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Aus dem Inhalt us dem Inhalt - Arbeitskreis Neues Geistliches Lied ...

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dienst, es bilden sich viele kleine Gruppen,<br />

die Gemeinde wird immer diakonischer,<br />

sie übernimmt Schritt für Schritt<br />

selbst Werke, „Werke der Barmherzigkeit“:<br />

Trauernde trösten. Kranke besuchen.<br />

Betrübten recht raten, die Kommunikation<br />

in der Familie stärken, die<br />

Kinder nicht mit ihren religiösen Fragen<br />

im Regen stehen lassen.<br />

Es muß keine Gottesdienste geben, die<br />

bewußt oder unbewußt so gefeiert werden,<br />

daß die Menschen möglichst wenig<br />

verstehen und betroffen sind. Gottesdienste,<br />

in denen Menschen für die Beziehung<br />

mit Jes<strong>us</strong> Christ<strong>us</strong> das Herz aufgeht<br />

und mir auch, sind gefragt.... .<br />

Zur m<strong>us</strong>ikalischen Gestaltung<br />

Das „Gotteslob“ als alleinige Grundlage<br />

für die <strong>Lied</strong>er und die M<strong>us</strong>ik in der<br />

Eucharistiefeier ist zu einseitig. Wenngleich<br />

noch eine Reihe von <strong>Lied</strong>ern des<br />

„Gotteslobes“ in der Gemeindepraxis gar<br />

nicht entdeckt sind, bedarf es einer Erneuerung<br />

auch des <strong>Lied</strong>gutes, das in einer<br />

Reihe von neuen <strong>Lied</strong>erbüchern den<br />

Gemeinden auch zur Verfügung steht. Da<br />

ich selbst einen guten Zugang zur traditionellen<br />

Kirchenm<strong>us</strong>ik von Chorälen,<br />

gesungenen Psalmen, Mozartmessen u.a.<br />

habe, kann ich um so leichter argumentieren.<br />

Ich halte es für eine kurzsichtige<br />

und falsche Praxis, wenn Gemeinden<br />

sich von jenen Gruppen dominieren lassen,<br />

die lediglich diese Art von M<strong>us</strong>ik<br />

akzeptieren (können). Gena<strong>us</strong>o wie eine<br />

Gemeinde eine Orgel haben sollte, so<br />

sollte sie auch eine M<strong>us</strong>ikband mit<br />

Keyboard, Gitarre und Flöten aufbauen,<br />

in der die junge Generation ihre eigenen<br />

<strong>Lied</strong>er und m<strong>us</strong>ikalischen <strong>A<strong>us</strong></strong>drucks-<br />

Zukunft Zukunft Zukunft Zukunft Zukunft der der der der der Liturgie Liturgie Liturgie Liturgie Liturgie<br />

7<br />

möglichkeiten erproben und damit auch<br />

selbst Träger und Trägerin der liturgischen<br />

m<strong>us</strong>ikalischen Gestaltung werden<br />

kann. Für viele ist nun einmal Lob und<br />

Preis, Dank und Bitte in jugendgemäß<br />

a<strong>us</strong>gedrückten <strong>Lied</strong>ern und m<strong>us</strong>ikalischen<br />

Gestaltungen eine wichtige Möglichkeit<br />

des Verstehenszuganges und<br />

auch des existentiellen <strong>A<strong>us</strong></strong>drucks, m<br />

diesem Sinne ist in vielen Gemeinden<br />

eine rasche und konsequente Änderung<br />

und „Bekehrung“ fällig, ohne daß deswegen<br />

die traditionelle Kirchenm<strong>us</strong>ik<br />

Schaden leiden muß. Es bedarf dieser<br />

zweiten tragenden Säule m<strong>us</strong>ikalischer<br />

<strong>A<strong>us</strong></strong>drucksformen. Die Umsetzung ist<br />

nicht so kompliziert. Fast in jeder Region<br />

gibt es m<strong>us</strong>ikbegabte Menschen oder<br />

M<strong>us</strong>iklehrerinnen und -lehrer, die vielleicht<br />

gegen ein kleines Honorar der Kirchengemeinde<br />

eine solche Jugendm<strong>us</strong>ikband<br />

aufbauen, sie begleiten. Völlig unverständlich<br />

für mich ist, daß in der<br />

Kirchenm<strong>us</strong>ika<strong>us</strong>bildung der kirchlichen<br />

M<strong>us</strong>ikschulen diese Kompetenzen,<br />

einen entsprechenden Kinderund<br />

Jugendchor mit diesen neuen geistlichen<br />

<strong>Lied</strong>ern oder eine entsprechende M<strong>us</strong>ikband<br />

aufzubauen und zu leiten, so wenig<br />

beachtet wird. Es ist dies für die Zukunft<br />

der Liturgie eine fatale Fehlentscheidung,<br />

und ich kann die dafür Verantwortlichen<br />

nur deutlich auffordern, dies schnell in<br />

den Lehrangeboten zu verändern. Es ist<br />

überhaupt nicht einz<strong>us</strong>ehen, warum ein<br />

Abgänger oder eine Abgängerin der entsprechendenKirchenm<strong>us</strong>ika<strong>us</strong>bildungen<br />

solche Kompetenzen nicht<br />

erworben haben<br />

Albert Biesinger

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