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Best Practice 01 | 2010<br />

Best Practice<br />

Ausgabe 01|2010<br />

Das Kundenmagazin von T-<strong>Systems</strong><br />

Sind Sie darauf<br />

vorbereitet?


Foto: T-<strong>Systems</strong><br />

Reinhard Clemens, 49,<br />

ist seit Dezember<br />

2007 Vorstand<br />

T-<strong>Systems</strong> Deutsche<br />

Telekom AG und CEO<br />

von T-<strong>Systems</strong>.<br />

Wenn Gesellschaft und Wirtschaft immer<br />

enger zusammenwachsen …<br />

… müssen sich Unternehmen schneller und grundlegender<br />

erneuern. Die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

beschleunigt das zusehends. Die Herausforderungen<br />

sind enorm: CIOs und IT-Verantwortliche<br />

operieren im Spannungsfeld zwischen Web 2.0,<br />

Sicherheit und Kosten. Sie müssen Technologietrends<br />

bewerten und einer neuen Generation von<br />

technologiebegeisterten Mitarbeitern – den Digital<br />

Natives – attraktive Arbeitsplätze bieten. Gleichzeitig<br />

soll die IT grün sein und die Mobilität der<br />

Mitarbeiter einfach und sicher.<br />

Worauf sollen sich die Unternehmen also konzentrieren?<br />

Und wie kann Technologie helfen?<br />

T-<strong>Systems</strong> hat aus den gesellschaftlichen und technologischen<br />

Megatrends fünf Leitthemen abgeleitet,<br />

die ICT als treibende Kraft herausstellen.<br />

Megatrend Nummer 1: Unternehmen beziehen<br />

immer mehr IT-Services aus dem Netz. Wir<br />

nennen das Dynamic Net-Centric Sourcing – hier<br />

geht es im Kern um Cloud Computing. Die Nutzung<br />

von IT-Leistungen nach Bedarf und die<br />

verbrauchsabhängige Bezahlung machen Unternehmen<br />

flexibel. So können sie schnell auf Marktveränderungen<br />

reagieren.<br />

Ein zweiter wichtiger Trend: Collaboration. In jedem<br />

Produkt stecken heute die Leistungen vieler verschiedener<br />

Unternehmen, von <strong>Partner</strong>n und auch<br />

Kunden. Nicht selten verteilt über den ganzen Globus.<br />

Die Automobilindustrie gilt als Pionier, dort<br />

stimmen sich schon heute zig Zulieferer aufeinander<br />

ab. Für die neuen Formen der Zusammenarbeit<br />

bauen wir maßgeschneiderte Plattformen.<br />

Drittens: Mobilität bleibt ein vorherrschender<br />

Trend. Unternehmen machen ihre Mitarbeiter unabhängig<br />

von Ort, Zeit und Endgerät. Das unterstützt<br />

die Zusammenarbeit und erhöht die Effizienz.<br />

Und die Mitarbeiter freuen sich über die<br />

neue Freiheit. Zur CeBIT bringen wir SAP auf das<br />

iPhone, mit einem App für die mobile Nutzung.<br />

Und wir steigen ein in das vernetzte Automobil,<br />

das neben Handy und PC künftig ebenfalls auf der<br />

Datenautobahn mitfährt.<br />

Egal, ob Services aus der Cloud, virtuelle Zusammenarbeit<br />

oder Mobilität – Sicherheit und<br />

Governance stehen über allem. Keine Frage: Auch<br />

das ist für uns ein Leitthema.<br />

Das fünfte Leitthema ist Nachhaltigkeit. Die<br />

Deutsche Telekom gehört hier zu den Vorreitern.<br />

editorial<br />

Branchen und Märkte verändern sich<br />

immer schneller. Und mit ihnen<br />

die Herausforderungen an CIOs und<br />

IT-Verantwortliche.<br />

Fünf Leitthemen von T-<strong>Systems</strong> halten<br />

Fragen und Antworten im Takt.<br />

Egal, ob Kunden, Investoren oder Mitarbeiter: Sie<br />

alle machen nachhaltiges Handeln zur Pflicht. Für<br />

viele Unternehmen macht sich das doppelt bezahlt.<br />

Auf der einen Seite erwerben sie die Gunst<br />

ihrer Zielgruppen, auf der anderen erhöhen sie<br />

ihre Produktivität, wenn sie zum Beispiel auf grü-<br />

ne ICT oder Dematerialisierung setzen. Wir sehen<br />

großes Potenzial bereits auf dem Energiesektor,<br />

aber auch Bildung und Gesundheit gehören zu<br />

den Innovationsfeldern.<br />

Mit unseren fünf Leitthemen wollen wir die<br />

vernetzte Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft<br />

gestalten. Als „Enabler“ unterstützen wir Unternehmen<br />

bei ihren ganz individuellen Herausforderungen.<br />

Gemeinsam in die Zukunft gehen – das<br />

schlägt sich in hoher Kundenzufriedenheit nieder.<br />

Und darauf bin ich stolz.<br />

Übrigens: Einen Ausblick auf die Zukunft<br />

zeigen wir auf der CeBIT. Ich freue mich auf Ihren<br />

Besuch und den Dialog mit Ihnen.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Reinhard Clemens<br />

3<br />

Best Practice 01 l 2010


inhalt<br />

aUSGaBE 01|2010<br />

06 News<br />

meeting-Point. Wie kommt ein Hoch‑<br />

leistungsrechner für den Sportwagen‑<br />

bauer Porsche zu nachhaltigen<br />

Lösungen? – Mit High‑Performance<br />

Computing und ICT.<br />

Informations‑ und Kommunikations‑<br />

technik von T‑<strong>Systems</strong> ist auch das<br />

Rezept, auf das der Energieriese BP,<br />

der niederländische Philips‑<br />

Konzern, die deutsche Polizei oder<br />

der italienische Reifenhersteller<br />

Pirelli und der polnische Pharma‑<br />

vertriebler Torfarm setzen.<br />

ImPressum Best Practice<br />

Das Kundenmagazin von T‑<strong>Systems</strong><br />

Herausgeber<br />

Thomas Spreitzer, T‑<strong>Systems</strong>‑Marketing<br />

Gesamtverantwortung<br />

Gina Duscher<br />

Projektmanagement<br />

Tatjana Geierhaas<br />

Chefredaktion<br />

Thomas van Zütphen (V. i. S. d. P.)<br />

Organisation<br />

Liane Schönefeld<br />

Chef vom Dienst<br />

Stefan M. Glowa<br />

Schlussredaktion<br />

Sebastian Schulin<br />

Autoren dieser Ausgabe: Ralf Bretting, Michael Eder,<br />

Horst Ellerman , Frank Griesel, Michael Hemann,<br />

Roger Homrich, Uwe Kerrinnes, Thorsten Kolle, Matt<br />

Sloan, Hans‑Peter Thelen, Thomas van Zütphen<br />

Verlag<br />

HoFFMann UnD CaMPE VERLaG GmbH,<br />

ein Unternehmen der GanSKE VERLaGSGRUPPE<br />

Harvestehuder Weg 2, 201 9 Hamburg<br />

Tel. (0 0) 1 88‑ 57, Fax (0 0) 1 88‑236<br />

E‑Mail: cp@hoca.de<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Kai Laakmann<br />

Objektleitung HOffmAnn unD CAmPe<br />

Christian Breid<br />

Herstellung<br />

Claude Hellweg (Ltg.), oliver Lupp<br />

Litho<br />

Einsatz Creative Production, Hamburg<br />

Druck<br />

nEEF + STUMME premium printing<br />

GmbH & Co. KG, Wittingen<br />

Copyright<br />

© 2010 by T‑<strong>Systems</strong><br />

nachdrucke nur mit Quellenangabe und<br />

Belegexemplar. Der Inhalt gibt nicht in jedem Fall<br />

die Meinung des Herausgebers wieder.<br />

fragen zu Inhalt, Versand oder Bestellungen<br />

BestPractice@t‑systems.com<br />

ISSn 1860‑689X<br />

Fotos: istockphoto (4), Carolin seeliger, Pr ausgewählt<br />

Best Practice 01|2010<br />

[ Individualisierung ]<br />

bewegen<br />

10 Portfolio für alle Fälle<br />

ICT. Gesellschaftliche und technologische Megatrends<br />

verändern die Rahmenbedingungen für Unternehmen<br />

in nie dagewesenem Tempo. Web 2.0, Mobilität und nach‑<br />

haltigkeit sind nur einige der Herausforderungen, die<br />

den Druck auf CIos und IT‑Verantwortliche erhöhen – und<br />

das im Spannungsfeld zwischen steigenden Kosten,<br />

Sicherheit und neuen Technologien. Daraus hat T‑<strong>Systems</strong><br />

fünf Leitthemen abgeleitet, die ICT zur treibenden Kraft<br />

bei der Lösung von Kundenherausforderungen machen.<br />

Denn: Dass ein IT‑Dienstleister die zunehmende<br />

Vernetzung der Welt aktiv gestaltet, macht ihn erst zu dem<br />

Enabler, den Unternehmen in Zukunft brauchen.<br />

18 Analyze IT<br />

Glaubwürdigkeit. PaC‑analyst Christophe Châlons über den<br />

Kunden‑nutzwert der Leitthemen von T‑<strong>Systems</strong>, die Rolle<br />

des ICT‑Dienstleisters innerhalb der Deutschen Telekom, über<br />

das Gute an Krisen und die Schlachtreife heiliger Kühe.<br />

[ nachhaltigkeit ]<br />

[ mobilität ]<br />

[ mobilität ]<br />

[ Globalisierung ]<br />

[ [ Ökologie Aging ] ]<br />

[ Green ICT ]<br />

[ Web 2.0 ]<br />

Bestimmt: ob physikalische<br />

Gesetze wie die Erdan‑<br />

ziehung oder gesellschaftliche<br />

Entwicklungen wie die der<br />

Mobilität – es gibt Dinge, die<br />

sind nicht aufzuhalten. aber<br />

mit ICT lassen sich ihre<br />

Einflüsse auf die Wirtschaft<br />

gestalten.


