Ausgabe 2/2004 - Prangl
Ausgabe 2/2004 - Prangl
Ausgabe 2/2004 - Prangl
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up<br />
Nummer 2 – <strong>2004</strong><br />
Aufsteiger:<br />
<strong>Prangl</strong> unter den Besten.<br />
Könner:<br />
Die aufregendsten Jobs.<br />
Gewinner:<br />
Thomas Muster im Interview.<br />
Sportler:<br />
Der Bentley Continental GT.<br />
Aufreger:<br />
Die spektakulärsten<br />
Baustellen der Welt.<br />
Magazin für Kunden & Freunde
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Die Zeit vergeht wie im Flug und schon haben wir wieder<br />
einen bewegten Sommer hinter uns. Vor allem auf dem Sportsektor<br />
haben einige Großereignisse die Massen mobilisiert und vor die<br />
Fernsehschirme gelockt. Attraktion Nummer eins war die Fußball EM.<br />
Diesmal haben sogar Viele, die eigentlich gar nichts für diesen Sport<br />
über haben, eine Menge Spiele angesehen. Danach waren die<br />
Olympischen Sommerspiele in Athen für viele Menschen Grund,<br />
Stunden für Stunden die wirklich spannenden Bewerbe im TV zu verfolgen.<br />
Kein Wunder, war die Ausbeute an österreichischen Medaillen<br />
diesmal großartig.<br />
Eine wahre Medaillenflut erwarten wir Österreicher aber – als<br />
stolze Angehörige DER Wintersportnation – bei den nächsten Winterspielen<br />
in Turin. 2006 wird es so weit sein. Für die Firma <strong>Prangl</strong> hat das<br />
Abenteuer Olympische Winterspiele Turin schon diesen April begonnen.<br />
Wir haben den Auftrag erhalten, die Wohnhäuser des olympischen<br />
Dorfes aufzubauen. Die Arbeiten gehen zügig voran und auch<br />
das Wetter spielt mit. Waren die Bauarbeiten ursprünglich bis Ende<br />
Oktober geplant, wird angesichts des stabilen Wetters voraussichtlich<br />
erst Ende November Schluß gemacht. Nach einer Winterpause werden<br />
dann im April die Arbeiten fortgesetzt. Das Teamwork mit den Monteuren<br />
vor Ort ist bestens und so läuft alles zur allgemeinen Zufriedenheit.<br />
Sehr erfreulich entwickelt sich auch unser neuer Standort in<br />
Tirol, wo Dank hervorragender Mitarbeiter schon nach so kurzer Zeit<br />
die gewohnte <strong>Prangl</strong>-Qualität geboten werden kann. Erfahren Sie mehr<br />
darüber in unseren Kurzmeldungen.<br />
Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Winter wünscht<br />
Mag. Christian <strong>Prangl</strong><br />
editorial<br />
P.S. up finden Sie übrigens auch als PDF-Datei zum Herunterladen im<br />
Internet unter www.prangl.at<br />
Impressum: Herausgeber: <strong>Prangl</strong> Gesellschaft m.b.H., Industriestraße B 10, A-2345 Brunn/Geb.,<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Mag. Christian <strong>Prangl</strong>,<br />
Creative & Art Director: Robert Hollinger, Grafik: Damir Levacic,<br />
Fotos: Günter Menzl, Text: Marion Kaiser, Druck: Druckerei Samson<br />
Baustellentanks<br />
Getestet und für gut befunden: Weil sich ein<br />
Baustellentank in der sechsmonatigen Testphase<br />
bei <strong>Prangl</strong> bewährt hat, ließ sich das<br />
Unternehmen eine ganze Reihe von Baustellentanks<br />
mit je 1000 Liter Nenninhalt liefern.<br />
Sie sind mit leistungsstarken 24 Volt Pumpen<br />
ausgestattet, die bis zu 85 Liter pro Minute fördern.<br />
Die Tanks sind doppelwandig und daher<br />
besonders robust. Somit hat <strong>Prangl</strong> wieder einmal<br />
einen weiteren Schritt in Richtung Flexibilität<br />
und Mobilität auf der Baustelle gemacht.<br />
Up, up in the sky<br />
Das Fachmagazin “International Cranes“ hat<br />
