formstabile Einstärkenlinsen - TECHNO-LENS Deutschland GmbH
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Anpassempfehlung für <strong>formstabile</strong> Linsen:<br />
Augenglasbestimmung:<br />
Grundlegend ist eine genaue, monokulare und binokulare Bestimmung der Refraktionsdaten. Bei Werten<br />
über +/- 4.0 dpt wird für die Kontaktlinsenanpassung jeder Hauptschnitt einzeln auf den<br />
Hornhautscheitelabstand 0mm umgerechnet und zu einer neuen sphäro-zylindrischen Kombination<br />
zusammengefasst. Verwenden Sie dazu unsere HSA - Umrechnungstabelle am Ende dieses Dokumentes.<br />
Der hier ermittelte Achsen- und Minuszylinderwert gibt die Stärke und Achslage des Gesamtastigmatismus in<br />
der Hornhautebene des fehlsichtigen Auges an.<br />
Beobachtung des vorderen äußeren Augenabschnitts und Tränenfilmbeurteilung:<br />
Zur Kontaktlinsenanpassung gehört die Beobachtung der Hornhaut, der Bindehaut, des Tränenfilms und der<br />
Lider. Der vordere äußere Augenabschnitt muss unauffällig sein. Erkrankungen oder Veränderungen sind vor<br />
der Anpassung abzuklären. Der Hornhautdurchmesser ist zu bestimmen, wie auch die Lidspaltenweite und<br />
die Position der Lider zur Cornea.<br />
Die Wahl des Linsenmaterials ist insbesondere abhängig von der Tränenquantität und -qualität (z.B.<br />
dünnflüssig, viskös, lipidhaltig), dem Sauerstoffbedarf, sowie den täglichen Tragezeiten. Der<br />
Corneadurchmesser ist entscheidend für die Bestimmung des Linsendurchmessers.<br />
Topometrie:<br />
Es werden die zentralen Hornhautradien und Ihre Achslagen nach TABO gemessen oder der Messung<br />
mittels Keratograph entnommnen. Die Differenz dieser beiden Radien bildet die Grundlage für die Auswahl<br />
der Rückflächengeometrie.<br />
Mit Hilfe der Formel:<br />
376x(1/flacher HHradius -1/steiler HHradius)<br />
errechnet sich der Minuszylinderwert des Hornhautastigmatismus, seine Achslage wird durch die Richtung<br />
des flacheren Hornhautmeridians angegeben. Die Zahl 376 steht für die Brechzahldifferenz zwischen Luft<br />
und Cornea, die Radien werden in mm eingegeben. Es empfiehlt sich den Hornhautastigmatismus genau zu<br />
berechnen und sich nicht auf Faustformeln zu verlassen (wie z.B. 0.5 dpt bei 1/10mm Radiendifferenz), da<br />
diese bei steilen Radien stark abweichende Resultate bringen.<br />
Die periphere Abflachung der Hornhaut kann mit verschiedensten Meßmethoden ermittelt werden. (z.B.<br />
Sagittalradienmessung, Top-Test Verfahren, Videokeratometrie/Keratograph). Eine Berechnung der<br />
numerischen Exzentrizität in 30° veranschaulicht die Abflachung der Cornea.<br />
Durchmesser der ersten Probelinse:<br />
Der Gesamtdurchmesser soll etwa 1.5mm bis 2mm kleiner sein als der horizontale Irisdurchmesser. Je<br />
kleiner die Lidspalte ist, desto kleiner sollte auch der Durchmesser gewählt werden. Die Oberlidposition und -<br />
spannung beeinflussen das Sitzverhalten der Kontaktlinse. Häufig hält das Oberlid die Linse fest und es<br />
kommt zum „Hochsitz“. Ein besonders kleiner oder aber ein besonders großer Durchmesser können dem<br />
entgegenwirken.<br />
Linseneinsteiger:<br />
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Durchmesser. Durch ihre Größe ergibt sich eine<br />
sehr große optische Zone, ein sehr hoher,<br />
spontaner Tragekomfort und beste Zentrierung.<br />
Speziell der große Durchmesser bietet auch<br />
Chancen zur Problemlösung bei Schwierigkeiten<br />
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