erfahren<br />

20 managed Workplace<br />

Windows 7. Der rollenbasierte arbeitsplatz<br />

der Zukunft ist hochgradig mobil und flexibel.<br />

Das gewährleisten die Managed Workplace<br />

Services von T‑<strong>Systems</strong> auch bei einem aktu‑<br />

ellen Umstieg auf Windows 7.<br />

26 Apps fürs Auto<br />

Car ICT. Wer zwischen Fernstraße und Feldweg<br />

seine apps immer dabei hat, fährt sicherer, kann<br />

unterwegs arbeiten und wird mit neuesten<br />

Informationen kontinuierlich versorgt. Routen‑<br />

planer für das autofahren der Zukunft.<br />

28 ICT hebt ab<br />

Aviation. Zwischen Landung und Start: Im<br />

alltagsbetrieb eines Flughafens spiegelt sich die<br />

zunehmende Mobilität der Menschen. Wie<br />

ICT‑Lösungen da Schritt halten? – Follow me!<br />

34 Vordenkerin<br />

mizuko Ito. Die Tokioter anthropologin erforscht<br />

die virtuellen Spielewelten von Jugendlichen und<br />

Kindern. Ergebnis: Ihre Erfahrung mit weltweit<br />

erfolgreichen Fabelwesen macht Digital natives<br />

zu hochinteressanten Mitarbeitern.<br />

36 reportage<br />

Palomar5. 28 Digital natives dieser Welt zogen<br />

ins Zukunfts‑Camp und entwickelten Modelle für<br />

die arbeitswelt von morgen. Heraus kam: eine<br />

avantgarde an Lösungen, die Unternehmen und<br />

multinationale organisationen aufhorchen lässt.<br />

42 Gästebuch<br />

Horst ellermann. Deuten sich Branchen‑<br />

beobachtern andere IT‑Trends an als dem Inner<br />

Circle des Business? Wir baten den Chef‑<br />

redakteur des „CIo‑Magazins“ um Blickwinkel<br />

aus einer gesunden Distanz.<br />

46 CIO Talk<br />

Dr. Ralf Schneider. Der CIo der allianz Deutsch‑<br />

land aG über die größten Herausforderungen der<br />

Zukunft und die Strategie im Spannungsfeld<br />

„Innovationen versus Kostensenkung“.<br />

PODCAST Schon gehört?<br />

www.t-systems.de/podcast<br />

VIDeO Schon gesehen?<br />

www.t-systems.de/videos<br />

BeST <strong>PR</strong>ACTICe OnLIne Schon gelesen?<br />

www.t-systems.de/bestpractice<br />

TWITTeR Schon verfolgt?<br />

www.twitter.com/tsystemsde<br />

BeST <strong>PR</strong>ACTICe AufS HAnDy<br />

Themen der kommenden ausgabe vorab unter<br />

www.t-systems.de/bp-mobile<br />

50 Kontrovers<br />

Chancen & Risiken. „alte Hasen“ und Digital<br />

natives – liegt wirklich Sprengstoff in der Luft,<br />

wenn verschiedene arbeitsgenerationen auf‑<br />

einandertreffen? Wir fragten zwei von ihnen und<br />

bekamen: alles andere als eine Kriegserklärung.<br />

52 Collaboration-Portal<br />

BKK. Die Deutsche BKK baut ihr Intranet<br />

mit Web 2.0 zur Plattform für die unternehmens‑<br />

weite Zusammenarbeit aus.<br />

54 sicherer Türöffner<br />

Am. application Management ist der Schlüssel<br />

zu neuem Handlungsspielraum für CIos, die in<br />

Sachen Innovation und Modernisierung<br />

permanent vor neuen anforderungen stehen.<br />

erleben<br />

Starthilfe: Täglich<br />

reisen mehr als sechs<br />

Millionen Menschen<br />

mit dem Flugzeug.<br />

ohne ICT würde nicht<br />

eines der weltweit<br />

20 000 Passagierflug‑<br />

zeuge abheben.<br />

58 Zeitfenster<br />

3 Stunden in … Hannover sollten CeBIT‑Besucher<br />

mindestens zubringen, um festzustellen:<br />

Die Stadt hat mit Metropolen wie Barcelona zum<br />

Beispiel durchaus attraktive Gemeinsamkeiten.<br />

60 Lebensart<br />

Work-out. Zwischen Business‑Lunch und<br />

Videokonferenz schnell ins Fitnesscenter? als<br />

ausgleichssport zum Meeting‑Marathon<br />

empfiehlt „FaZ“‑Kolumnist Michael Eder ganz<br />

andere Bewegungsmuster.<br />

62 merkenswert<br />

Wirklich wichtig. Was sind die Pre‑Events für den<br />

Juni? CeBIT und Gartners CIo Leadership<br />

Forum in London, die IDC Mobility Conference<br />

in Zürich und das Forrester IT Forum in<br />

Las Vegas. Und auf wen richten die Teilnehmer<br />

all dieser Summits den Blick dann? Richtig – auf<br />

die Herren Torres, Messi, Ronaldo & Co.<br />

arbeiten mit Emotion:<br />

600 junge Leute aus aller Welt hatten sich<br />

beworben – 28 Digital natives zogen ein<br />

in das siebenwöchige Innovations‑Camp der<br />

Deutschen Telekom.<br />

5<br />

Best Practice 01|2010


Foto: istockphoto<br />

20 erfahren<br />

WindoWs 7<br />

Gezähmte Vielfalt<br />

Wir suchen das Individuelle.<br />

Doch das hat seinen Preis –<br />

auch in der IT. So machen Hunderte<br />

verschiedener PC- und Laptop-<br />

Varianten den Großunternehmen<br />

das Leben schwer.<br />

Es geht auch anders.<br />

servicemitarbeiter in den iT-Abteilungen<br />

können ein Lied davon singen. Tagtäglich<br />

schwärmen zig PC-doktoren in ihren Unternehmen<br />

aus und löschen einen Brandherd nach<br />

dem anderen. sie tun, was sie können, aber fühlen<br />

sich oft wie Hamster im Laufrad. Es klemmt an allen<br />

Ecken und Enden.<br />

Zwar tauschen Unternehmen aus abschreibungstechnischen<br />

Gründen ihre Hardware regelmäßig<br />

nach drei bis vier Jahren aus. die Hardware<br />

selbst ist aber weniger das Problem der Fehlerhäufung.<br />

Meistens klemmt die software, denn das<br />

sammelsurium an Programmen zwingt manchen<br />

PC in die Knie. dazu kommen technikbegeisterte<br />

Mitarbeiter, die ihren Arbeitsplatzrechner als spielwiese<br />

für alle möglichen Tools und Tipps aus der<br />

neuesten „Computer Bild“ verstehen. da wird beschleunigt<br />

und aufgespielt, was die speicher hergeben.<br />

Bis nichts mehr geht und nur noch die<br />

Profis helfen können.<br />

sonderwünsche aus den Fachabteilungen ergänzen<br />

die Vielfalt. das Marketing braucht Grafikprogramme,<br />

der Außendienst ein neues servicetool<br />

oder die Entwickler spezielle CAd-software<br />

– und für alles braucht es support. der kostet, was<br />

manche Unternehmen allerdings unterschätzen,<br />

da die wahren Kosten im desktop-Bereich intransparent<br />

sind. Mehr als zwei drittel des Gesamtaufwands<br />

für die Lebenserhaltung eines desktop-PCs<br />

oder Laptops fließen in service, support, Wartung<br />

und Updates. das macht die unverzichtbaren Helfer<br />

über ihren gesamten Lebenszyklus zu wahren<br />

Geldfressern.<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

⁄ SERVICE<br />

neben „office“ und „Traveller“ ist „service“ eines der<br />

typischen Arbeitsszenarien, in denen die Managed<br />

Workplace services 80 Prozent aller desktop-PC- und<br />

Laptop-Arbeitsplätze eines Unternehmens abdecken.<br />

Lesen Sie hier:<br />

⁄ warum sich jetzt der Umstieg auf<br />

Windows 7 geradezu anbietet, um<br />

bodenlose Kostenfallen über<br />

desktop-Virtualisierung, standardisierung<br />

und Thin Clients zu deckeln,<br />

⁄ wie ihre Mitarbeiter mit dem neuen<br />

Rollenkonzept der Managed<br />

Workplace services von T-systems<br />

punkten,<br />

⁄ welche Entscheidungshilfen ihnen das<br />

special Agent Tool der Testfactory von<br />

T-systems bietet, wenn sie – wie 94<br />

Prozent aller Cios – schon konkret mit<br />

Windows 7 planen.<br />

Foto: XXX xxx


Foto: XXX xxx<br />

21<br />

Best Practice 01 l 2010


Fotos: istockphoto (3), <strong>PR</strong><br />

22<br />

erfahren<br />

WindoWs 7<br />

⁄ OFFICE<br />

spezielle softwarepakete und services für die jeweilige<br />

Arbeitssituation gehören zu den Basisvarianten, mit<br />

denen „Windows 7 included“ alle typischen Arbeitsszenarien<br />

abbildet. software und laufende Updates werden<br />

automatisch über das netz eingespielt.<br />

Königsweg Virtualisierung<br />

Aus dieser Kostenfalle führen drei Wege: desktop-<br />

Virtualisierung, standardisierung und Thin Clients.<br />

„der Umstieg auf Windows 7 bietet sich geradezu<br />

an, um sich gleichzeitig über einen oder mehrere<br />

dieser Wege ernsthaft Gedanken zu machen“,<br />

sagt Horst Reichardt, Leiter des desktop-Bereichs<br />

von T-systems. „Eine virtuelle desktop-Landschaft<br />

ist einfacher zu managen, billiger und zudem sicherer<br />

als herkömmliche PC-strukturen.“ Um mehr<br />

als 40 Prozent lassen sich die Total Cost of ownership<br />

im Vergleich zu einem gemanagten PC senken,<br />

hat das Fraunhofer-institut Umwelt-, sicherheits-,<br />

Energietechnik in der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

„PC vs. Thin Client“ errechnet. Zudem<br />

haben Thin Clients mit durchschnittlich 60 Monaten<br />

eine längere Lebensdauer im Vergleich zu ihren<br />

fetten Kollegen, die in der Regel nach 36 Monaten<br />

ausgemustert werden.<br />

dass Virtualisierung von Clients inzwischen in<br />

den Unternehmen auf der Agenda steht, zeigen<br />

die Ergebnisse einer Umfrage des Beratungshauses<br />

Centracon. Fast die Hälfte aller befragten<br />

309 Unternehmen glaubt, dass Virtualisierung effizienter<br />

und wirtschaftlicher ist als klassische<br />

desktop-strukturen. Und noch mehr setzen sie auf<br />

höhere Flexibilität und einfacheres Management.<br />

Arbeitsplatzsysteme lassen sich kurzfristig abmanagen<br />

oder erweitern.<br />

Managed Workplace services<br />

den Trends nach mehr Virtualisierung und stan-<br />

dardisierung folgend, hat T-systems seine desktopservices<br />

kräftig durchgerüttelt und abgespeckt.<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

