Tätigkeitsbericht des Vorstandes und der Geschäftsstelle ... - BFAS

Beratung
Tätigkeitsbericht des Vorstandes und der
Geschäftsstelle
von September 2011 bis September 2012
Die aktualisierte Gründungsmappe ist weiterhin der Verkaufsschlager des
BFAS. Wir haben im Berichtszeitraum ca. 60 Gründungsmappen verkauft.
Viele Besteller_innen der Gründungsmappe beraten wir auch im weiteren
Prozess der Neugründung. Als erste Anlaufstelle steht dabei die
Geschäftsstelle zur Verfügung. Hier können viele Fragen, gerade was
Organisation und Verwaltung angeht, beantwortet werden. Die
Konzeptberatung übernehmen insbesondere die Pädagog_innen aus dem
Vorstand. Darüber stehen dankenswerterweise auch viele erfahrene
BFAS Mitglieder den Gründungsinitiativen als Ratgeber zur Verfügung.
Beim Bundestreffen haben wir die Gründungsberatung und Workshops
zum Rollenverständnis sowie den Rechten und Pflichten von
ehrenamtlichen Vorständen angeboten.
Mit wachsender Erfahrung der Geschäftsstelle können wir auch
bestehende Schulen in verschiedenen Fragen direkt beraten. So haben
wir u.a. in haushaltstechnischen Fragen Schulen unterstützt. Aber z.B.
auch Fragen zum Thema Kindeswohl haben uns beschäftigt.
Für die weitere Beratung haben wir einige externe Partner.
Die Rechtsberatung läuft weiterhin in sehr guter Kooperation mit RA Ingo
Krampen und RA Martin Sträßer. Weiterhin besteht eine Kooperation mit
dem Steuerberater Helmut Schwarz.
Immer wieder wurde inzwischen auch nachgefragt, inwieweit ein solcher
Service auch für das Thema Organisationsentwicklung und Fundraising
denkbar wäre. Einen Antrag dazu findet Ihr anbei.
Interne und externe Öffentlichkeitsarbeit
Erfreulich entwickelt sich weiterhin der Infobrief als wichtigstes Medium
der nicht mehr nur internen Öffentlichkeitsarbeit. Über 420 elektronische
Abonnent_innen lassen sich von uns ca. alle zwei Monate über Neues
vom BFAS, seinen Mitgliedern und aus der weiteren Bildungswelt
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informieren. Die Abonnent_innen sind dabei inzwischen sowohl aus dem
Umfeld der BFAS Mitglieder als auch zahlreich aus der weiteren
Bildungswelt.
Der Stellenmarkt ist weiter die meistbesuchte Rubrik unserer Webseite.
Mehr als 50 Nicht-BFAS Mitglieder haben bezahlte Anzeigen geschaltet.
Erstmals haben wir, gemeinsam mit interessierten Schulen, auch eine
Anzeige für unseren Stellenmarkt in der taz platziert. Die Idee dazu
stammt aus der Geschäftsführer_innenrunden. Der Erfolg war leider nur
sehr mäßig.
Weiterhin regelmäßig aktualisiert werden Praktikaliste und
Fortbildner_innenverzeichnis.
Im Rahmen der Pressearbeit haben wir u.a. zu den Kürzungen in
Brandenburg und dem Verfahren der Freien Schule Bremen Stellung
genommen. Unregelmäßig erreichen uns auch Anfragen von Journalisten
(z.B. ökotest, dpa).
Das Archiv des BFAS befindet sich noch bis Ende 2012 in der Freien
Schule Leipzig und freut sich über Materialzugänge. Wie es danach
weitergeht, wird in Abstimmung von Vorstand und Freier Schule Leipzig
entschieden.
Nicht unerwähnt soll hier der neue Film über freie Alternativschulen sein.
Unter dem Titel "Frei wovon? Frei wozu? - Die Freien Alternativschulen –
eine Standortbestimmung" ist der interessante 30-Minüter erschienen. Mit
einer Kinopremiere haben wir dies gefeiert und freuen uns über die schon
zahlreichen Bestellungen.
Fortbildungen und Treffen
Neu und ein Höhepunkt des Berichtszeitraumes war der Fachtag 2012 in
Halle. Zum Thema „Inklusion und demokratische Schulentwicklung“
konnten wir ca. 140 Personen begrüßen. Dank der hervorragenden
Kooperation mit Ines Boban und Robert Kruschel von der Uni Halle war
es aus unserer Sicht eine sehr gelungene Premiere, was die
Teilnehmer_innen in den Rückmeldebögen auch bestätigten. 2013 wird
es einen neuen Fachtag zum Thema „Lernen 2.0.“ (Arbeitstitel) geben.
