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Airox LegendAir - Medigroba GmbH

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Bedienerhandbuch ñ LEGENDAIR Æ<br />

AIROX<br />

Parc díActivitÈs Pau-PyrÈnÈes ñ LíEchangeur<br />

BP 833 ñ 64008 PAU Cedex<br />

FRANKREICH<br />

BEDIENERHANDBUCH<br />

LEGENDAIR Æ<br />

DRUCK- UND<br />

VOLUMENGESTEUERTES<br />

LUNGENBEATMUNGSGERƒT<br />

F‹R DEN HEIMGEBRAUCH<br />

TEL.: (+33) 5.59.14.02.02<br />

FAX: (+33) 5.59.14.02.00<br />

E-mail : contact@airox.fr<br />

Web : http://www.airox.fr/


Bedienerhandbuch ñ LEGENDAIR Æ<br />

AIROX<br />

Parc díActivitÈs Pau-PyrÈnÈes ñ LíEchangeur<br />

BP 833 ñ 64008 PAU Cedex<br />

FRANKREICH<br />

I - 1 - 00<br />

BEDIENERHANDBUCH<br />

LEGENDAIR Æ<br />

VOLUMENGESTEUERTES UND<br />

DRUCKGESTEUERTES<br />

LUNGENBEATMUNGSGERƒT F‹R<br />

DEN HEIMGEBRAUCH<br />

TEL.: (+33) 5.59.14.02.02<br />

FAX: (+33) 5.59.14.02.00<br />

E-mail : contact@airox.fr<br />

Web : http://www.airox.fr/


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

INHALTSANGABE<br />

ALLGEMEINE ANWENDUNGSVORSCHRIFTEN ..................................................... 4<br />

MITARBEITERQUALIFIKATION ................................................................................ 9<br />

KONFORMITƒT ......................................................................................................... 9<br />

VERWENDETE SYMBOLE ...................................................................................... 11<br />

VERWENDETE ABK‹RZUNGEN............................................................................ 12<br />

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN........................................................................... 13<br />

BESCHREIBUNG DES GERƒTS............................................................................. 17<br />

KURZBESCHREIBUNG........................................................................................ 17<br />

EXTERNE SCHNITTSTELLEN UND FUNKTIONS÷FFNUNGEN........................ 17<br />

BEDIENFELD ....................................................................................................... 19<br />

ETIKETTE/GERƒTE- UND SICHERHEITSHINWEISE......................................... 19<br />

BETRIEBSGRUNDLAGEN....................................................................................... 20<br />

BEATMUNGSGRUNDSƒTZE .................................................................................. 23<br />

PSV-/ PSV SF-MODUS ........................................................................................ 23<br />

PCV-/assPCV-MODUS......................................................................................... 24<br />

CV-/assCV-Modus ................................................................................................ 26<br />

SIMV-Modus ......................................................................................................... 27<br />

BEATMUNG MIT EINEM ZIELVOLUMEN ............................................................ 28<br />

INSTALLATION ........................................................................................................ 30<br />

INBETRIEBNAHME.................................................................................................. 32<br />

KONFIGURATION.................................................................................................... 35<br />

EINSTELLUNG DER BETRIEBSPARAMETER ....................................................... 38<br />

ƒNDERUNG DER PARAMETER EINES MODUS................................................ 38<br />

ƒNDERUNG DES BEATMUNGSMODUS ............................................................ 39<br />

MODUSPARAMETER PSV/PSV SF .................................................................... 42<br />

PARAMETER DER MODI PCV/assPCV............................................................... 47<br />

PARAMETER DER MODI CV/assCV ................................................................... 54<br />

PARAMETER IM SIMV-MODUS .......................................................................... 59<br />

ANZEIGE DER MESSUNGEN ................................................................................. 65<br />

ALARME UND ST÷RUNGEN .................................................................................. 67<br />

BEATMUNGS- UND ANWENDUNGSALARME ................................................... 67<br />

TECHNISCHE ST÷RUNGEN............................................................................... 69<br />

ANZEIGE UND UNTERDR‹CKEN VON ALARMEN............................................ 70<br />

ANHALTEN DES GERƒTES .................................................................................... 72<br />

ZUGRIFFSSPERRE................................................................................................. 73<br />

BETRIEBSZƒHLER.................................................................................................. 73<br />

GERƒTEZƒHLER ................................................................................................. 74<br />

THERAPIEZƒHLER.............................................................................................. 74<br />

Statistik zum Therapiez‰hler ............................................................................. 74<br />

Zur¸cksetzen des Therapiez‰hlers ................................................................... 75<br />

BETRIEB ‹BER DIE INNENBATTERIE................................................................... 75<br />

SAUERSTOFFZUFUHR........................................................................................... 76<br />

INSTALLATION .................................................................................................... 76<br />

ANWENDUNGSBEREICH.................................................................................... 76<br />

FIO2-MESSUNG ................................................................................................... 77<br />

WARTUNG............................................................................................................... 79<br />

WARTUNGSMEN‹ .............................................................................................. 79<br />

Anzeige technischer Stˆrungen......................................................................... 79<br />

Pr¸fung der internen Spannungen .................................................................... 80<br />

Kalibrierung der Sensoren................................................................................. 81<br />

I - 2 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Pr¸fung der Turbine........................................................................................... 83<br />

EINFACHE WARTUNGSARBEITEN .................................................................... 84<br />

Verschleiflteile und Austauschh‰ufigkeit........................................................... 84<br />

Wartung des Exspirationsblocks ....................................................................... 85<br />

Wartung der internen Batterie ........................................................................... 86<br />

Reinigung und Desinfektion............................................................................... 88<br />

PROBLEML÷SUNG ............................................................................................. 90<br />

ZUBEH÷R UND OPTIONEN.................................................................................... 94<br />

EINWEG-EXSPIRATIONSBLOCK ñ Code 3823099 ........................................... 94<br />

FIO2-MESSSET ñ Code 3814100......................................................................... 95<br />

FERNALARM ñ Code 4096000 ............................................................................ 97<br />

TRAGETASCHE ñ Code 3809000........................................................................ 98<br />

DUAL BAG ñ Code 2967200 ................................................................................ 98<br />

HEIZBEFEUCHTER ñ Code 4090000 .................................................................. 98<br />

OPEN PACK Æ BATTERIEPACK ñ Code 4096300................................................. 98<br />

NETZKABEL 24V ñ Code 3810800 .....................................................................100<br />

EINSCHENKLIGES PATIENTENSCHLAUCHSYSTEM ZUM EINMALIGEN<br />

GEBRAUCH.........................................................................................................100<br />

ZWEISCHENKLIGES PATIENTENSCHLAUCHSYSTEM ZUM EINMALIGEN<br />

GEBRAUCH.........................................................................................................101<br />

SOFTWARE AIROX COMMUNICATION ñ Code 2962000 .................................101<br />

DATEN‹BERTRAGUNGSKABEL Code 2961900...............................................102<br />

KUNDENDIENST ....................................................................................................103<br />

GARANTIEBEDINGUNGEN....................................................................................104<br />

I - 3 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

ALLGEMEINE ANWENDUNGSVORSCHRIFTEN<br />

Bitte lesen Sie diese Anleitung unbedingt vor der Anwendung des<br />

Beatmungsger‰tes LEGENDAIR Æ sorgf‰ltig durch und halten Sie sich an die<br />

Vorschriften.<br />

Das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ wurde gem‰fl den Normen f¸r<br />

Lungenbeatmungsger‰te entwickelt, die in erster Linie f¸r Patienten zu Hause<br />

bestimmt sind. Dieses Beatmungsger‰t wird f¸r Therapien der nicht-invasiven<br />

Beatmung (NIV) sowie f¸r die vor¸bergehende oder kontinuierliche invasive<br />

Beatmung (IV) ¸ber Tracheotomie bei erwachsenen Patienten oder in der<br />

P‰diatrie (Kinder mit mehr als 5 kg Kˆrpergewicht) empfohlen.<br />

F¸r Personen, die nicht selbstst‰ndig atmen kˆnnen oder vollkommen<br />

abh‰ngig sind, empfehlen wir eine zus‰tzliche, an die Behinderung des<br />

Patienten angepasste ‹berwachung. Die Norm EN 794-2 empfiehlt hier<br />

auflerdem eine zus‰tzliche Beatmungshilfe f¸r Notf‰lle.<br />

Um die richtige und sachgem‰fle Anwendung des Ger‰ts zu gew‰hrleisten und<br />

Unf‰lle zu vermeiden, mˆchten wir Sie auf Folgendes hinweisen:<br />

Das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ darf nur in Verantwortung und auf<br />

Verordnung eines Arztes eingesetzt werden.<br />

Das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ darf nicht mit entflammbaren<br />

Narkosemitteln verwendet werden.<br />

Auf keinen Fall d¸rfen an das Ger‰t antistatische Leitungen oder Schl‰uche<br />

oder Elektrizit‰tsleiter angeschlossen werden.<br />

Der Betrieb des Beatmungsger‰ts LEGENDAIR Æ<br />

kann durch<br />

elektromagnetische Interferenzen gestˆrt werden und erfordert die Installation<br />

und Inbetriebnahme nach den in der Bedienungsanleitung angef¸hrten<br />

Vorschriften. So kann insbesondere die Verwendung von mobilen und<br />

tragbaren Ger‰ten mit HF-Verbindung, wie Mobiltelefonen oder anderen<br />

Systemen in seiner Umgebung, welche die in der Norm IEC 60601-1-2<br />

festgelegten Werte ¸berschreiten, seinen Betrieb beeintr‰chtigen.<br />

Das LEGENDAIR Æ darf nur in der N‰he von Ger‰ten verwendet oder mit<br />

Ger‰ten gestapelt werden, die in der Bedienungsanleitung vorgeschlagen und<br />

von AIROX vertrieben werden. Falls diese Verwendung in der N‰he notwendig<br />

ist, muss die normale Funktionsweise des Ger‰ts unter den endg¸ltigen<br />

Betriebsbedingungen ¸berpr¸ft werden.<br />

Der serielle Kommunikationsanschluss RS232 ist empfindlich gegen¸ber<br />

elektrostatische Entladungen: . Er darf daher nur gehandhabt werden,<br />

nachdem die Vorsichtsmaflnahmen f¸r die Verwendung dieser Art von<br />

Produkt getroffen wurden (Erdung der Bedienungspersonen mittels<br />

antistatischem Armband).<br />

Die Elektroinstallation, an die das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ<br />

angeschlossen ist und die ihm die notwendige elektrische Energie liefert,<br />

muss den jeweils geltenden Normen entsprechen. Sollte eine externe<br />

Stromversorgung mit 24 V Gleichstrom eingesetzt werden, so muss diese der<br />

Richtlinie 93/42/CEE entsprechen.<br />

Alle elektrischen Kabel, die an das Ger‰t angeschlossen werden kˆnnen<br />

(Stromversorgung, Messf¸hlersignale, digitale Kommunikation) m¸ssen den<br />

L‰ngen- und Schutzanforderungen entsprechen, die in vorliegendem<br />

Dokument vorgeschrieben sind.<br />

I - 4 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Verwendung eines nicht angegebenen beliebigen Zubehˆrs, mit<br />

Ausnahme der von AIROX verkauften Netzteile oder Kabel, als Ersatz interner<br />

Bestandteile, kann zu einer Erhˆhung der elektromagnetischen Emissionen<br />

oder einer Verringerung der Ger‰tesicherheit gegen¸ber elektromagnetischer<br />

Emissionen f¸hren.<br />

Um eine korrekte Leistung des Beatmungsger‰ts LEGENDAIR Æ zu<br />

gew‰hrleisten, d¸rfen gem‰fl der Norm EN 12342 der Anschluss zum<br />

Patienten und der R¸cklauf zum Exspirationsblock (sofern installiert)<br />

ausschliefllich ¸ber Spiralschl‰uche mit einem Durchmesser von 22 mm und<br />

einer L‰nge von 1,10 m bis 2,00 m zwischen Beatmungsger‰t und Patienten<br />

erfolgen und m¸ssen gem‰fl der Norm EN 1281-1 mit Muffen von ÿ 22 mm<br />

versehen sein. Es ist darauf zu achten, dass die L‰nge und das Innenvolumen<br />

des Patientenschlauchsystems richtig auf das eingestellte Atemzugvolumen<br />

abgestimmt werden: Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r erwachsene Patienten und<br />

Spiralschl‰uche ÿ 15 mm in der P‰diatrie f¸r Atemzugvolumen unter 200 ml.<br />

Der Inspirationswiderstand der Patientenschlauchsysteme und des eventuell<br />

angeschlossenen Zubehˆrs (antibakterieller Filter, Luftbefeuchter...) darf 4<br />

mbar bei 60 l/Min nicht ¸bersteigen.<br />

Bei Verwendung einer Nasal- oder Gesichtsmaske darf diese Vorrichtung bei<br />

der nicht invasiven Beatmung (NIV) in keinem Fall eine Exspirationsˆffnung<br />

enthalten (keine Leckagen).<br />

Das gesteuerte Exspirationsventil darf bei der Ausatmung auf keinen<br />

Widerstand stoflen und muss eine schnelle Entl¸ftung des Patientenkreises<br />

ermˆglichen.<br />

F¸r s‰mtliche Beatmungsmodi mit Trigger (Auslˆseschwelle) f¸r die<br />

Inspiration, wird auf das mˆgliche Risiko der Hyperventilation im Falle einer<br />

¸berm‰fligen Anstrengung des Patienten hingewiesen.<br />

Bei einer Sauerstoffzufuhr ist darauf zu achten, dass die Sauerstofftherapie<br />

bei einem Patienten mit respiratorischer Insuffizienz auf wohl¸berlegter<br />

‰rztlicher Verordnung erfolgt. Eine zu hohe Sauerstoffmenge kann zu<br />

schweren Komplikationen, wie Verringerung des Atem-Minutenvolumens,<br />

durch Ver‰nderungen an den peripheren und zerebralen Regelungsprozessen<br />

der Beatmung, sowie zur Erhˆhung der Fehler am Beatmungs-<br />

/Perfusionsverh‰ltnis durch Ver‰nderungen an der Lungenperfusionsregelung.<br />

Es wird daher empfohlen, eine direkte ‹berwachung des FiO2-Werts<br />

vorzunehmen.<br />

Da die Batterie des LEGENDAIR Æ Beatmungsger‰ts ein Lithium‰quivalent von<br />

mehr als 8 g enth‰lt, wird sie von der IATA (International Air Transport<br />

Association) als "Gefahrengut" der Gefahrenklasse 9 eingestuft, obwohl sie<br />

den geltenden Sicherheitsvorschriften entspricht. Dies macht besondere<br />

Transportbedingungen erforderlich. Diese Einstufung variiert jedoch innerhalb<br />

der verschiedenen L‰nder und der verschiedenen Luftfahrtgesellschaften. F¸r<br />

den Fall des Transports des LEGENDAIR Æ Beatmungsger‰ts beim Flug<br />

entweder in der Passagierkabine oder im Laderaum, sollten vor Antritt der<br />

Reise die Vorschriften des Transportunternehmens gepr¸ft werden.<br />

Das LEGENDAIR Æ erfordert besondere Vorsichtsmaflnahmen hinsichtlich der<br />

elektromagnetischen Vertr‰glichkeit und muss nach den in der<br />

Bedienungsanleitung angef¸hrten Vorschriften installiert und in Betrieb<br />

genommen werden:<br />

I - 5 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Elektromagnetische Emissionen<br />

Das LEGENDAIR Æ ist f¸r den Einsatz in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung vorgesehen. Der<br />

Kunde oder Benutzer des Ger‰ts muss sicherstellen, dass es in dieser Art Umgebung eingesetzt wird.<br />

Emissionsstest Konformit‰t Empfohlene elektromagnetische Umgebung<br />

HF-Emissionen<br />

CISPR 11<br />

HF-Emissionen<br />

CISPR 11<br />

Harmonische<br />

Emissionen<br />

IEC 61000-3-2<br />

Transiente Emissionen<br />

/ Spannungsschwankungen<br />

IEC 61000-3-3<br />

Festigkeitstest<br />

Elektrostatische<br />

Entladung (ESD)<br />

IEC 61000-4-2<br />

Elektrische<br />

Impulsgruppen<br />

IEC 61000-4-5<br />

Blitz<br />

IEC 61000-4-5<br />

Spannungsabf‰lle,<br />

-unterbrechungen und<br />

-schwankungen bei der<br />

elektrischen<br />

Versorgung<br />

IEC 61000-4-11<br />

Hinweis: Das<br />

nebenstehende UT ist<br />

die Netzspannung vor<br />

Anlegen des<br />

Testpegels.<br />

Magnetfelder in den<br />

Eingangsfrequenzen<br />

(50/60 Hz)<br />

IEC 61000-4-8<br />

Gruppe 1<br />

Klasse B<br />

Klasse A<br />

Konform<br />

Testpegel<br />

IEC 60601<br />

± 6 kV bei Kontakt<br />

± 8 kV in der Luft<br />

± 2 kV auf<br />

Netzzuleitungen<br />

± 1 kV auf Ein-/<br />

Ausg‰ngen<br />

± 1 kV im Gegentakt<br />

± 2 kV im Gleichtakt<br />

< 5% UT<br />

(>95% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 0,5 Zyklen<br />

40% UT<br />

(60% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 5 Zyklen<br />

70% UT<br />

(30% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 25 Zyklen<br />

< 5% UT<br />

(>95% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 5 s<br />

Das LEGENDAIR Æ verwendet die HF-Energie nur f¸r seinen<br />

internen Betrieb. Folglich sind seine HF-Emissionen sehr<br />

schwach und erzeugen normalerweise keine Interferenzen mit<br />

einem in der N‰he befindlichen elektronischen Ger‰t.<br />

Das LEGENDAIR Æ eignet sich f¸r einen Einsatz in jeder Art<br />

von Einrichtung, einschliefllich der Hauseinrichtungen und<br />

jener, die direkt mit dem ˆffentlichen Netz verbunden sind,<br />

das die h‰uslichen Bauten versorgt.<br />

Elektromagnetische Festigkeit<br />

Konformit‰tspegel<br />

± 6 kV bei Kontakt<br />

± 8 kV in der Luft<br />

± 2 kV auf<br />

Netzzuleitungen<br />

± 1 kV auf Ein-/<br />

Ausg‰ngen<br />

± 1 kV im Gegentakt<br />

± 2 kV im Gleichtakt<br />

< 5% UT<br />

(>95% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 0,5 Zyklen<br />

40% UT<br />

(60% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 5 Zyklen<br />

70% UT<br />

(30% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 25 Zyklen<br />

< 5% UT<br />

(>95% Abfall von UT)<br />

w‰hrend 5 s<br />

3 A/m 3 A/m<br />

I - 6 - 00<br />

Empfohlene elektromagnetische<br />

Umgebung<br />

Die Bˆden m¸ssen aus Holz, Beton oder<br />

Keramik sein. Wenn der Boden mit einem<br />

Kunststoffmaterial bedeckt ist, muss die<br />

Feuchtigkeit mindestens 30% betragen.<br />

Die Qualit‰t der Netzversorgung muss die<br />

einer Gesch‰fts- oder Krankenhausumgebung<br />

sein.<br />

Die Qualit‰t der Netzversorgung muss die<br />

einer Gesch‰fts- oder Krankenhausumgebung<br />

sein.<br />

Die Qualit‰t der Netzversorgung muss die<br />

einer Gesch‰fts- oder Krankenhausumgebung<br />

sein.<br />

Wenn der Benutzer von LEGENDAIR Æ<br />

einen durchgehenden Betrieb w‰hrend<br />

der Netzstromunterbrechungen benˆtigt,<br />

ist es empfehlenswert, dass das<br />

LEGENDAIR Æ an eine unterbrechungsfreie<br />

Versorgungsquelle oder an eine<br />

Batterie angeschlossen wird.<br />

Die Magnetfelder in den<br />

Eingangsfrequenzen m¸ssen jene Pegel<br />

aufweisen, die f¸r eine Gesch‰fts- oder<br />

Krankenhausumgebung charakteristisch<br />

sind.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Elektromagnetische Festigkeit (Fortsetzung)<br />

Das LEGENDAIR Æ ist f¸r den Einsatz in der unten angegebenen elektromagnetischen Umgebung vorgesehen. Der<br />

Kunde oder Benutzer des Ger‰ts muss sicherstellen, dass es in dieser Art Umgebung eingesetzt wird.<br />

Festigkeitstest<br />

Gef¸hrte Hochfrequenz<br />

IEC 61000-4-6<br />

Ausgestrahlte<br />

Hochfrequenz<br />

IEC 61000-4-3<br />

Testpegel<br />

IEC 60601<br />

3 V rms<br />

150 kHz bis 80 MHz<br />

auflerhalb der ISM-<br />

( a)<br />

B‰nder<br />

10 V rms<br />

150 kHz bis 80 MHz<br />

innerhalb der ISM-<br />

B‰nder (a)<br />

10 V/m<br />

80 MHz bis 2,5 GHz<br />

Konformit‰tspegel<br />

10 V<br />

10 V<br />

10 V/m<br />

I - 7 - 00<br />

Empfohlene elektromagnetische<br />

Umgebung<br />

Die tragbaren HF-Kommunikationsger‰te<br />

d¸rfen nicht in der N‰he des<br />

LEGENDAIR Æ oder der daran<br />

angeschlossenen Kabel verwendet<br />

werden.<br />

Der einzuhaltende Abstand ´ d ª, der je<br />

nach der maximalen Leistung ´ P ª des<br />

Senders in Watt (W) gem‰fl den Daten<br />

des Herstellers und der Frequenz<br />

desselben Senders in Meter (m)<br />

ausgedr¸ckt wird, ist (b) :<br />

d = 0,35 P von 150 kHz bis 80 MHz<br />

auflerhalb der ISM-B‰nder<br />

d = 1,2 P von 150 kHz bis 80 MHz<br />

innerhalb der ISM-B‰nder<br />

d = 1,2 P von 80 MHz bis 800 MHz<br />

d = 2,3 P von 800 MHz bis 2,5 GHz<br />

Die von einem festen HF-Sender<br />

stammende Leistung des Magnetfeldes,<br />

die durch einen Standort zur<br />

elektromagnetischen ‹berwachung<br />

festgestellt wird (c) , muss unter dem<br />

Konformit‰tspegel jedes Frequenzbereichs<br />

liegen (d) .<br />

Elektromagnetische Interferenzen<br />

kˆnnen in der N‰he von Ger‰ten<br />

auftreten, die folgendes Symbol<br />

aufweisen:<br />

HINWEIS 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der hˆchste Frequenzbereich.<br />

HINWEIS 2: Dieser F¸hrer gilt nicht in allen Situationen. Die Verbreitung der elektromagnetischen Wellen wird durch<br />

die Absorption und die Reflexion der Konstruktionen, Gegenst‰nde und Personen beeinflusst.<br />

(a) Die ISM-B‰nder (Industrial, Scientific, Medical) zwischen 150 kHz und 80 MHz betragen 6.765 MHz bis 6.795 MHz,<br />

13.553 MHz bis 13.567 MHz, 26.957 MHz bis 27.283 MHz und 40.66 bis 40.70 MHz.<br />

(b) Die Konformit‰tspegel in den ISM-Frequenzb‰ndern zwischen 150 kHz und 80 MHz und zwischen 80 MHz und 2,5<br />

GHz sollen die Wahrscheinlichkeit senken, dass mobile/tragbare Kommunikationsger‰te Interferenzen verursachen,<br />

wenn sie aus Versehen in den Umkreis des Patienten gelangen. Deshalb wird ein zus‰tzlicher Faktor von 10/3 bei der<br />

Berechnung des Abstandes f¸r die Sender dieses Frequenzbereichs verwendet.<br />

(c) Die St‰rke der von festen Sendern stammenden Felder, wie Basisstationen von Schnurlos-Telefonger‰ten,<br />

Mobilfunkanlagen, Amateurfunkanlagen, AM- und FM-Radiosendungen, Fernsehsendungen, kann theoretisch nicht<br />

mit Pr‰zision vorausgesagt werden. Um die von festen Sendern stammende elektromagnetische Umgebung zu<br />

beurteilen, ist ein Standort zur elektromagnetischen ‹berwachung in Betracht zu ziehen. Wenn die St‰rke des Feldes,<br />

das in der Umgebung gemessen wird, in der das LEGENDAIR Æ eingesetzt werden soll, die oben geltenden HF-Pegel<br />

¸berschreitet, muss das LEGENDAIR Æ auf seine normale Funktionsweise ¸berpr¸ft werden. Falls anormale<br />

Leistungen festgestellt werden, kann es sich als notwendig erweisen, zus‰tzliche Messungen durchzuf¸hren oder das<br />

LEGENDAIR Æ zu verstellen bzw. an einen anderen Platz zu stellen.<br />

(d) Auflerhalb des Frequenzbereichs 150 kHz bis 80 MHz muss die St‰rke der Felder weniger als 10 V/m betragen.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Empfohlener Abstand zwischen einem tragbaren und mobilen HF-<br />

Kommunikationsger‰t und dem LEGENDAIR Æ<br />

Das LEGENDAIR Æ ist f¸r den Einsatz in einer Umgebung vorgesehen, in der die HF-Stˆrungen<br />

kontrolliert werden. Der Kunde oder der Benutzer des LEGENDAIR Æ kann elektromagnetische<br />

Interferenzen verh¸ten, indem er je nach der maximalen Leistung des Kommunikationsger‰ts einen<br />

Mindestabstand zwischen den tragbaren und mobilen HF-Kommunikationsger‰ten und dem<br />

LEGENDAIR Æ einh‰lt, der nachstehend angef¸hrt wird.<br />

Maximale<br />

Leistung des<br />

Senders<br />

(W)<br />

150 kHz bis 80 MHz<br />

auflerhalb des ISM-<br />

Bandes<br />

d = 0.35 P<br />

Abstand je nach der Frequenz des Senders<br />

(m)<br />

150 kHz bis 80 MHz<br />

innerhalb des ISM-<br />

Bandes<br />

d = 1.2 P<br />

I - 8 - 00<br />

80 MHz bis<br />

800 MHz<br />

d = 1.2 P<br />

800 MHz bis<br />

2,5 GHz<br />

d = 2.3 P<br />

0.01 0.035 0.12 0.12 0.23<br />

0.1 0.11 0.38 0.38 0.73<br />

1 0.35 1.2 1.2 2.3<br />

10 1.1 3.8 3.8 7.3<br />

100 3.5 12 12 23<br />

F¸r die beurteilten Sender, die eine maximale, oben nicht aufgef¸hrte Leistung aufweisen, kann der empfohlene<br />

Abstand ´ d ª in Meter (m) ermittelt werden, indem die auf die Senderfrequenz anwendbare Gleichung<br />

verwendet wird, bei der ´ P ª die maximale Leistung des Senders in Watt (W) nach dem Senderhersteller ist.<br />

HINWEIS 1: Bei 80 MHz und 800 MHz gilt der Abstand des hˆchsten Frequenzbereichs.<br />

HINWEIS 2: Die ISM-B‰nder (Industrial, Scientific, Medical) zwischen 150 kHz und 80 MHz betragen 6.765 MHz<br />

bis 6.795 MHz, 13.553 MHz bis 13.567 MHz, 26.957 MHz bis 27.283 MHz und 40.66 bis 40.70 MHz.<br />

HINWEIS 3: Ein zus‰tzlicher Faktor von 10/3 wird bei der Berechnung des Abstandes f¸r die Sender im ISM-<br />

Bereich zwischen 150 kHz und 80 MHz sowie im Frequenzbereich zwischen 80 MHz und 2,5 GHz verwendet,<br />

um die Wahrscheinlichkeit zu senken, dass mobile/tragbare Kommunikationsger‰te Interferenzen verursachen,<br />

wenn sie aus Versehen in den Umkreis des Patienten gelangen.<br />

HINWEIS 4: Dieser F¸hrer gilt nicht in allen Situationen. Die Verbreitung der elektromagnetischen Wellen wird<br />

durch die Absorption und die Reflexion der Konstruktionen, Gegenst‰nde und Personen beeinflusst.<br />

Dieses Ger‰t ist relativ empfindlich. Wir raten davon ab, Gegenst‰nde zum<br />

Gebrauch sowie zur Lagerung darauf abzustellen und das Ger‰t lange unter<br />

direktem Sonnenlicht zu betreiben.<br />

Im Hinblick auf den Umweltschutz d¸rfen das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ<br />

und seine Bestandteile, unabh‰ngig von ihrem jeweiligen Betriebszustand,<br />

nicht mit dem Hausm¸ll entsorgt werden, und m¸ssen unbedingt einer<br />

angemessenen selektiven M¸llsammlung zwecks einem eventuellen<br />

Recycling gem‰fl der Richtlinie 2002/96/EG ¸ber Elektro- und Elektronik-<br />

Altger‰te unterzogen werden:<br />

Der optionale Exspirationsblock ist f¸r den einmaligen Gebrauch und einen<br />

einzigen Patienten vorgesehen: . Er kann regelm‰flig gereinigt, muss aber<br />

alle 3 Monate ausgewechselt, und darf auf keinen Fall f¸r einen anderen<br />

Patienten wiederverwendet werden.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

MITARBEITERQUALIFIKATION<br />

Die Gesellschaft AIROX haftet nur f¸r Zwischenf‰lle mit diesem Ger‰t, wenn die<br />

Installation, Wartung und etwaige ƒnderungen von autorisierten Mitarbeitern<br />

ausgef¸hrt werden, die entsprechend zugelassen und ausgebildet sind<br />

(insbesondere hinsichtlich der Handhabung empfindlicher Produkte mit<br />

elektrostatischen Entladungen sollte die Schulung einen Abschnitt ¸ber die<br />

Verwendung von ESD-Schutzvorrichtungen und eine Erl‰uterung zum Symbol<br />

aufweisen) und, sofern Originalersatzteile verwendet sowie die Vorschriften zur<br />

Qualit‰tssicherung und R¸ckverfolgung eingehalten werden, die von AIROX best‰tigt<br />

sind.<br />

KONFORMITƒT<br />

Das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ entspricht den Anforderungen der folgenden<br />

geltenden Normen:<br />

NF C 74-011/EN 60 601-1/IEC 601-1 (1996)<br />

Medizinisch-elektrische Ger‰te - Allgemeine Sicherheitsvorschriften<br />

IEC 60601-1-2 (2001)<br />

Zusatznorm: Elektromagnetische Vertr‰glichkeit - Vorschriften und Versuche<br />

IEC 601-1-4 (1999)<br />

Zusatznorm: Sicherheitsvorschriften f¸r programmierbare medizinischelektronische<br />

Anlagen<br />

Durch die Konformit‰t des Beatmungsger‰ts LEGENDAIR Æ mit der Norm IEC 601-<br />

1-4 kann die Softwarebeherrschung gew‰hrleistet und somit die eventuell daraus<br />

folgernden Risiken minimiert werden.<br />

NF S 99-211 / ISO 14971 (2003)<br />

Anwendung eines Risikomanagements f¸r Medizinprodukte<br />

NF C 20-010/EN 60 529 (2000)<br />

Ausmafl der Geh‰useabsicherung (IP Code)<br />

NF S 95-160/EN 794-2 (1997)<br />

Lungenbeatmungsger‰te - Anforderungen f¸r Heimgebrauch<br />

Die nachstehende CE-Kennzeichnung best‰tigt die Abnahme dieses Ger‰tes:<br />

Hinweis: Dieses Zertifikat entspricht der AIROX Produktreihe mit CE-Kennzeichnung<br />

zum Tag der Einf¸hrung des in dieser Anleitung beschriebenen Produktes. Wenden<br />

Sie sich bitte an AIROX, um den neuesten Zustand des Zertifikats zu erhalten.<br />

I - 9 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

I - 10 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

VERWENDETE SYMBOLE<br />

Bitte lesen Sie die Bedienungsanleitung vor der Anwendung des Ger‰ts<br />

unbedingt sorgf‰ltig durch und halten Sie sich an die Vorschriften.<br />

Ger‰tetyp Niederspannungsanlage (Einsatzteil)<br />

Gleichstrom<br />

Wechselstrom<br />

Elektrische Schutzklasse II<br />

Cursorbewegung nach oben/Heraufsetzen der Parameter<br />

Cursorbewegung nach unten/Herabsetzen der Parameter<br />

Best‰tigung von Parametern<br />

Sperren von Alarmsignalen ñ Zugang zum Kontrollmen¸<br />

Start ñ Stopp der Beatmung<br />

Luftauslass zum Patienten<br />

Luftr¸cklauf vom Patienten (optionales Doppelschlauchsystem)<br />

Proximaldruckanschluss des Patientenschlauchsystems<br />

Steuerung des Exspirationsventils<br />

Anschluss des FiO2-Messf¸hlers<br />

Sauerstoffzufluss<br />

Anschluss an einen externen Alarmruf<br />

serieller Anschluss<br />

0 Schalter in Position "Aus"<br />

1 Schalter in Position "Ein"<br />

I - 11 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Zugriffssperre<br />

Ladestand der internen Batterien<br />

Druckanstiegszeiten<br />

Flow-Rampen<br />

Cursorpositionsanzeige bei nicht installierter Zugriffssperre<br />

- Cursorpositionsanzeige bei installierter Zugriffssperre<br />

± Anzeige f¸r Steuerungsaktionen zu einem Parameter<br />

? Anzeige zur Erfassung von Einatemarbeit<br />

Ber¸cksichtigen Sie die Sicherheitsvorschriften zum Umgang mit<br />

Vorrichtungen, die auf elektrostatische Entladungen empfindlich reagieren<br />

Dieses Produkt darf nicht mit dem Hausm¸ll entsorgt werden und muss<br />

einer selektiven M¸llsammlung zwecks Recycling unterzogen werden.<br />

Einwegvorrichtung f¸r einen einzigen Patienten. Nicht wiederverwenden.<br />

VERWENDETE ABK‹RZUNGEN<br />

Druckarten:<br />

i-Druck : Inspirationsdruck<br />

Peep : positiver Exspirationsdruck<br />

Pmax : maximaler Inspirationsdruck oder Spitzendruck<br />

Pmin : minimaler Inspirationsdruck oder Plateaudruck<br />

Volumen und Flow:<br />

AZV/AZVi : in jedem Zyklus geliefertes Atemzugvolumen<br />

AZVi : inspiratorisches Atemzugvolumen<br />

AZVe : exspiratorisches Atemzugvolumen<br />

AZV Ziel : Atemzugsvolumenziel<br />

Frequenzen:<br />

AF : Atemfrequenz oder Anzahl der Respirationszyklen pro Zeiteinheit<br />

AF (min.) : Mindestatemfrequenz oder Mindestanzahl der Respirationsszyklen<br />

pro Zeiteinheit<br />

Backup R : Sicherheitsfrequenz oder Frequenz der bei einer Apnoe<br />

anzuwendenden Zyklen<br />

AF SIMV : Frequenz oder Dauer zwischen den volumengesteuerten SIMV-Zyklen<br />

Zeit:<br />

I - 12 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

I/T : Verh‰ltnis in % zwischen der Inspirationszeit und der Gesamtzeit<br />

eines Zyklus<br />

I/E : Autodeskriptives Verh‰ltnis der Inspirationszeit zur Exspirationszeit<br />

Ti : Inspirationszeit oder -dauer<br />

Te : Exspirationszeit oder -dauer<br />

Tt : Zeit oder Gesamtdauer eines Zyklus<br />

Apnoe : Apnoedauer oder Dauer des Atemstillstands eines Patienten<br />

Verschiedenes :<br />

Gef‰lle : Form oder Dauer des Druckanstiegs bei der Inspiration.<br />

Rampe : Form der Flowverteilung<br />

trig-Flow : Grenzwert zum Triggern der Inspiration (oder Inspirationstrigger) ñ<br />

Anzeige der vom Patienten auszu¸benden Einatemarbeit zur Auslˆsung<br />

eines Zyklus an<br />

Endes von I : Grenzwert f¸r das Ende der Inspiration (oder Exspirationstrigger) ñ<br />

Verh‰ltnis in % zwischen dem Abfallen des Inspirationsflows und der<br />

maximalen Leistung<br />

Seufzer : Volumen und Frequenz von Seufzern ñ Regelm‰flige Erhˆhung des<br />

Volumens durch ƒnderung der Inspirationszeit<br />

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN<br />

Bei LEGENDAIR Æ handelt es sich um ein druck- und volumengesteuertes<br />

Beatmungsger‰t, das eine Beatmung mit einem Exspirationsventil zul‰sst und im<br />

"Dauerbetrieb" eingesetzt werden kann. Bei Einsatz in der P‰diatrie ist<br />

sicherzustellen, dass die Einstellpegel des Atemzugvolumens und der Typ des<br />

Patientenschlauchsystems auf den Bedarf des Kindes abgestimmt sind.<br />

Das Ger‰t ermˆglicht die Beatmung der Patienten entweder mit einer Nasal- oder<br />

Gesichtsmaske oder einer Tracheotomiekan¸le mit einem Patientenkreis, der ¸ber<br />

ein Exspirationsventil verf¸gt.<br />

Folgende Beatmungsverfahren stehen zur Verf¸gung:<br />

- druckunterst¸tzter Beatmungmodus (PSV) oder Spontanbeatmung<br />

- PSV mit Sicherheitsvolumen (PSV SF)<br />

- druckkontrollierte Beatmung (PCV)<br />

- druckunterst¸tzte Beatmung (assPCV)<br />

- kontrollierter Beatmungsmodus (CV)<br />

- unterst¸tzter, kontrollierter Beatmungsmodus (assCV)<br />

- intermittierend unterst¸tzte, kontrollierte, intermittierende Beatmung (SIMV)<br />

Eine Zusatzoption, die in den Beatmungsmodi mit zwei Druckniveaus zur Verf¸gung<br />

steht, ermˆglicht eine Beatmung mit einem Zielatemzugvolumen, was die Einstellung<br />

von zus‰tzlichen Parametern erforderlich macht (siehe ß Beatmung mit Zielvolumen).<br />

Zur ‹berwachung der Atmung des Patienten sowie des Beatmungsger‰ts selbst sind<br />

verschiedene Systeme in das Ger‰t integriert. Bestimmte Alarmparameter kˆnnen<br />

von der verordnenden Stelle eingestellt werden (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Mit einer Zugriffssperre in der Software kann der Zugriff auf Parametereinstellungen<br />

sowie auf Ver‰nderungen der Beatmungsmodi verhindert werden, um eine<br />

I - 13 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Anwendung vom Typ ´ Verordnende Stelle ª oder vom Typ ´ Patient ª zu<br />

gew‰hrleisten (siehe ß Zugriffssperre).<br />

‹ber eine externe Quelle l‰sst sich Sauerstoff zuf¸hren. Diese Zufuhr muss auf 15<br />

l/min und hˆchstens 50 mbar begrenzt sein. Sie kann durch das Beatmungsger‰t<br />

¸berwacht werden, verf¸gt jedoch ¸ber eine unabh‰ngige Steuerung. Jedoch wird<br />

der Zusatzflow durch diese Sauerstoffzufuhr vom Ger‰t ber¸cksichtigt (siehe ß<br />