Weniger ist mehr. „Wirklich neu ist das klare Rollenkonzept,<br />

mit dem wir unsere Managed Workplace<br />

services hinterlegt haben. Mit drei Rollen<br />

decken wir mehr als 80 Prozent aller desktop-PC-<br />

und Laptop-Arbeitsplätze eines Unternehmens<br />

ab“, ist Hagen Rickmann, Leiter Portfolio & offering<br />

Management bei T-systems, überzeugt.<br />

„Windows 7 included“ heißt es für die Arbeitsplätze<br />

von der stange. sie bilden mit den Ausprägungen<br />

„service“, „office“ und Traveller“ drei<br />

typische Arbeitsszenarien ab und enthalten in den<br />

Basisvarianten neben dem Betriebssystem, office,<br />

Virenscanner, Explorer sowie Hilfsprogrammen<br />

spezielle softwarepakete und services für die jeweilige<br />

Arbeitssituation. Weiterhin im Programm:<br />

der servicedesk, eine zentrale datenablage,<br />

E-Mail-Postfächer. software und laufende Updates<br />

werden automatisch über das netz eingespielt.<br />

Die rollenbasierten Desktop- oder Laptop-<br />

Pakete gibt es zum Festpreis pro Monat. Reichardt:<br />

„da auch die laufenden services in den Paketen<br />

enthalten sind, können Kunden die Kosten<br />

für ihren desktop-Betrieb genau kalkulieren. Böse<br />

Überraschungen sind ausgeschlossen.“ Monatlich<br />

spielt T-systems aktuelle sicherheits-Updates der<br />

verschiedenen Hersteller auf, und zweimal pro Jahr<br />

wird jeder Rechner über Fernwartung bereinigt<br />

und auf den neuesten stand gebracht. Analysten<br />

haben ausgerechnet, dass allein die automatisierte<br />

Einführung einer neuen software die Kosten pro<br />

Anwender um fast 90 Prozent gegenüber einer<br />

manuell betriebenen senkt und rund 70 Prozent<br />

im Vergleich zu einer zentralen iT ohne Automatisierung.<br />

Entscheidender ist aber, dass mit dem<br />

„ Wirklich neu ist das klare Rollenkonzept, mit<br />

dem wir unsere Managed Workplace services<br />

hinterlegt haben. Mit drei Rollen decken wir<br />

mehr als 80 Prozent aller desktop-PC- und Laptop-<br />

Arbeitsplätze eines Unternehmens ab.“<br />

Hagen Rickmann, Leiter Portfolio & offering Management bei T-systems<br />

Der langsame<br />

Abschied von XP<br />

neun Editionen, drei service Packs,<br />

Millionen von PCs weltweit – Windows XP<br />

hat in acht Jahren viel erlebt. seit dem<br />

30. Juni 2008 ist schluss, Microsoft hat<br />

den Vertrieb eingestellt.<br />

Bis April 2009 gab es den „Mainstream<br />

support“, der sicherheits-Updates, Hotfixes<br />

und support beinhaltet. in diesem Zeitraum<br />

wurden durch service Packs noch neue<br />

Features eingebaut. seit April 2009 gilt der<br />

„Extended support“, welcher bis April 2014<br />

läuft. in dieser Zeit unterstützt Microsoft mit<br />

support und sicherheits-Updates. Ausnahme:<br />

Kunden mit einer kostenpflichtigen<br />

supportvereinbarung können auf nachfrage<br />

zusätzlich nicht sicherheitsrelevante Patches<br />

anfordern. noch bis 2014 sollten XP-User<br />

somit zumindest sicher unterwegs sein.<br />

Allerdings sollten alle Anwender darauf<br />

achten, spätestens am 13. Juli 2010 auf das<br />

service Pack 3 umzusteigen. die Unterstützung<br />

für das zweite service Pack endet<br />

an jenem Tag.<br />

Foto: XXX xxx


Foto: XXX xxx<br />

Herzen und nieren<br />

Wer auf Windows 7 umsteigen will, muss sich viele Fragen stellen. Sichere Antworten und zuver-<br />

lässige Risikoanalysen bietet ein Application-Readiness-Test in der T-<strong>Systems</strong>-Testfactory.<br />

die Analysten von Goldman sachs trauen Windows 7 fast magische Kräfte<br />

zu. das neue Microsoft-Betriebssystem trage entscheidend zur Überwindung<br />

der Krise in der iT-Branche bei, verkündeten die investmentbanker Ende<br />

2009. dies sei auf die steigende Bereitschaft der Unternehmen zurückzuführen,<br />

auf Windows 7 zu wechseln. BMW, Ford, intel oder Eon – die Liste der<br />

Großunternehmen, die den Umstieg besiegelt haben, ist jedenfalls lang. 94<br />

von 100 befragten Cios planen laut Goldman sachs mit Windows 7. Fast ein<br />

drittel davon will schon in diesem Jahr den Wechsel durchführen, und weitere<br />

28 Prozent folgen 2011. Höhere Kosteneffizienz und Mitarbeiterproduktivität<br />

erwartet beispielsweise Karl-Erich Probst, Cio BMW Group, vom Umstieg<br />

auf Windows 7.<br />

Genau wie bei BMW erfolgt der Wechsel auf das neue Betriebssystem aber<br />

in den meisten Unternehmen nicht im Blindflug. in Pilotprojekten prüfen sie<br />

Windows 7 auf Herz und nieren. T-systems hat in Mannheim eine Testfactory<br />

aufgebaut, die jedes Jahr rund 3500 Applikations-Kompatibilitätstests durchführt.<br />

2009 galt ein schwerpunkt den Windows-7-Checks. Zum Einsatz<br />

kommt ein „special Agent Tool“, ein spezieller Application-Readiness-Test,<br />

mit dem sich das Risiko eines Wechsels abschätzen lässt. im Anschluss an<br />

den Test erhalten Kunden für jede Applikation ein Testergebnis und eine<br />

Empfehlung für das weitere Vorgehen. Leiter der Testfactory und des Client<br />

Engineering bei T-systems ist Michael Birzele, der weiß, wo es beim Umstieg<br />

auf Windows 7 haken könnte.<br />

Herr Birzele, die Prognosen für den geplanten Umstieg der Unternehmen<br />

auf Windows 7 sind unterschiedlich. Laut den Beratern von Information<br />

Technology Intelligence warten knapp 40 Prozent von 1200 befragten<br />

Firmen ab. Unter anderem befürchten sie Kompatibilitätsprobleme.<br />

XP hat mit Windows 7 einen würdigen nachfolger gefunden. Trotzdem muss<br />

ich denen Recht geben, die nicht überstürzt umsteigen wollen. seit XP oder<br />

Vista hat sich so viel auf dem softwaresektor getan, dass garantiert nicht alle<br />

Programme reibungslos mit Windows 7 harmonieren werden. Wir haben in<br />

bisherigen Tests eine durchschnittliche inkompatibilitätsquote von etwa<br />

16 Prozent festgestellt. das heißt positiv umgekehrt: immerhin vier von fünf<br />

Anwendungen laufen reibungslos auf dem neuen Betriebssystem. dies ist<br />

eine sehr gute Quote.<br />

Welche Fragen stellen sich für den Umstieg? Bestehen besonders viele<br />

Probleme mit Individualsoftware?<br />

Wer umsteigen will, muss sich viele Fragen stellen: sind meine individualisierten<br />

office-Produkte oder die Business-Applikationen wie etwa sAP, siebel,<br />

navision oder Archive unter Windows 7 lauffähig? Funktionieren unsere Hardwaretreiber<br />

dann noch? Welche Applikationen laufen einwandfrei, und welche<br />

müssen angepasst werden? Bis hin zu der Frage, ob im Zuge des Umstiegs<br />

die Hardware getauscht werden muss. Generell macht individualsoftware<br />

in Kombination mit anderen Applikationen auf dem Workplace die meisten<br />

Probleme (interoperabilität). die Eigenentwicklungen müssen im Vorfeld<br />

sehr genau untersucht und vor einer Migration bewertet werden. Wer sich dabei<br />

in der Vergangenheit aber stark an der typischen Microsoft-Welt orientiert<br />

hatte, wird es auch hier einfacher haben.<br />

Was können die Unternehmen mit den Programmen tun, die nicht so<br />

richtig unter Windows 7 laufen wollen?<br />

Hier bieten sich Virtualisierungslösungen an. Mit Microsoft Enterprise desktop<br />

Virtualization (MEdV) oder auch der Application Virtualization (App-V)<br />

können Unternehmen ihre geschäftskritischen Applikationen kurzfristig lauffähig<br />

machen. Es gibt dabei sicherlich keinen Pauschalansatz. die Empfehlung<br />

für unsere Kunden lautet daher, sich der Lösung aus der sicht der<br />

standardisierung und des Endanwenders zu nähern.<br />

23<br />

Best Practice 01 l 2010


Fotos: Getty images, <strong>PR</strong> (3)<br />

24 erfahren<br />

WindoWs 7<br />

nervennahrung: Mit dem Traveller-Arbeitsplatz von<br />

T-systems greifen mobile Arbeiter mit verschiedenen Endgeräten<br />

auf ihre persönliche Arbeitsumgebung zu.<br />

das ermöglicht entspanntes Arbeiten sogar im Kaffeehaus.<br />

rollenbasierten Konzept die desktop-Landschaft<br />

standardisiert und automatisiert wird: die Endanwender<br />

stehen im Mittelpunkt. sie sollen ihre<br />

Aufgaben optimal erledigen können. Technische<br />

spielereien und Ausnahmen von den Ausnahmen<br />

darf es nicht mehr geben.<br />

„Eine gute idee“, findet stefan Zimmermann,<br />

„desktops nur aus sicht der nutzer zu betrachten.“<br />

der Außendienstmitarbeiter eines großen Kölner<br />

Versicherungsunternehmens macht Pause in<br />

einem „starbucks“, vor sich Kaffee und Brownie<br />

und einen aufgeklappten Laptop. Mehrere hundert<br />

Außendienstler seien in seiner Firma jeden<br />

Tag zu Kunden unterwegs. ohne Laptop gehe da<br />

nichts. „das Gerät stellt mir die Zentrale. da ist<br />

alles vorkonfiguriert“, sagt Zimmermann. „ich weiß<br />

aber von einigen Kollegen, dass sie mit technischem<br />

Halbwissen ihren Laptop ein wenig aufmöbeln.<br />

Und dann gibt es andauernd Probleme<br />

mit dem Gerät, was viel Zeit und nerven raubt.“ im<br />

Prinzip würden ihm gängige office-Programme<br />

plus versicherungsspezifische software für seinen<br />

Job reichen. das Wichtigste sei aber der Zugriff<br />

auf alle persönlichen informationen wie E-Mails,<br />

Kontakte und Termine. „Und natürlich auf die<br />

Kundendaten“, sagt Zimmermann. „die rufe ich<br />

zentral ab.“<br />

Aus ‚n‘ mach drei<br />

der Traveller-Arbeitsplatz von T-systems geht einen<br />

schritt weiter. Mit ihm greifen mobile Mitarbeiter<br />

mit verschiedenen Endgeräten auf ihre persön-<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

