgerufen werden:<br />
Aachener Zeitung:<br />
http://www.aachener-zeitung.de/artikel/2065508<br />
Hochschulradio:<br />
http://kschock.blogspot.de/2012/02/<br />
der-studentengarten-raum-furs-gartnern.html<br />
Abb. 80) <strong>Studentengarten</strong> Eröffnung, 2011
Abb. 81) <strong>Studentengarten</strong> Eröffnung, 2011<br />
101
initiiert von<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns<br />
Teilnehmer Stegreif Landnahme:<br />
Abad, Laura; Bertrand , Hermine; Binz, Lilliana; Bozhanov, Kalin; Camacho Correia,<br />
Natacha; Casamayor Bellot, Marta; Cheong, Kyushik; Coopmann, Marie-Christine;<br />
Dahmen, Maris Olivia; Engelhard, Merle Susanne; Escamilla Hidalgo, Gabriel; Fayos<br />
Alvarez, Maria; Garcia Roca, Inmaculada; Giorgi, Alessandro; Grannemann, Catrin;<br />
Hannig, Susanne; Hartmann, Verena; Hossack, Daniel; Jimenez Quesada, Antonio<br />
Jesus; Kastrati, Elvir; Luna Pozo, María; Martin, Benjamin; Masciari, Salvatore; Miebach,<br />
Laura; Neht, Alice; Pauels, Melanie<br />
Stand: Januar 2012<br />
103
Ausbl ck<br />
In diesem Abschnitt wird kurz über die nächsten geplanten Schritte im <strong>Studentengarten</strong><br />
informiert. Hierdurch sollen mögliche Kooperationen und weitere Ideen angeregt<br />
werden.<br />
105
106<br />
Winterleuchten<br />
Im Wintersemester wird ein Stegreifentwurf zum <strong>Studentengarten</strong> angeboten. Die Aufgabe besteht darin eine Lichtinszenierung<br />
<strong>für</strong> ein Gartenfest zu entwerfen. <strong>Der</strong> Termin hier<strong>für</strong> ist der kürzeste Tag des Jahres: die Wintersonnenwende am 21.12.2012.<br />
Die Rauminszenierung der Gartenteilräume steht bei der Entwurfsaufgabe im Vordergrund. Gartenbereiche können durch Licht<br />
betont, oder in Ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Eine weitere Aufgabe besteht darin, Aufenthaltsbereiche <strong>für</strong> die Gäste der<br />
Gartenfeier festlich in Szene zu setzen. Also beispielsweise einen Lounge- bzw. Barbereich im Garten einzurichten.<br />
Abb. 82) © Philipp Mattner: Solargraphy; Die experimentelle Langzeitbelichtung zeigt den Sonnenverlauf von über 6 Monaten, 2012
Trägerschaft<br />
<strong>Der</strong> <strong>Studentengarten</strong> soll Raum <strong>für</strong> Studierende<br />
bieten und nicht nur eine Plattform<br />
eines <strong>Lehrstuhl</strong>s sein. Daher wird<br />
derzeit mit dem Allgemeinen Studierendenausschuss<br />
(ASTA) über eine Trägerschaft<br />
des Gartens verhandelt. Hierdurch<br />
wird sich eine breitere Verankerung des<br />
Vorhabens in der Studierendenschaft<br />
Aachens erhofft. Das Angebot im Garten<br />
kann erweitert und die Ausstattung<br />
weiter verbessert werden.<br />
<strong>Der</strong> Garten würde konstitutionell dort<br />
verankert werden, wo er von seiner Konzeption<br />
her hingehört: in die Selbstverwaltung<br />
der Studierenden.<br />
Die Abstimmungen werden derzeit<br />
weiter vertieft und konkretisiert und befi<br />
nden sich auf sehr gutem Weg.<br />
Zu Tisch mit Gott und der Welt<br />
Das Bistum Aachen plant <strong>für</strong> das nächste Jahr eine<br />
Veranstaltungsreihe, die unter dem Motto: „Zu Tisch<br />
mit Gott und der Welt“ steht. Hierunter werden nicht<br />
nur Eucharistische Themen behandelt, sondern auch<br />
Ernährung, Lebensmittelproduktion, Gärtnern und Gemeinsamkeit<br />
und Austausch verstanden. <strong>Der</strong>zeit werden<br />