ihr jährliches Ranking heraus gegeben. Dieses<br />
belegt, dass <strong>Prangl</strong> zu den größten Kranvermietern<br />
der Welt zählt. Das Unternehmen hat<br />
sich gleich um fünf Plätze verbessert und<br />
nimmt nun Rang 12 ein! Im Europäischen<br />
Vergleich liegt <strong>Prangl</strong> an der fünften Stelle.<br />
Im deutschsprachigen Raum – so ein Vergleich<br />
des Magazins “Kran & Bühne“ – kann<br />
<strong>Prangl</strong> nach wie vor die zweite Position behaupten.<br />
Und auch was die Arbeitsbühnenvermietung<br />
betrifft geht es kontinuierlich bergauf:<br />
<strong>Prangl</strong> liegt im deutschsprachigen Raum<br />
auf Rang 5!<br />
Tiroler Qualität<br />
Die Niederlassung Tirol in Buch/Jenbach<br />
wurde im Mai dieses Jahres eröffnet, um den<br />
Westen noch besser bedienen zu können. Der<br />
Standort hat sich erfreulicherweise schneller<br />
etabliert, als man erwartet hat. Mittlerweile stehen<br />
hier 20 Kräne und 50 Arbeitsbühnen zur<br />
Verfügung, deren Einsätze von den überaus<br />
qualifizierten Mitarbeitern bestens verwaltet<br />
werden. Deshalb die erfreuliche Nachricht:<br />
Auch in der jüngsten <strong>Prangl</strong>-Niederlassung<br />
wird nach so kurzer Zeit die gewohnte Qualität<br />
geboten.<br />
Paradebeispiel<br />
Wirtschaftsblatt, PricewaterhouseCoopers und der<br />
Kreditschutzverband haben auch heuer wieder ein<br />
Ranking der besonders aktiven, rasch wachsenden<br />
und finanziell soliden Unternehmen Österreichs<br />
veröffentlicht. <strong>Prangl</strong> erreichte - diesmal in<br />
der Kategorie der "Big Player" - den sensationellen<br />
47. Platz. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr<br />
eine Verbesserung um zehn Ränge. Im Niederösterreichischen<br />
Vergleich liegt <strong>Prangl</strong> sogar an<br />
sechster Stelle. Dass man seit der Einführung dieser<br />
Listung immer mit dabei war, untermauert die<br />
Unternehmensstrategie.<br />
Olympia-reif<br />
Exklusiv-Großauftrag in Turin: Für die<br />
Olympischen Spiele 2006 in Sestriere stellt<br />
<strong>Prangl</strong> 86 Fertigteil-Häuser des Olympischen<br />
Dorfes auf. Insgesamt sind dies 250 Wohneinheiten,<br />
die in 20 “Höfe“ zusammengefasst<br />
sind. Schon seit August ist ein 35 Tonnen-<br />
Geländekran in 1600 Meter Seehöhe an Ort<br />
und Stelle im Einsatz. Bisher wurden zur vollsten<br />
Zufriedenheit des Auftraggebers bereits<br />
zahlreiche Häuser aufgestellt…
Kompetente Wegbegleiter<br />
Lang, schwer und dazu noch ein weiter Weg.<br />
In diesem Fall heisst es Nerven behalten.<br />
Zwei Monate Vorbereitung, 14 Tage Daueranspannung: Der Transport<br />
einer Rohrmühle von Bergamo nach Lübbeck war alles andere als ein<br />
Spaziergang. Die Aufgabe wurde mit einer 9-achsigen Kesselbrücke<br />
und einer 4-achsigen Sattelzugmaschine in Angriff genommen. Durch<br />
die Gesamtlänge von fast 40 Metern ergaben sich heikle Situationen<br />
und das vor allem in Kurven. Größte Aufmerksamkeit forderten die<br />
engen Kreisverkehre in Italien, wo die Verkehrszeichen abmontiert werden<br />
mussten. Aber auch das Gewicht<br />
machte zu schaffen. So musste<br />
unter anderen in Deutschland des<br />
Öfteren die Autobahn verlassen werden,<br />
weil das Gesamtgewicht von ca.<br />
130 Tonnen für einige Brücken zu<br />
schwer war.<br />
Helmstatuen auf Urlaub<br />
Um auf dem Dach der Nationalbibliothek nach dem<br />
Rechten zu sehen, war Österreichs höchste Arbeitsbühne<br />
im Einsatz.<br />