liche Arbeitsumgebung zu. so, wie man seinen<br />

Rechner im Büro oder das notebook runterfährt,<br />

öffnet sich der desktop wieder an der gleichen<br />

stelle. Um die daten muss man sich keine sorgen<br />

machen. sie liegen nicht auf der Festplatte, sondern<br />

sicher im Rechenzentrum, und den Weg<br />

durchs netz nehmen sie verschlüsselt. Windows<br />

Mobile, RiM, symbian oder iPhone: der Traveller-<br />

Arbeitsplatz versteht sich mit jedem Betriebssystem<br />

für smartphones und PdAs, und der Zugang<br />

zum netz erfolgt unter anderem über WLAn,<br />

UMTs oder dsL.<br />

Eine weitere Anforderung im Unternehmen<br />

bedient der service Workplace, der auf dem Einsatz<br />

von Thin Clients basiert. Auch hier kommen<br />

alle erforderlichen Programme und daten über<br />

das netz. damit eignet sich der service Workplace<br />

für alle Arbeitsplätze, die von wechselnden Mitarbeitern<br />

genutzt werden, oder für Mitarbeiter, die an<br />

verschiedenen Einsatzorten auf daten zugreifen<br />

müssen. Ein service Workplace eignet sich beispielsweise<br />

für Callcenter oder Berater in einem<br />

Fachgeschäft. sie brauchen keine Clients mit Festplatte,<br />

da sie für ihre Arbeit immer auf zentral gespeicherte<br />

informationen einer datenbank zugreifen.<br />

sie können sich also an jedem beliebigen<br />

Rechner mit Passwort anmelden und arbeiten. da<br />

sich Thin Clients ohne Aufwand installieren lassen,<br />

ist es möglich, sich service Workplaces zu- oder<br />

abzubuchen – ganz ohne Hardware.<br />

den Klassiker bildet schließlich der office<br />

Workplace ab, der aus einem klassischen Fat<br />

Client besteht. Er enthält neben dem Basispaket<br />

alle Freiheiten, rechenintensive Aufgaben mit spezialsoftware<br />

zu erledigen.<br />

„Wir gehen mit den Managed Workplace services<br />

konsequent den Weg, iT-Arbeitsplätze aus<br />

reinen servicekomponenten anzubieten“, fasst<br />

Rickmann das rollenbasierte Konzept zusammen.<br />

„der gesamte Betrieb ist pro nutzer abgebildet.<br />

sonderwünsche sind strikt limitiert. das Einzige,<br />

was oben draufkommt, ist die Hardware.“ Vielleicht<br />

bekommen desktop-Landschaften in den<br />

Unternehmen doch endlich die Rolle, die ihnen gebührt:<br />

fleißige Helfer zu sein, die einfach nur fehlerfrei<br />

funktionieren.<br />

Rickmann blickt abschließend noch in die<br />

Workplace-Zukunft. die Art und Weise des Arbeitens<br />

verändere sich rasant. Zum Beispiel von den<br />

Wissensarbeitern erwarte man heute, auch außerhalb<br />

klassischer Büroarbeitszeiten verfügbar zu<br />

sein. „dazu müssen informationen von überall und<br />

immer verfügbar sein. Mit unserem My Access Key<br />

beispielsweise holen sie zu Hause oder unterwegs<br />

mit dem privaten netbook den eigenen Arbeitsplatz<br />

auf den Bildschirm“, sagt Rickmann. „das<br />

kann nur T-systems, denn wir sind der einzige integrator,<br />

der informations- und Kommunikationstechnik<br />

tatsächlich als durchgängige Leistung<br />

Ende-zu-Ende anbietet.“<br />

RoGER HoMRiCH<br />

Kontakte: bernd.brand@t-systems.com (Windows 7)<br />

peer.baumann@t-systems.com (Managed Work-<br />

place services)


Foto: XXX xxx<br />

⁄ TRAVELLER<br />

Mit den neuen Tools haben selbst Außendienstmitarbeiter,<br />

die nicht direkt ans Firmennetzwerk angeschlossen sind, sicher<br />

und unterbrechungsfrei Zugang zur Zentrale.<br />

Neues Tool-Set<br />

an Bord<br />

Viele schlaue Tools bringt Windows 7 als<br />

integrierte Bestandteile von Haus aus mit.<br />

Wo früher extern teure software implementiert<br />

werden musste, die zudem nicht unterstützt<br />

wurde, treten jetzt die Windows-eigenen Tools<br />

an. Jedes mitgelieferte Tool senkt die<br />

Fehlerquellen und die Kosten für Extra-<br />

lizenzen. Für die systemintegratoren wird die<br />

Arbeit leichter.<br />

⁄ Mit „direct Access“ loggen sich Mitarbeiter<br />

über das neueste internetprotokoll (iPv6) in<br />

ihr Firmennetzwerk ein.<br />

⁄ Administratoren steuern mit „AppLocker“,<br />

welche Programme auf den Arbeitsplatzrechnern<br />

gestartet werden dürfen, und<br />

schließen somit unerwünschte Anwendungen<br />

aus.<br />

⁄ der „BitLocker“ ist eine automatische<br />

Festplattenverschlüsselung. damit<br />

wird verhindert, dass ein dieb ein anderes<br />

Betriebssystem startet oder ein Tool<br />

verwendet und so die datei- und<br />

systemverschlüsselung von Windows 7<br />

umgeht.<br />

⁄ Mit der Ergänzung „BitLocker to go“ werden<br />

auch UsB-devices verschlüsselt, zum Beispiel<br />

UsB-sticks, UsB-Festplatten und so weiter.<br />

sinnvoll, denn bei Großunternehmen herrscht<br />

gerade bei der UsB-Funktionalität eine der<br />

größten sicherheitslücken.<br />

⁄ Automatisierungsmöglichkeiten und einge-<br />

baute Fehlerbehebung vereinfachen die<br />

installation und reduzieren die Administrationskosten.<br />

Windows 7 erlaubt die direkte<br />

Fehlerbehandlung aus der Ferne.<br />

⁄ selbst Außendienstler, die nicht direkt ans<br />

Firmennetzwerk angeschlossen sind,<br />

erhalten sicher und unterbrechungsfrei Zugang<br />

zur Zentrale.<br />

Für olaf Heyden, Leiter<br />

iCT-operations bei<br />

T-systems, geht es bei der<br />

Umstellung auf<br />

Windows 7 um den<br />

sprung von „gut<br />

funktionierenden<br />

Krücken“ hin zur state-ofthe-Art-Technologie.<br />

strategische Komponente<br />

drei Fragen an olaf Heyden, Geschäftsführer T-systems<br />

und Leiter iCT-operations<br />

Herr Heyden, Windows 7 kommt im Markt gut an. Was macht das<br />

neue Betriebssystem so interessant für Unternehmen?<br />

Auch wenn Windows 7 einige Features bietet, die eine echte Weiterentwicklung<br />

darstellen, ist weniger das Produkt selbst das interessante. Windows 7<br />

hat vielmehr eine strategische Komponente. Microsoft hat sich mit Vista wenig<br />

Freunde gemacht. daher haben viele Unternehmen auf einen Umstieg<br />

von XP auf Vista verzichtet. nun besteht in der desktop- und notebook-Landschaft<br />

ein echter investitionsstau. immerhin arbeiten die meisten Unternehmen<br />

seit fast zehn Jahren auf XP. Hierfür läuft der support bald aus.<br />

Warum sprechen Sie von einem Investitionsstau? Mit Windows 7 ändert<br />

sich doch letztendlich nur das Betriebssystem.<br />

in zehn Jahren XP hat sich einiges auf dem softwaremarkt verändert. Zwar<br />

hat Windows durch Patches XP immer wieder anpassen können, aber auf<br />

dauer ist daraus eher eine – wenn auch gut funktionierende – Krücke entstanden,<br />

die nicht mehr in allen Belangen state of the Art ist. Unternehmen<br />

konnten daher im Wesentlichen nur in Hardware investieren. dies ist jedoch<br />

nur die äußere Hülle. Entstanden ist aber über die Jahre eine sehr komplexe<br />

softwarelandschaft, die sich nur noch mit großem Aufwand managen lässt.<br />

Es gibt Berechnungen, nach denen mehr als zwei drittel der Kosten über den<br />

gesamten Lebenszyklus eines PCs oder Laptops auf support, service und<br />

Wartung entfallen. dies ist ein gewaltiger Anteil.<br />

Wie lautet Ihr Rezept gegen diese Entwicklung?<br />

Wie in den Rechenzentren müssen Unternehmen auf einen Mix aus Virtualisierung<br />

und standardisierung umsteigen. die allermeisten Anwendungen,<br />

die wir auf unseren desktops nutzen, sind standardprogramme wie<br />

office. Auch die meisten Unternehmensanwendungen nutzen wir längst<br />

übers netz. dazu zählen Geschäftsanwendungen wie sAP. Windows 7<br />

bietet nun die Chance, mehrere Fliegen mit einer Klappe zu schlagen:<br />

Umstieg auf ein modernes Betriebssystem, gleichzeitig Einführung<br />

einer desktop-Virtualisierung, Rückbau der Variantenvielfalt<br />

auf wenige, standardisierte Arbeitsplatzsysteme und,<br />

wo immer möglich, Wechsel von Fat auf Thin Clients. dies alles<br />

spart viel Geld, und gleichzeitig verbessern die Unternehmen<br />

ihre Energiebilanz.<br />

25<br />

Best Practice 01 l 2010


26<br />

Am Vortag der Reise, Berlin 16:00 ⁄ 0 km<br />

Wissen, wo’s langgeht<br />

Die Ferien verbringt Familie Walther aus Berlin dieses Jahr in Spanien.<br />

Die knapp 1900 Kilometer lange Fahrt mit dem neuen Auto plant Vater Klaus<br />

an seinem Home-PC. Quer durch Deutschland, eine Übernachtung in<br />

Frankreich und weiter bis zum Zielort Barcelona – die individuelle Reiseroute<br />

stellt der 44-Jährige online zusammen. Die gemeinsame Konnektivitäts-<br />

lösung der Deutschen Telekom und Continental ermöglicht ein „Seamless<br />

Route Planning“, ruft die Daten während der Fahrt ab und ergänzt sie<br />

mit standortbezogenen Informationen.<br />

Apps erobern die Straße<br />

Frankfurt am Main 14:00 ⁄ 550 km<br />

Kontaktfreudig<br />

In Frankfurt am Main legen die Walthers einen geschäftlichen Zwischenstopp<br />

ein. Vater Klaus hat kurzfristig die Bestätigung für einen wichtigen Kundentermin<br />

erhalten, und die Möglichkeit zu einem persönlichen Gespräch will sich<br />

der Vertriebsprofi nicht entgehen lassen. Leider hat ihm sein Sekretariat im<br />