Sauerstoffzufuhr).<br />

Das Beatmungsger‰t kann mit einem Einzelschlauch- oder<br />

Doppelschlauchpatientensystem eingesetzt werden, wobei in diesem Fall ein<br />

Exspirationsblock f¸r den einmaligen Gebrauch und einen einzigen Patienten zu<br />

verwenden ist (siehe ß Zubehˆr und Optionen).<br />

Das Ger‰t hat folgende allgemeinen technischen Eigenschaften:<br />

- Inspirationsflow: von 0 bis 200 l/Min (oder dm 3 /Min) absolut (1)<br />

Maximaler Flow bei 10 mbar = 190 l/Min<br />

Maximaler Flow bei 20 mbar = 160 l/Min<br />

Messgenauigkeit: ± 10 % ¸ber 15 l/Min<br />

- Atemzugvolumen : 50 bis 1400 ml (oder cm 3 ) absolut (1)<br />

Messgenauigkeit: ± 20 % bis 200 ml und ± 10% dar¸ber<br />

- Inspirationsdruck: von 5 bis 55 mbar (oder hPa) absolut (1)<br />

Messgenauigkeit: ± (0,8 mbar + 4 % beim Ablesen)<br />

Der maximale Grenzwert f¸r den Druck, ¸ber dem das Ger‰t keine Luft mehr<br />

transportieren kann (Begrenzung aufgrund des Turbinenmotors), betr‰gt 80 mbar.<br />

- Zyklusfrequenz: von 4 bis 60 Z/Min (oder Zyklen/Minute) absolut (1)<br />

Berechnungsgenauigkeit: ± 1 Z/Min<br />

- Zyklusmodus I/T: von 25 % bis 50 % bei absoluter Einstellung<br />

Berechnungsgenauigkeit: ± 10 %<br />

- Zyklusmodus I/E: von 1/1 bis 1/3 bei absoluter Regelung<br />

Berechnungsgenauigkeit: ± 10%<br />

- FiO2-Messung: von 18 % bis 100 % mit der Zelle COMEPA MI COM 102-1<br />

(siehe ß Zubehˆr und Optionen) bei 1013 hPa und 25 C<br />

Messgenauigkeit: ± 3 %<br />

Reaktionsdauer: < 13 Sek. f¸r 90 % des Endwerts<br />

Stabilit‰t der Messgenauigkeit: ± 1 % bei mehr als 8 h<br />

Hinweis: Die Messung des FiO2 wird durch Druckvariationen beeinflusst. Die<br />

Kalibrierung des FiO2-Sensors muss regelm‰flig, wenn mˆglich einmal wˆchentlich,<br />

und insbesondere bei Hˆhen‰nderungen von ± 150 m durchgef¸hrt werden (siehe ß<br />

Sauerstoffzufuhr).<br />

- Inspiratorischer Widerstand des Beatmungsger‰tes: 3 mbar bei 60 l/min<br />

- Exspirationswiderstand des Beatmungsger‰ts (als Option<br />

Doppelschlauchsystem): 0,4 mbar bei 60 l/Min. (ohne Exspirationsventil)<br />

- Volumen des Exspirationsblocks (als Option Doppelschlauchsystem): 14<br />

cm 3<br />

- L‰rmbelastung entsprechend der Norm NF EN ISO 17510-1: 30 dBA<br />

- Wechselstromversorgung:<br />

(1) F¸r jeden Modus bestehen besondere Einschr‰nkungen ñ siehe ß Einstellung der Parameter<br />

I - 14 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

115/230 V ± 10 % ñ 50/60 Hz<br />

Verbrauch: 80 VA nominal und hˆchstens 90 VA<br />

- Gleichstromversorgung:<br />

24 V ± 1,5 V ñ 3,3 A hˆchstens<br />

Verbrauch: 80 VA Nennwert<br />

- Interne Batterien: 25,2 V ñ 4,4 Ah Lithium-Ionen-Batterien, schnell<br />

wiederaufladbar<br />

Die durch die internen Batterien gew‰hrleistete Autonomie h‰ngt von den<br />

vorgegebenen Einstellungen, den Umgebungsbedingungen (insbesondere den<br />

thermischen Bedingungen) sowie den physiologischen Eigenschaften des Patienten<br />

ab.<br />

Im Durchschnitt werden bei einer Umgebungstemperatur von 25 C die folgenden<br />

Autonomiezeiten f¸r den Batteriebetrieb erreicht:<br />

Beatmungsparameter Durchschnittliche Autonomie bei maximaler Batterieaufladung<br />

AZV 200 ml<br />

i-Druck 10 mbar<br />

AF 20 Z/Min<br />

AZV = 300 ml<br />

i-Druck = 20 mbar<br />

AF = 15 Z/Min<br />

AZV = 500 ml<br />

i-Druck = 30 mbar<br />

AF = 15 Z/Min<br />

I - 15 - 00<br />

10 h<br />

Maximale Beatmungsparameter 4 h<br />

Die internen Batterien sind nach etwa 8 h wieder in der Form aufgeladen, dass sie<br />

eine hohes Autonomiepotenzial bieten. Es wird empfohlen, das Ger‰t nach seiner<br />

Batterieaufladung f¸r 12 h w‰hrend des Betriebes weiter aufzuladen (siehe ß<br />

Batteriewartung).<br />

Hinweis: Die Aufladung des internen Akkus kann jedoch bei jeder beliebigen Dauer<br />

unvollst‰ndig sein, wenn die Umgebungstemperatur mehr als 30 C betr‰gt.<br />

- Schutzklasse: Klasse II<br />

- Geh‰useschutzklasse: IP 31<br />

- Medizinische Ger‰teklasse: Klasse II B ñ Anwendungsteil Typ BF<br />

- Abmessungen (ohne Zubehˆr): H = 154 mm, L = 235 mm, B = 315 mm<br />

- Gewicht: 4,5 kg in der Ausf¸hrung mit Doppelschlauchsystem<br />

Folgende Umgebungsbedingungen sind einzuhalten:<br />

- W‰hrend der Lagerung oder beim Transport:<br />

Temperatur: - 20 bis 60 C<br />

Luftfeuchtigkeit: 10 bis 80 % Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend<br />

Luftdruck: 600 bis 1060 hPa<br />

- W‰hrend des Betriebs:<br />

Temperatur: 5 bis 35 C (aufler Akkuladung: 30 C)<br />

Luftfeuchtigkeit: 30 bis 75 % Luftfeuchtigkeit, nicht kondensierend<br />

Luftdruck: 700 bis 1060 hPa<br />

Hinweis: Die Flowmessungen und demzufolge auch die Volumenberechnungen, die<br />

sich daraus ergeben, werden durch ƒnderungen des Luftdrucks beeinflusst. Eine<br />

8 h<br />

6 h


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Kalibrierung des Flowsensors wird bei Luftdruck‰nderungen von rund 100 hPa im<br />

Vergleich zur letzten Kalibrierung empfohlen (siehe ß Kalibrierung der Sensoren). So<br />

f¸hrt beispielsweise eine Hˆhen‰nderung von 1000 m zu einer abweichenden<br />

Flowmessung von etwa 10 %.<br />

Unter Extrembedingungen f¸r den Gebrauch, die ¸ber die obigen Anweisungen<br />

hinausgehen, aber innerhalb einer Temperatur von 50 C oder einer relativen<br />

Luftfeuchtigkeit von 95% oder eines Luftdruckes von 600 oder 1100 hPa oder einer<br />

Versorgungsspannung von ñ 20% gegen¸ber dem Nennwert bleiben, oder auch bei<br />

der Kombination einer Temperatur von 45 C mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />

75%, weist das Beatmungsger‰t weder besondere Fehlfunktionen noch eine Gefahr<br />

f¸r den Benutzer auf. Ein Betrieb ¸ber mehrere Stunden oder wiederholt unter<br />

solchen Bedingungen kann jedoch zu einer vorzeitigen Alterung mancher<br />

Ger‰tebauteile f¸hren, die dann eine h‰ufigere Wartung erfordern.<br />

I - 16 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

BESCHREIBUNG DES GERƒTS<br />

KURZBESCHREIBUNG<br />

Das Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ wird mit folgendem Zubehˆr geliefert:<br />

- Eine Transporttasche mit<br />

- einem Netzanschlusskabel von hˆchstens 1,8 m L‰nge<br />

- einem Anschlussst¸ck zum Anschluss an eine externe Sauerstoffversorgung<br />

- einem Patientenkreis von 1,6 m mit Exspirationsventil und<br />

Proximaldruckanschluss<br />

- Lufteinlassfilter mit feinen Austauschpartikeln<br />

- sowie vorliegendes Bedienerhandbuch<br />

Optional stehen weitere Zusatzteile zur Verf¸gung (siehe ß Zubehˆr und Optionen).<br />

EXTERNE SCHNITTSTELLEN UND FUNKTIONS÷FFNUNGEN<br />

Anzeige<br />

R¸cklauf Patient<br />

(Option Doppelschlauch)<br />

Seitliche und<br />

vordere ÷ffnungen<br />

f¸r die<br />

K¸hlluftzirkulation<br />

und die akustischen<br />

Meldungen (*).<br />

Vorderseite: Schnittstellen "Patient" und Schnittstelle Mensch/Maschine<br />

Steuerung des<br />

Exspirationsventils<br />

Anschluss<br />

Proximaldruck<br />

I - 17 - 00<br />

Bedienfeld<br />

Hauptausgang der Atemgase<br />

zum Patienten<br />

AnschlussFiO2<br />

Sensor<br />

(je nach<br />

Ger‰te sind<br />

zwei Modelle<br />

mˆglich)<br />

Seitliche ÷ffnungen<br />

f¸r die<br />

K¸hlluftzirkulation<br />

und die akustischen<br />

Meldungen (*).


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

R¸ckseite: Elektrische Schnittstellen und technische Funktionsˆffnungen<br />

Hauptluftzufuhr<br />

mit Luftfilter (*)<br />

Anschluss f¸r<br />

Alarmwiedergabe<br />

Sauerstoffzufuhr<br />

Transportgriff<br />

Serieller Anschluss<br />

RS 232 (***)<br />

Versorgungsanschluss<br />

DC 24 V<br />

VORSICHT<br />

(*) Achten Sie darauf, dass die Luftzufuhr- und Luftabfuhrˆffnungen<br />

des Ger‰tes niemals abgedeckt sind.<br />

VORSICHT<br />

(**) Um ausreichend befestigt zu sein, muss das Netzkabel im<br />

Sicherungshaken sitzen, der sich in der Batterieabdeckung unterhalb<br />

der Steckdose befindet.<br />

Um das Netzkabel leicht in dieses Haltesystem einzuf¸hren, ist es in den Ausschnitt<br />

im Kabelschacht einzulegen und dann von oben nach unten zu dr¸cken, damit es<br />

durch Gleiten und nat¸rliche Drehung seine Endstellung einnimmt.<br />

ACHTUNG<br />

(***) Der serielle Kommunikationsanschluss RS232 ist<br />

empfindlich gegen¸ber elektrostatischer Entladungen und<br />

darf daher nur gehandhabt werden, nachdem die<br />

Vorsichtsmaflnahmen f¸r die Verwendung dieser Art von<br />

Produkt getroffen wurden (Erdung der Bedienungspersonen<br />

mittels antistatischem Armband).<br />

I - 18 - 00<br />

Netzanschluss AC<br />

115/230 V<br />

Luftaustritt und<br />

interne K¸hlung (*)<br />

Ein-/Aus-<br />

Schalter<br />

und<br />

Schutzabdecku<br />

ng<br />

(wenn<br />

installiert)<br />

Sicherungshaken<br />

des<br />

Netzkabels<br />

(**)<br />

Bel¸ftungsschlitze (*)<br />

Batterieabdeckung


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

BEDIENFELD<br />

Kontrollanzeig<br />

e der<br />

elektrischen<br />

Versorgung<br />

Kontrollanze<br />

ige<br />

Beatmungszustand<br />

Taste<br />

Beatmung<br />

Ein/ Aus<br />

Wenn sich das Ger‰t im Standby-Betrieb befindet (keine Beatmung), so l‰sst<br />

sich der Anzeigekontrast durch Dr¸cken der Taste und anschlieflend durch<br />

Verwendung der Plus- oder Minustasten ver‰ndern.<br />

ETIKETTE/GERƒTE- UND SICHERHEITSHINWEISE<br />

Am Beatmungsger‰t sind verschiedene Etiketten oder besondere Hinweise<br />

aufgebracht. Sie machen auf die besonderen Vorsichtsmaflnahmen aufmerksam, die<br />

f¸r eine sachgem‰fle Verwendung der verschiedenen Bestandteile des Ger‰tes zu<br />

ergreifen sind und dienen der Identifizierung des Produktes.<br />

ANSCHLUSS<br />

PROXIMALDRUCK PATIENT<br />

ANSCHLUSS R‹CKLAUF<br />

VOM PATIENTEN<br />

(bei der Option Doppelschlauchsystem)<br />

Block f¸r den einmaligen Gebrauch -<br />

f¸r einen einzigen Patienten<br />

Taste zum Bewegen des Cursors<br />

und Senken/Erhˆhen der<br />

Parameter<br />

ANSCHLUSS LUFTZUF‹HRUNG ANSCHLUSS<br />

EXSPIRATIONSVENTIL<br />

ETIKETT ZUR IDENTIFIKATION<br />

DES GERƒTES(*)<br />

I - 19 - 00<br />

Display<br />

Best‰tigungstaste<br />

Alarmanzeige<br />

ANSCHLUSS EXTERNER<br />

FIO2-SENSOR<br />

Taste zum<br />

Alarmabbruch<br />

und zum ÷ffnen<br />

eines anderen<br />

Men¸s


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

(*): Die Seriennummer des Ger‰ts ermˆglicht die Kennzeichnung seines Herstellungsdatums<br />

durch den Buchstaben, der die Dekade angibt (z.B.: K von 2000 bis 2009), und die drei letzten<br />

Ziffern, die das Jahr in der Dekade f¸r die erste Ziffer und den Monat f¸r die beiden letzten Ziffern<br />

angeben (z.B.: . . . . . K . . . 409 f¸r September des Jahres 2004).<br />

ETIKETT LUFTEINLASS ANSCHLUSS EXTERNE 24 V<br />

Versorgung<br />

ANSCHLUSS PRO<br />

SERIELLEM PORT 9 POLIG<br />

(RS 232)<br />

ETIKETT "PRODUKT<br />

REAGIERT EMPFINDLICH<br />

AUF ELEKTROSTATISCHE<br />

ENTLADUNGEN "<br />

BETRIEBSGRUNDLAGEN<br />

Funktioneller Aufbau des Beatmungsger‰tes:<br />

Das LEGENDAIR Æ Beatmungsger‰t besteht einerseits aus einem Kompressor zur<br />

Erzeugung von Luftstrˆmen, der dazu geeignet ist, verschiedene Flows sowie einen<br />

ausreichenden Druck bereitzustellen und andererseits aus einem Dreiwegeventil, mit<br />

dem das Exspirationsventil gesteuert werden kann. Bei dem Kompressor f¸r<br />

Luftstrˆme handelt es sich um eine Mikroturbine geringer Tr‰gheit, die von einem<br />

b¸rstenlosen Elektromotor angetrieben wird. Bei dem Dreiwegeventil handelt es sich<br />

um ein proportionales Elektroventil.<br />

Diese beiden Funktionseinheiten werden entsprechend speziellen<br />

Regelungsgesetzen durch einen Rechner gesteuert, der die Informationen der Druck-<br />

und Flowsensoren verarbeitet, die im Ger‰t eingebaut sind.<br />

Im Folgenden sind die wichtigsten Funktionseinheiten aufgef¸hrt (siehe<br />

nachstehende Abbildung):<br />

Kompressoreinheit:<br />

- Turbine: 24 V / 4A ñ Vmax 53100 upm ñ Pmax 80 mbar ñ Qmax 200 l/Min<br />

- Turbinengeh‰use: Schallged‰mpfte Metall-Plastik-Kassette<br />

- Luftfilterung: Schaumluftfilter oder kombinierter Luftfilter mit feinen Partikeln<br />

I - 20 - 00<br />

ANSCHLUSS<br />

NETZVERSORGUNG<br />

SAUERSTOFFZUFUHR ANSCHLUSS EXTERNE<br />

ALARMFUNKTIONEN<br />

RICHTUNGSZEIGER<br />

ZUR MONTAGE DER INNENBATTERIE


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Versorgungseinheit:<br />

- AC/DC-Versorgung und Ladeger‰t: 115-230 V bis 50-60 Hz/24-28V ñ 3,3 A<br />

oder direkter Eingang 24V ñ 3,3 A extern<br />

- Batterie: 25,2 V ñ 4,4 Ah Li-Ionen<br />

- Umschaltung der Stromversorgung: zwischen AC oder DC oder Batterie<br />

- Hauptschalter: zweipolig 240 VA (mit Schutzabdeckung, wenn installiert)<br />

Pneumatische Einheit:<br />

- R¸ckschlagventile: R¸ckschlagventil und Spontanatmung<br />

- Inspirationseinheit: Laminator und Anschlusskonus ÿ22mm m‰nnlich<br />

- Druckanschluss und Ventilsteuerung: pneumatische Anschl¸sse ÿ 6,5mm<br />

und ÿ 4mm<br />

- Ventilsteuerung: piezoelektrisches, proportionales Elektroventil<br />

- Sauerstoffzufuhr: selbstsperrender Anschluss<br />

- Exspirationsblock (optional): Laminator und Anschlusskonus ÿ22mm weiblich<br />

Geh‰useeinheit:<br />

- Ober- und Innenschale, Abdeckungen und Griffe: aus Acrylnitril-Butadien-<br />

Styrol<br />

Schnittstelle Mensch-Maschine:<br />

- Tastatur: 5 Tasten und 5 LED-Anzeigen<br />

- Anzeige: 1/4 VGA 320 x 240 monochrom mit Neonleuchte<br />

CPU-Einheit:<br />

- Elektronische Steuerungskarte<br />

- Turbinen-Steuerkarte<br />

I - 21 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Schaltplan:<br />

Alarmfu<br />

nktion<br />

Anschlu<br />

ss FiO2<br />

Eingang 110 / 220<br />

V AC 50 / 60 Hz<br />

oder DC 24 V<br />

Batterie<br />

24 V ñ 4,4<br />

Ah<br />

Schalen<br />

Anzeige<br />

Tastat<br />

Speisung<br />

AC/DC<br />

+ Batterieladeger‰t<br />

Umschaltung Speisung<br />

externe<br />

Versorgung<br />

ON/OFF<br />

CPU<br />

Laminator<br />

R¸ckfuhr Patient<br />

SeriellerPort<br />

Turb.-Steuerkarte<br />

Flow<br />

Sensor<br />

I - 22 - 00<br />

O2<br />

Zufuhr<br />

SensorD<br />

ruck<br />

Sensor<br />

Flow<br />

Sensor<br />

Druck<br />

Anschlus<br />

s Druck<br />

Patient<br />

Lufteinlass<br />

Elektroventil<br />

Steuerung<br />

Exspiration<br />

sventil<br />

Luftfilter<br />

Laminator<br />

Turbinenkassette<br />

+<br />

Schalld‰mpfung<br />

Turbine<br />

R¸ckschlag<br />

ventile<br />

Zum Patienten


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Funktionsweise des Ger‰ts:<br />

Die Funktionsweise des Ger‰ts basiert auf einem Steuerungssystem, das in einem<br />

geschlossenen Regelkreis selbstst‰ndig die Leistung des Kompressors f¸r<br />

Luftstrˆme anpasst. Die Leistung des Kompressors (der Turbine) unterliegt dem<br />

Signal des Atemwegdrucks des Patienten oder dem Signal des inspiratorischen<br />

Flows.<br />

Die Gesetze zur Steuerung der Turbinengeschwindigkeit basieren auf proportionalen<br />

und integralen Koeffizienten und unterscheiden sich in Abh‰ngigkeit der<br />

Beatmungsmodi, der Einstellungen und Phasen des Atmungszyklus. So beeinflusst<br />

die Einstellung eines Spitzendruckanstiegs oder der Flowrampe den Grad der<br />

Turbinenbeschleunigung bei Inspirationsbeginn. Der ‹bergang von der<br />

Inspirationsphase zur Exspiration wird durch ein, zur Druckdifferenz zwischen den<br />

beiden Phasen proportionales, Senken oder Bremsen der Turbinendrehzahl<br />

gesteuert.<br />

Das Exspirationsventil wird in der Inspirationsphase als Druckfolger des<br />

Atemwegdrucks und in der Exspirationsphase als wichtigstes Regulierungsorgan<br />

gesteuert. Die Turbinengeschwindigkeit wird anschlieflend w‰hrend der gesamten<br />

Exspirationsphase in Abh‰ngigkeit des Grenzwerts des Exspirationsdrucks<br />

angepasst, um "parasit‰re" Leckagen des Systemkreises sowie den ¸ber das Ventil<br />

geregelten Blowby auszugleichen. Dieser Sp¸lflow wird mˆglichst gering gehalten,<br />

um das Ph‰nomen des Exspirationsstopps f¸r den Patienten zu begrenzen. Jedoch<br />

muss er zu einem gewissen Mafl erfolgen, damit sich die Turbine nicht aufheizt und<br />

die verbrauchten Atemgase nicht wieder eingeatmet werden. Ein System aus<br />

R¸ckschlagventilen zur Spontanatmung ermˆglicht eine einfachere Ermittlung des<br />

dazugehˆrigen Grenzwerts f¸r das erforderliche Gleichgewicht.<br />

Die Flowmessung erg‰nzt dieses System. Sie ermˆglicht die Erfassung der<br />

Einatemarbeit des Patienten und das Triggern von Inspirationsphasen. Die<br />

Flowmessung erlaubt dar¸ber hinaus die Bestimmung des Inspirationsphasenendes<br />

in bestimmten Beatmungsmodi. Schliefllich dient sie dazu, das Volumen und die<br />

Menge der Leckagen bei jedem Zyklus unabh‰ngig vom jeweiligen<br />

Beatmungsmodus zu erfassen. Dies erlaubt den Vorschlag einer automatischen<br />

Inspirationsdruckanpassung zwischen zwei vorgegebenen Grenzwerten, um so das<br />

gew¸nschte Atemvolumen zu erreichen.<br />

Die verschiedenen Messsignale, die in der Steuerung und Erfassung verwendet<br />

werden, werden speziell gefiltert, um die Risiken von Stˆrungen und Fehlfunktionen<br />

mˆglichst gering zu halten.<br />

BEATMUNGSGRUNDSƒTZE<br />

F¸r jeden der vorgeschlagenen Beatmungsmodi gelten folgende Abl‰ufe und<br />

charakteristische Kurven:<br />

PSV-/ PSV SF-MODUS<br />

Es werden zwei Druckniveaus (i-Druck und PEEP) sowie eine Kurvenform zur<br />

Aufrechterhaltung des Inspirationsdrucks auf Grundlage einer Druckanstiegszeit<br />

vorgegeben. Die Inspirationsdauer ergibt sich aus dem Exspirationstrigger, der auf<br />

Grundlage eines Flowabfalls nach dem Erreichen des maximalen, dem Patienten zur<br />

Verf¸gung stehenden Inspirationsflows gesteuert wird. Die Inspirationsdauer ist<br />

jedoch durch einen Mindestwert beschr‰nkt, der dem Druckgef‰lle und einem<br />

oberen, entsprechend der zuletzt erzielten Inspirationsdauer ermittelten,<br />

Sicherheitsgrenzwert entspricht oder hˆchstens 3 Sek. betr‰gt.<br />

I - 23 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Es kann eine Sicherheitsfrequenz eingestellt werden, durch die das Beatmungsger‰t<br />

im Falle einer Apnoe des Patienten die Beatmung ¸bernimmt. Dabei handelt es sich<br />

um die Frequenz der kontrollierten Zyklen, die nach einer Apnoe zum Einsatz<br />

kommen und nicht um Mindestfrequenzen. Die Apnoefrist l‰sst sich einstellen und<br />

ermˆglicht "Pausen" in der Folge der spontanen Zyklen. Die "kontrollierten" Zyklen<br />

nach einer Apnoefrist orientieren sich am Exspirationstrigger und denselben<br />

zeitlichen Grenzwerten wie die spontanen Zyklen. Diese kontrollierten Zyklen enden,<br />

sobald ein neuer Inspirationstrigger erfasst wird. Durch die Frequenzeinstellung<br />

erfolgt der ‹bergang vom PSV- zum PSV SF-Modus.<br />

Das Ziel der Inspirationsphase ist die Erzeugung eines Drucks i-Druck bei einer<br />

variablen Anstiegszeit und einer Druckerhaltungszeit, die vom Verhalten des<br />

dazugehˆrigen Flows abh‰ngt.<br />

Das Ziel der Exspirationsphase ist die Aufrechterhaltung eines Druckniveaus PEEP<br />

bis zum Beginn der folgenden Inspirationsphase sowie eine ausreichende "Sp¸lung"<br />

des Systemkreises, um die verbleibenden ausgeatmeten Gase zu entsorgen.<br />

Der Patientenkreis ist w‰hrend der Inspirationsphase vollst‰ndig geschlossen und<br />

der gesamte Ger‰teflow wird auf den Patienten und die parasit‰ren Leckagen<br />

aufgeteilt. Es wird in besonderer Weise darauf geachtet, dass die Druckzielwerte in<br />

diesen F‰llen nicht ¸berschritten werden. Aus diesem Grunde wird das Ventil als<br />

Druckfolger gesteuert. Sollte der Zielwert in zu groflem Mafl ¸berschritten werden,<br />

wird sofort eine Exspirationsphase eingeleitet.<br />

W‰hrend der Exspirationsphase wird der Druck vom Exspirationsventil in Verbindung<br />

mit der Flowsp¸lung reguliert und ermˆglicht so die Kompensation "parasit‰rer<br />

Leckagen".<br />

Die typischen Kurven f¸r den Druck und Flow dieser Modi sehen folgendermaflen<br />

aus:<br />

PCV-/assPCV-MODUS<br />

Es werden zwei Druckniveaus (i-Druck und PEEP) sowie eine Kurvenform zur<br />

Erhaltung des Inspirationsdrucks auf Grundlage einer Druckanstiegszeit vorgegeben.<br />

Die Inspirationsdauer wird durch eine Frequenz und ein Zyklusverh‰ltnis<br />

vorgegeben. Diese Inspirationsdauer bleibt konstant, wenn der Patient seinen<br />

Inspirationsrhythmus steigert und f¸r den Fall, dass ein Inspirationstriggergrenzwert<br />

vorgegeben wurde. Ist kein Trigger eingestellt oder wird kein Trigger erfasst, so<br />

I - 24 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

erzeugt das Beatmungsger‰t frequenzgesteuerte Zyklen. Der ‹bergang vom PCV-<br />

zum assPCV-Modus erfolgt durch die Einstellung eines Inspirationstriggers.<br />

I - 25 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Das Ziel der Inspirationsphase ist die Einstellung des Drucks i-Druck mit einer<br />

variablen Anstiegszeit und einer Aufrechterhaltungszeit, die durch die eingestellten<br />

Frequenzen und Zyklenverh‰ltnisse bestimmt wird.<br />

Das Ziel der Exspirationsphase ist die Aufrechterhaltung eines Drucks PEEP bis zum<br />

Beginn der folgenden Inspirationsphase sowie eine ausreichende "Sp¸lung" des<br />

Systemkreises, um die verbleibenden ausgeatmeten Gase zu entsorgen.<br />

Der Patientenkreis ist w‰hrend der "Inspirationsphase" geschlossen und der gesamte<br />

Ger‰teflow wird auf den Patienten und die Ñparasit‰renì Leckagen aufgeteilt. Es wird<br />

in besonderer Weise darauf geachtet, dass die Druckzielwerte in diesen F‰llen nicht<br />

¸berschritten werden. Aus diesem Grunde wird das Ventil als Druckfolger gesteuert.<br />

Sollte der Zielwert in zu groflem Mafl ¸berschritten werden, wird sofort eine<br />

Exspirationsphase eingeleitet.<br />

W‰hrend der Exspirationsphase wird das Druckniveau vom Exspirationsventil in<br />

Verbindung mit der Flowsp¸lung reguliert und ermˆglicht so die Kompensation<br />

"parasit‰rer Leckagen".<br />

Die typischen Kurven f¸r den Druck und Flow dieser Modi gestalten sich<br />

folgendermaflen:<br />

CV-/assCV-Modus<br />

Es werden ein Atemzugsvolumen sowie eine Frequenz und ein Zyklusverh‰ltnis<br />

vorgegeben, was die Definition der Inspirationsdauer und somit des mittleren<br />

Inspirationsflows ermˆglicht. Andererseits bestimmt eine Flowkurve die Form der<br />

Flowentwicklung w‰hrend der Inspiration: Dezelerierend (max. Leistung, dann<br />

sinkend), Rechteck (konstante Leistung) oder sinusfˆrmig (Leistung im Halbsinus).<br />

Durch einen oberen Druckgrenzwert (Alarmparameter) kann ein Maximaldruck<br />

vorgegeben werden, der in der Inspirationsphase nicht ¸berschritten werden darf. Die<br />

Inspirationsdauer bleibt bestehen, wenn der Patient seinen Inspirationsrhythmus<br />

steigert und f¸r den Fall, dass ein Inspirationstriggergrenzwert eingestellt wurde. Ist<br />

kein Trigger eingestellt oder wird kein Trigger erfasst, so erzeugt das<br />

Beatmungsger‰t frequenzgesteuerte Zyklen. Der ‹bergang vom CV- zum assCV-<br />

Modus erfolgt durch die Einstellung eines Inspirationstriggers. Dar¸ber hinaus kann<br />

ein Exspirationsdruck PEEP vorgegeben werden, der jedoch deutlich unter dem<br />

oberen Druckgrenzwert liegen muss, der f¸r die Inspirationsphase zugelassen wurde.<br />

I - 26 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Das Ziel der Inspirationsphase ist die Verteilung des Atemzugvolumens AZV in einer<br />

geeigneten Flowkurve f¸r eine, durch die vorgegebenen Frequenzniveaus und<br />

Zyklusverh‰ltnisse vorgeschriebenen Dauer.<br />

Da der Patientenkreis w‰hrend der Inspirationsphase "geschlossen" ist, wird der<br />

gesamte Ger‰teflow an den Patienten und die parasit‰ren Leckagen verteilt, woraus<br />

sich ein Druckanstieg im Schlauch- und Lungensystem ergibt, der von den<br />

Eigenschaften des Patienten abh‰ngt. Es wird besonders auf den sicheren Umgang<br />

mit ‹berschreitungen der Grenzwerte f¸r den maximal zul‰ssigen Druck oder des<br />

oberen Druckbereichs geachtet. Im Falle von ‹berschreitungen erfolgt ein<br />

unmittelbarer ‹bergang zur Exspirationsphase, in der die Abgabe des<br />

Atemzugvolumens abgebrochen wird.<br />

Ziel der Exspirationsphase ist die Aufrechterhaltung eines Druckniveaus PEEP bis<br />

zum Beginn der folgenden Inspirationsphase sowie die ausreichende "Sp¸lung" des<br />

Kreislaufs zur Ableitung der verbleibenden Exspirationsgase und zur Kompensation<br />

parasit‰rer Leckagen.<br />

Die typischen Kurven f¸r den Druck und Flow dieser Modi gestalten sich<br />

folgendermaflen:<br />

SIMV-Modus<br />

Bei dem SIMV-Modus handelt es sich um eine Kombination der CV/assCV und PSV-<br />

Modi, deren jeweiliger Einsatz durch die Einstellung einer Frequenz oder SIMV-<br />

Dauer vorgegeben wird.<br />

F¸r die volumengesteuerten Zyklen werden ein Atemzugsvolumen (AZV) und eine<br />

Frequenz (minimale bzw. Sicherheitsfrequenz) sowie ein Zyklusverh‰ltnis und f¸r die<br />

druckgesteuerten Zyklen wird ein Inspirationsdruck vorgegeben. Ein Grenzwert f¸r<br />

den oberen Druckbereich (Alarmparameter) ermˆglicht die Vorgabe eines<br />

Hˆchstwertes, der w‰hrend den volumengesteuerten Inspirationsphasen nicht<br />

¸berschritten werden darf. In diesem Modus muss zwingend ein Inspirationstrigger<br />

vorgegeben werden, der nicht umgangen werden kann. Ein zweites Druckniveau, der<br />

Exspirationsdruck PEEP, kann f¸r die volumengesteuerten und druckgesteuerten<br />

Zyklen insgesamt festgelegt werden. Die Eigenschaften der Flowform der<br />

volumengesteuerten Zyklen, des Druckanstiegs und Exspirationstriggers der<br />

I - 27 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

druckgesteuerten Zyklen werden standardm‰flig vorgegeben und kˆnnen nicht<br />

eingestellt werden. Die Inspirationsdauer der volumengesteuerten Zyklen h‰ngt<br />

demzufolge von der Frequenz (Sicherheitsfrequenz) und dem Zyklusverh‰ltnis ab<br />

und die Inspirationsdauer der druckgesteuerten Zyklen ergibt sich aus dem<br />

unver‰nderlichen Exspirationstriggerwert. Die Inspirationsdauer der<br />

druckgesteuerten Zyklen wird jedoch durch einen maximal zul‰ssigen<br />

Sicherheitsgrenzwert begrenzt. Die Sicherheitsfrequenz macht es dar¸ber hinaus<br />

mˆglich, dass das Beatmungsger‰t im Falle einer Apnoe des Patienten die<br />

Beatmung ¸bernimmt. Bei den "kontrollierten" Zyklen nach einer Apnoe handelt es<br />

sich um volumengesteuerte Zyklen. Diese Zyklen enden, sobald ein neuer<br />

Inspirationstrigger erfasst wird.<br />

Auflerhalb der Apnoefristen erfolgt die abwechselnde Verwendung der<br />

volumengesteuerten und druckkontrollierten Zyklen entsprechend einer<br />

vorgegebenen SIMV-Dauer oder -Frequenz. Alle Zyklen werden durch<br />

Inspirationstrigger synchronisiert. Zu einer SIMV-Periode gehˆren immer ein<br />

volumengesteuerter Zyklus und anschlieflend so viele barometrische Zyklen, wie sie<br />

vom Patienten ausgelˆst wurden. Nach der SIMV-Periode lˆst der folgende<br />

Inspirationstrigger einen neuen volumengesteuerten Zyklus aus und so weiter.<br />

Die Ziele der Inspirations- und Exspirationsphasen sowie der dazu gehˆrenden<br />

Anforderungen an die volumengesteuerten und druckkontrollierten Zyklen<br />

entsprechen abwechselnd und jeweils den Zielen, die f¸r die Modi CV/assCV und<br />

PSV oben beschrieben wurden.<br />

Die typischen Kurven f¸r den Druck und Flow dieser Modi gestalten sich<br />

folgendermaflen<br />

Druck<br />

i-Druck maxi<br />

i-Druck<br />

Pmin<br />

PE<br />

Flow<br />

Ti<br />

CV/assCv<br />

assCv Zyklus PSV-Zyklen<br />

Ti<br />

CV/assCV<br />

assCV Zyklus<br />

SIMV-Periode = 60/ F SIMV APNOE 60 / F<br />

Sek.<br />

BEATMUNG MIT EINEM ZIELVOLUMEN<br />

Die Definition und Ber¸cksichtigung eines Zielatemzugvolumens ist nur in den<br />

druckkontrollierten Modi mˆglich. Hierbei geht es darum, dass das<br />

Inspirationsdruckniveau kontinuierlich zwischen einem "Basis"-<br />

Inspirationsdruckgrenzwert und einem maximalen Druckgrenzwert angepasst wird,<br />

um so ein Inspirationsatemzugsvolumen aufrechtzuerhalten, das dem Zielvolumen<br />

mˆglichst nahe kommt und demnach zwischen AZVZiel und AZVZiel + 20 % liegt.<br />

I - 28 - 00<br />

Ti<br />

CV/assCv<br />

CV-Zyklen


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Anpassungen der Inspirationsdruckniveaus erfolgen durch stetige Regelung<br />

zwischen den Zyklen, was sowohl f¸r eine Steigerung als auch eine Senkung des<br />

Drucks gilt. Ein Regelschritt betr‰gt mindestens 0,5 mbar und hˆchstens 2 mbar.<br />

Dieser Ansatz ermˆglicht eine sofortige Reaktion auf die Erfassung von<br />

Ungleichgewichten ohne so heftig reagieren zu m¸ssen, dass dem Wohlbefinden des<br />

Patienten geschadet w¸rde. Bei diesem Verlauf handelt es sich um eine schrittweise<br />

Entwicklung. Etwaige Schwankungen im Bereich des Einstellwert s sind begrenzt.<br />

Die Entwicklung des Inspirationsdruckniveaus beim Betrieb der Option Zielvolumen<br />

l‰sst sich folgendermaflen schematisch darstellen:<br />

Zum Beispiel:<br />

Im PCV-Modus<br />

i-Druck = 20 mbar<br />

Pmax = 25 mbar<br />

Und bei AZV Ziel = 500 ml, d.h. eine<br />

Zielsetzung von 500 bis 600 ml<br />

(0/+20%)<br />

W‰hrend der Beatmung kann sich die<br />

Situation von Zyklus zu Zyklus<br />

folgendermaflen entwickeln:<br />

Zyklusnummer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

i-Druck<br />

Einstellwert(mbar)<br />

gemessenes AZV<br />

(ml)<br />

AZV (ml)<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

20<br />

20 + 0,5<br />

= 20,5<br />

20,5 + 1<br />

= 21,5<br />

21,5 + 2<br />

= 23,5<br />

I - 29 - 00<br />

23,5 23,5<br />

23,5 ñ<br />

0,5 = 23<br />

23<br />

23 + 0,5<br />

= 23,5<br />

380 400 450 530 = 550 = 610 580 = 490 510 = 520 =<br />

AZV<br />

i-Druck maxi<br />

i-Druck<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Zyklusnummer<br />

Hinweis: Diese Funktion ist beim Start des Ger‰ts nicht aktiv.<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

i-Druck Einstellwert(mbar)<br />

23,5


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

INSTALLATION<br />

Zur optimalen Installation Ihres LEGENDAIR Æ Beatmungsger‰tes sollten Sie<br />

folgendermaflen vorgehen:<br />

- Einen Bereich w‰hlen, der die Frischluftzirkulation beg¸nstigt (die N‰he von<br />

flatternden Textilien, wie Vorh‰nge, meiden) und nicht dem st‰ndigen und direkten<br />

Sonnenlicht ausgesetzt ist.<br />

- Stellen Sie das Ger‰t auf eine ebene und stabile Oberfl‰che, so dass alle Stellf¸fle<br />

die Oberfl‰che ber¸hren. Dennoch kann das Ger‰t auch in allen anderen Stellungen<br />

betrieben werden (die Luftzufuhr darf jedoch nicht blockiert sein).<br />

- Anschluss der externen elektrischen Stromversorgung: Eines der beiden<br />

Anzeigel‰mpchen oben links auf der Vorderseite muss entweder f¸r das 220 V<br />

Versorgungsnetz ( oder f¸r eine externe Speisung mit 24 V Gleichstrom<br />

aufleuchten.<br />

VORSICHT<br />

Um ausreichend befestigt zu sein, muss das Netzkabel in dem Sicherungshaken<br />

sitzen, der sich in der Batterieabdeckung unterhalb der Steckdose befindet.<br />

- Anschluss des Schlauchsystems (einmalige oder mehrmalige Verwendung) an<br />

die Pneumatikschnittstellen der Vorderseite:<br />

Einschlauchsystem: Hauptzufuhrschlauch zum Patienten auf das m‰nnliche<br />

Anschlussst¸ck ÿ 22mm aufsetzen und den Schlauch zur Steuerung des<br />

Exspirationsventils auf das obere Anschlussst¸ck ÿ4mm aufsetzen und den<br />

Schlauch zum Anschluss an den Atemwegsdruck auf den Stutzen ÿ 6,5mm<br />

aufsetzen.<br />

Doppelschlauchsystem (nur zusammen mit der Option Exspirationsblock):<br />

Hauptzufuhrschlauch zum Patienten auf das m‰nnliche Anschlussst¸ck ÿ 22 +<br />

R¸ckf¸hrschlauch oder Exspirationsventil auf das weibliche Anschlussst¸ck ÿ 22 +<br />