Eine seitliche Reichweite von mindestens 24 Meter und eine Arbeitshöhe von 42 Meter. Das<br />
waren die Anforderungen an das Gerät, mit dem Fachleute auf das Dach der Nationalbibliothek<br />
gebracht werden mussten, um dort die barocken Figuren zu kontrollieren. Ein typischer Fall für<br />
Österreichs höchste LKW-Arbeitsbühne (62 Meter). Sie konnte trotz enger Zufahrtsverhältnisse in<br />
die richtige Position gebracht werden. Und es wurde festgestellt, dass die Helmstatuen auf der<br />
Seite des Heldenplatzes restauriert werden müssen. Die Figuren wurden mit einem Teleskopkran<br />
und unter Mithilfe der Arbeitsbühnen herunter gehoben.<br />
Dach<br />
für Wallfahrer<br />
Aufsehen erregender Katholikentreff: Mit ausgetüftelter<br />
Transport- und Aufbaulogistik sorgte <strong>Prangl</strong> für die<br />
Überdachung der Bühne.<br />
Höhepunkt des “Mitteleuropäischen Katholikentages“ war die “Wallfahrt der Völker“<br />
nach Mariazell. Ein Großereignis für Katholiken. Zu diesem Zwecke wurde auf dem<br />
Flughafen von Mariazell eine überdimensionale Bühne aufgebaut. Eine Bühne, die mit<br />
einem ebenso gigantischen Dach versehen werden sollte – natürlich ein Job für den<br />
Spezialisten <strong>Prangl</strong>.<br />
Die Planung dieser groß angelegten Aktion begann bereits im November 2003 – genügend<br />
Zeit um den Ablauf und die schlussendlich 11 Maschinen perfekt zu koordinieren.<br />
Zunächst sorgten 90 Transporte für die Anlieferung der Baukranteile, Container<br />
sowie der Teile der Bühnen- und Dachkonstruktion. Hauptdarsteller war dann ein 120<br />
Tonnen-Kran, der einerseits den Aufbau der zwei Baukräne und andererseits die<br />
Hebung der gigantischen Dachkonstruktion übernahm. Trotz starkem Wind setzte der<br />
Kranführer mit Unterstützung seiner Kollegen das Dach virtuos auf.
Brückenwechsel<br />
Unglaubliche Präzision beim ÖBB-Brückentausch: Wie ein schwerer 600<br />
Tonnen-Kran Millimeterarbeit leisten kann.<br />
In Haideggendorf bei Pinggau ging es darum, eine Bahnbrücke auszutauschen. Nachdem als Ersatz für die alte<br />
Brücke eine Interimsbrücke (immerhin mit einem Gewicht von 72 Tonnen) ihren Dienst geleistet hat, sollte diese entfernt<br />
und die neue Konstruktion endgültig an ihren Platz kommen. Das Problem dabei: Die neue Brücke hat ein Gewicht<br />
von 140 Tonnen, eine Länge von 11 Meter und der Hebepunkt lag in großer Entfernung. Aus diesem Grund<br />
wählten die Experten bei <strong>Prangl</strong> einen 600 Tonnen-Gittermastkran, um diesen Job bei einer Ausladung von 20 Meter<br />
zu erledigen.<br />
Egal ob es sich um Stahl oder Glas handelt: <strong>Prangl</strong> bringt<br />
jeden Werkstoff an die richtige Position.<br />
Für einen neu errichteten Büro-Turm einer Versicherung in Wien wurde eine Stahlkonstruktion für eine Glasfassade<br />
im Eingangsbereich und im Stiegenhaus errichtet. Der Job der Firma <strong>Prangl</strong>: Aufstellen der Stahlkonstruktion<br />
und Einsetzen der Glaselemente. In rund fünf Monaten Dauereinsatz erwies sich die Gerätschaft als goldrichtig.<br />
Ein Spezialkran und ein Ladekran stellten zunächst die gefinkelten Metallteile auf. Für die Komplettierung,<br />
genauer gesagt das Verglasen der Konstruktion, kamen gleich mehrere Arbeitsbühnen zum Einsatz: Gelenk- und<br />
Teleskopbühnen mit 28, 26 und 21 Meter, eine Scheren-Arbeitsbühne und eine 22 Meter Spezialbühne, die ihren<br />
Dienst im Innenbereich versah.<br />
Monsterfahrer<br />
unterwegs<br />
Knapper geht´s nicht mehr: Warum ein Transport mit<br />