Kalendereintrag keine Adressdetails genannt. Also stellt er eine Verbindung<br />

zum Businessnetzwerk Xing her. Von dort kann Klaus Walther die Kontaktdaten<br />

seines Kunden mit einem Klick elegant ins Fahrzeug übernehmen und direkt in<br />

sein Adressbuch eintragen. Mobile Enterprise sei Dank!<br />

Mediencenter<br />

Start in Berlin 9:00 ⁄ 15 km<br />

E-Mail ist auch an Bord<br />

Mutter Sabine arbeitet als HR-Spezialistin in einem großen Logistikunternehmen<br />

und hat am Vorabend ihre geschäftliche Korrespondenz nicht ganz geschafft.<br />

Ist aber kein Problem: Sie kann auch im Auto schnell und sicher auf ihren Account<br />

bei T-Online zugreifen und sich E-Mails bequem vorlesen lassen. Das Antworten<br />

geht sogar leichter als mit ihrem Notebook: Die Spracherkennung hört auf Namen,<br />

vervollständigt Empfängerdaten automatisch und gleicht sie mit Sabines<br />

persönlichem Adressbuch im Internet ab.<br />

Autobahn A5 17:00 ⁄ 770 km<br />

Gute Unterhaltung<br />

Maximilian Müller<br />

Auch in den Urlaub nach Spanien fährt das Internet mit<br />

Wer Apps im Auto hat, ist einfach besser unterwegs. Eine Vielfalt von Services ermöglicht mobiles<br />

Arbeiten während der Fahrt, bietet Unterhaltung, jede Menge Informationen und mehr Reisekomfort.<br />

In einer Technologiepartnerschaft haben die Deutsche Telekom und der Automobilzulieferer<br />

Continental mit AutoLinQ eine Lösung entwickelt, mit der Apps zur Serienausstattung in allen<br />

Fahrzeugklassen werden können. Neben mobilen Diensten bringt sie erstmals personalisierte<br />

Applikationen ins Fahrzeug und schließt eine der letzten Lücken in der Onlineversorgung.<br />

Anrufen<br />

Vorlesen<br />

Auf der Weiterfahrt Richtung Basel bemerkt der zwölfjährige Sohn Patrick,<br />

dass er sein Lieblingshörbuch „Die drei ??? und der Fluch des Piraten“<br />

nicht mehr auf seinem iPod finden kann. „Wenn ich nur alle Probleme mei-<br />

nes Sohnes so leicht lösen könnte“, denkt sich Vater Klaus und stellt<br />

eine Verbindung zum Mediencenter der Deutschen Telekom her, wo er<br />

die Audiodatei vorausschauend abgespeichert hat. Sofort herrscht<br />

auf der Rückbank Ruhe – dank integriertem Kopfhöreranschluss für über<br />

eine Stunde.


Personen<br />

Hotel<br />

Restaurant<br />

Zwischenstopp Frankreich 20:00 ⁄ 1015 km<br />

„… deux chambres, s’il vous plaît“<br />

Das geplante Tagesziel erreichen die Walthers trotz mehrerer Pausen pünktlich<br />

am Abend. Die Stimmung ist gut, und der Familienrat beschließt spontan, noch<br />

ein Stück dranzuhängen. Mutter Sabine sucht ein neues Übernachtungsdomizil<br />

und findet im Internet ein verträumtes französisches Château. Ein kurzer Anruf<br />

via Sprachwahl, und zwei Doppelzimmer sind reserviert. Für die Rückfahrt<br />

speichert Sabine Rufnummer und Adresse des Hotels in ihrem persönlichen<br />

Online-Telefonbuch.<br />

Zweiter Reisetag in Spanien 14:00 ⁄ 1765 km<br />

Pannenhilfe online<br />

Am nächsten Morgen geht es früh weiter. Der Wagen rollt bereits über<br />

spanische Straßen, da passiert es: Der Motor stottert. Einspritzanlage,<br />

Zündung, schlechtes Benzin? Keine Ahnung. Klaus Walther kann die Fahrt nicht<br />

fortsetzen. Im Display sieht er die nächste Fachwerkstatt in 20 Kilometern<br />

Entfernung. An sie übermittelt die Road-Assistance-Hilfe alle Daten, die für<br />

eine schnelle Reparatur nötig sind: Modell, Fahrgestellnummer, Diagnosedetails.<br />

Der Mechaniker, der zur Reparatur kommt, weiß exakt, welche Teile er<br />

mitbringen muss.<br />

Illustrationen: Sascha Bierl<br />

POIs<br />

Ankunft in Barcelona 18:00 ⁄ 1905 km<br />

Die Sonne scheint bei Tag und Nacht<br />

erfahren<br />

CAR ICT<br />

Nach etwas mehr als einer Stunde sind die Walthers wieder unterwegs<br />

Richtung Barcelona. Noch vor dem Einchecken im „Catalunya Plaza“<br />

gegen 18 Uhr steht ein Besuch der Sagrada Família von Antoni Gaudí auf<br />

dem Programm. Ein Dreh im Navimenü, und schon steuert Klaus Walther<br />

ein Parkhaus ganz in der Nähe von Spaniens berühmtester Basilika an.<br />

Kurz vor dem Aussteigen kommt ein Nachrichten-Update von T-Online rein:<br />

Daheim in Berlin regnet es bei 15 Grad. In Barcelona scheint die Sonne.<br />

Der Urlaub fängt gut an. RALF BRETTING<br />

27<br />

Erleben Sie Car ICT und AutoLinQ<br />

live vom 2.-6. März 2010 auf der<br />

CeBIT in Hannover am Stand der<br />

Deutschen Telekom in Halle 4.<br />

Kontakt:<br />

marcus.heitmann@telekom.de<br />

Best Practice 01 l 2010


28<br />

erfahren<br />

aviation<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

Beflügelnde<br />

technik<br />

airports sind das nadelöhr<br />

im internationalen Flugverkehr.<br />

iCt-Lösungen von<br />

t-<strong>Systems</strong> helfen, den weltweit<br />

20 000 verkehrsflugzeugen<br />

möglichst schnell das „Ready<br />

for take-off“ zu erteilen.


Foto: XXX xxx<br />

Laut Schätzungen des Marktforschungs- und Beratungsunternehmens<br />

IDC arbeiten Ende 2011 rund eine Milliarde Menschen weltweit mobil.<br />

Viele von ihnen reisen regelmäßig mit dem Flugzeug. So starten und<br />

landen schon heute allein auf den deutschen Airports rund 9000 Flugzeuge<br />

pro Tag. In den vergangenen beiden Dekaden hat sich damit der<br />

Flugverkehr mehr als verdoppelt. ICT-Systeme der Airports sorgen dafür,<br />

dass Fluggäste zügig und komfortabel abgefertigt werden, die Zeit<br />

am Flughafen produktiv nutzen können und ihr Ziel pünktlich erreichen.<br />

29<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

Foto: Getty images


30<br />

Lesen Sie hier …<br />

⁄ wie airlines Geschäftsreisende mit Location<br />

Based Services schnell und zuverlässig zum<br />

Flughafen lotsen,<br />

⁄ wie Flughäfen mit iCt-Unterstützung weltweit<br />

dafür sorgen, dass Passagiere<br />

problemlos das richtige Gate finden und zügig<br />

und komfortabel abgefertigt werden,<br />

⁄ wie eine zentrale Lösung das gesamte<br />

Personal bis hin zur verkehrszentrale<br />

mit einheitlichen informationen in Echtzeit<br />

versorgt.<br />

Wie immer hat es Jörg Börs eilig. notgedrungen ist der Manager vielflieger.<br />

Eher selten am Schreibtisch in der Firmenzentrale. Seinen<br />

heutigen Flug nach Rom hat seine Sekretärin bereits online gebucht.<br />

Die digitale Bordkarte hat ihm die airline daraufhin auf sein Handy<br />

geschickt.<br />

Zusammen mit der Buchung hat Börs’ Sekretärin ihren Chef für Location<br />

Based Services (LBS) der Fluggesellschaft angemeldet. Schon Stunden vor<br />

abflug informiert der Dienst den Fluggast, dass seine vorgesehene anfahrtstrecke<br />

zum airport durch eine vollsperrung nicht zu befahren ist. Fortan ortet<br />

das System Börs’ Mobiltelefon regelmäßig, um ihn rechtzeitig im Büro<br />

loszueisen und ihn über eine alternative Route pünktlich auf die Reise zu<br />

schicken. auch während der Fahrt überprüft LBS in regelmäßigen abständen<br />

via Handy Börs’ aktuelle Position.<br />

Erkennt die Lösung auf dem Weg, dass Börs seinen Flug aufgrund einer<br />

neuen verkehrsstörung nicht rechtzeitig erreicht, schickt sie ihm eine SMS<br />

mit der telefonnummer des airline-Callcenters und nennt ihm alternative<br />

Flüge. Er wählt die angezeigte nummer und bucht kurzfristig um. Zu sehen,<br />

wie durch äußere Umstände der eigene Schedule „fremdbestimmt“ zu Makulatur<br />

wird, löst bei Börs zwar keine große Begeisterung aus. Doch mit<br />

Unterstützung der Kundenbetreuung seiner airline können berufliche vielflieger<br />

wie er last minute auf terminänderungen und plötzliche verzögerungen<br />

reagieren.<br />

Schnelles Einsteigen per Fingerabdruck<br />

am Flughafen teilen digitale anzeigesysteme Börs’ Start- und Landezeiten in<br />

