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Probleme beim Anbau standortsfremder Gehölze im Wald

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Daneben gibt es aber auch noch baumartenspezifische Standortsansprüche, die zu einer erheblichen<br />

Differenzierung der praktischen Bedeutung des Problems führen. So verjüngt sich zum<br />

Beispiel die Douglasie, zumindest <strong>im</strong> Raum Freiburg, auf sauren, trockenen, hellen Standorten<br />

am stärksten natürlich (KNOERZER und REIF 1996). Als Konsequenz daraus ist zu fordern,<br />

daß derartige Standorte vom <strong>Anbau</strong> <strong>standortsfremder</strong> Baumarten ausgenommen bleiben.<br />

Schließlich sollten auch bedrohte <strong>Wald</strong>gesellschaften, die in der „Roten Liste der Biotoptypen<br />

der BRD“ (RIECKEN und SYSMANK 1994) aufgeführt sind, überhaupt nicht durch den <strong>Anbau</strong><br />

<strong>standortsfremder</strong> <strong>Gehölze</strong> verfälscht werden.<br />

Der <strong>Anbau</strong> von standortfremden Bäumen kann demnach nicht Teil einer „guten fachlichen<br />

Praxis“ <strong>im</strong> Rahmen der <strong>Wald</strong>nutzung sein.<br />

Statt standortsfremde Bäume anzubauen, sollten wir alle Kraft dazu verwenden, waldbauliche<br />

<strong>Probleme</strong> mit standorthe<strong>im</strong>ischen Baumarten zu lösen und ökonomische <strong>Probleme</strong><br />

über eine Steigerung der Einnahmen für die <strong>Wald</strong>baubetriebe und eine Verminderung<br />

der Eingriffskosten und der Eingriffsschäden bewältigen.<br />

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