einem Tieflader immer wieder spannend ist.<br />
Ein großes Maschinenbauunternehmen gab den Auftrag, eine Gleisbaumaschine<br />
von Steyrermühl nach Laakirchen zu transportieren. Eine typische Aufgabe für den<br />
Tieflader THP, selbst nicht gerade ein zierliches Gefährt. Mit dem Ladegut war das<br />
Gespann drei Meter breit, an die fünf Meter hoch und 120 Tonnen schwer. Deshalb<br />
war die Begutachtung und die Berechnung des gesamten Transportweges samt<br />
Kurvenradien zunächst einmal der wichtigste Schritt. Dieser exakten Beurteilung ist<br />
zu verdanken, dass - auch wenn es hie und da sehr knapp war - der Transport<br />
ohne Zwischenfälle verlief. Der Lenker des Tiefladers und sein “Nachlenker“ leisteten<br />
eben ganze Arbeit.<br />
Uniqua Tower - Aufgabe mit Durchblick
Nach zehn Jahren wieder heimwärts: Wenn ein Boot übers<br />
Land fährt, braucht es einfach Unterstützung.<br />
Nichts ist zu schwierig und auch wenn es eng wird, gibt es noch eine Lösung: Als das 80 Jahre<br />
alte Motorschiff “Lorelei“ nach einer Rundumerneuerung und einer zehnjährigen Abstinenz wieder<br />
zu Wasser – genauer gesagt wieder zurück in den Wörthersee – gelassen<br />
werden sollten, hatte <strong>Prangl</strong> eine musterhafte Lösung. Zunächst sorgten zwei<br />
(wegen der geringen Platzverhältnisse) kompakte Spezialkräne in Ferlach für<br />
die Verladung auf eine Kesselbrücke. Diese transportierte das seltene und<br />
somit kostbare Gut behutsam geradewegs nach Klagenfurt, auf die Halbinsel<br />
Loretto. Dort warteten schon zwei andere Kräne, um die schöne Lorelei vorsichtig<br />
ins Wasser zu heben. Was ohne Zwischenfälle und unter Beobachtung<br />
zahlreicher interessierter Zuseher passierte.<br />
Filmdreh in Kitzbühel<br />
Schifffahrt der anderen Art<br />
Bei Filmaufnahmen zu einer Folge der TV-Serie<br />
“SoKo Kitzbühel“ musste dem Filmteam unter die<br />
Arme gegriffen werden.<br />
Nicht immer ist alles Gold was glänzt, schon gar nicht beim Film. Weil es zu<br />
kompliziert wäre eine Szene im dahingleitenden Heißluftballon zu drehen,<br />
musste eben geschummelt werden. Für eine neue Folge von “SoKo Kitzbühel“<br />
übernahm ein <strong>Prangl</strong>-Kran die Aufgabe eine Ballons und brachte den Korb zum<br />
Schweben. Zu diesem Zwecke musste der 45 Tonnen-Kran erst mal eine schmale<br />
Straße hinauf-zu einer Alm auf 1500 Meter. Dort wurde der Korb befestigt und<br />
über eine steile Wiese geschwenkt – im Hintergrund das herrliche Panorama des<br />
sommerlichen Kitzbühels. Die Kameraleute konnten auf diese Weise die simulierte<br />
Fahrt in Augenhöhe filmen.<br />
Facelifting für´s<br />
Gotteshaus<br />
Heikle Hilfestellung: Um die Restaurationsarbeiten an<br />
der Kirche Maria vom Siege in Wien zu ermöglichen,<br />
war besondere Vorsicht geboten.<br />
Eine der imposantesten Kirchen Wiens ist Maria vom Siege in Fünfhaus. Sie ist 68<br />
Meter hoch und wird von einer prächtigen Kuppel dominiert. Diese Kirche ist eines<br />
der Hauptwerke des Stadt- und Dombaumeisters Friedrich Schmidt, der auch das<br />
Wiener Rathaus erbaute. Die Erzdiözese Wien gab nun den Auftrag, Sanierungsarbeiten<br />
an exponierten Stellen der Kirche durchzuführen. Um Zugang zu schaffen<br />
kamen ein Gelenksteiger mit 28 Meter Arbeitshöhe und dazu eine 62 Meter LKW-<br />
Arbeitsbühne zum Einsatz. So konnten die Handwerker Gesimse und Verzierungen<br />
kontrollieren und im Bedarfsfall gleich ausbessern. Wegen dem alten Gemäuer und<br />
dem gepflasterten Untergrund war besondere Vorsicht geboten.