Möglichkeiten der Zusammenarbeit, auch im Rahmen<br />
der Aktivitäten im <strong>Studentengarten</strong>, diskutiert.<br />
107
108
initiiert von:<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Lanschaftsarchitektur<br />
Prof Dr.-Ing. Frank Lohrberg<br />
konzipiert, betreut und organisiert von:<br />
Johannes Rolfes und Sigrid Tillmanns<br />
Stand: September 2012<br />
109
110
Quell nverzeichnis<br />
111
112<br />
Literaturverzeichnis<br />
Prolog<br />
1) Kandinsky, Wassily:<br />
Punkt und Linie zu Fläche,<br />
Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente;<br />
7. Aufl age, Bern-Bümpliz, 1973, S.13<br />
Hinweis: alle ungekennzeichneten Texte erstellt von Dipl.-Ing. MRe Johannes Rolfes<br />
SS 2012<br />
2) Lehre, Tobias: Kurzbeschreibung des Entwurfes, Aachen 07.2012<br />
3) Bozhanov, Kalin: gekürtzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
4) Cerovac, Alexandre: gekürtzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
5) Heitkötter, Anna: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
6) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
7) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
8) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
9) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
10) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 2012<br />
11) Rolfes, Johannes: , gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012<br />
12) Rolfes, Johannes: , gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012<br />
13) Rolfes, Johannes: , gekürzte Entwurfsinterpretation, 09.2012<br />
14) Shalabi, Oliver: gekürzte Entwurfsbeschreibung, 09.2012<br />
15) Rolfes, Johannes: Entwurfsinterpretation, 09.2012<br />
WS 2011/2012<br />
16) Zitate der Teilnehmer, Aachen2011<br />
17) Zitate der Teilnehmer, Aachen 2011<br />
18) Zitate der Teilnehmer, Aachen 2011<br />
19) Zitate der Teilnehmer, Aachen 2011<br />
20) Zitate der Teilnehmer, Aachen 2011<br />
21) Zitate der Teilnehmer, Aachen 2011<br />
22) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
23) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
24) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
25) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
26) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
27) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
28) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
29) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
30) Protzmann, Eva: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
27) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
32) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
33) Rolfes, Johannes: Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
34) Camacho Coreia, Natascha; Luna Pozo, Maria:<br />
Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
35) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
36) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2012<br />
37) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2011<br />
38) Rolfes, Johannes: gekürzte Entwurfsbeschreibung, Aachen 2012
113
114<br />
Abbildungsverzeichnis<br />
Prolog<br />
Abb. 1) „Red Cubes“ der Eröffnungsaktion; (Foto: Sigrid Tillmanns 30.01.2012)<br />
Abb. 2) Avocado mit Kern als Symbol <strong>für</strong> die drei Gartenkernbereiche ( Foto: Internet, _ http://recipehealth.net/wp-content/uploads/2012/07/avocadop.jpg , 30.01.2012)<br />
Abb. 3) <strong>Der</strong> Erste Spatenstich (Foto: Johannes Rolfes 23.04.2012)<br />