Schlauch zur Regelung des Exspirationsventils auf das obere Anschlussst¸ck ÿ 4 +<br />

Schlauch zum Anschluss an den Atemwegsdruck auf den Stutzen ÿ 6,5. Das<br />

Exspirationsventil kann vor oder hinter dem Exspirationsblock angeschlossen<br />

werden. Bei dem Ventil muss es sich um ein Ventil des Typs mit einem<br />

"anschlussf‰higen Ausgang" handeln. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann auch<br />

ein Ventil mit einem "freien" Ausgang nach dem Exspirationsblock verwendet<br />

werden, wobei in diesem Fall ein Pfropfen f¸r die Hauptleitung zu verwenden ist.<br />

anschlieflbares<br />

Ventil<br />

Montage<br />

davor<br />

oder<br />

Montage<br />

dahinter<br />

I - 30 - 00<br />

Montage dahinter<br />

mit Stopfpropfen<br />

Ventil mit<br />

freiem<br />

Ausgang


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Bei den beiden oben beschriebenen Schlauchsystemen sollte das Ende des<br />

Schlauchs zum Anschluss an den Atemwegsdruck so nah wie mˆglich am<br />

Patienten angeschlossen werden (am Eingang der Maske oder Kan¸le, sofern<br />

mˆglich), damit das Ger‰t alle Strˆmungsverluste aufgrund der Widerst‰nde<br />

des Schlauchsytems und etwaiger Zusatzger‰te ber¸cksichtigen kann. Sollte<br />

dies nicht der Fall sein, so ist der Grenzwert zum Auslˆsen der Alarmmeldung<br />

"DISKONNEKTION" f¸r die volumengesteuerten Modi entsprechend<br />

anzupassen, ein max. AZVi einzustellen, auch wenn dieser Wert hoch ist, damit<br />

in den druckgesteuerten Modi der Alarm "AZVI ZU HOCH" ausgelˆst wird.<br />

Alternativ kann man auch in die Doppelschlauchkonfiguration ¸bergehen, und<br />

ein min. AZVe einstellen, damit in jedem beliebigen Modus die Alarmmeldung<br />

"AZVE ZU NIEDRIG" ausgelˆst wird.<br />

Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass die L‰nge und das Innenvolumen des<br />

Patientenschlauchsystems richtig auf das eingestellte Atemzugvolumen abgestimmt<br />

werden: Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r erwachsene Patienten und Spiralschl‰uche ÿ<br />

15 mm in der P‰diatrie f¸r Atemzugvolumen unter 200 ml, indem ggf. ein<br />

Anschlussst¸ck 22F-15M f¸r den Austritt und 15M-22M f¸r den R¸cklauf zum<br />

Exspirationsblock als Doppelschlauchsystem verwendet wird.<br />

F¸r die Verwendung eines Doppelschlauchsystems muss der Exspirationsblock f¸r<br />

den einmaligen Gebrauch und einen einzigen Patienten vorher installiert worden<br />

sein. Diese am Ger‰t bereits werkseitig installierte oder auch als Option lieferbare<br />

Vorrichtung kann einfach ohne Werkzeug installiert oder ausgewechselt werden<br />

(siehe ß Einweg-Exspirationsblock).<br />

ACHTUNG<br />

Der Exspirationsblock ist f¸r den einmaligen Gebrauch und einen einzigen<br />

Patienten vorgesehen; er kann mit Seifenwasser gereinigt, darf aber weder<br />

desinfiziert noch sterilisiert und auf keinen Fall f¸r einen anderen Patienten<br />

wiederverwendet werden.<br />

Ein antibakterieller Filter kann auf das m‰nnliche Endanschlussst¸ck ÿ 22mm des<br />

Beatmungsger‰tes angeschlossen werden.<br />

Hinweis: Bei einer Verwendung einer Nasal- oder Gesichtsmaske bei der nicht<br />

invasiven Beatmung (NIV) darf diese Vorrichtung in keinem Fall eine<br />

Exspirationsˆffnung enthalten (keine Leckagen).<br />

ACHTUNG<br />

Das LEGENDAIR Æ muss in einer elektromagnetischen Umgebung installiert werden,<br />

die mit seinen Spezifikationen kompatibel ist (siehe ß Allgemeine<br />

Anwendungsvorschriften); es darf insbesondere nicht in der N‰he von anderen<br />

Ger‰ten verwendet oder mit anderen Ger‰ten gestapelt werden als jenen, die in der<br />

Bedienungsanleitung vorgeschlagen und von AIROX vertrieben werden.<br />

Falls diese Verwendung in der N‰he notwendig ist, muss die normale Funktionsweise<br />

des Ger‰ts unter den endg¸ltigen Betriebsbedingungen ¸berpr¸ft werden.<br />

Es wird empfohlen, auf den sauberen Zustand des Ger‰ts zu achten, bevor es zum<br />

ersten Mal eingeschaltet wird (siehe ß Reinigung und Desinfektion).<br />

ACHTUNG<br />

Nach der Lagerung des Ger‰tes bei einer Lufttemperatur, die erheblich von der des<br />

Montageorts abweicht (¸blicherweise +/- 20 C), muss das Ger‰t bei dieser Temperatur<br />

mindestens 15 Minuten vor seiner Inbetriebnahme stabilisiert werden.<br />

I - 31 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

INBETRIEBNAHME<br />

Die Inbetriebnahme des Ger‰ts erfolgt ¸ber den Schalter, der sich auf der R¸ckseite<br />

befindet und durch eine selbst herunterklappbare Abdeckung (wenn installiert)<br />

gesch¸tzt wird.<br />

Bei jedem Einschalten durch den Hauptschalter f¸hrt das Ger‰t vor der Beatmung<br />

automatisch eine Initialisierungsphase durch. W‰hrend dieser Phase, die etwa 5<br />

Sekunden dauert, werden bestimmte Komponenten des Ger‰tes gepr¸ft und<br />

initialisiert. Nach Abschluss dieser Phase kˆnnen technische Meldungen angezeigt<br />

werden, die auf etwaige Fehlfunktionen hinweisen.<br />

W‰hrend dieser Phase wird vor¸bergehend ein Startmen¸ angezeigt. Die<br />

Betriebsz‰hler f¸r das Ger‰t und den Patienten (siehe ß Betriebsz‰hler) sowie die<br />

verwendete Softwareversion werden in diesem Startmen¸ angezeigt:<br />

Hinweis: Wurde das Beatmungsger‰t w‰hrend der Beatmung durch Bet‰tigung des<br />

Hauptschalters angehalten, so startet es sofort wieder mit der Beatmung ohne zuerst<br />

das Startmen¸ anzuzeigen.<br />

Sobald das Startmen¸ nach einfachem Einschalten des Ger‰tes nicht mehr<br />

angezeigt wird, kann die Beatmung jederzeit durch Dr¸cken des Schalters<br />

ausgelˆst werden. Das Startmen¸ kann jedoch auch jederzeit ¸bersprungen werden,<br />

indem der Schalter gedr¸ckt wird. In diesem Fall beginnt die Beatmung sofort.<br />

Hinweis: Obwohl die Beatmung durch einfaches Dr¸cken der Taste gestartet<br />

werden kann, erfolgt der effektive Start erst nach dem Loslassen der Taste.<br />

Das blaue Anzeigel‰mpchen auf der linken Seite des Schalters zeigt an, dass sich<br />

das Ger‰t in Bereitschaft befindet. Dieses Anzeigel‰mpchen erlischt bei Beginn der<br />

Beatmung.<br />

Wenn sich das Ger‰t im Bereitschaftszustand befindet, wird im rechten Fenster jedes<br />

Men¸s wiederholt auf die Mˆglichkeit der Bet‰tigung des Schalters hingewiesen,<br />

der die Beatmung auslˆst:<br />

I - 32 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Standardm‰flig wird nach dem Startmen¸ der Beatmungsmodus aufgerufen, der<br />

zuletzt verwendet wurde. Dasselbe gilt f¸r die Einstellungen, die beim letzten Stopp<br />

bestanden. Sollte deren Speicherung fehlerhaft sein, so wird ein Alarm<br />

"EINSTELLUNGEN PR‹FEN" ausgelˆst. In diesem Fall m¸ssen die Parameter<br />

erneut abgespeichert werden. Ansonsten wird das Ger‰t mit den werkseitigen<br />

Werten betrieben. Dieser Alarm wird grunds‰tzlich auch beim ersten Start nach der<br />

‹berspielung einer neuen Softwareversion ausgelˆst. In diesem Fall gen¸gt es, den<br />

Alarm abzubrechen.<br />

Der Beatmungsmodus und die Parametereinstellungen kˆnnen jederzeit ¸ber die<br />

Einstellungsmen¸s des jeweiligen Modus ge‰ndert werden (siehe ß Einstellung der<br />

Betriebsparameter). Es sei denn, die Zugriffssperre ist installiert (siehe ß<br />

Tastatursperre).<br />

Es ist ratsam, die fehlerfreie Aktivierung der grundlegenden Alarmsignale des Ger‰ts<br />

vor dem Anschluss des Patienten und dem Start der Beatmung zu testen. Hierzu<br />

empfehlen wir folgendes:<br />

- Ein akustischer Alarm und die Meldung "DISKONNEKTION" m¸ssen nach<br />

einigen Sekunden je nach Beatmungsmodus und der bei der Konfiguration<br />

vorgenommenen Einstellung der Verzˆgerung aktiviert werden (siehe ß<br />

Konfiguration). Verschieben Sie ansonsten den proximalen Druckanschluss<br />

mˆglichst nahe zum patientenseitigen Ende des Schlauchsystems. Ist diese<br />

Installation nicht mˆglich, die Schwelle f¸r die Auslˆsung der Alarmmeldung<br />

"DISKONNEKTION" erhˆhen, indem der min. i-Druck im<br />

volumengesteuerten Modus eingestellt wird, oder eine Alarmschwelle "AZVI<br />

ZU HOCH" setzen, indem ein max. AZVi im druckkontrollierten Modus<br />

eingestellt wird, oder in die Doppelschlauchkonfiguration ¸bergehen und<br />

eine Alarmschwelle "AZVE ZU NIEDRIG" setzen, indem das min. AZVe<br />

unabh‰ngig vom Modus eingestellt wird. Dann kann dieser Alarm am besten<br />

eine Unterbrechung des Patientenschlauchsystems unter solchen<br />

Bedingungen erkennen.<br />

- Den Alarm durch Dr¸cken des Schalters abschalten<br />

- Das Kabel f¸r die externe Stromversorgung herausziehen: es ertˆnt ein<br />

akustisches Alarmsignal und die Meldung "KEINE NETZVERSORGUNG"<br />

oder "KEINE STROMVERSORGUNG" muss sofort angezeigt werden. Die<br />

Anzeige zum Ladezustand der internen Batterien erscheint in der ersten<br />

Zeile des Anzeigefelds. Wenn dieser Ladezustand nicht ausreichend ist, so<br />

wird der Alarm "BATTERIE LEER" ausgelˆst (siehe ß Betrieb ¸ber<br />

Innenbatterie).<br />

- Den Alarm durch Dr¸cken des Schalters abschalten<br />

I - 33 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Hinweis: Wenn es sich bei der externen Hauptstromversorgung um eine<br />

Gleichstromversorgung handelt, wird der Alarm "KEINE NETZVERSORGUNG" beim<br />

Start ausgelˆst. Dies zeigt an, dass keine Stromzufuhr besteht, die die Aufladung der<br />

Innenbatterien gew‰hrleistet. Es wird jedoch empfohlen, den obigen Test in der Form<br />

auszuf¸hren, dass diese Versorgungsquelle vor¸bergehend abgetrennt wird, um zu<br />

pr¸fen, ob die Umschaltung auf die internen Batterien funktioniert sowie, um deren<br />

Zustand zu pr¸fen.<br />

- Das Netzkabel erneut einstecken, um den Betriebszustand<br />

wiederherzustellen.<br />

Bei Verwendung des Beatmungsger‰tes mit Sauerstoffzufuhr und gleichzeitiger FiO2<br />

-Messung (siehe ß Sauerstoffzufuhr), wird empfohlen, auch die Funktion der Alarme<br />

zu den oberen und unteren FiO2-Grenzwerten zu pr¸fen. Dazu sollte<br />

folgendermaflen vorgegangen werden:<br />

- Schlieflen Sie den FiO2-Sensor an und kalibrieren Sie ihn (siehe ß<br />

Sauerstoffzufuhr)<br />

- Stellen Sie, sofern erforderlich, die minimalen und maximalen FiO2-<br />

Grenzwerte ein.<br />

- Starten Sie die Beatmung ohne dem Ger‰t Sauerstoff zuzuf¸hren oder,<br />

indem Sie den FiO2-Sensor f¸r mindestens 15 Sekunden auflerhalb der<br />

Luftstrˆme anbringen und pr¸fen Sie, ob die FiO2-Messung durch das Ger‰t<br />

21 % betr‰gt: nach einigen Zyklen muss ein akustisches Alarmsignal<br />

ausgegeben werden und die Meldung "FIO2 ZU NIEDRIG" angezeigt<br />

werden (es sei denn, der FiO2-Mindestwert wurde auf weniger als 21 %<br />

eingestellt).<br />

- Unterbrechen Sie den Alarm durch Dr¸cken der Taste und bringen Sie<br />

den Sensor wieder im Hauptflow des Ausgangs des Beatmungsger‰tes an.<br />

- Stellen Sie f¸r die externe Sauerstoffversorgung eine Hˆchstausgabe ein<br />

oder bringen Sie den Sensor in einem Leitungssystem an, das direkt an eine<br />

Sauerstoffversorgung, in die keine Umgebungsluft eindringt, angeschlossen<br />

ist und pr¸fen Sie in diesem letzten Fall, ob die FiO2-Messung durch das<br />

Ger‰t 100 % betr‰gt. Nach einigen Zyklen muss ein akustisches Alarmsignal<br />

ausgegeben und die Meldung "FIO2 ZU HOCH" angezeigt werden (es sei<br />

denn, der FiO2-Hˆchstwert wurde auf 100 % eingestellt).<br />

- schalten Sie den Alarm durch Dr¸cken der Taste aus. Stellen Sie die<br />

Einstellungen zur Sauerstoffausgabe durch die externe Quelle wieder her<br />

oder schlieflen Sie diese Quelle erneut an das Ger‰t an und bringen Sie den<br />

Sensor wieder in den Hauptflow des Ausgangs des Beatmungsger‰tes.<br />

- Ziehen Sie das Anschlusskabel des FIO2-Sensors vom Ger‰t ab: Sofort<br />

muss ein akustisches Alarmsignal ausgegeben und die Meldung "KEIN<br />

FIO2" angezeigt werden.<br />

- Schlieflen Sie das Kabel erneut an, um die Ausgangssituation<br />

wiederherzustellen, und lˆschen Sie durch Dr¸cken der Taste die<br />

Meldung, in der Sie aufgefordert werden, den Sensor zu kalibrieren, wenn<br />

dies vorab bereits durchgef¸hrt wurde.<br />

Sobald diese Tests durchgef¸hrt sind, kˆnnen Sie den Patienten an das Ger‰t<br />

anschlieflen und die Beatmung sicher beginnen.<br />

I - 34 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

KONFIGURATION<br />

- Das Konfigurationsmen¸ l‰sst sich auf zwei Arten aufrufen: Bei<br />

ausgeschaltetem Ger‰t: Durch gleichzeitiges Dr¸cken des Schalters auf der<br />

Ger‰ter¸ckseite (in Stellung "1") und Gedr¸ckthalten der Taste bis das<br />

Men¸ auf dem Monitor angezeigt wird.<br />

- Bei eingeschaltetem Ger‰t, indem die Beatmung angehalten (siehe ß Ger‰t<br />

anhalten) und der Cursor anschlieflend auf die erste Zeile des Men¸s zur<br />

Einstellung der Beatmungsparameter gesetzt wird, wobei eine der Tasten<br />

oder gedr¸ckt werden muss, bis der entsprechende Titel blinkt.<br />

Dr¸cken Sie anschlieflend die Taste bis das Konfigurationsmen¸ auf<br />

dem Monitor angezeigt wird. Dieser Zugang steht nur bei nicht installierter<br />

Zugriffssperre zur Verf¸gung (siehe ß Zugriffssperre). Zur ƒnderung der<br />

Konfigurationsparameter m¸ssen Sie: Den Cursor mit oder neben<br />

den zu ‰ndernden Parameter setzen.<br />

- Die ƒnderung durch Dr¸cken der Taste best‰tigen: Der Parameter blinkt<br />

und der linke Cursor wird in der Form angezeigt.<br />

- Den Wert mit Hilfe der Tasten oder ‰ndern.<br />

- Den neuen Wert ¸ber die Taste best‰tigen. Enth‰lt ein Parameter<br />

mehrere Einstellungsmˆglichkeiten (z.B. Datum, Uhrzeit), so gelangt man<br />

durch Dr¸cken derselben Taste jeweils zum n‰chsten Feld.<br />

Wird eine ƒnderung eines Parameters nicht innerhalb von 7 Sekunden best‰tigt, so<br />

setzt das Beatmungsger‰t wieder den vorhergehenden Wert.<br />

Die Parameter des Konfigurationsmen¸s bleiben so lange gespeichert, bis sie<br />

insgesamt oder teilweise wieder ge‰ndert werden.<br />

Das Konfigurationsmen¸ sieht folgendermaflen aus:<br />

Folgende Informationen werden in diesem Men¸ bearbeitet:<br />

SPRACHE<br />

Die Auswahl einer Sprache f¸hrt dazu, dass alle Meldungen und Bezeichnungen in<br />

der ausgew‰hlten Sprache angezeigt werden. Die Verf¸gbarkeit der Sprachen h‰ngt<br />

von der jeweiligen Softwareversion ab.<br />

DATUM . .<br />

Datumseinstellung in TT.MMM.JJJJ.<br />

FRANCAIS ENGLISH ESPANOL ITALIANO DEUTSCH<br />

UHRZEIT : :<br />

I - 35 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Einstellung der Uhrzeit in HH. MM.SS.<br />

BILDSCHIRMSCHONER<br />

JA = Automatische Standby-Schaltung der Anzeigenbeleuchtung nach einer Minute<br />

ohne Tastaturbenutzung<br />

NEIN = Keine Standby-Schaltung der Anzeigenbeleuchtung, der durchgehend<br />

eingeschaltet bleibt<br />

Unabh‰ngig von der Konfiguration des Bildschirmschoners kann der Anzeigekontrast<br />

im Zustand der Ger‰tebereitschaft (nicht w‰hrend der Beatmung) ge‰ndert werden,<br />

indem die Taste gedr¸ckt und der Kontrast anschlieflend mittels der Taste<br />

oder eingestellt wird.<br />

ZYKLUSMODUS<br />

Die angebotene Auswahl bezieht sich auf die vereinbarten Bezeichnungen, die eine<br />

Einstellung der Parameter ermˆglichen, welche die Inspirationsdauer in den<br />

"kontrollierten" Modi vorgeben (CV/assCV/PCV/assPCV/SIMV) .<br />

Es stehen zwei Mˆglichkeiten zur Verf¸gung:<br />

- I/E-Verh‰ltnis: Wird in einem dimesionslosen Verh‰ltnis ohne Angabe einer<br />

festen Inspirationsdauer im Verh‰ltnis zur Exspirationsdauer ausgedr¸ckt.<br />

I/E = 1 / ( Te / Ti ) = 1 / E<br />

- I/T-Verh‰ltnis (%): Wird in Prozent ausgedr¸ckt und entspricht dem<br />

Verh‰ltnis zwischen der Inspirationsdauer Ti und der Gesamtdauer des<br />

Respirationszyklus Tt= Ti+Te.<br />

I/T (%) = [Ti / (Ti+Te)] x 100<br />

Im assPCV, assCV und SIMV Modus kann sich das Zyklusverh‰ltnis im Laufe der<br />

Beatmung durch die Inspirationstriggeranforderung des Patienten ‰ndern. Die<br />

Inspirationsdauer jedoch bleibt bestehen und entspricht den Frequenzeinstellungen<br />

sowie dem Zyklusverh‰ltnis.<br />

DISKONNEKTION s<br />

Einstellung der Verzˆgerung zum Auslˆsen der Alarmmeldung "DISKONNEKTION".<br />

Diese Frist ist von 3 bis 30 s in Schritten von 1 s einstellbar, und die Standardfrist ist<br />

urspr¸nglich 15 s. Diese Auslˆseverzˆgerung gilt f¸r alle Beatmungsmodi, mit<br />

Ausnahme von PSV SF und SIMV, bei denen die ber¸cksichtigte Frist die maximale<br />

Dauer zwischen der eingestellten Verzˆgerung und der Apnoezeit + 1 s ist.<br />

Die reale Auslˆseverzˆgerung des Alarms kann k¸rzer als die nach der<br />

Bel¸ftungsphase durchgef¸hrte Einstellung sein, bei der eine effektive<br />

Diskonnektion des Schlauchsystems oder des Patienten stattfindet. Denn<br />

wenn das eingestellte Exspirationsdruckniveau niedriger als die Schwelle zur<br />

Auslˆsung des Alarms ist, startet der Abschaltz‰hler zu Beginn der<br />

Exspirationsphase, auch wenn keine effektive Diskonnektion erfolgt. Wenn<br />

unter solchen Bedingungen die Diskonnektion w‰hrend der Exspirationsphase<br />

stattfindet, wird die Auslˆseverzˆgerung um die bereits abgelaufene<br />

Exspirationszeit gek¸rzt.<br />

Aus denselben Gr¸nden ist sicherzustellen, dass die eingestellte<br />

Auslˆseverzˆgerung l‰nger als die mˆgliche Exspirationsdauer bleibt, die von<br />

den bei der Beatmung verwendeten Einstellungen von Frequenz und<br />

Zyklusverh‰ltnis abh‰ngt. Sonst kˆnnte die Alarmmeldung "DISKONNEKTION"<br />

I - 36 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

bei jeder Exspirationsphase ausgelˆst werden, wenn die Auslˆseschwelle des<br />

Alarms beim eingestellten Exspirationsdruckniveau hˆher ist. Eine<br />

Auslˆseverzˆgerung von mehr als 8 s ermˆglicht es, eine solches Ph‰nomen<br />

zu verhindern, auch bei den langsamsten Einstellungen von Frequenz und<br />

Zyklusverh‰ltnis.<br />

PATIENTENZƒHLER<br />

Ermˆglicht den Zugang zum Verwaltungsmen¸ des Patientenz‰hlers (siehe ß<br />

Betriebsz‰hler)<br />

WARTUNG<br />

Zugang zum Wartungsmen¸ (siehe ß Wartung).<br />

ZUR‹CK BEATMUNG<br />

Aufrufen des Men¸s des letzten verwendeten Beatmungsmodus.<br />

I - 37 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

EINSTELLUNG DER BETRIEBSPARAMETER<br />

ƒNDERUNG DER PARAMETER EINES MODUS<br />

Ein f¸r jeden Beatmungsmodus spezielles Men¸ ermˆglicht das Setzen der<br />

Einstellungen der verschiedenen zum Betrieb erforderlichen Parameter (bei nicht<br />

installierter Zugriffssperre).<br />

Zur ƒnderung der Einstellungsparameter m¸ssen Sie:<br />

- Den Cursor mit oder neben den zu ‰ndernden Parameter setzen.<br />

- Die ƒnderung durch Dr¸cken der Taste best‰tigen: Der entsprechende<br />

Parameter blinkt und ein Zoombild desselben wird im Fenster auf der<br />

rechten Seite angezeigt und der linke Cursor wird zu<br />

- Den Wert mit Hilfe der Tasten oder ‰ndern<br />

- Den neuen Wert mit der Best‰tigungstaste best‰tigen. Das Zoombild<br />

verschwindet und der linke Cursor hat wieder seine normale Form .<br />

Wird eine ƒnderung eines Parameters nicht innerhalb von 7 Sekunden best‰tigt, so<br />

setzt das Beatmungsger‰t wieder den vorhergehenden Wert.<br />

Die Beatmungsparameter bleiben so lange gespeichert, bis sie insgesamt oder<br />

teilweise wieder ge‰ndert werden.<br />

Wenn das Ger‰t an einem Patienten eingesetzt wird, so empfehlen wir, diesen<br />

Zugang durch die Installation einer Zugriffssperre zu blockieren (siehe ß<br />

Zugriffssperre).<br />

Ein bestimmter Parameter ist auf die genannten Einstellbereiche begrenzt, damit sie<br />

zu den Werten der anderen bereits eingestellten Parameter plausibel sind.<br />

Die Beatmung wird w‰hrend der Einstellung eines Wertes nicht unterbrochen und<br />

wird entsprechend den vorher gesetzten Einstellungen durchgef¸hrt. Die neuen<br />

Parameter werden erst nach ihrer Best‰tigung eingesetzt und im nachfolgenden<br />

Zyklus synchronisiert.<br />

I - 38 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

ƒNDERUNG DES BEATMUNGSMODUS<br />

S‰mtliche Beatmungsmodi verf¸gen ¸ber zwei Men¸s: Ein Men¸ mit den<br />

Beatmungsparametern und ein Men¸ mit den Alarmparametern:<br />

Die Navigation zwischen diesen Men¸s erfolgt entweder "in direkter Folge" durch<br />

Versetzen des Cursors mit Hilfe der Tasten und oder durch ein direktes<br />

Aufrufen der Seite ¸ber die Taste .<br />

Der Beatmungsmodus kann in diesen Men¸s jederzeit ge‰ndert werden. Die<br />

Modalit‰ten zur Modus‰nderungen variieren je nach Beatmungszustand:<br />

- W‰hrend der Beatmung: Es kˆnnen die Parameter des laufenden Modus<br />

angezeigt und ge‰ndert werden. Dasselbe gilt auch f¸r die Modi, die nicht<br />

verwendet werden. Die Modus‰nderung erfolgt in diesem Fall zun‰chst ¸ber<br />

die Anzeige und eine etwaige Einstellung der Parameter des neuen Modus,<br />

bevor die effektive ƒnderung des Modus best‰tigt wird (oder nicht).<br />

W‰hrend eines ƒnderungsschrittes steht neben dem Namen des laufenden<br />

Modus der Zusatz "AKTIV", w‰hrend neben den anderen anzeigbaren Modi<br />

der Zusatz "NICHT AKTIV" steht.<br />

- Wenn keine Beatmung durchgef¸hrt wird: Eine Verfahrens‰nderung hat<br />

dieselbe Auswirkung wie der Wechsel des Men¸s, ohne, dass es<br />

erforderlich wird, diese ƒnderung zu best‰tigen. Alle Modi sind potenziell<br />

"AKTIV", so lange die Beatmung nicht gestartet wurde und keine<br />

Zustandsbeschreibung neben dem Modusnamen angezeigt wird.<br />

Zur ƒnderung des Beatmungsmodus m¸ssen Sie:<br />

- Den Cursor mit auf die erste Men¸zeile setzen (Kopfzeile)Die ƒnderung<br />

durch Dr¸cken der Taste best‰tigen: Der Titel blinkt und der linke<br />

Cursor wird in der Form angezeigt<br />

- Den Wert mit Hilfe der Tasten oder ‰ndern<br />

- Den neuen Modus mit der Best‰tigungstaste best‰tigen.<br />

- Die Parameter, sofern erforderlich, einstellen.<br />

Wird die ƒnderung nicht innerhalb von 7 Sekunden best‰tigt, stellt das<br />

Beatmungsger‰t wieder den Titel des vorhergehenden Modus ein.<br />

I - 39 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Wird diese Einstellung w‰hrend der Beatmung gesetzt, erfolgt noch keine wirksame<br />

Modus‰nderung. In diesem Fall werden zwei neue Meldungen auf dem Bildschirm<br />

angezeigt:<br />

- Angabe oder Zusatz zum Moduszustand in der Kopfzeile an der Stelle, an<br />

der auch alle weiteren informellen Meldungen angezeigt werden: Der Name<br />

des neu ausgew‰hlten Modus wird links zusammen mit der<br />

Zustandsbeschreibung "NICHT AKTIV" blinkend angezeigt und der Name<br />

des laufenden Modus wird auf der rechten Seite zusammen mit der<br />

Zustandsbeschreibung "AKTIV" ohne Blinken angezeigt.<br />

- Modus‰nderungszeile unten in den Men¸s zur Einstellung der Beatmungs-<br />

und Alarmparameter: ´ ? Modus ‰ndern: "JA". Dieses letzte Feld<br />

ermˆglicht es, den neuen angezeigten Modus an Stelle des laufenden<br />

Modus zu aktivieren, ohne die Beatmung anzuhalten. Dieses Feld wird im<br />

Standby-Betrieb des Ger‰ts oder im Men¸ laufender oder aktiver Modus<br />

nicht angezeigt.<br />

Eine Modus‰nderung nach Abschluss der effektiven Beatmung erfolgt dadurch, dass<br />

der Cursor auf die Zeile " Modus ‰ndern" gesetzt wird: Best‰tigen Sie mit JA und<br />

dr¸cken Sie anschlieflend die Taste .<br />

Hinweis: Diese Zeile steht auf der laufenden Seite schnell zur Verf¸gung oder aber<br />

von jeder anderen Zeile aus, indem Sie die Taste gedr¸ckt halten oder ab der<br />

Kopfzeile durch Dr¸cken der Taste , die ebenfalls diese letzte Zeile der<br />

Moduszusatzseite aufruft.<br />

Wenn die Zeile " Modus ‰ndern: mit "JA" best‰tigt wurde, werden die<br />

Zustandsbeschreibungen der Modi und der Name des letzten Modus nicht weiter in<br />

der Kopfzeile und der Zeile "?" angezeigt. Modus ‰ndern: "JA". Die Modus‰nderung<br />

ist somit am Ende einer aktiven Beatmung erfolgt. Die Anwendung des neuen<br />

Beatmungsmodus und seiner Parameter wird mit dem Beatmungszyklus<br />

entsprechend synchronisiert und das Monitoringfenster wechselt zu diesem neuen<br />

Modus.<br />

VORSICHT<br />

Bei einer effektiven Modus‰nderung w‰hrend der Beatmung kˆnnen<br />

erhebliche vor¸bergehende ƒnderungen des Drucks, Flows oder der<br />

Zyklenfrequenz entstehen, abh‰ngig von den Einstellungasabweichungen<br />

der verschiedenen Modi.<br />

Es ist daher sicherzustellen, dass diese Einstellungen zwischen den<br />

verschiedenen Modi koh‰rent sind, damit keine nachteiligen<br />

Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Patienten in<br />

Folge dieser ƒnderung entstehen.<br />

I - 40 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die effektive Modus‰nderung w‰hrend der Beatmung ist in dieser Phase nicht<br />

zwingend erforderlich. Nach Aufrufen eines Men¸s eines "NICHT AKTIVEN" Modus<br />

kˆnnen die Einstellungen der Beatmungs- und Alarmparameter des Modus<br />

insgesamt oder teilweise ge‰ndert werden. Diese ƒnderungen werden zu diesem<br />

Modus unabh‰ngig davon gespeichert, ob er sofort danach verwendet wird oder<br />

nicht. Die Einstellungen aller oder eines Teils der verf¸gbaren Modi lassen sich auch<br />

w‰hrend der Beatmung in einem anderen Modus vorbereiten.<br />

Wenn das Men¸ eines "NICHT AKTIVEN" Modus angezeigt und die Tastatur nicht<br />

bet‰tigt wird, wird erneut der "AKTIVE" Beatmungsmodus, der gerade verwendet<br />

wird, auf dem Bildschirm in der Zeile "? angezeigt. Modus ‰ndern: JA" verschwindet<br />

nach 14 Sekunden. Es ist auch mˆglich, sich sofort das Men¸ des "AKTIVEN" Modus<br />

anzeigen zu lassen, ohne diese Pause abzuwarten, indem der Modusname direkt in<br />

die Kopfzeile eingegeben wird.<br />

W‰hrend der Einstellung der Parameter eines "NICHT AKTIVEN" Modus beziehen<br />

sich die Monitoringdaten, die im Fenster rechts von den Men¸s zur Einstellung der<br />

Beatmungsparameter angezeigt werden, weiterhin auf den verwendeten bzw.<br />

"AKTIVEN" Modus und dies unabh‰ngig vom Men¸ zur Einstellung der<br />

Beatmungsparameter des neuen "NICHT AKTIVEN" Modus, das im linken Bereich<br />

des Bildschirms angezeigt wird.<br />

Im Men¸ zur Einstellung der Alarmparameter jedoch, entsprechen die mittlere<br />

Monitoringspalte der Tabelle sowie das rechte Fenster dem als "NICHT AKTIVEN"<br />

gekennzeichneten Modus, wobei die angezeigten Messergebnisse dem "AKTIVEN"<br />

Modus entsprechen. Die Monitoringdaten des Fensters werden nur in solchen F‰llen<br />

vor¸bergehend vom Zoombild verdeckt, wenn die Einstellungen der Parameter des<br />

neuen "NICHT AKTIVEN" Modus durchgef¸hrt werden.<br />

Werden w‰hrend der Einstellung eines neuen "NICHT AKTIVEN" Modus Alarme<br />

ausgelˆst, so werden die dazugehˆrigen Meldungen im entsprechenden Fenster f¸r<br />

Alarmmeldungen angezeigt.<br />

Eine Modus‰nderung im Standby-Betrieb und w‰hrend der Beatmung ist nur dann<br />

mˆglich, wenn die Zugriffssperre nicht installiert ist. Wenn das Ger‰t an einem<br />

Patienten eingesetzt wird, so empfehlen wir, diesen Zugang durch die Installation<br />

einer Zugriffssperre zu blockieren (siehe ß Zugriffssperre).<br />

Die Beatmungsparameter jedes Modus und jedes gerade verwendeten Modus<br />

werden so lange, auch nach einem Ausschalten des Ger‰ts, gespeichert, bis diese<br />

insgesamt oder teilweise erneut ge‰ndert werden.<br />

I - 41 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

MODUSPARAMETER PSV/PSV SF<br />

PSV = PRESSURE SUPPORT VENTILATION (druckunterst¸tzter<br />

Beatmungsmodus)<br />

PSV SF = PRESSURE SUPPORT VENTILATION mit<br />

SICHERHEITSFREQUENZ<br />

Die Men¸s der Beatmungsmodi PSV und PSV SF sehen folgendermaflen aus:<br />

Die Navigation zwischen diesen Men¸s erfolgt entweder "in direkter Folge" durch<br />

Bewegen des Cursors mit Hilfe der Tasten und oder durch ein direktes<br />

Aufrufen der Seite ¸ber die Taste .<br />

Die im Men¸ der Modi PSV/PSV SF einstellbaren Beatmungsparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

i-Druck<br />

PEEP<br />

Einheit<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 42 - 00<br />

Einstellschritte<br />

werkseitiger<br />

Wert<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

5 40 1 15 i-Druck PEEP + 5 mbar<br />

0 20 1 0 PEEP i-Druck ñ 5 mbar<br />

Rampe - 1 -<br />

trig-Flow - 1 5 1 2 -<br />

Exsp Trig % -15 -75 5<br />

SF<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Apnoe s 3 30 1<br />

AZV Ziel<br />

Pmax<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

AUTO<br />

= -25<br />

4 40 1 NEIN -<br />

AUTO =<br />

Maxi[3;60/F]<br />

-<br />

Bei Sicherheitsfrequenz = NEIN nicht<br />

einstellbar<br />

30/AF


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Der ‹bergang vom PSV zum PSV SF Modus kann durch Auswahl und die<br />

Einstellung einer Sicherheitsfrequenz erfolgen. In diesem Fall wird die Anzeige der<br />

Modusbezeichnung automatisch ge‰ndert.<br />

Die im Men¸ der Modi PSV/PSV SF einstellbaren Alarmparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

AZVi min<br />

AZVi max<br />

AZVe min<br />

AF max<br />

Einheit<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 43 - 00<br />

Einstellschritte<br />

werk-<br />

seitiger<br />

Wert<br />

30 1250 10 NEIN<br />

80 3000 10 2000<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

AZVi min < AZV Ziel<br />

AZVi mini AZVi max ñ 50 ml<br />

AZVi max > AZV Ziel<br />

AZVi mini AZVi max ñ 50 ml<br />

30 1250 10 NEIN AZVe min AZV Ziel<br />

10 120 1 NEIN SF AF max ñ 5 Z/Min<br />

FiO2 min. % 18 90 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

FiO2 max. % 30 100 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

Anmerkungen zu den jeweils einstellbaren Parametern:<br />

i-Druck ñ INSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Seine Einstellung legt das bei der Inspirationsphase erreichte Druckniveau fest. Der<br />

Wert wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Beim i-Druck handelt es sich um einen absoluten Wert, der unabh‰ngig vom PEEP<br />

ist und immer hˆher sein muss als Letzterer ( min. = 5 mbar).<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Hˆchstwert wird durch eine<br />

Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster des Men¸s der<br />

Alarmparameter aufgef¸hrt.<br />

Aus Sicherheitsgr¸nden wird eine Alarmmeldung "DISKONNEKTION" ausgelˆst,<br />

wenn das Inspirationsdruckniveau nicht erreicht ist (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Auflerdem lˆst eine ¸berm‰flige ‹berschreitung des Inspirationsdrucks einen<br />

‹bergang zur Exspiration aus.<br />

PEEP - POSITIVER EXSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Diese Einstellung bestimmt den Druckwert w‰hrend der Exspirationsphase. Der Wert<br />

wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Der PEEP muss immer niedriger als der i-Druck sein ( min = 5 mbar).<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Durchschnittswert wird durch<br />

eine Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster des Men¸s der<br />

Alarmparameter aufgef¸hrt.<br />

Rampe ñ ANSTIEGSDAUER<br />

Dieser Parameter ermˆglicht die Einstellung der Druckanstiegszeit bis zum i-Druck<br />

w‰hrend der Inspirationsphase und indirekt die Einstellung der minimalen<br />

Inspirationsdauer.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die verschiedenen verf¸gbaren Grˆflen entsprechen:<br />

- Rampe = 0,2 bis 0,7 Sek. (theoretische Dauer = 0,2 Sek.)<br />

- Rampe = 0,4 bis 1 Sek. (theoretische Dauer = 0,4 Sek.)<br />

- Rampe = 0,6 bis 1,2 Sek. (theoretische Dauer = 0,6 Sek.)<br />

- Rampe = 0,8 bis 1,5 Sek. (theoretische Dauer = 0,8 Sek.)<br />

Diese Zeitspannen ergeben sich aus dem Zusammenhang zwischen der gew¸nschten<br />

Druckeinstellung, der Zyklusfrequenz und den Bedingungen des Patienten.<br />

Die Rampe wird systematisch hergestellt, da das Inspirationsende nur nach dieser<br />

Druckanstiegsphase bzw. der Mindestinspirationsdauer stattfinden kann.<br />

trig-Flow ñ INSPIRATIONSTRIGGER<br />

Der Inspirationstrigger legt das Niveau f¸r die Inspirationsanstrengung fest, die vom<br />

Patienten in der Exspirationsphase zur Auslˆsung eines maschinellen Zyklus auszu¸ben<br />

ist. Er ist gemischter Art, d. h. basiert auf Flow- oder Drucksignalen. Die Erfassungsniveaus<br />

werden durch einen Algorithmus angepasst, der den Grundflow (Sp¸lflow), den<br />