Wenn Thomas Muster<br />
etwas anpackt, dann<br />
macht er keine halbe<br />
Sachen. Egal ob es<br />
darum geht wieder in<br />
Form zu kommen oder<br />
die Österreichische<br />
Davis Cup-Mannschaft<br />
zu coachen.<br />
Muster<br />
-hafte Karriere<br />
UP: Wie haben Sie es geschafft, so viel abzunehmen,<br />
wieder in Form zu kommen?<br />
Thomas Muster: Im Prinzip ist das nur eine Frage der<br />
Disziplin. Man muss einfach nur diszipliniert sein und ein<br />
gewisses Trainingspensum absolvieren. Bewegung ist das<br />
Um und Auf. Der Körper muss verbrennen und man muss<br />
seine Stunden absolvieren. Ich habe pro Woche etwa 30<br />
Stunden trainiert, bin wöchentlich zwischen 70 und 100<br />
Kilometer gelaufen. Und was die Ernährung betrifft muss<br />
man natürlich zurückstecken. Genau das habe ich gemacht.<br />
Es ist zwar schon schwierig, sich jeden Tag zu überwinden,<br />
aber dann geht das Abnehmen eigentlich ganz einfach.<br />
UP: Nun zur Delta Champions Tour. Wie schaut´s<br />
da jetzt aus?<br />
Thomas Muster: Nachdem ich Rom gewonnen habe und in<br />
Graz im Finale war, habe ich die Position 1 gehalten. Das ist<br />
eine tolle Sache, die auch vom Publikum sehr stark angenommen<br />
wird. Neben meinem Job als Davis-Cup Kapitän<br />
macht es mir auch sehr viel Spaß. Ich kann mich einerseits<br />
fit halten und andererseits die Wettkampfsituation erleben.<br />
Das hat schon seine Reize. Auch die Leute von früher wieder<br />
zu sehen ist schön.<br />
UP: Sind Sie mit einigen dieser Kollegen befreundet?<br />
Thomas Muster: Ja, vor allem mit dem Boris Becker verstehe<br />
ich mich sehr gut. Aber alle die auf der Tour spielen, kommen<br />
gut miteinander aus. Wir spielen nicht mehr ums Überleben<br />
oder ums Preisgeld. Es geht um die Challenge,<br />
darum, ein Match zu gewinnen. Es herrscht allgemein eine<br />
sehr lockere Atmosphäre.<br />
UP: Welcher internationale Spieler ist Top?<br />
Thomas Muster: Es gibt so viele, die sehr, sehr gut sind. Im<br />
Moment ist aber sicher Roger Federer der beste Spieler mit<br />
dem größten Potential.<br />
UP: Und welcher österreichische Spieler ist der Beste?<br />
Thomas Muster: Das ist wirklich schwer zu sagen. Stefan<br />
Koubek war schon sehr weit vorne, hat ein Riesenpotential.<br />
Aber er ist leider in seiner Art und Weise nicht konstant.<br />
Jürgen Melzer hat sicher auch ein riesiges Potential, aber<br />
auch das gleiche Problem. Sein Vorteil: Er ist wesentlich jünger.<br />
Es können beide sehr, sehr gut spielen. Ich hoffe, dass<br />
ihnen der Knopf aufgeht. Und ich hoffe, dass wir von den<br />
jungen Spielern genügend nach bekommen. Ich setze ganz<br />
auf diverse Jugendaktivitäten und Jugendaktionen. So sollten<br />
wir also in den nächsten fünf bis zehn Jahren einfach so
weit sein, dass der eine oder andere wieder vorne dabei ist.<br />
Wichtig wäre, Konkurrenz im eigenen Land zu schaffen.<br />
Dass das Interesse da ist, wissen wir. Wir müssen nur die<br />
Leistung, ja eigentlich Dienstleistung bringen, um den<br />
jugendlichen Spielern und den Kindern die Möglichkeit zu<br />
geben, billig und günstig Tennis zu spielen. Wir müssen<br />
Tennis einfach wieder interessanter machen. Nachdem<br />
Tennis eine Zeit lang in den Medien eine untergeordnete<br />
Rolle spielte, ist die Unterstützung wieder sehr, sehr gut. Und<br />
