Der Sprung ins Ungewisse (Theodor Weissenborn) - Kantonsschule ...

Rechtschreibung
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Markus Dürr, der Präsident der Gesundheitsdirektoren, will den Eltern verbieten, ihre Kinder mit
dem Auto direkt vor das Schulhaus zu führen. Diese Massnahme solle dazu beitragen, dass
Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen. Damit leiste man einen wichtigen Beitrag zur
Gesundheit der schweizer Jugend.
Dürr sagt, er wolle das Problem radikal angehen. Mit „radikal“ meint er zum Beispiel ein
Fahrverbot im Umkreis von zwei Kilometern um Schulhäuser. „Ich ärgere mich sehr, wenn ich
sehe, wie viele Kinder von ihren Eltern mit dem Auto vors Schulhaus gebracht und wieder
abgehohlt werden“, sagte er in einem Interview. „Wenn die Eigenverantwortung nicht genügt,
muss die Politik einschreiten.“
Der Präsident der schweizerischen Konferrenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und
-direktoren (GDK) ist zudem der Ansicht, dass Schulbusse erst ab fünf Kilometern zum Einsatz
kommen und rund um Schulhäuser keine Süssigkeitsautomaten aufgestellt werden sollten.
Denkbar sei auch ein obligathorisches Morgenturnen, führte er weiter aus. Die Einführung einer
Fettsteuer hält er für einen interessanten Gedanken.
Laut Dürr wird heute davon ausgegangen, dass mehr als jedes vierte Schulkind übergewichtig
ist. Dies sei beunruhigend, auch Angesichts der tieferen Lebenserwartung von übergewichtigen
Menschen. „Noch vor zehn Jahren hätte ich nicht geglaubt, dass Übergewicht ein so grosses
Problem werden könnte. Heute sage ich etwas provokatif: Wenn das so weitergeht, müssen wir
sehrwahrscheinlich keine Altersheime mehr bauen.“
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Aufnahmeprüfung MAR 2010, Sprachbogen Deutsch