Exspirationsdruck sowie die Exspirationsdauer ber¸cksichtigt, um die Empfindlichkeit zu<br />

optimieren und die potentiellen Selbsttriggererscheinungen bestmˆglich einzuschr‰nken.<br />

Die Empfindlichkeitsstufen von 1 bis 5 sind abnehmend: je hˆher der Index, umso<br />

weniger empfindlich ist der Trigger. Diese Stufen entsprechen Flowunterschieden<br />

gegen¸ber dem Grundflow (Sp¸lflow) oder Druckunterschieden gegen¸ber dem<br />

Exspirationsdruck. Sie ver‰ndern sich mit der Exspirationsdauer von 0,7 bis 3 s:<br />

- Trig Flow von I 1 = Sp¸lflow + 3,5 l/min oder Peep ñ 0,3 mbar<br />

- Trig Flow von I 2 = Sp¸lflow + 4,0 l/min oder Peep ñ 0,5 bis 0,7 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 3 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,6 bis 0,8 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 4 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,7 bis 0,9 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 5 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,8 bis 1,0 mbar / Zeit<br />

VORSICHT<br />

Der Triggergrenzwert muss vorsichtig angepasst werden,<br />

um die Gefahr eines autonomen Ger‰testarts zu vermeiden.<br />

Die Stufe 1, die am empfindlichsten ist, ist einem Gebrauch in der P‰diatrie<br />

vorbehalten.<br />

ENDE VON I - EXSPIRATIONSTRIGGER ñ %<br />

Reguliert die Inspirationsdauer in<br />

einem Zyklus und wird in dem<br />

Prozentsatz ausgedr¸ckt, der dem<br />

Verh‰ltnis zwischen dem Abfallen<br />

des Inspirationsflows und dem im<br />

Zyklus erreichten maximalen<br />

Inspirationsflow entspricht.<br />

Die Ber¸cksichtigung des Endes<br />

von I erfolgt jedoch erst, wenn die<br />

eingestellte Grˆfle f¸r den<br />

Inspirationsdruck oder die<br />

Flow<br />

Max<br />

Flow<br />

i-Druck<br />

Druck<br />

PEEP<br />

Rampendauer erreicht ist, die somit die minimale Inspirationsdauer beschreiben.<br />

Ist der festgestellte Flowabfall ¸ber eine bestimmte Frist hinaus nicht ausreichend, so<br />

wird das Ende der Inspirationsphase standardm‰flig eingeleitet und dies unabh‰ngig<br />

vom Prozentsatz des Exsp Trig. Diese Frist oder maximale Inspirationsdauer entspricht<br />

der k¸rzesten Dauer zwischen 3 Sek. und der Inspirationsdauer, die dem Verh‰ltnis I/T =<br />

50 % oder I/E = 1/1 bei der zuletzt gemessenen Frequenz entsprechen w¸rde.<br />

I - 44 - 00<br />

Ti<br />

Flow ñ Flow Max / Flow Max = Espx.<br />

Zeit<br />

Zeit


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Einstellung "AUTO", die einem Grenzwert von ñ 25 % entspricht, wird<br />

standardm‰flig vorgegeben, sofern keine andere Einstellung gesetzt wurde.<br />

Backup R - SICHERHEITSFREQUENZ Z/Min<br />

Frequenz der im Falle einer ausgedehnten Apnoe anzuwendenden Beatmungszyklen, so<br />

lange kein Inspirationstrigger erfasst wird.<br />

Die Dauer der Apnoe ist in der Form einstellbar, dass Pausen zwischen den spontanen<br />

Zyklen vorgegeben werden, deren Frequenz in diesem Fall niedriger als die<br />

Sicherheitsfrequenz sein kann (siehe unten). Wird nach Ablauf der Apnoedauer kein<br />

Inspirationstrigger erfasst, so ¸bernimmt das Beatmungsger‰t die Beatmung mit der<br />

Sicherheitsfrequenz, die in diesem Fall nicht ver‰nderbar ist.<br />

Die Inspirationsdauer der im Falle einer Apnoe angewandten Zyklen h‰ngt immer von<br />

der Erfassung des Exsp Trig ab. Standardm‰flig gilt der Sicherheitsgrenzwert f¸r Exsp<br />

Trig.<br />

Die Rampe dieser Zyklen ist identisch zu den vom Patienten innerhalb des<br />

Kompatibilit‰tsgrenzwertes ausgelˆsten Zyklen. Die Inspirationsdauer entspricht der<br />

eingestellten Sicherheitsfrequenz f¸r ein I/T von 33 % oder I/E von 1/2.<br />

Werden nach einer Apnoe Beatmungszyklen ausgelˆst, so wird die Meldung<br />

"KONTROLLZYKLEN" im Fenster mit den Alarmmeldungen angezeigt (siehe ß Alarme<br />

und Stˆrungen) und blinkt w‰hrend der Dauer der Anwendung dieser Zyklen.<br />

Die aufeinanderfolgenden Kontrollzyklen werden abgebrochen, sobald eine neue<br />

Spontaninspiration beim Patienten festgestellt wird.<br />

Die Einstellung einer Sicherheitsfrequenz ist fakultativ; wenn man ´ NEIN ª w‰hlt, wird<br />

keine Beatmung im Falle einer Apnoe ausgelˆst und der Modus ist PSV (automatische<br />

Umschaltung der Anzeige).<br />

Beim Lˆsen oder bei einer bedeutenden Leckage des Patientenschlauchsystems kann nach<br />

einer Dauer von l‰nger als der maximale Wert zwischen der Apnoefrist + 1 s und der bei der<br />

Konfiguration vorgenommenen Einstellung von 3 bis 30 s (siehe ß Konfiguration) eine<br />

Alarmmeldung "DISKONNEKTION " ausgelˆst werden (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Apnoe - APNOEFRISTEN Sek.<br />

Wenn eine Sicherheitsfrequenz eingestellt wurde (Modus PSV SF), so l‰sst sich eine<br />

Apnoefrist einstellen.<br />

Die Begrenzungen der Apnoefrist und der Standard- bzw. der vorgeschlagene "Auto"-<br />

Wert h‰ngen unmittelbar von der eingegeben Sicherheitsfrequenz ab. 30 / SF<br />

Apnoefrist 180 / SF und Apnoe Auto = 60 / SF im Grenzwertbereich zwischen 3 und 30<br />

Sek.<br />

AZV Ziel -ZIEL ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Die Einstellung eines Zielvolumens ist fakultativ. Wird diese Einstellung jedoch gesetzt,<br />

so macht dies auch die Einstellung eines Wertes f¸r i-Druck max. erforderlich (siehe<br />

unten). Diese Option beinhaltet, dass das Beatmungsger‰t kontinuierlich den<br />

Inspirationsdruck zwischen dem Grenzwert des mindesten Inspirationsdrucks und dem<br />

Grenzwert des maximalen Drucks anpasst, um das eingeatmete Atemzugsvolumen so<br />

nah wie mˆglich am Zielvolumen zu halten. Diese Funktion ist beim Start nicht aktiv.<br />

Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass das Patientenschlauchsystem gegen¸ber dem<br />

eingestellten Volumen richtig abgestimmt ist (Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r erwachsene<br />

Patienten und Spiralschl‰uche ÿ 15 mm in der P‰diatrie f¸r Atemzugvolumen unter 200<br />

ml).<br />

i-Druck max ñ MAXIMALER INSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Wurde ein Zielvolumen eingestellt, so gehˆrt dazu ebenfalls ein maximaler<br />

Inspirationsdruck.<br />

I - 45 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Dieser ist stets grˆfler als der Basisinspirationsdruck bzw. der mindeste<br />

Inspirationsdruck ( mini = 3 mbar). Der maximale Gradient zwischen dem minimalen<br />

und maximalen Inspirationsdruck ist ebenfalls begrenzt ( maxi = 15 mbar).<br />

W‰hrend des Betriebs erfolgen die automatischen Anpassungen des Inspirationsdrucks<br />

in Abh‰ngigkeit des in jedem Zyklus gemessenen Atemzugvolumens in ansteigenden<br />

Schritten zwischen den Zyklen. Dies gilt sowohl f¸r die Erhˆhung als auch f¸r das<br />

Senken des Drucks.<br />

Sollte der Maximaldruck erheblich ¸berschritten werden, wird die Inspiration<br />

unterbrochen und die automatische Druckanpassung zum folgenden Zyklus neutralisiert<br />

(siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

AZVi - INSPIRIERTES ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Es kann ein Grenzwert zum Auslˆsen eines Alarms zum minimalen oder maximalen<br />

eingeatmeten Atemzugsvolumen eingestellt werden.<br />

Die Einstellung des AZVi min. ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, der hˆher sein<br />

muss. Sollte AZV Ziel niedriger als das bereits eingestellte AZVi min. werden, so wird<br />

Letzteres automatisch mit einem Abstand von 10 ml erneut eingestellt.<br />

Die Einstellung des AZVi max. ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, der niedriger sein<br />

muss. Sollte AZV Ziel hˆher als das bereits eingestellte AZVi max. werden, so wird<br />

Letzteres automatisch mit einem Abstand von 10 ml erneut eingestellt.<br />

Genauso sind die Einstellungen f¸r AZV min. und AZV max. zueinander durch einen<br />

Mindestabstand von 50 ml begrenzt.<br />

Wurden Alarmgrenzwerte f¸r das AZVi eingestellt, so kˆnnen im Laufe der Beatmung<br />

zwei Arten von Alarmen ausgelˆst werden:<br />

- Visueller und akustischer Alarm "AZVI ZU GERING", wenn das<br />

gemessene Atemzugsvolumen in drei aufeinanderfolgenden Zyklen<br />

unterhalb des eingestellten Grenzwerts f¸r das mindeste Atemzugvolumen<br />

liegt.<br />

- Visueller und akustischer Alarm "AZVI ZU HOCH", wenn das gemessene<br />

Atemzugvolumen nach drei aufeinanderfolgenden Zyklen oberhalb des<br />

eingestellten Grenzwerts f¸r das maximale Atemzugvolumen liegt. Dieser<br />

Alarm wird bei niedrigem Druck nicht ausgelˆst. Dieser Alarm erlaubt auch<br />

in Einschlauchsystemen bei einer korrekten Einstellung die Entdeckung<br />

von Leckagen im Patientenkreis.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, kann sie f¸r zwei Minuten<br />

unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nur vom Ger‰t gelˆscht. (siehe ß Alarme und<br />

Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines minimalen oder maximalen AZVi ist nicht zwingend (Auswahl =<br />

"NEIN"). Die Funktion zur Anzeige des Messwertes bleibt jedoch aktiviert.<br />

Es wird jedoch empfohlen, die Einstellung des AZVi im Hinblick auf einen<br />

Grenzwert standardm‰flig aktiviert zu lassen. Dieser Grenzwert darf auch hoch<br />

sein. Dies eignet sich insbesondere f¸r solche F‰lle, in denen Leckagen nach dem<br />

Proximaldruckanschluss im Patientenkreis entstehen, denn in diesen F‰llen wird<br />

der Alarm " DISKONNEKTION " nicht mehr systematisch bei einer Trennung des<br />

Kreislaufs ausgegeben.<br />

Das AZVi errechnet sich aus dem am Ger‰teausgang zum Patienten gemessenen Flow.<br />

Der in den Monitoringfenstern angezeigte Wert entspricht nicht unbedingt dem Volumen,<br />

das der Patient erhalten hat, da in diesem Wert beispielsweise etwaige Leckagen im<br />

Patientenkreis nicht ber¸cksichtigt werden. In der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

einem Exspirationsblock sind die Messungen des Flows und Volumens pr‰ziser und<br />

kˆnnen auf Leckagen hinweisen.<br />

AZVe - EXSPIRIERTES ATEMZUGVOLUMEN ml<br />

I - 46 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Es l‰sst sich immer ein Mindestwert f¸r das exspirierte Atemzugvolumen einstellen.<br />

Dies erweist sich jedoch insbesondere in der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

installiertem Exspirationsblock als sinnvoll (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Seine<br />

Einstellung ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, da er immer unterhalb dieses<br />

Wertes liegen muss.<br />

Diese Einstellung ermˆglicht das Auslˆsen eines Alarms in F‰llen, in denen das<br />

exspirierte Atemzugsvolumen unterhalb dieses vorgegebenen Grenzwerts liegt. In<br />

diesem Fall wird die Meldung " AZV ZU NIEDRIG" nach drei aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen unter diesen Bedingungen angezeigt.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, kann sie f¸r zwei<br />

Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nur durch das Ger‰t gelˆscht (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines mindesten AZVe ist nicht zwingend (Auswahl = "NEIN"). Die<br />

Funktion zur Anzeige des Messwertes bleibt permanent aktiviert.<br />

AF- MAXIMALFREQUENZ Z/Min<br />

Durch die Einstellung eines Grenzwertes f¸r Maximalfrequenzen kann jede Gefahr<br />

einer Hyperventilation oder eines unkontrollierten Atemfrequenzanstiegs des Ger‰ts<br />

vermieden werden. Wenn die gemessene Frequenz diesen Grenzwert w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschreitet, so wird ein akustischer Alarm<br />

ausgegeben und die Meldung "MAXIMAL FREQUENZ" angezeigt.<br />

Der Grenzwert der Maximalfrequenz muss stets ¸ber dem Wert der<br />

Sicherheitsfrequenz liegen, sofern eine solche eingestellt wurde ( min = 5 Z/Min).<br />

Wird letztere neu eingestellt, so wird die Maximalfrequenz gegebenenfalls<br />

automatisch auf Grundlage eines Mindestabstands von 5 Z/Min erneut eingestellt.<br />

Jenseits des Wertes der Maximalfrequenz, unabh‰ngig davon, ob diese eingestellt ist<br />

oder nicht, besteht eine Zusatzsicherung ab 80 Z/Min (siehe ß Alarme und<br />

Stˆrungen).<br />

FiO2 ñ SAUERSTOFFANTEIL %<br />

Unabh‰ngig davon, ob ein Sensor vorhanden ist oder nicht, lassen sich in allen Modi<br />

mindest- und hˆchst- FiO2-Grenzwerte einstellen, die entsprechende Alarme<br />

auslˆsen kˆnnen. Diese Einstellungen lassen sich bei vorhandenem Sensor nicht<br />

lˆschen. Diese Einstellungen kˆnnen nur dann vom Bediener gelˆscht werden, wenn<br />

kein Sensor angeschlossen ist. Die Einstellungen werden bei einem erneuten<br />

Anschluss eines Sensors automatisch wiederhergestellt. In diesem Fall zeigt das<br />

Ger‰t eine Meldung, in der der Bediener dazu aufgefordert wird, den Sensor<br />

gegebenenfalls erneut zu kalibrieren (siehe ß Sauerstoffzufuhr).<br />

Die FiO2-Einstellungen sind f¸r alle Modi dieselben. Sie m¸ssen einen<br />

Mindestabstand zwischen den oberen und unteren Grenzwerten einhalten ( mini =<br />

10 %).<br />

Sogenannte FiO2 min. oder FiO2 max. Alarme zur Einhaltung der Einstellbereiche f¸r<br />

FiO2 werden w‰hrend der Beatmung ausgelˆst, wenn:<br />

- Der eingestellte FiO2-Mindestwert nicht innerhalb von drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen erreicht wird.<br />

- der FiO2-Hˆchstwert in drei aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten<br />

wird.<br />

Akustisch kˆnnen diese Alarme f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden, sie werden<br />

jedoch nicht vom Ger‰t gelˆscht.<br />

PARAMETER DER MODI PCV/assPCV<br />

PCV Pressure Controlled Ventilation (druckkontrollierte Beatmung)<br />

I - 47 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

assPCV assisted Pressure Controlled Ventilation (unterst¸tzte,<br />

druckkontrollierte Beatmung)<br />

Die Men¸s der Beatmungsmodi PCV und assPCV sehen folgendermaflen aus:<br />

Die Navigation zwischen diesen Men¸s erfolgt entweder "in direkter Folge" durch<br />

Bewegen des Cursors mit Hilfe der Tasten und oder durch ein direktes<br />

Aufrufen der Seite ¸ber die Taste .<br />

Die im Men¸ der Modi PCV/assPCV einstellbaren Beatmungsparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

i-Druck<br />

PEEP<br />

Einheit<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

Mindest<br />

wert<br />

Hˆchstwert<br />

I - 48 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

5 40 1 15 i-Druck PEEP + 5 mbar<br />

0 20 1 0 PEEP i-Druck ñ 5 mbar<br />

Rampe - 1 -<br />

AF min.<br />

I/T-Verh‰ltnis:<br />

oder<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

5 60 1 10 -<br />

% 50 25 1 33 -<br />

I/E-Verh‰ltnis: - 1/1,0 1/3,0 0,1 1/2,0 -<br />

trig-Flow - 1 5 1 NEIN -<br />

AZV Ziel<br />

Pmax<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

50 1400 10 NEIN -<br />

8 55 1 NEIN<br />

Nicht einstellbar bei AZV Ziel =<br />

NEIN<br />

i-Druck + 3 mbar = Pmax = i-<br />

Druck + 15 mbar<br />

Der Wechsel vom Modus PCV zum Modus assPCV erfolgt durch die Auswahl und<br />

Einstellung eines trig-Flows. Die Anzeige mit der Modusbezeichnung ‰ndert sich in<br />

diesem Fall automatisch.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die im Men¸ der Modi PCV/assPCV einstellbaren Alarmparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

AZVi min<br />

AZVi max<br />

AZVe min<br />

AF max<br />

Einheit<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 49 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

30 1250 10 NEIN<br />

80 3000 10 2000<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

AZVi min < AZV Ziel<br />

AZVi mini AZVi max ñ 50 ml<br />

AZVi max > AZV Ziel<br />

AZVi mini AZVi max ñ 50 ml<br />

30 1250 10 NEIN AZVe min AZV Ziel<br />

10 120 1 NEIN<br />

AF min AF max ñ 5 Z/Min<br />

In PCV bei NEIN blockiert<br />

FiO2 min % 18 90 1 NEIN FiO 2 min. FiO 2 max. ñ 10 %<br />

FiO 2 max % 30 100 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

Anmerkungen zu den jeweils einstellbaren Parametern:<br />

i-Druck ñ INSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Seine Einstellung legt das bei der Inspirationsphase erreichte Druckniveau fest. Der<br />

Wert wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Beim i-Druck handelt es sich um einen absoluten Wert, der unabh‰ngig vom PEEP<br />

ist und immer hˆher sein muss als Letzterer ( min. = 5 mbar).<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Hˆchstwert wird durch eine<br />

Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster des Men¸s der<br />

Alarmparameter aufgef¸hrt.<br />

Aus Sicherheitsgr¸nden wird eine Alarmmeldung "DISKONNEKTION" ausgelˆst,<br />

wenn das Inspirationsdruckniveau nicht erreicht ist (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Auflerdem lˆst eine ¸berm‰flige ‹berschreitung des Inspirationsdrucks einen<br />

‹bergang zur Exspiration aus.<br />

PEEP - POSITIVER EXSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Diese Einstellung bestimmt den Druckwert w‰hrend der Exspirationsphase. Der Wert<br />

wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Der PEEP muss immer niedriger als der i-Druck sein ( min = 5 mbar).<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Durchschnittswert wird durch<br />

eine Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster des Men¸s der<br />

Alarmparameter aufgef¸hrt.<br />

Rampe ñ ANSTIEGSZEIT<br />

Dieser Parameter erlaubt die Einstellung der Anstiegszeit zum i-Druck w‰hrend der<br />

Inspirationsphase.<br />

Die verschiedenen angebotenen Grˆflen entsprechen:<br />

- Rampe = 0,2 bis 0,7 Sek. (theoretische Dauer = 0,2 Sek.)<br />

- Rampe = 0,4 bis 1 Sek. (theoretische Dauer = 0,4 Sek.)


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

- Rampe = 0,6 bis 1,2 Sek. (theoretische Dauer = 0,6 Sek.)<br />

- Rampe = 0,8 bis 1,5 Sek. (theoretische Dauer = 0,8 Sek.)<br />

Diese Zeitspannen ergeben sich aus dem Zusammenhang zwischen der<br />

gew¸nschten Druckeinstellung, der Zyklusfrequenz und den Bedingungen des<br />

Patienten.<br />

Die in jedem Zyklus erzielte Druckanstiegszeit h‰ngt von der Inspirationsdauer ab,<br />

die der Kombination aus der eingestellten Frequenz und dem eingestellten<br />

Zyklusverh‰ltnis I/T oder I/E entspricht. Die erzielte Druckanstiegszeit liegt immer<br />

unter der Inspirationsdauer ñ 0,3 Sek.:<br />

- Rampe immer mˆglich<br />

- Rampe nur mˆglich bei i-Zeit 0,7 Sek.<br />

- Rampe nur mˆglich bei i-Zeit 0,9 Sek.<br />

- Rampe nur mˆglich bei i-Zeit 1,1 Sek.<br />

AF min - MINDESTFREQUENZ Z/Min<br />

Bei einer Beatmung im Modus assPCV handelt es sich bei dem eingestellten<br />

Frequenzwert um einen Mindestwert. Die Aktivierung des Inspirationstriggers durch<br />

den Patienten kann diese Frequenz ‰ndern.<br />

Die durchschnittliche Frequenz der Zyklen wird nach Beginn der Beatmung st‰ndig<br />

angezeigt und aktualisiert. Die Inspirationszeit bleibt jedoch konstant.<br />

Wird kein Inspirationstrigger ausgelˆst, so erfolgen die Beatmungszyklen bei der<br />

Mindestfrequenz wie im PCV-Modus.<br />

Verh‰ltnis I/T oder I/E ñ ZYKLUSVERHƒLTNIS % oder 1/ ,<br />

Dieses Verh‰ltnis erlaubt zusammen mit der Frequenz die Einstellung der<br />

Inspirationsdauer in einem Zyklus. Der Modus des jeweiligen Zyklusverh‰ltnisses<br />

wird im Konfigurationsmen¸ ausgew‰hlt (siehe ß Konfiguration):<br />

- I/E-Verh‰ltnis: Wird in einem dimensionslosen Verh‰ltnis ohne Angabe einer<br />

einheitlichen Inspirationsdauer im Verh‰ltnis zur Exspirationsdauer Te<br />

ausgedr¸ckt, die zur Einheit Ti in Bezug gesetzt wird:<br />

I/E = 1 / ( Te / Ti ) = 1 / E<br />

- I/T-Verh‰ltnis (%): Wird in Prozent ausgedr¸ckt und entspricht dem<br />

Verh‰ltnis zwischen der Inspirationsdauer Ti und der Gesamtdauer des<br />

Respirationszyklus, d.h. Tt (Gesamtdauer) = Ti+Te.<br />

I/T (%) = [Ti / (Ti+Te)] x 100<br />

Im assPCV Modus kann sich das Zyklusverh‰ltnis im Laufe der Beatmung durch die<br />

Inspirationstriggeranforderung des Patienten ‰ndern. Die Inspirationszeit bleibt<br />

jedoch feststehend.<br />

trig-Flow ñ INSPIRATIONSTRIGGER<br />

Der Inspirationstrigger legt das Niveau f¸r die Inspirationsanstrengung fest, die vom<br />

Patienten in der Exspirationsphase zur Auslˆsung eines Ger‰tezyklus auszu¸ben ist.<br />

Er ist gemischter Art, d. h. basiert auf Flow- oder Drucksignalen. Die<br />

Erfassungsniveaus werden durch einen Algorithmus angepasst, der den Sp¸lflow,<br />

den Exspirationsdruck sowie die Exspirationsdauer ber¸cksichtigt, um die<br />

Empfindlichkeit zu optimieren und die potentiellen Selbsttriggerscheinungen<br />

bestmˆglich einzuschr‰nken.<br />

I - 50 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Empfindlichkeitsstufen von 1 bis 5 sind abnehmend: je hˆher der Index, umso<br />

weniger empfindlich ist der Trigger. Diese Stufen entsprechen<br />

Leistungsunterschieden gegen¸ber dem Grundflow (Sp¸lflow) oder<br />

Druckunterschieden gegen¸ber dem Exspirationsdruck. Sie ver‰ndern sich mit der<br />

Exspirationsdauer von 0,7 bis 3 s:<br />

- Trig Flow von I 1 = Sp¸lflow + 3,5 l/min oder Peep ñ 0,3 mbar<br />

- Trig Flow von I 2 = Sp¸lflow + 4,0 l/min oder Peep ñ 0,5 bis 0,7 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 3 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,6 bis 0,8 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 4 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,7 bis 0,9 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 5 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,8 bis 1,0 mbar / Zeit<br />

VORSICHT<br />

Der Triggergrenzwert muss vorsichtig angepasst werden,<br />

um die Gefahr eines autonomen Ger‰testarts zu vermeiden.<br />

Die Stufe 1, die am empfindlichsten ist, ist einem Gebrauch in der P‰diatrie<br />

vorbehalten.<br />

Dieser Parameter muss nicht eingestellt werden (Auswahl = NEIN). In diesem Fall<br />

wechselt der Beatmungsmodus zum PCV-Modus (automatische ƒnderung der<br />

Anzeige).<br />

AZV Ziel -ZIEL ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Die Einstellung eines Zielvolumens ist fakultativ. Wird diese Einstellung jedoch<br />

gesetzt, so macht dies auch die Einstellung eines Wertes f¸r Pi max. erforderlich<br />

(siehe unten). Diese Option beinhaltet, dass das Beatmungsger‰t kontinuierlich den<br />

Inspirationsdruck zwischen dem Grenzwert des Basisinspirationsdrucks bzw. des<br />

mindesten Inspirationsdrucks und dem Grenzwert des maximalen Drucks anpasst,<br />

um das eingeatmete Atemzugsvolumen so nah wie mˆglich am Zielvolumen zu<br />

halten. Diese Funktion ist beim Start nicht aktiv.<br />

Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass das Patientenschlauchsystem gegen¸ber<br />

dem eingestellten Volumen richtig abgestimmt ist (Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r<br />

erwachsene Patienten und Spiralschl‰uche ÿ 15 mm in der P‰diatrie f¸r<br />

Atemzugvolumen unter 200 ml).<br />

Pi max ñ MAXIMALER INSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Wurde ein Zielvolumen eingestellt, so gehˆrt dazu ebenfalls ein maximaler<br />

Inspirationsdruck. Dieser ist stets grˆfler als der Basisinspirationsdruck bzw. der<br />

mindeste Inspirationsdruck ( mini = 3 mbar). Der maximale Gradient zwischen dem<br />

minimalen und maximalen Inspirationsdruck ist ebenfalls begrenzt ( maxi = 15<br />

mbar).<br />

W‰hrend des Betriebs erfolgen die automatischen Anpassungen des<br />

Inspirationsdrucks in Abh‰ngigkeit des in jedem Zyklus gemessenen<br />

Atemzugvolumens in ansteigenden Schritten zwischen den Zyklen. Dies gilt sowohl<br />

f¸r die Erhˆhung als auch f¸r das Senken des Drucks.<br />

Sollte der Maximaldruck erheblich ¸berschritten werden, wird die Inspiration<br />

unterbrochen und die automatische Druckanpassung zum folgenden Zyklus<br />

neutralisiert (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

I - 51 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

AZVi - INSPIRIERTES ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Es kann ein Grenzwert zum Auslˆsen eines Alarms zum minimalen oder maximalen<br />

eingeatmeten Atemzugvolumen eingestellt werden.<br />

Die Einstellung des AZVi min. ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, der hˆher sein<br />

muss. Sollte AZV Ziel niedriger als das bereits eingestellte AZVi min. werden, so wird<br />

Letzteres automatisch mit einem Abstand von 10 ml erneut eingestellt.<br />

Die Einstellung des AZVi max. ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, der niedriger<br />

sein muss. Sollte AZV Ziel hˆher als das bereits eingestellte AZVi max. werden, so<br />

wird Letzteres automatisch mit einem Abstand von 10 ml erneut eingestellt.<br />

Genauso sind die Einstellungen f¸r AZV min. und AZV max. zueinander durch eine<br />

Mindestdifferenz von 50 ml begrenzt.<br />

Wurden Alarmgrenzwerte f¸r das AZVi eingestellt, so kˆnnen im Lauf der Beatmung<br />

zwei Arten von Alarmen ausgelˆst werden :<br />

- Visueller und akustischer Alarm "AZVI ZU NIEDRIG", wenn das<br />

gemessene Atemzugvolumen in drei aufeinanderfolgenden Zyklen<br />

unterhalb des eingestellten Grenzwerts f¸r das mindeste<br />

Atemzugvolumen liegt.<br />

- Visueller und akustischer Alarm "AZVI ZU HOCH", wenn das<br />

gemessene Atemzugvolumen nach drei aufeinanderfolgenden Zyklen<br />

oberhalb des eingestellten Grenzwerts f¸r das maximale<br />

Atemzugolumen liegt. Dieser Alarm wird nicht bei niedrigem Druck<br />

ausgelˆst. Dieser Alarm erlaubt auch bei Einschlauchsystemen und bei<br />

deren korrekten Einstellung die Entdeckung von Leckagen im<br />

Patientenkreis.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, kann sie f¸r zwei<br />

Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nicht vom Ger‰t gelˆscht. (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines minimalen oder maximalen AZVi ist nicht zwingend (Auswahl =<br />

"NEIN"). Die Funktion zur Anzeige des Messwertes bleibt jedoch aktiviert.<br />

Es wird jedoch empfohlen, die Einstellung des AZVi im Hinblick auf einen<br />

Grenzwert standardm‰flig aktiviert zu lassen. Dieser Grenzwert darf auch hoch<br />

sein. Dies eignet sich insbesondere f¸r solche F‰lle, in denen Leckagen nach<br />

dem Proximaldruckanschluss im Patientenkreis entstehen, denn in diesen<br />

F‰llen wird der Alarm " DISKONNEKTION " nicht mehr systematisch bei einer<br />

Trennung des Schlauchsystems ausgegeben.<br />

Das AZVi errechnet sich aus dem am Ger‰teausgang zum Patienten gemessenen<br />

Flow. Der in den Monitoringfenstern angezeigte Wert entspricht nicht unbedingt dem<br />

Volumen, das der Patient erhalten hat, da in diesem Wert beispielsweise etwaige<br />

Leckagen im Patientenkreis nicht ber¸cksichtigt werden. In der<br />

Doppelschlauchkonfiguration mit einem Exspirationsblock sind die Messungen des<br />

Flows und Volumens pr‰ziser und kˆnnen auf Leckagen hinweisen.<br />

AZVe - EXSPIRIERTE S ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Es l‰sst sich immer ein Mindestwert f¸r das exspirierte Atemzugsvolumen einstellen.<br />

Dies erweist sich jedoch insbesondere in der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

installiertem Exspirationsblock als sinnvoll (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Seine<br />

Einstellung ist durch den Wert AZV Ziel begrenzt, da er immer unterhalb dieses<br />

Wertes liegen muss.<br />

Diese Einstellung ermˆglicht das Auslˆsen eines Alarms in solchen F‰llen, in denen<br />

das exspirierte Atemzugvolumen unterhalb dieses vorgegebenen Grenzwerts liegt. In<br />

I - 52 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

diesem Fall wird die Meldung " AZV ZU NIEDRIG" nach drei aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen unter diesen Bedingungen angezeigt.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, kann sie f¸r zwei<br />

Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nicht vom Ger‰t gelˆscht (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines minimalen AZVe ist nicht zwingend (Auswahl = "NEIN"). Die<br />

Funktion zur Anzeige des Messwerts bleibt permanent aktiviert.<br />

AF- MAXIMALFREQUENZ Z/Min<br />

Durch die Einstellung eines Grenzwertes f¸r Maximalfrequenzen kann jede Gefahr<br />

eine Hyperventilation oder eines unkontrollierten Atemfrequenzanstiegs des Ger‰ts<br />

vermieden werden. Wenn die gemessene Frequenz diesen Grenzwert w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschreitet, so wird ein akustischer Alarm<br />

ausgegeben und die Meldung "MAXIMALFREQUENZ" angezeigt.<br />

Der Grenzwert der Maximalfrequenz muss immer ¸ber dem Wert der<br />

Mindestfrequenz liegen ( min = 5 Z/Min). Wird Letztere neu eingestellt, so wird die<br />

Maximalfrequenz gegebenenfalls automatisch auf Grundlage eines Mindestabstands<br />

von 5 Z/Min erneut eingestellt.<br />

Jenseits des Wertes der Maximalfrequenz, unabh‰ngig davon, ob diese eingestellt ist<br />

oder nicht, besteht eine Zusatzsicherung ab 80 Z/Min (siehe ß Alarme und<br />

Stˆrungen).<br />

FiO2 ñ SAUERSTOFFANTEIL %<br />

Unabh‰ngig davon, ob ein Sensor vorhanden ist oder nicht, lassen sich in allen Modi<br />

mindest- und hˆchst- FiO2-Grenzwerte einstellen, die entsprechende Alarme<br />

auslˆsen kˆnnen. Diese Einstellungen lassen sich bei vorhandenem Sensor nicht<br />

lˆschen. Diese Einstellungen kˆnnen nur dann vom Bediener gelˆscht werden, wenn<br />

kein Sensor angeschlossen ist. Die Einstellungen werden bei einem erneuten<br />

Anschluss eines Sensors automatisch wiederhergestellt. In diesem Fall zeigt das<br />

Ger‰t eine Meldung an, in der der Bediener dazu aufgefordert wird, den Sensor<br />

gegebenenfalls erneut zu kalibrieren (siehe ß Sauerstoffzufuhr).<br />

Die FiO2-Einstellungen sind f¸r alle Modi dieselben. Sie m¸ssen einen<br />

Mindestabstand zwischen den oberen und unteren Grenzwerten einhalten ( mini =<br />

10 %).<br />

Sogenannte FiO2 min. oder FiO2 max. Alarme zur Einhaltung der Einstellbereiche f¸r<br />

FiO2 werden w‰hrend der Beatmung ausgelˆst, wenn:<br />

- Der eingestellte FiO2-Mindestwert nicht innerhalb von drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen erreicht wird.<br />

- der FiO2-Hˆchstwert in drei aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten<br />

wird.<br />

Akustisch kˆnnen diese Alarme f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden, sie werden<br />

jedoch nur automatisch gelˆscht.<br />

I - 53 - 00


AZV<br />

Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

PARAMETER DER MODI CV/assCV<br />

CV = kontrollierter Beatmungsmodus<br />

assCV = assistierter, kontrollierter Beatmungsmodus<br />

Die Men¸s der Beatmungsmodi CV und assCV sehen folgendermaflen aus:<br />

Die Navigation zwischen diesen Men¸s erfolgt entweder "in direkter Folge" durch<br />

Bewegen des Cursors mit Hilfe der Tasten und oder durch ein direktes<br />

Aufrufen der Seite ¸ber die Taste .<br />

Die im Men¸ der Modi CV/assCV einstellbaren Beatmungsparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

PEEP<br />

Einheit<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 54 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

50 1400 10 500 1,5 l/min AZV x AF = 25 l/min<br />

0 20 1 0<br />

Rampe - 1 -<br />

AF min.<br />

I/T-Verh‰ltnis:<br />

oder<br />

I/E-Verh‰ltnis:<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

5 60 1 10 1,5 l/min AZV x AF = 25 l/min<br />

% 50 25 1 33 -<br />

- 1/1,0 1/3,0 0,1 1/2,0 -<br />

trig-Flow - 1 5 1 NEIN -<br />

AZV Seufzer - x 1,0 x 2,0 0,1 NEIN AZV Seufzer 1400 ml<br />

Z‰hler Seufzer - 50 250 50 NEIN -<br />

Der ‹bergang vom CV-Modus auf den assCV-Modus kann ¸ber die Auswahl und<br />

Einstellung eines trig-Flows erfolgen. Die Anzeige der Modusbezeichnung ‰ndert<br />

sich in diesem Fall automatisch.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die im Men¸ der Modi CV/assCV einstellbaren Alarmparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

i-Druck min.<br />

i-Druck max<br />

AZVe min<br />

AF max<br />

Einheit<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 55 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

2 35 1 2<br />

15 80 1 40<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

i-Druck min PEEP + 2 mbar<br />

i-Druck min. i-Druck max. ñ 10<br />

mbar<br />

i-Druck max PEEP + 15 mbar<br />

i-Druck maxi. i-Druck mini. + 10<br />

mbar<br />

30 1250 10 NEIN AZVe min AZV<br />

10 120 1 NEIN<br />

AF min AF max ñ 5 Z/Min<br />

In PCV bei NEIN blockiert<br />

FiO2 min. % 18 90 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

FiO2 max. % 30 100 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

Anmerkungen zu den jeweils einstellbaren Parametern:<br />

AZV - ATEMZUGVOLUMEN ml<br />

Diese Einstellung bestimmt das Luftvolumen, das dem Patienten in jeder<br />

Inspirationsphase zugef¸hrt werden muss. Aus physiologischen und<br />

leistungsbezogenen Gr¸nden des Ger‰tes ist diese Einstellung auf einen Bereich<br />

"Volumen pro Minute" begrenzt, der dem Produkt aus "VAZ x AF" entspricht. Bei<br />

manchen Patienten kann jedoch das aktuelle Volumen nicht erhalten werden, da die<br />

Leistungsgrenzen des Ger‰tes erreicht sind und in diesem Fall ein Alarm<br />

´ VOLUMEN PR‹FEN ª ausgelˆst wird.<br />

Das w‰hrend der Beatmung gemessene Volumen wird in jedem Zyklus im<br />

Monitoringfenster des Men¸s zur Einstellung der Alarmparameter angezeigt.<br />

Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass das Patientenschlauchsystem gegen¸ber<br />

dem eingestellten Volumen richtig abgestimmt ist (Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r<br />

erwachsene Patienten und Spiralschl‰uche ÿ 15 mm in der P‰diatrie f¸r<br />

Atemzugvolumen unter 200 ml).<br />

PEEP - POSITIVER EXSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Diese Einstellung bestimmt den Druckwert w‰hrend der Exspirationsphase. Der Wert<br />

wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Durchschnittswert wird durch<br />

eine Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster aufgef¸hrt.<br />

Rampe ñ FLOWKURVE<br />

Dieser Parameter ermˆglicht die Einstellung der Flowverteilungsform w‰hrend der<br />

Inspirationsphase.<br />

Die verschiedenen angebotenen Grˆflen entsprechen:


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

- Rampe : Rechteck bzw. konstanter Flow<br />

- Rampe : Abnahme oder von Maximal auf Null sinkender Flow<br />

- Rampe : Sinusfˆrmig oder mit Leistung im Halbsinus<br />

Die Einhaltung dieser Formen h‰ngt von den physiologischen Eigenschaften des<br />

Patienten ab.<br />

AF min. - MINDESTFREQUENZ Z/Min<br />

Bei einer Beatmung im Modus assCV handelt es sich bei dem eingestellten<br />

Frequenzwert um einen Mindestwert. Die Aktivierung des Inspirationstriggers durch<br />

den Patienten kann diese Frequenz ‰ndern. Aus physiologischen und<br />

leistungsbezogenen Gr¸nden des Ger‰tes ist diese Einstellung auf einen Bereich<br />

"Volumen pro Minute" begrenzt, der dem Produkt aus "VAZ x AF" entspricht.<br />

Die durchschnittliche Frequenz der Zyklen wird nach Beginn der Beatmung st‰ndig<br />

angezeigt und aktualisiert. Die Inspirationszeit bleibt jedoch konstant.<br />

Wird kein Inspirationstrigger ausgelˆst, so werden die Beatmungszyklen wie im CV-<br />