auch die Industrie verzeichnet wieder positivere Zahlen. Die<br />
Leute kaufen wieder Tennisschläger, gehen wieder Tennis<br />
spielen. Ich glaube, dass wir die Talsohle überwunden<br />
haben. Das macht Hoffnung auf guten Nachwuchs.<br />
UP: Warum war Tennis nicht mehr so beliebt wie früher?<br />
Thomas Muster: Es hat früher einfach mehr Seriensieger<br />
gegeben. Dadurch konnte man sich mit diesen identifizieren.<br />
Man konnte sich zu den Namen Jimmy Connors, Björn Borg<br />
oder John McEnroe ein Gesicht vorstellen – und umgekehrt.<br />
Heute ist die Konkurrenz so groß, dass jede Woche ein<br />
anderer gewinnt. Dadurch sind die Namen nicht so geläufig<br />
oder man kennt die Spieler überhaupt nicht. Es wäre eigentlich<br />
die Aufgabe der ATP durch Promotion, Fernsehauftritte<br />
und verschiedenste Aktivitäten den Namen ein Gesicht und<br />
den Gesichtern einen Namen zu geben, die Spieler besser<br />
zu vermarkten.<br />
UP: Was sind Ihre Ziele in den nächsten Jahren?<br />
Thomas Muster: Ich werde vielleicht noch ein, zwei Jahre<br />
auf der Champions Tour spielen. Und was den Davis Cup<br />
betrifft, wir werden sehen wie lange ich das mache. Dies<br />
sind primär meine Ziele, was das Tennis betrifft. Aber natürlich<br />
wird es auch viel in meiner Firma zu tun geben: wir produzieren<br />
etwa Wein. Außerdem gibt es meine Modelinie<br />
“Toms“. Ab dem nächsten Frühjahr gibt es Pullover, Sweater<br />
usw. in den österreichischen Geschäften zu kaufen.<br />
UP: Wie lebt es sich nach Jahren im Ausland wieder in Graz?<br />
Thomas Muster: Man braucht nicht weit aus Österreich hinaus<br />
zu fahren um zu sehen, was rundum um uns passiert.<br />
Wir haben zwar auch unsere Probleme im Land, die kennen<br />
wir. Aber im Prinzip geht es uns wirklich ganz gut. Das Land<br />
ist wunderschön. Und wenn ich die Südsteiermark habe,<br />
brauche ich keine Toskana. Sie bietet viel, zum Beispiel die<br />
Berge. Die haben ein unheimliches Ambiente, erzeugen<br />
unheimliche Stimmungen. Auch die Jahreszeiten haben<br />
etwas für sich…<br />
UP: Wie schaut es mit dem geplanten Hausbau aus?<br />
Werden Sie selber Hand anlegen?<br />
Thomas Muster: Nein, das mache ich nicht. Da kenne ich<br />
mich auch nicht aus. Ich habe zwar schon genügend Häuser<br />
geplant, das kriege ich ganz gut hin. Das ist etwas, was mir<br />
Spaß macht. Architektur ist nämlich eines meiner Hobbies.<br />
UP: Würden Sie etwas in ihrem Leben etwas anders machen<br />
wollen?<br />
Thomas Muster: Nein, ich würde gar nichts anders machen.<br />
Weil ich prinzipiell Entscheidungen nach besten Wissen und<br />
Gewissen fälle und gewisse Wege im Leben einschlage -<br />
Positive und Negative – und mit ihnen leben muss. Die werden<br />
von mir analysiert, abgehakt und dann schubladisiert.<br />
Ich bin da sehr nüchtern.<br />
UP: Herr Muster, wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />
Sport-<br />
Bentley<br />
Schon lange hatte man bei Bentley den Wunsch ein vollständig<br />
neues, kompaktes Coupé zu bauen. Jetzt ist es endlich<br />
so weit: Der Bentley Continental GT (= Grand Tourer) lässt<br />
das Herz eines jeden Autofreaks höher schlagen.<br />
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Bislang hatte man in diesem<br />
Segment lediglich die Auswahl zwischen rassigen, aber<br />
dafür einengenden Sportwagen und großen Coupés mit zu<br />