Echtzeit mit und führen ihn direkt zur Sicherheitskontrolle und zum Gate. Mit<br />

der Bordkarte im Handy, auf dem sein digitaler Fingerabdruck hinterlegt ist,<br />

geht es ohne Warteschlangen vor Check-in-Schaltern zum Boarding Gate. Dort<br />

hält der Manager seinen rechten Zeigefinger auf einen Scanner und lässt den<br />

abdruck mit dem verschlüsselten Zwilling auf dem Mobiltelefon abgleichen.<br />

Mit der gewonnenen Zeit hat er die Ruhe, um im netz seiner Company<br />

noch einmal auf applikationen und Daten zuzugreifen sowie seine Kundenpräsentation<br />

zu aktualisieren. Unabhängig vom Endgerät ist das arbeiten im<br />

Boarding-Bereich über eine sichere Wan-verbindung kein Problem.<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

Einheitliche informationsbasis<br />

Zeitnahe, umfassende informationen sind das a und o für sämtliche Flughafenprozesse.<br />

verschiebt sich die ankunft einer Maschine nur um wenige<br />

Minuten, wird eine ganz andere „Maschine“ von Konsequenzen in Gang gebracht.<br />

Flieger werden vom tower auf neue Positionen gelotst, Follow-Me-<br />

Cars fahren andere Routen, und das Boarding der Passagiere erfolgt an<br />

Gate 17 statt 22. im selben Moment müssen sich auch Gepäcktransporteure,<br />

tankwagen und Caterer neu orientieren.<br />

Doch an nicht wenigen airports dieser Welt verfügen die an abfertigungsprozessen<br />

beteiligten Bereiche der Flughäfen, airlines und externen<br />

Dienstleister nur über informationen aus den eigenen anwendungen. Sich<br />

über jede aktuelle Änderung telefonisch oder per Zuruf untereinander zu<br />

verständigen, führt in der Hektik schnell zu Missverständnissen und verzögerungen.<br />

Liegen hingegen alle Daten zentral vor, verfolgen die Mitarbeiter den kompletten<br />

abfertigungsprozess online auf ihrem PC. Dafür wird t-<strong>Systems</strong> zum<br />

Beispiel am neuen Flughafen Berlin-Brandenburg, der 2011 mit einer Kapazität<br />

von bis zu 27 Millionen Passagieren jährlich startet, neben dem aufbau<br />

der netzwerkinfrastruktur eine spezielle iCt-Lösung zur schnellen und reibungslosen<br />

abfertigung implementieren. Das taMS (total airport Management<br />

System) versorgt das gesamte Personal bis hin zur verkehrszentrale zuverlässig<br />

und präzise mit einheitlichen informationen. Über ein geografisches<br />

informationssystem haben die Mitarbeiter am Boden und im tower eine virtuelle<br />

vogelperspektive auf alle Prozessstationen innerhalb des Flughafengeländes.<br />

Sie sehen mit der verkehrssteuerungslösung etwa, dass eine verspätete<br />

Maschine aus new York auf einer anderen Position als ursprünglich<br />

vorgesehen angedockt hat und dass sie die Fluggäste zu einem anderen Gate<br />

umleiten müssen. So lassen sich Flugzeug- und Passagierprozesse nahtlos<br />

koordinieren.<br />

Ergebnis: vom touchdown auf der Landebahn bis zum „Ready for takeoff“<br />

reduzieren sich die Umschlagzeiten der Maschinen, und die Gates wer-<br />

den schneller für die abfertigung anderer Flugzeuge frei. Das bedeutet mehr<br />

Flüge pro tag, kürzere Wartezeiten für die Passagiere und eine höhere Wirtschaftlichkeit<br />

für den Flughafen.<br />

Fotos: Getty images


Das SAMS<br />

steuert an<br />

16 deutschen<br />

Flughäfen die<br />

Vergabe von<br />

2,2 Millionen<br />

Slots pro Jahr<br />

an 250 internationaleFluggesellschaften.<br />

an Spitzentagen registrieren<br />

die deutschen airports heute<br />

bis zu 10 000 Flugbewegungen.<br />

Bis 2020 wird das<br />

Passagierflugaufkommen um<br />

30 Prozent steigen, das der<br />

Frachtflüge um 50 Prozent.<br />

Das „Gehirn“ des Flughafens<br />

Die taMS-Lösung beinhaltet die zentrale Flughafendatenbank aoDB (airport<br />

operational Database), das „Gehirn“ eines airports. Dort werden informationen<br />

aus sämtlichen operativen anwendungen – auch von <strong>Partner</strong>systemen<br />

auf anderen Flughäfen – weltweit gesammelt und an alle angeschlossenen<br />

Systeme auf dem Gelände weitergeleitet. ob ankunftshalle, abflugebene<br />

oder verschiedene terminals– die taMS-Lösung macht aus traditionellen<br />

insellösungen funktionale netzwerke. Die aoDB versorgt ebenfalls das FiDS<br />

(Flight information Display System), sodass auch die Passagiere automatisch<br />

in Echtzeit mit allen für sie wichtigen informationen bestens durch den Flughafen<br />

geleitet werden.<br />

„Der airport Berlin-Brandenburg wird mit den neuesten technologischen<br />

Möglichkeiten ausgestattet“, verspricht Professor Dr. Rainer Schwarz, Sprecher<br />

der Geschäftsführung der Berliner Flughäfen. „So erreichen wir auch bei<br />

stetig steigenden Passagierzahlen eine schnelle und komfortable abfertigung<br />

und sparen trotzdem Kosten durch weniger Schnittstellen zwischen<br />

dem Flughafen und seinen <strong>Partner</strong>n.“ Der airport soll sukzessive auf eine Kapazität<br />

für bis zu 45 Millionen Passagiere jährlich erweitert werden. Zum vergleich:<br />

London-Heathrow ist für 68 Millionen Passagiere ausgelegt, Paris-<br />

Charles de Gaulle für 59 Millionen.<br />

erfahren<br />

aviation<br />

Flexibel durch die Wolke<br />

Schweizer legen Wert auf Präzision, Zuverlässigkeit und ein<br />

gutes Preis-Leistungs-verhältnis, auch bei der it: the nuance<br />

Group aus Zürich, weltweit einer der größten Betreiber von<br />

Flughafenshops, und die Jet aviation aus Basel, internationaler<br />

Dienstleister für die Geschäftsluftfahrt, beziehen SaP-<br />

Leistungen flexibel übers netz von t-<strong>Systems</strong>. Das Besondere<br />

dabei: anders als beim konventionellen Cloud Computing kann<br />

der iCt-Dienstleister für seine private Cloud-Lösung Dynamic<br />

Services eine hohe ausfallsicherheit gewährleisten. Die SaPanwendungen<br />

laufen parallel in zwei voneinander unabhängigen<br />

Rechenzentren. Fällt eines aus, übernimmt das andere<br />

nahtlos den Betrieb der Server und anwendungen. Das<br />

ermöglicht rund um die Uhr einen reibungslosen Betrieb für<br />

alle 430 Shops der nuance Group an 59 Flughäfen weltweit<br />

Flughäfen weltweit – unabhängig von Zeitzonen. auch die Jet<br />

aviation braucht für ihr Kerngeschäft – Wartung und<br />

abfertigung von Flugzeugen – weltweit eine flexible SaPinfrastruktur.<br />

Das Unternehmen nutzt anwendungen der<br />

Walldorfer Softwareschmiede für alle Unternehmensbereiche –<br />

vom Controlling über die Beschaffung bis hin zu Wartung,<br />

Reparatur und ausstattung von Flugzeugen. Falls notwendig,<br />

lassen sich it-Kapazitäten kurzfristig hinzubuchen, beispielsweise<br />

für die Just-in-time-Logistik bei der Bestellung von<br />

Flugzeugkomponenten. Mit der Umstellung reduzierte Jet<br />

aviation die reinen Betriebskosten der Lösungen um 15<br />

Prozent und ist so für weitere Expansionsvorhaben gerüstet.<br />

31<br />

Best Practice 01 l 2010


32<br />

Die nächste integrationsstufe für die nahtlose abstimmung aller an Flughafenprozessen<br />

Beteiligter – airport, Fluggesellschaften, Flugsicherung,<br />

abfertigungs-, Catering- und Reinigungsunternehmen, Polizei, Zoll etc. – realisiert<br />

t-<strong>Systems</strong> gleich an mehreren Flughäfen in Europa. Die sogenannte<br />

CDM-Lösung (Collaborative Decision Making) setzt unmittelbar auf taMS auf,<br />

mit dem die Flughäfen primär ihre eigenen aufgaben koordinieren. Das CDM-<br />

System bringt alle <strong>Partner</strong> an einen virtuellen tisch, um für den Passagier<br />

bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Die Daten sämtlicher Unternehmen fließen<br />

hierbei in die aoDB ein, vor fremdem Zugriff sicher verschlüsselt. anhand<br />

der informationen bewerten die Beteiligten am Bildschirm alle Ereignisse, die<br />

den Betrieb stören könnten, und entscheiden gemeinsam darüber, wie sich<br />

Starts und Landungen weiterhin nach Plan durchführen lassen.<br />

in den Backoffices der airports erstellt die Lösung auf Knopfdruck darüber<br />

hinaus Statistiken zum Bodenbetrieb, liefert Ursachen für verspätungen,<br />

ermittelt wahlweise Durchschnittsangaben oder exakte Zahlen zu den stündlichen<br />

Starts und Landungen. Sorgt ein Unternehmen regelmäßig für verzögerungen,<br />

liefert das CDM-System ihm Hinweise, um seine Prozesse zu<br />

ändern. So werden abläufe am Flughafen kontinuierlich weiter verbessert<br />

und sämtliche Ressourcen am Boden – Check-in-Schalter, Gepäckzonen,<br />

vorfeldfahrzeuge, Busse, Rolltreppen, Personal etc. – bestmöglich geplant<br />

und eingesetzt.<br />

Slots gerecht verteilen<br />

Hat ein Flughafen eine Piste oder vier – das Gerangel der airlines und ihrer<br />

Jets um die Start- und Landeerlaubnis ist besonders zu den Stoßzeiten im<br />

Flugverkehr groß. Häufig müssen Piloten nur wegen kleiner verzögerungen<br />

erst einmal auf den nächsten freien Slot warten. Da heißt es: Warteschleifen<br />

in der Luft oder – für Passagiere oft nerviger – ausharren vor dem Runway.<br />

Die begehrten Zeitscheiben werden vom Flugplankoordinator der Bundesrepublik<br />

