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Querschnittsbereich 12: Rehabilitation, Physikalische Medizin und ...

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<strong>Querschnittsbereich</strong> <strong>12</strong>: <strong>Rehabilitation</strong>, <strong>Physikalische</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong><br />

Naturheilverfahren<br />

Pflichtvorlesung QB <strong>12</strong>: <strong>Rehabilitation</strong>, <strong>Physikalische</strong> <strong>Medizin</strong>, Naturheilverfahren<br />

Lehrziel: Vermittlung des im Gegenstandskatalog des IMPP geforderten Wissens,<br />

Prüfungsvorbereitung für den zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung<br />

Inhalt: Gr<strong>und</strong>wissen über <strong>Rehabilitation</strong>, <strong>Physikalische</strong> <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong><br />

Naturheilverfahren <strong>und</strong> deren Anwendung bei wichtigen Ges<strong>und</strong>heitsstörungen<br />

<strong>und</strong> Krankheitsbildern<br />

Zielgruppe: <strong>Medizin</strong>studenten im 10. Semester<br />

Besonderheiten: 2 SWS (nur Sommersemester), benoteter Leistungsnachweis<br />

(Klausur mit 50 MC-Fragen), Anwesenheitskontrolle<br />

Die Lehrveranstaltung wird in Kooperation mit Prof. Schneider (Klinik <strong>und</strong><br />

Poliklinik für Psychosomatik <strong>und</strong> Psychotherapeutische <strong>Medizin</strong> (2 WS je<br />

Semester)) durchgeführt<br />

Lehrziele der Pflichtvorlesung für QB <strong>12</strong><br />

<strong>Rehabilitation</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lagen <strong>und</strong> Definition, Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,<br />

Behinderung <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit (ICF)<br />

Allgemeine <strong>Rehabilitation</strong>sziele: Verbesserung <strong>und</strong> Förderung von<br />

Körperfunktionen, Aktivitäten <strong>und</strong> Teilhabe. Einteilung: <strong>Medizin</strong>ische,<br />

berufliche, soziale <strong>Rehabilitation</strong><br />

Indikationsstellung <strong>und</strong> Zuweisungsmodus, Kriterien der<br />

<strong>Rehabilitation</strong>sbedürftigkeit <strong>und</strong> –fähigkeit<br />

<strong>Rehabilitation</strong>sanamnese, Assessmentinstrumente, Methoden zur Beurteilung<br />

von Funktionsstörungen, Evaluation des <strong>Rehabilitation</strong>sprozesses<br />

Rehabilitative Interventionen bei typischen Krankheitsbildern:<br />

Krankengymnastische <strong>und</strong> ergotherapeutische Konzepte, Logopädie,<br />

neuropsychologische Therapie, medikamentöse Therapie, rehabilitative<br />

Pflege, Hilfsmittel, Schmerztherapie, psychologische Interventionen,<br />

künstlerische <strong>und</strong> körperorientierte Therapien, Patientenschulung, arbeits- <strong>und</strong><br />

berufsbezogene <strong>Rehabilitation</strong><br />

<strong>Physikalische</strong> <strong>Medizin</strong><br />

Definition<br />

Wirkprinzipien: Reiz-Reaktions-Prinzip; Entlastung <strong>und</strong> Schonung;<br />

Habituation, sensomotorische, funktionelle <strong>und</strong> trophisch-plastische<br />

Adaptation; psychische Wirkungen u. Verhaltensänderung: Erläuterung an<br />

häufigen, durch physikalische Therapie behandelbaren Funktionsstörungen<br />

<strong>und</strong> Erkrankungen


Zielstellungen in Prävention <strong>und</strong> <strong>Rehabilitation</strong><br />

Spezielle Anamneseverfahren <strong>und</strong> funktionsbezogene klinische <strong>und</strong> des<br />

Kreislaufsystems<br />

Therapiemittel in der <strong>Physikalische</strong>n <strong>Medizin</strong> <strong>und</strong> deren Einsatz bei häufigen<br />

Krankheitsbildern einschließlich Kombinationsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />

Kontraindikationen: Krankengymnastische <strong>und</strong> ergotherapeutische Techniken,<br />

Sporttherapie, medizinische Trainingstherapie, manuelle <strong>Medizin</strong>,<br />

Massagetherapie, Lymphdrainage, Elektro- <strong>und</strong> Ultraschalltherapie, Wärme-<br />

<strong>und</strong> Kälteträgertherapie, Hydrotherapie, Balneotherapie, Klimatherapie,<br />

Inhalationstherapie, Phototherapie, Heilmittelverordnung<br />

Naturheilverfahren<br />

Definition <strong>und</strong> Konzepte der Naturheilverfahren/komplementären Therapie;<br />

historisches (humoralpathologisches) <strong>und</strong> modernes (Gr<strong>und</strong>substanzkonzept<br />

nach Pischinger) Erklärungsmodell für die Wirkung <strong>und</strong> Wirksamkeit von<br />

Naturheilverfahren; spezifische <strong>und</strong> unspezifische Effekte, Grenzen des<br />

Einsatzes von Naturheilverfahren, Kontraindikationen; wissenschaftliche<br />

Gr<strong>und</strong>lagen; Abgrenzung gegen alternative Therapieformen<br />

Wirkprinzipien: Salutogenetisches <strong>und</strong> physiotherapeutisches Prinzip<br />

(Anregung von Selbstheilungskräften durch Naturheilmittel <strong>und</strong> durch Reiz-<br />

<strong>und</strong> Reaktionstherapie)<br />

Reflexorientierte Diagnostik (z.B. bei Massage) <strong>und</strong> Therapie (reflexiv<br />

wirksame Reize mit ges<strong>und</strong>ender Wirkung) wie hautreizende Verfahren als<br />

Gegenirritation (z.B. Schröpfen, UV-Erythem), Therapie von Störfeldern,<br />

Triggerpunkten <strong>und</strong> Herden (Auslöser störender Reflexe) mit Neuraltherapie,<br />

manuelle Behandlungsmethoden.<br />

Regulationsorientierte Therapie: Beeinflussung komplexer Regelvorgänge, z.<br />

B. Immunmodulation durch Bewegungstherapie, Balneotherapie,<br />

Hydrotherapie, Phytotherapie, Therapie mit Eigenblut.<br />

Bedeutung der Individualtherapie: Anpassung von Reizen in Abhängigkeit von<br />

Konstitution, Erkrankung <strong>und</strong> Stadium der Erkrankung.<br />

Naturheilk<strong>und</strong>liche <strong>und</strong> komplementärmedizinische Kombinationstherapien:<br />

Kneipp-Therapie, Gr<strong>und</strong>lagen ethnomedizinischer komplementärmedizinischer<br />

Systeme (Traditionelle Chinesische <strong>Medizin</strong>, Ayurveda)<br />

Einsatz von Naturheilverfahren zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung <strong>und</strong> bei häufigen<br />

Ges<strong>und</strong>heitsstörungen <strong>und</strong> Krankheitsbildern in Prävention <strong>und</strong> <strong>Rehabilitation</strong><br />

<strong>und</strong> in der ambulanten Versorgung.

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