wenig Dynamik. Der Continental GT vereinigt die Vorteile beider<br />
Varianten zu einer unschlagbaren Einheit. Denn er hat alle<br />
Attribute eines Hochleistungssportwagen und kann gleichzeitig<br />
eine hohe Alltagstauglichkeit vorweisen: Hier haben vier<br />
Personen samt Gepäck Platz und wenn es sein muss, können<br />
Dank der Durchreiche vier Paar Skier mitgeführt werden.<br />
Der Continental GT ist mit einem 500 PS starken Bentley<br />
6-Liter-V12-Motor inklusive Doppel-Turboladern ausgestattet,<br />
mit dem er eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 290<br />
km/h erreicht. Somit ist er der schnellste Bentley der 83jährigen<br />
Unternehmensgeschichte und gleichzeitig das weltweit<br />
schnellste viersitzige Coupé. Das Sechsgang-Automatikgetriebe<br />
kann alternativ über Wippen am Lenkrad geschaltet<br />
werden. Der Innenraum des Coupés wurde unter dem Einsatz<br />
wertvollster Leder und edelster Hölzer gestaltet.<br />
Neben dem hohen Leistungspotential und der luxuriösen Ausstattung<br />
legte man bei Bentley hohen Wert auf das Design.<br />
Typisch ist die dominante Motorhaube (in Verbindung mit den<br />
Doppelscheinwerfern und dem unvergleichlichen Matrix-<br />
Kühlergrill) und der extrem kurzer Überhang der Frontpartie.<br />
Durch das Weglassen der B-Säule ergibt sich nicht nur eine<br />
besonders elegante Dachlinie zwischen A- und C-Säule, sondern<br />
auch eine außergewöhnlich gute Sicht vom Rücksitz<br />
aus. Chrom bzw. poliertes Aluminium wurde nur sparsam eingesetzt:<br />
im Bereich der Seitenscheiben, der unteren<br />
Schweller und der Auspuffendrohre.<br />
Die Aerodynamik des rasanten Flitzers ist ein eigenes Kapitel.<br />
Der unumgängliche Heckspoiler wurde so integriert, dass er<br />
mehr oder weniger unsichtbar ist. Mit zunehmender<br />
Geschwindigkeit wird der Spoiler automatisch ausgefahren.<br />
Sicherheit wird eben groß geschrieben. Aus diesem Grund<br />
gibt es auch zwei Front-, vier Seiten und zwei weitere seitliche<br />
Vorhangairbags. Die Sitzgurte sind zusätzlich mit Gurtstraffern<br />
ausgerüstet. Die raffinierte Technik ist aber so ausgelegt, dass<br />
es erst gar nicht zum Crash kommen sollte: Neben dem<br />
serienmäßigen Allradantrieb sorgen elektronische Komponenten<br />
wie Traktions-, Stabilitäts- und Bremskontrollsysteme<br />
für zusätzliche Sicherheit.
Hoch- und Tiefbau<br />
einmal anders<br />
Schneller, höher, spektakulärer: Die Welt der Superlative macht<br />
gerade vor dem Baugewerbe nicht halt. Grund genug, einen<br />
Blick auf zwei außergewöhnliche Projekte zu werfen.<br />
Vorzeigeprojekt Nummer eins ist mit 508 Metern und 101 Stockwerken das nunmehr höchste Gebäude<br />
der Welt: “Taipei 101“. Der Wolkenkratzer in Taiwans Hauptstadt, der im November seine Pforten öffnet,<br />
schlägt damit das bisher höchste Gebäude in Kuala Lumpur um ganze 56 Meter.<br />
Bei der Konstruktion dieses Giganten waren gleich mehrere Schwierigkeiten zu bewältigen: Zunächst ist<br />
die Bodenbeschaffenheit alles andere als günstig. Denn in Taipeh ist der Grund äußerst schlammig und<br />
richtig fester – sprich felsiger – Boden befindet sich erst in rund 60 Meter Tiefe. Außerdem wird dieses<br />
Gebiet regelmäßig von Erdbeben und Taifunen mit über 200 km/h heimgesucht. Um den Gebäude festen<br />
Halt zu geben, wurden insgesamt 550 Stahlpfeiler 80 Meter tief in die Erde versenkt. Auf diesen ruht nun<br />