Abb. 4) Gemeinsames Mittagessen im Garten (Foto: Johannes Rolfes 16.08.2012)<br />
Abb. 5) Betonwerksteinbearbeitung im Rahmen eines Betonschalungsprojektes an der Gesamthochschule Kassel, (Foto: Prof. Dr-Ing Hendrik Laue, 08.2010)<br />
Abb. 6) Lageplan 1:10000 (Darstellung: Eva Protzmann, 07.2012)<br />
Abb. 7) Lageplan 1:4000 (Darstellung: Eva Protzmann, 07.2012)<br />
Abb. 8) Lageplan 1:500 (Darstellung: Eva Protzmann, 07.2012)<br />
Abb. 9) Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12<br />
Abb. 10) Drei Entwurfsvarinten der Studierenden Daniel Hossak und Javier Urban Agullo, Wintersemester 2011/12<br />
Hinweis: alle ungekennzeichneten Abbildungen erstellt von Dipl.-Ing. MRe Johannes Rolfes<br />
Abb. 11) Schnittansicht mit Blick auf den neuen Pavillon im Osten des Gartens; Entwurf <strong>Studentengarten</strong>; Hossack, Daniel und Urbán, Javier Wintersemester 2011/12
Abbildungsverzeichnis<br />
SS 2012<br />
Abb. 12) Ansicht Pavillion realisiert (Foto: Johannes Rolfes 18.06.2012)<br />
Abb. 13) Grundriss, Schnitt; Anne Lehre, Tobias, Aachen 07.2012<br />
Abb. 14) Skizze und Modellfoto; Bozhanov, Kalin, Aachen 07.2012<br />
Abb. 15) Skizzen ; Cerovac, Alexandre, Aachen 07.2012<br />
Abb. 16) Modellfotos; Feng, Cai, Aachen 07.2012<br />
Abb. 17) Modellfotos; Heitkötter, Anna, Aachen 07.2012<br />
Abb. 18) Konzept; Hossack, Daniel, Aachen 07.2012<br />
Abb. 19) Modellfoto Lammers, Anika, Aachen 07.2012<br />
Abb. 20) Schnitt; Nan, Yiran, Aachen 07.2012<br />
Abb. 21) Grundriss; Urbán Agulló, Javier, Aachen 07.2012<br />
Abb. 22) Grundriss; Wen, Hangzhen, Aachen 07.2012<br />
Abb. 23) Konzept; Zhabov, Todor, Aachen 07.2012<br />
Abb. 24) 3D Materialproportionsprüfung; Lehre, Tobias 2012<br />
Abb. 25) 3D Ansicht der zwei Schalen, Lehre, Tobias, Aachen 06.2012<br />
Abb. 26) Vogelperspektive der Pavillonschalen; Lehre, Tobias, Aachen<br />
Abb.27) Vermaßungsplan im Grundriss; Lehre, Tobias, Aachen 06.2012<br />
Abb.28) Radien der Schaslensegmente als Grundlage; Lehre, Tobias, Aachen 06.2012<br />
Abb.29) Leergerüst (Foto: Lehre, Tobias, Aachen 06.2012)<br />
Abb. 30) Pavillon kurz vor der Fertigstellung (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen 06.2012)<br />
Abb. 31) Aussteifungsdetail (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen 06.2012)<br />
Abb. 32) Kuchenpause im neuen Pavillon (Foto: Tillmanns, Sigrid, Aachen, 06.2012)<br />
Abb. 33) Perspektive; Fahra, Lana, 2012<br />
Abb. 34) Perspektive; Heutz, Christian, 2012<br />
Abb. 35) Perspektive; Jeries, Caroline, 2012<br />
Abb. 36) Perspektive; Shalabi, Oliver, 2012<br />
Hinweis: alle ungekennzeichneten Abbildungen erstellt von Dipl.-Ing. MRe Johannes Rolfes<br />
Abb. 37) Schnitt; Zhabov, Todor, 2012<br />
Abb. 38) Grundriss, Dachaufsicht, Schnitt; Shalabi, Oliver, 2012<br />
Abb. 39) Details; Shalabi, Oliver, 2012<br />
Abb. 40) Perspektive; Shalabi, Oliver, 2012<br />
Abb. 41) Entwurfsskizze <strong>für</strong> Beetparzellen im Gartenring, (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen 04.2012)<br />
Abb. 42) Umgraben und weitere Gartenarbeiten (Fotos: Rolfes, Johannes, Aachen, 04.2012)<br />
Abb. 43) Blühender Garten, Rolfes, Johannes, Aachen, 08.2012)<br />
Abb. 44) Aneignung des Gartens durch Öffentlichkeit, Timpe, Axel, Aachen 07.2012<br />
115
116<br />
Abbildungsverzeichnis Hinweis: alle ungekennzeichneten Abbildungen erstellt von Dipl.-Ing. MRe Johannes Rolfes<br />