Modus mit der Mindestfrequenz durchgef¸hrt.<br />

Verh‰ltnis I/T oder I/E ñ ZYKLUSVERHƒLTNIS % oder 1/ ,<br />

Dieses Verh‰ltnis erlaubt zusammen mit der Frequenz die Einstellung der<br />

Inspirationsdauer in einem Zyklus. Der Modus des jeweiligen Zyklusverh‰ltnisses<br />

wird im Konfigurationsmen¸ ausgew‰hlt (siehe ß Konfiguration):<br />

- I/E-Verh‰ltnis: Wird in einem dimensionslosen Verh‰ltnis ohne Angabe einer<br />

einheitlichen Inspirationsdauer im Verh‰ltnis zur Exspirationsdauer Te<br />

ausgedr¸ckt, die zur Einheit Ti in Bezug gesetzt wird:<br />

I/E = 1 / ( Te / Ti ) = 1 / E<br />

- I/T-Verh‰ltnis (%): Wird in Prozent ausgedr¸ckt und entspricht dem<br />

Verh‰ltnis zwischen der Inspirationsdauer Ti und der Gesamtdauer des<br />

Respirationszyklus Tt (Gesamtdauer) = Ti+Te.<br />

I/T (%) = [Ti / (Ti+Te)] x 100<br />

Im assCV Modus kann sich das Zyklusverh‰ltnis im Laufe der Beatmung durch die<br />

Inspirationstriggeranforderung des Patienten ‰ndern. Die Inspirationszeit bleibt<br />

jedoch konstant.<br />

trig-Flow ñ INSPIRATIONSTRIGGER<br />

Der Inspirationstrigger legt das Niveau f¸r die Inspirationsanstrengung fest, die vom<br />

Patienten in der Exspirationsphase zur Auslˆsung eines Ger‰tezyklus auszu¸ben ist.<br />

Er ist gemischter Art, d. h. basiert auf Flow- oder Drucksignalen. Die<br />

Erfassungsniveaus werden durch einen Algorithmus angepasst, der den Sp¸lflow,<br />

den Exspirationsdruck sowie die Exspirationsdauer ber¸cksichtigt, um die<br />

Empfindlichkeit zu optimieren und die potentiellen Selbsttriggererscheinungen<br />

bestmˆglich einzuschr‰nken.<br />

Die Empfindlichkeitsstufen von 1 bis 5 sind abnehmend: je hˆher der Index, umso<br />

weniger empfindlich ist der Trigger. Diese Stufen entsprechen<br />

Leistungsunterschieden gegen¸ber dem Grundflow (Sp¸lflow) oder<br />

Druckunterschieden gegen¸ber dem Exspirationsdruck. Sie ver‰ndern sich mit der<br />

Exspirationsdauer von 0,7 bis 3 s:<br />

I - 56 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

- Trig Flow von I 1 = Sp¸lflow + 3,5 l/min oder Peep ñ 0,3 mbar<br />

- Trig Flow von I 2 = Sp¸lflow + 4,0 l/min oder Peep ñ 0,5 bis 0,7 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 3 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,6 bis 0,8 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 4 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,7 bis 0,9 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 5 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,8 bis 1,0 mbar / Zeit<br />

VORSICHT<br />

Der Triggergrenzwert muss vorsichtig angepasst werden,<br />

um die Gefahr eines autonomen Ger‰testarts zu vermeiden.<br />

Die Stufe 1, die am empfindlichsten ist, ist einem Gebrauch in der P‰diatrie<br />

vorbehalten.<br />

Dieser Parameter muss nicht eingestellt werden (Auswahl = NEIN). In diesem Fall<br />

wechselt der Beatmungsmodus zum CV-Modus (automatische ƒnderung der<br />

Anzeige).<br />

Seufzer - VOLUMEN & Frequenz x , &<br />

Die Funktion Seufzer erhˆht in regelm‰fligen Abst‰nden das Atemzugvolumen<br />

entsprechend den Werten aus dem Z‰hler der "normalen" Zyklen (mit dem<br />

Grundatemzugvolumen). Bei einem Seufzer wird die eingestellte Flowrampe erhalten<br />

und die Inspirationsdauer erhˆht, um das eingestellte Zyklusverh‰ltnis und den Wert<br />

Minutenvolumen (AZV x F) aufrechtzuerhalten. Die Frequenz wird demnach nach<br />

jedem Seufzerzyklus verringert.<br />

Die Einstellung der Parameter f¸r SEUFZER ist nicht unbedingt erforderlich. Wenn<br />

"NEIN" ausgew‰hlt wurde, verschwinden die Zeilen zur Einstellung der<br />

entsprechenden Parameter.<br />

Wenn "SEUFZER" mit JA best‰tigt wurde, sind zwei Parameter einzustellen:<br />

- VOLUMEN: wird durch Eingabe eines Multiplikationsfaktors des<br />

Atemzugsvolumens eingestellt. Das Ergebnis muss jedoch unter 1400 ml liegen.<br />

- ZƒHLER: Diese Einstellung entspricht der Anzahl der zwischen jedem Seufzer<br />

ausgef¸hrten "normalen" Zyklen.<br />

i-Druck ñ INSPIRATIONSDRUCKGRENZWERT mbar<br />

Es wird erforderlich einen Alarmgrenzwert f¸r den Mindestdruck oder niedrigen Druck<br />

und Hˆchstdruck oder hohen Druck einzustellen.<br />

Die Einstellung von i-Druck min. oder Druck niedrig regelt den Druckwert, ¸ber dem<br />

die Inspirationsphase erfolgen muss. Wenn der Druck ¸ber eine Zeitdauer, die l‰nger<br />

als die bei der Konfiguration vorgenommene Einstellung von 3 bis 30 s ist, unter<br />

dieses Niveau abf‰llt (siehe ß Konfiguration), wird eine Alarmmeldung<br />

"DISKONNEKTION" ausgelˆst, die es ermˆglicht, ein Lˆsen oder eine bedeutende<br />

Leckage zu erkennen (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung von i-Druck max. oder Druck hoch bestimmt den Druckwert, der in<br />

der Inspirationsphase nicht ¸berschritten werden darf. Sobald dieser Wert erreicht<br />

wird, wird die Inspiration abgebrochen. Eine Alarmmeldung "DRUCK HOCH" wird<br />

ausgelˆst, wenn das Niveau in 3 aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten wird<br />

(siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Wenn dieser Wert in drei aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten wird, wird ein<br />

Alarm ausgelˆst. Die Einstellung des i-Druck max. ist durch den Wert f¸r PEEP<br />

begrenzt, der niedriger sein muss. F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung<br />

wirksam ist, kann sie f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nur<br />

automatisch gelˆscht. (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

I - 57 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Hˆchstwert wird durch eine<br />

Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster aufgef¸hrt.<br />

AZVe - EXSPIRIERTE S ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Es l‰sst sich immer ein Mindestwert f¸r das exspirierte Atemzugsvolumen einstellen.<br />

Dies erweist sich jedoch insbesondere in der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

installiertem Exspirationsblock als sinnvoll (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Seine<br />

Einstellung ist durch den eingestellten AZV-Wert begrenzt, da er immer unterhalb<br />

dieses Wertes liegen muss.<br />

Diese Einstellung ermˆglicht das Auslˆsen eines Alarms in F‰llen, in denen das<br />

exspirierte Atemzugsvolumen unterhalb dieses vorgegebenen Grenzwerts liegt. In<br />

diesem Fall wird die Meldung " AZV ZU NIEDRIG" nach drei aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen unter diesen Bedingungen angezeigt.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, so kann sie f¸r zwei<br />

Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nur automatisch gelˆscht (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines minimalen AZVe ist nicht zwingend (Auswahl = "NEIN"). Die<br />

Funktion zur Anzeige des Messwertes bleibt permanent aktiviert.<br />

AF- MAXIMALFREQUENZ Z/Min<br />

Durch die Einstellung eines Grenzwertes f¸r Maximalfrequenzen kann jede Gefahr<br />

einer Hyperventilation oder eines unkontrollierten Atemfrequenzanstiegs des Ger‰ts<br />

vermieden werden. Wenn die gemessene Frequenz diesen Grenzwert w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschreitet, so wird ein akustischer Alarm<br />

ausgegeben und die Meldung "MAXIMALFREQUENZ" angezeigt.<br />

Der Grenzwert der Maximalfrequenz muss immer ¸ber dem Wert der<br />

Mindestfrequenz liegen ( min = 5 Z/Min). Wird Letztere neu eingestellt, so wird die<br />

Maximalfrequenz gegebenenfalls automatisch auf Grundlage eines Mindestabstands<br />

von 5 Z/Min erneut eingestellt.<br />

Jenseits des Wertes der Maximalfrequenz, unabh‰ngig davon, ob diese eingestellt ist<br />

oder nicht, besteht eine Zusatzsicherung ab 80 Z/Min (siehe ß Alarme und<br />

Stˆrungen).<br />

FiO2 ñ SAUERSTOFFANTEIL %<br />

Unabh‰ngig davon, ob ein Sensor vorhanden ist oder nicht, lassen sich in allen Modi<br />

mindes- und hˆchst- FiO2-Grenzwerte einstellen, die entsprechende Alarme<br />

auslˆsen kˆnnen. Diese Einstellungen lassen sich bei vorhandenem Sensor nicht<br />

lˆschen. Diese Einstellungen kˆnnen nur dann vom Bediener gelˆscht werden, wenn<br />

kein Sensor angeschlossen ist. Die Einstellungen werden bei einem erneuten<br />

Anschluss eines Sensor automatisch wiederhergestellt. In diesem Fall zeigt das<br />

Ger‰t eine Meldung, in der der Bediener dazu aufgefordert wird, den Sensor<br />

gegebenenfalls erneut zu kalibrieren (siehe ß Sauerstoffzufuhr). Die FiO2-<br />

Einstellungen sind f¸r alle Modi dieselben. Sie m¸ssen eine Mindestdifferenz<br />

zwischen den oberen und unteren Grenzwerten einhalten ( mini = 10 %).<br />

Sogenannte FiO2 min. oder FiO2 max. Alarme zur Einhaltung der Einstellbereiche f¸r<br />

FiO2 werden w‰hrend der Beatmung ausgelˆst, wenn:<br />

- Der eingestellte FiO2-Mindestwert nicht innerhalb von drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen erreicht wird.<br />

- der FiO2-Hˆchstwert in drei aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten wird.<br />

I - 58 - 00


AZV<br />

Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Akustisch kˆnnen diese Alarme f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden, sie werden<br />

jedoch nur automatisch gelˆscht.<br />

PARAMETER IM SIMV-MODUS<br />

SIMV = Synchronised Intermittent Mandatory Ventilation unterst¸tzte,<br />

kontrollierte, intermittierende Beatmung<br />

Folgende Men¸s stehen im SIMV-Modus zur Verf¸gung:<br />

Die Navigation zwischen diesen Men¸s erfolgt entweder "in direkter Folge" durch<br />

Bewegen des Cursors mit Hilfe der Tasten und oder durch ein direktes<br />

Aufrufen der Seite ¸ber die Taste .<br />

Die im Men¸ des Modus SIMV einstellbaren Beatmungsparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

i-Druck<br />

PEEP<br />

F SIMV<br />

I/T-Verh‰ltnis:<br />

oder<br />

Einheit<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 59 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

50 1400 10 500 1,5 l/min AZV x SFsec 20 l/min<br />

5 40 1 15 i-Druck PEEP + 5 mbar<br />

0 20 1 0 PEEP i-Druck ñ 5 mbar<br />

2 20 1 5 F SIMV SF ñ 2 Z/Min<br />

% 50 25 1 33 -<br />

I/E-Verh‰ltnis: - 1/1,0 1/3,0 0,1 1/2,0 -<br />

trig-Flow - 1 5 1 2 -<br />

SF<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

4 40 1 10<br />

Apnoe Sek. 3 30 1<br />

AUTO =<br />

Maxi[3;60/F]<br />

1,5 l/min AZV x SFsec 20 l/min<br />

F SIMV SF ñ 2 Z/Min<br />

30/SF Apnoefrist 180/SF


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die im Men¸ des Modus SIMV einstellbaren Alarmparameter und ihre<br />

Einstellgrenzwerte sehen wie folgt aus:<br />

Einstellparameter<br />

i-Druck min.<br />

i-Druck max<br />

AZVe min<br />

AF max<br />

Einheit<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

mbar<br />

(oder hPa)<br />

ml<br />

(oder cm 3 )<br />

Z/Min<br />

(oder<br />

Zyklen/Min)<br />

Mindestwert <br />

Hˆchstwert<br />

I - 60 - 00<br />

Einstellschritte<br />

Standardwert<br />

2 35 1 2<br />

15 80 1 40<br />

Einstellbeschr‰nkung durch<br />

i-Druck min. PEEP + 2 mbar<br />

i-Druck min. i-Druck<br />

i-Druck min. i-Druck max. ñ 10<br />

mbar<br />

i-Druck max PEEP + 15 mbar<br />

i-Druck max i-Druck + 2 mbar<br />

i-Druck max i-Druck min.+ 10<br />

mbar<br />

30 1250 10 NEIN AZVe min AZV<br />

10 120 1 NEIN SF AF max 5 Z/Min<br />

FiO2 min. % 18 90 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

FiO 2 max. % 30 100 1 NEIN FiO2 min. FiO2 max. ñ 10 %<br />

Anmerkungen zu den jeweils einstellbaren Parametern:<br />

AZV - ATEMZUGVOLUMEN ml<br />

Diese Einstellung bestimmt das Luftvolumen, das einem Patienten w‰hrend den<br />

Inspirationsphasen der intermittierenden oder aufeinanderfolgenden volumengesteuerten<br />

Zyklen im Falle einer Apnoe zuzuf¸hren ist. Aus physiologischen und Leistungsgr¸nden<br />

wird die Einstellung durch einen Bereich ´ Minutenvolumen ª beschr‰nkt, der dem<br />

Produkt ´ AZV x AF ª entspricht. Bei manchen Patienten kann jedoch das aktuelle<br />

Volumen nicht erhalten werden, da die Leistungsgrenzen des Ger‰tes erreicht sind und<br />

in diesem Fall ein Alarm ´ VOLUMEN PR‹FEN ª ausgelˆst wird.<br />

Das w‰hrend der Beatmung gemessene Volumen wird in jedem Zyklus im<br />

Monitoringfenster des Men¸s zur Einstellung der Alarmparameter angezeigt.<br />

Hinweis: Es ist darauf zu achten, dass das Patientenschlauchsystem gegen¸ber dem<br />

eingestellten Volumen richtig abgestimmt ist (Spiralschl‰uche ÿ 22 mm f¸r erwachsene<br />

Patienten und Spiralschl‰uche ÿ 15 mm in der P‰diatrie f¸r Atemzugvolumen unter 200<br />

ml).<br />

i-Druck ñ INSPIRATIONSDRUCK mbar<br />

Diese Einstellung bestimmt den Druckwert, der w‰hrend den Inspirationsphasen in den<br />

spontanen druckkontrollierten Zyklen erreicht wird. Der Wert wird neben dem Parameter<br />

angezeigt. Beim i-Druck handelt es sich um einen absoluten Wert, der unabh‰ngig vom<br />

PEEP ist und immer hˆher sein muss als Letzterer ( min. = 5 mbar). Er muss immer mit<br />

den Grenzwerten f¸r den Mindestdruck oder niedrigen Druck und f¸r den Hˆchstdruck<br />

oder hohen Druck der volumengesteuerten Zyklen ¸bereinstimmen.<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Hˆchstwert wird durch eine Linie<br />

auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster des Men¸s der<br />

Alarmparameter aufgef¸hrt.<br />

Aus Sicherheitsgr¸nden wird eine Alarmmeldung "DISKONNEKTION" ausgelˆst, wenn<br />

das Inspirationsdruckniveau nicht erreicht ist (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

PEEP - POSITIVER EXSPIRATIONSDRUCK mbar


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Diese Einstellung bestimmt den Druckwert w‰hrend der Exspirationsphase. Der Wert<br />

wird neben dem Parameter angezeigt.<br />

Der PEEP muss immer niedriger als der i-Druck sein ( min = 5 mbar).<br />

Der w‰hrend der Beatmung gemessene Druck wird in Form einer Balkenanzeige in<br />

jedem Men¸ angezeigt. Der in jedem Zyklus erreichte Durchschnittswert wird durch eine<br />

Linie auf der Balkenanzeige angezeigt und im Monitoringfenster aufgef¸hrt.<br />

F SIMV ñ SIMV-FREQUENZ Z/Min<br />

Die Frequenz oder SIMV-Periode ermˆglicht die Definition einer Dauer, in der auflerhalb<br />

von Apnoedauer zwischen volumen- und druckkontrollierten Zyklen gewechselt wird.<br />

W‰hrend dieser Phase werden alle Zyklen durch Inspirationstrigger synchronisiert. Zu<br />

einer SIMV-Periode gehˆrt immer ein volumengesteuerter Zyklus und anschlieflend so<br />

viele druckkontrollierte Zyklen, wie sie vom Patienten ausgelˆst werden. Nach der SIMV-<br />

Periode lˆst der folgende Inspirationstrigger einen neuen volumengesteuerten Zyklus<br />

aus und so weiter. Die SIMV-Frequenz muss niedriger sein als die Sicherheitsfrequenz,<br />

damit die vollst‰ndigen volumengesteuerten Zyklen eine k¸rzere Dauer als die SIMV-<br />

Periode haben und, um es dem Patienten so zu ermˆglichen, spontane druckkontrollierte<br />

Zyklen zwischen zwei volumengesteuerten Zyklen auszuf¸hren.<br />

Verh‰ltnis I/T oder I/E ñ ZYKLUSVERHƒLTNIS % oder 1/ ,<br />

Dieses Verh‰ltnis erlaubt zusammen mit der Sicherheitsfrequenz die Einstellung der<br />

Inspirationsdauer in volumengesteuerten Zyklen. Der Modus zur Definition des jeweiligen<br />

Zyklusverh‰ltnisses wird im Konfigurationsmen¸ ausgew‰hlt (siehe ß Konfiguration):<br />

- I/E-Verh‰ltnis: Wird in einem dimensionslosen Verh‰ltnis ohne Angabe einer<br />

einheitlichen Inspirationsdauer im Verh‰ltnis zur Exspirationsdauer Te<br />

ausgedr¸ckt, die zur Einheit Ti in Bezug gesetzt wird:<br />

I/E = 1 / ( Te / Ti ) = 1 / E<br />

- I/T-Verh‰ltnis (%): Wird in Prozent ausgedr¸ckt und entspricht dem Verh‰ltnis<br />

zwischen der Inspirationsdauer Ti und der Gesamtdauer des<br />

Respirationszyklus Tt (Gesamtdauer) = Ti+Te.<br />

I/T (%) = [Ti / (Ti+Te)] x 100<br />

Das Zyklusverh‰ltnis kann sich im Laufe der Beatmung durch die<br />

Inspirationstriggeranforderung des Patienten ‰ndern. Die Inspirationsdauer der<br />

volumengesteuerten Zyklen bleibt trotz allem jedoch feststehend.<br />

trig-Flow - INSPIRATIONSTRIGGER<br />

Der Inspirationstrigger legt das Niveau f¸r die Inspirationsanstrengung fest, die vom<br />

Patienten in der Exspirationsphase zur Auslˆsung eines Ger‰tezyklus auszu¸ben ist. Er<br />

ist gemischter Art, d. h. basiert auf Flow- oder Drucksignalen. Die Erfassungsniveaus<br />

werden durch einen Algorithmus angepasst, der den Sp¸lflow, den Exspirationsdruck<br />

sowie die Exspirationsdauer ber¸cksichtigt, um die Empfindlichkeit zu optimieren und die<br />

potentiellen Selbsttriggerscheinungen bestmˆglich einzuschr‰nken.<br />

Die Empfindlichkeitsstufen von 1 bis 5 sind abnehmend: je hˆher der Index, umso<br />

weniger empfindlich ist der Trigger. Diese Stufen entsprechen Leistungsunterschieden<br />

gegen¸ber dem Grundflow (Sp¸lflow) oder Druckunterschieden gegen¸ber dem<br />

Exspirationsdruck. Sie ver‰ndern sich mit der Exspirationsdauer von 0,7 bis 3 s:<br />

- Trig Flow von I 1 = Sp¸lflow + 3,5 l/min oder Peep ñ 0,3 mbar<br />

- Trig Flow von I 2 = Sp¸lflow + 4,0 l/min oder Peep ñ 0,5 bis 0,7 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 3 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,6 bis 0,8 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 4 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,7 bis 0,9 mbar / Zeit<br />

- Trig Flow von 5 = Sp¸lflow + 4,5 l/min oder Peep ñ 0,8 bis 1,0 mbar / Zeit<br />

I - 61 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

VORSICHT<br />

Der Triggergrenzwert muss vorsichtig angepasst werden,<br />

um die Gefahr eines autonomen Ger‰testarts zu vermeiden.<br />

Die Stufe 1, die am empfindlichsten ist, ist einem Gebrauch in der P‰diatrie<br />

vorbehalten.<br />

Backup R - SICHERHEITSFREQUENZ Z/Min<br />

Die Sicherheitsfrequenz gibt zwei zur Beatmung wesentliche Elemente vor: Die<br />

Inspirationsdauer der volumengesteuerten Zyklen (ausgelˆst oder kontrolliert) und die<br />

Frequenz der volumengesteuerten Zyklen, die bei einer Apnoe anzuwenden ist. Das<br />

Beatmungsger‰t setzt nach einer Apnoefrist und wenn kein Inspirationstrigger erfasst<br />

wurde volumengesteuerte Zyklen mit dieser Frequenz ein. Die Inspirationszeit dieser<br />

Zyklen wird durch die Frequenz und das Zyklusverh‰ltnis bestimmt, die Flow-Rampe<br />

dieser Zyklen entspricht der Flow-Rampe der vom Patienten ausgelˆsten Zyklen. Die<br />

aufeinanderfolgenden kontrollierten Zyklen werden unterbrochen, sobald eine neue<br />

Spontanatmung des Patienten erfasst wird, damit abwechselnd volumen- und<br />

druckgesteuerte Zyklen entsprechend der SIMV-Frequenz oder ñPeriode durchgef¸hrt<br />

werden kˆnnen.<br />

Die Einstellung der Sicherheitsfrequenz ist durch einen Einstellbereich<br />

"Minutenvolumen", der dem Produkt aus "AZV x SF" entspricht und durch die SIMV-<br />

Frequenz begrenzt, damit die "vollst‰ndigen" volumengesteuerten Zyklen k¸rzer sind als<br />

die SIMV-Periode und der Patient so spontane druckgesteuerte Zyklen zwischen zwei<br />

volumengesteuerten Zyklen ausf¸hren kann.<br />

Die Dauer der Apnoe ist in der Form einstellbar, dass Pausen zwischen den spontanen<br />

Zyklen vorgegeben werden, deren Frequenz in diesem Fall niedriger als die<br />

Sicherheitsfrequenz sein kann (siehe unten).<br />

Werden nach einer Apnoe Beatmungszyklen ausgelˆst, so wird die Meldung<br />

"KONTROLLZYKLEN" im Fenster mit den Alarmmeldungen angezeigt (siehe ß Alarme<br />

und Stˆrungen) und blinkt w‰hrend der Dauer der Ausf¸hrung dieser Zyklen.<br />

Im Fall eines fehlenden Anschlusses oder von erheblichen Leckagen im Patientenkreis<br />

kann nach einer Apnoefrist + 5 Sek. ein Alarm ausgelˆst werden, der auf den zu<br />

geringen Druck hinweist (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Apnoe - APNOEFRISTEN Sek.<br />

Die Begrenzungen der Apnoefrist und der Standard- bzw. der vorgeschlagene "Auto"-<br />

Wert h‰ngen unmittelbar von der eingegeben Sicherheitsfrequenz ab. 30 / SF<br />

Apnoefrist 180 / SF und Apnoe Auto = 60 / SF im Bereich von 3 bis 30 Sek.<br />

i-Druck ñ INSPIRATIONSDRUCKGRENZWERT mbar<br />

Es ist erforderlich, einen Alarmgrenzwert f¸r den Mindestdruck oder niedrigen Druck und<br />

Hˆchstdruck oder hohen Druck einzustellen.<br />

Die Einstellung von Pmin oder Plateaudruck bestimmt das Druckniveau, oberhalb dem die<br />

Inspirationsphase w‰hrend der volumengesteuerten Zyklen ablaufen soll. Das<br />

ber¸cksichtigte Druckniveau f¸r die druckgesteuerten Zyklen ist der maximale Wert zwischen<br />

dem Niveau abz¸glich des eingestellten Inspirationsdruckes f¸r die druckkontrollierten<br />

Zyklen und der f¸r die volumengesteuerten Zyklen durchgef¸hrten Einstellung von Pmin:<br />

Max. des eingestellten Pmin und i-Druck ñ 20%.<br />

Wenn der Druck f¸r eine Dauer, die l‰nger als der maximale Wert zwischen der Apnoefrist<br />

+ 1 s und der bei der Konfiguration vorgenommenen Einstellung von 3 bis 30 s ist, unter<br />

dieses Niveau abf‰llt (siehe ß Konfiguration), wird eine Alarmmeldung "DISKONNEKTION"<br />

ausgelˆst, die es ermˆglicht, ein Lˆsen oder eine bedeutende Leckage zu erkennen (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

I - 62 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Einstellung von Pmax oder Spitzendruck bestimmt das Druckniveau, das bei den<br />

Inspirationsphasen der volumengesteuerten Zyklen nicht zu ¸berschreiten ist. Sobald dieses<br />

Niveau erreicht ist, wird die Inspiration unterbrochen. Eine Alarmmeldung "DRUCK HOCH"<br />

wird ausgelˆst, wenn das Niveau in 3 aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten wird (siehe<br />

ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellungen von I.Druck min. und I.Druck max. werden untereinander durch<br />

einen Mindestunterschied sowie durch das Niveau von I.Druck und PEEP begrenzt,<br />

deren ƒnderungen zu automatischen Ver‰nderungen von I.Druck min. und/oder<br />

I.Druck max. f¸hren kˆnnen. Im Falle, dass eine akustische Warnung erfolgt, ist ihre<br />

Unterdr¸ckung f¸r zwei Minuten mˆglich, aber ihre Aufhebung kann nur automatisch<br />

erfolgen (siehe ß Alarmsignale und Fehler).<br />

AZVe - EXSPIRIERTE S ATEMZUGSVOLUMEN ml<br />

Es l‰sst sich immer ein Mindestwert f¸r das exspirierte Atemzugsvolumen einstellen.<br />

Dies erweist sich jedoch insbesondere in der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

installiertem Exspirationsblock als sinnvoll (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Seine<br />

Einstellung ist durch den eingestellten AZV-Wert begrenzt, da er immer unterhalb<br />

dieses Wertes liegen muss.<br />

Diese Einstellung ermˆglicht das Auslˆsen eines Alarms in F‰llen, in denen das<br />

exspirierte Atemzugsvolumen unterhalb dieses vorgegebenen Grenzwerts liegt. In<br />

diesem Fall wird die Meldung " AZV ZU NIEDRIG" nach drei aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen unter diesen Bedingungen angezeigt.<br />

F¸r den Fall, dass eine akustische Warnmeldung wirksam ist, so kann sie f¸r zwei<br />

Minuten unterdr¸ckt werden, sie wird jedoch nur automatisch gelˆscht (siehe ß<br />

Alarme und Stˆrungen).<br />

Die Einstellung eines minimalen AZVe ist nicht zwingend (Auswahl = "NEIN"). Die<br />

Funktion zur Anzeige des Messwertes bleibt permanent aktiviert.<br />

Es wird jedoch empfohlen, in die Doppelschlauchkonfiguration ¸berzugehen<br />

und die Einstellung des min. AZVe aktiv zu lassen, falls Druckverluste im<br />

Patientenschlauchsystem hinter dem Anschluss des Proximaldruckes<br />

vorhanden sind, denn dann ist die Auslˆsung der Alarmmeldung<br />

"DISKONNEKTION" bei einer Diskonnektion des Schlauchsystems nicht<br />

systematisch gew‰hrleistet.<br />

AF - MAXIMALFREQUENZ Z/Min<br />

Durch die Einstellung eines Grenzwertes f¸r Maximalfrequenzen kann jede Gefahr<br />

einer Hyperventilation oder eines unkontrollierten Frequenzanstiegs des Ger‰ts<br />

vermieden werden. Wenn die gemessene Frequenz diesen Grenzwert w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschreitet, so wird ein akustischer Alarm<br />

ausgegeben und die Meldung "MAXIMALFREQUENZ" angezeigt.<br />

Der Grenzwert der Maximalfrequenz muss immer ¸ber dem Wert der<br />

Sicherheitsfrequenz liegen ( min = 5 Z/Min). Wird Letztere neu eingestellt, so wird<br />

die Maximalfrequenz gegebenenfalls automatisch auf Grundlage eines<br />

Mindestabstands von 5 Z/Min erneut eingestellt.<br />

Jenseits des Wertes der Maximalfrequenz, unabh‰ngig davon, ob diese eingestellt ist<br />

oder nicht, besteht eine Zusatzsicherung ab 80 Z/Min (siehe ß Alarme und<br />

Stˆrungen).<br />

FiO2 ñ SAUERSTOFFANTEIL %<br />

Unabh‰ngig davon, ob ein Sensor vorhanden ist oder nicht, lassen sich in allen Modi<br />

mindest- und hˆchst- FiO2-Grenzwerte einstellen, die entsprechende Alarme<br />

auslˆsen kˆnnen. Diese Einstellungen lassen sich bei vorhandenem Sensor nicht<br />

I - 63 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

lˆschen. Diese Einstellungen kˆnnen nur dann vom Bediener gelˆscht werden, wenn<br />

kein Sensor angeschlossen ist. Die Einstellungen werden bei einem erneuten<br />

Anschluss eines Sensor automatisch wiederhergestellt. In diesem Fall gibt das Ger‰t<br />

eine Meldung, in der der Bediener dazu aufgefordert wird, den Sensor<br />

gegebenenfalls erneut zu kalibrieren (siehe ß Sauerstoffzufuhr).<br />

Die FiO2-Einstellungen sind f¸r alle Modi dieselben. Sie m¸ssen einen<br />

Mindestabstand zwischen den oberen und unteren Grenzwerten einhalten ( mini =<br />

10 %).<br />

Sogenannte FiO2 min. oder FiO2 max. Alarme zur Einhaltung der Einstellbereiche f¸r<br />

FiO2 werden w‰hrend der Beatmung ausgelˆst, wenn:<br />

- Der eingestellte FiO2-Mindestwert nicht innerhalb von drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen erreicht wird.<br />

- der FiO2-Hˆchstwert in drei aufeinanderfolgenden Zyklen ¸berschritten<br />

wird.<br />

Akustisch kˆnnen diese Alarme f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden, sie werden<br />

jedoch nur automatisch gelˆscht.<br />

I - 64 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

ANZEIGE DER MESSUNGEN<br />

W‰hrend der Beatmung kˆnnen Sie sich in jedem Men¸ f¸r die wichtigsten<br />

gemessenen oder berechneten Parameter zu der laufenden Beatmung anzeigen<br />

lassen.<br />

S‰mtliche Monitoringwerte werden zus‰tzlich zu den Beatmungs- und<br />

Alarmparametern unterlegt angezeigt, die in Abh‰ngigkeit der als druckkontrollierten<br />

(PSV, PSV SF, PCV, assPCV) und volumengesteuerten (CV, assCV, SIMV)<br />

eingeteilten Modi variieren:<br />

Die verschiedenen Monitoringwerte sind Folgende:<br />

Volumen - AZVi & AZVe ml<br />

Inspiriertes Atemzugvolumen ñ AZVi: Dabei handelt es sich um das<br />

Atemzugvolumen, mit dem das Beatmungsger‰t den Patienten in jedem Zyklus<br />

versorgt. Es wird auf Grundlage der Flowmessungen berechnet, die w‰hrend der<br />

Inspirationsphase aus dem Ger‰t gef¸hrt werden. Dabei werden etwaige Leckagen<br />

im Patientenkreis nicht ber¸cksichtigt.<br />

Exspiriertes Atemzugsvolumen ñ AZVe: Dabei handelt es sich um das<br />

Atemzugvolumen, das der Patient in jedem Zyklus an das Beatmungsger‰t<br />

zur¸ckgibt. Dies erweist sich insbesondere in der Doppelschlauchkonfiguration mit<br />

installiertem Exspirationsblock als sinnvoll (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Es<br />

berechnet sich auf Grundlage der Messungen des Flows, der in das Ger‰t<br />

r¸ckgef¸hrt wird minus dem zur Sp¸lung erforderlichen Flow, der w‰hrend der<br />

Exspirationsphase durchflieflt.<br />

I - 65 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Berechnungsgenauigkeit f¸r die Volumina betr‰gt ± 20% unter 150 ml und ± 10%<br />

dar¸ber. Die Ergebnisse von AZVi und AZVe werden auf ± 5 ml auf- bzw.<br />

abgerundet.<br />

Hinweis: Die Flowmessungen und demzufolge die Volumenberechnungen, die sich<br />

daraus ergeben, werden durch ƒnderungen des Luftdrucks beeinflusst. Eine<br />

Kalibrierung des Flowsensors wird bei Luftdruck‰nderungen von rund 100 hPa im<br />

Vergleich zur letzten Kalibrierung empfohlen (siehe ß Kalibrierung der Sensoren).<br />

Eine Hˆhen‰nderung von 1000 m beispielsweise f¸hrt zu einer Abweichung in der<br />

Flowmessung von etwa 10 %.<br />

Dr¸cke ñ i-Druck & PEEP mbar<br />

Die Druckniveaus, die in jedem Beatmungszyklus erreicht werden, werden einerseits<br />

in Form einer Balkenanzeige mit Zeilen zu den erreichten Werten und andererseits in<br />

Form digitaler Werte in den Monitoringfenstern wiedergegeben.<br />

Die digitalen Werte werden in jedem Zyklus aktualisiert und entsprechen jeweils dem<br />

Wert des w‰hrend der Inspirationsphase erreichten Spitzendrucks und dem Wert des<br />

durchschnittlichen Drucks, der in der Exspirationsphase erzielt wurde.<br />

Die Genauigkeit der Druckmessung ist ± (0,8 mbar + 4 % des abgelesenen Werts).<br />

Die Ergebnisse werden auf ± 0,5 mbar gerundet.<br />

AF - FREQUENZ Z/Min<br />

Die reale Zyklusfrequenz wird nach jedem kompletten Beatmungszyklus angezeigt.<br />

Die Frequenzberechnung ist zu ± 1 Z/Min genau.<br />

Verh‰ltnis I/T oder I/E ñ ZYKLUSVERHƒLTNIS % oder 1/ ,<br />

Das reale Zyklusverh‰ltnis wird nach jedem kompletten Beatmungszyklus angezeigt.<br />

Der Modus des jeweiligen Zyklusverh‰ltnisses wird im Konfigurationsmen¸<br />

ausgew‰hlt (siehe ß Konfiguration):<br />

- I/E-Verh‰ltnis: Wird in einem dimesionslosen Verh‰ltnis ohne Angabe einer<br />

einheitlichen Inspirationsdauer im Verh‰ltnis zur Exspirationsdauer Te<br />

ausgedr¸ckt, die zur Einheit Ti in Bezug gesetzt wird:<br />

I/E = 1 / ( Te / Ti ) = 1 / E<br />

- I/T-Verh‰ltnis (%): Wird in Prozent ausgedr¸ckt und entspricht dem<br />

Verh‰ltnis zwischen der Inspirationsdauer Ti und der Gesamtdauer des<br />

Respirationszyklus Tt (Gesamtdauer) = Ti+Te.<br />

I/T (%) = [Ti / (Ti+Te)] x 100<br />

Die Berechnungen des Zyklusverh‰ltnisses sind zu ± 10% genau.<br />

Inspirationstrigger ( )<br />

W‰hrend jeder Inspirationsphase, die durch Atemarbeit des Patienten ausgelˆst wird<br />

(bei jeder Erfassung eines Inspirationstriggers) wird das Symbol " " rechts vom<br />

realen Zyklusverh‰ltnis angezeigt.<br />

FiO2 ñ SAUERSTOFFANTEIL %<br />

Wenn ein Sauerstoffsensor an das Beatmungsger‰t angeschlossen ist so wird der<br />

FiO2, der w‰hrend jeder Inspirationsphase erzielt wurde in % und auf ± 1 % gerundet<br />

bei jedem Inspirationsende angezeigt. Dabei handelt es sich um den<br />

Durchschnittswert der Messungen, die w‰hrend der Inspirationsphase durchgef¸hrt<br />

wurden.<br />

I - 66 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

ALARME UND ST÷RUNGEN<br />

Die von Ihrem Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ ausgelˆsten Alarme und<br />

Fehlermeldungen sind in zwei Kategorien unterteilt: Beatmungs- oder<br />

Anwendungsalarme und technische Stˆrungen, die sich an Wartungstechniker<br />

richten.<br />

BEATMUNGS- UND ANWENDUNGSALARME<br />

Bestimmte, von Ihrem Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ verwaltete Alarme kˆnnen oder<br />

m¸ssen entsprechend den Beatmungsmodi eingestellt werden (siehe ß Einstellung<br />

der Betriebsparameter). Andere lassen sich vom Bediener nicht einstellen und<br />

garantieren so die permanente Sicherheit des Ger‰tes f¸r den Patienten.<br />

Die Alarme, die direkt durch Textmeldungen bzw. akustische Signale ausgegeben<br />

werden, beziehen sich auf solche Ereignisse, die kurzfristig einen Einfluss auf die<br />

laufende Beatmung haben kˆnnen und machen demzufolge ein rasches Eingreifen<br />

erforderlich (siehe ß Zwischenf‰lle). Sie kˆnnen unter Umst‰nden von<br />

Warnblinkanzeigen auf der Ger‰tevorderseite begleitet sein. Weitere, eher<br />

sekund‰re Alarme werden lediglich durch visuelle Meldungen angezeigt.<br />

Es gilt folgende Vereinbarung zum Handling kritischer Situationen und<br />

Signalisierung:<br />

- Sehr hohe Priorit‰t (SHP): Direkte kritische Situation, Beatmung nicht<br />

mˆglich. Durchgehendes akustisches Signal/mit oder ohne permanentem<br />

Leuchten der roten LED/mit oder ohne Meldung/mit oder ohne Aufleuchten<br />

des Displays<br />

- Hohe Priorit‰t (HP): In K¸rze kritische Situation, die Beatmung ist<br />

potenziell verschlechtert. Akustisches Warnsignal mit schneller<br />

Frequenz/rote LED blinkt/ mit Meldung/mit Leuchten des Displays<br />

- Mittlere Priorit‰t (MP): Langfristig kritische Situation, kurzfristig ist die<br />