“Taipei 101“. Um dem Wind zu trotzen wurde im 92 Stockwerk ein besonderer Schwingungsdämpfer eingebaut:<br />
eine 660 Tonnen schwere Stahlkugel. Sie soll wie ein Pendel die Schwingungen bei starkem Wind<br />
ausgleichen. Aber auch dies birgt wieder eine neue Gefahr: Bei Erdbeben könnte die Kugel zu stark ausschlagen<br />
und die Außenwand beschädigen. Um solche Beschädigungen zu verhindern, mussten Puffer<br />
eingebaut werden.<br />
Vom ersten Untergeschoß bis zum 4. Stock breitet sich ein Einkaufszentrum aus. Im 5. Stock ist das<br />
Konferenzzentrum untergebracht und im 6. Stock ein exklusiver Fitnessclub. Zwischen der 7. und 84.<br />
Etage befinden sich Büroräume, in denen bald 10.000 Menschen ihrer Arbeit nachgehen werden. Darüber<br />
gibt es noch mehrere Ebenen mit Penthouse-Wohnungen, Restaurants, Technikbereiche und natürlich<br />
Aussichtsplattformen.<br />
Ebenso spektakulär, wenn nicht sogar noch spektakulärer weil noch nie dagewesen ist ein Bauprojekt in<br />
Dubai, das genau in die entgegen gesetzte Richtung tendiert: “Hydropolis“. Es ist das erste Unterwasserhotel<br />
weltweit und wird vom Münchner Architektur-Designer Joachim Hauser erbaut. Das 520 Millionen<br />
Euro-Projekt liegt 500 Meter von der Küste entfernt direkt am Meeresboden.<br />
Und so werden die Gäste dieses exklusiven Resorts die Anlage erleben: Sie werden in einer Landstation<br />
in Empfang genommen und von dort aus über einen gläsernen Tunnel in einem eben solchen Zug direkt<br />
in die faszinierende Unterwasserwelt geführt. Dort erwartet sie das Hotel mit etwa 300 Zimmer und Suiten,<br />
die auf drei Stockwerke (zehn bis 15 Meter unter der Wasseroberfläche) verteilt sind. Sensationell ist auch<br />
der Ballsaal, der ebenfalls unter Wasser liegt. Sein Dach besteht aus einer riesigen gläsernen Kuppel, die<br />
40 Meter aus dem Meer ragt und geöffnet werden kann. An der Wasseroberfläche selbst wird es einen<br />
überdachten Strand geben.<br />
Allein die Anlage im Meer nimmt eine Fläche von 75.000 m2 ein. Sicherheit wird natürlich groß geschrieben:<br />
Die lichtdurchfluteten Räumlichkeiten liegen unter 18 Zentimeter dickem Plexiglas. Der Bau der<br />
gesamten Hotelanlage erfolgt genauso wie bei einem Kreuzfahrtschiff im Trockendock und wird nach<br />
Fertigstellung am Meeresboden verankert. Die Eröffnung wird voraussichtlich 2006 sein.<br />
A-2345 Brunn/Geb.<br />
Industriestraße B 10<br />
Tel.: +43 2236/326 35-0<br />
Fax: +43 2236/326 35-33<br />
brunn@prangl.at<br />
A-8101 Gratkorn<br />
Am Hartboden 50<br />
Tel.: +43 3124/222 77-0<br />
Fax: +43 3124/222 77-18<br />
gratkorn@prangl.at<br />
www.prangl.at<br />
A-4490 St. Florian<br />
Im Astenfeld 4<br />
Tel.: +43 7224/200 66-0<br />
Fax: +43 7224/200 66-20<br />
stflorian@prangl.at<br />
A-9131 Poggersdorf<br />
Landesstraße 12<br />
Tel.: +43 4224/812 00-0<br />
Fax: +43 4224/812 00-50<br />
poggersdorf@prangl.at<br />
“Taipei 101“ in Taiwans Hauptstadt Taipeh<br />
“Hydropolis“ in Dubai (Computergrafik)<br />
A-3100 St. Pölten<br />
Keilweg 5<br />
Tel.: +43 2742/88 28 97-0<br />
Fax: +43 2742/88 28 97-10<br />
stpoelten@prangl.at<br />
A-6200 Buch/Jenbach<br />
St. Margarethen 199<br />
Tel.: +43 5244/662 22-0<br />
Fax: +43 5244/662 22-10<br />
buch@prangl.at<br />
H-1239 Budapest<br />
Ocsai ut.5<br />
Tel.: +36 1/286 01 99<br />
Fax: +36 1/286 03 17<br />
konyvel@prangl.hu