Deutschland, eine vom Bundesverkehrsministerium eingerichtete<br />

institution mit Sitz in Frankfurt am Main, verwaltet und nach komplexen Regeln<br />

verteilt.<br />

Foto: Getty images (links), <strong>PR</strong> Gemeinsam Entscheidungen treffen<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

am Himmel ist was los<br />

2008 verzeichneten die 24 internationalen airports in<br />

Deutschland 190 Millionen Passagiere. Zum vergleich:<br />

Weltweit lag die Zahl der Flugreisenden bei 2,5 Milliarden. auf<br />

der Rangliste der verkehrsreichsten europäischen Flughäfen<br />

belegt Frankfurt airport mit 242 000 abflügen 2008 den<br />

zweiten Platz – hinter Paris-Charles de Gaulle und vor London-<br />

Heathrow. in Deutschland folgt ihm der Flughafen München<br />

mit rund 214 000 Starts.<br />

t-<strong>Systems</strong> hat eine sichere Lösung entwickelt, mit der sich die vergabe der<br />

meisten Slots automatisiert steuern lässt. in Deutschland betreibt die telekomtochter<br />

das SaMS (Slot allocation and Monitoring System) für den Flughafenkoordinator,<br />

der damit für rund 250 Fluggesellschaften an den 16 größten<br />

Flughäfen etwa 2,2 Millionen Slots pro Jahr koordiniert. Über einen zentralen<br />

Webserver rufen die Fluggesellschaften und airports außerdem weltweit aktuelle<br />

Flugplandaten ab und erfahren alle relevanten Daten über die auslastungssituation<br />

der jeweiligen Destinationen. Zusätzlich sind die airlines über<br />

die Funktion „online Coordination“ in der Lage, selbstständig Slots anzufragen.<br />

in den meisten Fällen bekommen sie sofort automatisch eine antwort.<br />

Dolce vita am airport<br />

trotz einer kleinen verzögerung landet die Maschine von Jörg Börs dank<br />

Rückenwind an diesem tag sogar früher als geplant auf dem aeroporto di<br />

Roma Fiumicino Leonardo da vinci. Wie Deutschlands größter Flughafen in<br />

Frankfurt haben auch die Römer teile der it-infrastruktur ihres airports an<br />

t-<strong>Systems</strong> ausgelagert. Dazu gehören SaP-applikationen genauso wie der<br />

Webauftritt und der Betrieb der Flughafenanwendungen, durch die alle abfertigungsprozesse<br />

harmonisch ablaufen.<br />

Kein Wunder also, dass Jörg Börs mit bester Laune in Rom das Flugzeug<br />

verlässt. Logistik ist alles – vor allem Zeit. auf seinen Koffer wartet er kaum<br />

zwei Minuten. Das gibt ihm noch ein paar Minuten für einen Cappuccino, um<br />

sich im Flughafencafé mit seinem Laptop per WLan wieder ins Firmennetz<br />

einzuwählen. auf dem zentralen Server seines Unternehmens öffnet sich die<br />

von ihm zuletzt verwendete Datei genau an der Stelle, wo er sie in Berlin zuletzt<br />

geschlossen hatte. Ein letzter abgleich – „alles roger!“ –, und schon<br />

nimmt Jörg Börs die nächste anschlussverbindung – und düst mit dem taxi<br />

zu seinem Kunden. UWE KERRinnES<br />

Kontakt: josef.schmitz@t-systems.com<br />

Links: www.t-systems.de/airlines-airports<br />

www.t-systems.de/serie/cloud-computing<br />

www.t-systems.de/cdm<br />

www.t-systems.de/enable


Professionelle airport-<br />

Lösungen und Services<br />

von t-<strong>Systems</strong> bilden<br />

auf vielen Flughäfen<br />

der Welt das technische<br />

Rückgrat.<br />

Auf Flughäfen in aller Welt<br />

regelt T-<strong>Systems</strong> den Verkehr<br />

deUtschLand<br />

• Frankfurt (Fraport)<br />

• München<br />

• Berlin (tegel,<br />

Schönefeld)<br />

• Düsseldorf<br />

• Köln/Bonn<br />

• Hamburg<br />

• Leipzig<br />

• Dresden<br />

• Münster/osnabrück<br />

• Saarbrücken<br />

tschechien<br />

• Prag<br />

österreich<br />

• Wien<br />

Kroatien<br />

• Zagreb<br />

schweden<br />

• Göteborg<br />

• Malmö<br />

irLand<br />

• Dublin<br />

grossbritannien<br />

• London (LHR, LGW)<br />

niederLande<br />

• amsterdam (Schiphol)<br />

spanien<br />

• aEna<br />

itaLien<br />

• Rom<br />

• Mailand<br />

wie wichtig ist ein anzeigesystem wie Uds für einen großflughafen?<br />

alle unsere Passagiere und Beschäftigten müssen sich auf die angaben des<br />

<strong>Systems</strong> verlassen können. Seine Qualität ist das aushängeschild des Flughafens.<br />

Es ist daher auch eine Grundanforderung, dass die dahinterliegenden Systeme<br />

alle Daten nahezu in Echtzeit übermitteln. Zumal die operativen Bereiche ebenfalls<br />

informationen hierüber beziehen, um schnell zu agieren. Da wir am Flughafen<br />

München Umsteigezeiten zwischen Flügen von minimal 30 Minuten gewährleisten,<br />

ist diese schnelle und verlässliche information unbedingt notwendig.<br />

was unterscheidet Uds von früheren systemen?<br />

Wir sind vom reinen Fluginformationssystem auf eine universelle<br />

Lösung gegangen, die beliebige Medieninhalte anzeigt. So können wir<br />

zum Beispiel Passagierinformationen im Check-in-Bereich oder auch<br />

individuelle und multimediale informationen für unsere Kunden, etwa die<br />

airlines, flexibel und schnell umsetzen.<br />

sparen sie mit der neuen Lösung auch Kosten?<br />

auf jeden Fall. Früher hatten unsere zwei terminals getrennte Systeme,<br />

mit deren Zusammenlegung reduzieren wir erhebliche Betriebsaufwände.<br />

auch setzen wir jetzt bei der Hard- und Software erstmals<br />

komplett auf Standardkomponenten und nutzen für ihre Kopplung<br />

das vorhandene Flughafennetz. Dadurch gehen die ausgaben bei der<br />

infrastruktur inklusive Wartung und administration weiter stark nach<br />

unten. außerdem lässt sich die Lösung aufgrund der Standardisierung<br />

jederzeit beliebig erweitern oder anpassen. Bei einem terminalausbau<br />

müssen wir lediglich zusätzliche Displays und Controller-PCs<br />

installieren, die dann ebenfalls über das Gesamtsystem zuverlässig<br />

informationen beziehen.<br />

Usa<br />

• Detroit<br />

• Minneapolis<br />

• Memphis<br />

• Sacramento<br />

• Jacksonville<br />

• Philadelphia<br />

• San Jose<br />

• Miami<br />

pUerto rico<br />

• San Juan<br />

rUssLand<br />

• Moskau-Scheremetjewo<br />

indien<br />

• Bangalore<br />

phiLippinen<br />

• Manila<br />

Das Aushängeschild<br />

am Münchner Flughafen<br />

erfahren<br />

aviation<br />

auf Deutschlands zweitgrößtem airport, dem Franz-Josef-Strauß-Flughafen<br />

im Münchner vorort Erding, liefert ein von t-<strong>Systems</strong> geliefertes anzeigesystem<br />

auf rund 2750 Monitoren Fluggästen und Beschäftigten des airports die<br />

nötige orientierung. Über das Universal Display System (UDS) greifen tag für tag<br />

eine vielzahl von Mitarbeitern des Flughafens, Unternehmen und Behörden am airport<br />

sowie jährlich 35 Millionen Passagiere auf die Systemdaten zurück. Michael Zaddach,<br />

Leiter des Servicebereichs it, über den nutzen der Lösung für Flughafen und Passagiere.<br />

33<br />

Das Total<br />

Airport<br />

Management<br />

System (TAMS)<br />

optimiert die<br />

Abfertigungsprozesse<br />

und<br />

reduziert die<br />

Standzeiten<br />

der Flugzeuge.<br />

Best Practice 01 l 2010


52<br />

erfahren<br />

BKK<br />

6. Januar 2010 | persönlich<br />

10 000 Schritte am<br />

Wie ich mich täglich<br />

Law and Order<br />

mein Schrittzähler v<br />

wie wenig der manc<br />

2500, 5000 und an g<br />

mal 7000 Schritte. V<br />

Knapp eine Million Kunden, 50 Unternehmensstandorte und 300 Paragrafen, die sich<br />

ständig ändern – mit Web-2.0-Anwendungen optimiert die Deutsche BKK ihre unternehmensinterne<br />

Collaboration und meistert dabei täglich neue gesetzliche Hürden.<br />

Die Information vom CEO kommt direkt auf den Bildschirm: „Die Deutsche BKK begrüßt das klare Bekenntnis der<br />

Bundesregierung zur elektronischen Gesundheitskarte.“ Wenn Achim Kolanoski, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BKK,<br />

zu gesundheitspolitischen Themen öffentlich eine Erklärung abgibt, informiert er darüber die 1400 Mitarbeiter des Unternehmens<br />

über Twitter und verknüpft seine Nachricht über einen kodierten Link mit der entsprechenden Pressemitteilung der<br />

BKK. Twitter­Newsfeed ist nur eines von einer ganzen Reihe Features, mit denen die Mitarbeiter des Krankenversicherers<br />

die Intranet­Oberfläche des Unternehmens ihren individuellen Wünschen anpassen und so in allen unternehmensrelevanten<br />

Themen immer auf dem neuesten Stand bleiben.<br />

Nahezu täglich ändern Gesetzesanpassungen, Ergänzungen, Kommentare der Sozialgerichte – und nicht zuletzt die daraufhin<br />

neu zu verfassenden Kundenanschreiben – den Status der Auskünfte, die die Kundenberater ihren Gesprächspartnern geben<br />

können. Was gestern noch richtig war, ist heute schon falsch.<br />

„Das Sozialgesetzbuch mit seinen rund 300 Paragrafen unterliegt praktisch einer politischen Dauerreform“, sagt Lydia Krüger,<br />

Leiterin der internen und externen BKK­Kommunikation. „Da wird es für uns quasi zum ‚law and order‘, unsere Mitarbeiter buch­<br />

stäblich up to date zu halten. Und zwar schnell und übersichtlich, denn das erwartet auch der Kunde.“<br />

10 000 Schritten bin<br />

Intranet als Collaboration­Portal<br />

Mit dem Entschluss, ihr Intranet mithilfe von Web­2.0­Elementen zu einer unternehmensweiten, interaktiven Informationsdrehscheibe<br />

auszubauen, liegt die Deutsche BKK im Trend: Nach einer Studie der Marktforscher von Berlecon Research wirken sich<br />