Beatmung nicht beeintr‰chtigt. Akustisches Warnsignal mittlerer<br />

Frequenz/orange LED blinkt/ mit Meldung/mit Leuchten des Displays<br />

- Geringe Priorit‰t (GP): Anzeige ist vom Bediener auszuwerten. Ohne<br />

akustisches Signal/durchgehendes Leuchten der orangen LED/mit<br />

Meldung/ohne Leuchten des Displays<br />

- Sehr geringe Priorit‰t (SGP): Mitteilung an den Bediener. Mit oder ohne<br />

akustisches Signal/ohne Leuchten der LED/mit direkter oder indirekter<br />

Meldung/ohne Leuchten des Displays<br />

- Keine Priorit‰t (KP): Keine Konsequenzen. Keine<br />

Signalisierung/Automatische Wiederherstellung.<br />

Sollten mehrere Alarme gleichzeitig ausgelˆst werden, so betreffen die Leuchtsignale<br />

und akustischen Signale die des Alarms der hˆchsten Priorit‰t. Die Textmeldungen<br />

werden in diesem Fall alle abwechselnd angezeigt (siehe ß Anzeige und<br />

Unterdr¸ckung von Alarmen).<br />

Folgende Alarme zur Beatmung und Verwendung Ihres Beatmungsger‰tes<br />

LEGENDAIR Æ stehen zur Verf¸gung:<br />

I - 67 - 00


Alarmparameter<br />

Druck zu<br />

niedrig<br />

Druck zu hoch<br />

Apnoe<br />

Inspiriertes<br />

Volumen<br />

Exspiriertes<br />

Volumen<br />

Frequenz<br />

FiO2<br />

Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

dazugehˆrige<br />

Meldung<br />

DISKONNEKTI<br />

ON<br />

DRUCK ZU<br />

HOCH<br />

KONTROLLIER-<br />

TE ZYKLEN<br />

AZVI ZU GERING<br />

AZVI ZU HOCH<br />

VOLUMEN<br />

PR‹FEN<br />

AZVE ZU<br />

GERING<br />

FREQUENZ MAX<br />

FREQUENZ<br />

HOCH<br />

FIO2 ZU GERING<br />

FIO2 ZU HOCH<br />

KEIN FIO2<br />

FIO2Kalibrieren<br />

KEINE<br />

KALIBRIERUNG<br />

Auslˆsemodalit‰ten Typ<br />

Patientendruck niedriger als Pmin (in CV/assCV und CV/assCV-<br />

Zyklen von SIMV) oder als i-Druck ñ 20% (in PSV/PCV/assPCV)<br />

oder Max. von Pmin und i-Druck ñ 20% (PSV-Zyklen von SIMV)<br />

¸ber die eingestellte Auslˆsefrist hinaus (siehe ß Konfiguration)<br />

oder maximale Dauer zwischen der eingestellten Auslˆsefrist und<br />

der Apnoezeit + 1 s f¸r PSV SF und SIMV.<br />

Inspirationsdruck ¸ber i-Druck max. (im CV/assCV/SIMV) oder<br />

bei i-Druck + 20 % (im PSV/PCV/assPCV).<br />

Sofortiger ‹bergang in die Exspiration f¸r alle Beatmungsmodi.<br />

Signalisierung durch einen Alarm nach drei aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen (CV/assCV/SIMV)<br />

Inspirations- und Exspirationsdruck hˆher als i-Druck max oder i-<br />

Druck + 20 % in drei aufeinanderfolgenden Zyklen<br />

Diese Meldung wird nur im PSV SF und SIMV-Modus angezeigt,<br />

wenn ¸ber die eingestellte Apnoefrist hinaus kein<br />

Inspirationstrigger vom Ger‰t erfasst wird<br />

Inspiriertes Atemzugsvolumen unterhalb des Grenzwerts f¸r das<br />

eingestellte Mindestatemzugsvolumen w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen (PSV/PCV/assPCV)<br />

Inspiriertes Atemzugsvolumen w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen oberhalb des Grenzwerts f¸r das<br />

eingestellte Hˆchstatemzugsvolumen<br />

Aufler bei laufendem niedrigen Druck (PSV/PCV/assPCV)<br />

Inspiratorisches Atemzugvolumen in Abweichung von mehr als<br />

10% gegen¸ber dem in mindestens 6 aufeinanderfolgenden<br />

Zyklen eingestellten Atemzugvolumen ¸ber dem Zeitraum der<br />

automatischen Anpassung des Volumens zwischen Zyklen<br />

hinaus (CV/assCV/SIMV)<br />

Exspiriertes Atemzugsvolumen w‰hrend drei<br />

aufeinanderfolgenden Zyklen unterhalb des Grenzwerts f¸r das<br />

eingestellte Mindestatemzugsvolumen<br />

Gemessene Frequenz w‰hrend drei aufeinanderfolgenden Zyklen<br />

hˆher als der Grenzwert der eingestellten Hˆchstfrequenz<br />

Gemessene Frequenz in 30 aufeinanderfolgenden Zyklen hˆher<br />

als 80 Z/Min<br />

Gemessener FiO2 f¸r 15 Sek. unterhalb des eingestellten FiO2-<br />

Mindestwerts<br />

Gemessener FiO2 f¸r 15 Sek. oberhalb des eingestellten FiO2-<br />

Hˆchstwertes<br />

Trennung oder Fehlen des FiO2-Sensors, obwohl Grenzwerte f¸r<br />

den Alarm eingestellt sind<br />

Erfassung eines FiO2-Sensors ohne Einstellung eines<br />

Grenzwerts f¸r den entsprechenden Alarm<br />

Automatische Wiederherstellung der vorhergehenden<br />

Alarmgrenzwerte<br />

Kalibrierung des FiO2-Sensors nicht innerhalb des<br />

Toleranzbereichs<br />

Wiederherstellen fr¸herer oder der werkseitigen Grenzwerte<br />

I - 68 - 00<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr<br />

geringe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

akustische<br />

Unterdr¸ckung<br />

(2 Min)<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

-<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

durchgehend<br />

JA<br />

durchgehend


Alarmparameter<br />

Keine<br />

elektrische<br />

Stromversorgung<br />

Innenbatterie<br />

Druckmessung <br />

Exspirationsventil<br />

Interner<br />

Speicher<br />

Tastatur<br />

Ungewolltes<br />

Anhalten<br />

Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

dazugehˆrige<br />

Meldung<br />

KEIN NETZAN-<br />

SCHLUSS<br />

KEINE<br />

STROMVER-<br />

SORGUNG<br />

BATTERIE LEER<br />

BATTERIE ENDE<br />

BATTERIE<br />

PR‹FEN<br />

DRUCK PR‹FEN<br />

VENTIL PR‹FEN<br />

LECKAGE<br />

VENTIL<br />

EINSTELLUN-<br />

GEN PR‹FEN<br />

TASTEN<br />

PR‹FEN<br />

-<br />

Auslˆsemodalit‰ten Typ<br />

Unterbrechung der Versorgung AC-Netz<br />

Umschalten auf externe DC-Versorgung<br />

oder auf die interne Batterie<br />

Unterbrechung der externen Versorgung DC-Netz<br />

Umschalten auf die interne Batterie<br />

Ladung der Innenbatterie < 5 %<br />

Oder Versorgungsspannung < 23,8 V bei fehlerhaftem Akku<br />

Ladung der Innenbatterie = 0 %<br />

Oder Versorgungsspannung < 21,8 V bei fehlerhaftem Akku<br />

Sofortiges Anhalten der Beatmung<br />

Aufladen der internen Batterie nicht mˆglich<br />

Stˆrungen in der Kontrolle der Versorgungsspannung<br />

W‰hrend mehr als 1 Min.<br />

ungewˆhnlicher Druck: Druck f¸r mehr als 45 Sek. konstant oder<br />

negativ<br />

(aufler bei aktivierter Diskonnektion)<br />

ungewˆhnlicher Druck: Druck f¸r mehr als 2 Min. konstant oder<br />

negativ<br />

(aufler bei aktivierter Diskonnektion)<br />

Interner Ventildruck 15 sek. lang anormal<br />

oder gemessener PEEP > PEEP + 10 mbar<br />

w‰hrend 45 Sek.<br />

ungewˆhnlicher Ventilinnendruck<br />

oder gemessener PEEP > PEEP + 10 mbar<br />

w‰hrend 2 Min.<br />

Exspirierter Flow in der Inspirationsphase ungewˆhnlich hoch<br />

(Doppelschlauchger‰t)<br />

Verlust der gespeicherten Parameter<br />

Dieser Alarm wird immer nach der ‹berspielung einer neuen<br />

Software angezeigt<br />

Taste an der Tastatur l‰nger als 20 Sek. gedr¸ckt gehalten<br />

(*)<br />

Trennen der Stromversorgung durch den Hauptschalter w‰hrend<br />

einer laufenden Beatmung<br />

I - 69 - 00<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr hohe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Mittlere<br />

Priorit‰t<br />

Hohe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr hohe<br />

Priorit‰t<br />

Hinweis: Bei einer Unterbrechung der Stromversorgung durch Bet‰tigung des<br />

Hauptschalters w‰hrend einer laufenden Beatmung startet das Ger‰t die Beamtung<br />

sofort, wenn die Stromversorgung wieder hergestellt wird.<br />

TECHNISCHE ST÷RUNGEN<br />

Da die technischen Stˆrungen weder direkt noch kurzfristig den Betrieb des Ger‰tes<br />

beeintr‰chtigen, werden sie dem Bediener nicht direkt angezeigt. Informationen zu<br />

technischen Stˆrungen kˆnnen ¸ber das Wartungsmen¸ aufgerufen werden (siehe ß<br />

Wartung).<br />

akustische<br />

Unterdr¸ckung<br />

(2 Min)<br />

JA<br />

durchgehend<br />

JA<br />

durchgehend<br />

JA<br />

NEIN<br />

JA<br />

durchgehend<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

JA<br />

durchgehend<br />

NEIN<br />

NEIN


Stˆrungsparameter<br />

Messung<br />

inspirierter<br />

Flow<br />

Messung<br />

exspirierter<br />

Flow<br />

Messung<br />

Ventildruck<br />

Messung<br />

Patientendr<br />

uck<br />

Messung<br />

Drehzahl<br />

Turbine<br />

Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Jeder Stˆrungstyp entspricht einer Nummer. Diese Informationen kˆnnen die<br />

Fachtechniker bei ihren regelm‰fligen Kontrollen nutzen.<br />

Es kˆnnen folgende technische Stˆrungen auftreten:<br />

Dazugehˆrige<br />

Meldung<br />

Nr. 1<br />

Technische Ursache Typ<br />

Flow w‰hrend einer Minute konstant<br />

(aufler bei aktivierter Diskonnektion)<br />

Nr. 2 keine oder fehlerhafte Kalibrierung des Sensors<br />

Nr. 3 keine oder fehlerhafte Kalibrierung des Sensors<br />

Nr. 4 keine oder fehlerhafte Kalibrierung des Sensors<br />

Nr. 5 keine oder fehlerhafte Kalibrierung des Sensors<br />

Nr. 6 ungewˆhnliche Messergebnisse f¸r Turbinendrehzahl<br />

Uhr Nr. 7 Verlust der Uhreinstellung<br />

Buzzer Nr. 8 Unzureichende Versorgungsspannung Buzzer<br />

ANZEIGE UND UNTERDR‹CKEN VON ALARMEN<br />

I - 70 - 00<br />

Sehr geringe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

Geringe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr geringe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr geringe<br />

Priorit‰t<br />

Sehr geringe<br />

Priorit‰t<br />

Wird w‰hrend dem Betrieb ein Alarm ausgelˆst, so leuchtet entweder die rote oder<br />

orange Kontrollanzeige der Tastatur links vom Schalter entweder permanent oder<br />

blinkend auf (in Abh‰ngigkeit der Alarmpriorit‰t). Unter Umst‰nden wird ein<br />

akustisches Signal ausgegeben (in Abh‰ngigkeit der Alarmpriorit‰t) und schliefllich<br />

die Meldung zum laufenden Alarm angezeigt, die im unteren Bereich der Men¸s so<br />

lange blinkt, bis die Alarmursachen behoben sind.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Sollten mehrere Alarme gleichzeitig ausgelˆst werden, so betreffen die Leuchtsignale<br />

und akustischen Signale die des Alarms der hˆchsten Priorit‰t. Die Textmeldungen<br />

werden in diesem Fall abwechselnd angezeigt.<br />

Ein akustischer Alarm kann vor¸bergehend f¸r zwei Minuten unterdr¸ckt werden,<br />

indem die Taste gedr¸ckt wird (aufler im Fall von Alarmen sehr hoher Priorit‰t).<br />

Dies erfolgt unabh‰ngig vom Men¸, in dem sich der Bediener befindet. Die<br />

unterdr¸ckten Alarme werden nach zwei Minuten wieder automatisch ausgelˆst,<br />

sofern die Alarmursache (ohne Ausnahmen) weiterhin besteht.<br />

Alle Alarme werden, sobald sie ausgelˆst werden, im internen Speicher des<br />

Beatmungsger‰tes aufgezeichnet. So kˆnnen Sie jederzeit die 9 letzten<br />

aufgezeichneten Alarmmeldungen (bei laufender Beatmung oder im Standby-<br />

Betrieb) abrufen.<br />

Dazu m¸ssen Sie das Men¸ zur Einstellung der Alarmparameter des laufenden<br />

Modus ˆffnen, dann den Cursor, sofern erforderlich mit der Taste auf die Zeile<br />

"Historie Alarme" setzen, die sich unten auf der Seite befindet und anschlieflend die<br />

Taste dr¸cken:<br />

So gelangen Sie zum n‰chsten Men¸:<br />

Dieses Men¸ wird etwa 15 Sek. angezeigt. Sie kˆnnen es vorzeitig verlassen, indem<br />

Sie die Taste dr¸cken.<br />

Diese Men¸s lassen sich unabh‰ngig vom Zustand der Zugriffssperre ˆffnen.<br />

I - 71 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Hinweis: Die vom Ger‰t angezeigte Alarmhistorie kann manchmal die Meldung<br />

"???" anzeigen, bei der es sich um einen Lesefehler des im Speicher enthaltenen<br />

Alarmcodes handelt, der aber keinen Einfluss auf den Betrieb des Ger‰ts hat.<br />

Hinweis: Mit einem PC mit der installierten Software AIROX COMMUNICATION<br />

kˆnnen alle Alarme sowie alle vom Beatmungsger‰t verzeichneten Zwischenf‰lle<br />

betrachtet werden (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Der Alarm ´ TASTEN PR‹FEN ª<br />

wird bei AIROX COMMUNICATION in Form der Anomalie Nr. 9 f¸r die Versionen vor<br />

V3.5.1 angezeigt.<br />

ANHALTEN DES GERƒTES<br />

Sie kˆnnen Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ aus allen Men¸s anhalten. Wenn das<br />

Ger‰t gerade eine Beatmung ausf¸hrt, muss das Abschalten unbedingt in zwei<br />

Schritten erfolgen:<br />

- Schritt 1: Abschalten der Beatmung<br />

Durch l‰ngeres Dr¸cken der Taste (ca. 3 Sekunden) wird zuerst die laufende<br />

Beatmung abgeschaltet, wodurch die Software in den Standby-Zustand versetzt<br />

werden kann. Im Monitoring-Fenster wird eine Meldung angezeigt, die Sie auffordert,<br />

die Taste gedr¸ckt zu halten:<br />

Wenn die Taste lange genug gedr¸ckt wurde, werden Sie durch eine neue<br />

Meldung aufgefordert, die Taste loszulassen, damit die Beatmung vollst‰ndig<br />

ausgeschaltet wird:<br />

I - 72 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Das effektive Abschalten der Beatmung erfolgt erst nach dem Loslassen der Taste<br />

. Die blaue LED links von der Taste leuchtet dann auf, um den Standby-Zustand<br />

des Ger‰ts anzuzeigen, und die folgende Meldung, die Sie zum n‰chsten Start<br />

auffordert, wird angezeigt.<br />

- Schritt 2: Abschalten des Ger‰ts<br />

Durch Bet‰tigen des Schalters, der sich auf der R¸ckseite des Ger‰ts befindet und<br />

durch eine selbst herabklappbare Abdeckung (wenn installiert) gesch¸tzt wird, wird<br />

das System von der Stromversorgungsquelle getrennt.<br />

Wenn das Beatmungsger‰t keine Beatmung ausf¸hrt, ist nur dieser Schritt<br />

erforderlich, unabh‰ngig davon, welches Men¸ angezeigt wird.<br />

ACHTUNG<br />

Falls das Beatmungsger‰t direkt ¸ber den Schalter abgeschaltet wird,<br />

ohne vorheriges Abschalten der laufenden Beatmung, wird ein<br />

akustischer und nicht abstellbarer Alarm einige Minuten lang ausgelˆst.<br />

Das Ger‰t wird dann beim n‰chsten Einschalten direkt mit der Beatmung<br />

starten.<br />

Hinweis: Wenn das Ger‰t vollst‰ndig abgeschaltet ist, aber weiterhin am Stromnetz<br />

angeschlossen bleibt (gr¸ne LED aktiv), wird die Aufladung der Batterien<br />

weiterhin gew‰hrleistet.<br />

ZUGRIFFSSPERRE<br />

Wenn das Ger‰t an einem Patienten eingesetzt wird, so empfehlen wir, diesen<br />

Zugang durch die Installation einer Zugriffssperre zu blockieren.<br />

Bei der Zugriffssperre ihres Beatmungsger‰tes LEGENDAIR Æ handelt es sich um eine<br />

Softwaresperre. Sie ermˆglicht die Sperrung des Zugriffs auf die Einstellungen der<br />

Beatmungsparameter sowie auf die ƒnderung der Beatmungsparameter, damit<br />

eindeutig zwischen einem Gebrauch entsprechend der ‰rztlichen Verordnung oder<br />

den Weisungen des Patienten unterschieden werden kann.<br />

Zur Sperrung des Zugriffs auf die Beatmungsparameter und ƒnderung der<br />

Beatmungsmodi m¸ssen die Tasten und 6 Sekunden lang gleichzeitig<br />

gedr¸ckt werden. Anschlieflend erscheint oben links auf dem Bildschirm das<br />

Sperrsymbol<br />

Sobald die Zugriffssperre eingerichtet ist, stehen nur noch die Funktionen zur<br />

Navigation zwischen den Men¸s und zum Anhalten des Ger‰tes oder der Beatmung<br />

zur Verf¸gung.<br />

Zum Entfernen der Zugriffssperre m¸ssen Sie dasselbe Verfahren, wie oben<br />

beschrieben, wiederholen. Das Sperrsymbol wird nicht mehr angezeigt und alle<br />

Einstellungen oder ƒnderungsfunktionen stehen wieder zur Verf¸gung.<br />

BETRIEBSZƒHLER<br />

Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ verf¸gt ¸ber zwei Arten von Z‰hlern:<br />

I - 73 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

GERƒTEZƒHLER<br />

Der Stundenz‰hler Betriebsstunden f¸r das Ger‰t zeigt die Gesamtanzahl der<br />

Betriebsstunden des Beatmungsger‰tes seit dessen erster Inbetriebnahme an. Er<br />

wird im Startmen¸ beim Einschalten des Ger‰tes angezeigt und kann auch ¸ber das<br />

Wartungsmen¸ aufgerufen werden.<br />

Hinweis: Bei einem Austausch der Hauptkarte des Computers wird dieser Z‰hler auf<br />

Null zur¸ckgesetzt.<br />

THERAPIEZƒHLER<br />

Der Therapiez‰hler zeigt die Stunden und Minuten an, die seit dem letzten<br />

Zur¸cksetzen des Z‰hlers effektiv mit dem Ger‰t beatmet wurde.<br />

Dieser Wert wird im Startmen¸ bei Einschalten und im Standby-Betrieb des Ger‰tes<br />

und auch eine Minute nach Beginn der Beatmung oben rechts von jedem Men¸<br />

angezeigt. Er kann auch in einem speziellen Men¸ zur Z‰hlerverwaltung abgerufen<br />

werden, das ¸ber das Konfigurationsmen¸ zug‰nglich ist (siehe ß Konfiguration).<br />

Das Programm zur Verwaltung des Therapiez‰hlers, das ¸ber das<br />

Konfigurationsmen¸ aufgerufen werden kann, sieht folgendermaflen aus:<br />

Folgende Aktionen kˆnnen in diesem Men¸ ausgef¸hrt werden:<br />

- Anzeige des laufenden Therapiez‰hlers<br />

- Zugang zu einer Statistik zum Einsatz des Ger‰tes am Patienten<br />

- Zur¸cksetzen des laufenden Z‰hlers auf Null, um den Z‰hler bei Anschluss<br />

eines anderen Patienten bei Null zu starten.<br />

Statistik zum Therapiez‰hler<br />

‹ber die Statistik zur Verwendung des Ger‰tes durch den Patienten kann die echte<br />

Verwendungsdauer (effektive Beatmungsdauer) zwischen zwei einstellbaren<br />

Zeitpunkten ermittelt werden. Diese Statistik erstellen Sie, indem Sie zun‰chst den<br />

Cursor auf die Zeile "Statistik Therapiez‰hler" setzen und anschlieflend die Taste<br />

dr¸cken. Der Cursor wird dann automatisch in die Zeile "Anfangsdatum" bewegt.<br />

Die Anfangs- und Enddaten lassen sich in der ¸blichen Abfolge f¸r die Einstellung<br />

der verschiedenen Parameter mit folgenden Einschr‰nkungen einstellen:<br />

- Anfangsdatum = fr¸hestens und als Standardvorgabe das Datum, zu dem<br />

der Z‰hler zuletzt zur¸ck auf Null gesetzt wurde<br />

- Enddatum = sp‰testens und als Standardwert das aktuelle Datum<br />

I - 74 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Solang der Z‰hler noch nicht auf Null zur¸ckgesetzt wurde, kann keine Z‰hlerstatistik<br />

durchgef¸hrt werden.<br />

Nach der Einstellung (oder ohne Einstellung) dieser beiden Daten kann die<br />

Erstellung der Statistik gestartet werden. Dazu setzen Sie den Cursor auf die Zeile<br />

"Erstellen" und beginnen die Erstellung durch Dr¸cken der Taste . Nach der<br />

Berechnung wird die Gesamtzeit unter "Gesamt" 00020h05min aufgef¸hrtª.<br />

Die Erfassung der t‰glichen Beatmungsdauer erfolgt auf Grundlage der Zeitmenge<br />

zwischen 12 Uhr (Vortag des Anfangsdatums) und 12 Uhr (am Enddatum).<br />

Zur¸cksetzen des Therapiez‰hlers<br />

Das Zur¸cksetzen des Z‰hlers erfolgt in der Weise, in der auch Parameter ge‰ndert<br />

werden: Setzen des Cursors auf die Zeile "Z‰hler zur¸cksetzen", Best‰tigung mit der<br />

Taste , Dr¸cken der Taste oder um die Abfrage JA zu erhalten und<br />

anschlieflend erneut auf zur Best‰tigung der Auswahl.<br />

Der Z‰hler springt sofort auf 00000h00min.<br />

Der Therapiez‰hler bleibt auf Null stehen, so lange er nicht ein erstes Mal f¸r das<br />

Ger‰t auf Null gesetzt wurde.<br />

Um dieses Men¸ zu verlassen, kˆnnen Sie entweder den Cursor auf die Zeile<br />

"Zur¸ck zur Konfiguration" setzen und anschlieflend die Taste dr¸cken oder aber<br />

das Ger‰t ¸ber den Hauptschalter ausschalten.<br />

BETRIEB ‹BER DIE INNENBATTERIE<br />

Wenn keine andere externe Stromversorgung zur Verf¸gung steht, verwendet das<br />

Beatmungsger‰t automatisch die Innenbatterie. Das Umschalten auf die<br />

Innenbatterie wird immer von einem Alarm begleitet, der ausgeschaltet werden kann<br />

(siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Wird das Ger‰t ¸ber die Innenbatterie betrieben, so wird das Batteriesymbol " " in<br />

der Kopfzeile aller Men¸s angezeigt. Neben diesem Symbol steht die in %<br />

ausgedr¸ckte, restliche Laderate, die von 0 bis 100% variieren kann und deren<br />

Berechnung von der Spannungsmessung abh‰ngig ist.<br />

Wenn ein Ladezustand im Bereich von 5 % erreicht wird, wird ein Alarm ausgelˆst<br />

und die Meldung "BATTERIE LEER" angezeigt. Obwohl dieser Alarm 2 Minuten lang<br />

unterdr¸ckt werden kann, kann er nicht vollst‰ndig deaktiviert werden. Das Ger‰t<br />

muss daher so schnell wie mˆglich an eine externe Stromquelle angeschlossen<br />

werden oder der interne Akku muss ausgetauscht werden.<br />

Wenn ab dem Zeitpunkt, zu dem eine Alarmmeldung "AKKU LEER" ausgelˆst<br />

wird, keine Maflnahme getroffen wird, um die Ursache zu beseitigen, kˆnnen<br />

andere Alarme aufgrund der ungen¸genden Versorgungsspannung ausgelˆst<br />

werden.<br />

In der letzten Entladephase, kurz bevor ein Pegel von 0% erreicht wird, wird<br />

das Alarmsignal anhaltend und die Meldung "AKKU SCHWACH" angezeigt. Die<br />

Beatmung kann dann jederzeit vom Ger‰t unterbrochen werden.<br />

Hinweis: Es kann sein, dass die Alarmmeldung "AKKU SCHWACH" einige<br />

Sekunden vor dem Komplettstopp des Ger‰ts abgebrochen wird, bei dem stets ein<br />

anhaltendes Alarmsignal ertˆnt.<br />

I - 75 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ kontrolliert permanent und automatisch den<br />

Ladezustand der internen Batterien, auch wenn diese nicht als prim‰re Energiequelle<br />

verwendet werden. Eine Alarmmeldung "AKKU PR‹FEN" zeigt daher jeglichen<br />

Fehler des Akkus oder des Ladeger‰ts jederzeit an. Diese Alarmmeldung wird jedoch<br />

auf 1 Min. verzˆgert, um eine Fehlauslˆsung zu Beginn der Aufladung eines<br />

komplett leeren Akkus zu verhindern.<br />

Wir empfehlen jedoch, das Ger‰t in regelm‰fligen Abst‰nden von den externen<br />

Stromversorgungsquellen zu trennen, um die Funktionst¸chtigkeit der internen<br />

Anschl¸sse zu pr¸fen, die die Batterien mit anderen Komponenten verbinden (sieh ß<br />

Wartung der internen Batterie).<br />

SAUERSTOFFZUFUHR<br />

INSTALLATION<br />

Auf der R¸ckseite des Beatmungsger‰tes befindet sich ein Anschluss f¸r eine<br />

externe Sauerstoffquelle. Verwenden Sie unbedingt das mit dem Ger‰t gelieferte<br />

Verbindungsst¸ck, um daran die externe Sauerstoffquelle anzuschlieflen, damit Sie<br />

den Anschluss nicht besch‰digen, der mit einer R¸cklaufsperre versehen ist.<br />

VORSICHT<br />

Lassen Sie das Verbindungsst¸ck f¸r eine externe Sauerstoffversorgung<br />

nicht angeschlossen, ohne es gleichzeitig an eine dichte externe Gasquelle<br />

anzuschlieflen und auch dann nicht, wenn die Sauerstoffzufuhr nicht<br />

verwendet wird. Es besteht die Gefahr, dass Luftleckagen die Leistungen<br />

des Ger‰tes beeintr‰chtigen.<br />

Der auf diesem Weg in das Ger‰t eingef¸hrte Sauerstoff wird bei einer laufenden<br />

Beatmung dem an den Patienten gelieferten Gesamtvolumen zugef¸hrt.<br />

VORSICHT<br />

Um jegliche Stˆrung der Messf¸hler des Beatmungsger‰ts zu verhindern,<br />

ist es notwendig, jegliches Befeuchtungssystem der Sauerstoffquelle zu<br />

beseitigen, das vor dem Beatmungsger‰t plaziert wurde, und es durch ein<br />

nach dem Beatmungsger‰t installierten Befeuchtungsmittel zu ersetzen.<br />

Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ ist f¸r einen Betrieb mit einem FIO2 von bis zu<br />

50 % zugelassen. Es wird empfohlen, Sauerstoffflows von mehr als 15 l/Min nicht zu<br />

¸berschreiten.<br />

Unabh‰ngig von den Einstellungen sollte am Ger‰teeingang ein<br />

Sauerstoffversorgungsdruck von mehr als 50 mbar bei 15 l/Min vermieden werden.<br />

Es ist im ‹brigen zwingend erforderlich, dass die Sauerstoffquelle geschlossen wird,<br />

wenn die Beatmung unterbrochen wird. Wir empfehlen, das Ger‰t zu Beginn der<br />

Beatmung und vor dessen Abschalten einige Zyklen ohne Sauerstoffzufuhr laufen zu<br />

lassen. Im Falle einer Sauerstoffleckage schlieflen Sie die Sauerstoffquelle,<br />

vermeiden Sie jegliches Feuer oder Brandherde aus der Umgebung und l¸ften<br />

anschlieflend den Raum.<br />

Die externe Sauerstoffquelle muss ¸ber eine vom LEGENDAIR Æ unabh‰ngige<br />

Vorrichtung zur Floweinstellung verf¸gen.<br />

ANWENDUNGSBEREICH<br />

I - 76 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Sauerstoffzufuhr kann unabh‰ngig vom jeweiligen Beatmungsmodus<br />

durchgef¸hrt werden. In allen F‰llen jedoch ist die Verwendung eines FIO2-Sensors,<br />

der sich im Patientenkreis befindet unerl‰sslich, um die korrekte Einstellung und eine<br />

angemessene Kontrolle zu gew‰hrleisten (siehe ß Messung dese FiO2 unten).<br />

VORSICHT<br />

Bei der Sauerstofftherapie an einem Patienten mit Ateminsuffizienz muss<br />

es sich um eine wohl ¸berlegte medizinische Verordnung handeln. Eine<br />

zu hohe Sauerstoffzufuhr kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie<br />

Atempausen f¸hren, indem die Prozesse zur peripheren und zerebralen<br />

Steuerung der Beatmung ge‰ndert werden sowie zur vermehrten<br />

Stˆrungen der Verh‰ltnisse Ventilation/Perfusion durch eine ƒnderung<br />

der Regulation f¸r die Lungenperfusion.<br />

Dar¸ber hinaus beeinflussen alle ƒnderungen der Beatmungsparameter den<br />

Inspirations- oder Exspirationsflow (AF, I/T, i-Druck, PEEP) und f¸hren so zu einer<br />

ƒnderung des FIO2-Gehalts.<br />

Es gibt kein allgemeing¸ltiges Variationsgesetz, das es erlaubt, den FiO2-Gehalt in<br />

Abh‰ngigkeit des in das Ger‰t eingef¸hrten Sauerstoffs vorherzusagen. In der Tat<br />

verhalten sich die Sp¸lungen bei der Exspiration nicht proportional zum<br />

Exspirationsdruck, sondern ergeben sich aus der Differenz des Drucks zwischen<br />

Inspiration und Exspiration und auch aus dem Verhalten des Exspirationsventils.<br />

Es wird daher empfohlen, die Einstellung der Sauerstoffmenge an die<br />

einzelnen Patienten anzupassen und Einstellungen in Bezug zu einer direkten<br />

FiO2-Messung vorzunehmen, die am Ger‰teausgang durchgef¸hrt wurde.<br />

FIO2-MESSUNG<br />

Es ist mˆglich und wird empfohlen, bei der Vergabe von Sauerstoff einen Sensor zu<br />

verwenden. Dieser Sensor kann am Ger‰teausgang auf dem Anschlussst¸ck von ÿ<br />

22 mm angebracht werden. Der Sensor, der in der Option (Zelle COMEPA MI COM<br />

102-1 verf¸gbar ist: siehe ß Zubehˆr und Optionen) wird auf ein an das<br />

Beatmungsger‰t angepasstes T-Anschlusst¸ck aufgesetzt und verf¸gt ¸ber ein<br />

Kabel, das direkt in den Kontakt rechts unten vom Hauptausgang eingesetzt wird:<br />

Bei einem Anschluss eines Sensors an das Ger‰t wird empfohlen, die<br />

Messanordnung (Sensor + Beatmungsger‰t) neu zu kalibrieren. Erfasst das Ger‰t<br />

ohne Einstellung von Alarmgrenzwerten (oder mit gelˆschten Alarmgrenzwerten)<br />

nach einer Zeit ohne Sensor einen Sensor, so stellt das Ger‰t automatisch die<br />

Alarmgrenzwerte wieder her, die zuletzt verwendet wurden und es wird eine Meldung<br />

in Form eines unterdr¸ckbaren Alarms angezeigt, die den Bediener dazu auffordert,<br />

den Sensor zu kalibrieren.<br />

I - 77 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Kalibrierung kann in den Men¸s zur Einstellung der Alarmparameter durchgef¸hrt<br />

werden, indem der Cursor auf die Zeile zur Einstellung der Alarmgrenzwerte f¸r FiO2<br />

min. und FiO2 max. gesetzt wird. Die entsprechenden dazugehˆrigen Einstellungen,<br />

die zuvor gespeichert wurden, werden bei dem Anschluss eines Sensors<br />

automatisch wieder aufgerufen. Nun wird wieder durch Dr¸cken der Taste eine<br />

ƒnderungssequenz eingeleitet. Nach Best‰tigung des Grenzwertes FiO2 min. wird<br />

eine Meldung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Kalibrierung jetzt mˆglich ist.<br />

Dazu halten Sie den Sensor f¸r etwa 15 bis 30 Sekunden in die freie Luft (nicht in<br />

einen mit Sauerstoff angereicherten Luftstrom) und dr¸cken anschlieflend eine der<br />

Tasten oder , um die Best‰tigungsabfrage "JA" zu erhalten, die Sie ¸ber die<br />

Taste best‰tigen. Die Kalibrierung wird ¸ber ein akustisches Signal best‰tigt und<br />

jetzt kann gegebenenfalls der Grenzwert FiO2 max. eingestellt werden:<br />

Liegen die durchgef¸hrten Einstellungen der Kalibrierung auflerhalb der<br />

vorgesehenen Toleranzen, so wird ein Alarm "KEINE KALIBRIERUNG" ausgelˆst.<br />

Dieser Alarm muss zur Fortsetzung der Einstellung der FIO2-Grenzwerte unterdr¸ckt<br />

werden, wodurch er gleichzeitig gelˆscht wird. Zur erneuten Kalibrierung des<br />

Sensors muss das komplette Einstellungsverfahren wiederholt werden. Die<br />

Standardkalibrierung des Ger‰tes bleibt jedoch f¸r den Fall erhalten, dass dieses<br />

Verfahren nicht wiederholt wird und die Messgenauigkeit dadurch beeinflusst wird.<br />

Das Kalibrierungsverfahren muss regelm‰flig, wenn mˆglich wˆchentlich, wiederholt<br />

werden. Da die FiO2-Messung durch Druck‰nderungen beeinflusst wird, muss die<br />

Kalibrierung auch im Falle einer Hˆhen‰nderung von ± 150 m durchgef¸hrt werden.<br />

Hinweis: Bei der Inbetriebnahme eines neuen Sensor muss sich der Sensor etwa 20<br />

Minuten auf die Umgebungsluft einstellen kˆnnen, bevor er kalibriert und zusammen<br />

mit dem Beatmungsger‰t verwendet werden kann.<br />

Vor der Beatmung eines Patienten mit kontrollierter Sauerstoffzufuhr wird empfohlen,<br />

den korrekten Betrieb der FiO2-Messung und die Auslˆsung der dazugehˆrigen<br />

Alarme zu pr¸fen (siehe ß Inbetriebnahme).<br />

Wenn die Grenzwerte FiO2 min. und max. eingestellt sind, aber kein FiO2-Monitoring<br />

mˆglich ist, da kein Sensor angeschlossen ist oder dieser versehentlich nicht richtig<br />

angeschlossen ist, wird nach einem kompletten Beatmungszyklus ein Alarm "KEIN<br />

FIO2" ausgelˆst (nicht vor der Beatmung). Dieser Alarm kann f¸r zwei Minuten<br />

unterdr¸ckt werden. Er wird jedoch erst vom Ger‰t zur¸ckgesetzt, wenn ein Sensor<br />

angeschlossen wird oder die FiO2-Alarmgrenzwerte zur¸ckgesetzt werden<br />

(Einstellung NEIN).<br />

I - 78 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

WARTUNG<br />

Die allgemeine Wartung des Ger‰tes darf nur von zugelassenen und geschulten<br />

Mitarbeitern durchgef¸hrt werden. Dar¸ber hinaus ist das "Wartungshandbuch" zu<br />

beachten, das bei der Schulung zur Verf¸gung gestellt wird, bei der die<br />

Genehmigung zur Durchf¸hrung technischer Eingriffe an diesem Ger‰t erteilt wird.<br />

WARTUNGEMEN‹<br />

Der Zugang zum Wartungsmen¸ erfolgt ausschliefllich ¸ber das Konfigurationsmen¸<br />

(siehe ß Konfiguration). Damit kˆnnen ohne Demontage eine Reihe von Tests und<br />

Anpassungen vorgenommen werden.<br />

Diese Vorg‰nge sollten regelm‰flig ausgef¸hrt werden (mindestens einmal j‰hrlich)<br />

sowie jedes Mal, wenn Zweifel an der Richtigkeit der Beatmungsergebnisse<br />

bestehen.<br />

Das Wartungsmen¸ sieht folgendermaflen aus:<br />

Neben den direkt angezeigten Informationen (Softwareversion, Ger‰tez‰hlerstand,<br />

Messungen der verschiedenen Sensoren), lassen sich in diesem Men¸ Kontroll- und<br />

Kalibrierungsfunktionen ausf¸hren.<br />

Zu diesen Verfahren, die von qualifizierten Mitarbeitern mit dem dazugehˆrigen<br />

Material auszuf¸hren sind, gehˆren Folgende:<br />

Anzeige technischer Stˆrungen<br />

Zum ÷ffnen der Liste mit den technischen Stˆrungen setzen Sie den Cursor auf die<br />

entsprechende Zeile und dr¸cken Sie anschlieflend die Taste .<br />

So rufen Sie das Men¸ auf, in dem in umgekehrter chronologischer Reihenfolge die<br />

Nummern der 9 letzten aufgezeichneten Stˆrungen sowie das Datum und die Uhrzeit<br />

ihres Auftretens aufgef¸hrt sind.<br />

Hinweis: Mit einem PC mit der installierten Software AIROX COMMUNICATION<br />

kˆnnen alle Alarme sowie alle vom Beatmungsger‰t verzeichneten Zwischenf‰lle<br />

betrachtet werden (siehe ß Zubehˆr und Optionen). Der Alarm ´ TASTEN PR‹FEN ª<br />

wird bei AIROX COMMUNICATION in Form der Anomalie Nr. 9 f¸r die Versionen vor<br />

V3.5.1 angezeigt.<br />

Der Bezug zwischen Stˆrungsnummer und der jeweiligen technischen Ursache ist<br />

unter ß Technische Stˆrungen aufgef¸hrt.<br />

I - 79 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Der entsprechende Bildschirm sieht folgendermaflen aus:<br />

Zum Verlassen dieses Men¸s dr¸cken Sie die Taste , um zum Wartungsmen¸<br />

zur¸ckzukehren.<br />

Pr¸fung der internen Spannungen<br />

Zum ÷ffnen des Men¸s zur Kontrolle der internen Spannungen setzen Sie den<br />

Cursor auf die entsprechende Zeile und dr¸cken Sie die Taste .<br />

Dadurch gelangen Sie zum n‰chsten Men¸:<br />

Dieses Men¸ enth‰lt folgende Informationen:<br />

Allgemeine Versorgungsspannung: 20,5 bis 29,4 V<br />

Dabei handelt es sich um die Spannung, die von der an das Ger‰t angeschlossenen<br />

elektrischen Versorgungsquelle geliefert wird. Diese kann aus einem AC/DC-<br />

Wandler, einer externen DC-Versorgung oder aber von der internen Batterie<br />

stammen. Rechts von der angezeigten Spannung erscheint das Batteriesymbol " ",<br />

wenn die gemessene Spannung von der internen Batterie stammt.<br />

Die Batteriespannung muss unbedingt grˆfler als 20,5 V sein.<br />

Logische Signalspannung: 5,1 V +/- 250 mV<br />

Die logische Signalspannung der CPU muss unbedingt innerhalb der oben<br />

genannten Toleranzen liegen. Im anderen Fall werden dadurch die Funktion der<br />