WS 2011<br />
Abb. 45) Gewächshäuser (Foto: Luna Pozo, Maria, Aachen, 10.2011)<br />
Abb. 46) Eingang zur Kleingartenparzelle (Foto: Luna Pozo, Maria, Aachen, 10.2011)<br />
Abb. 47) Beet Meine Ernte (Foto: Engelhard, Merle, Aachen, 10.2011)<br />
Abb. 48) Köln (Foto: Miebach, Laura, Aachen, 11.2011)<br />
Abb. 49) Köln (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 11.2011)<br />
Abb. 50) Pfl anzstelle (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 11.2011)<br />
Abb. 51) Exkursionsteilnehmer Neuland Köln (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 11.2011)<br />
Abb. 52) Standortanalyse, Binz, Liliana , Rotenberg, Helen; 2011<br />
Abb. 53) Analyse Stadtgarten Aachen (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 54) Analyse Arboretum (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 55) Analyse Fläche am Karlsgraben (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 56) Konzept; M Pauels und N. Steinkühler, 2011<br />
Abb. 57) Konzept; K. Boshanov und A.Pobo Tamarit, 2011<br />
Abb. 58) Konzept; A. Stiepelmann und L. Miebach, 2011<br />
Abb. 59) Konzept; K. Rohland und M. Engelhardt, 2011<br />
Abb. 60) Konzept; G. Escamilla, M. Ruiz und M. Luna, 2011<br />
Abb. 61) Konzept; D. Hossak und J. Urban, 2011<br />
Abb. 62) Konzept; L.Binzund H.Rotenberg, 2011<br />
Abb. 63) Konzept; A. Tallon und A. Reparaz, 2011<br />
Abb. 64) Konzept; N. Correia, M. Fazos, M. Casamayor, 2011<br />
Abb. 65) Grondstein, Leah und Sitsen, Stephan, 2011<br />
Abb. 66) Crefeld, Marc, 2011<br />
Abb. 67) Hossak, Daniel und Urban, Javier, 2011<br />
Abb. 68) Camacho Coreia, Natascha, Luna Pozo, Maria, 2011<br />
Abb. 69) Peters, Sarah, 2011<br />
Abb. 70) Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Abb. 71) Godzodiak, Boyhanov,Kalin und Tamarit, Adrian, 2011<br />
Abb. 72) A. Tallon und A. Reparaz, 2011<br />
Abb. 73) Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Abb. 74) Szenarien; Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Abb. 75) Bau und Nutzanleitung; Godzodiak, Nathalie und Kapfhammer, Nadine, 2011<br />
Abb. 76) Red Cube Voraktion (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 77) Red Cube Voraktion (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 78) Red Cube Voraktion (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 79) Eröffnung (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 80) Eröffnung (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)<br />
Abb. 81) Eröffnung (Foto: Rolfes, Johannes, Aachen, 2011)
Abbildungsverzeichnis<br />
Ausblick<br />
Abb. 82) © Philipp Mattner: Solargraphy;<br />
Die experimentelle Langzeitbelichtung zeigt den<br />
Sonnenverlauf von über 6 Monaten, 2012<br />
http://philippmattner.de/?page_id=316<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Dipl. Ing. MRe Johannes Rolfes; Aachen<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Landschaftsarchitektur</strong><br />
der Rheinisch-Westfälischen-Technischen-Hochschule Aachen<br />
Kontakt:<br />
Jakobstraße 2, 52064 Aachen<br />
Mail: sekretariat@la.rwth-aachen.de<br />
Tel: 0241 80 95049<br />
Verlag, Datum und Ort:<br />
Im Selbstverlag am 24.10.2012 in Aachen<br />
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118<br />
<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Landschaftsarchitektur</strong> der RWTH Aachen<br />
Jakobstraße 2, 52064 Aachen _ Tel: 0241 80 95049 _ Mail: sekretariat@la.rwth-aachen.de