Region Aachen - vis visio
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Special <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> Standort<br />
Gut für Gründer<br />
Über die Ländergrenzen hinweg arbeiten die Städte und Gemeinden der <strong>Region</strong> <strong>Aachen</strong> zusammen.<br />
»<strong>Aachen</strong> steht für Hochschulen von Weltrang und eine florierende<br />
Wirtschaft. Namhafte Unternehmen siedeln sich in der <strong>Region</strong> an,<br />
weil sie im deutsch-belgisch-niederländischen Grenzgebiet<br />
qualifizierte Arbeitskräfte, freie Gewerbeflächen und Natur direkt<br />
vor der Haustür finden.<br />
In der Kaiserstadt ist die Vision vom<br />
geeinten Europa längst Realität. Wohnen,<br />
Arbeiten, Studieren und Einkaufen in drei<br />
Staaten sind in und um <strong>Aachen</strong> selbstverständlich.<br />
Vielleicht hatte Oberbürgermeister<br />
Jürgen Linden deshalb bis zuletzt<br />
auf die Zustimmung seiner Bürger zum<br />
„Bauhaus Europa“ gehofft. Doch ein Bürgerentscheid<br />
– der zweite in der <strong>Aachen</strong>er<br />
Nachkriegsgeschichte überhaupt – kippte<br />
das 31-Millionen-Euro-Projekt. Rund 80<br />
Prozent der Beteiligten stimmten gegen<br />
das europäische Kultur- und Begegnungszentrum<br />
zwischen Dom und Rathaus. Ein<br />
„großer Wermutstropfen“, wie Linden<br />
selbst sagt, aber ein seltener. Denn <strong>Aachen</strong><br />
ist ein Standort mit Potenzial, eine<br />
Stadt, die auf einen ausgeglichenen Haushalt<br />
im Jahr 2009 zusteuert und in<br />
immobilienmanager · S p e c i a l R e g i o n A a c h e n 10 / 2 0 0 7<br />
> Von Sylvia Rollmann<br />
deutschlandweiten Rankings immer wieder<br />
vordere Plätze einnimmt.<br />
Es sind vor allem die klugen Köpfe der<br />
Rheinisch-Westfälischen Technischen<br />
Hochschule (RWTH) und der Fachhochschule<br />
(FH), die dem Oberzentrum im<br />
Dreiländereck Deutschland-Niederlande-<br />
Belgien Standortvorteile verschaffen. <strong>Aachen</strong><br />
ist die Stadt mit der höchsten Dichte<br />
an Hochschul-Ausgründungen (Spinoffs)<br />
und Ingenieurbüros in Deutschland.<br />
29 Prozent aller Existenzgründungen, die<br />
seit 1990 in den Technologie- und Gründerzentren<br />
der <strong>Region</strong> an den Start gingen,<br />
sind Spin-offs. Jährlich verlassen<br />
mehr als 1.500 Hoch- und Fachhochschulabsolventen<br />
naturwissenschaftlicher,<br />
technischer und wirtschaftswissenschaftlicher<br />
Fachrichtungen ihre Ausbildungs-<br />
stätten. Hinzu kommen rund 200 Meister<br />
und Facharbeiter, die in den Werkstätten<br />
der Hochschulen ausgebildet werden. Im<br />
Zukunftsatlas 2007, in dem das Beratungsunternehmen<br />
Prognos für das Handelsblatt<br />
die Wettbewerbsfähigkeit aller<br />
439 Städte und Landkreise untersuchte,<br />
stieg <strong>Aachen</strong> im Vergleich zu 2004 um<br />
acht Plätze auf Rang 24. Damit ist die Kaiserstadt<br />
besser für die Zukunft gerüstet<br />
als Metropolen wie Frankfurt (Platz 39),<br />
Köln (51) oder Berlin (245). Weiteres Plus<br />
laut Prognos: Die Zahl der Einwohner<br />
stieg zwischen 2001 und 2005 um mehr<br />
als fünf Prozent. So stark legte keine andere<br />
Stadt in Deutschland zu.<br />
Die <strong>Region</strong> fördert den Weg in<br />
die Selbstständigkeit<br />
Bemerkenswert: Jeder fünfte der aktuell<br />
knapp 260.000 Einwohner ist zwischen<br />
18 und 30 Jahre alt, vielleicht auch, weil an<br />
der FH und der RWTH zusammen fast<br />
38.000 Studenten eingeschrieben sind.<br />
Die Zahl der Einwohner wird bis 2020<br />
weiter steigen, laut Demografiebericht der<br />
Bertelsmann Stiftung um 10,4 Prozent.<br />
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit<br />
finden Jungunternehmer Unterstützung<br />
in der <strong>Region</strong>. Eine Vorreiterrolle spielte<br />
<strong>Aachen</strong> im Jahr 1983 mit der Gründung<br />
von Deutschlands erstem Technologiezentrum<br />
an der Jülicher Straße. „In den<br />
Foto: StAdt AAcHeN