Karte sowie die Druck- und Flowmessungen beeintr‰chtigt.<br />

I - 80 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Watchdogspannung: 21 bis 30 V +/- 5%<br />

Die Watchdogspannung ermˆglicht die Best‰tigung des einwandfreien Zustands der<br />

Schaltkreise zur Erfassung von Versorgungsverlusten.<br />

Buzzeraktivierung:<br />

Indem Sie den Cursor auf die Zeile der einzelnen akustischen Melder setzen und die<br />

Taste dr¸cken, kˆnnen Sie diesen bet‰tigen und dessen Funktion und<br />

Versorgung pr¸fen.<br />

Um dieses Men¸ zu verlassen, reicht es aus, den Cursor auf die Zeile "Zur¸ck" zu<br />

setzen und die Taste zu dr¸cken, um zum Wartungsmen¸ zur¸ckzukehren.<br />

Kalibrierung der Sensoren<br />

Drucksensoren:<br />

Die in das Ger‰t integrierten Drucksensoren wurden im Werk kalibriert. Dieser<br />

Kalibriervorgang muss im Falle eines Auswechselns der Sensoren oder der<br />

Elektronikkarte wiederholt werden. Es wird dar¸ber hinaus empfohlen, die G¸ltigkeit<br />

der Kalibrierung der Sensoren in regelm‰fligen Abst‰nden zu pr¸fen.<br />

Zur Kalibrierung der Sensoren setzen Sie den Cursor auf die Zeile<br />

"Sensorkalibrierung" und dr¸cken die Taste , um die Zeilen der einzelnen<br />

Sensoren aufzurufen.<br />

Sensor f¸r den Patientendruck:<br />

Zur Durchf¸hrung der Kalibrierung des Sensors f¸r den Patientendruck verwenden<br />

Sie ein Barometer, das zur Messung von Dr¸cken von mindestens 0 bis 40 mbar<br />

geeignet ist. Das Barometer muss an einen Anschluss angeschlossen sein, der ¸ber<br />

eine Auslassˆffnung von hˆchstens 4 mm verf¸gt und sich am Hauptausgang<br />

m‰nnlicher Konus ÿ 22 mm des Beatmungsger‰tes befindet und mit dem<br />

Verbindungsst¸ck ÿ 6,5 mm des Proximaldruckanschlusses verbunden ist.<br />

Setzen Sie den Cursor auf die Zeile "Patientendruck" und starten Sie eine<br />

Kalibrierungssequenz, indem Sie die Taste dr¸cken. Es ertˆnt ein akustisches<br />

Signal und das erste Kalibrierungsziel "00" wird in der Zeile "Patientendruck"<br />

angezeigt. Nachdem Sie sich vergewissert haben, dass das externe Barometer einen<br />

Druck von 0 mbar anzeigt, best‰tigen Sie diesen Punkt, indem Sie die Taste<br />

dr¸cken. Diese Best‰tigung wird ¸ber ein akustisches Signal best‰tigt. Anschlieflend<br />

wird das zweite Kalibrierungsziel "40" angezeigt und das Ger‰t regelt automatisch<br />

die Turbinenendrehzahl, um sich diesem Wert anzun‰hern.<br />

Anschlieflend m¸ssen Sie gegebenenfalls den Betriebspunkt des Beatmungsger‰tes<br />

¸ber die Tasten oder anpassen, damit der auf dem externen Barometer<br />

angezeigte Druck 40 mbar ± 0,2 mbar betr‰gt. Der entsprechende Zielwert f¸r die<br />

Turbinendrehzahl wird kontinuierlich im unteren Bereich des Bildschirms angezeigt.<br />

Wenn der mit dem Barometer gemessene Druck stimmt, best‰tigen Sie die<br />

Einstellung des Beatmungsger‰tes, indem Sie dies Taste dr¸cken, bis Sie ein<br />

akustisches Signal hˆren, das die Einstellung des Punktes best‰tigt.<br />

Alle Kalibrierungsverfahren m¸ssen vollst‰ndig, d.h. bis zur Best‰tigung der beiden<br />

Punkte der Druckkurve ausgef¸hrt werden.<br />

Sensor f¸r den Ventildruck:<br />

Setzen Sie den Cursor auf die Zeile "Ventildruck" und wiederholen Sie die oben<br />

beschriebenen Verfahren. F¸r diesen Sensor muss nur das Kalibrierungsziel "00"<br />

best‰tigt werden und die Verwendung eines externen Barometers ist nicht<br />

erforderlich.<br />

I - 81 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Sollten Sensoren falsch oder ¸berhaupt nicht kalibriert werden, gibt das Ger‰t bei der<br />

Best‰tigung des Punktes mehrere akustische Signale aus. F¸r den Fall, dass dieser<br />

Fehler nicht behoben wird, erfasst das Ger‰t eine technische Stˆrung (siehe ß<br />

technische Stˆrungen).<br />

Flowsensoren:<br />

Der oder die in das Ger‰t integrierte(n) Flowsensor(en) wurde(n) im Werk kalibriert.<br />

Dieser Kalibriervorgang muss im Falle eines Auswechselns der Sensoren oder der<br />

Elektronikkarte wiederholt werden.<br />

Der Exspirationsflowsensor muss immer bei der Installation des<br />

Exspirationsblocks oder nach dessen Reinigung kalibriert werden (siehe ß<br />

Zubehˆr und Optionen).<br />

Grunds‰tzlich wird empfohlen, die G¸ltigkeit der Kalibrierung der Sensoren in<br />

regelm‰fligen Abst‰nden zu pr¸fen.<br />

Hinweis: Die Flowmessungen und somit auch die sich daraus ergebenden<br />

Volumenberechnungen werden durch Variationen des Luftdrucks beeinflusst. Eine<br />

Kalibrierung des Flowsensors wird bei Luftdruck‰nderungen von rund 100 hPa im<br />

Vergleich zur letzten Kalibrierung empfohlen. Eine Hˆhen‰nderung von 1000 m<br />

beispielsweise f¸hrt zu einer Abweichung in der Flowmessung von etwa 10 %.<br />

Zur Kalibrierung der Sensoren setzen Sie den Cursor auf die Zeile<br />

"Sensorkalibrierung" und dr¸cken die Taste , um die Zeilen der einzelnen<br />

Sensoren aufzurufen.<br />

Sensor des Inspirationsflows:<br />

Zur Kalibrierung des Inspirationsflowsensors benˆtigen Sie eine externe<br />

Referenzvorrichtung zur Flowmessung, die die Messung eines Flows von 0 bis<br />

200l/Min mit mˆglichst geringen Flowverlusten ermˆglicht.<br />

Diese Vorrichtung muss mittels eines Schlauches ausreichender L‰nge und mit<br />

einem ausreichenden Durchmesser direkt an den Hauptausgang, m‰nnlicher Konus<br />

ÿ 22 mm, des Beatmungsger‰tes angeschlossen sein. Kein Element darf w‰hrend<br />

dieses Verfahrens zwischen das Beatmungsger‰t und diese externe<br />

Flowmessvorrichtung zwischengeschaltet sein, damit weder zus‰tzliche Leckagen<br />

noch Druckverluste entstehen.<br />

Setzen Sie den Cursor auf die Zeile "Inspirationsflow" und starten Sie eine<br />

Kalibrierungssequenz, indem Sie die Taste dr¸cken.<br />

Die einzustellenden Flowzielwerte werden nacheinander gegen¸ber der Zeile<br />

"Inspirationsflow" angezeigt. Es gibt insgesamt 8 Zielwerte: 0 l/Min, 5 l/Min, 12 l/Min,<br />

37 l/Min, 60 l/Min, 90 l/Min, 135 l/Min und 160 l/min.<br />

F¸r jeden Kalibrierungswert regelt das Ger‰t automatisch die Turbinenendrehzahl,<br />

um sich dem einzustellenden Wert zu n‰hern.<br />

Anschlieflend m¸ssen Sie diesen Wert mit den Tasten oder einstellen, bis<br />

der auf der externen Messvorrichtung angezeigte Wert ± 0,2 l/Min zum<br />

einzustellenden Punkt anzeigt. Der entsprechende Zielwert f¸r die Turbinendrehzahl<br />

wird kontinuierlich im unteren Bereich des Bildschirms angezeigt.<br />

Wenn der mit der externen Messvorrichtung gemessene Flow stimmt, best‰tigen Sie<br />

die Einstellung des Beatmungsger‰tes, indem Sie dies Taste dr¸cken, bis Sie<br />

ein akustisches Signal hˆren, das die Einstellung des Wertes quittiert. Anschlieflend<br />

wird das n‰chste einzustellende Flowziel angezeigt und so weiter.<br />

Alle Kalibrierungsverfahren m¸ssen vollst‰ndig, d.h. bis zur Best‰tigung der acht<br />

Punkte der Flowkurve ausgef¸hrt werden.<br />

I - 82 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Sensor des Exspirationsflows:<br />

Die Kalibrierung des Sensors des Exspirationsflows wird nur dann erforderlich, wenn<br />

das Ger‰t mit einem Exspirationsblock ausgestattet ist (siehe ß Zubehˆr und<br />

Optionen). Zu seiner Kalibrierung ist keine externe Messvorrichtung erforderlich. Es<br />

reicht, wenn Sie ein Schlauchsystem von ÿ 22 mm zwischen dem m‰nnlichen Konus<br />

des Ausgangs und dem weiblichen Konus der R¸ckf¸hrung zum Patienten<br />

anschlieflen. Setzen Sie den Cursor auf die Zeile "Exspirationsflow" und starten Sie<br />

eine Kalibrierungssequenz, indem Sie die Taste dr¸cken. Die Kalibrierung erfolgt<br />

dann automatisch und bezieht sich dabei auf die vom Sensor f¸r den Inspirationsflow<br />

gemessenen Werte, der zuvor kalibriert wurde.<br />

F¸r den Fall, dass der Sensor falsch oder ¸berhaupt nicht kalibriert ist, gibt das Ger‰t<br />

mehrere akustische Signale aus. Anschlieflend meldet das Ger‰t eine technische<br />

Stˆrung (siehe ß Technische Stˆrungen).<br />

FiO2-Sensor:<br />

An das Ger‰t kann ein FiO2-Sensor angeschlossen werden (siehe ß<br />

Sauerstoffzufuhr). Dieser muss vor seiner Verwendung unbedingt kalibriert werden.<br />

Im Werk wird keine Kalibrierung zwischen dem Beatmungsger‰t und dem Sensor<br />

durchgef¸hrt. Es wird lediglich eine Standardeinstellung vorgenommen. Die<br />

Kalibrierung des Sensors kann entweder im Beatmungsmen¸ (siehe ß<br />

Sauerstoffzufuhr) oder im Wartungsmen¸ durchgef¸hrt werden.<br />

Das Kalibrierungsverfahren muss regelm‰flig, wenn mˆglich wˆchentlich, wiederholt<br />

werden. Da die FiO2-Messung durch Druckvariationen beeinflusst wird, muss die<br />

Kalibrierung auch im Falle einer Hˆhen‰nderung von ± 150 m durchgef¸hrt werden.<br />

Hinweis: Bei der Inbetriebnahme eines neuen Sensor muss sich der Sensor etwa 20<br />

Minuten auf die Umgebungsluft einstellen kˆnnen, bevor er kalibriert und zusammen<br />

mit dem Beatmungsger‰t verwendet werden kann.<br />

Zur Kalibrierung eines Sensors ¸ber das Wartungsmen¸ m¸ssen Sie zun‰chst einen<br />

FiO2-Sensor an das Ger‰t anschlieflen und anschlieflend den Cursor auf die Zeile<br />

"Sensorkalibrierung" setzen und die Taste dr¸cken, um die Zeilen zu diesem<br />

Sensor aufzurufen.<br />

Setzen Sie den Cursor auf die Zeile "FiO2" und starten Sie eine<br />

Kalibrierungssequenz, indem Sie die Taste dr¸cken. Es ertˆnt ein akustisches<br />

Signal und das Kalibrierungsziel "21 %" wird in der Zeile "FiO2" angezeigt. Nachdem<br />

Sie sich vergewissert haben, dass sich der Sensor f¸r eine Dauer von 15 bis 30<br />

Sekunden in freier Luft befindet (nicht in einem Luftstrom, der mit Sauerstoff<br />

angereichert ist) best‰tigen Sie den Punkt, indem Sie die Taste dr¸cken. Diese<br />

Best‰tigung wird mit einem akustischen Signal quittiert.<br />

F¸r diesen Sensor muss nur ein einziges Kalibrierungsziel von "21 %" best‰tigt<br />

werden und die Verwendung einer externen Kontrollvorrichtung ist nicht erforderlich.<br />

Sie kˆnnen jedoch pr¸fen, ob der Wert stimmt, indem Sie den vom Ger‰t<br />

angezeigten Wert mit dem Wert eines externen Ger‰tes zur Sauerstoffanalyse<br />

vergleichen.<br />

Sollte der Sensor falsch oder ¸berhaupt nicht kalibriert werden, gibt das Ger‰t bei der<br />

Best‰tigung des Punktes mehrere akustische Signale aus. Sollte die Fehlerursache<br />

nicht behoben werden, erfasst das Ger‰t einen Alarm (siehe ß Beatmungsalarme ñ<br />

Verwendungen).<br />

Pr¸fung der Turbine<br />

Indem Sie den Cursor auf die Zeile "Turbinendrehzahl" setzen, kˆnnen Sie direkt den<br />

Steuerungsmotor der Turbine bet‰tigen. Dazu dr¸cken Sie zun‰chst die Taste<br />

I - 83 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

und bet‰tigen anschlieflend die Taste oder der Tastatur. Der vorgegebene<br />

Drehzahlbereich, den Sie anfahren kˆnnen, bel‰uft sich von 0 bis 50000 und wird<br />

neben der Zeile "Turbinendrehzahl" angezeigt. Die wirkliche Drehzahl der Turbine<br />

wird rechts von diesem Zielwert angezeigt und kann von einem Ger‰t zum anderen<br />

mit jeweils eigenen Zielwerten und in Abh‰ngigkeit des thermischen Zustands und<br />

Verschleifles des Ger‰tes variieren.<br />

Durch die Ver‰nderung der Turbinendrehzahl kˆnnen Sie die interne Dichtheit des<br />

Ger‰tes, die Messgenauigkeit der Flow- (± 2 %) und Drucksensoren (± 1 mbar bei 30<br />

mbar) sowie die Verschmutzung oder den Verschleifl des Systems pr¸fen (weitere<br />

Informationen im "Wartungshandbuch").<br />

Um die Turbinensteuerung zu verlassen, dr¸cken Sie erneut die Taste . Sie<br />

verlassen sie auch automatisch nach 7 Sekunden ohne Bet‰tigung der Tasten<br />

oder . Zum Anhalten der Turbine verlassen Sie die Zeile "Turbinendrehzahl".<br />

Wenn Sie die Maximalleistung der Turbine pr¸fen mˆchten, so erreichen Sie die<br />

maximale Drehzahl (Zielwert von 50000) automatisch, indem Sie die Taste<br />

dr¸cken, wenn sich der Cursor in der Zeile "Turbinendrehzahl" befindet.<br />

VORSICHT<br />

Zur Vermeidung einer ¸berm‰fligen Erhitzung und etwaiger Sch‰den an<br />

den Komponenten muss der Betrieb der Turbine ohne einen Ausgabeflow<br />

auf wenige Minuten begrenzt sein.<br />

EINFACHE WARTUNGSARBEITEN<br />

Verschleiflteile und Austauschh‰ufigkeit<br />

Bei einem normalen Gebrauch des Ger‰tes, d.h. in einer staubfreien Umgebung und<br />

unabh‰ngig von besonderen Abnutzungen der Komponenten/Ersch¸tterungen,<br />

Risse, erhebliche Verschmutzung...), werden f¸r die Verschleiflteile folgende<br />

Austauschh‰ufigkeiten empfohlen:<br />

Betroffene Komponente Code<br />

Filter Luftzufuhr<br />

(Schaum)<br />

Filter Luftzufuhr<br />

(Schaum + feine Partikel)<br />

antibakterieller Filter<br />

Luftausgang<br />

Patientenkreis<br />

3804800<br />

2963300<br />

I - 84 - 00<br />

Empfohlene<br />

Austauschh‰ufigkeit<br />

nach 1500 h oder 6 Monaten<br />

intensiver Nutzung<br />

Einmal monatlich oder h‰ufiger<br />

bei starker Verschmutzung<br />

58400039 Siehe Herstellerempfehlung<br />

5084700/5092100<br />

5091000/5092200<br />

FiO2-Messf¸hler 2964200<br />

Exspirationsblock 3823099<br />

Siehe Herstellerempfehlung<br />

14 bis 18 Monate oder bei<br />

anhaltendem Versagen bei der<br />

Kalibrierung<br />

3 Monate<br />

Einmaliger Gebrauch ñ<br />

einziger Patient


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Nichteinhaltung dieser Empfehlungen kann es zu Leistungsabfall, ‹berhitzung<br />

und sogar zum Verlust verschiedener Funktionen f¸hren und langfristig die<br />

Lebensdauer des Ger‰tes verk¸rzen.<br />

Hinweis: F¸r jedes zus‰tzliche Zubehˆr, das nicht unbedingt als Verbrauchsmaterial<br />

angesehen wird (siehe ß Zubehˆr und Optionen) verweisen wir auf die Anweisungen<br />

des Herstellers.<br />

Wartung des Exspirationsblocks<br />

ACHTUNG<br />

Der Exspirationsblock aus ABS (Code 3823099) ist f¸r den einmaligen<br />

Gebrauch und einen einzigen Patienten vorgesehen; er kann mit<br />

Seifenwasser gereinigt, darf aber weder desinfiziert noch sterilisiert<br />

werden (siehe ß Reinigung und Desinfektion).<br />

Um eine einwandfreie Messg¸te aufrechtzuerhalten, ist der<br />

Exspirationsblock bei kontinuierlichem Gebrauch regelm‰flig alle zwei<br />

Wochen zu reinigen.<br />

Der Einweg-Exspirationsblock muss periodisch (alle 3 Monate)<br />

ausgetauscht werden und darf auf keinen Fall f¸r einen anderen Patienten<br />

wiederverwendet werden.<br />

Es ist darauf zu achten, den Exspirationsblock nach einer Reinigung gut zu trocknen,<br />

damit keine Fl¸ssigkeit die daran angeschlossenen Sensoren beeintr‰chtigt.<br />

Der Exspirationsblock kann leicht vom Ger‰t abgenommen werden. Dazu ist kein<br />

spezifisches Werkzeug erforderlich. Er ist mit einer unverlierbaren Schraube auf der<br />

Unterseite des Ger‰ts befestigt. Er kann durch Ab- bzw. Anschrauben der<br />

unverlierbaren Schraube ausgebaut und wieder eingebaut werden:<br />

1<br />

Nach Anbringung eines neuen Exspirationsblocks am Beatmungsger‰t ist vor<br />

jeder weiteren Verwendung eine erneute Kalibrierung des<br />

Exspirationsflowsensors unerl‰sslich. Diese Kalibrierung erfordert kein<br />

spezifisches Pr¸fger‰t (siehe ß Kalibrierung der Messf¸hler).<br />

I - 85 - 00<br />

2


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Wartung der internen Batterie<br />

Die interne Batterie muss zu ihrer Funktionspr¸fung nicht ausgebaut werden. F¸r<br />

einen etwaigen Austausch sollten Sie sich auf das "Wartungshandbuch" beziehen.<br />

Regelm‰fliger Test der internen Batterie:<br />

Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ kontrolliert st‰ndig und automatisch den<br />

Ladezustand der internen Batterien, auch wenn diese nicht als prim‰re Energiequelle<br />

verwendet werden. Wir empfehlen dennoch eine monatliche Pr¸fung des<br />

Ladezustands, entweder ¸ber das Wartungsmen¸ (siehe ß Wartung) oder durch<br />

Trennen des Ger‰tes von der externen Stromversorgung. Ein solcher Test ist nach<br />

einer ÷ffnung des Ger‰tes bzw. nach einer l‰ngeren Unterbrechung von mehr als<br />

einem Monat zwingend erforderlich, um sicherzustellen, dass die internen<br />

Anschl¸sse, die die Batterie mit den anderen Komponenten verbinden, einwandfrei<br />

sind.<br />

Aufladen der Batterien:<br />

Wenn der Ladezustand der Batterie als unzureichend bewertet wird, sei es ¸ber die<br />

Batterieanzeige (Potenzial = 75 %) oder eine Spannungskontrolle ¸ber das<br />

Wartungsmen¸ (Spannung < 25,2 V), muss sie unbedingt aufgeladen werden.<br />

Generell wird geraten, das Ger‰t bei seiner Nicht-Verwendung aufladen zu lassen<br />

und es ansonsten immer nach seiner Lagerung oder vor seiner erneuten<br />

Verwendung aufzuladen.<br />

Dazu gen¸gt es, das Ger‰t an das Stromnetz anzuschlieflen. Das Aufleuchten der<br />

AC-Anzeige auf der Vorderseite best‰tigt daraufhin, dass das Ger‰t unter Spannung<br />

steht und die Batterie geladen wird. Zum Laden der Batterie ist es nicht erforderlich,<br />

das Ger‰t einzuschalten - umgekehrt kann die Ladung allerdings auch im<br />

eingeschalteten Zustand erfolgen.<br />

Um ¸ber das maximale Autonomiepotenzial verf¸gen zu kˆnnen, ist es erforderlich,<br />

das Ger‰t mindestens 8h, wenn mˆglich bis zu 12h, aufzuladen, wenn die Aufladung<br />

w‰hrend seiner Verwendung durchgef¸hrt wird.<br />

ACHTUNG<br />

Die Aufladung des internen Akkus kann jedoch aufgrund der internen<br />

W‰rmesicherheitseinrichtung des Akkus bei jeder beliebigen<br />

Aufladungsdauer unvollst‰ndig oder sogar unmˆglich sein, wenn die<br />

Umgebungstemperatur mehr als 30 C betr‰gt.<br />

Hinweis: Die Verwendung des Ger‰tes unter einer externen DC 24 V-<br />

Versorgung ermˆglicht kein Aufladen der internen Batterie.<br />

Regelm‰flige Wartung der internen Batterie:<br />

Es ist keine besondere Wartung erforderlich, auch wenn w‰hrend des Betriebs im<br />

Grenzbereich von 300 Zyklen vollst‰ndige Entladungen erfolgen oder umgekehrt<br />

keine Entladung im Grenzwert von 12 Monaten erfolgt (siehe gegebenenfalls die<br />

unten beschriebenen Lagerbedingungen). Lediglich eine regelm‰flige Kontrolle des<br />

Batteriepotenzials ist w¸nschenswert (siehe oben).<br />

H‰ufigkeit des Austauschs der internen Batterien:<br />

Nach 300 kompletten Auflade- und Entladezyklen oder alle 3 Jahre. Es kann jedoch<br />

ein Potentialabfall von ca. 20% beim N‰hern der 300 kompletten Auflade- und<br />

Entladezyklen der Batterie festgestellt werden.<br />

I - 86 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Austausch der internen Batterie:<br />

VORSICHT<br />

Das Ger‰t muss w‰hrend dieses Vorgangs von allen externen<br />

Stromversorgungsquellen getrennt und ausgeschaltet sein.<br />

Vorgangsweise:<br />

- Das Ger‰t auf eine Arbeitsfl‰che legen.<br />

- Die Befestigungsschrauben vom Batteriendeckel mit einem T15-Schl¸ssel<br />

"Torx" abschrauben: 2 Schrauben auf der R¸ckseite des Ger‰ts + 1<br />

Schraube unter dem Ger‰t je nach Ausf¸hrung.<br />

- Den Deckel aus seinen Halteschienen befreien, indem er am Ger‰t nach<br />

hinten gezogen wird, und ihn herausnehmen.<br />

- Die alte Batterie aus dem Deckel entfernen.<br />

VORSICHT<br />

Die Entsorgung der defekten Batterien muss unter Einhaltung der in<br />

jedem Land geltenden Umweltschutzvorschriften erfolgen.<br />

Die Batterien d¸rfen niemals einer direkten Flamme ausgesetzt<br />

werden.<br />

- Die neue Batterie aus ihrer Verpackung nehmen und sie so auf den Deckel<br />

legen, dass sich die Batteriekontakte gegen¸ber den Ger‰tekontakten<br />

befinden, wie auf dem Schema des auf der Deckelunterseite befindlichen<br />

Schildes dargestellt wird:<br />

Ausf¸hrung mit 2 Befestigungsschrauben<br />

auf der R¸ckseite:<br />

I - 87 - 00<br />

Ausf¸hrung mit 2<br />

Befestigungsschrauben auf der<br />

R¸ckseite + 1 Schraube unter dem<br />

Ger‰t:<br />

- Den mit der Batterie ausgestatteten Deckel wieder in seine Halteschiene<br />

einschieben.<br />

- Die Befestigungsschrauben wieder auf dem Deckel einsetzen und mit dem<br />

Schl¸ssel anziehen.<br />

VORSICHT<br />

Von hinten nach vorn auf den Deckel dr¸cken, um dessen<br />

Befestigungsklauen zu entlasten und ihren Bruch beim Anziehen der<br />

Schrauben zu verhindern.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Lagerbedingungen f¸r die Batterien:<br />

Bei einer l‰ngeren Lagerung des Ger‰tes m¸ssen die Batterien nicht entfernt<br />

werden.<br />

Der Lagerort sollte jedoch ausreichend temperiert (ò 21 C), trocken (< 80 %<br />

Luftfeuchtigkeit) und gut bel¸ftet sein.<br />

Im Falle einer Lagerung von mehr als einem Monat bei einer Temperatur von mehr<br />

als 21 C oder von mehr als einer oder zwei Wochen bei einer Temperatur von mehr<br />

als 45 C kann die Batteriekapazit‰t beeintr‰chtigt werden. Vor einer erneuten<br />

Verwendung der Batterie sollte sie aufgeladen werden.<br />

Keine Lagerung der Batterien darf unabh‰ngig von den Lagerbedingungen ¸ber<br />

einen Zeitraum von 2 Jahren hinausgehen.<br />

Reinigung und Desinfektion<br />

Ihr Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ kann mit Hilfe eines Tuchs oder Schwamms mit<br />

etwas antibakterieller oder keimtˆtender Lˆsung gereinigt werden.<br />

Wir empfehlen die Reinigung und Desinfektion des Ger‰tes vor jedem<br />

Wartungseingriff oder jeder Lagerung.<br />

VORSICHT<br />

Es darf auf keinen Fall Fl¸ssigkeit in das Innere des Ger‰tes gelangen,<br />

insbesondere nicht durch den Luftfilter oder die Bel¸ftungsschlitze auf der<br />

Ger‰teseite, -r¸ckseite und -innenseite.<br />

Zur vollst‰ndigen Reinigung des gesamten internen Luftkreises des Ger‰tes kann ein<br />

Evaporator eingesetzt werden. Bitte stellen Sie vorher sicher, dass das verwendete<br />

Produkt mit folgenden Bestandteilen kompatibel ist:<br />

- Eingangsluftfilter aus Polyurethan-Polyesther<br />

- Dichtungsfugen und Abdeckung aus Silikon, SEBS und SANTOPRENE<br />

- Schallschutz aus Polyetherschaum oder Polymethacrylimid<br />

- Turbine aus ABS, ULTEM (Polyetherimid) oder PEEK und Edelstahl<br />

- Schlauchsysteme und Anschl¸sse aus Polyethylen, Silikon, Nylon, Delrin<br />

Acetal und Polypropylen<br />

- Geh‰use und Schalung aus eloxiertem Aluminium, Polysulfon und ABS<br />

- Methacrylat bzw. Epoxy-Leime<br />

- Laminator, R¸ckschlagventilverschl¸sse und -einheiten aus Edelstahl<br />

- Ventilmembrane aus Silikon<br />

- Ausgangskonus und Exspirationsblock aus ABS<br />

Wir empfehlen die Verwendung von Produkten wie ANIOSPRAY 29 oder 41 oder<br />

auch AMPHOSPRAY 41.<br />

Der optionale Exspirationsblock (siehe ß Zubehˆr und Optionen) ist f¸r den<br />

einmaligen Gebrauch und einen einzigen Patienten bestimmt: . Er kann mit<br />

Seifenwasser gereinigt werden (alle zwei Wochen bei kontinuierlicher Verwendung),<br />

darf aber weder desinfiziert noch sterilisiert werden. Der Einweg-Exspirationsblock<br />

muss periodisch (alle 3 Monate) ausgetauscht und darf auf keinen Fall f¸r einen<br />

anderen Patienten wiederverwendet werden.<br />

Dagegen darf der optionale FiO2-Sensor (siehe ß Zubehˆr und Optionen) nicht in<br />

eine Reinigungs- oder Desinfektionslˆsung gelegt oder sterilisiert werden. Im Falle<br />

einer Kontamination muss der Sensor ausgetauscht werden.<br />

I - 88 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Die Patientenkreise, die wir zu diesem Ger‰t ausgeben, d¸rfen nur einmal verwendet<br />

und nicht desinfiziert werden. Sie sind regelm‰flig auszutauschen<br />

Sollten Sie einen wiederverwendbaren Patientenkreis verwenden, beachten Sie bitte<br />

die Reinigungs- und Desinfektionsempfehlungen des Herstellers.<br />

I - 89 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

PROBLEML÷SUNG<br />

Unabh‰ngig von der Art, mit der die Alarme analysiert werden (gleichzeitig, durch<br />

Lesen der Alarmliste auf dem Bildschirm oder durch eine externe Ereignisliste),<br />

lassen sich die Probleme wohl am einfachsten durch folgende Anweisung beheben:<br />

Meldung oder Fehler Mˆgliche Fehlerursache Potenzielle Korrekturmaflnahme<br />

DISKONNEKTION<br />

Hohe Priorit‰t<br />

DRUCK HOCH<br />

Hohe Priorit‰t<br />

AZVI ZU GERING<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

AZVI ZU HOCH<br />

Hohe Priorit‰t<br />

Einstellung des min./niedrigen<br />

Druckniveaus zu hoch (Modi<br />

CV/assCV/SIMV)<br />

Patientenkreis nicht angeschlossen<br />

oder defekt<br />

Leitung zur Erfassung des<br />

Proximaldrucks nicht angeschlossen<br />

oder besch‰digt<br />

Interne Ger‰tekreisl‰ufe oder<br />

Drucksensoren defekt<br />

Einstellung des hohen Drucks zu<br />

niedrig (CV/assCV/SIMV)<br />

Patientenkreis oder Ausgangsfilter<br />

verstopft<br />

Schlauch zur Erfassung des<br />

Proximaldrucks verstopft<br />

I - 90 - 00<br />

Die Zugriffssperre aufheben und das min./niedrige<br />

Druckniveau erneut einstellen<br />

Den Patientenkreis wieder anschlieflen oder<br />

austauschen<br />

Leitung zur Druckerfassung erneut anschlieflen<br />

oder austauschen<br />

Das Ger‰t austauschen oder Kundendienst<br />

anrufen<br />

Heben Sie die Zugriffssperre auf und stellen Sie<br />

den hohen Druck ein<br />

Die Ursache der Verstopfung entfernen oder den<br />

Patientenfilter oder -kreis austauschen<br />

Den Schlauch zur Druckerfassung reinigen oder<br />

austauschen<br />

Husten des Patienten Den Alarm gegebenenfalls ausschalten<br />

Interne Ger‰tekreisl‰ufe oder<br />

Drucksensoren defekt<br />

Einstellung von AZVi min. zu hoch<br />

(Modi PSV/PSV SF/PCV/SIMV)<br />

Druckeinstellung reicht nicht aus, um<br />

das gew¸nschte Volumen zu erzielen<br />

(Modi PSV/PSV SF/PCV/SIMV)<br />

Patientenkreis verstopft oder<br />

ungeeignet.<br />

Flowsensor defekt oder interne<br />

Leckagen im Ger‰t<br />

Einstellung von AZVi max. zu hoch<br />

(Modi PSV/PSV SF/PCV/SIMV)<br />

Druckeinstellung im Verh‰ltnis zum<br />

gew¸nschten Volumen zu hoch (Modi<br />

PSV/PSV SF/PCV/SIMV)<br />

Leckagen im Patientenkreis oder kein<br />

Anschluss des Patientenkreises<br />

Flowsensor defekt oder interne<br />

Leckagen im Ger‰t<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und AZVi min.<br />

einstellen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und die<br />

Einstellungen f¸r Basisdruck bzw. Maximaldruck<br />

‰ndern<br />

Den Patientenkreis reinigen oder austauschen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und AZVi max.<br />

einstellen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und den Druck<br />

einstellen<br />

Den Patientenkreis wieder anschlieflen oder<br />

austauschen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Meldung oder Fehler Mˆgliche Fehlerursache Potenzielle Korrekturmaflnahme<br />

AZVE ZU GERING<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

KONTROLLIERTE<br />

ZYKLEN<br />

Sehr geringe Priorit‰t<br />

FREQUENZ MAX<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

FREQUENZ HOCH<br />

Hohe Priorit‰t<br />

FIO2 ZU GERING<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

Einstellung von AZVe min zu hoch<br />

Leck am Patientenkreis;<br />

Patientenkreis ungeeignet oder<br />

getrennt.<br />

Kein Exspirationsblock oder<br />

Exspirationsblock nicht angeschlossen<br />

Exspirationsflowsensor falsch kalibriert<br />

oder defekt<br />

Einstellung von trig-Flow zu hoch<br />

Apnoe des Patienten keine<br />

defekte Sensoren<br />

Zu niedrige Einstellung der maximalen<br />

Frequenz<br />

Einstellung von trig-Flow zu niedrig<br />

Hyperventilation des Patienten<br />

Defekter Sensor f¸r den<br />

Inspirationsflows<br />

Einstellung von trig-Flow zu niedrig<br />

Hyperventilation des Patienten<br />

Defekter Sensor f¸r den<br />

Inspirationsflow<br />

Einstellung von FiO2 min zu hoch<br />

Einstellung der Ausgabe der externen<br />

Sauerstoffquelle nicht ausreichend<br />

Fehlerhafter Anschluss der externen<br />

Sauerstoffquelle<br />

I - 91 - 00<br />

Die Zugriffssperre aufheben und AZVe min.<br />

einstellen<br />

Den Patientenkreis wieder anschlieflen oder<br />

austauschen<br />

Exspirationsblock wieder anschlieflen oder die<br />

Einstellung f¸r AZVe min lˆschen<br />

(Einschlauchsystem)<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und trig-Flow neu<br />

einstellen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und die maximale<br />

Frequenz neu einstellen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und trig-Flow neu<br />

einstellen<br />

Den Alarm ausschalten und einen Arzt rufen,<br />

wenn die Symptome weiter bestehen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und trig-Flow neu<br />

einstellen<br />

Den Alarm ausschalten und einen Arzt rufen,<br />

wenn die Symptome weiter bestehen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Zugriffssperre aufheben und FiO2 neu<br />

einstellen<br />

Die Sauerstoffausgabe der externen Quelle<br />

erhˆhen<br />

Die externe Sauerstoffquelle erneut an das<br />

Ger‰t anschlieflen<br />

Externe Sauerstoffquelle zu schwach Externe Sauerstoffquelle austauschen<br />

Defekter FiO2-Sensor Den FiO2-Sensor austauschen und kalibrieren


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Meldung oder Fehler Mˆgliche Fehlerursache Potenzielle Korrekturmaflnahme<br />

FIO2 ZU HOCH<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

KEIN FIO2<br />

Hohe Priorit‰t<br />

FIO2 Kalibrieren<br />

Geringe Priorit‰t<br />

KEINE KALIBRIERUNG<br />

Geringe Priorit‰t<br />

KEIN<br />

NETZANSCHLUSS<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

Betrieb auf interner Batterie<br />

aufler bei leuchtende<br />

DC-Anzeige<br />

(in diesem Fall aktive 24V<br />

DC-Versorgung)<br />

KEINE<br />

STROMVERSORGUNG<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

Betrieb auf interner Batterie<br />

BATTERIE LEER<br />

Hohe Priorit‰t<br />

BATTERIE LEER<br />

Sehr hohe Priorit‰t<br />

BATTERIE PR‹FEN<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

DRUCK PR‹FEN<br />

Mittlere/Hohe Priorit‰t<br />

VENTIL PR‹FEN<br />

Mittlere/Hohe Priorit‰t<br />

Zu niedrige Einstellung des FiO2 max. Die Zugriffssperre aufheben und FiO 2 neu<br />

einstellen<br />

Einstellung der Ausgabe der externen<br />

Sauerstoffquelle zu stark<br />

I - 92 - 00<br />

Die Sauerstoffausgabe der externen Quelle<br />

senken<br />

Defekter FiO2-Sensor Den FiO2-Sensor austauschen und kalibrieren<br />

FiO2-Sensor bei eingestellten<br />

Alarmgrenzwerten nicht<br />

angeschlossen<br />

FiO2-Sensor erfasst (automatisches<br />

Aufrufen der FiO2-Alarmgrenzwerte)<br />

Basisgehalt von 21 % bei der<br />

Kalibrierung des FiO2-Sensors<br />

ungewˆhnlich<br />

Trennung der Stromversorgung<br />

Einschalten unter externer DC 24V-<br />

Versorgung (keine interne<br />

Batterieladung mˆglich)<br />

Den FiO2-Sensor gegebenenfalls erneut<br />

anschlieflen und kalibrieren oder die<br />

Zugriffssperre aufheben und die FiO2<br />

Alarmgrenzwerte lˆschen<br />

Die FiO2-Alarmeinstellungen best‰tigen und den<br />

Sensor kalibrieren<br />

Den FiO2-Sensor 15 bis 20 Sekunden (f¸r 20<br />

Minuten nach dem Auspacken) in die freie Luft<br />

halten, um ihn zu kalibrieren oder den Sensor<br />

austauschen<br />

Den Alarm quittieren und anschlieflend die<br />

Netzkabel bzw. die effektive Verf¸gbarkeit von<br />

Spannung an der Steckdose pr¸fen<br />

Den Alarm quittieren<br />

Defekte Schutzsicherung des Ger‰tes Das Beatmungsger‰t austauschen und den<br />

Wartungstechniker anrufen<br />

Trennung der externen DC 24V<br />

Versorgung bei fehlender<br />

Netzversorgung<br />

Den Alarm lˆschen und anschlieflend die<br />

Netzkabel bzw. die effektive Verf¸gbarkeit der<br />

Spannung der externen Quelle pr¸fen<br />

Defekte Schutzsicherung des Ger‰tes Wenden Sie sich an Ihren autorisierten<br />

Fachh‰ndler oder an MPV TRUMA<br />

Batterieladezustand < 5% nach einem<br />

zu langen Batteriebetrieb<br />

Oder Versorgungsspannung < 23,8 V<br />

bei fehlerhaftem Akku<br />

Batterieladezustand = 0% nach einem<br />

zu langen Batteriebetrieb<br />

Oder Versorgungsspannung < 21,8 V<br />

bei fehlerhaftem Akku<br />

Aufladung der Batterie nicht<br />

durchf¸hrbar<br />

ungewˆhnlicher Druck: Druck konstant<br />

oder negativ<br />

(aufler bei aktiviertem niederen Druck)<br />

Ungewˆhnliche Verstopfung oder<br />

Verschlechterung des<br />

Exspirationsventils<br />

Fehlerhafter Anschluss oder<br />

Regelungsschlauch des<br />

Exspirationsventils<br />

Das Ger‰t schnell wieder an das Netz oder eine<br />

externe 24V DC Versorgung anschlieflen<br />

Erinnerung: das Aufladen der internen Batterien<br />

ist nur ¸ber den Anschluss an das Stromnetz<br />

mˆglich<br />

Das Ger‰t sofort wieder an das Netz oder eine<br />

externe 24V DC Versorgung anschlieflen<br />

Erinnerung: das Aufladen der internen Batterien<br />

ist nur ¸ber den Anschluss an das Stromnetz<br />

mˆglich<br />

Batterie und/oder Beatmungsger‰t auswechseln<br />

und Ihren Leistungserbringer anrufen<br />

Den Kreislauf zur Druckerfassung reinigen oder<br />

den Schlauch austauschen.<br />

Sollte die Situation fortbestehen, das Ger‰t<br />

austauschen und den Kundendienst anrufen<br />

Das Exspirationsventil oder dessen<br />

Regelungsschlauch reinigen oder austauschen<br />

Sollte die Situation fortbestehen, das Ger‰t<br />

austauschen und den Kundendienst anrufen<br />

Das Exspirationsventil oder dessen<br />

Regelungsschlauch erneut anschlieflen oder<br />

austauschen.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Meldung oder Fehler Mˆgliche Fehlerursache Potenzielle Korrekturmaflnahme<br />

