Kleiner UHU
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Fitness, Geschick und Ausdauer bewiesen http://www.morgenweb.de/service/archiv/artikel/500600748.html<br />
Fitness, Geschick und Ausdauer bewiesen<br />
Modellflieger Julian Eikmeier beim Bundesentscheid dabei<br />
Lorsch. Es soll keiner sagen, dass die Modellfliegerei kein Sport sei. Zumindest<br />
wenn es darum geht, das seit Jahrzehnten bewährte kleine Segelflugmodell "Der<br />
kleine <strong>UHU</strong>" zu starten, müssen die jungen Leute ganz schön rennen. Das Modell<br />
hängt an einem 30 Meter langen Hochstartseil und der Pilot muss sprinten, um<br />
es auf Höhe zu bringen und das Seil ausklinken zu können.<br />
Das alleine fordert schon eine gewisse Fitness. Wer aber so weit kommen will,<br />
wie der junge Lorscher Modellflieger Julian Eikmeier, der muss auch eine Menge<br />
Ausdauer haben. Der muss sich nämlich nicht nur auf örtlicher Ebene für einen<br />
überregionalen Start qualifizieren, er muss auch dort noch sehr gut abschneiden.<br />
Julian Eikmeier hat im vergangenen Jahr einen der drei Wettbewerbe in Hessen<br />
gewonnen. Dabei erreichte er mit seinem "kleinen <strong>UHU</strong>" 265 Punkte. Dadurch kam<br />
er bei der hessischen Landeswertung auf den zweiten Platz und erhielt die<br />
Qualifikation zur Teilnahme am Bundeswettbewerb am Pfingstwochenende in<br />
Laucha in Thüringen. Für die jungen Modellflieger ist das so etwas wie eine<br />
deutsche Meisterschaft.<br />
Natürlich ist der Nachwuchspilot der Modellfliegergruppe Bensheim ein wenig<br />
nervös. In den vergangenen Wochen wurde sein Flugmodell optimal präpariert<br />
und es wurden einige Trainingsflüge gestartet. Schließlich ist der Papa auch vom<br />
Fach und einige Freunde aus dem Verein haben auch geholfen. Das ist<br />
Ehrensache. Letztlich fällt bei einem Bundessieg ein Schatten des Erfolgs auch<br />
auf den Stammverein.<br />
Das Flugmodell "Der kleine <strong>UHU</strong>" hat keine Fernsteuerung und fliegt als Freiflieger<br />
eben nur so gut, wie es am Boden mittels Bleigewichten und Rudereinstellung<br />
eingetrimmt worden ist. Nach dem Start, wenn das Schleppseil ausgeklinkt ist,<br />
wird über eine Mechanik ein Kurvenflug eingeleitet, damit das Modell nicht allzu<br />
weit wegfliegt. Das erfordert viel Geschick und eine gute Beobachtungsgabe.<br />
Das Trimmen muss nämlich, je nach Wetterlage, unterschiedlich erfolgen.<br />
Da kann man nur hoffen, dass der junge Lorscher in Thüringen die richtigen<br />
Aufwinde findet. Immerhin muss er gegen 30 Konkurrenten aus ganz Deutschland<br />
antreten. Julian Eikmeier ist der dritte Lorscher, der eine Qualifikation für den<br />
Bundesentscheid erflogen hat. Sein Freund Markus Poeplau hatte im<br />
vergangenen Jahr mit 258 Punkten nur wenig mehr als Julian. Das hatte aber<br />
nicht zur Bundesqualifikation gereicht. In diesem Jahr führt die<br />
Modellfliegergruppe Bensheim auf ihrem Vereinsgelände auch wieder einen<br />
Wettbewerb "Der kleine <strong>UHU</strong>" durch. Am 14. September können alle Jugendlichen<br />
bis zum 15. Lebensjahr starten, sofern sie ein solches Flugmodell besitzen.<br />
Für Julian hat sich die Qualifikation zumindest deshalb schon gelohnt, als er von<br />
den Sponsoren des Wettbewerbs eine neue Fernsteuerungsanlage erhält. Jetzt<br />
drücken ihm alle Vereinskameraden die Daumen, dass sein Start ein Erfolg wird.<br />
ml<br />
Bergsträßer Anzeiger<br />
1 von 2 09.12.2006 13:45
Fitness, Geschick und Ausdauer bewiesen http://www.morgenweb.de/service/archiv/artikel/500600748.html<br />
7. Juni 2003<br />
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2 von 2 09.12.2006 13:45