Die BFAS Fortbildung „Kein Lernen ohne Beziehung – keine Beziehung
ohne Lernen.“ ist im November 2011 in Ihren dritten Durchgang gestartet.
Erstmals haben wir die Fortbildung auch für externe Pädagog_innen
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geöffnet und so nehmen sogar zwei Pädagog_innen einer
luxemburgischen Modellschule teil.
Schon angelaufen ist die Werbung für die vierte Staffel ab 2013. Die
Geschäftsstelle übernimmt hier wieder die organisatorische Abwicklung
(inkl. Werbung).
Das Sek1 Treffen fand wieder unter der Moderatorin von Katrin Knoche
(Uni Kassel / früher FS Untertaunus) statt und hatte wieder eine
Warteliste. Leider gab es kurzfristig zahlreiche Absagen und so werden
wir 2013 wohl eine Stornogebühr einführen.
Weiter aktiv ist die Geschäftsführungsrunde. Offline fanden zwei Treffen
in Marburg und Stuttgart statt. Zentrales Medium der Vernetzung bleibt
die Emailliste. Die Geschäftsstelle unterstützt die Runde organisatorisch
(Emailliste, Handbuch) und erledigt einige inhaltliche Aufträge.
Darüberhinaus ist auf Anregung aus der Mitgliedschaft ein Seminar zum
Thema Kindeswohlgefährdung und offenere Systeme wie Freie
Alternativschulen in der Planung.
Beschäftigt hat uns auch das Thema Evaluation. Wir haben uns mit
Wissenschaftlern getroffen und uns entschlossen, weitere
Evaluationsverbünde anzuregen. (Siehe auch Anträge!)
Zusammenarbeit mit Anderen:
Der BFAS ist Mitglied in der Freinet-Kooperative, des Institut für
Bildungsforschung und Bildungsrecht (IfBB), des Europäischen Forums
für Freiheit im Bildungswesen (effe), der GLS Treuhand, der European
Democratic Education Community (EUDEC) und der National Coalition für
die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland.
Zu allen Institutionen besteht regelmäßiger Kontakt. So ist der BFAS
Mitglied im Kuratorium des IfBB, welches seit 2011 An-Institut der Ruhr-
Universität Bochum ist.
Kontakt besteht auch zum Archiv der Zukunft, so haben wir auch am
Arche Nova Kongress des AdZ teilgenommen.
Vernetzt haben wir uns ebenfalls auf dem European Network Meeting of
Independent School Movements, einem Treffen, zu dem wir über das effe
eingeladen wurden. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Freien Schulen aus
verschiedenen Ländern durch Austausch die Arbeit zu erleichtern.
Der BFAS nimmt darüber hinaus an der Initiative Transparente
Zivilgesellschaft teil.
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Eingeladen werden wir weiterhin zum Beirat „Schulen in freier
Trägerschaft“ der FDP Bundestagsfraktion.
Weitere Kontakte in die politische Landschaft bestehen bisher nur
anlassbezogen.
Darüber hinaus ergeben sich immer wieder neue Kontakte, so zum
Omnibus für direkte Demokratie und seiner Kampagne „Schule in
Freiheit“.
Weiterhin beantragt ist die Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft der
Schulen in Freier Trägerschaft (AGFS) auf Bundesebene. Hierzu ist
allerdings eine Satzungsänderung notwendig, die wir Euch zur
Umsetzung vorschlagen (siehe Anträge).
Struktur des BFAS
Weiter aktiv sind die Vernetzungen auf Landesebene, in Baden-
Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen und Thüringen. Um die
Entwicklung weiter zu stärken, haben wir ja 2011 einen Zuschuss aus
dem BFAS Haushalt beschlossen, der z.B. für ein landesspezifisches
Seminar mit RA Sträßer genutzt wurde.
Die begleitende Evaluation zum Strukturbeschluss von 2009 (Ausweitung
der Geschäftsstelle) ist im vollen Gange und wir auf dem Bundestreffen
2012 ihre Ergebnisse präsentieren.
Sonstiges
Die drei bisherigen Vorstandstreffen fanden in Berlin und im Untertaunus
statt. Im September gibt es noch eine weitere Sitzung in Stuttgart.
Aufgrund der größeren Anzahl von Vorstandsmitgliedern und der
erweiterten Geschäftsstelle konnten wir insgesamt mehr Termine
wahrnehmen und auch einige Schulfeierlichkeiten (z.B. 10 Jahre FAS
Tübingen, Eröffnung Abiturpavillion Montessori Berlin Köpenick)
besuchen.
Ausblick
Wir wollen gern eine Vernetzung der Pädagog_innen aus den
Grundschulen anstoßen. Dazu werden wir auf dem Bundestreffen
Themen sammeln. Wir hoffen auf eine positive Resonanz und nehmen
Tipps natürlich auch gern schon vorher an.
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