Web­2.0­Technologien wie Wikis, Blogs oder Social Bookmarking positiv auf die innerbetriebliche Kommunikation, das<br />

Wissensmanagement sowie die interne Zusammenarbeit aus. Allerdings werden diese Anwendungen laut Berlecon bisher bei<br />

rund 90 Prozent aller deutschen Firmen weder abteilungsübergreifend noch unternehmensweit eingesetzt.<br />

Um das zu ändern, beauftragte die Deutsche BKK T­<strong>Systems</strong> mit der kompletten Neugestaltung des Portals. Heute informieren<br />

verschiedene Nachrichtenticker die Mitarbeiter stets aktuell über unterschiedliche Themenbereiche. Ist ein Sachbearbeiter<br />

der erfahrene Ansprechpartner für Reha, Pflege oder Hilfsmittel, hat er die aktuellen Informationen zu seinem Spezialgebiet<br />

automatisch „auf dem Schirm“. Ebenso entscheiden die Mitarbeiter, von welchen Onlinemedien wie Bild, Welt oder Spiegel<br />

Online sie sich mit News aus der Gesundheitswirtschaft versorgen lassen. Darüber hinaus zeigt ein zentraler Kalender auf einen<br />

Blick alle kunden­ und mitarbeiterrelevanten Termine.<br />

Best Practice 01 l 2010<br />

Die Deutsche BKK<br />

Die Deutsche BKK entstand 2003 durch die Fusion der Betriebskrankenkassen von Volkswagen, Deutscher Telekom und<br />

Post und gehört mit ihren gut eine Million Versicherten zu den zwanzig größten Krankenkassen in Deutschland. Bundesweit unterhält<br />

die Krankenkasse mit etwa 1400 Mitarbeitern knapp 50 Geschäftsstellen. Hauptsitz der Deutschen BKK ist Wolfsburg. Die Deutsche BKK<br />

legt den Schwerpunkt ihrer Arbeit auf die Verbesserung der medizinischen Versorgung ihrer Versicherten im Krankheitsfall.


Unternehmen > Achim Kolanoskis Blog<br />

Tag<br />

bewege, zeigt<br />

on Erschreckend,<br />

hmal anzeigt:<br />

uten Tagen auch<br />

on gesunden<br />

ich weit entfernt<br />

Entscheidend ist für die Deutsche BKK die neue Funktion des Intranets als Plattform für die Zusammenarbeit: „Macht ein Mitarbeiter<br />

positive Erfahrungen mit einem neuen Vertriebsmodell, stellt er dieses Wissen einfach in eines unserer Foren, alle Kollegen erfahren<br />

davon und können gemeinsam an Verbesserungen arbeiten“, so Lydia Krüger. Als Highlight des neuen Intranets gilt bei den Mitarbeitern<br />

der „Vorstandsblog“, in dem Deutsche-BKK-Chef Achim Kolanoski etwa die neue strategische Ausrichtung des Unternehmens<br />

vorstellt, vom bundesweiten Unternehmens-Gehwettbewerb „10 000 Schritte am Tag“ berichtet oder über seinen unlängst zurückliegenden<br />

Besuch des Bereichs „Versorgungsmanagement“ in Hannover bloggt. Fazit von Lydia Krüger: „So macht unser neues Portal<br />

von T-<strong>Systems</strong> das Unternehmensgeschehen wirklich transparent – von der Basis bis zum Top Floor für alle Mitarbeiter.“ FRAnK GRIESEL<br />

Interview<br />

Herr Kolanoski, bloggen mit Mitarbeitern – schon<br />

zum zweiten Frühstück, erst in der Mittagspause oder<br />

besser nach Feierabend?<br />

Ich blogge tagsüber, vor allem während der Arbeit, aber<br />

auch mal nach Feierabend, um den Tag Revue passieren<br />

zu lassen. Bei 50 Standorten zwischen Kiel und Freiburg<br />

ist es nicht so einfach, den Kontakt zu den Beschäftigten<br />

zu halten. Das Vorstandsblog im neuen Intranet ist ein<br />

nützliches Tool, um Inhalte zu vermitteln oder auch mal ein<br />

persönliches Statement abzugeben. Und natürlich macht<br />

es auch Spaß. Ich bekomme Kommentare von Mitarbeitern<br />

aller Hierarchiestufen, erfahre, was sie bewegt, und<br />

kann schnell reagieren. Am Anfang hatte ich Bedenken,<br />

dass ich 100 Kommentare am Tag bekomme – aber die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen sehr bewusst mit<br />

der Kommentarfunktion um.<br />

Mit Web 2.0 wollen Sie die Zusammenarbeit<br />

in Ihrem Unternehmen optimieren. Empfehlen Sie<br />

diese Methode weiter?<br />

Auf jeden Fall. Ich glaube, die Zeiten des Monologs sind<br />

vorbei. Früher war es doch so: Der Vorstandsvorsitzende<br />

kündigte etwas an, beispielsweise die neue Strategie in<br />

seinem eigenen Newsletter für die Mitarbeiter, und das<br />

war’s. Er bekam kein Feedback. Dabei gibt es viele sehr<br />

engagierte Beschäftigte, die sich stärker einbringen<br />

möchten. Bei uns haben sie jetzt die Möglichkeit über die<br />

Kommentarfunktion im Blog. Natürlich kann mich auch<br />

jeder Mitarbeiter per E-Mail anschreiben. Mir ist es auch<br />

wichtig, dass Mitarbeiter stärker abteilungsübergreifend<br />

arbeiten. Unternehmensweite Projekte wie der Aufbau<br />

des neuen Intranets machen diese Form der Zusammenarbeit<br />

sogar unabdingbar. Neue Funktionen wie unsere<br />

Foren im Intranet unterstützen das.<br />

Achim Kolanoski, Vorstandsvorsitzender der Deutschen BKK<br />

Sie modernisieren derzeit nicht nur die interne<br />

Kommunikation, sondern auch Ihr Unternehmen. Was<br />

will die Deutsche BKK in Zukunft anders machen?<br />

Wir wollen uns noch stärker an den Bedürfnissen unserer<br />

Versicherten ausrichten. Das bedeutet auch, dass wir stärker<br />

in die Versorgung Kranker investieren. Wir identifizieren<br />

Versorgungslücken und schließen diese. Es ist doch<br />

so: Ob ich eine gute Krankenversicherung habe, merke<br />

ich erst, wenn ich wirklich krank bin. Die Deutsche BKK<br />

hat schon immer gern Neues ausprobiert. In Wolfsburg<br />

und Braunschweig haben wir jetzt mobile Gesundheitsassistentinnen<br />

eingeführt. Das sind medizinisch ausgebildete<br />

Fachkräfte, die unseren Versicherten überall dort<br />

helfen, wo sie gebraucht werden: am Krankenbett, beim<br />

Arztbesuch und zu Hause. Wenn zum Beispiel ein Patient<br />

im Krankenhaus liegt und unsicher ist, wie lange er noch<br />

welche Behandlung bekommt, wie es nach der Entlassung<br />

für ihn weitergeht – dann kommt die Gesundheitsassistentin<br />

ins Spiel und klärt das. Die ersten Rückmeldungen<br />

sind übrigens sehr positiv. Die Versicherten sind<br />

begeistert von diesem Service.<br />

Krankenkassen müssen mit begrenzten finanziellen<br />

Mitteln immer mehr ältere und kranke Menschen<br />

versorgen. Wie will die Deutsche BKK dieses Problem<br />

lösen?<br />

Dieses Problem kann keine Krankenkasse allein lösen. Da<br />

ist die Politik gefragt. Wir brauchen eine stabile, nachhaltige<br />

und gerechte Finanzierung für das Gesundheitssystem.<br />

Natürlich entwickeln wir eigene Ideen, wie das gelingen<br />

könnte, und bringen sie in die politische Diskussion<br />

ein. Uns ist vor allem wichtig, dass ein fairer Wettbewerb<br />

zwischen den Krankenkassen möglich wird. Das geht nur,<br />

wenn die unterschiedliche Versichertenstruktur (viele jun-<br />

Fotos: iStockphoto (2), <strong>PR</strong> Schnelle und standortunabhängige Zusammenarbeit<br />

ge gesunde oder viele ältere kranke Versicherte) gerecht<br />

ausgeglichen wird. Dafür muss der berühmte Morbi-RSA,<br />

das finanzielle Ausgleichssystem zwischen den Krankenkassen,<br />

weiterentwickelt werden. Wer viele Kranke versichert,<br />

muss mehr Geld für deren Versorgung bekommen.<br />

Alles andere wäre unfair.<br />

Welche Rolle spielt der Einsatz neuer Informationsund<br />

Telekommunikationstechnik, um der drohenden<br />

Kostenfalle zu entkommen?<br />

Eine große. Als Krankenkasse verarbeiten wir Sozialdaten<br />

im großen Stil. Mit rund einer Million Versicherten haben<br />

wir eben auch eine Million Datensätze, mit denen wir arbeiten.<br />

Unser Bestandssystem muss ständig aktualisiert<br />

und auf dem neuesten Stand gehalten werden, Schnittstellen<br />

zu anderen Systemen müssen programmiert werden.<br />

Aber auch in der Kundentelefonie, deren Qualität wir durch<br />

ein eigenes Callcenter mit hochqualifizierten Mitarbeitern<br />

sichern, sind wir auf eine reibungslos funktionierende<br />

Technik angewiesen. Wir wollen für unsere Kunden stets<br />

erreichbar sein. Im Moment arbeiten wir an einem CRM-<br />

System, in dem im ersten Schritt die Kundenkontakthistorie<br />

aufgelistet wird. Dadurch können wir unsere Versicherten<br />

nachhaltiger betreuen. In den kommenden Jahren wird<br />

die Herausforderung darin bestehen, Prozesse noch mehr<br />

auf den Kunden zuzuschneiden und sie – soweit sinnvoll<br />

– zu automatisieren. Das spart Kosten. Mein Ziel ist es aber<br />

auch, dadurch Kapazitäten für die persönliche Beratung<br />

und Betreuung freizumachen. Mit anderen Worten: Neue<br />

Technologien sollen unseren Mitarbeitern Zeit sparen, die<br />

dann dem Kunden zugute kommt.<br />

Kontakt: holger.hille@t-systems.com<br />

Links: www.deutschebkk.de<br />

www.t-systems.de/gesundheitswesen<br />

www.t-systems.de/serie/gesundheitswesen<br />

Best Practice 01 l 2010

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