LECKAGE VENTIL<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

VOLUMEN PR‹FEN<br />

Hohe Priorit‰t<br />

EINSTELLUNGEN<br />

PR‹FEN<br />

Mittlere Priorit‰t<br />

TASTEN PR‹FEN<br />

Hohe Priorit‰t<br />

KEINE MELDUNG<br />

(Bildschirm aus)<br />

aber:<br />

AKUSTISCHE MELDUNG<br />

Sehr hohe Priorit‰t<br />

Nr. 1<br />

Sehr geringe Priorit‰t<br />

Nr. 2<br />

Geringe Priorit‰t<br />

Nr. 3<br />

Geringe Priorit‰t<br />

Nr. 4<br />

Geringe Priorit‰t<br />

Nr. 5<br />

Geringe Priorit‰t<br />

Nr. 6<br />

Sehr geringe Priorit‰t<br />

Nr. 7<br />

Sehr geringe Priorit‰t<br />

Nr. 8<br />

Sehr geringe Priorit‰t<br />

W‰hrend der Inspirationsphase Erfassung<br />

erheblicher Leckagen im R¸ckfuhrschlauch<br />

eines Doppelschlauchsystems.<br />

Exspirationsflowsensor verschmutzt oder<br />

defekt.<br />

Einstellung des Atemzugvolumems<br />

und/oder der Frequenz zu hoch<br />

(CV/assCV/SIMV). Leistungsgrenze des<br />

Ger‰ts<br />

Inspirationsflowsensor defekt oder interne<br />

Leckagen im Ger‰t<br />

Verlust der gespeicherten Parameter<br />

Download einer Software mit neuen<br />

Parametern<br />

Dr¸cken einer Taste l‰nger als 20 Sek. Die Taste loslassen<br />

Eine Taste an der Tastatur ist blockiert<br />

Trennen der Stromversorgung durch den<br />

Hauptschalter w‰hrend einer laufenden<br />

Beatmung<br />

Inkoh‰rente Flowmessung<br />

Kalibrierung des Inspirationsflowsensors<br />

entspricht nicht den vorgeschriebenen<br />

Werten<br />

Kalibrierung des Exspirationsflowsensors<br />

entspricht nicht den vorgeschriebenen<br />

Werten<br />

Kalibrierung des Ventildrucksensors<br />

entspricht nicht den vorgeschriebenen<br />

Werten<br />

Kalibrierung des Patientendrucksensors<br />

entspricht nicht den vorgeschriebenen<br />

Werten<br />

Ungewˆhnliche Turbinendrehzahl<br />

Verlust der Uhreinstellung<br />

Unzureichende Versorgungsspannung der<br />

Buzzer<br />

Filter oder Turbinenschalld‰mpfer<br />

Pfeifger‰usche oder<br />

besch‰digt<br />

Ersch¸tterungen Membrane der R¸ckschlagventile in<br />

schlechtem Zustand<br />

‹berm‰flige Erhitzung<br />

Blockierung der prim‰ren oder sekund‰ren<br />

Luftausg‰nge der Schalen<br />

I - 93 - 00<br />

Das Exspirationsventil oder dessen<br />

Regelungsschlauch reinigen oder austauschen.<br />

Sollte die Situation fortbestehen, das Ger‰t<br />

austauschen und den Kundendienst anrufen.<br />

Den Exspirationsblock reinigen.<br />

Sollte die Situation fortbestehen, das Ger‰t<br />

austauschen und den Kundendienst anrufen.<br />

Das Schloss abnehmen und die Einstellung des<br />

Atemzugvolumens und/oder der Frequenz erneut<br />

vornehmen<br />

Das Ger‰t austauschen oder den Kundendienst<br />

anrufen<br />

Die Einstellung der Parameter pr¸fen und<br />

gegebenenfalls die vorgeschriebenen Parameter<br />

wieder einstellen.<br />

Jede Taste bet‰tigen<br />

Sonst das Ger‰t auswechseln und Ihren<br />

Leistungserbringer kontaktieren, falls die Lage anh‰lt.<br />

Die normale elektrische Versorgung des Ger‰tes<br />

wiederherstellen, um die laufende Beatmung<br />

fortzusetzen.<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Den Flowsensor kalibrieren oder austauschen<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Den Inspirationsflowsensor kalibrieren<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Den Exspirationsflowsensor kalibrieren<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Den Ventildrucksensor kalibrieren<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Den Patientendrucksensor kalibrieren<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Die Turbine oder CPU austauschen.<br />

Das Datum und die Uhrzeit erneut einstellen oder die<br />

Batterie auf der CPU oder der CPU-Karte<br />

austauschen.<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Die CPU-Karte austauschen<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Das Turbinengeh‰use austauschen<br />

Wartungsmaflnahme:<br />

Die Membranen der R¸ckschlagventile austauschen<br />

Die Blockierungen an allen Lufteing‰ngen<br />

und -ausg‰ngen beheben.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

ZUBEH÷R UND OPTIONEN<br />

VORSICHT<br />

Die Verwendung eines in dieser Anleitung nicht angegebenen beliebigen<br />

Zubehˆrs, mit Ausnahme der von AIROX verkauften Netzteile oder<br />

Kabel, als Ersatz interner Bestandteile, kann zu einer Erhˆhung der<br />

elektromagnetischen Emissionen oder einer Verringerung der<br />

Ger‰tesicherheit gegen¸ber elektromagnetischer Emissionen f¸hren.<br />

EINWEG-EXSPIRATIONSBLOCK ñ Code 3823099<br />

Der Exspirationsblock dient zur Messung des Exspirationsflows des Patienten, aus<br />

dem das expiratorische Atemzugvolumen (AZVe) abgeleitet und Leckagen im<br />

Schlauchsystem wirksam erkannt werden kˆnnen. Er muss an einen sog.<br />

Doppelschlauchpatientensystem angeschlossen werden, um funktionsf‰hig zu sein.<br />

ACHTUNG<br />

Der Exspirationsblock ist f¸r den einmaligen Gebrauch und einen<br />

einzigen Patienten vorgesehen; er kann mit Seifenwasser<br />

gereinigt, darf aber weder desinfiziert noch sterilisiert werden<br />

(siehe ß Reinigung und Desinfektion).<br />

Um eine einwandfreie Messg¸te aufrechtzuerhalten, ist der<br />

Exspirationsblock bei kontinuierlichem Gebrauch regelm‰flig alle zwei<br />

Wochen zu reinigen.<br />

Der Einweg-Exspirationsblock muss periodisch (alle 3 Monate)<br />

ausgetauscht werden und darf auf keinen Fall f¸r einen anderen Patienten<br />

wiederverwendet werden.<br />

Diese am Ger‰t bereits werkseitig installierte oder auch als Option lieferbare<br />

Vorrichtung (Verbrauchsmaterial) wird durch einen Block f¸r den einmaligen<br />

Gebrauch und f¸r einen einzigen Patienten gebildet. Er kann einfach ohne Werkzeug<br />

am Ger‰t installiert oder ausgewechselt werden.<br />

Zur Installation des Exspirationsblocks m¸ssen Sie zun‰chst die Abdeckung der<br />

Anschl¸sse unten links auf der Vorderseite abnehmen. Diese Abdeckung ist mit einer<br />

Schraube mit Mutter befestigt, die von der Unterseite des Ger‰tes zug‰nglich ist:<br />

1<br />

Sobald die Abdeckung abgenommen ist, kann der Exspirationsblock in das Fach<br />

eingesetzt und mit erneutem Anziehen der Schraube befestigt werden.<br />

I - 94 - 00<br />

2


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Nach Anbringung eines neuen Exspirationsblocks am Beatmungsger‰t ist vor<br />

jeder weiteren Verwendung eine erneute Kalibrierung des<br />

Exspirationsflowsensors unerl‰sslich. Diese Kalibrierung erfordert kein<br />

spezifisches Pr¸fger‰t (siehe ß Kalibrierung der Messf¸hler).<br />

Sobald der Block installiert und kalibriert ist, kann Ihr Beatmungsger‰t in der<br />

Doppelschlauchsystem-Konfiguration mit oder ohne Alarme verwendet werden.<br />

Unabh‰ngig der entsprechend den W¸nschen des Bedieners bei der Verwendung eines<br />

Exspirationsblocks mit Doppelschlauchsystem einstellbaren Alarme, ermˆglichen<br />

integrierte Alarme die Feststellung etwaiger Fehlfunktionen oder Sch‰digungen der<br />

Anlage (siehe ß Alarme und Stˆrungen).<br />

Der Doppelschlauch-Patientenkreis muss ¸ber ein Exspirationsventil mit einem<br />

"anschlieflbaren" Ausgang verf¸gen, den man mit Anschlussst¸cken oder Kr¸mmern<br />

22M - 22 M entweder als Ausgang oder als Eingang des Exspirationsblocks anschlieflen<br />

kann. Steht kein Exspirationsventil mit "anschlieflbarem" Ausgang, sondern nur eines mit<br />

"freiem" Ausgang zur Verf¸gung, so l‰sst sich dieses hinter dem Exspirationsblock<br />

anschlieflen, indem in diesem Fall ein Pfropfen montiert wird, damit der seitlich<br />

Ventilausgang blockiert ist (siehe ß Installation).<br />

FIO2-MESSSET ñ Code 3814100<br />

Zu diesem Set gehˆren:<br />

3<br />

- Eine O2-Messzelle COMEPA MI COM 102-1 (code 2964200)<br />

- Ein Deflektor zur Anpassung der Zelle an das T-Anschlusst¸ck ÿ 15 mm<br />

- Ein T-Anschlussst¸ck (Standard 22 M ñ 22 F ñ ÿ 15)<br />

- Anschlusskabel der O2-Messzelle an das Ger‰t von maximal 200 mm (es<br />

werden zwei Modelle geliefert, um sich je nach Ger‰tegeneration an die<br />

verschiedenen mˆglichen Anschl¸sse anzupassen: siehe nachstehend)<br />

ermˆglicht den direkten Anschluss der Messzelle an der Vorderseite des Ger‰ts.<br />

I - 95 - 00<br />

4


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Version mit Steckverbinder<br />

mit Vierteldrehung<br />

Zu deren Installation m¸ssen Sie:<br />

I - 96 - 00<br />

Version mit Steckverbinder mit Clips<br />

- Die Zelle aus der hermetischen Verpackung nehmen<br />

- Die Zelle auf den Anschlussschlauch aufschrauben<br />

- Diese Einheit in die ÿ 15 mm des T-Anschlussst¸ckes einsetzen<br />

- Das T-Anschlussst¸ck direkt auf den Ausgang ÿ 22mm des<br />

Beatmungsger‰tes oder in allen anderen F‰llen zwingend vor jedem<br />

System zur Befeuchtung des Patientenkreises aufsetzen.<br />

- Die Steckverbinder des Stromkabels an den Messf¸hler und an das<br />

Beatmungsger‰t anschlieflen und durch Verschrauben oder Einrasten (je<br />

nach Modell) verriegeln.<br />

- Den Patientenkreis hinter dem T-Anschlussst¸ck montieren<br />

Hinweis: Bei der Inbetriebnahme eines neuen Sensor muss sich der Sensor etwa 20<br />

Minuten auf die Umgebungsluft einstellen kˆnnen, bevor er kalibriert und zusammen<br />

mit dem Beatmungsger‰t verwendet werden kann.<br />

Bei der Zelle COMEPA MI COM 102-1 handelt es sich um einen verzinkten Sensor<br />

mit partiellem Sauerstoffdruck, der bei Temperatur ausgeglichen wird. Sie besteht<br />

aus zwei Elektroden, einem ausgeliertem Elektrolyt und einer<br />

sauerstoffdurchl‰ssigen Membran. Der mit den Elektroden in Kontakt kommende<br />

Sauerstoff provoziert eine elektrochemische Oxidation und induziert so eine<br />

Spannung auf die Elektroden.<br />

VORSICHT<br />

Bei dem Sauerstoffsensor handelt es sich um eine versiegelte<br />

Vorrichtung mit einem Elektrolyt schwacher S‰ure und mit<br />

Komponenten auf Bleibasis (Pb).<br />

Die Entsorgung defekter Sensoren muss entsprechend den<br />

Umweltschutzvorschriften der einzelnen L‰nder erfolgen.<br />

Der Sauerstoffsensor darf nicht in eine Reinigungs- oder<br />

Desinfektionslˆsung eingetaucht oder sterilisiert werden.<br />

Im Falle einer Kontamination muss der Sensor ausgetauscht werden.<br />

Die Zelle COMEPA MI COM 102-1 hat unter den Standardbedingungen von 1013<br />

hPa und 25 C folgende technischen Eigenschaften:<br />

- Messgenauigkeit: ± 3 %


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

- Reaktionsdauer: < 13 Sek. f¸r 90 % des Endwerts<br />

- Stabilit‰t der Messgenauigkeit: ± 1 % bei mehr als 8 h<br />

- Lebensdauer: 10 6 h %O2 (d.h. etwa 14 bis 18 Monate unter normalen<br />

Betriebsbedingungen)<br />

- Chemische Interferenzen < 0,5 % mit:<br />

CO2 : 10 % des Trockenvolumens<br />

N2O: 80 % des Trockenvolumens<br />

Halothan: 7,5 % des Trockenvolumens<br />

Isofluran: 7,5 % des Trockenvolumens<br />

Enfluran: 7,5 % des Trockenvolumens<br />

Sevofluran: 9 % des Trockenvolumens<br />

Desfluran: 20 % des Trockenvolumens<br />

- Einfluss durch Luftfeuchtigkeit: ñ 0,03 % pro % Luftfeuchtigkeit<br />

Hinweis: Die Messung des FiO2 wird durch Druckvariationen beeinflusst. Die<br />

Kalibrierung des FiO2-Messf¸hlers muss regelm‰flig, wenn mˆglich einmal<br />

wˆchentlich, und insbesondere bei Hˆhen‰nderungen von ± 150 m durchgef¸hrt<br />

werden (siehe ß Sauerstoffzufuhr).<br />

Vor jeder Verwendung einer Messzelle wird empfohlen, den Sensor zu kalibrieren.<br />

Sobald ein Sensor angeschlossen wird, fordert das Ger‰t Sie dazu auf, diesen zu<br />

kalibrieren. Dasselbe Verfahren wird vom Ger‰t auch immer dann vorgeschlagen,<br />

wenn die entsprechenden Alarmeinstellungen gesetzt werden. Bei der Kalibrierung<br />

wird der Sauerstoffgehalt in der Luft gemessen und daher sollte der Sensor bei<br />

dieser Maflnahme f¸r 15 bis 20 Sekunden auflerhalb des Patientenkreises an die<br />

freie Luft gehalten werden (siehe ß Sauerstoffzufuhr).<br />

Vor der Beatmung eines Patienten mit kontrollierter Sauerstoffzufuhr wird empfohlen,<br />

den korrekten Betrieb der FiO2-Messung und die Auslˆsung der dazugehˆrigen<br />

Alarme zu pr¸fen (siehe ß Inbetriebnahme).<br />

FERNALARM ñ Code 4096000<br />

Das Alarmwiedergabeger‰t kann die akustischen Alarmsignale Ihres<br />

Beatmungsger‰tes ¸ber eine Distanz von f¸nf Metern ¸bertragen (auf Anfrage und<br />

nach entsprechender Pr¸fung sind auch grˆflere L‰ngen mˆglich). Sein Betrieb<br />

basiert auf dem Grundsatz "im Ruhezustand geschlossen".<br />

Dieses Ger‰t verf¸gt aufgrund einer 9V Batterie ¸ber eine eigene Autonomiezeit von<br />

mehr als einem Jahr bzw. 150 Stunden Daueralarm. Diese Batterie ermˆglicht es<br />

dar¸ber hinaus, das ‹berwachungspersonal bei einem Ausfall des<br />

Beatmungsger‰tes entsprechend zu warnen.<br />

Bei Auslˆsung eines akustischen Alarmsignals sollte die entsprechende<br />

Ursache am Ger‰t selbst ermittelt werden.<br />

Technische Daten des Alarmwiedergabeger‰tes<br />

- Abmessungen: 114 x 72 x 72 mm<br />

- Gewicht: 150 g<br />

- Verbrauch: 0,1 mA im Standby und 3 mA im Alarmmodus<br />

- Eigene Autonomiezeit: 150 h Daueralarm bzw. mehr als 1 Jahr<br />

- Eigene Stromversorgung: Alkali-Batterie 6F22 9 V<br />

I - 97 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

TRAGETASCHE ñ Code 3809000<br />

Diese funktionelle Tasche mit dezenter blauer Farbgebung ist mit zwei separaten<br />

F‰chern mit Reiflverschluss und einem verstellbarem Trageriemen versehen, der es<br />

ermˆglicht, sie als Rucksack zu tragen.<br />

Das obere Fach mit gepolsterter Zwischenwand ermˆglicht die Unterbringung und<br />

den Schutz des Beatmungsger‰tes gegen etwaige Ersch¸tterungen, w‰hrend ein<br />

Patientenkreis und kleiner Zubehˆrteile im unteren Fach untergebracht werden<br />

kˆnnen.<br />

DUAL BAG ñ Code 2967200<br />

Diese Tasche ist zur Unterbringung eines LEGENDAIR Æ vorgesehen und sch¸tzt<br />

dieses zum Teil gegen Ersch¸tterungen und Staub sowie gegen Blicke. Die<br />

verschiedenen funktionellen Schnittstellen des Beatmungsger‰ts bleiben zug‰nglich<br />

und erlauben somit einen Betrieb des Ger‰ts beim Gehen des Patienten. Die Tasche<br />

ist insbesondere f¸r 2 verschiedene Transportarten vorgesehen:<br />

- jene, bei der das Beatmungsger‰t auf einem Rollstuhl anzupassen und zu<br />

befestigen ist. Die Tasche ist dazu mit einem Trageriemen und einem<br />

Halteriemen als Umg¸rtelung ausgestattet.<br />

- jene, bei der das Beatmungsger‰t als Rucksack zu tragen ist. Die Tasche wird<br />

ebenfalls mit abnehmbaren gesteppten Schulterriemen geliefert, die<br />

verstellbar und mit Halteringen f¸r den Patientenkreis versehen sind.<br />

Auflerdem ist die Tasche mit Aufh‰ngeringen und -klammern f¸r die Schulterriemen<br />

sowie mit einem durch eine Abdeckblende gesch¸tzten Zugangsfenster zum<br />

Bildschirm und zur Tastatur des Ger‰ts versehen.<br />

HEIZBEFEUCHTER ñ Code 4090000<br />

Mit diesem Ger‰t kann die Luft des Patientenschlauchsystems befeuchtet und<br />

erw‰rmt werden. Es wird am Patientenschlauchsystem zwischen dem Hauptaustritt<br />

und dem Patienten angeschlossen.<br />

Es wird mit 4 Einweg-Kammern geliefert (Code 5083900).<br />

Eine Kammer f¸r die Autoklaven-Behandlung ist ebenfalls auf Anfrage erh‰ltlich<br />

(Code 2901500).<br />

- Maximales Kammervolumen: 0,5 l<br />

- Maximaler Druckverlust: 3 mbar bei 180 l/min<br />

- Durchschnittliche Compliance: 0,3 bis 0,5 ml/mbar<br />

Bei Verwendung eines anderen Kammertyps muss dieser unbedingt die CE-<br />

Kennzeichnung tragen.<br />

OPEN PACK Æ BATTERIEPACK ñ Code 4096300<br />

Das System<br />

Æ ist ein "intelligentes" Batteriepack, das die 24 V-<br />

Gleichstromversorgung der Beatmungsger‰te der Produktreihe AIROX ermˆglicht.<br />

I - 98 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Es wird in der Basisausf¸hrung mit einer (festen) Batterie und den folgenden Teilen<br />

geliefert:<br />

- ein Netzanschlusskabel, Code 2961400, von hˆchstens 2,5 m L‰nge;<br />

- ein Netzr¸ckstellkabel 115/230 VAC, Code 2968100, von hˆchstens 30 cm<br />

L‰nge f¸r die Wiederaufnahme der Netzversorgung der Beatmungsger‰te<br />

der Klasse II (ohne Erdleitung);<br />

- Eine Tragetasche, Code 3818900, zum Sch¸tzen, Tragen und Verbinden<br />

mit dem Beatmungsger‰t LEGENDAIRÆ , wenn dieses in der Tasche DUAL<br />

BAG LEGENDAIRÆ ,Code 2967200, verwendet wird;<br />

- Anschlusskabel am 24 VDC-Eingang, Code 3817300 von hˆchstens 26 cm<br />

L‰nge oder Code 3818300 von hˆchstens 20 cm L‰nge, f¸r die<br />

Stromversorgung der Beatmungsger‰te LEGENDAIRÆ oder<br />

Æ<br />

(Code 3817300 f¸r Ger‰te vor Oktober 2005 ñ Code 3818300 f¸r Ger‰te<br />

nach Oktober 2005)<br />

Das System<br />

Æ kann bis zu zwei interne Batterien enthalten (wobei eine<br />

integriert und fest und die andere herausnehmbar ist), womit die Autonomiedauer<br />

nach Bedarf verl‰ngert werden kann.<br />

Die von der bzw. den internen Batterien des Systems<br />

Æ bereitgestellte<br />

Autonomie h‰ngt von dem daran angeschlossenen Beatmungsger‰t, den daran<br />

vorgenommenen Einstellungen, den Umgebungsbedingungen (haupts‰chlich<br />

W‰rmebedingungen) sowie von den physiologischen Merkmalen des Patienten ab,<br />

der das Beatmungsger‰t verwendet.<br />

Im Durchschnitt erh‰lt man die folgenden Autonomiewerte bei einer<br />

Umgebungstemperatur von 25 C, wenn das System<br />

LEGENDAIR<br />

Æ an ein<br />

Æ angeschlossen ist:<br />

Beatmungsparameter<br />

LEGENDAIR Æ<br />

AZV 200 ml<br />

i-Druck 10 mbar<br />

SF 20 Z/Min<br />

AZV 300 ml<br />

i-Druck 20 mbar<br />

F 15 Z/Min<br />

Durchschnittliche Autonomie bei maximaler<br />

Batterieaufladung<br />

10 Std. mit 1 Batterie und 20 Std. mit 2<br />

Batterien + interne Autonomie des<br />

I - 99 - 00<br />

Beatmungsger‰ts<br />

8 Std. mit 1 Batterie und 16 Std. mit 2<br />

Batterien + interne Autonomie des<br />

Beatmungsger‰ts


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

AZV 500 ml<br />

i-Druck 30 mbar<br />

F 15 Z/Min<br />

Maximale<br />

Beatmungsparameter<br />

6 Std. mit 1 Batterie und 12 Std. mit 2<br />

Batterien + interne Autonomie des<br />

I - 100 - 00<br />

Beatmungsger‰ts<br />

4 Std. mit 1 Batterie und 8 Std. mit 2<br />

Batterien + interne Autonomie des<br />

Beatmungsger‰ts<br />

Die komplette Batterieladezeit liegt bei 3 bis 4 Stunden, und 7 bis 8 Stunden, wenn<br />

das System mit zwei Batterien ausgestattet ist.<br />

Die allgemeinen technischen Daten des Ger‰ts sind wie folgt:<br />

- Wechselstromversorgung:<br />

90 bis 260 VAC (115/230 V nominal) ñ 50/60 Hz<br />

Verbrauch: 100 VA<br />

Leistung: 100 bis 300 VA je nach Netzr¸ckstellungskonfiguration<br />

- Gleichstromversorgung:<br />

22 bis 29 VDC ñ max. 3,3 A<br />

- Wechselstromversorgung (Netzr¸ckstellung):<br />

90 bis 260 VAC (115/230 V nominal) ñ 50/60 Hz<br />

Leistung: maximal 200 VA<br />

- Interne Batterie: 25,2 V ñ 4,4 Ah Lithium-Ionen-Batterie, schnell<br />

wiederaufladbar<br />

- Schutzklasse: Klasse II<br />

- Geh‰useschutzklasse: IP 21<br />

- Abmessungen (ohne Zubehˆr): H = 45 mm, L = 235 mm, P = 220 mm<br />

- Gewicht: 1,8 kg mit 1 Batterie und 2,6 kg mit 2 Batterien (aufler<br />

Verkabelungen)<br />

NETZKABEL 24V ñ Code 3810800<br />

Dieses Kabel mit einer maximalen L‰nge von 2 m kann f¸r die Stromversorgung von<br />

einer externen 24V-Gleichstromquelle aus (andere als das bei<br />

direktem Anschluss an den GS-Eingang auf der R¸ckseite des Ger‰ts) verwendet<br />

werden.<br />

Je nach der Ger‰tegeneration sind zwei Anschlussarten und die entsprechenden<br />

Kabel dazu erh‰ltlich:<br />

- Steckverbinder mit konzentrischen Kontakten: Code 3810800<br />

- Steckverbinder mit Push-Pull-Verriegelung: Code 3818100<br />

Einschenkliges PATIENTENSCHLAUCHSYSTEM ZUM EINMALIGEN<br />

GEBRAUCH<br />

Es gibt zwei Arten von einschenkligen Patientenschlauchsystemen zum einmaligen<br />

Gebrauch, die mit dem Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ entwickelt wurden. Sie<br />

unterscheiden sich durch das vorgeschlagene Exspirationsventil:<br />

- Code 5084700: Auf ´ T ª montiertes Ventil mit einem rˆhrenfˆrmigen<br />

Ausgang.<br />

- Code 5092100: Direkt angeschlossenes Ventil mit freiem Ausgang, das<br />

speziell f¸r einen Betrieb mit hohen Exspirationsdrucken entwickelt wurde.


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Diese beiden Patientenschlauchsysteme zum einmaligen Gebrauch, 1,6 m L‰nge,<br />

verf¸gen ¸ber s‰mtliche Bestandteile, die f¸r einen schnellen Anschluss an das<br />

Beatmungsger‰t erforderlich sind:<br />

- Patientenschlauch ÿ 22 mm, 1,6 m L‰nge<br />

- Exspirationsventil mit Steuerschlauch, der direkt an die Muffe des<br />

Beatmungsger‰ts ÿ 4 angeschlossen wird.<br />

- ‹berwachungsanschluss mit Schlauch, der direkt an die Muffe des<br />

Beatmungsger‰ts ÿ 6,5 angeschlossen wird.<br />

- Gesamtinnenvolumen: 500 cm 3 ñ 800 cm 3 max.<br />

- Durchschnittliche Compliance des Schlauchsystems: 1 ml/mbar<br />

Zweischenkliges PATIENTENSCHLAUCHSYSTEM ZUM EINMALIGEN<br />

GEBRAUCH<br />

Es gibt zwei Arten von zweischenkligen Patientenschlauchsystemen zum<br />

einmaligen Gebrauch, die mit dem Beatmungsger‰t LEGENDAIR Æ entwickelt<br />

wurden. Sie unterscheiden sich durch das vorgeschlagene Exspirationsventil:<br />

- Code 5091000: Auf ´ T ª montiertes Ventil mit einem rˆhrenfˆrmigen<br />

Ausgang.<br />

- Code 5092200: Direkt angeschlossenes Ventil mit freiem Ausgang, das<br />

speziell f¸r einen Betrieb mit hohen Exspirationsdrucken entwickelt wurde.<br />

Diese beiden Patientenschlauchsysteme zum einmaligen Gebrauch, 2 x 1,6 m<br />

L‰nge, verf¸gen ¸ber s‰mtliche Bestandteile, die f¸r einen schnellen Anschluss an<br />

das Beatmungsger‰t erforderlich sind:<br />

- Patientenschlauch ÿ 22 mm, 1,6 m L‰nge in eine Richtung mit Muffe 22 F<br />

und 1,6 m L‰nge in die andere Richtung mit einer Wasserfalle und einem<br />

Kr¸mmer 22 M ñ 22 M, die ¸ber ein ´ Y ª verbunden werden.<br />

- Exspirationsventil mit Steuerschlauch, der direkt an die Muffe des<br />

Beatmungsger‰ts ÿ 4 angeschlossen wird. Beim Patientenschlauchsystem<br />

5091000 kann das Ventil zwischen dem Kr¸mmer 22 M des<br />

R¸cklaufschlauches und dem Exspirationsblock montiert werden, oder am<br />

Ausgang des Exspirationsblockes mithilfe einer Muffe 22 M ñ 22 M oder des<br />

gelieferten Kr¸mmers 22 M ñ 22 M. Beim Patientenschlauchsystem<br />

5092200 wird das Ventil ausschliefllich am Ausgang des Exspirationsblocks<br />

mithilfe eines bereits montierten Kr¸mmers 22 M ñ 22 M montiert und<br />

verf¸gt ¸ber einen unterhalb aufgeklebten Verschlussstopfen, der nicht<br />

entfernt werden darf (siehe ß Installation).<br />

- Monitoringanschluss und der dazugehˆrige Schlauch, der direkt auf das<br />

Anschlussst¸ck ÿ 6,5mm des Beatmungsger‰tes aufgesetzt wird<br />

- Internes Gesamtvolumen: max. 1100cm 3 -1600cm 3<br />

- Durchschnittliche Compliance des Systems: 1,4 ml/mbar ñ maximal<br />

1,85 ml/mbar<br />

- Innenvolumen des Wasserabscheiders: max. 100cm 3<br />

SOFTWARE AIROX COMMUNICATION ñ Code 2962000<br />

Diese Software wird als CD-ROM geliefert und ermˆglicht die Installation der<br />

Anwendung AIROX COMMUNICATION V3.5.1 auf einem PC.<br />

I - 101 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Mindest-Systemanforderungen:<br />

- Bildschirmauflˆsung 1024 x 768<br />

- RAM 16 MB min.<br />

- Prozessor 100 MHz min.<br />

Diese Software ist mit den Betriebssystemen Windows 98, 2000, Millennium und XP<br />

kompatibel und erlaubt Ihnen:<br />

- Neue Software zum LEGENDAIR Æ downzuloaden<br />

- Die vom Ger‰t gespeicherten Daten zu archivieren (Ereignisliste:<br />

Betrieb/Anhalten/Alarme/ungewˆhnliche Ereignisse) und sie in Form eines<br />

Berichtes zu editieren.<br />

- Die Anzeige der Druck- und Flowkurven oder Kombinationen aus beiden<br />

(Schleifen) in Echtzeit w‰hrend der Durchf¸hrung einer Beatmung.<br />

- Eine Anzeige der im Ger‰t ausgelˆsten Alarmsignale in Echtzeit<br />

- Das Abspeichern dieser effektiven Beatmungsparameter f¸r einen Zeitraum<br />

von einigen Minuten bis hin zu mehreren Stunden und deren Ausgabe in<br />

Form eines Berichtes.<br />

Die Anwendung AIROX COMMUNICATION V3.5.1 ist kompatibel mit den<br />

Beatmungsger‰ten , , und<br />

in ihren neuesten Softwareversionen, jedoch mit eingeschr‰nkten<br />

Funktionalit‰ten im Vergleich zu jenen, die beim LEGENDAIR Æ zur Verf¸gung<br />

stehen.<br />

Hinweis: Um AIROX COMMUNICATION mit dem LEGENDAIR Æ zu verwenden,<br />

muss die Kommunikationsgeschwindigkeit des seriellen Anschlusses Ihres PC<br />

auf 38400 Baud konfiguriert werden.<br />

DATEN‹BERTRAGUNGSKABEL Code 2961900<br />

Dieses Kabel von hˆchstens 2m L‰nge ermˆglicht den Anschluss des LEGENDAIR Æ<br />

an einen PC ¸ber deren jeweiligen seriellen Ports zur Verwendung der Software<br />

AIROX COMMUNICATION.<br />

ACHTUNG<br />

(***) Der serielle Kommunikationsanschluss RS232 des<br />

LEGENDAIR Æ ist empfindlich gegen¸ber elektrostatische<br />

Entladungen und darf daher nur gehandhabt werden, nachdem<br />

die Vorsichtsmaflnahmen f¸r die Verwendung dieser Art von<br />

Produkt getroffen wurden (Erdung der Bedienungspersonen<br />

mittels antistatischem Armband).<br />

I - 102 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

KUNDENDIENST<br />

Im Rahmen der Qualit‰tszertifizierung nach ISO 13485-2003 hat AIROX ein<br />

zugelassenes Kundendienstnetz eingerichtet.<br />

Auflerdem verf¸gen Tyco Healthcare Deutschland <strong>GmbH</strong> und AIROX ¸ber eigene<br />

Kundendienststellen, die Sie folgendermaflen erreichen:<br />

Tyco Healthcare Deutschland <strong>GmbH</strong><br />

Technischer Service<br />

Raffineriestrafle 18<br />

93333 Neustadt<br />

TEL.: (+49) 9445 9590<br />

AIROX<br />

Parc díActivitÈs Pau-PyrÈnÈes<br />

LíEchangeur ñ BP 833<br />

64008 PAU Cedex ñ France<br />

TEL.: (+33) 5 59 14 02 02<br />

FAX : (+33) 5 59 14 02 30<br />

E-mail : contact@airox.fr<br />

Weitere technische Ausk¸nfte, wie z.B. Abbildungen oder im vorliegenden Dokument<br />

nicht beschriebene Eingriffsmethoden erhalten Sie im "Wartungshandbuch", das bei<br />

der Schulung ausgeh‰ndigt wird, bei der die Ausf¸hrung technischer Eingriffe an<br />

diesem Ger‰t genehmigt wird.<br />

Alle Eingriffe an diesem Ger‰t d¸rfen ausschliefllich von qualifizierten und<br />

autorisierten Mitarbeitern vorgenommen werden.<br />

Vor jedem Eingriff am Ger‰t m¸ssen alle Sicherheitsmaflnahmen umgesetzt werden.<br />

Insbesondere ist sicherzustellen, dass das Ger‰t ausgeschaltet ist und vor seiner<br />

÷ffnung von den externen Stromquellen getrennt wurde.<br />

Aufgrund der CE-Kennzeichnung d¸rfen an diesem Ger‰t ohne vorherige<br />

schriftliche Genehmigung durch AIROX keinerlei ƒnderungen vorgenommen<br />

werden.<br />

I - 103 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

GARANTIEBEDINGUNGEN<br />

Wir gew‰hren auf alle unsere Ausstattungen eine Garantie von einem (1) Jahr, auf<br />

Teile und Arbeitskosten ab Versanddatum eine Garantie von zwei (2) Jahren und<br />

dies f¸r alle Herstellungsfehler.<br />

Die Anwendung der Garantievorschriften setzt voraus, dass AIROX die BL- und<br />

Typennummern sowie die Seriennummer des jeweiligen Ger‰tes mitgeteilt werden.<br />

In den ersten zwˆlf Betriebsmonaten macht keine Wartungsmaflnahme ein<br />

÷ffnen des Ger‰tes erforderlich.<br />

Ein auf der Unterseite des Ger‰tes angebrachtes Etikett weist darauf hin, dass das<br />

Ger‰t im ersten Jahr ¸ber eine Garantie verf¸gt.<br />

Jede Besch‰digung dieses Etikettes durch ÷ffnen des Ger‰tes vor Ablauf der ersten<br />

zwˆlf Monate entbindet AIROX von allen vertraglichen Garantieverpflichtungen<br />

(aufler nach vorheriger schriftlicher Genehmigung durch AIROX).<br />

Die Reparatur oder der Austausch des Teils bzw. der Teile, die laut unserer<br />

Diagnose fehlerhaft sind, erfolgt bei nicht transportf‰higem Material vor Ort, bei allen<br />

transportf‰higen Ger‰ten jedoch in unseren Werkst‰tten (oder zugelassenen<br />

Kundendienstvertretungen). Die Garantie gilt f¸r alle R¸cksendungskosten nach der<br />

Reparatur, wobei der Versand zu Lasten des Kunden geht.<br />

Jedes Teil, das entsprechend den vorliegenden Garantiebestimmungen<br />

ausgetauscht wurde, wird Eigentum von AIROX und muss daher nach der ersten<br />

Anforderung innerhalb des Monats nach dem Austausch zur¸ckgegeben werden.<br />

Sollte es nicht zur¸ckgegeben werden, so wird es dem Kunden in Rechnung gestellt<br />

(3).<br />

Material, Zubehˆr bzw. Ersatzteile, die von AIROX vertrieben, jedoch nicht hergestellt<br />

werden, unterliegen der jeweiligen Herstellergarantie.<br />

Die Garantie gilt nicht f¸r die ¸blichen Instandhaltungsmodalit‰ten, die f¸r alle<br />

Ausstattungen vorgeschrieben sind.<br />

Die Garantie gilt nicht im Falle einer unsachgem‰flen Verwendung der Ausstattung<br />

und insbesondere nicht im Falle von Fehlern aufgrund einer Stromversorgung,<br />

welche die vorgeschriebenen Grenzwerte ¸berschreitet.<br />

Die Garantie endet rechtm‰flig bei einem Eingriff am Ger‰t ohne die schriftliche<br />

Zustimmung durch AIROX oder dessen Bevollm‰chtigten und bei dem die<br />

Vorschriften zur Qualit‰tssicherung und R¸ckverfolgbarkeit von AIROX nicht<br />

eingehalten werden.<br />

Besondere Bedingungen f¸r Ausstattungen auflerhalb des Mutterlandes bzw.<br />

f¸r Exportg¸ter:<br />

(1) Ein Jahr und drei Monate<br />

(2) Rechnungsdatum<br />

(3) Jeder Austausch von Teilen zu den Garantiebedingungen unterliegt der<br />

vorherigen R¸cksendungen des fehlerhaften Teils an unser Werk<br />

I - 104 - 00


Bedienungshandbuch LEGENDAIR Æ<br />

Parc díActivitÈs Pau-PyrÈnÈes<br />

LíEchangeur ñ BP 833<br />

64008 PAU Cedex ñ FRANCE<br />

TEL.: (+33) 5 59 14 02 02<br />

FAX: (+33) 5 59 14 02 00<br />

E-mail: contact@airox.fr<br />

Web: http://www.airox.fr/<br />

BEDIENERHANDBUCH Kein Vertragsdokument<br />

Nr.: 8003002.2006.07.17

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